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auf Rolwild Ser getreue Spießgefelle des Agrar- 1 und Industriefeudalismus! Mit der Deutschen Tages­

Die Sozialdemokratie in der Leipziger Stadtverordnetenwahl.

Jarbeiterberbände statt, um die wirtschaftlige and foziale Lage der Reichs- und Staatsarbeiter zu erörtern. Es

zeitung" und der" Post" um die Wette geifern Germania" und Auch bei den Stadtverordnetenwahlen der 2. Klasse hat die hatten sich viele Delegierte aus allen Teilen Deutschlands ein­" Kölnische Volkszeitung" geger die Sozialdemokratie, Sozialdemokratie Leipzigs einen bemerkenswerten Erfolg zu ver- gefunden. Außerdem waren erschienen die Abgeordneten Bauli gegen die klaffenbewußte Arbeiterschaft. So schreibt die Stölzeichnen. Mandate hat sie allerdings nicht zu erringen vermocht,( deutsch - konservativ), Dr. Wendland( nationallib.), Sanitätsrat Dr. nische Volkszeitung" in ihrer Montagsnummer: es ist aber ein bedeutsames Zeichen der Zeit, daß, in dieser Klasse, Mugdan und Pastor Dr. Runze( fortschr. Volkspartei). Den Vorsitz " Während draußen in Spandau 2-3000 tatholifche die mit dem Steuerbetrage von 141-709 m. begrenzt ist, 220 führte Gisenbahnarbeiter Severin. Der Syndikus des Verbandes, Arbeiter ihrem kirchlichen Oberhirten Herrn Kar dinal Fürst bischof Ropp in feierlichem Fade Iozialdemokratische Stimmen abgegeben wurden gegen 80 im Jahre Heißner wies in längerer Rede nach, daß laut amtlicher Statistit aug begeistert huldigten, sammelten sich im Zentrum 1908. Die Mandate fielen den Mittelständlern zu, deren Beute die Löhne der Reichs- und Staatsarbeiter im allgemeinen be der Berliner Arbeiterviertel ein paar tausend streikende Arbeiter 3230 Stimmen erhielten, während es die Liberalen nur auf 1290 deutend geringer feien als der in der Privatindustrie. Die mit ihren Gesinnungsgenossen, um als revoltierende Massen gegen brachten. Löhne betragen im Durchschnitt 3,60 m. pro Tag; es gäbe aber Eigentum und Ordnung, gegen Gesetz und staatliche Autorität Wie glänzend der Sieg unserer Leipziger Genoffen der 3. Klasse auch eine Anzahl Arbeiter, die nur täglich 2,50 M. bekommen. An anzustürmen." ist, zeigt die Tatsache, daß sie gegen 1908 mehr als 5000 gesichts der großen Teuerung aller Lebensmittel sei es selbst­So ist es ganz in der Ordnung! Junter, Pfaff und Schlot- Stimmen gewannen( 18 169 gegen 13 120), während die verständlich, daß die Frauen zumeist mitarbeiten müssen.( Rufe: Auch baron bildeten ja seit jeher die dreieinige Allianz des Geldsacks! Stimmen der Bürgerlichen von 11 153 auf 9927 sanken! die Kinder!) Das Kartell stehe auf vollständig neutralem Darum wird es freilich auch bei der Wahl heißen: Gleiche Und das, obgleich die Steuergrenge der drittklassigen Wähler erst Boden, Politik und Religion seien vollständig ausgeschlossen. Die Brüder, gleiche Rappen! Die niederträchtige Denunziation bei 5000 mt. endet, also nicht nur die Tausende von unteren und Reichs- und Staatsarbeiter können sich weder der Sozialdemokratie, der Arbeiterschaft wird dem Judas unter den Parteien so wenig mittleren Beamten und sonstige Mittelständler, sondern auch eine noch irgendeiner anderen Organisation, auch nicht den christlichen bergessen werden, wie seine perfiden Wahlrechtsmachenschaften mit Schicht der höheren Beamten den Arbeitern hier den Sieg streitig Gewerkschaften anschließen. Sie müssen aber verlangen, daß ihnen den Junkera! machen. Das Resultat ist der beste Beweis, wie unrecht jene ein Lohn gezahlt werde, mit dem sie in anständiger Weise Das sei bei den jezigen bürgerlichen und sozialdemokratischen Blätter hatten, als sie den ihre Familie ernähren können. Ausfall der neulichen Landtagswahl in Leipzig als eine Schlappe Lohnverhältnissen unmöglich. Es sei daher erforderlich der Sozialdemokratie deuteten und vermeinten, daß ihr die Mit bei der Regierung und den Volksvertretern Abhilfe an erbitten. läufer den Rüden gekehrt hätten. ( Stürmischer Beifall 1) Telegraphenarbeiter Telegraphenarbeiter Vallenthine Spandau führte aus, die Reichs- und Staatsarbeiter müssen ver langen, erstens: Anerkennung der Arbeiterausschüsse,

