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im Lokale des Genossen Weber( früher Freidank  ), Uhlandstr. 58. Vortrag. Bersammlungen- Veranstaltungen.

modernen Kulturforderungen eingerichtete neue Stadt preiswerte Bäder Jankowski erhoben wurde, fand erst gestern, den 22. Ot- Niederschönhausen- Nordenb. Montag, den 24. Oftober, 8% Uhr, Wohnungen zur Verfügung gestellt hätte. Das fonnte den Bu- tober 1910, ihre Erledigung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte. sammenbruch der berlin  - westlichen Bauspekulation im Gefolge haben. Die Entscheidung in dieser Sache ist deshalb so lange hinaus­Das Tempelhofer Feld war das Tor, durch welches die Millionen- geschoben worden, weil das zuständige Gericht die endgültige Ent­stadt gegen das Terrainpolypentum anstürmen konnte; deswegen scheidung anderer Prozesse abwarten wollte, in denen festzustellen mußte es berrammelt werden. Dabei haben Spekulanten und Groß- war, ob der Bäderstreif 1907 eine Verabredung zur Erlangung banken, Deutsche Bank usw., eifrig gearbeitet, unter Mitwirkung des günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen der Voraussetzung Kriegsministeriums. des§ 153 war, oder ob es sich wie der Verteidiger, Rechts: anwalt Dr. Heinemann, unter Beweis stellte, um eine Bewegung zur Erhaltung vertraglich bestehender Lohn- und Arbeitsbedingungen handelte, auf die§ 153 gar nicht anzuwenden ist.

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Boltsbewegung gegen die Fleischnot. Die Herbstversammlung des Rheinisch- Westfälischen Wirteverbandes, die am Donnerstag in Solingen   tagte und von zirka 300 Dele= Diese Rechtsfrage spielte in dem gestrigen Termin jedoch keine gierten besucht war, nahm unter anderem auch Stellung zur Rolle mehr, weil schon die Tatfrage zugunsten des Angeklagten ent­Fleischteuerung. Die Versammlung beschloß, in allen schieden wurde. Dieser war zur fraglichen Zeit Streifpofien auf Städten öffentliche Versammlungen zu beran- dem Schlesischen Bahnhofe. Dort sprach der Angeklagte mit einem stalten, um die Reichsregierung durch eine Volksbewegung zu streikenden Bäder Wittländer, der auch damals schon Verbands­veranlassen, Maßnahmen gegen die Fleischteuerung zu ergreifen. mitglied war, aber keine Streiffarte hatte. Deshalb veranlaßte der Es tönne gar nicht wirksam genug protestiert werden. Bleibe die Angeklagte den Zeugen Wittländer, sich im Streifbureau eine Regierung bei ihrer Tatenlosigkeit, dann werde für weite Boltskreise Streiffarte ausstellen zu lassen. Ein Schuhmann Genz beob= in den nächsten Jahren jede Fleischnahrung unerschwinglich. Diesem achtete diesen Vorgang, hörte aber nicht das Gespräch. Der Schuß­Zustande müsse ein baldiges Ende bereitet werden. mann scheint der Ansicht gewesen zu sein, daß, wenn ein Streit­posten mit jemand spricht, es sich nur um eine Belästigung eines Arbeitswilligen handeln fönne. Nun sprach der Schußmann mit Wittländer, und was dieser ihm über sein Gespräch mit Jankowski mitteilte, stellte sich im Kopf des Schuhmanns so dar, daß er eine Anzeige erstattete des Inhalts, Jankowski habe Wittländer durch die Drohung, er werde ihn beim Verbandsvorsitzenden anzeigen, zur Teilnahme am Streit bewegen wollen. Diese Schutzmannsanzeige bildet die Grundlage des Verfahrens gegen Jankowski!

Internationales Zementsyndikat. Die belgischen, die deutschen  und die englischen Zementfabriten gründeten ein gemeinsames Ber­kaufssyndikat, sie erhöhten gleichzeitig die Preise um 0,25 Frant.

Gerichts- Zeitung.

Schuhmann und Zeuge.

