te Entlassung mit sich bringen, und welcher Familienvater fann guter von 19,30-18,80 m., mittlerer von 18,70-18,20 m, ihm und als diesem Gebote keine Folge gegeben wurde, knallten bei dem heutigen Nothstand es darauf ankommen lassen? geringer von 18,10-17,60. Stroh. Richt- per 100 kg. von zwei Schüsse dem Fliehenden nach, die zwar nicht trafen, aber M. Heu per 100 Rilogr. von M. Erbsen, gelbe den Flüchtling zu Falle brachten. Der Posten packte den Anzum Kochen per 100 Kg. von 40,00-24,00 m. Speifebohnen, weiße geklagten aufs Neue und versuchte ihn abermals ins Schilderper 100 g. von 50,00-20,00 m. Linsen per 100 g. von 80,00 haus zu stecken. Er fand dabei lebhaften Widerstand und als bis 30,00 M. Kartoffeln per 100 kg. von 18,00-9,00 9. Rind: der Angeklagte sogar mit seinem Stock den Soldaten über den fleisch von der Reule per 1 Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch Selm schlug, entspann sich ein bedenklicheres Handgemenge, wo. per 1 Kg. von 1,30-0,90. Schweinefleisch per 1 Kg. von bei der Posten sein Seitengewehr in Anwendung brachte. 1,50-1,10 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 M. Hammel- Schließlich gelang es ihm, den Angeklagten zu überwältigen. fleisch per 1 Kg. von 1,40-0,90 M. Butter per 1 Kg. von 2,80 Der Staatsanwalt hielt den ganzen Auftritt für einen so bis 1,80 M. Gier per 60 Stück von 4,00-2,00 m. Fische per skandalösen und den Widerstand für einen so groben, daß er 1 kg.: Karpfen von 2,00-1,00 M. Aale von 3,00-1,00 m. vier Monate Gefängniß beantragte. Rechtsanwalt Bander von 2,40-1,20 M. Hechte von 2,00-1,00 m. Barsche Dr. Rosenstock führte die völlige Unbescholtenheit des Ange von 1,60-0,80 m. Schleie von 2,00-1,00 m. Bleie von 1,40 flagten und dessen offenbar angeheiterten Zustand ins Feld bis 0,60 M. Krebse per 60 Stück von 12,00-2,00 m. und beantragte nur eine Geldstrafe. Auf eine solche erkannte denn auch der Gerichtshof und zwar in Höhe von 300 M. event. 30 Tage Gefängniß.
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Sehr intereffante Beobachtungen find( wie man nach träglich berichtet) bei dem starken Gewitter am Dienstag im Zoologischen Garten gemacht worden. Der Blizz hat nicht blos einen merkwürdigen Weg genommen, sondern auch verschiedenartig auf Menschen und Thiere eingewirkt. Zunächst traf der Blisstrahl um 1/2 Uhr Nachmittags die Sonne auf der südlichen Kuppel des Elephantenhauses, theilte sich deutlich in zwei Theile, deren einer östlich am Thurme hinabglitt, während der andere die Kuppel durchschlug, wieder nach oben fuhr und dann in den Schornstein der Wärter Brauer'schen Wohnung niederging. Er schlug ein kleines rundes Loch durch die Küchendecke, riß zwei Kacheln von der Kochmaschine los, schlug durch die Wand nach der Wohnstube und ging durch die offenstehende Zimmerthüre nach und nach in die Kammern, im Zickzack Löcher in die Decken Polizeibericht. Am 13. b. M. früh wurde auf dem schlagend. Frau Brauer taumelte in der Küche von der Jerusalemer Kirchhof, am Blücherplay, die Leiche eines neuMaschine zurück, blieb aber unverletzt. In der letzten Kammer geborenen Kindes aufgefunden. Vormittags wurde ein Arbeits- Nicht ohne einen komischen Beigeschmack ist der ver befand sich die 24 Jahre alte Tochter Anna an den Betten zweier bursche in der Linienstraße durch einen Arbeitswagen überfahren suchte Straßenraub, welchen gestern der Schlosser Gustav schlafender Knaben. Während der Blih über die Kinder und erlitt einen Bruch des linken Oberarmes. Es mußte ihm Friedrich Franz vor dem Schwurgericht des Landgerichts I zu wirkungslos hinwegstrich, wurde Frl. Brauer in ein bläuliches in der Universitäts - Klinik ein Verband angelegt werden." Auf verantworten hatte, denn der Angeklagte hatte sich zum Objekt Feuermeer