3D valle
Partei- Angelegenheiten.
Wilmersdorf- Halensee. Vom Lokal des Genoffen Schilling, Lauenburger Str. 20, aus erfolgt heute Freitagabend 7 Uhr eine Handzettelberbreitung im 8. und 9. Wahlbezirk. Das sozialdemokratische Wahlbureau ist im Lokal bon Schilling, Lauenburger Str. 20, wochentäglich von 8 bis 10 Uhr abends geöffnet. Alle Anfragen usw. werden hier erledigt. Steglit Friedenau . Heute Freitag, abends 8 Uhr, findet im Rheinschloß" der vierte Vortragsabend statt. Es wird das Thema: " Die Zeitalter der Erdgeschichte mit besonderer Berücksichtigung unferes Gebietes" behandelt. Im Anschluß daran Beantwortung der gestellten Fragen. Am Mittwoch, den 16. November( Bußtag), nachmittags 6 Uhr, findet die Frig Reuter- Feier im großen Saale des Rheinschloß" statt. Die Veranstaltung ist eine ge schlossene. Offene Tagestasse wird nicht geführt. Wir ersuchen die Wahlvereinsmitglieder die Eintrittskarten vorher von den Bezirksführern zu entnehmen. Der Bildungsausschuß.
"
-GO
Grünau. Am Sonntag, den 30. Oftober, morgens 8 Uhr, wich tige Flugblattverbreitung von der Grünen Ede, Köpenider Str. 86, Der Vorstand.
aus.
Schenkendorf bei Königswusterhausen . Am Sonnabend, den 29. b. M., abends 8 Uhr, findet unfere regelmäßige Mitgliederverfammlung bei Otto Pätsch statt. Tagesordnung: Die Bedeutung der Koniumgenossenschaft für die Arbeiterklasse. Referent: Genoise Störmer. Bericht der Gemeindevertreter. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes.
Stellen aus statt.
Nieder- Schönhausen- Nordend. Am Sonntag, den 80. Oftober, früh 8 Uhr, findet eine Handzettelverbreitung von den bekannten Die Bezirksleitung. Hermsdorf - Waidmannsluft. Sonntag, 30. Oftober, nachm. 4%, Uhr, findet im Forsthaus" ein Vortrag mit Rezitationen über Heinrich Heine statt. Referent: Genoffe Zimmermann- Karlshorst . Die Parteigenoffen werden erfucht, für diese Veranstaltung au agitieren. Nach dem Vortrage gemütliches Beisammensein.
Mühlenbeck ( Bezirk Nieder- Schönhausen). Sonntag, den 30. d. M., nachmittags 4 Uhr, findet im Lokal von A. Meyer( Buchhorst ) die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung 1. Bericht vom Parteitag. Referent: Genosse Muth- Ober- Schöneweide. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Treffpunkt der Nieder- Schönhausener Genossen um 1% Uhr bei Schüsseler, Nordend. Die Bezirksleitung.
Aus der Stadtverordnetenversammlung. Der Magistrat hatte gestern Bech. Mehrere der Beschlüsse, die die Stadtverordnetenversammlung faßte, bedeuteten für ihn keine gute Zenfur.
Räumen. Von einem Aufwarten beim Tor am Kutschenschlag war feine Rede. Niemand stellte sich beim Regen oder Sonnenschein auf, um eine Ansprache an den hohen Herrn im Wagen" zu halten, wie das in Berlin der Fall ist, wo nach einem allergnädigsten Danke!" der Wagen weiter fährt und die Stadtvertretung abtrollen kann. Der Kunstwart" kritisierte fürzlich die Berliner Empfangsart treffend wie folgt:
"
Der Berliner Brauch ist eine Würdelosigkeit, die in ganz Europa belacht wird, so oft man sie durch die iQustrierten Blätter im Bilde verbreitet. Machte man sich dabei allein über die Ber liner Magistratsleute lustig, die bei all' ihrem politischen Fortschrittsliberalismus nicht das bißchen Mannheit aufbringen, zu sagen:„ das tun wir nicht mehr" es ginge noch an. Aber man beurteilt nach dieser hauptstädtischen Komödie das deutsche Bürgertum überhaupt, und so trägt jede ihrer Aufführungen dazu bei, den Ruf, wir feien ein Bedientenvolt, zu fräftigen."