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am

In dem gestrigen Termin stellte sich heraus, daß Schußmann Genz aus eigener Renntnis nichts von dem Hergang wußte, sondern feine Anzeige lediglich auf angebliche Mitteilungen Wittländers stüßte. Wittländer selbst erklärte als Zeuge, daß er von dem An­geklagten in keiner Weise bedroht worden sei und die Anzeige des Schußmanns auf einem Irrtum desselben beruhen müsse. Ange­fichts dieser Sachlage beantragte sogar der Amtsanwalt die Frei­fprechung und das Gericht sprach den Angeklagten frei.

Zur Behandlung der Landarbeiter.

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Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Mittwoch, den 26. Oktober, Uhr, im Englischen Garten, Alexander­straße 27 c, leßter Vortrag des Schriftstellers Julius Bab  : " Shakespeares Einfluß auf die deutsche Literatur". Gäste willkommen.

Dienstag, den 25. Oktober: Besichtigung der Königl. Borzellan Manufaktur, Wegelystraße. Treffpunkt% 43 Uhr Bahnhof Tiergarten  .

Die Deutsche Gesellschaft für Mutter- und Kindesrecht veranstaltet Montag, den 24. Oftober, Uhr, in den Industrie- Fest­sälen, Beuthstraße 19/20, im kleinen Saal einen Vortrag über: Mütter- und Kinderheime". Referentin: Fräulein Dr. med. Martha Wygodzinski  . Zentralverband der Hausangestellten. Sonntag, den 23. Oktober, in den Corona- Festsälen( früher Neues Klubhaus), Komman dantenstr. 72 I. Vortrag. Herr Emil Unger: Der Dienstboten Leid und Freud". Nachdem gemütliches Beisammensein. Boghagen- Rummelsburg. Mittwoch, den 26. Oktober, 8% Uhr, öffentliche Frauenbersammlung im Café Bellevue", Haupt straße 2. Referentin: Frieda Wulff. Zutritt Männern gestattet.

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Aus aller Welt.

Ein Afyl für Gottesgnadenmänner. Die Satrapie des wahnsinnigen Generals Tolmatschowo, Odessa  , scheint in der letzten Zeit ein sehr geeigneter Zufluchtsort für Monarchen geworden zu sein, die von ihren Völkern über die Grenze gejagt wurden. Es ist vielleicht noch in Erinnerung, mit welchen fürstlichen Ehren der entthronte persische Schah in Odessa   empfangen wurde. Wie die Zeitungen berichteten, soll dieser frühere Gottesgnadenmann in der Stadt Tolmatschows trop der Cholera und der Pest sich sehr wohl gefühlt haben. Nun wird auch Erkönig Manuel bon Portuga I eingeladen, seinen Wohnsitz nach Odessa   zu verlegen. Der sehr geschäftstüchtige Makler, der die Wohnung für den persischen Schah herrichtete, sandte dieser Tage an Manuel das Anerbieten, nach Odessa   über­zufiedeln.

Vielleicht finden sich noch einige andere Fürsten von Gottes

Gnaden, die den Staub ihres Landes von den Füßen schütteln, weil ihr geliebtes Volt für ihre mittelalterlichen Ideen so gar kein Verständnis hat. Bei Tolmatschow finden sie liebevolle Unterkunft und inniges Verständnis.