Politifche Ueberficht.

Berlin , den 1. November 1910.

hourHike

Nochmals die Maßregelungsregierung. Herr v. Heydebrand über die politische Lage im Reich. Die Mannheimer Boltsstimme" tommt in ihrer Sonntags - zweitens: Eine Lohnerhöhung entsprechend den heutigen Die tonfervative Partei Württembergs bat nummer auf die Ausführungen zurück, die wir über die Maßregelung Teuerungsverhältnissen, drittens: Schaffung einer Instanz ähn wieder einmal eine Landesversammlung abgehalten, nachdem es Arnfpergers gemacht haben. Das Blatt meint, unsere Be- lich dem Gewerbegericht und Arbeitskammern, 4. Berücksichti Jahre lang auch ohne derartige Veranstaltungen gegangen war. Hauptung, Herr v. Bodman habe Herrn Arnsperger wegen seines gung der Staats- und Reichsarbeiter bei der Reichsversicherungs­Den Herren ist aber angst vor der Abrechnung des Volkes bei den Gintretens für den Großblod gemaßregelt, sei eine un- ordnung, 5. Gewährung und Sicherung des Koalitions. bevorstehenden Wahlen. Darum gilt es, die Flüchtigen zum Stehen erhörte Beugung der Wahrheit". Die Bodmansche Kundgebung in rechtes nach den gesetzlichen Bestimmungen. Der deutsche Kaiser Er gebe zu bringen und die schwankenden Reihen mit neuem Mut zu füllen. der Karlsr. 8tg." sei vielmehr gerade deshalb erfolgt, um habe gefagt, Staatsbetriebe müssen Musterbetriebe ſein. Eine sehr schwierige Aufgabe, der sich kein württembergischer Führer die Unterſtellung, als ob Arnfperger wegen seiner Befürwortung fich der Hoffnung hin, daß die Behörden nach diesem Kaiserwort der Konservativen gewachsen fühlt. Darum wurde der ungekrönte der Großblodtaltik gemaßregelt worden sei, zurückzuweifen. handeln werden. Die Reichs- und Staatsarbeiter stehen auf König von Preußen" höchstselbst herbeizitiert. Er soll den württem­Nun wollen wir gar nicht darauf bestehen, daß unser Mann nationalem Boden und wollen feinerlei Gewalt. Von Streif bergischen Bauern begreiflich machen, wie herrlich ihr Los ist, als beimer Parteiblatt mit seiner Gut- und Leichtgläubigkeit völlig tönne bei Reichs- und Staatsarbeitern teine Rede sein, fie müssen fo gestellt fein, Hilfsmannschaft hinter den preußischen Junkern dreinmarschieren zu allein steht, und das nicht etwa nur innerhalb der Partei. Hat aber baß fie in der Lage Lage sind, dürfen. Und das ist in Württemberg auch sehr notwendig. menschenwürdiges Dasein zu führen. Der Post und ja z. B. das Drgan der badischen Fortschrittspartei die Erklärung ein

