Gewerkschaftliches.
Eine fürchterliche Entdeckung.
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Die beabsichtigte Aussperrung ber folierer, die zum Freitag| wurde beschloffen, eine Schiedskommiffion einzusehen, die mit den für alle organisierten Isolierer angedroht war, wenn am Donners- Parteien unterhandeln sollte. Diese Kommission hat am 24. und tag der Streit bei der Firma Rheinhold u. Co. nicht beendet 25. Oftober getagt. Sie kom zu dem Ergebnis, den Arbeitern eine sein sollte, hat nicht stattgefunden. Die Arbeit bei der genann. Rohnerhöhung für handgewendete Arbeit von 5 und 7 Proz. anzu Die berüchtigte„ Deutsche volkswirtschaftliche Correfpon- ten Firma wurde allerdings nicht aufgenommen; die Arbeiter war- bieten, ferner eine Mehrbezahlung für Ueberstunden von 10 3f. denz" des Bundes der Industriellen hat eine gar wundersame versammlung am Mittwoch beschlossen wurde. Verschiedene Fir- geständnisse sollen der letzte Vergleichsvorschlag sein. Wenn auch leten vielmehr ruhig den Bescheid aus Hannover ab, wie in der pro Stunde und einige fleine unwesentliche Zulagen. Diese ZuEntdeckung gemacht. Sie versucht nämlich nachzuweisen, daß men erklärten rund heraus, daß sie von der Absicht einer Aus- nicht offiziell, so wurde doch angedeutet, doß, wenn diese Zugefür die sozialdemokratischen" Gewerkschaften Preußen spercung gar nichts wüßten und einem solchen Beschluß überhaupt ständnisse nicht angenommen werden, ein größerer Kampf in der Das fortschrittlichste and sei! Wir haben die ihre Zustimmung versagen müßten. Von einigen Firmen wurde Schuhindustrie in nächste Nähe gerückt sei, jedenfalls ist eine allDotiz, die von den internationalen gewerkschaftlichen Kar. dem Verband sogar in Aussicht gestellt, daß sie in nächster Zeit zu gemeine Aussperrung beabsichtigt. Die Arbeiterschaft nahm in tellen spricht, erst noch einigemal durchgelesen, weil wir nicht dem Abschluß eines Tarifvertrages bereit wären, weil damit beiden einer am 26. Oftober stattgefundenen Versammlung zu den Vorglauben konnten, daß die" Deutsche volkswirtschaftliche Seiten am besten gedient sei.- Sobald die Differenzen in Han- fchlägen Stellung. Sie lehnte die Zugeständnisse als ungenügend Correspondenz" so schlau sei, aber es ftimmte wirklich. nover geschlichtet sind, wird auch die Arbeit in der Berliner Fi- mit 636 gegen 60 Stimmen ab. Besonders verschärft wurde die Der Correspondenzcerberus hat da bei seiner großen Wach- liale von Rheinhold u. Co. wieder aufgenommen. Situation noch durch eine Erklärung der Unternehmer, in Zukunft die Arbeiterausschüsse nicht mehr als Vertreter in Lohnfragen ansamkeit die neueste Adressenbeilage des Correspondenz- Der Fleischergesellenstreit bei Morgenstern brachte am blattes" der freien Gewerkschaften entdeckt und schnell zu- Donnerstag abend ein großes Polizeiaufgebot vor dem Geschäft erkennen zu wollen; Lohnfragen sollten mit jedem Arbeiter einzeln erledigt werden. Bisher wurden die gewählten Vertreter in den sammengestellt, daß es in ganzen 28 Verbände sind, die sich in der Scheererstraße auf die Beine. Wohl an die 60 bis 70 Schutz- Fabriken bei vorkommenden Differenzen ohne weiteres zugelassen. international organisiert haben. Und, o Schrecken, 23 haben leute zu Fuß und zu Pferde mit 3 Leutnants waren gekommen, um Gin Beschluß der Schiedskommission ist noch nicht gefaßt, in den international organisiert haben. Und, o Schrecken, 23 haben die Ordnung aufrecht zu erhalten. Nur durch die Besonnenheit nächsten Tagen wird das geschehen. Da es voraussichtlich zu einem ihr Sekretariat in Deutschland und einen Deutschen als der Massen ist ein 3sammenstoß a la Moabit vermieden worden. schweren Kampf kommt, wird dringend gebeten, den Zuzug von Sekretär". Nur die Bergarbeiter, Handlungsgehilfen, Stein- Die Gesellen im Hauptgeschäft Kaiser- Wilhelmstr. 