Einer, der auf der Straße sich gegen einen Schuhmann als Zeuge angeboten hatte, stand gestern vor Gericht als An­geklagter. Ein Privatchauffeur Behrend hatte 26. August mittags in der Oranienburger Straße   nahe der Friedrichstraße mit angesehen, wie ein Droschkenchauffeur von einem Schußmann angehalten wurde, weil die Autodroschke zu stark geraucht habe. Dem Droschkenchauffeur, der das bestritt, nannte auf seinen Wunsch der zufällig an der Straßen­bahnhaltestelle wartende Behrend pflichtgemäß sich als Zeuge. Der Schußmann aber brachte den Zeugen zur Wache und Der Gutsbesitzer Gustav Reumer aus Bürsdorf- Trach, das Ende vom Liede war, daß Behrend vor dem Amtsgericht Kreis Liegnitz- Goldberg- Haynau, war vom Schöffengericht Berlin- Mitte( 141. Abteilung) als Angeklagter sich zu berzu Saynau wegen wiederholter Mißhandlung und Körper­antworten hatte. Er wurde beschuldigt, des Schußmanns Aufforderung, weiterzugehen, nicht befolgt zu haben und verlegung eines 15jährigen Dienstjungen zu 50 Mark Geld­überdies durch den Ruf: Wenn der das auspuffen nennt, der strafe verurteilt worden. Gegen diese lächerlich geringe Be­strafung legte er aber trotzdem noch Berufung ein; das tat ist wohl-!" groben Unfug verübt zu haben. Der Angeklagte erklärte, er habe eine derartige Neuße- auch der Staatsanwalt, der 200 M. Strafe beantragt hatte. Die Beweisaufnahme vor der Strafkammer ergab folgendes: rung nicht getan, wohl aber habe der Schumann ihn an- Nach Ansicht des angeklagten Gutsbesitzers war der junge Zwei Ballons des Gordon- Bennett Rennens vermißt. geschrien:" Sie Lungerer, Sie wollen sich wohl Zeugen- Buriche natürlich zu faul und er versuchte ihm diese Eigen- Von den bei der diesmaligen Wettfahrt in St. Louis  gebühren verdienen? Scheren Sie sich weiter!" Als Behrend schaft, die in der Regel nur so manchem Agrarier selbst eigen aufgestiegenen zehn Ballons sind, wie wir bereits meldeten, sich dadurch nicht habe abhalten lassen, dem Kutscher seine Adresse zu nennen, habe der Schugmann ihm, dem sich zur ist, mit einem Gabelstiel auszutreiben. Ein anderesmal be- mehrere nach dem Seengebiet im nordöstlichen Teile Amerikas  arbeitete ihn der menschenfreundliche Arbeitgeber so mit der getrieben worden. Zwei Ballons werden noch Verfügung stellenden Zeugen, einen Stoß gegeben, ihn am Beitsche, daß er sich blutüberströmt flüchten mußte. Für den vermißt. Es handelt sich um den deutschen Ballon Kragen gepadt, zur Wache geführt und ihn mit einem Fuß­Kragen gepackt, zur Wache geführt und ihn mit einem Fuß- agrarischen Rohling war es mit diesen Mißhandlungen aber Düsseldorf  ", dessen Führer der Ingenieur Gericke ist, und tritt Behrend machte das dem Gericht sehr drastisch vor­immer noch nicht genügend. Denn nach seiner Ansicht half um den amerikanischen Ballon America". Man befürchtet, hineinbefördert. Schutzmann Stagge, der den Angeklagten ihm der Bursche immer noch nicht genügend die Taschen füllen. daß sie in die unwirtlichen Gegenden Canadas abgetrieben festgenommen hatte, sagte vor Gericht unter seinem Eid aus, Er bearbeitete den Jungen zum drittenmal ganz gehörig mit wurden und dort niedergegangen sind. Das Gebiet, das als er habe von weitem gesehen, daß die Autodroschke start rauchte, einem Besenstiel und seinen Fäusten. Außerdem warf der Landungsplatz der beiden vermißten Ballons in Frage kommt, auch habe er bemerkt, daß der Kutscher abstieg und die Sache prügellustige Gutsbesitzer den armen Jungen noch auf den ist mit dichten Urwäldern bedeckt. Menschliche Nieder­in Ordnung bringen wollte". Als dann der Kutscher ange- Kuhdünger. Aus vielen Wunden blutend und über und über lassungen sind dort außerordentlich selten und es halten wurde, habe Behrend sich hineingemengt und ihn, den mit Kot beschmutzt, erstattete der Mißhandelte Anzeige. Trot ist leicht möglich, daß die Infassen der Ballons lange Zeit Schußmann, in seiner Amtshandlung gestört, indem er da- dieser Beweisaufnahme aber konnte sich die Strafkammer umherirren, ohne einem Menschen zu begegnen. Der zwischen geschrien habe: Wenn der das auspuffen nennt, der nicht dazu entschließen, dem Gutsbesitzer einen empfindlichen ist wohl-!" Der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat Seligsohn, wies darauf hin, daß ja jener Kutscher, dessen Wagen zu stark Denkzettel zu verabfolgen. Reumer braucht nur 50 M. für geraucht haben sollte, schließlich nicht mal angezeigt worden seine Mißhandlungen zu bezahlen. Wäre wohl der Knecht, fei. Auf eine Frage des Vorsitzenden bestritt Stagge, Behrend wenn er den Gutsbesitzer oder einen Arbeitswilligen ebenso bei der Festnahme gestoßen zu haben, er habe ihn nur ge- mißhandelt hätte, gleich billig fortgekommen? Schlechte Behandlung, unmenschlich lange Arbeitszeit und schoben. Daß er den Arrestanten in das Wachtlokal mit einem körperliche Mißhandlungen müssen es mit der Zeit dahin Fußtritt hineinbefördert habe, sei ganz ausgeschlossen. Als der Verteidiger des Angeklagten fragte, ob Stagge diefen bringen, daß die Sklaven vom Lande ihr menschenunwürdiges effante Versuche auf dem Eiffelturm in Paris   gemacht. Es beschimpft habe: Sie Lungerer, Sie wollen sich wohl Zeugen- doch mit Gewalt von sich schütteln. gebühren verdienen?" antwortete Stagge: Das bestreite ich