-O
Für Ueberstunden wurde eine anderweitige Regelung der Be zahlung beschlossen, dahingehend, daß diejenigen Arbeitsstunden, die außerhalb der in der Arbeitsordnung angeführten Dienstzeit liegen, als Ueberstunden angesehen und bezahlt werden sollen. Diese als selbstverständlich zu betrachtende Regelung wurde bisher in den Gaswerken nicht anerkannt.
Die Arbeiter forderten eine Verlängerung des Urlaubs. Die Direktion schlug vor, diesem Wunsche dadurch entgegen zu kommen, daß nach zehnjähriger Dienstzeit ein Urlaub von 10 Tagen gewährt werde. Die Deputation lehnte fowohl die Forderung der Arbeiter wie auch den Antrag der Direktion mit allen gegen eine Stimme ab. Die Arbeiter forderten eine Aenderung der Bestimmungen über die Einrichtung von Arbeiterausschüssen, besonders dahingehend, daß der Vorsitzende des Ausschusses nicht wie bisher der Dirigent der Abteilung oder des Wertes, sondern ein vom Ausschuß zu wählendes Mitglied sein soll. Die Deputation lehnte sowohl die Forderung der Arbeiter wie auch einen Vermittelungsvorschlag eines Mitgliedes mit allen gegen eine Stimme ab.
Dagegen wurde beschlossen, daß die Zuzahlungen zum KrankenMehr Licht beim Gericht! Ein sehr dürftiges Gerichtsgebäude gelde, die bisher an alle Arbeiter geleistet wurden, in Zukunft nur ist dasjenige des königlichen Amts- und Landgerichts II am Halleichen noch solchen Arbeitern gewährt werden, die mehr als drei Monate in Ufer. Hier gibt es noch korridore, die jeden Tag von Richtern, städtischen Dienst beschäftigt find. Anwälten, Publikum benutzt werden müssen und trotzdem wie ein Erbpacht städtischer Grundstücke. In der letzten Sigung der städtiAltoven in völliger Dunkelheit liegen. Parteien, die beispielsweise schen Gaswerte lag der Antrag vor, ein Grundstück, über das die Gass nach dem Zimmer 40 im ersten Stockwerk geladen find, können deputation verfügt, das sie aber entbehren fann, zu verkaufen. Auf basselbe regelmäßig zunächst nicht finden. Es liegt am Ende eines Antrag eines Magistratsmitgliedes wurde beichlossen, das Kauf Korridors, der so stockdunkel ist, daß man nicht mal die Nummern angebot abzulehnen und das Grundstück auf fünfzig Jahre in Erban den Türen erkennen fann. In diesem dunklen Hintergrunde wird pacht zu geben. ein Verhandlungszimmer, das noch dazu ein Sigungsfaal des Landgerichts ist, gar nicht vermutet. Wenn ein Kuticher oder Radfahrer abends ohne Laterne fährt, wird er gerichtlich bestraft. Für das Gerichtsgebäude aber scheint die Selbstverständlichkeit, daß Licht dazu da sein soll, um Schaden zu verhüten, nicht zu existieren. Vielleicht erleben wir es noch, daß man in jener düsteren Gerichtsede während der Amtszeit eine Gasflamme brennen läßt.
Nervöse Schuhlente.
Daß zahlreiche Schuhleute bei der geringsten Kleinigkeit aus dem Häuschen geraten und die Hand fchnell am Säbel haben, ist kein Geheimnis mehr; noch in Moabit hat sich das fehr deutlich gezeigt. Es verwundert uns deshalb nicht im geringsten, wenn jetzt mitgeteilt wird, daß nach Angabe der Vertrauensärzte der Polizei die Berufskrankheit der Schutzleute die Neurasthenie ist, die sich durch Nervenüberanstrengung einstellt. Es sollte unter allen Umständen dafür gesorgt werden, daß nervenkranke Leute nicht auf das Publikum losgelassen werden.
Es
Zwischen zwei Eisenbahnwagen zerquetscht. Ein fchwerer Unglücks
fall hat sich gestern nachmittag auf dem Anhalter Güterbahnhof er Drtrudstraße 6 in Friedenau zwei Waggons eines Güterzuges zu eignet. Als der 45jährige Schirrmeister Ernst Großmann, aus der geriet zwischen zwei Buffer. Der Beamte erlitt einen komplizierten fammentoppeln wollte, rückte die Lokomotive plöglich zurüd und G. Schädelbruch und schwere Gehirnerschütterung und wurde in fast hoffnungslosem Zustande nach dem Schöneberger Krankenhause übergeführt.