gehüllt und brach mit dem Rufe:„ Es brennt!" be- der Wache des 79. Polizeireviers in der Görlitzerstraße wurde ein feines Anschlages just einen Schuhmann ausgewählt. Der wußtlos zusammen. Von hier nahm der Strahl seinen Weg in obdachloser Kutscher, welcher wegen Bettelns dorthin sistirt wor- Angeklagte ist ein Bagabund, wie man ihn in den Fliegenden die Abtheilung der Thiere, ohne eine Spur seiner Bahn zu den war, in der Sistirungszelle erhängt vorgefunden. Nach Blättern öfter abgebildet sieht; sein eigener Bertheidiger nannte ihn hinterlassen. Er ging an einem Wasserbehälter entlang, von mittags fiel ein sechsjähriges Mädchen gegenüber dem Hause einen Strolch, einen Stromer und Sonnenbruder, und vermochte dessen Ummauerung er Steine abriß, und streifte den vierzehn Rielerstr. 16 beim Spielen in die Panke , wurde aber noch lebend gegen die abfällige Charakteristik, die der Staatsanwalt von Jährigen Echüler Heinrich Jsler am linken Bein. Der Knabe aus dem Wasser gezogen und nach dem Augusta- Hospital feinem Klienten gab, nichts einzuwenden. In der Nacht vom hatte das Gefühl, als ob er mit einem Messer gestochen wäre und gebracht. Vor dem Hause Fruchtstr. 5 wurde ein dreijähriger 17. zum 18. Mai befand sich der Schuhmann Zobel, welcher hintte längere Zeit. Der Wärter Brauer, ein Fremder und Frau Knabe durch einen mit Steinen beladenen Wagen über Zivilfleidung trug, auf dem Heimwege. Plößlich legte Jsler blieben unverletzt und fahen den Blitz als bläuliche fahren und am Oberschenkel so schwer verlegt, daß seine Ueber sich eine Hand um seine Kehle, ein fremder Mensch versetzte ihm Flamme aus der Thür heraus verschwinden. In allen Räumen führung nach dem Krankenhause am Friedrichshain erforderlich einen Schlag ins Genick und der Ueberfallene merkte, daß der merkte man einen starten Schwefelgeruch( Dzon). In Ansehung der wurde. Nachmittags sprang eine Frau aus dem Fenster ihrer Wegelagerer sich an seiner Hosentasche zu schaffen machte. Ehe Thiere, die vor Ausbruch des Unwetters in die Käfige hinein im ersten Stock des Hauses Schönleinstr. 29 belegenen Wohnung er aber das darin befindliche Portemonnaie erbeuten konnte, gegetrieben waren, schildert ein Augenzeuge die Wirkungen wie auf den Bürgersteig hinab und erlitt hierbei so bedeutende Ver- lang es Zobel, seinen Hausschlüssel in die Hand zu bekommen folgt:„ Die Tapir suhren bei dem Schlage wohl zusammen, legungen an den Beinen, daß sie mittels Wagens nach dem und mit letzterem schlug er den Straßenräuber so wuchtig ins blieben aber völlig theilnahmlos. Ein Nashorn bewegte nur die Krankenhause am Urban gebracht werden mußte. Im Flur Gesicht, daß dieser blutüberströmt zu Boden stürzte. Er wurde Ohren und sah regungslos por sich hin. Die Elefanten dagegen des Hauses Wilhelmstr. 127 machte ein Tapezirer den Versuch, mit Hilfe eines Nachtwächters nach der Polizeiwache gebracht und waren sehr empfänglich. Der große indische männliche Elefant sich mittels eines Taschenmessers die Pulsader an der linken dort als der schon 14 Mal wegen Bettelns und Landstreichens vorrichtete sich starr in die Höhe, fah dem Blize mit dem Aus- Hand zu öffnen. Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde bestrafte Angeklagte festgestellt. Er schlief in der Nocht in aller Seelendruck des Schreckens nach, schüttelte sich und zog mit sichtlichem er nach der Charitee gebracht. Nachmittags zerschlug ein ruhe auf dem Polizeibureau und erflärte am folgenden Tage, Unbehagen mit dem Rüssel den Schwefeldunft ein. Weniger Portier in seiner Wohnung, in der Bellevuestraße, in einem An- teine Ahnung von dem ganzen Vorfall zu haben, da er total muthvoll zeigte sich das Weibchen: es sprang toll umher, rollte falle von Tobsucht mehrere Fensterscheiben, wobei er sich