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lungen sollen die öffentliche Meinung zur Empörung gegen| fühlen entgegengenommen.) Die Diskussion sette scharf ein. Ob Hinterpommern die Herren der Schule für die Kinder des die Banditenregierung bringen, alle Menschen von Herz wohl der Genosse Hug kein gebundenes Mandat hatte, hätte er feinen Boltes. Das rührt daher, daß die Verwaltung vom Landrat ihr ihre Verworfenheit bezeigen. Die Pforten der Ge- Wählern mehr Rechnung tragen müssen, namentlich deshalb, da er bis zum Minister und Oberverwaltungsgericht die Nicht­fängnisse müssen sich öffnen. Es ist kein Verbrechen, feine Mandatgeber wurde in der Debatte als unerhört bezeichnet. Schuldeputation oder des Gemeindevorstandes im schroffsten Es ist kein Verbrechen, den Disziplinbruch vorher verurteilte. Seine Handlungsweise gegen bestätigung der verständigen Menschen als Mitglieder einer das gesetzliche Streifrecht ausgeübt zu haben. Wenn aber die Rufe der Empörung nicht gehört werden, so werden burger Parteitages einverstanden erklärte und dem Dele Gegensatz zu dem Kulturinteresse und der Verfassung, nach Von einer Refolution, die sich mit den Beschlüssen des Magde­die gewerkschaftlichen Organisationen die Pflicht haben, die gierten Miz billigung ausspricht, wurde der letzte Teil der vor dem Gesetz alle Preußen gleich find, für gesetzmäßig Anwendung der anderen Mittel in Betracht zu ziehen. Das zurückgezogen und der erste Teil darauf per Afflamation hält, weil die verständigen Menschen Sozialdemokraten sind. Manifest appelliert zum Schluß noch einmal an alle für mit 92 gegen 86 Stimmen angenommen. Gegen diefe Der Kampf gegen die Sozialdemokraten erweist sich auf allen Gerechtigkeit und Menschlichkeit eintretenden Menschen, um sie abstimmung wurde jedoch Brotest eingelegt, Sie wurde dann Gebieten als ein Kampf für Unkultur, der zur Verblöðung zur Teilnahme an den Versammlungen einzuladen. durch Stimmaettel wiederholt. Jegt war ihr Resultat ab der Arbeiter führen müßte, wenn die Sozialdemokratie nicht Lehnung. 134 Genossen stimmten gegen. 111 für die stark genug wäre. Resolution. Die recht stilemisch verlaufene Versammlung endete erst gegen 14 Uhr.

Portugal  .

Gute Arbeit.

Neue Reichstagskandidatur.

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Lissabon  , 31. Oftober. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Gefeß über die Gewährung der Breßfreiheit. Ein anderes Gesetz Eine stark besuchte Mitgliederversammlung des Stettiner wird die Verweltlichung aller Afte der Beurkundung des Sozialdemokratischen Bereins wählte am Montag ein Personenstandes vorschreiben, die Schaffung eines allen Religions- stimmig den früher in Stettin   ansässig gewefenen Genoffen Ewald bekenntnissen gemeinsamen Kirchhofs und die Zulassung der fakulta Bogtherr- Wiesbaden zum Reichstagskandidaten für den Wahlkreis Stettin  . tiven Feuerbestattung.

Ferner hat die Regierung Verordnungen zugestimmt zur Fest­fetzung des Rechtes zum Aus stand und zur Errichtung eines Schiedsgerichts zwischen Arbeitgebern und Arbeitern. Es soll eine Kommission zur Entgegennahme der Beschwerden ernannt werden.

Berhaftung Francos.