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Herr v. Heydebrand bemühte sich denn auch redlich, die auf Bodmans als schlechten wit" abgetan. Aber was war Telegraphenarbeiterverband habe es durchgesetzt, daß den Poft­ihn gesezten Erwartungen zu erfüllen. Das Resultat war aber denn in der Erklärung selbst zu lesen? Die großherzogliche Ne- und Telegraphenarbeitern eine Lohnerhöhung von 10-15 Broz. vom eine große Enttäuschung. Seine in der Landesversammlung am gierung wolle mit Bethmann die Sammelpolitit. Alle 1. November ab bewilligt worden sei. Damit können sich die Post- und Freitag in Stuttgart gehaltene Rede enthielt zu 99 Broz. nur olle bürgerlichen Parteien müßten gemeinsam gegen die Sozialdemokratie Telegraphenarbeiter aber noch nicht zufrieden geben, da diese Lohn­Kamellen", die man schon längst aus Amtsblättern und den Organen tämpfen. Arnsperger habe gegen die Anschauung Stellung ge erhöhung noch keineswegs den teueren Verhältnissen entspreche. politisierender Dorfpfarrer kennt: Die konservative Partei ist die nommen und deshalb sei er gemaßregelt worden. Wie immer man Eisenarbeiter Severin wandte sich ganz besonders gegen die einzig wahre Volkspartei. Wer die Macht der Junker brechen will, nun die Erklärung selbst interpretieren mag, bestehen bleibt daß Alfordbezahlung. In den Eisenbahnverkstätten sei die Afford Militärarbeiter Huferte besorgt nur die Geschäfte der Sozialdemokratie. Der Mittelstand eine politische Maßregelung eines Beamten vorliegt, die bezahlung vollständig unangebracht. muß gerettet werden; die Sozialdemokratie ist eine Berräterin am auf jeden Fall verwerflich ist und eine Regierung, die sie ver- Spandau bemerkte, es müsse dahin gewirkt werden, daß die Mit­Volkswohl: der Revisionismus ist die gefährlichere Richtung inner- übt, zu einer Feindin der staatsbürgerlichen Grund- glieder der Arbeiterausschüsse nicht gemaßregelt werden halb der sozialdemokratischen Partei. Mit den Nationalliberalen rechte stempelt. Es ist aber zudem einfach nicht wahr, dürften. Lettere werden vielfach als Rörgler betrachtet und auf die zusammenzugehen sind die Konservativen bereit, nur müssen die dag in dieser Erklärung auch daß nur angedeutet ist, daß Straße gefegt. In der weiteren Grörterung wurde noch vielfach ersteren ein Zusammengehen mit den Sozialdemokraten, wie in Arnsperger nicht wegen feines Gintretens für die Großblodpolitit über die niedrigen Löhne, die lange Arbeitszeit, ungünstige Arbeits­Baden, unterlassen. gemaßregelt worden sei. Denn die Sammelpolitik ist eben unter verhältnisse usw. Klage geführt und darauf hingewiesen, daß die Derartige Säße bildeten in den mannigfachsten Variationen den den badischen Verhältnissen momentan der einzig mögliche Gegensatz Wünsche des Kartells, das bereits über 100 000 Mitglieder zähle wichtigsten Teil der Rede. Daneben beschäftigte Herr v. Heydebrand zur Großblockpolitik. Diese Sammelpolitik hat Arnsperger als An- volle Beachtung verdienen. Es wäre notwendig, auch den Staats­sich ausführlich mit der Taktik der Nationalliberalen. Deren Führer, hänger der Großblockpolitik abgelehnt und ist deshalb verarbeitern gleich den Beamten Sommerurlaub zu gewähren und meinte er, möchten mit den Konservativen