an- betrunken gewesen sei. Er versicherte, daß er zwar bettele und mit den Augen und verfiel in ein langes nervöses Bittern. Das scheinend die Pulsaderu an beiden Händen zerschnitt. Er wurde landstreiche, aber niemals einem Menschen etwas wegnehmen afrikanische Weibchen war auf Stunden nicht zu beruhigen, lief nach der Charitee gebracht. Im Laufe des Tages fand ein würde. Auch gestern blieb der Angeklagte dabei, daß er von oft nach der Ecke, wo der Wasserbehälter vom Blige getroffen Feuer statt. Nichts wisse, wenn er aber die That verübt haben sollte, dies war, starrte ihn entsetzt an und rannte nach der entgegengesetzten nur den Zweck gehabt haben könne, fich ein Unterkommen zu Ecke zurück. Mit dem Rüffel peitschte es in der Luft umber, verschaffen. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten des wie in der Vertheidigung und zeigte nicht wiederzugebende Grversuchten Straßenraubes schuldig und der Gerichtshof verscheinungen großer Angst. Direktor Heck, der über die Verurtheilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus. schiedenheit der Einwirkungen befragt wurde, erklärte sich dahin, daß je intelligenter ein Thier sei, desto deutlicher sich äußere Einwirkungen bei ihm zu erkennen geben. Der Tapir sei stupide und daher unempfänglich; das Nashorn sei ein ähnliches Ge schöpf; der Elephant aber fei für jeden Eindruck von außen empfänglich.
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Gerichts- Beitung.
Soziale
teberlicht.
Kriminalkommissarius v. Arnauld ist, nachdem er fürzlich von der Anschuldigung der versuchten Verleitung zum Meineide freigesprochen worden war, aus der Untersuchungshaft entlassen worden. In dem Hauptverhandlungstermin hatte v. A. Der Stadt Berlin ist eine Erbschaft von 5 bis bekanntlich angedeutet, daß die Anklage durch seinen Verwandten, Das Proletariat in der Gelehrtenwelt. Eine Anzahl 6 Millionen Mark zugefallen. Vor kurzem starb hierselbst der den Buchhalter Karl Jahn veranlaßt worden sei, welchen er Professoren aller deutschen Universitäten erlassen einen Aufruf Rentier Arthur Kube im 38. Lebensjahr am Magenkrebs . wegen Beleidigung in öffentlicher Gerichtssitzung angeklagt habe. an die Deutschen im Auslande, welcher deren Mithilfe zur GrünSein Vater, der Inhaber einer Vorbereitungsanstalt für Offiziere Jahn war in dem Prozesse Hugo Löwy als Zeuge vernommen dung einef Nachweis stelle für akademische Berufsarbeit im war, hatte ein ungeheueres Vermögen hinterlassen. Dasselbe worden und hatte dabet Echimpfworte gegen Herrn v. A. aus- Auslande in Anspruch nimmt. In Deutschlands gelehrten besteht zum größten Theil aus Liegenschaften, einem gestoßen. Diese Angelegenheit wurde dieser Tage vor Berufszweigen greift eine Ueberfüllung um sich, die es vielen Haus in der Alexandrinenstraße, einem Gebäude und dem hiesigen Schöffengericht verhandelt. Der Gerichtshof tüchtigen Kräften wünschenswerth erscheinen läßt, sich im AusGrundstücks- Komplex in der Müllerstraße, einem Hause in erkannte den Angell. Karl Jahn der öffentlichen Beleidigung land Raum für auskömmliche Berufsthätigkeit zu verschaffen. Steglitz u. f. w. Heute Vormittag wurde das Testament des schuldig. verurtheilte ihn zu 50 M. Geldbuße event. 