Im Zentrum von Berlin bildet sich jetzt mehr und mehr die City von Groß- Berlin. Zurzeit werden eine große Bahl von älteren Gebäuden abgerissen, um vereinigt, umfangreichen Kaufhäusern, Geschäftspalästen Blatz zu machen. Diese Umwandlung geht be fonders in der Linden-, Friedrich, Kronen, Zimmer-, Charlotten-, Beuth, Wall, Spandauer , Rosen, Landsberger und anderen Straßen vor sich. Geradezu typisch ist der Abbruch der Häufer Schüßenstraße 40/42, 43 und 44/45. Diese werden jetzt, nachdem sie Krausenstraße 38 und 39 am Dönhoffplatz und der Grundstücke fürzlich fämtlich niedergeriffen worden sind, zu einem einzigen Riesengeschäftshaus bereinigt, als Krausenhof" wieder die Bahl der Brachtbauten in Berlin vermehren. Vor kurzem wohnten bort noch mehr als zwanzig Familien, in Bukunft werden nur noch Geschäfte bort abgewidelt werden.
Auf der Schöneberger Untergrundbahnstrecke Nollendorfplatz Hauptstraße fand gestern nachmittag eine Probefahrt für die gebereits zum größten Teil fertig ausgebaut ist, besigt fünf Halteladenen Vertreter der Berliner Presse statt. Die Bahnstrecke, die stellen und hat eine Gefamtlänge von 3,3 Kilometer. Alle BahnSeine Vorlage über die Neuregelung der Miets- höfe mit Ausnahme des Bayerischen Blazes find für den Dreiwagen gestern vor dem Botsdamer Bezirksausschuß unter dem Vorfiz des Der Schullaftenstreit zwischen Berlin und Lichtenberg wurde entschädigungen für das Lehrpersonal der betrieb ausgebaut und befigen nur einen Bugang. Der Untergrund Regierungsrats Jansen verhandelt. Das Referat über den Streitfall Gemeindeschulen tam aus dem Ausschuß heraus, wo es bahnhof Nollendorfplatz dagegen wird mit dem Hochbahnhof durch Regierungsrats Jansen verhandelt. Das Referat über den Streitfall recht lebhafte Auseinandersetzungen mit dem Magistratsver- einen Glasgang verbunden. Auf allen Haltestellen ist ein lag in den Händen des Herrn v. Luce. Berlin war durch den treter gegeben hatte. Sie wiederholten sich gestern im Mittelbahnsteig angelegt worden, da sich diese Einrichtung Magistratsrat Jordan vertreten. Zur Verhandlung stand der AnPlenum und wieder unterlag der Magistrat. Der Ausschuß auf den Streden der Hochbahngesellschaft bestens bewährt hat. Vom pruch Lichtenberg über einen Beitrag Berlins zu den Schullastenhatte es für wünschenswert gehalten, daß der Magistrat durch Rollendorfplag gelangt man in zwei Minuten zum Vittoria- Luise- often. Lichtenberg hatte ursprünglich von Berlin einen Zuschuß zu cinen an den Oberpräsidenten zu richtenden Antrag die Mög- rischen Blag, der wunderhübsch in weiß und blau gehalten ist. Die pruch damit, daß viele Bäter Lichtenberger Schulkinder in Berlin platz und von diesem in einer Minute nach dem geräumigen Baye den Schulunterhaltungskosten gefordert und begründete feinen An lichkeit einer ausreichenden Erhöhung der Mietsent- nächste Haltestelle ist der Stadtpart, durch dessen hohe und breite beschäftigt seien und nur in Lichtenberg wohnten. Schon früher fchädigungen herbeizuführen suche, und ein dahingehender Fenster man einen reizenden Ausblick auf den neuangelegten hatte der Bezirksausschuß durch einen Beschluß die Klage abgewiesen. Beschluß wurde der Versammlung empfohlen. Stadtrat Stadtpark hat. Rechts bon der Bahn dehnen sich Spiel- auch diesmal trat der Bezirksausschuß im- Berwaltungsstreitverfahren Hirjekorn, der sogleich nach dem Ausschußberichterstatter pläge und Gartenanlagen aus, die einen fleinen, tünstlich gefpeisten den Ausführungen des Berliner Vertreters bei und wies die Klage das Wort ergriff, erklärte dieses Vorgehen für aussichtslos. See umgeben. Der legte Bahnhof, der vorläufig für den Verkehr Lichtenbergs fostenpflichtig ab mit der Begründung, daß Lichtenberg Darait man über den Grund dieses Widerstandes unseres Ma- freigegeben wird, ist der Bahnhof Hauptstraße in Schöneberg . Ee weder neue