zufammengehen, wo es fetzt worden den tonservativen Gegnern der Blockpolitit zu Ge- ihnen überhaupt Gleichberechtigung mit ben Beamten ihnen passe; sie wollten aber auch gegen die Konservativen mar- fallen. Das sagt die Regierungserklärung mit deutlichen Worten, auteil werden zu lassen. Abgeordneter Pauli versprach, die For­schieren, wo sie vielleicht Mandate holen könnten. In der konfere so ist sie überall in und außerhalb Badens verstanden worden, und derungen des Kartells nach Möglichkeit zu unterſtüßen. vativen Partei gebe es stealpolitiker, die für ein Abkommen wenn das Mannheimer Parteiblatt fie anders versteht, so deshalb, geordneter Dr. Runze versprach die Unterstützung seiner Partei,- mit einer solchen Partei nur schwer zu haben seien. Bis weil es fie anders verstehen will, um seinen Lesern nicht zeigen Generalsekretär Scheda begrüßte die Versammlung im Namen des zu den Wahlen könnten sich die Verhältnisse ja noch ändern, wenn au müffen, wie rasch die Illusionen zerronnen sind, die man über Verbandes vaterländischer Arbeitervereine und führte aus, es sei es aber so weitergebe wie jeßt, müsse bezweifelt werden, politische Gleichberechtigung und die Meriten des Herrn v. Bobman durchaus falsch, die Reichsfinanareform für die Teuerung ob das an sich wünschenswerte Zusammengehen zwischen Kon- gehegt hat. der Lebensmittel verantwortlich zn machen; es seien in der Reichs­servativen und Nationalliberalen zustande komme. Mit anderen Wenn freilich die Mannh. Volfsst." erklärt, für sie sei es finanzreform Steuern enthalten, die leineswegs die Arbeiter treffen. Worten: Von einem Großblock nach Bülowschem Muster will der stets selbstverständlich gewesen, daß ein badischer Minister( Große Unruhe. Stürmische Rufe: Schluß! Schluß! Führer der Konfervativen nichts wiffen. Die Nationalliberalen sollen auch Klassenstaatsminister sei, so bedauern wir nur, daß Mumpis! Blödsinn!) Die Reichsfinanzreform mußte jeden fich bedingungslos dem schwarz- blauen Blod ergeben, dann werden fie aus dieser Selbstverständlichkeit nicht den selbstverständ falls unter Dach und Fach gebracht werden, wenn es nicht schlimmer die Konservativen säuberlich verfahren mit dem Knaben Absalom . Tichen Schluß gezogen hat, daß dem Organ des Klassenstaats werden soll.( Stürmische Unterbrechung. Nufe: Schluß! von den Vertretern des Proletariats auch alle Mittel ber- Schluß! Quatsch!) Heydebrand bestritt ferner, daß ein Bündnis mit dem Zentrum weigert werden müffen, die der Regierung die Möglichkeit geben, Die Bersammlung faßte schließlich eine längere Erklärung, in bestehe. Man gebe eben zusammen, wo die beiderseitigen Intereffen ihre Klassenfeindschaft zu betätigen. Im übrigen fönnen wir nur der sie sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden er es gebieten. Zum Schluß bekam, wie üblich, die Regierung ein paar wiederholen, daß einer Regierung politischer Maßregelung gegenüber lärt und die Notwendigkeit der Bildung des Kartells der neutralen " Taken" zur Strafe dafür, daß sie die famose Reichsfinanzreform es für die Sozialdemokratie nur die Möglichkeit schärfster und Reichs- und Staatsarbeiter anerkennt. dem Bolle nicht genug angepriesen habe. unbeugfamster Opposition geben fann.