5 Tagen Geistliche, Aerzte, Apotheker, Chemifer, Ingenieure, Juristen u. a., Verstorbenen vor dem Amtsgericht 1 geöffnet und verlesen. Den Gefängniß und sprach dem Beleidigten v. A. die Publikations - namentlich Lehrer möchten heute in höherem Maße ihr AugenAnivefenden wurde eine große Ueberraschung bereitet. Der Erb- befugniß zu. mert auf das Ausland richten, wenn jemand wäre, der sie ruft, lasser vermacht sein ganzes Vermögen der Stadt Berlin mit der der wenigstens Auskunft giebt, wo man ihre Fähigkeiten am Aufgabe, daraus eine Stiftung für alte Berliner Lehrer und Der große Wucherer- und Spielerprozeß, welcher in reichlichsten gebrauchen könnte. Zu diesem Zwecke soll eine NachLehrerinnen christlichen Glaubens zu gründen, einschließlich der Hannover am 24. d. M. seinen Anfang nehmen soll, hat einen weisstelle begründet werden. In dem Aufruf heißt es: jenigen, welche pensionirt sind, aber deren Pension zum Lebens- hiesigen Rechtsanwalt, der die Vertheidigung eines der Haupt- Vor Eröffnung einer solchen Nachweisstelle bedarf es der unterhalt nicht ausreicht. In erster Linie sollen protestantische angeklagten übernommen hatte, in die peinliche Lage gebracht, Uebersicht, in welchem Umfang das Bedürfniß nach akademisch Lehrer und Lehrerinnen berücksichtigt werden. Die beiden gegen seine Person ein Verfahren wegen Beihilfe zur Ge- gebildeten Deutschen im Ausland vorhanden ist. Wir richten Schwestern des Erblaffers und seine übrigen Angehörigen er- fangenenbefreiung eingeleitet zu sehen. Der klient des Vertheidigers deshalb namentlich an alle Deutschen im Ausland die dringende halten nur Legate von den Zinsen, nach dem Tode derselben soll haft in das städtische Krankenhaus zu Hannover übergeführt keit für deutsche Lehrer, Aerzte, Apotheker, Chemiker, Ingenieure, war seines Gesundheitszustandes wegen aus der Untersuchungs- Bitte um Auskunft, ob sich an ihrem Wohnort lohnende Thätigauch dies Kapital der Stadt zufallen. worden und fand Gelegenheit, von dort zu entkommen. Er soll Juristen, Geistliche oder dergl. bietet, sei es einzeln oder in größerer ich in Desterreich aushalten und seine Auslieferung daran Bahl. Gleichzeitige Darlegung der einschlägigen Verhältnisse ist erfcheitern, daß er österreichischer Unterthan ist. Die Staats- wünscht. Nur durch allseitige Bereitwilligkeit, uns auf diese Weise anwaltschaft zu Hannover hat nun vor einiger Zeit die Aften zu berathen, wird sich die Errichtung einer Nachweisstelle ermögdes Vertheidigers mit Beschlag belegen lassen und will aus lichen lassen. Wir hoffen umsomehr auf die Bruderhilfe der der Korrespondenz desselben mit seinem Klienten einige Punkte Deutschen im Ausland, als eine Stärkung des deutschen Gleherausgefunden haben, welche die seltsame Anklage begründen mentes in ihrem eigenen idealen und realen Interesse liegen follen. dürfte. Unterzeichnet ist der Aufruf von Herrn Dr. Konr. Küster, Berlin , Tempelhofer Ufer 21.
Der Grund des Selbstmordverfuches, den am Mittwoch Abend der Arbeiter Ludwig Fischer, Schönhauser Allee 52 wohnhaft, auf dem Geleise der Stettiner Bahn in Pankow unweit der Damerowstraße unternahm, ist durch ein Schreiben, welches der Lebensmüde bei sich führte, von ihm dargestellt. Der Brief, in dem der Selbstmörder Abschied nimmt von der Welt, lautet: Ich, der Arbeiter Fischer aus Berlin , Schönhauser Allee 52 im Keller, nehme mir das Leben, weil ich mir nicht zu helfen weiß. Es kommen so viele Pollacken nach Berlin , so daß wir Das Befinden des Schwerverletzten ist ziemlich hoffnungslos. Selbstmord auf einer Polizeiwache. Donnerstag Vormittag um 9 Uhr wurde durch einen Kriminalschußmann der 48 Jahre alte obdachlose Arbeiter Karl Kindler beim Betteln betroffen und nach der Wache des 79. Polizeireviers gebracht. Etwa 2 Stunden später wollte ein Schuhmann nach dem Arrestanten in der Belle sehen und fand ihn als Leiche an einer Schnur hängend todt auf.
übers Weltmeer werfen sollen, dürfte wenige schiffbrüchige Das Rettungstau, das die im Auslande lebenden Deutschen Existenzen aus der Gelehrtenwelt vor dem Grtrinken retten. Wo ist ein Kulturland, in dem nicht Ueberfluß auch an geistigen Arbeitskräften wäre? Das Proletariat der Handarbeit hat eingesehen, auf welchem Wege Abhilfe zu schaffen ist, möge das Proletariat der Kopfarbeit ein gleiches thun.
