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Das Ende des Waffenitillitands.

Sent anderen aus. Man verlangt eine Reorganisation Ser] und immer wieder ausgesprochen werden, denn sie ist die glänzendite Partei von oben herunter, wobei man vermutlich dem ein- 1 Rechtfertigung für unsere Politik, die auch in unseren Reihen vielfach Widerspruch gefunden hat. Es ist zur Evidenz erwiesen, daß man London , 11. November.( Eig. Ber.) zigen Staatsmann, den die Konservativen befizen, Bal­mit der Sozialdemokratie praktische Arbeit leisten kann.( Bravo !) Nach 21 Gigungen ist die Konferenz der Häupter der Four, der allein die heißhungrige Gesellschaft zusammen­Das, was noch nirgends möglich war, hier in Baden ist es geschehen und zwar ist es möglich geworden, weil die Sozialdemokratie mit beiden großen bürgerlichen Parteien zu feinem Resultat ge- halten kann, den Prozeß zu machen wünscht. Die einfluß­großer Mäßigung sich an die Arbeit gemacht hat und weil sie sich kommen. Die acht Teilnehmer haben sich verpflichtet, nichts reichste Sektion scheinen jetzt wieder die alten Reaktionäre ihrer Verantwortung, die sie mit dem Eintritt in diese Politik über­über die Beratungen der Konferenz verlauten zu lassen, und zu bilden, deren Dentapparat viel zu langsam geht, um sich nommen hatte, voll bewußt war." man wird daher wohl eine Zeitlang warten müssen, ehe sich schnell in der flügeren Taktik der jüngeren bürgerlichen Dann erteilte Herr Rebmann der Bethmann- Bodmanschen der Schleier von der geheimnisvollen Erscheinung hebt, deren Führer zurechtzufinden. Sie haben nichts gelernt und nichts Treiben uns bis jetzt nur durch die konvulsivischen Bewegun- vergessen und sehen nicht die Notwendigkeit ein, sich den ver- Sammelpolitik eine energische Absage. Die Nationalliberalen gen unter der dichten Hülle einigermaßen verständlich wurde. änderten Verhältnissen anzupassen und unhaltbare Positionen fönnten den Kampf gegen das Zentrum nicht aufgeben. Aber obwohl die Vertrauensmänner beider Parteien gelobt aufzugeben. Wie vorteilhaft wäre es für die Konservativen Die Sammelpolitit habe nur den Zwed, den Groll des haben, zu schweigen, sind beide Parteien dennoch schon heute gewesen, wenn sie der Parole ihres jungen Führers Smith deutschen Boltes über die Reichsfinanzreform bei der Arbeit, sich gegenseitig die Schuld an dem Mißlingen gefolgt wären. Dieser schlug vor einigen Wochen vor, die abzulenten. Die Nationalliberalen sollten diese Blöße beden, der Konferenz in die Schuhe zu schieben. Die Liberalen be- tonservative Partei sollte sich für die Besoldung der Parla- die an dem Körper des schwarz- blauen Blods entstanden ist. Das haupten, der erzzeaktionäre Flügel der konservativen Partei mentsmitglieder aussprechen, damit man der Partei nicht wollten sie nicht und würden sie nicht tun. Herr Rebmann teilte dann mit, daß die Nationalliberalen habe eine Verständigung über die Vetofrage hintertrieben, zum Vorwurf machen könne, sie wolle die Vertretung der und die Konservativen geben an, die Liberalen hätten es von Arbeiterklasse im Parlament verhindern. Die Maßregel eine Aufforderung der Konservativen, bei den Reichstags­Anfang an mit der Konferenz nicht ernst gemeint und hätten würde der konservativen Partei gar nichts gekostet haben; wahlen gemeinsam gegen die Sozialdemokraten vorzugehen, nicht die geringsten Zugeständnisse machen wollen. Andere denn die parlamentarische Vertretung der Arbeiterschaft abgelehnt haben, nachdem auf Anfrage die Konservativen er­fagen wiederum, die Liberalen hätten sich geweigert, die Frage schadet nur der liberalen Partei. Die beunruhigten Did lärt hatten, daß das Bündnis auch das Zentrum umfassen der Selbstverwaltung Irlands durch ein Referendum ent- bäuter in der konservativen Partei liefen jedoch gleich Sturm müsse. Mit dieser Partei sei ein Zusammengehen unmöglich. Vei Besprechung der Sammlungspolitik fam dann Herr Nebmann auch scheiden zu lassen. Es ist jedoch müßig, sich mit den gegen- gegen diese Neuerung. Die Liberalen find geneigt, ihre Chancen zu überschätzen. auf die Maßregelung des Herrn Arnsperger zu feitigen Anklagen zu beschäftigen, die nur den Zweck haben, Die wirtschaftliche Lage ist ihnen günstig, ihr Hauptgegner sprechen, um diese Maßregelung zu entschuldigen und zu für die nun unvermeidlichen mahen allgemeinen Barlaments- verteidigen! Es sei ein alter Grundfag, daß politische ist entmutigt und ihrem Konkurrenten um die Stimmen der wahlen Stimmung zu machen. den man nicht bannen konnte. Der Führer der Nationalisten um einen Wahlkampf erfolgreich zu bestehen; aber es ist doch denkt". In den Vereinigten Staaten wechselten die Beamten ja was jeder einzelne im Innern Ueber der Konferenz schwebte der Geist Redmonds, Arbeiterschaft wird es schwer fallen, die Mittel zu finden, Beamte die jeweilige Politik der Regierung nach außen zu ver­fehrt morgen aus Amerika eine große Frage, ob

