Partei- Angelegenheiten.
Zweiter Wahlkreis. Heute Sonnabend abend bei Kliem, Safenbeide 18-15, Unterhaltungsabend der 7. und 8. Ab teilung. Konzert, Vorträge, Tanz. Eintrittskarten bei den Bezirksführern. U rege Beteiligung bittet Der Vorstand. Weißenfee. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß am Sonntag, den 6. d. Mts., nachmittags 4% Heinersdorf bei Stud, Kaiser- Wilhelm- Str. 67, eine öffent liche Versammlung stattfindet, in der Genosse BrühlLichtenberg über Lebensmittelteuerung, Volksrechte und Polizeiwillfür" referiert. Weiter bitten wir davon Notiz zu nehmen, daß die nächste tombinierte Sigung der Bezirksleitung am Dienstag, den 8. November, stattfindet.
Ein beliebtes Mittel dieser Art Kassen ist es, bald nach der Ein gefährlicher Wohnungsbrand kam gestern abend gegen Krankmeldung eines Mitgliedes diefem mitzuteilen, daß es Ansprüche 5½ Uhr in der Grenadierstraße 9 zum Ausbruch. Im dritten nicht erheben fönne, da es bei der Aufnahme in die Krankenkasse Stock des Vordergebäudes wohnt dort der Kaufmann Rosenthal, eine bereits vordem bestehende Krankheit verschwiegen babe. Die der im Erdgeschoß eine Gemüsehandlung betreibt. Im SchlafHauptschuld hierbei fällt jedoch auf die Agenten jener Kassen, die immer der Wohnung geriet ein Bett in Brand, so daß das Zimmer in wenigen Minuten verqualmt war. Auf die Hilferufe gewissenlos genug sind, den Leuten allerhand vorzuerzählen. der Kinder eilte der Vater herbei, um die Gefährdeten zu retten. So legen sie den Aufzunehmenden den Aufnahmeschein vor, zwei Kinder konnten mit dem Schwager auch noch rechtzeitig in br, in füllen ihn aus und bei der Beantwortung der Fragen Sicherheit gebracht werden. Als Rosenthal aber mit dem dritten nach früheren Krankheiten erklären sie, daß es ja nicht Kinde über die Treppe flüchten wollte, war diese schon derartig notwendig wäre, derartige Angaben zu machen, da die Krant - mit Rauch angefüllt, daß ein Bassieren unmöglich war. Trotzdem beit bereits zu weit zurückläge. Der Aufnahmeschein wird dann verlor der Vater nicht die Geistesgegenwart, sondern er zog sich auch so unterschrieben und damit werden die darin gemachten An- ruhig mit dem Kinde in ein Hinterzimmer zurück und erwartete die Ankunft der Feuerwehr. Glücklicherweise konnte die Gefahr gaben als wahr anerkannt. Im Falle einer Erkrankung wird je aber bald beseitigt werden. Obgleich zur Vorsicht auf der Straße doch vom Vorstand der Kasse erklärt,„ da unwahre Angaben gemacht eine große mechanische Leiter errichtet war, konnte der Vater mit worden sind, frühere Erkrankungen verschwiegen wurden, es kann dem Kinde noch über die Treppe ins Freie geschafft werden. Der nach dem Statut Unterstützung nicht gezahlt werden". Wohnungsbrand wurde mit dem kleinen Löschgerät erstickt. Darum hütet Euch vor diesem Treiben der Agenten jener
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Kaffen, bleibt diesen sogenannten„ Boltstrankenkassen" lieber des Anhalter Güterbahnhofs brach in der letzten Nacht Feuer aus. ganz fern.
Feuer auf dem Anhalter Güterbahnhof. Auf dem Gelände Es brannte der Bodenraum des Speisehauses, in dem allerlei Gerümpel und Verpackungsmaterial lagerte. Als der Löschzug aus der Schöneberger Straße anrückte, hatten die Flammen auch schon einen Teil der Dachkonstruktion erfaßt. Die Wehr griff sofort mit einer Dampfsprißenleitung ein und konnte unter Benuzung einer mechanischen Leiter die Gefahr bald beseitigen. Ueber die Ursache des Feuers ist noch nichts ermittelt. Der Bodenraum wurde fast vollständig zerstört.