Lehrhilfskräfte noch in der Kommunalverwaltung neue gistrats nicht im 3Zweifel sei, wies der Herr Stadtrat warnend werden jezt die letzten Bauarbeiten, wie der Verbindungsgang auf Beamte einzustellen genötigt gewesen sei. auch auf die Kosten hin. In der Versammlung fand er keine und der letzte Anstrich auf den einzelnen Haltestellen vorgenommen. biele Birtinmen Berlins und der Vororte betrogen hat. Wir teilten dem Nollendorfplatz, die Verglasung auf dem Bahnhof Stadtpark Endlich erwischt wurde gestern ein Schlafstellenschwindler, der Unterſtügung, auch nicht bei Herrn Cassel, der sonst für und Gleichzeitig werden die Fahrzeuge, die mit dem Schöneberger StadtHinweise auf den Kostenpunkt nicht unempfänglich zu sein wappen geschmüdt find, ausgeprobt und das Personal theoretisch wiederholt mit, daß unter verschiedenen Namen ein Mann auftrat, pflegt. Auch wurde dem Magistrat von Herrn Cassel und technisch ausgebildet. Die Fahrzeit auf der Schöneberger Bahn fei, um eine Stellung anzutreten und sein Gepäck noch auf dem Bahnder den Vermieterinnen vorfchwindelte, daß er hierher gekommen nochmals vorgerückt, daß für diese Vorlage gar nicht zwischen den beiden Endhaltestellen beträgt nicht ganz 7 Dinuten. fet, um eine Stellung anzutreten und sein Gepäck noch auf dem Bahnerst die Schuldeputation zu Rate gezogen worden ist. Jeder Bug erhält zunächst zwei Wagen und zwar einen Raucher- hof liegen habe. Die Frauen halfen ihm gern aus der Verlegenheit, Genosse Borgmann stellte fest, daß bei dem Ma- wagen II/ III. lafie und einen Nichtraucherwagen II./III. Klasse. wenn er erzählte, daß er zur Einlösung des Gepäcks etwas Geld brauche. Bulegt trat der Schwindler als Gasmessermeister bei der gistrat solche Uebergehungen von Verwaltungsdeputationen Der Betrieb wird Anfang Dezember eröffnet werden. englischen Gasanstalt oder als Gasmeister bei der städtischen Gaslängst nicht mehr neu sind und nachgerade zur Gewohnheit zu anstalt in der Danziger Straße auf. Unter diefer Waste prellte er werden drohen. Dem tadelnden Urteil über die Haltung, die Ein Pistolenduell in der Jungfernheide. eine Vermieterin um 32 und eine andere um 50 M. Der einen gab der Magistrat in der Frage der Mietsentschädigung einnimmt, Geftern morgen furz nach 7 Uhr fand in der Jungfernheide in er zur Sicherheit einen Wechsel auf die Deutsche Bant über 150 W., schloß unser Redner sich an. Die Vorlage wurde dann an- der Nähe der Schießstände des Gardefüfilierregiments ein Pistolen- der natürlich gefälscht war. Unter dem Verdacht, alle diese genommen, angenommen aber auch der Beschluß, der den Ma- duell statt, bei dem der eine der beiden Duellanten durch einen Schwindeleien zu berüben, stand ein Schlosser Otto Müller , Schuß in die Brust schwer verwundet wurde. Spaziergänger hörten der vor zwei Jahren aus gistrat auffordert, sich an den Oberpräsidenten zu wenden. der Jrrenanstalt Nietleben bei bon fünfzehn deutschen Behörden Auch um den Plan der Erweiterung der Wasser- gegen 7 Uhr furz hintereinander zwei Schüsse fallen, deren Schall - alle entsprungen ist und wird. gesucht Auf diesen werke war in dem Ausschuß, der den Magistratsentivurf richtung sie aber nicht feststellen konnten. Sie begaben sich, da sie Gauners fo genau, daß man an seiner Täterschaft nicht zweifelte. paßte die Beichreibung des zu prüfen hatte, hißig gestritten worden, und auch hier wurde vermuteten, daß ein Duell stattgefunden habe, nach Tegel , um Jetzt aber hat sich herausgestellt, daß der Schwindler ein Doppelgestern nach der Berichterstattung des Ausschusses der Streit anzeige zu erstatten. Wenige Minuten später paffierten die gänger und Schüler Müllers war. Der„ Gasmessermeister" hatte erneuert. In Zusammenhang mit diesem Erweiterungsplan Stelle mehrere Feuerwerker, die sich an ihre Dienststelle fich zuletzt in einen Mechaniker vom Flugplatz