Sonst aber...!

Das Zentrum am Schandpfahl.

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Keine Zwangsgeschenke. Regierungsrat a. D. Martin als Reichstagskandidat.

Schraubenlos.

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Ab­

Borbereitungen zur Reichstagswahl. Es ist der ultramontanen Presse nachträglich unbequem ge- In dem Wahltreise Löbau - Ebersbach ( 2. sächsischer) soll, wie In der Generalversammlung des 1. Berliner Reichstagswahlkreises wurde gestern abend an worden, daß wir das Zentrum in Sachen des süddeutschen Eisen bie Dresdener Nachrichten" zu melden wissen, ber bekannte Re­Stelle des von der Kandidatur zurückgetretenen Genossen bahnerverbandes auf seine ſchofle Gesinnung gegenfiber der staatsgierungsrat a. D. Martin von den Liberalen aufgestellt werben. außerdem von den Konservativen ein Kandidat nominiert werden. Dr. Arons Genosse Wilhelm Düwell einstimmig als bürgerlichen Gleichberechtigung festgenagelt haben. Jetzt spielen die von unserer Seite kandidiert dort Genosse Kräßig- Berlin. Es dürfte Zentrumsblätter die getränkten Leberwürfte und stellen sich, als ob Der Kreis war von 1908 bis 1907 vom Genossen Sindermann im Kandidat für die kommenden Reichstagswahlen nominiert. fie weiter nichts verlangt hätten, als daß die Mitglieder christlicher Reichstage vertreten. Bei den Hottentottenwahlen gelang es dem Organisationen nicht anders behandelt würden, als die Mitglieder Nationalliberalen Dr. Weber- Löbau , das Mandat zu holen. Er Wahlrechtsverschlechterung in Schwarzburg- Rudolstadt. freigewerkschaftlicher Verbände. So schreibt jetzt die Kölnische scheint auf eine Wiederaufstellung verzichten zu wollen. Die Trauben Dem Rudolstädter Landtag, den die Regierung zum 7. No- oltszeitung", nachdem sie in diesem Sinne eine Schilderung sind ihm anscheinend zu sauer. vember einberufen hat, wird eine Regierungsvorlage betreffend Ab- der Lage gegeben hat: änderung des Wahlrechts der Höchstbesteuerten zugehen, die für die allgemeine Wählerklasse eine wesentliche Ver­schlechterung bedeutet. Bisher bestand der Landtag aus zwölf Mandaten der allgemeinen, und aus vier Mandaten der höchft­besteuerten Wählerklasse. Bur legteren gehören alle Wähler, die mindestens 120 m. jährliche Staatssteuern bezahlen. Im Landtag sigen gegenwärtig außer den vier Höchstbesteuerten noch fünf An­gehörige diefer Wählerklasse; die in den allgemeinen Wahlen ein Mandat erhielten, so daß die Höchstbesteuerten in Wirklichkeit nicht 4, sondern 9 von 16 Mandaten im Besize haben. Die Regierung will nun in Zukunft für die höchstbesteuerte Wählerklasse den Steuersatz von 120 M. auf 800 m. erhöhen. Dadurch würde die Wählerzahl der Höchstbesteuerten vermindert und eine ganze Anzahl Wähler in die allgemeine Wählerklasse abgeschoben, trotzdem jetzt schon 850 Höchst­besteuerte 4 Abgeordnete, 17 000 Wähler der allgemeinen Klasse aber nur 12 Abgeordnete wählen können. Man glaubt durch diese Maß­nahmen vereiteln zu können, daß unsere Partei bei der nächsten Landtagswahl mindestens die Hälfte aller Mandate zufällt, die wir Bei der vorletzten Wahl bereits besaßen.

Diefen flaren Tatsachenbestand hat die sozialdemokratische Presse direkt ins Gegenteil verkehrt; der Vorwärts" unterstellt Einem Mitarbeiter der Kreuz- Zeitung " haben es die hohen der Zentrumspartei , fie wolle gegen den fozialdemokratifchen Gewerkschaftsbeiträge angetan. Er hat einen Steinfeger entdeckt, Eisenbahnerverband ein gewerkschaftliches Ausnahmegeset" fon der wöchentlich nicht weniger als 6 M. Verbandsbeiträge bezahlt, struiert wissen. Das heißt den Sachverhalt verschieben; was ge- und auf Grund dieser Entdeckung macht er folgenden Vorschlag: fordert werden muß, ist vielmehr, daß für alle Eisenbahner­organisationen bei ihrer Wirksamkeit die gleichen Bedingungen aufgestellt werden, auf die feinerzeit der bayerische Eisenbahner­berband eingehen mußte. Daran möchte sich allerdings die Sozial­demokratie vorbeibrücken; um die süddeutschen Eisenbahner für ihre Bestrebungen zu gewinnen, versteht selbst die grundfakloje norddeutsche Sozialdemokratie, sich um das, worauf es antommt, herumzureden.

Es sollte ein Gesetz geschaffen werden, das den Arbeiter­berbänden verbietet, von ihren Mitgliedern größere Abgaben zu nehmen, als der einzelne Arbeiter an direkten Steucin für Staat und Gemeinde zu zahlen hat."

frankreich .