Fünf Weber- Prozesse

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Aeroklub von St. Louis hat daher die kanadische Regierung gebeten, nach dem Verbleib der beiden Ballons zu forschen. Die Gouverneure von Ontario   und Quebeck   sind eben­falls gebeten worden, Nachforschungen anstellen zu wollen. Versuche auf Menschenmord.

ger stört werden tann. Die Versuche mit dem Pfeile er­folgten von der ersten Etage des Eiffelturmes auf fleine Ballons. Die Versuche verliefen sehr befriedigend und werden dem­nächst in größerem Umfange und aus einer größeren Höhe wieder.

holt werden.

Wenn alle die in der lebten Zeit in den verschiedenen Staaten angestellten Versuche, wie man am besten Menschen hinmordet, in einem eventuellen Kriege in Anwendung kommen, müßten borher Kanäle erbaut werden, um das bergossene Menschenblut abzuleiten, damit nicht die lieberlebenden im Blute erstiden.

Die Luftschifferoffiziere von Chalet und Meudon   haben inter  handelt sich um ein neues Angriffsverfahren gegen lenkbare Ballons, das von dem Genieoffizier Taron er­ganz entschieden!" Droschkenchauffeur Weber, dem damals beschäftigten gestern die 147. Abteilung des Amtsgerichts Berlin  - funden worden ist. Von der Vermutung ausgehend, daß es einem Behrend sich als Zeuge zur Verfügung gestellt hatte, bekundete Mitte unter Vorsiz des Amtsrichters Dr. Leiden. Der Schrift- französischen Flugapparat gelungen ist, sich über einen feindlichen bor   Gericht, fein Wagen habe bestimmt nicht start geraucht, fteller. D. Weber, der Ehemann der Frau von Schönebed, hatte Rentballon zu erheben, läßt der. Flugapparat gegen den Ballon Privatflage gegen eine Anzahl von Zeitungsredakteuren erhoben, einen Pfeil fallen, der von der Hand des Aviatikers ge­und er selber habe auch nicht an ihm etwas in Ordnung bie sich gegen tritische Bemerkungen der Zeitungen zum Allensteiner worfen wird und durch seine eigene Schwere in die Tiefe sauft. Der gebracht, sondern nur den ihm persönlich bekannten Fahrgästen Prozeß richtete. die Tür geöffnet. Stagge lenkte ein: Das kann ich doch Zunächst handelte es sich um eine Klage gegen den Redakteur Pfeil ist so fonstruiert, daß er fortwährend mit der Spitze gegen nicht sehen."" Dann fagen Sie es doch auch nicht!" wies ihn der Wahrheit", Paul Stegemann. Durch zwei Artikel soll der die Erde gerichtet bleibt und beim Aufprallen auf den Ballon der Vorsitzende zurecht. Die dem Angeklagten zur Raft gelegte Kläger, durch einen seine Frau beleidigt sein. Das Gericht ver- dessen Hülle nicht nur zerstört, sondern gleich Aeußerung fonnte Zeuge Weber nicht befunden, dagegen verurteilte den Angeklagten wegen eines Artikels zu 150 m. Geldstrafe. zeitig auch die Gyplosion einer fleinen Torpille ficherte er, daß der Schußmann gegen Behrend jene Aeuße- Wegen des Artikels, durch den sich die Ehefrau beleidigt fühlt, verursacht, wodurch der gesamte Ballon samt Insassen rung:" Sie Lungerer, Sie wollen sich wohl Zeugengebühren lautete das Urteil auf 50 M. Geldstrafe. Wegen des dritten Ar­berdienen?" getan habe. Stagge blieb dabei, er bestreite das. tifels wurde der Angeklagte zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. Hieran schloß sich eine weitere Privatflage, die sich gegen den Die Aussage des Zeugen Stagge erschien selbst dem Ver­treter der Amtsanwaltschaft so wenig