Tie Billetts vom Stiftungsfest ersuchen wir umgehend mit dem Genossen Lippmann, Sedan str. 125, abzurechnen. Die Bezirksleitung. Friedrichsfelde . Am Sonntag, den 6. November, vormittags 8 Uhr, soll vom Lokal des Genossen Sudbrint, Berliner Straße 98, aus eine Flugblattberbreitung über den dritten Bezirk zu Agitations zwecken stattfinden. Wir erwarten regste Beteiligung sämtlicher Parteigenossen. Verspätete Desinfektion. Am 29. Oftober teilten wir unter vor Neuenhagen , Petershagen , Fredersdorf , Bruchmühle, Eggersdorf. stehender Ueberschrift mit, daß in der Wohnung des ZeitungsSonntag, den 6. November, früh 8 Uhr, Broschürenbers breitung. Das Material ist Sonnabendabend bei den Bezirks- pediteurs Start M. in der Lychener Str. 123 eine Wohnungsdesinfektion stattgefunden hat, obwohl die an Lungentuberkulose leidende Tochter führern abzuholen. des M. bereits am 15. September gestorben war. Wir legten dar, daß der Zweck der Desinfektion vollkommen verfehlt sei, wenn die felbe erst nach sechs Woche erfolge, und knüpften an die Veröffent- Der Turnverein" Fichte", Mitglied des Arbeiter- Turnerlichung die Frage, wer denn an dieser Verzögerung die Schuld trage, bundes, veranstaltet heute abend in der Brauerei Friedrichshain" wird uns nun hierzu mitgeteilt, daß der Desinfektionsonftalt am Orchesters, Dirigent Maximilian Fischer; Fräulein Adele Sandrock die Polizei oder die städtische Desinfektionsanstalt. Vom Magistrat einen Kunstabend unter Mitwirkung des Berliner Sinfonie25. Oftober von der Sanitätspolizei der Auftrag zur Desinfektion Rezitation; Herr Wilh. Kaiser- Bariton. Am Flügel: Kapellder Wohnung des genannten Beitungsspediteurs zugegangen sei, meister Herr Karl Berga. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pf. Ge der am 26. Oftober ausgeführt worden war. Es ist also die wird auf starken Besuch der Arbeiterschaft gerechnet, da die MitBolizei an der Reihe, zu erklären, worauf die Verzögerung zurück- glieder des Vereins" Fichte" bei großen Boltsfesten stets die Feste zuführen ist. durch ihre turnerischen Aufführungen verschönern helfen.
Oranienburg . Am Montag, den 7. November, abends präzise 8 Uhr, findet im Waldhaus Sandhausen, Schüßenstraße 34, eine Protestversammlung statt, in welcher Genosse Georg Ucko über die Vorgänge in Moabit sprechen wird.
Gleichzeitig werden die Genossen und Genoffinnen ersucht, fich recht zahlreich am Sonntag früh 8 Uhr in ihren Bezirkslokalen zur Flugblattverbreitung einzufinden.
Einen Reinfall
Das Tegeler Gefängnis verlassen, bat gestern unser Redaktions- Zeugengesuch! Diejenigen Personen, welche gesehen haben, wie kollege Barth. Bekanntlich hatte Genosse Barth einen Monat Haft ein Mann am 28. Oktober d. J., abends um 6 Uhr, in der Prenzaudiftiert erhalten, weil im Vorwärts" ein Hinweis auf den Wahl- lauer Allee vor dem Hause Nr. 27 in ein Droschkenauto rannte, rechts- Spaziergang nach Treptow enthalten war. Dadurch sollte nach werden gebeten, ihre Adresse abzugeben Engelufer 15, Zimmer 31. Meinung des Gerichts zur Veranstaltung eines Aufzuges aufgefordert Unkosten werden vergütet. worden sein, Redakteurfreuden!
Vorort- Nachrichten.