Eine Statistik über die Bergarbeiter- Verhältnisse beabsichtigt der bergbauliche Verein in Bochum zu erheben. Es heißt in der betreffenden Meldung des Quandelblatts:„ Der Vorstand des Vereins für die bergbaulichen Jutereffen im genannten Bezirk hat sich für die Aufnahme einer solchen Statistik erklärt und die Kosten mit zehn- bis zwölftausend Mark auf die Vereinstafse übernommen. Die Erhebungen sollen am 16. Desember 1893 auf allen Bechen geschehen und sich auf alle einschlägigen Verhältnisse der Bergarbeiter erstrecken." Da wird Herren eigen, der Welt schwarz auf weiß bewiesen werden, daß die Bergarbeiter ein Schlaraffenleben führen und daß nur der Uebermuth fie leitet, in den Streit zu treten. Schade um das schöne Geld, das das böse Gewissen des Unternehmerthums für
Flüchtig geworden ist in Weißenfee der Kaufmann Epp stein, der als Vertreter eines Berliner Garderobengeschäfts in diesem Borort eine Filiale verwaltete. Eppstein hat, wie sich jetzt herausgestellt, eine große Anzahl von Kindern durch Bonbons an sich gelockt und mit denselben unfittliche Hand: Lungen vorgenommen. Durch die Vergewaltigung eines 13 jährigen fortzusetzen, bis 2. ihm das Geld zahle. Der Mißhandelte, ein denn natürlich wieder einmal mit allen Künsten, die diesen Mädchens fam die Angelegenheit in voriger Woche zur Kenntniß der Polizei, welche die Verhaftung des Kinderfreundes verfügte. Eppstein ist jedoch flüchtig geworden und bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen.
von
sich am Vormittage des 29. Ditober 1891 ein arger Auftritt ab, In dem Komptoir des Holzhändlers L. hierselbst spielte der gestern vor der dritten Strafkammer des Landgerichts I zur Erörterung gelangte. Der Chef der Handlung befand sich allein in seinem Privatfomtoir, als zwei Männer daffelbe betraten, von denen der eine der ehemalige Buchhalter des 2., der Kaufmann 2ang war. Der Begleiter des Lang, ein Mann in Förster Uniform, war dem Geschäftsinhaber fremd. Lang war auf einem großen Holzschlage des L. im Westpreußischen als Buchhalter angestellt gewesen, aber plößlich wegen Unregelmäßigkeiten entlaffen worden. Er glaubte noch einen Anspruch auf 360 M. Gehalt zu haben und diese Forderung machte er seinem früheren Chef gegenüber in ungestümer Weise geltend. Dieser stellte die Berechtigung der Forderung in Frage und verwies den Lang auf den Klageweg. Nach dieser Erklärung zog Lang einen Gummi schlauch hervor und hieb in roher Weise auf seinen früheren Prinzipal ein, wobei er drohte, feine Mißhandlungen so lange älterer und schwächlicher Mann, bat schließlich, von ihm abzulassen, das Geld habe er augenblicklich nicht zur Stelle, er werde aber einen Wechsel ausstellen. Während der Mißhandlungen war der im Nebenzimmer befindliche Buchhalter herbeigeeilt, um seinem bedrängten Prinzipal beizustehen, er wurde aber von dem Be Schminke wegwirft. Berhaftet sind die Raufleute Otto Schmidt und Otto gleiter des Angreifers, bem Förster Förster Seeger, Seeger, dadurch Brümmer, die längere Zeit Rautions- und Stellen verhindert, daß dieser ihn Wie die Harmonie zwischen Kapital und Arbeit dressirt hinten umschlang wird. In einigen Tagen feiert ein Mitglied der Firma Geschwindel betrieben haben. Sie mietheten sich ein Zimmer, und festhielt. Der Wechsel war inzwischen fertig das als Bureau ausgestattet wurde und boten dann verschiedene gestellt worden, worauf die beiden Besucher sich entfernten. Als brüder Stollwerk das Fest der silbernen Hochzeit. Von den Stellen aus. Die Bewerber hatten eine Einschreibegebühr zu Bang wegen Erpressung und Körperverlegung zur Verantwortung Meistern der Fabrik wird jezt unter den Arbeitern gesammelt, entrichten, mußten dann aber angeblich auf ihre Unterbringung gezogen werden sollte, stellte sich heraus, daß er geflüchtet war. um mit dem Betrag ein Geschent anzukaufen. Den