20 legten am arbeiter, Tabatarbeiter und Textilarbeiter haben den Sitz Freitag früh ebenfalls die Arbeit nieder. Der Versuch der Or- Schuhmachern nach Dresden fernzuhalten. ihrer internationalen Organisation im Auslande. Die Cor- ganisationsleitung, Verhandlungen anzubahnen, scheiterte an dem respondenz meint mun, das Vertrauen in die Deutschen habe Starrjinn des Herrn Morgenstern; er verlangt noch heute feinen Grund darin, daß es von ihnen bekannt sei, wie sie in die Erfüllung der Bedingungen, die er der Organisation durch all ihrem Denken und Fühlen international" wären. Dies Rechtsanwalt Wolff stellte. stimmt ja auch durchaus, man braucht nur an Weltgeister wie Goethe , Schiller und Kant zu denken oder an den Mann, der jedes Jahr monatelang im Auslande herumschifft und fährt. Das allerimponierendste ist aber für die Volkswirtschaft. liche Correspondenz", daß von den 23 deutschen Sekretariaten internationaler Gewerkschaftsverbindungen 17 ihren Sig in Preußen haben. Die Ursache findet der brave Skribifar stüßen Streiflokal für Norden befindet sich bei Robert Iindt. die Begründung des Urteils. Es heißt darin u. a.: darin, daß durch die Unmenge sozialpolitischer Verhandlungen, wie sie sonst in feinem Lande der Welt stattfinden", Schulstr. 20, Ede Marstraße. Buzug ist streng fern zu halten.
meidet die Firma. Außer den genannten Geschäften hat die Firma Das Geschäft in der Scheererstraße liegt still; die Kundschaft Morgenstern in Moabit . Oldenburgerstr. 44, noch eine Filiale. Da die Firma jetzt mit allen Mitteln Streifbrecher zu betommen versucht, ersuchen wir alle Partei- und Gewerkschaftsgenossen, die mit Fleischergesellen zusammenkommen, diese auf den Streit aufmerksam zu machen und uns in diesem Stampfe zu unter
Deutfches Reich.
Zentralverband der Fleischer. diese internationale Gefahren heraufbeschworen werden". Bureau: Elisabethstr. 11. Telephon: Amt 7, Nr. 3024. Geradezu fürchterlich, diese Unmengen sozialpolitischer VerAchtung. Tapezierer! Die Firma 2. Stuchow, Münzstr. 4 handlungen, die im preußischen Dreiklaffenhause gepflogen worden sind und werden. Nur schade, daß die Deffentlichkeit( ientop"-Einrichtungen), ist wegen Differenzen für Tapezierer Die Ortsverwaltung. davon so wenig merkt. Es ist klar, daß die 17 internationalen und Bolsterer gesperrt. Gewerkschaftssekretariate in Preußen scharfmacherische Halluginationen erzeugen. Es wird auch aus dieser Ursache heraus der Gedanke zu verstehen sein, der den Wunsch ausspricht, Breußen möge eine starte Regierung" werden, damit hier nicht mehr so viele Fäden internationaler Organisationen zusammenlaufen könnten, die den Kampf gegen das Unter nehmertum, das Rückgrat jeder Staatswirtschaft", organifieren. Es ist klar, daß
Die Hirsche" können den Streifbruch nicht lassen! In Stolp in Pommern stehen seit 17 Wochen über 200 Tischler im Streit, um ihre Löhne um ein geringes aufzubessern und eine geringe Verkürzung der Arbeitszeit zu erreichen. Bewegung wurde gemeinsam von Mitgliedern des Holzarbeiterberbandes und des Gewertvereins eingeleitet und schien es in
Die
Das Bild des Industriearbeiters im Kopfe sächsischer Richter!