Bei den Stadtverordnetenwahlen für die zweite Abteilung,
hat sich gestern die Freifinnige Zeitung" bereitet mit einer Notiz über das Ergebnis der Stadtratswahlen in der Stadtverordneten versammlung am Donnerstag. Diese Notiz lautet:„ Es waren Stadträte zu wählen für die Stellen der Herren v. Friedberg , Mielenz, Raft, Rumschöttel, Selberg, Wagner, Dr. Weigert und Dr. Wiemer für die Wahlzeit vom 1. Januar 1911 ab auf sechs Jahre. An Ein teurer Bummel. Erheblich bestohlen wurde ein Fremder, Stelle der Stadträte v. Friedberg und Weigert wurden die Herren der sich in geschäftlichen Angelegenheiten vorübergehend in Berlin Runge und Bannofsky neugewählt. Die übrigen wurden wieder aufhielt. Neben dem Geschäftlichen glaubte er auch etwas dem gewählt." Vergnügen nachgehen zu dürfen, und so unternahm er eine BierDie Meldung der„ Freifinnigen Zeitung" widerspricht den Tat- reise durch die Friedrichstadt . Bald schloß sich ihm eine hübsche die gestern stattfanden, wurde im 1. Bezirk der Fabrikbesiker Dr. fachen. Der bisherige Stadtrat Rumschöttel wurde nicht wieder- Maid als Begleiterin an und nun gab es anstatt der Bierreise Henning( Lib.) mit 428 Stimmen gewählt. Auf einen eine Weinreise. Der Fremde war dabei in rosigster Laune. gewählt, sondern an seiner Stelle wählte die Stadtverordneten merkte infolgedessen auch nicht, wie ihm von seiner hübschen Be- 2. Bezirk wurde der liberale Kandidat, Bandagist Panschow. nationalliberalen Kandidaten entfielen 359 Stimmen. Auch im bersammlung den Professor Dr. Preuß. Die falsche Meldung gleiterin die Geldtasche aus dem Rod herausgezogen wurde. Ja, mit 404 Stimmen gewählt. Der nationalliberale Kandidat blieb der Freifinnigen Zeitung" erklärt sich dadurch, daß sie zu einer jogar die Uhr stahl ihm das Mädchen unbemerkt. Als Täterin mit 355 Stimmen in der Minderheit. Zeit in das Blatt gegeben wurde, als das Wahlresultat noch tommt eine Frauensperson in Betracht, die schon öfter derartige gar nicht bekannt sein konnte, oder genauer gesagt, bevor noch Beraubungen berübt hat und die sich anscheinend gewerbsmäßig Rigdorf. die Stadtverordnetenversammlung ihre Sizung aufgenommen hatte. auf dieses Gebiet verlegt hat. In dem Bestreben, seine Leser einmal schnell zu informieren, ist das Blatt böse hineingefallen. Die Wahl für Herrn Rumschöttel wurde am Donnerstagabend gegen 18 Uhr vollzogen, zu einer Zeit, wo die Freifinnige Zeitung" bereits gedruckt ist und zur Aus
Er
Die gestrigen Wahlen der zweiten Wählerklasse zeitigten Ein erschütterndes Familiendrama hat sich am gestrigen Frei- folgendes Resultat: tagabend gegen 7 Uhr im Norden der Stadt abgespielt, bei welchem Nordbezirk: Sozialdemokraten und Demokraten je 192, ein Mann seine Frau erschossen und sich dann selbst schwer ver- Bürgerliche je 269 Stimmen. Gewählt 3 Bürgerliche, darwundet hat. Es wird darüber folgendes berichtet: In der Gaudyt bezitt: Sozialdemokraten und Demokraten je 72, Grund
unter
Die
Ein Wohltätigkeitsschwindler, der seit einiger Zeit Geistliche Einschränkung der Sonntagsarbeit in Ladengeschäften. Nachdem und andere Leute in Berlin und Umgegend brandschaßte, wurde die meisten Vorortgemeinden den Vorschlägen des Magistrats, be- von der hiesigen Kriminalpolizei festgenommen. Der Mann legte treffend die Einschränkung der Sonntagsarbeit in den Ladengeschäften Kollettenbogen für die Kolonie Hoffnungstal" vor und gab zugestimmt haben, beschloß der Magistrat die Zustimmung der Quittungen, die mit einem nachgemachten Stempel versehen waren. Stadiverordnetenversammlung zu folgendem Drtsstatut einzuholen: Gestern wurde er verhaftet und festgestellt als ein 62 Jahre alter a) die Sonntagsarbeit in den Geschäften der Nahrungs- und Genuß früherer Buchhalter, der einmal eine Zeitlang Stolletteur für mittelbranchen jowie des Blumenbandels verbeibt wie bisher. b) In Hoffnungstal" gewesen ist und aus dieser Zeit die Verhältnisse allen übrigen Ladengeschäften ist die Sonntagsarbeit nur von 7 bis der Anstalt kannte. Er hat 15 Fälle eingeräumt. 10 Uhr vormittags gestattet.