zuverlässig, daß er die Redakteur Joh. Harnisch wegen eines von diesem für das Zentral. bureau der deutschen Presse" verfaßten Artikels, der im Lichten. Aeußerung: Wenn der das auspuffen nennt usw.!" als nicht berger Tageblatt" veröffentlicht worden war. In diesem Falle erwiesen ansah, weil die Aussage des Zeugen Weber entgegen- nahm der Gerichtshof res judicata( entschiedene Sache) an und wies stehe. Hier beantragte er Freisprechung. Dagegen sei er- den Privatkläger fostenpflichtig ab. wiesen, daß Behrend die Aufforderung weiterzugehen, nicht Die letzten beiden Privatklagen richteten sich gegen den Schrift. befolgt, sondern in einem durchaus ungeeigneten Augenblid fteller Richard Nordhausen. Dieser hatte in der Deutschen Tages. dem Kutscher seine Adresse gegeben habe. Das solle der An- zeitung" einen Artikel veröffentlicht, der wörtlich in das Deutsche  geklagte mit 5 Mark Geldstrafe büßen. Der Verteidiger Lehrerblatt" übergegangen war. Aus diesem Grunde ist auch gegen Rechtsanwalt Bibbermann beantragte Freisprechune in beiben den Redakteur Göbel die Privatklage erhoben worden. Das Gericht erkannte auf Freisprechung. Fällen. Angesichts der Widersprüche in Stagges Aussagen müsse die dem Angeklagten zur Last gelegte Aeußerung nicht nur als nicht erwiesen, sondern als direkt widerlegt gelten. Der Verband der Hausangestellten Freisprechung sei aber auch bezüglich der Nichtbefolgung ge­Ortsgruppe Berlin boten, denn durchaus zulässig und nur recht sei es gewesen, hat in den Monaten September und Oktober eine umfangreiche daß Behrend sich als Zeuge nannte, auch wenn der Schutz- Agitation unternommen, die ihm zahlreich besuchte Versammlungen Neue Opfer des Bergbaus. Auf der Zeche Boruffia" bei mann, der offenbar fein Interesse an seinem Zeugnis gehabt und einen erfreulichen Mitgliederzuwachs einbrachten. An drei 8 to ei habe, ihn unberechtigterweise wegwies. Das Gericht sprach aufeinander folgenden Sonntagen fanden Versammlungen statt. Dortmund   begruben niedergehende Gesteinsmaffen den Angeklagten frei. Punkt 1 fei nicht erwiesen, denn hier Insgesamt nahm der Verband 132 neue Mitglieder auf, die sich Bergarbeiter. Giner war sofort tot, der andere wurde stehe Aussage gegen Aussage. Bu Punkt 2 habe das Gericht entweder in den Versammlungen sofort oder später im ureau, iwer berlegt. Michaelfirch plat 1, meldeten. Leider ist die Fluktuation Hinrichtung eines Lehrers. Im Hofe des Thorner Gefäng­fich auf den Standpunkt gestellt, daß der Schutzmann tat- unter den Mitgliedern sehr groß. So muß die Agitation uner- niffes wurde gestern früh der Volksschullehrer Jakob Schad aus sächlich gerufen habe:" Sie Lungerer, Sie wollen sich wohl müdlich immer von neuem aufgenommen werden, um weitere Dslowo hingerichtet. Der dem Nachrichter Berfallene hatte am Beugengebühren verdienen?" Es sei anzunehmen gewesen, Streise zu erfassen, wodurch der feste Stamm von Mitgliedern, 18. April feine Braut durch sechs Revolverschüsse getötet. daß er Behrend weggewiesen habe, weil er ihn nicht als Zeugen wenn auch langsam, so doch sicher verstärkt wird. Auf einem Neubau in München   stürzten gestern nachmittag haben wollte. awei Zimmerleute von einem Gerüst ab. Der Zimmermann wurde so 23 immer wurde fofort getötet, der ich mer berlegt, daß er nach dem Krankenhause gebracht werden mußte.