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In Klingenthal in Sachsen sollte zur Förderung der Or ganisation unter den Metallarbeitern eine Besprechung in einem in Böhmen - Klingenthal liegt an der Grenze gelegenen, Orte abgehalten werden. Zu diesem Zwecke wurden Handzettel, die zu einer Besprechung einluden, auch im Betrieb des Metallfabrikanten awer hell in Klingenthal verteilt. Der Saitenmacher Otto Gerbeth erhielt deswegen eine Anklage wegen Hausfriedensbruch und wurde zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. Köstlich ist nun
" Der Angeklagte verneint jedoch die Widerrechtlichkeit seines Tuns; er sei von einigen Arbeitern der Fabrik aufgefordert worden, sich in die Werkstatt zu begeben. Auch wenn die Dar stellung des Angeklagten richtig ist, so bleibt sein Tun doch wider. rechtlich; die Arbeiter sind insonderheit nicht als Vertreter des Berechtigten anzusehen. Da die Arbeiter gegen ihren Dienstherrn aufgehetzt werden sollten, war sich der Angeklagte wohl be to ußt, daß er gegen den Willen des Fabrikherrn dessen Näume betrat... Mit Rücksicht auf die bisherige Unbescholtenheit des Angeklagten und des Umstandes, daß er die Interessen feiner Partei, also nicht persönlich, hat wahrnehmen wollen, hat das Gericht von einer Gefängnisstrafe abgesehen. Da jedoch in dem Tun eine Dreiftigkeit insofern zu erbliden war, daß der Angeklagte die Räume desjenigen betrat, gegen den die Arbeiter aufgehetzt werden sollten, hat man eine nicht unbedeutende Geldstrafe auswerfen müssen."
flingt, sich rechtzeitig auf die Gefahren der internationalen diesem Falle die erste Zeit, als ob die Gemeinsamkeit der Inter haben die Arbeiter bei der Firma Pawerhell verabsäumt und was
Leute, die erst kürzlich sich alle Mühe gegeben haben, die Interessen der Schiffsherren auf internationaler Basis au organisieren. Oder ist dies wieder etwas anderes?
Arbeitsnachweis und Spezialtarif der Einfeher. Diese beiden Gegenstände standen am Donnerstag auf der Tagesordnung einer Branchenversammlung der im Holzarbeiter verbande organisierten Einfezer. Der Spezialtarif ist auf Grund des allgemeinen Vertrages der Holzarbeiter und mit Berücksichtigung der fünfprozentigen Lohnerhöhung fürzlich mit den Arbeitgebern bereinbart worden. In der Versammlung wurde die Durchführung des Tarifes besprochen. Er ist von den 123 Vertragsmeistern felbsti verständlich anerkannt. Von den 338 Firmen, die nicht dem Vertrage unterstehen, haben zwar nur 61 den Tarif ausdrücklich anertanut, doch
einmal nicht davon lassen können, sich den Unternehmern als Raus
Die Tagesordnung, die so heherisch sein sollte, lautet:„ Was wiß kein weltumstürzendes Thema!
essen der Arbeiter die Einigkeit verbürgen sollte. Man hatte aber die Rechnung wieder einmal ohne die Hirsche gemacht, die nun reißer zur Verfügung zu stellen. Unter einem nichtigen Vorwand Amtsrichters v. Scheibner über die Stellung eines modernen Interessant ist zweifellos die Anschauung des erkennenden gingen sie zu den Unternehmern und schlossen mit diesen einen Industriearbeiters seinem Unternehmer gegenüber. Dienstherr", Vertrag ab, der vorher von ihren eigenen Mitgliedern in einer" Dreistigkeit"," heherisch" usw. atmen den Geist der Gesindeord gemeinsamen Versammlung mit dem Holzarbeiterverband abge- nung, sind aber echt sächsisch. lehnt war. Nachdem der Vertrag abgeschlossen war, wurde der AbTarifabschluß der Brauereiarbeiter in Stuttgart . schluß als eine große Errungenschaft des Gewerkvereins gepriesen und die Gewerkvereinler nahmen die Arbeit dann zu den vertrag Brauereiarbeiter mit dem„ Verein der Brauereien in Stuttgart Nach längeren Verhandlungen ist nun auch für die Stuttgarter lichen Bedingungen auf und ließen die Mitglieder des Holz- und der Umgebung" ein neuer Tarifvertrag