Zur Frage eigener Versammlungslokale in Hamburg  . In der am Dienstag im Gewerkschaftshause zu Hamburg  tagenden Sizung des Gewerkschaftskartells, der Vertretung von über 100 000 organisierten Arbeitern, wurde auch die Frage der Errichtung eigener Bersammlungslokale in den Vororten erörtert. Infolge der Wertsteigerung des Grund und Bodens sind die meisten größeren Lokale verschwunden, in Stadtteilen von über 100 000 Liffabon, 31. Oktober. Der frühere Ministerpräsident Joao Einwohnern find fast gar feine Lokale mehr, die sich zu Versamm Franco ist verhaftet und gegen Stellung einer Kautionungszwecken eignen, und die Inhaber der noch vorhandenen ver wieder in Freiheit gesetzt worden. Nach den Angaben des Unter diesem Dilemma zu kommen, haben sich in diesen Stadtteilen Ar­langen für Versammlungen Saalmieten bis 300 t. Um aus suchungsrichters hat Joao Franco während seiner Amtszeit als beitersaalbaugenossenschaften gebildet, die von ihren Mitgliedern Ministerpräsident 70 Defrete in Kraft gesetzt, in denen Vorschriften Beiträge zum Baufonds zu erheben. Um die Sache au forcieren, hat, über die gesetzgeberische Gewalt abgeändert werden. Durch den wie mitgeteilt wurde, die Versammlung der Gesellschafter des Ge­Erlaß dieser Dekrete habe er die Ausübung von Landes- werkschaftshauses vor einigen Tagen folgende Resolution beschlossen: gesetzen verhindert. Ferner habe er Schulben bes Königs Carlos in Höhe von 465 Contos mit Krongütern und nicht mit Gütern aus dem persönlichen Besiz des Königs unter der Bezeichnung Erhöhung der Zivilliste beglichen. Franco das Tribunal verließ. tam es zu feindlichen und gebungen der Menge, doch war die Nuhe bald wiederhergestellt. Nach einer weiteren Meldung ist der frühere Ministers präsident Teigeira de Souza unter derselben Be schuldigung wie Franco verhaftet worden.

England.

Rücktritt Morleys.

London  , 1. November. Einer Blättermeldung zufolge hat Staatssekretär für Indien   Bord Morley dem Premier­minister mitgeteilt, daß er zurückzutreten wünsche. Als Nachfolger von Lord Morley wird der Graf von Crewe genannt.

Aus der Partei.

Eine neue Position gewonnen.

" Die heutige Gesellschaftsversammlung erkennt die Notwendig keit der Errichtung von größeren Versammlungslokalen in den Vororten im Interesse der organisierten Arbeiterschaft Hamburgs   an. In der Voraussetzung, daß die organisierten Arbeiter am burgs bereit sind, den Bau von größeren Versammlungslokalen in den Vororten moralisch und finanziell zu unterstüben, erklärt sich die heutige Gesellschafter- Versammlung bereit, die Durchführung dieser Aufgabe zu übernehmen resp. sich an der Durchführung zu beteiligen. Sie bevollmächtigt die Geschäftsleitung, nach vorherigem Ginvernehmen mit den Vertretern der organisierten Arbeiter am burgs evtl. Baugrund zu diesem Zweck zu erwerben und zu bc. bauen."

Ein Ausschlußantrag.

Die Augsburger   Genossen leiden schon seit Jahren an einem Unfrieden, dessen Nährvater der Werkmeister Hermann Greifenberg war, der im Mittelpunkt einer Reihe von Schieds. gerichten stand.

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Konzeffionsentziehung gegen Direktor

Zickel.

Der Bezirksausschuß hat gestern dem Antrage des Polizei­präsidiums stattgegeben, dem Direktor des Berliner   Luftspielhauses Dr. Martin Zidel die Konzession zu entziehen.

Die Sache ist im Interesse der Schauspieler und Schauspieles rinnen durch die Bühnengenossenschaft in Fluß gebracht. Ueber die Verhandlungen am 19. April und 3. Juni haben wir seinerzeit be richtet. Gestern wurden noch eine Reihe Bengen verhört.

Den Anstoß zu dem Verfabren auf Stonzeiflonsentziehung gab der Fall der Schauspielerin Grete Fels. Mit dieser stand der verheiratete Direktor in intimisten Beziehungen und soll sich von ihr zweimal 15 000 m. als Darlehn haben geben lassen. Ueberbies foll er aber auch mit anderen Schauspielerinnen in innigstem geschlechtlichen Verkehr gestanden und Schauspielerinnen, die in sein foflen teilweise einen Einfluß auf die Rollenverteilung geübt Bureau tamen, unfittliche Anträge gemacht haben.( Die Beztebungen haben.)