Johannisthal " vera steht die Erörterung der Frage, ob die Stadt Berlin tatsächlich bei der Munitionsanstalt am Tegeler Weg begeben wollten. Sie wandelt. Unter dieser Maste mietete er bei einer Frau, die er genötigt ist, wieder mehr als bisher das Müggelseewasser als trafen fünf bis sechs Herren in eleganter Kleidung, die den Eindruck durch seine Erzählungen vom Flugplak sehr für sich einzunehmen Hilfsmittel der Wasserversorgung heranzuziehen. Die Debatte von Dffizieren in givil machten. Einer von ihnen trug einen im Plenum brachte unter anderem einen sehr unsanften Zu- Bistolenkasten, während sich zwei andere Herren um einen in furzer fammenstoß zwischen unserem Genossen Weyl und dem Entfernung am Boden liegenden Mann bemühten, der verlegt zu sein Stadtrat Rumschöttel, dem Vorsißenden der Wasser- schien. Als die Herren fich beobachtet fahen, sprangen fie eilende werksverwaltung, der diesmal seiner Gewohnheit zuwider auf, richteten den Verwundeten empor und führten ihn, indem sie ihn - nicht abwesend war. Weyl warf der Wasserwerksber- in ihre Mitte nahmen, zu einem Wagen, der in einiger Ent- 25 Jahre alter Kutscher Gustav Nensch, der um so dreiſter auftrat, waltung bureaukratische Schwerfälligkeit vor und wünschte fernung hinter den Wällen der Kugelfänge des Schießstandes hält. ihr mehr kaufmännische Gewandtheit, worauf Herr Rum Die Soldaten fahen, daß der Verlegte, dessen Oberkörper noch entschöttel mit einer Grobheit erwiderte. Die Versammlung blößt war, aus einer schweren Wunde an der rechten Brust stimmte, wie der Ausschuß es vorschlug, dem Magistratsent blutete. Ferner zeigte er eine zweite Wunde am Rüden, die Wegen Arbeitslosigkeit ist der Fabritarbeiter Rudolf 2 . aus der wurf mit der Bedingung zu, daß Seewaffer in größerer Menge darauf schließen ließ, daß die Pistolenkugel den Brustkasten durch. Wartenbergstr. 70 in den Tod gegangen. Der Lebensmilde war als bisher nur im äußersten Notfall gehoben werden dürfe. bohrt hatte. Nach wenigen Minuten waren die Herren mit dem Arbeit zu erhalten, scheiterten und so reifte in dem Verzweifelten lange Zeit ohne Beschäftigung gewesen. Alle seine Versuche, wieder Daneben wurden Erklärungen beschlossen, die den Magistrat Verlegten hinter der Dedung des Schießstandes verschwunden und schließlich der Plan, sich ums Leben zu bringen. Gestern wurde 2. zu mehr Eile ermahnen und ihn auffordern, im Tegeler fuhren im Wagen rasch davon. Die Soldaten eilten nach der von seiner Wirtin im Zimmer tot aufgefunden; er hatte sich See bei der Führung des dort zu legenden Druckrohres sich Munitionsanstalt, wo sie den Vorfall sofort meldeten. Von dort vergiftet. ohne die viel umstrittenen Inseln zu behelfen und die Arbeiten aus wurden die in Betracht kommenden Polizeibehörden von für das Wasserwerk Heiligensee schleunigst zu beginnen. Blögensee, Reinickendorf , Tegel , Berlin und die militärischen Institute schloß, das diesjährige Stiftungsfest bestehen zu laffen aus Rünstler Die Ausschußigung des Arbeiter- Sängerbundes( Gau Berlin ) beNoch schlechter schnitt der Magistrat mit einer Borlage in der Jungfernheide telephonisch benachrichtigt. Die polizeilichen fonzert, Einzelgefang und Sonderchören. Das Entree wurde auf ab, die sich auf die Wiederaufstellung der Königskolonnaden Nachforschungen nach den Beteiligten waren aber bis zur Stunde 30 Bf. pro Person festgefeßt. Die vorläufige Abrechnung vom im alten Botanischen Garten bezog. Diese Vorlage vergeblich. Weder die Namen noch der Aufenthalt der Duellanten Sängerfest ergab eine Einnahme von 5777,92 W., der eine Ausgabe wurde als so mangelhaft begründet befunden, daß die Be- fonnten ermittelt werden, obgleich sofort Gendarmen und Polizisten von 4378,95. gegenübersteht, sodaß ein Ueberschuß von 1898,97 WR. ratung abgebrochen und die Sache vertagt wurde. die danze Jungfernheide absuchten.