Schußmann Stagge fann von Glück sagen, wenn nicht auch der Polizeipräsident oder gar ein Staatsanwalt fo etwas annehmen wird. Sonst würde wohl denken wir uns- gegen diesen Schußmann nicht nur ein Disziplinarverfahren, sondern auch ein Strafverfahren eingeleitet werden müssen. Wenn ein Schußmann einen sich pflichtgemäß anbietenden Beugen als Lungerer, der sich Zeugengebühren verdienen will", beschimpft und immer nach der vom Gericht betonten Annahme ihn wegweist, weil er ihn nicht als Zeugen haben will, wo bleibt da der Schutz des Zeugen und wo die Sicherheit unferer Rechtspflege?

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Ein langwieriger Streifprozeß. Eine Anklage wegen Bergchens gegen§ 153 der Gewerbeord­nung, welche aus Anlaß des Bäckerstreits im Mai 1907 gegen den

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Aus der Frauenbewegung.

Leseabende.

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Einmal genügt auch schon!

Koblenz  , 22. Oftober. Das Schwurgericht hat den früheren Gefängnis aufseher, jezigen Privatmann Karl Grub aus Mayen   wegen porfäßlichen Giftmordes an seiner ersten wie feiner zweiten Ehefrau zweimal zum Tode verurteilt.

Kleine Notizen.

weiter Kreis. Montag, den 24. Oftober, für den Westen im Lokale von Roczek, Yorkstraße 74, für den Süden im Lokale von Hemp, Urbanstr. 170. Reinidendorf- Ost. Montag, den 24. Oftober, 8% Uhr, bei Dr. Crippen   zum Tode verurteilt! Der durch seine fenfationelle Hirsch, Amendestraße 83. Referent: Dr. M. Schütte: Verfolgung bekannt gewordene Gattenmörder Dr. Crippen   aus Entstehung der Erde". London   stand dort seit mehreren Tagen unter der Anklage des Ortsteil Treptow  . Morgen abend, 8% Uhr, bei Schnorre, Eljen Gattenmordes vor Gericht. Das gegen ihn gefällte Urteil erklärte ihn für schuldig, seine Gattin ermordet zu haben. Er wurde daher straße 106. Baumschulenweg. Der Leseabend findet incht am 23., sondern am zum Tode verurteilt. Crippen   erklärte, als der Richter ihm mitteilte, 31. Oftober bei Erbe, Baumschulenstr. 14, statt. Vortrag. Ge- daß er ihm feine Hoffnung auf Milderung der Strafe machen könne, noffin Friedländer. Die Königin Luise als Vorbild" der daß er unschuldig sei. deutschen   Frauen." Die Cholera in Palermo  . Der italienische Minister des Innern Nowawes  . Montag, den 24. Oftober, 8% Uhr, im Schmidtschen hat den fremden Regierungen mitgeteilt, daß in Valermo vier Lokal, Wilhelmstr. 41-43, Heiner Saal. Vortrag der Genossin Cholera fälle festgestellt wurden. Es handele sich aber nicht um Frau Schulte- Rigdorf: Kirche und Sozialdemokratie". Gäste die Bildung eines Seuchenherdes, sondern um eingeschleppte haben Zutritt. Isälle. Alle Sicherheitsvorkehrungen feien getroffen.