gabe gelangt. Sie konnte also gar nicht über den Wahlausfall straße 13 wohnte seit einigen Jahren der 57jährige Tischler berichten, wenn sie nicht den Tatsachen erheblich vorauseilen Nödiger mit seiner Familie, bestehend aus Frau und mehreren befizer 278/271, Bezirksverein Oft 50/45 Stimmen. Gewählt: wollte. Sie war aber ihrer Sache so sicher und kam gar Stieftöchtern. Vor einigen Wochen verließ R. nach einem Streit 2 Grundbesizer. nicht auf den Gedanken, daß die Dinge manchmal doch einen ganz in der Familie die Wohnung und mietete sich als Schlafbursche Südbezirk: Sozialdemokraten und Demokraten je 138, anderen Verlauf nehmen, wie man möchte. So ist es wenigstens bei Bekannten in der Wichertstraße ein. Bald darauf versuchte Bürgerliche je 157 Stimmen. Gewählt: 4 Bürgerliche. im vorliegenden Falle gegangen, wo die Mehrheit der Stadt- er sich mit seiner Frau auszusöhnen, was diese jedoch abschlug. West Beairt: Sozialdemokraten und Demofraten je 122. verordneten sich den Vorschlägen des mit der Vorbereitung der Am gestrigen Abend gegen 7 Uhr erschien R. plößlich in der Woh- Belß und Adomat, Vereinigter Kommunalverein 96/91 Stimmen. Stadtratswahlen betrauten Ausschuß auf Wiederwahl des um die nung seiner Frau, die sich allein befand. Die Tochter war gerade Fichtner, Kaschow, Bezirksverein Weft 110/106 Stimmen. Berliner Wasserwerke besonders verdienten Stadtrats Rumschöttel nach dem Boden hinaufgegangen, um Kohlen herunterzuholen. Stichwahl zwischen Demokraten- Sozialdemokraten und Kandidaten nicht anschloß und anders votierte. So kann man hineinfallen, Blöblich hörten die Nachbarn mehrere Schüsse in der N.'schen des Bezirksvereins West. wenn man einen Bericht in die Zeitung gibt über Vorkommnisse, die Wohnung fallen, und wenige Sekunden später stürzte die Frau Sind auch keine Mandate errungen, so haben wir doch vererst mehrere Stunden später eintreten sollen. heraus und eilte Hilferufend die Treppen herab. Dort brach sie hältnismäßig gut abgeschniten. aus einer Brustwunde blutend bewußtlos zusammen. Während Waren doch diesmal in der 2. Klasse nur alle diejenigen wahlDen Voßstraßendurchbruch hat der Magistrat zum zweiten Hausbewohner hinzueilten, um der Unglücklichen Hilfe zu leisten, berechtigt, welche ein Einkommen von 3300 M. bezogen und Male abgelehnt. Damit ist von neuem der Beweis geliefert, ertönten wiederum zwei Schüsse und wiederum Hilfegeschrei. Der 121 M. Steuern zahlten, die Wählerzahl der einzelnen Bezirke ist daß in Verkehrsfragen vom Magistrat wenig zu hoffen ist. Wütende hatte die Stieftochter erblickt, welche mit einem Korb um die Hälfte der Stimmen als vor zwei Jahren zurüdDas genannte Durchbruchsprojekt war neben anderen Kohlen vom Boden herabgekommen war und richtete nunmehr gegangen. So ging z. B. die Wählerzahl im Südbezirk von Projekten gedacht als eine Entlastung der Leipziger Straße . Die Waffe auf das junge Mädchen, um auch dieses zu erschießen. 