Politische Ueberficht.

Berlin , den 14. November 1910. Wahlfiege in Frankfurt a. M.

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auch mit dem Wechsel der Parteiherrschaft. Die Vorwürfe gegen man muß diesen echt nationalliberalen Eiertanz genau reproduzieren Bodman überſtiegen daher das Maß des Zulässigen. Aber- ,, sollte sich irgendwo oder irgendwie die Neigung zeigen,( aber Herr v. Bodman hat doch nicht nur Neigung gezeigt, sondern die Tat begangen!) den Beamten die Ausübung ihrer politischen Rechte zu verkürzen, so würden wir Nationalliberale dem mit aller Ent­schiedenheit entgegentreten. Ich traue am allerwenigsten dem Minister v. Bodman zu, daß er das tun wird, denn er ist ein durch und durch liberaler Mann und wir müssen ihn ich üben, soweit es in unserer Macht steht."

Das ist doch wenigstens eine neue Definition eines durch und

denen Sovereigns, die die stets freigebigen irischen Emi- duftriebezirke nach allem, was in diesem Jahre vorgefallen granten auf dem Altar des alten Vaterlands geopfert haben. ist, mit der gleichen Begeisterung für die Liberalen ins Feld Dieses Mal ist der Goldstrom zur Befreiung des alten Heimat- ichen werden wie bei den letzten Wahlen, landes reichlicher denn je geflohen; denn hatte Redmond nicht versichert, daß dies der letzte und erfolgreiche Versuch sei, Frland die langersehnte Home Rule zu geben? Durch seine Versprechungen an die in Amerika wohnenden Landsleute gebunden und gestützt auf die gefüllte Kriegskasse, wird sich der Führer der Nationalisten nunmehr anschicken, von der Die gestrige Stadtverordnetenwahl in Frankfurt a. M. liberalen Regierung die Bezahlung seiner Dienste zu fordern. hat mit einem glänzenden Siege der Sozialdemokratie geendet. Nach einem langen traurigen Intermezzo wären wir Gewählt wurden 8 Sozialdemokraten, 7 Fortschrittler, 2 Na­demnach wieder dort angelangt, wo der Gang der Ereignisse tionalliberale und 1 Mittelständler. Das Zentrum erhielt durch liberalen" Ministers. Das ist nämlich ein solcher, der Beamte, mit der Annahme der Vetobill in erster Lesung unterbrochen fein Mandat. In Stichwahl kommen 11 Sozialdemokraten die als Privatpersonen nationalliberale Politik bertreten, straf­wurde. Die Vetobill, die sich auf die vorher angenommenen mit 6 Fortschrittlern, 3 Nationalliberalen und 2 Mittel- bersetzt. Und das ist allerdings ein Liberalismus, den sich nicht Vetoresolutionen stüßte, zerfällt, wie erinnerlich sein wird, in ständlern. Die Wahlbeteiligung betrug in einigen Bezirken nur Herr v. Bodman , sondern ebensogut Herr v. Bethmann drei Teile. Der erste nimmt dem Haufe der Lords das Recht, 80 Prozent, im Durchschnitt 75 Prozent. Wahlberechtigt ruhig gefallen lassen kann. Die armen Jungliberalen! Da haben sie Geldvorlagen abzuändern oder zu verwerfen. Der zweite waren 50 000 Personen, 38 200 haben gewählt. Davon gaben ebenso wie die nationalliberalen Blätter und die Fortschrittler­schränkt das Betorecht der Lords bei anderen Vorlagen ein: ungefähr 17000 fozialdemokratische Stimmen ab. Die ge- Protest um Protest gegen die Maßregelung ihres Parteifreundes ers hoben und jetzt erfahren sie, daß das eigentlich nur Demokratie ist; Er bestimmt, daß derartige Vorlagen, wenn sie in drei auf- famten Gegner erhielten über 20 000 Stimmen. einanderfolgenden Sessionen vom Unterhaus angenommen Von den 29 zu besetzenden Mandaten hatten die Fort in Amerifa macht man's auch so. Nun hat man allerdings bisher und wenigstens einen Monat vor dem Schluß der Session schrittler bisher 13, die Nationalliberalen 4, die Mittel- gemeint, daß die Art der Stellenbesetzung in den Vereinigten Staaten an das Haus der Lords geschickt und dort jedesmal verständler 5, das Zentrum 1 und die Sozialdemokraten 6 in nichts mit Demokratie, sehr viel aber mit der politischen Korruption worfen worden sind, ohne die Zustimmung der Lords und Besiz. Die Sozialdemokraten haben den alten Bestand er zu tun hat. Aber der nationalliberale Führer tam eben auf keine mit der einfachen Genehmigung des Königs Gesetz werden, halten und bereits 2 Site gewonnen, während alle anderen gefcheitere Ausrede, um Herrn v. Bodman , an dem nun einmal offen bar alle Großblodpolitiker einen Narren gefressen haben, zu ver vorausgesetzt, daß seit dem Datum der Einbringung der Vor- Parteien Verluste erlitten. teidigen. Lage in Unterhaus bis zu dem Datum, an dem diese Vor­lagen im Unterhaus zum dritten Male angenommen werden, wenigstens atvei Jahre verstrichen sind. Der dritte Teil endlich verkürzt die Dauer der Parlamente auf 5 Jahre( an­endlich verkürzt die Dauer der Parlamente auf 5 Jahre( an­statt sieben wie bisher).