Ein Manifest der Arbeitskonföderation. Die Kölnische Boltszeitung" schwindelt. Es war die Köln . Paris , 29. Oktober. ( Eig. Ver.) Die Arbeitskonföderation Volkszeitung" selbst, die in ihrer Nr. 874 vom 18. Oftober schrieb: hat ein Manifest über den Eisenbahnerstreit anschlagen lassen, Die christlich organisierten Arbeiter fehen bas Die Verbrechen der Macht haber" betitelt darin, daß man sie mit der Sozialdemokratie

auf eine Stufe stellt, tatsächlich eine Begünstigung ist und im wesentlichen folgendes ausführt:

ber legteren."

Was ist das anders als die Forderung, den sozialdemokratischen Arbeiter mit anderem Maße zu messen, ibm die Gleichberechtigung vorzuenthalten. Und der bayerische Landtagsabgeordnete Helb war es, der in einer Bentrumsversammlung in München am

Unsere Genossen fündigen gegen diesen Wahlrechtsverschlechterungs derfuch den Kampf mit allen Mitteln an, In der verflossenen Legislaturperiode haben sie einen ähnlichen Coup dadurch unmöglich 19. Oftober sagte: gemacht, daß fie bei der Abstimmung den Saal verließen und da­durch die Annahme der Vorlage unmöglich machten, da mindestens brei Viertel aller Abgeordneten bei einer Wahlgesetzänderung an wesend sein müssen. Wenn die Regierung sich nicht noch eines Besseren besinnt und die Vorlage wieder zurückzieht, wird unseren Genossen als ultima ratio nur die Obstruktion bleiben.

Es tann nicht geduldet werden, daß Lehrer, Stantsbeamte, Staatsbedienstete und Staatsarbeiter Verbänden mit sozialistischen Tendenzen angehören. Dagegen müssen die Glemente, die noch staatstreu sind und den Rampf gegen den Umsturz auf ihre Fahne ge schrieben haben, geftügt und geschügt werden. Jst bas etwas anderes als ein Ausnahmegese, das hier ge­

Um über den Dalles in den Landesfinanzen hinwegzukommen, will die Regierung ferner eine Sapitalrentensteuer einführen fordert wird? Das Zentrum bleibt an dem Schandpfahl, auf den und die Einkommen über 3000 m. etwas höher als bisher wir es angenagelt haben, und wir werden den Arbeitern den armen besteuern. Die hieraus fließende Mehreinnahme wird auf Schächer noch häufig genug präsentieren.

75 000 m. pro Jahr geschätzt. An eine Entlastung der ärmeren Bes völkerungsschichten oder an eine Reform des reaktionären Gemeinde­wablgeieyes hat die Regierung für die kommende Session nicht Gedacht,

Der Eisenbahnerstreit war nur ein Vorwand für die Regierung, um eine schrankenlose Unterdrückung der Arbeiterklasse ins Wert zu feßen. Wie nach den Morden von Villeneuve- Saint- Georges wird das famose Komplot gegen die Sicherheit des Staates" neu herausgegeben. Es ist eine Erfindung der Herrschenden, die strupellos die Macht in ihren Händen zu behalten wünschen. Um ihm Wahrscheinlichkeit zu geben, wurden die Maßregelungen, Haus­durchsuchungen, Verhaftungen und Strafverfolgungen inszeniert. Es ist das Willkürregiment des Ministeriums, das wie das Nichtertum und die Polzei im Dienst der Ausbeuter steht. Spigelei und Angeberei find zum Prinzip erhoben worden. Die allgemeine Konföderation der Arbeit, die, während des Kon flifts eine vorsichtige Zurückhaltung bewahrt hat, die durch die Jutereffen der kämpfenden Eisenbahner geboten war, hat heute die sicht, die Verteidigung der Opfer der regierenden Reaktion in die Hand zu nehmen. Wird nicht durch die Intervention der Armee in den Streiks, durch die Mobilisierung der Ausständigen das Streifrecht, durch die Verhaftungen und willfürlichen Berfolgungen die gewertf@ aftliche Propaganda illuforisch?"

Die Forderungen der Staatsarbeiter. Sonntag fand in Berlin eine von über 4000 Berfonen besuchte Ver­jamunlung des Kartells deutscher Reis und Staats, mit

Das Manifest fündigt gegen diese Zustände eine Aktion allen Mitteln und Kräften an. Große Voltsversamm