Arbeitern warten. Drängten die Betreffenden, so wurden sie dadurch ge- Den Wechsel hatte der Förster Seeger erhalten, der an seinen wird von vornherein erklärt, der Betrag müsse mindestens täuscht, daß Schmidt sie zu Brümmer fals dem Prinzipal, der Freund Lang ein Guthaben hatte. Bezahlt ist der Wechsel nicht, 75 Pfennig betragen. Damit nun niemand sich drücke, verfiel einen Bosten zu befeßen habe, schickte, und der letztere die nichts da das Gericht die Art und Weise des Zustandekommens für man auf die geistreiche Idee, dem Herrn Prinzipal ein Album ahnenden Menschen auf einige Tage in Berlin umherschickte, um ungefeßlich erklärte. Seeger erhielt noch eine Anklage wegen zu verehren, in dem die Namen der Geber aufgeführt werden nicht mehr bestehende Firmen zu ermitteln, sie dann aber wieder Beihilfe zur Körperverlegung. Der Staatsanwalt beantragte follen. Einem solch zärtlichen Druck kann sich natürlich niemand entließ. Bulegt bestand das Bureau in dem Hause Borsigstr. 32, eine Gefängnißstrafe von 14 Tagen, der Gerichtshof erkannte entziehen, und die Hauptsache ist, das harmonisch- patriarchalische wo Beide angeblich einen Hausdiener für sich selbst fuchten. mit Rücksicht auf die Unbescholtenheit des Angeklagten auf Berhältniß zwischen der Firma Stollwerk und ihren Arbeitern Einem sich bewerbenden Hausdiener nahmen sie ein Spartassen 100 M. Geldstrafe. steht glanzvoll vor den Augen der Menschenkinder. buch über 430 Mart ab, das als Kaution dienen sollte. Als fie aber hierauf bei einem Pfandleiher Geld erheben Ein böser Konflikt mit einem Militärposten kam in wollten, wurde dieser mißtrauisch und brachte die Angelegenheit einer Anklage wegen Beleidigung, Widerstandes und Körperzur Kenntniß der Polizei, die dann zur Verhaftung der Beiden verlegung zur Sprache, welche die Vll. Straffammer hiesigen schritt. Es besteht die Vermuthung, daß noch eine größere An- Landgerichts I. gestern gegen den Schauspieler S. verhandelte. zahl von Personen geschädigt ist, und es wäre der Kriminalpolizei Der neue Packhof in Moabit ist bekanntlich nach dem Wasser zu daher erwünscht, wenn die Betrogenen sich im Polizeipräsidial- durch ein eisernes Gitter abgegrenzt und in der nach dem Wasser Die Speckgesellen. Wie noch erinnerlich sein wird, hatten gebäude, Zimmer 37, melden möchten. zu entstandenen Bucht steht ein Schilderhaus für den Wachtposten. wir fürzlich in einem Versammlungsbericht die Durchstechereien In der Nacht zum 28. Februar erschien hier der wohl etwas zu schildern, die zwischen den Landgesellen und Polieren theilMarktpreise in Berlin am 13. Juli, nach Ermitte angetrunkene Angeklagte, welcher sich auf dem Nachhausewege nach weise getrieben werden. Erfreulicherweise fucht man an zu lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Kg. guter von seiner in Moabit belegenen Wohnung befand und reizte den auf ständiger Stelle von den gemeinen Praktiken, von denen in dem 16,80-16,40., mittlerer von 16,30-15,90 m., geringer von Posten stehenden Pionier Heimwerth durch nicht wieder zu gebende Bericht die Rede war, jeht Notiz zu nehmen, wenigstens scheint 15,80-15,40 M. Roggen per 100 Rg. guter von 14,50-14,80 m., Bemerkungen. Als der Angeklagte sich nicht fortweifen ließ, pacte dies aus nachstehendem Bericht, der uns zugestellt ist, hervorzu mittlerer von 14,20-14,10 M., geringerer von 14,00-13,90 m. ihn der Posten und sperrte ihn instruktionsgemäß ins Schilderhaus. gehen:
Derlammlungen.
Gerste per 100 kg. gute von 17,00-16,00., mittlere von Blößlich stieß der Arrestant den Posten bei Seite und lief in großen Der Bund der Maurerpoliere zu Berlin , welcher 15,90-15,00 m., geringe von 14,90-14,00 M. Hafer per 100 Rg. Sätzen Moltkebrücke zu. Ein dreimaliger Haltruf des Pioniers folgte am 7. Juli d. J. in einer außerordentlichen Generalversammlung