850 Wählern auf 450 Wähler zurück. Die städtische Verkehrsdeputation hat dieses Projekt als dem Sie rettete sich, indem sie den Korb wegwarf und schnell in die Wilmersdorf . beabsichtigten Zweck fördernd befürwortet. Aber im Magistrat geöffnete Tür der Wohnung hineinlief, dieselbe hinter sich verherrscht eine starke Strömung gegen den Durchbruch der Voß- schließend. Nun richtete R. die Waffe gegen sich und schoß sich Bei den Stadtverordnetenwahlen der zweiten Abteistraße, weil eine vornehme Gegend in Frage kommt, deren zwei Kugeln in den Unterleib. Er brach darauf bewußtlos gulung fiegten in allen Bezirken die reaktionären bürgerlichen Parteien. Es wurden gewählt die Herren Pulver, Zimmermann, Anwohner von dem Geräusch von Straßenbahnwagen ver- fammen. Die beiden Schwerverletzten wurden nach der Unfall- Barteien. Es wurden gewählt die Herren Pulver, Zimmermann, Dröse, Prof. Leibig, Rosenbaum, Müller und Menzel. schont bleiben wollen. Das Projekt selbst ist von vielen station in der Gaudystraße gebracht, doch verstarb die Frau, demokratischen Kandidaten brachten es im 3. und 4. Bezirk Sachverständigen als ein einfaches und praktisches bezeichnet welcher die Kugel in die Lunge gedrungen war, noch während des auf 22 und 30 Stimmen gegenüber 278 und 353 gegnerischen worden, dessen Durchführung sehr wohl eine Entlastung Transports dorthin. N. erhielt Notverband und wurde mittels Stimmen. des Verkehrs der Leipziger Straße herbeiführen tann. Krantenwagen nach der Charité in Polizeigewahrsam gebracht. Weißensee . Bleibt alles beim alten und beharrt die Stadt Berlin bei Sein Bustand ist ein hoffnungsloser. Vor den Augen ihrer Kinder vergiftet hat sich die Frau des ihrer passiven Resistenz, so kommt das nur den Monopol- Bauunfall in der Charlottenstraße. Ein Bauunfall, bei dem Gefangenenauffehers B. aus Weißensee . Während sich der Ehemann bestrebungen der Großen Berliner Straßenbahn zugute. Und drei Arbeiter verunglüdten, ereignete sich gestern früh kurz nach im Amtsgerichtsgefängnis dienstlich aufhielt, trant die Lebensmüde das ist denn auch der Zweck der Uebung, daß im Berliner 6 Uhr in der Charlottenstraße 68, Ecke Leipziger Straße . Auf Lyiol. Sie brach bewußtlos zusammen und wurde in sehr bedenkMagistrat seit Jahr und Tag die Verkehrsfragen feinen Schritt dem dortigen Abrißgrundstüd stürzte ein Balkon des zweiten Stod lichem Zustande nach der Charité gebracht. Weder der Ehemann noch vorwärts kommen. Es sind einflußreiche Kräfte am Werke, werks, auf dem die drei Arbeiter Rabia, Maned und Venske standen, die Verwandten können sich erklären, was die noch junge Frau zu die auch im Berliner Magistrat zum Ausdrucke kommen und plößlich ab und riß die Arbeiter mit in die Tiefe. Die Ver- ihrem Schritt veranlaßt hat. einer privaten Verkehrsgesellschaft in die Hände arbeiten. Die unglückten fielen aber glücklicherweise auf den Schutt, so daß sie Reinickendorf . Berliner Bürgerschaft hat alle Ursache, von ihrer Vertretung mit leichteren Verlegungen davonkamen. Sie wurden nach der Was uns noch fehlte! Um einem anscheinend dringenden Be und vor allem vom Magistrat Rechenschaft zu fordern über Unfallstation in der Kronenstraße geschafft und dort verbunden. dürfnis abzuhelfen, hat eine Anzahl Reinidendorfer Grundstücksdie standalöse Art, wie heute die Interessen der Stadt auf Die alarmierte Feuerwehr konnte sich daher darauf beschränken, spekulanten vor ca. einer Woche eine Borbesprechung zweds Gründem Gebiete des Verkehrswesens gewahrt" werden. die Unfallstelle aufzuräumen. Bei dem Absturz des Balkons war dung einer Interessenbertretung dieser edlen Zunft Hoffentlich kommt der Magistrat dem seit vielen Monaten