-
Die Bedientenhaftigkeit des Berliner Kommunalfreifinns Die Gasdeputation beschäftigte sich in ihrer legten Sigung mit tritt besonders bei Fürstenempfängen deutlich in Erscheinung. den Anträgen der städtischen Arbeiter zum nächstjährigen Etat. Wie würdelos der Berliner Freifinn ist, erhellt am beften Die Forderung der Arbeiter lautete auf Umänderung der Stunden daraus, daß Stadtvertretungen des Auslandes bei Empfang löhne in Wochenlöhne. Die Direktion der Gaswerte wollte diesem frember Potentaten sich nie und nimmer in die Rolle des nicht zustimmen, schlug aber vor, die auf einen Wochentag fallenden Bedienten drängen lassen, wie unsere„ Liberalen ". Das hat Feiertage zu bezahlen. Die Deputation lehnte sowohl die Forderung sich gezeigt, als der deutsche Kaiser nach London tam, das der Arbeiter wie den Antrag der Direktion mit allen gegen eine mußte festgestellt werden, als Wilhelm II. auch Wien beDie Arbeiter forderten eine Regelung resp. Erhöhung der Löhne. fuchte und jekt muß das gleiche aus Brüssel berichtet Die Deputation lehnte sowohl die Forderung der Arbeiter wie auch werden. In allen genannten Fällen begrüßten die den Antrag eines Mitgliedes, eine Subfommission zur Prüfung dieser genannten Stadtvertretungen den Gast in ihren eigenen Angelegenheit einzusehen, mit allen gegen eine Stimme ab.
Stimme ab.
verstand. Die Aussicht, durch ihren neuen Mieter auch mal nach Mechaniter gleich 50 M. zu borgen, damit er fein Gepäck vom dem Flugplatz fonimen zu tönnen, bewog die Frau, dem Herri Bahnhofe abholen tönne. Sie fab den Mieter und ihr Geld nicht wieder. Gestern traf eine betrogene Frau den Gauner zufällig auf der Straße und ließ ihn festnehmen. Er entpuppte fich jetzt als ein als er wußte, daß die Polizei den Schloffer Müller als Täter fuchte. Renich ist schon bestraft und wurde gestern dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
verbleibt.
21
Dem Arbeiter- Samariter- Bund wurden 150 M., dem Arbeiter- Schwimmerbund 75 M. überwiesen. Allgemein gerigt wurde die verspätete Abrechnung einzelner Vereine. Der Protest des Vereins ,, Liederluft" gegen feinen Ausschluß wurde zurückgewiefen und der Ausschluß aufrechterhalten. leber eine Beschwerde des Vereins Sangestreue" in Brandenburg ging der Ausschuß zur Tagesordnung über. Die Besprechung über den Gemischten Chor wird zur nächsten Sizung vertagt. Sodann wurden die Vereine aufgefordert, zur nächsten Generalversammlung des Bundes Stellung zu nehmen. Zum Schluß beschloß der Ausschuß auf Antrag des Borstandes, der nächsten Generalversammlung zu empfehlen, den Bontott gegen den Berliner Volkschor aufzuheben.
Der Männerchor Oft"( M. d. D. Arb.-S.-B.) veranstaltet am Sonntag, den 30. Ottober, in Frehers Festsälen, Stoppenstr. 29, einen