zustande gekommen. albeiterverbandes im Stich, die nun den Kampf um Verbesserung Die wesentlichsten Berbesserungen sind neben der allgemeinen Lohn der Lage der Stolper Tischler allein weiter führen mußten. Aber erhöhung eine Verkürzung der Arbeitszeit im Winterhalbjahr um nicht genug damit, daß die Hirsche in die Betriebe zurüdkehrten eine halbe Stunde, so daß die Arbeitszeit jeht im Sommerhalbjahr es tamen nur rund 40 in Frage, die sich auf wenige Werk- 9% Stunden, im Winterhalbjahr 9 Stunden beträgt; ferner Herabftellen verteilten es wurden in Danzig und anderen Orten sehung der Anivesenheitszeit für das Fahrpersonal um 1 bezw. Inferate losgelassen, in Stunde und Regelung der Ueberstunden und der Fahrzulagen
befondere wird die neue Tarifbestimmung, daß der Unternehmer wurden. Jm Danziger Gefelligen" und in der„ Generalanzeiger" ur sämtliche Fahrer, einschließlich der Motorwagenführer, die einzusegenden Arbeiten hinauftragen lassen muß, ohne Widerstand befolgt. Mit dem Arbeitsnachweis verhält es sich so: Nach Presse werden nun schon seit Monaten 50 bis 100 Tischler zu den Die organisierten Arbeiter im städtischen Hafen zu Offenbach dem Bertrage haben sowohl die Arbeiter, als auch die Unternehmer vertraglichen" Bedingungen gesucht. Auch in der„ Eiche"( Organ( freie Gewerkschaftler und Hirsch- Dundersche) haben in einer Verin erster Linie den paritätischen Arbeitsnachweis zu benutzen. Das des Gewerkvereins der Holzarbeiter Deutschlands ) prangt in fammlung einstimmig beschlossen, mit den schärfsten Mitteln auf ist füi: die Einsetzer insofern etwas Neues, als sie bisher die Ge- jeder Nummer ein Inserat, nach welchem„ Arbeit auf Bau und die Wiedereinstellung eines nach ihrer Ansicht zu Unrecht entlassenen wohnheit hatten, sich ohne Benutzung des Nachweises Arbeit zu Wöbel jederzeit in Stolp nachgewiesen" werden kann. Trotzdem Arbeiters hinzuwirken. Unter Umständen wollen die Arbeiter den suchen. Der Verband verlangt strikte Junehaltung der Vertrags- haben sich bisher die nötigen Rausreißer nicht eingefunden. So Betrieb im städtischen Hafen stillegen. bestimmung über die obligatorische Benutzung des paritätischen wertvoll es für die freien Gewerkschaften ist, wenn die Hirsche bei Arbeitsnachweises. Es fonnte nur eine verhältnismäßig sehr kleine
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dieser Aucharbeiterorganisation" so schwer leiden müssen. Im Holzgewerbe kommen die Hirsche erfreulicherweise nur noch in geringer Zahl in Frage und an den aufgeklärten Arbeitern liegt es, dafür zu sorgen, daß mit diesen Gebilden möglichst bald aufgeräumt wird.
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Letzte Nachrichten.
Die Ersagwahlen für Lueger . Wien , 28. Oktober .( Privattelegramm des„ Vorwärts".) Die heute stattgefundene Ersatzwahl für den österreichischen Landtag im Die Stolper Tischler sind durch das Verhalten der Hirsche 2. Wiener Bezirk, der bisher durch den verstorbenen Bürgermeister keineswegs mutlos geworden, sondern führen ihren Kampf mit von Wien , Dr. Lueger, vertreten war, hatte folgendes Resultat: allen Mitteln fort, in der Hoffnung, trotzdem den Kampf erfolg. Der Kandidat der Sozialdemokratie erhielt 8477 Stimmen, der reich beenden zu können. Christlichsoziale 10 832, drei liberale bürgerliche Kandidaten zue Die deutschen Holzarbeiter werden dringend ersucht, auch sammen 4000, auf je einen Kandidaten der Tschechen und DeutschStolp fernzuhalten. fernerhin den Zuzug von Tischlern und Maschinenarbeitern nach Radikalen entfielen 400 Stimmen. 1000 Stimmzett! waren leer. Es hat Stichwahl stattzufinden zwischen dem Sozialdemokraten und dem Christlichsozialen. Die Sozialdemokratie gewann gegenüber der letten Wahl 1700 Stimmen, während die Christlichsozialen 1500 Stimmen verloren.