auch ein großes Stück des Mauerwerks und ein Teil eines dar- abgehalten. Die Reinickendorfer Steuerverhältnisse haben es ihnen gefaßten Beschlusse der Stadtverordnetenversammlung schleunigst unter befindlichen Gerüstes mit eingeriffen worden. Wodurch der angetan. Wer aber glaubt, daß die Kommunalzuschläge zur Einnach, einen Bericht über den Stand der schwebenden Verkehrs- Unfall herbeigeführt wurde, muß erst die eingeleitete baupolizei- fommensteuer ihr Herz bedrücken, irrt sich. Nicht die mehrfachen fragen zu erstatten. Dann wird endlich Gelegenheit sein, dem liche Untersuchung ergeben. Wahrscheinlich war die Verankerung lebhaften Proteste in öffentlichen Versammlungen und bei Ge meindevertreterwahlen kümmert und betrübt sie, sie sind vielmehr Magistrat zu sagen, wie die Bürgerschaft über seine Untätig- nicht ausreichend genug. boller Sorgen ob der Wertzuwachssteuer und der Heranziehung teit auf diesem Gebiete denkt. des unbebauten Grundbesizes mit der doppelten Grundwertsteuer. Alle waren sie sich einig, daß diese Art der Besteuerung eine ungerechte fei. Auch sollen ihre Grundstücke zu hoch eingeschäkt fein. Dabei sind die Preise, die die Spekulanten für ihre Grundftücke fordern, so unverschämt hohe, daß sich jeder, der sich in Reinickendorf ansässig machen will, mit Graufen wendet. Wir erwähnen beispielsweise den Fall Bergemann. Da fie ihre überteuerten Grundstücke nicht im gewünschten Maße verkaufen fönnen, aetern sie über zu hohe steuerliche Belastung. Und dabei beträgt die Grundwertsteuer nur 5 M. pro Jahr und 1000 des Wertes des unbebauten Grundstücks. Das ist, soweit wir ,, Boltskrankenkassen". unterrichtet sind, so ziemlich der niedrigste Saz in den näheren Wiederholt hat der Vorwärts" Gelegenheit genommen, vor Vororten Berlins . Nach den Klagen der Herren sollen ihre Aufdem Beitritt zu derartigen Kassen, die unter hochtönenden Namen Eine größere Verkehrsstodung gab es gestern nachmittag wendungen für den unbebauten Grundbesig in einzelnen Fällen firmieren, zu warnen. Leider muß fonstatiert werden, daß sich zwischen 4 und 5 Uhr in der Chausseestraße. Sie wurde dadurch die Hälfte des sonstigen Gintommens verschlingen. Man immer noch eine große Anzahl von Leuten findet, die sich betören von einem Automobilomnibus der Linie 4 B eine Vorderachse ge- messen, wie groß ihr Grundbefiß sein muß und welcher Wertverursacht, daß an der Ecke der Invaliden- und Chauffeestraße muß die Grundbesißer und ihr Einkommen kennen, um zu er lassen, den Lockungen der Agenten zu folgen und Mitglied werden. brochen war. Der Omnibus lag quer auf den Schienen und zuwachs daran ihnen winkt. Ist doch der Wert des Grund und Erst zu spät kommen sie dahinter, daß fie um die Ansprüche gegen sperrte den Straßenbahnverkehr in der Richtung nach dem Wedding . Bodens in den lebten 20 Jahren allein um 1000 Prozent bie Staffe gebracht worden sind, obwohl sie längere Zeit gezahlt Während der Reparaturarbeiten wurden die Straßenbahnwagen und noch mehr( an einzelnen Stellen 3. B. von 20 auf 700 haben. durch die Invalidenstraße nach Moabit umgelenkt. Mart die Quadratrute) gewachsen, Und auch die Mieten
Die Leiche eines neugeborenen Kindes wurde gestern hinter der Hedwigskirche aufgefunden. Sie war in Zeitungspapier eingewickelt und wurde nach dem Schauhause gebracht.