Aus der gestrigen mehrstündigen Verhandlung teilen wir nach stehend das wesentlichste mit. Einem Antrag des Klagevertreters, die Deffentlichkeit auszuschließen, trat bie Berteidigung entgegen. Das Ge richt wiederholte denselben Beschluß, den es am 8. Juni gefaßt hatte: die Vertreter der Presse zuzulassen und auf besonderes An­juchen auch einzelnen anderen Personen, insbesondere dem Bräsidenten der Bühnengenossenschaft Hermann Nissen  , die emvesenheit zu gestatten, sonst aber die Deffentlichkeit auszuschließen, weil von einer öffentlichen Verhandlung der Einzelheiten eine Ge­fährdung der Sittlichkeit zu erwarten sei. Direktor Dr. Martin 8idel und sein Verteidiger beantragten mun Herrn Riisen von der Zuhörerfchaft auszuschließen. Das Gericht lehnte den Antrag ab.

Einen breiten Staum in der Verhandlung nahm die Beweis. aufnahme darüber ein, ob Frau Krining, die Theatersekretärin er lärt hat: Die Schweinerei im Direttorzimmer halte ich nicht mehr aus, das Geftöhne ist nicht mehr mit anzuhören. Wehrere Beugen befunden mit vollster Bestimmt beit, daß eine solche oder ähnliche Aenßerung getan ist, während Im Herbst vorigen Jahres siedelte er mit Frau nach Süd- Frau Krining, die mit Rücksicht auf ihren nervösen Zustand un­amerika über; ein kurze Zeit darauf tagendes Schiedsgericht erteilte bereidigt bleibt, solche Aeußerung getan zu haben bestreitet. Nach ihm und dem Friseur Gottfried Rebele eine scharfe Rüge. Leh- der Aussage mehrerer tommiffarisch vernommener Zeugen hat terem Herrn übergab Greifenberg   vor seiner Abreise einen Schuld- Dr. Bidel mit einer Reihe von Schauspielerinnen, die bei seinem schein mit dem Bemerken, Genosse Landtagsabgeordneter Noll- Theater beschäftigt waren, geschlechtlich verkehrt. Dr. Sirjhberg, der ein Jahr lang am 2ustspielhaus des Dr. Bidel als denselben wagen habe im Jahre 1900 also vor 10 Jahren fingiert, um darin berpfändete Gegenstände beim Offenbarungseid, spräch, daß Dr. Sidel intimen Bertehr mit verschiedenen Dramaturg tätig war, befundete gestern: Es war allgemeines Ge zu dem er feinerzeit als Redakteur unseres Partei- spräch, Damen unterhielt und daß dies Verhältnis für organs getrieben wurde, verschweigen zu können. die Verteilung der Rollen maßgebend war. Auf Bom Frankfurter   Stadtverordnetenkollegium wurden heute bei Rebele richtete anfangs dieses Jahres an den Landesvorstand die Frage, ob dies auch in den Räumen des Theaters vorgekommen den Wahlen zum Kommunallandtage für den Regierungs  - der Sozialdemokratischen Partei Bayerns  , sowie an den Vorstand ist, muß ich erklären: Wiederholt habe ich gesehen, daß Schau­bezirk Wiesbaden   u. a. auch die Genoffen Gräf   und des Gaues Südbayern Briefe, in denen er forderte, daß Genoiſe Sielowsti als Vertreter der Stadt Frankfurt   gewählt. Mit Rollwagen seine Mandate im Landtag und im Gemeindekollegium Spielerinnen zum Direktor hineingingen, jich sehr lange da auf ihnen ziehen die ersten Sozialdemokraten in diesen niederlegen müsse, widrigenfalls er gegen Rollwagen beim Staats­kommunalen Landtag   ein. Unsere Fraktion beanspruchte ihrer Stärke anwalt Meineidsanzeige erstatten werde. Auf ein Schieds­tommunalen Landtag   ein. Unsere Frattion beanspruchte ihrer Stärte gericht, resp. ein Berfahren auf Grund des Orga entsprechend sechs Size, die Fortschrittler nahmen aber nur zwei nisationsstatuts lasje er sich nicht ein. Genossen mit auf die Liste. Bemerkenswert ist, daß auch Der Gauvorstand ermächtigte hierauf Genossen Rollwagen, sich Magistratsmitglieder für unsere Genossen stimmten. Von 79 Stadt­verordneten und Magistratsmitgliedern stimmten 75 und 72 für unsere Genossen.