Zahl von Einießern festgestellt werden, die den Nachiveis nicht be- jeder Gelegenheit zeigen, daß die Arbeiterinteressen von ihnen mußten. Sechs Mitglieder sind aus diesem Grunde ausgeschlossen nicht gewahrt und vertreten werden, so ist es doch tief bedauerworden. In der Versammlung traten der Branchenobmann lich, daß die in Frage kommenden Arbeiter unter dem Verhalten Bansfe fowie Glode in längeren Ausführungen dafür ein, daß auch die Einfeßer ohne Ausnahme den paritätischen Arbeitsnachweis zu benugen haben. Die Arbeitsvermittelung sei eine gewerfichaft liche Frage von größter Bedeutung. Da der Verband nicht ohne Schwierigkeiten das Obligatorium des Arbeitsnachweises durchgefeßt habe, müsse sich jedes Mitglied im Intereffe der Gesamtheit diesen Bestimmungen fügen. Die meisten Diskussionsredner bertraten die Ansicht, daß das Obligatorium für die Einfeger unvorteilhaft fei. Die Kollegen, welche nur den Arbeitsnachweis benutzen, wären Lange arbeitslos, während die Indifferenten, die sich unter der Hand Arbeit verschaffen, dafür sorgten, daß sich die Unternehmer fast gar nicht an den Nachweis wenden brauchten. die besten Verbandsmitglieder am längsten arbeitslos, weil fie Auf jeden Fall seien alio fich streng an die geltenden Bestimmungen halten. Von der Branchenleitung wurde darauf hingewiesen, daß es ein Jrrtum sei, Wegen ihrer Mitgliedschaft im Tabatarbeiterverband gekündigt wenn man glaube, daß die große Zahl der Arbeitslosen und die wurde den Tabatarbeitern und Lange Arbeitslosigkeit durch das Obligatorium verschuldet sei. Die teimde in Steinau ( Streis Schlüchtern). Die unter den aller -Arbeiterinnen der Firma Statistit laffe zweifellos erkennen, daß die Arbeitslosigkeit unter den schlechtesten Lohnverhältnissen lebenden Arbeiter hatten sich vor Einfegern in den letzten Jahren erheblich gestiegen sei, einerseits furzem organisiert. Darob große Entrüstung nicht nur beim Unweil aus anderen Branchen der Tischlerei viele in den Spezialberuf ternehmer, sondern auch bei einigen Honoratioren des Ortes, die der Einsetzer übergegangen feien und dadurch ein Heberangebot von den vergeblichen Versuch machten, die Arbeiter davon abzubringen. Einsetzern entstanden sein, während andererseits die Arbeitsperioden Alls das nicht gelang, fündigte die Firma den Arbeitern. Es wird fürzer geworden seien. An diesen Verhältnissen könne die Art der Arbeitsvermittelung nichts ändern. Das Obligatorium des Arbeits- um Fernhaltung des Zuzuges gebeten. nachweises sei unbedingt dem früheren Zustande vorzuziehen und müsse unter allen Umständen durchgeführt werden.
Die Lohnbewegung der Dachdeckerhilfsarbeiter bildete den Gegenstand der Besprechung in einer Versammlung diefer Gruppe am Donnerstag abend. Hensel erstattete einen Bericht, den Görnig noch weiter ausführte. Die Bewegung ist noch nicht zum Abschluß gebracht worden, hat aber bis jetzt einen befriedigenden Verlauf genommen. Mit 26 Firmen, wo rund 200 Mann in Arbeit stehen, ist
Dachdeckergetverbe ist durch die Bewegung ins Wanken geraten. Als die ersten vier Firmen den Tarifvertrag unterschrieben, da legte
Die Differenzen bei der Firma Gebr. Rüde Is, Rasiermesserfabrit in Merscheid bei Solingen , über die der" Borivärts" in feiner Nr. 237 berichtete, wurden mit einem schönen Erfolge zu gunsten der Streifenden beigelegt. Erreicht wurde eine zehnprozentige Lohnerhöhung und einige sonstige, im Arbeitsverhältnis liegende Verbesserungen, um die die Arbeiter schon längst nachgesucht hatten, mit denen sie aber immer wieder von der Firma abgewiesen wurden.
behandelt werden!