Frankfurt   a. M., 1. November. ( Privattelegramm des Vorwärts".)

von dem niederträchtigen Vorwurf auf dem Wege der Beleidigungs flage zu reinigen. Vor dem Gericht stand nun Rebele hilflos ba. Jeder Beweis für seine schwere Anfchuldigung fehlte ihm, nachdem das Gerichtsprotokoll bartat, daß Nollwagen seinerzeit alle Gegen Württemberg   und der Magdeburger   Parteitag. stände, die er verschwiegen haben sollte, angegeben hat. Nur der Die Berichterstattung über den Magdeburger   Parteitag dürfte Noblesse des Genossen Rollwagen hatte es Rebele zu verdanken, daß in der Hauptsache beendet sein. Die größten Organisationen des die Sache auf dem Vergleichswege erledigt wurde, ansonsten er in Landes haben Stellung zu den Beschlüssen des Parteitags genommen. eine empfindliche Strafe genommen worden wäre. Begreiflicherweise bildete zumeist die Budgetangelegenheit einen Mit der verwerflichen Sandlungsweise Rebeles und jener feines Soweit sich aus der Informators Greifenberg   befaßte fich nun letzten Montag eine start wefentlichen Teil der Berichterstattung. Schwäb. Tagwacht" ersehen läßt, haben die Parteiversammlungen besuchte Barteiversammlung. Es gelangte ein von der erweiterten in folgenden Orten, in der Regel mit sehr starter Majorität Ausschußfizung einstimmig beschlossener Antrag zur Beratung. oder gar einstimmig, ihre uneingeschränkte Zustimmung zu den Derselbe lautet: Beschlüssen des Parteitags, insbesondere zur Budgetangelegenheit, ausgesprochen: Stuttgart  , Ludwigsburg  , Krummenacer, Gertingen, Göppingen  , Weil im Dorf, Feuerbach  , Gßlingen, Kirchheim u. T., Fellbach  , Cannstatt, Münster am Neckar  , Untertürkheim  , Hedelfingen  , Diese Organisationen zählen rund 10 000 Mitglieder, das ist etwa bie Hälfte der organisierten Parteigenossenschaft Württembergs. Eine Resolution gegen die vom Parteitag getroffene Entscheidung in der Budgetangelegenheit faßte der sozialdemokratische Berein Schwenningen   mit 301 Mitglieder. Heilbronn  , Ulm  , Hall und ein paar andere Drte ließen es bei der Aussprache bewenden, eine Meio­Lution wurde nicht gefaßt. Einige Orte, die fich für die Parteitags­beschlüsse ausgesprochen haben, fo Schw.- Gmünd   und Möhringen  , scheinen Berichte an die Schiv. Tagwacht" nicht eingesandt zu haben, oder wir müßten sie übersehen haben. Die Liste der Vereine, die mit der In Salzburg   tagte am Sonntag der Salzburger   Landespartei­Regelung ber Budgetangelegenheit durch den Parteitag nicht ein tag, der in namentlicher Abstimmung einstimmig befchloß, vom verstanden sind, kann selbstverständlich als auf Vollständigkeit auch 1. Januar 1911 an die Salzburger Wacht" täglich erscheinen zu feinen Anspruch machen. Immerhin ist auf Grund der vorliegenden lassen. Berichte die Schlußfolgerung gestattet, daß die Mehrheit der Barteigenossen Württembergs bie Beschliffe bes Parteifages und insbesondere die Erledigung der Budgetfrage gutheiẞt.

Die Organisationen zum Parteitag.

Straßburg  - Land.

bielten und in Aufregung wieder heraustamen. Meist waren es fremde Schauspielerinnen, die sich um Engagement bewarben. Aber fremde Schauspielerinnen, die sich um Engagement bewarben. Aber erzählte mir, daß eine Probe eine Stunde aufgehalten wurde, weil es tvaren auch einige Mitglieder des Theaters. Der Regisseur Burg lassen. Ueber die Verhältnisse beim Lustspielhaus und über den Zon, Dr. Bickel eine Dame in fein Zimmer zu fich hatte heraufholen in dem Dr. Zidel mit den Damen verfehrte, war ich, ber ich damals von Neuen Schauspielhaus tam, empört. Die Frage, ob er eine Animosität gegen Direktor Zidel habe, beantwortete der Zeuge bas bin: er könne ihn nicht achten, weil er sich von einer Schauspielerin Geld für sein Theater geben ließ.

Mehrere Beweisanträge wurden abgelehnt und vom Gericht folgender Beschluß vertindet: Das Gericht hat sich dahin schlüssig gemacht, die Beziehungen Dr. Bidels zu Fräulein gels, fo lehen betreffen, und ferner alles auszuscheiden, was Fräulein weit sie das finanzielle Gebiet, die gegenseitigen Dar Gerno betrifft, da diese nicht aufzufinden ist.

Urteil:

Nach den Plädoyers des Vertreters des Polizeipräsidiums, Der Sozialdemokratische Verein Augsburg beantragt bei Megierungsrats Berger und ber Berteidiger Artur Wolff und dem Gauvorstand der Sozialdemokratischen Partei Südbayerns: Dr. Frankfurter erging nach kurzer Beratung folgendes gegen den Friseur Gottfried Rebele das Ausschlußver­fahren durchzuführen. Das Gleiche soll auch gegen den Werk Der Gerichtshof hat die Frage, ob Direktor Zickel fich einen meister Hermann Greifenberg geschehen. Nach Bekannt- Mangel in fittlicher Beziehung hat zuschulden tominen laffen, be. werden seines Wiedereintreffens in Deutschland   soll bei der zu- jaht. Hierbei hat sich der Gerichtshof, ohne auf Einzelheiten eine ständigen Organisation das Ausschlußverfahren gegen Greifen zugehen, auf den Gesamteindruck gestützt, den die Verhand lung und berg eröffnet werden," die Persönlichkeit des Angeklagten geboten hat. Nach eingehender Begründung dieses Antrages durch den Vor- Nach diesem Gesamtbild ist der Angeklagte ein Mädchen­fitenden und nach lebhafter Aussprache wird er von der Versamm- und Frauenjäger gewesen, der die Damen seiner Bühne nicht unbebelligt gelassen hat. Gr lung einstimmig angenommen. hat mehrere Verhältnisse der Reihe nach und zum Teil auch nebeneinander gehabt. Charakteristisch ist in diefer Beziehung, wie er, wie in dem Fall Chapelle diese Verhält niffe angefullpft hat. Das Gericht hat der eidlichen Bekundung der Beugen Glauben geschenkt. Bezeichnend war auch, daß er diese Ber hältnisse im Theaterbureau angeknüpft hat. Es tomme hinzu der Ruf, ben feine Bühne gehabt hat. Es mag ja viel Klatsch gewesen sein, aber etwas Wahres wird doch daran sein. Der Ruf, den er bei den Bühnen­mitgliedern hatte, entsprach nicht dem, den ein Theaterdirektor haben muß, um seine Autorität aufrecht zu erhalten. Demnach hat das Gericht entschieden, daß gemäߧ 53 der Reichs. gewerbeordnung die im April 1904 erteilte Ron effion zurüdzuziehen ist. Die Höhe der Kosten des Ver fahrens wird auf 50 000 Mark eingeschätzt, die Kosten trägt der Angeklagte.

Ein Zageblatt für Salzburg  .

Soziales.