Queger vertreten gewesenen Reichsratsmandats siegte der christlichBei der ebenfalls heute stattgefundenen Ersatzwahl des durch Der Stimmenzuwachs der Christlichsozialen betrug 800, der der soziale Bürgermeiste Neumayer über den Sozialdemokraten. Der Stimmenzuwachs der Christlichsozialen betrug 800, der der Sozialdemokratie 1200.
Wahlniederlage der kroatischen Regierung. Agram, 28. Oktober. Bei den heutigen Landtagswahlen unterlag die Regierung gegenüber den koalitions- und ungarfeindlichen Staatsrechtlern. Infolge dieses Ausganges der Wahlen wird der Landtag vermutlich aufgelöst werden.
Fortsehung der Juterpellationsdebatte.
Paris , 28. Oktober .( W. T. B.) Deputiertenkammer. Thomas Streiffomitee als solches zu Nepreffivmaßregeln gegriffen und nicht
ein Tarifvertrag abgeschlossen worden. Der Unternehmerverband im Wie die Sicherheitsmänner von den Grubenverwaltungen erwiderte den Ministern: Die Regierung habe schon gegen bas Auf Zeche ,, Dannenbaum" bei Bochum hatte ein Sicherheitsmann deshalb, weil dies Somitee sich der Aufreizung zur Sabotage schuldig der langjährige Borsitzende des Verbandes fein Amt nieder und mit dem Steiger eine Befahrung des Betriebes vorgenommen. Die gemacht habe. Darauf wurde die Weiterberatung auf morgen mehrere Mitglieder erklärten ihren Austritt. Es gelang den Arbeitern aber, immer mehr Firmen zu gewinnen, und es besteht Befahrung war gegen 11 Uhr nachts zu Ende. Der Sicherheitsmann vertagt. die Hoffnung, daß ein allgemeiner Vertrag zustande kommen wird. beabsichtigte mun, wie es gefeßliche Vorschrift ist, die Beobachtungen Der Tarifvertrag, der bis aan 30. Juni 1912 abgefchloffen wird. seiner Befahrung sofort ins Fahrbuch einzutragen. Doch dieses Ein Weltrekord für Dauerflug und Entfernung. fieht eine Arbeitszeit von 8 Stunden vor. Die Stundenlöhne wurde ihm unter dem Hinweis verweigert, daß die Schicht noch nicht Etampes , 28. Oktober .( W. T. B.) Der Flieger Tabuteau ist bariieren von 55 bis 75 P., je nach der Art der Arbeit, bis zum zu Ende sei, er folle bis Ende der Schicht Reparaturarbeiten ver- heute von 8 Uhr 45 Minuten morgens bis 2 Uhr 45 Minuten nach81. März 1911. Von diesem Tage ab werden diese Löhne um 5 Pf. richten. Als er sich hiergegen beim Bergrevieramt Bochum - Süd be- mittags über dem hiesigen Aerodrom geflogen und hat damit einen pro Stunde erhöht. Für die Affordarbeiten ist im Tarif eine längere schwerte, wurde ihm mitgeteilt, daß nach Prüfung der Angelegenheit Weltrekord für Dauerflug aufgestellt, ebenso hat er mit 465 KiloListe aufgestellt. Die übrigen Arbeitsbedingungen find gleichlautend in Zukunft das Fahrbuch dort übergeben werden solle, wo die Be- meter den Weltrekord über die Entfernung geschlagen. mit denen, die für die Dachdecker festgesezt sind. In der Diskussion war man sich darüber einig, daß der Kampf fahrung ihr Ende erreicht habe. um den Vertrag fortgesetzt werden müsse. Als wünschenswert wurde es bezeichnet, daß jeder Arbeiter einen Tarif erhalte, um bei der Vielseitigkeit der Preise sich stets genau unterrichten zu können. Ferner wünschte man, daß das Vertrauensmännersystem besser aus
gebaut werde.
Ein Höhenrekord.
Der Verband der Schuh- und Schäftefabrikanten befaßte sich New York , 28. Oktober .( W. T. B.) Der Flieger Johnstone in einer am 16. und 17. Oftober abgehaltenen außerordentlichen hat heute mit einem Höhenfluge von 8470 Fuß auf dem Belmont. Ausschußßißung mit dem Lohnkampf in Dresden . In der Sitzung parkgelände einen neuen amerikanischen Rekord geschaffen. Ch. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr, u. Verlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Untɩrhaltungsbl,