Pommersche Kulturfeindschaft. Jm2auenburger Kreis- und Botalblatt" fand sich dieser Tage ein intereffantes Eingesandt", bas In der Parteiversammlung zu Schiltigheim   im Wahlkreise sicherlich der landrätlichen Autorität sein Erscheinen verdantt. Straßburg  - Land wurde am Montag die Debatte über den Es wird darin über die Schwierigkeiten berichtet, die sich dem Magdeburger   Parteitag zu Ende geführt. Gegen die Budget- ländlichen Fortbildungsschulwesen entgegen­bewilliger sprachen nochmals die Genossen Fuchs, Stödle und stemmen und mitgeteilt, daß die Gemeindevertretung des Die Bühnengenossenschaft hat sich unzweifelhaft durch die Ein­Ziegler, währenb die Genoffen if cher und von 3fchod Dorfes 2. mit 7 gegen 5 Stimmen die Einrichtung ben furibaren Drud, unter bem eine Reihe von Schauspielerinnen leitung dieses Verfahrens ein Verdienst erworben. Bezeichnend für mit dem Straßburger Delegierten, Redakteur Schneider, dabei einer Fortbildungsschule abgelehnt hat, trok sich befinden, ist ber Umstand, daß in dem vor dem Bezirks blieben, die Budgetfrage sei teine prinzipielle, sondern eine tat- dem die benötigten Mittel durch Regierung, Streistasse und ausschuß nun abgeschlossenen Verfahren eine Reihe von Zeu tische Frage", und weitere Klärung der Budgetfrage durch Ein­sezung einer Studienkommission forderten. Die Reso- Landwirtschaftskammer bereits bewilligt waren und der Land- ginnen das unwürdige ihrer Beziehungen gar nicht erkannten Iution, welche die Beschlüsse des Parteitages auch in rat sowie der Streisschulrat mit allen Mitteln der Belehrung und in ihren Aussagen hin- und herschwankten. Aber das, was das der Budgetfrage billigt, wurde von der nur schwach besuchten und Aufklärung auf die Gemeindevertretung eingewirkt haben. Gericht für erwiesen angenommen hat, reicht vollauf hin, um die Versammlung mit geringer Mehrheit abgelehnt und dafür ein Die lettere habe sich von dem Landrat nichts dreinreden Paschawirtschaft, unter der der Stand der Schauspieler und Antrag angenommen, welcher ein weiteres Studium der Budget- lassen wollen". In Wirklichkeit seien andere Gründe aus- Shauspielerinnen so schwer zu leiden hat, zu kennzeichnen. Erfreulich frage" verlangt. Dieser Antrag soll nun der noch bevorstehenden schlaggebend gewesen. Der Einsender erzählt, daß einer der wäre es, wenn die Schauspielerinnen und Schauspieler durch den Fall Kreisgeneralversammlung vorgelegt werden. Opponenten ihm gefagt hat, er habe nicht für die Fort. Bickel in stärkerem Maze noch wie bisher dazu aufgepeitscht würden, ihre Interessen burd Busammenschluß in der Bühnengenoffenschaft bildungsschule gestimmt, weil die Jungens bis zu 14 Jahren auf materiellem und fittlichem Gebiet wahrzunehmen. Die Zickelsche In ver Wahlvereinsveriammlung wurde am letzten Sonnabend ja schon in der Schule geistig fehr start angegriffen würden; Bafchawirtschaft ist nicht die einzige in Deutschland  . Das beweist der Bericht vom Parteitage, den der Delegierte Genoffe ug er- wenn sie nach 14 Jahren auch noch in die Schule gehen fchon die außerordentliche Feindschaft, die sich die Bühnengenossen­stattete, entgegengenommen. Der Referent erflärte u. a., er fei müßten, so sei zu befürchten, daß etliche den fchaft feitens einer Reihe von Theaterbireftoren insbesondere durch schon vor der Wahl für die Aufhebung der Nürnberger Resolution Verstand verlieren. Ein anderer habe es fo- ihr unerfchrockenes Borgehen in diefem Fall zugezogen hat. Selbft eingetreten, da er fie für einen unglücklichen Beschluß hatte, jedoch gar als Mord bezeichnet, wenn die Jungens nach verständlich find wir weit entfernt, Moralfererei zu treiben, habe er den Disziplinbruch verurteilt. Auf dem Parteitage fei er der langerjehnten Entlassung aus der Schule noch in die Aber mit aller Entschiedenheit muß in allen Arbeitsverhältnissen jedoch anderer Meinung geworden und ganz zu den Badenfern Fortbildungsschule gehen müßten. Der Einsender deutet dannlichen Ehre bekämpft werden. Zu diesen Arbeitsverhältnissen gehört die Berquickung der Ausbeutung der Arbeitskraft mit der der weib­übergegangen. Er habe sich auch unter denjenigen befunden, die an der Nachtfizung nicht teilgenommen haben, fomit weiter an, daß einer der Opponenten geiftig fo start an die Stellung der Schauspielerin Erbärmlich und niedrig tit bie habe er auch gegen alles gestimmt.( Der Bericht des gegriffen ist, baß er nicht einmal feinen eigenen snußung der wirtschaftlichen Ohnmacht einer Angestellten zur Ve Genollen Sug wurde von den Genoffen mit redt gemischten Ge Namen schreiben tonn. Und solche Leute sind in friedigung der Sinnesluft ihres Arbeitgebers.

Bant- Wilhelmshaven  .