Die Einfuhr französischen Schlachtviehs in Baden .

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Den Schluß der Rede bildeten dann ein paar dumme Ausfälle Jn Karlsruhe ist das erste Schlachtvieh aus Frankreich ein- gegen die Sozialdemokratie, die der feine Herr für Moabit und so­waggons' Ninder. Besonders die Ochsen sind von guter schwerer Immerhin berühren die Angriffe des Schlusses noch immer weniger getroffen; ein Waggon Ochsen, ein Waggon Farren und drei gar für den Eisenbahnerstreit in Frankreich verantwortlich machte. Qualität. Insgesamt sind es 54 Tiere, die sofort in be- unangenehm als das Lob der Mäßigung" im Eingang der Rede. Rein äußerlich betrachtet, scheint sich die politische Lage fondere Stallungen untergebracht wurden. Nach nochmaliger Der Parteitag stimmte den Ausführungen Nebmanns zu und seit dem Anfang des Monats Mai ein wenig verändert zu untersuchung werden die Tiere auf den Markt gebracht nahm von der Fassung einer Resolution Abstand. haben; aber innerlich hat sich doch eine merkliche Wand- werden. Eigentümer find Karlsruher Biehhändler. Zu gleicher Beit

Die Internationale des Polizeifäbels.

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- wir erinnern an den

lung vollzogen. Mag auch die Konferenz keine positiben ist, wie die Allgemeine Fleischer- Zeitung" meldet, das erste franzö Resultate gezeitigt haben, eines hat sie doch vollbracht. Sie fifche Vich in Heidelberg angekommen, und zwar in tadelloser Die Zentrumspresse ist bekanntlich mit an der Spike gewesen, hat vielen Leuten, die selbst noch nach Asquiths Verrat zu Verfassung und ganz hervorragender Qualität. Die Tiere sind für als es galt, für die Unruhen in Moabit die Sozialdemokratie ver­Anfang des Jahres an die redlichen Absichten des Mini- Rechnung der Heidelberger Fleischerinnung bezogen und von dem antwortlich zu machen. Mit allem Gifer christlicher Nächstenliebe fteriums in der Frage der Lords glaubten und den Kampf- Meggermeister Karl Seemann und dem Sohn des Obermeisters waren Blätter wie die Germania " ruf gegen das Oberhaus nicht nur als eine zugkräftige Wahl- Heinrich Koch auf dem Viehmarkt in La Villette ( Paris ) eingekauft. Artikel mit dem Satz bom sozialistisch verseuchten Mob" parole auffaßten, gewaltsam die Augen geöffnet. Welches Weitere Sendungen erfolgen im Laufe dieser Woche. Die Spesen bemüht, Polizei und Gericht zu rüdsichtslosen Einschreiten" Vertrauen fann das Bolt jetzt noch zu Führern haben, die sind leider infolge des hohen Bollsages sehr hoch. gegen die Unruhstifter, die natürlich im sozialdemokratischen Lager ihre Gegner scheinbar aufs bitterste bekämpfen und sich gleich fißen, aufzuheben. Die staatsretterische Sehnsucht der Merikalen darauf mit dem verhaßten Feinde ein langes Stelldichein geben. Was wird man alles auf der Konferenz besprochen Die agrarische Presse ist über diese Vieheinfuhr aus dem Aus- erstreckt sich sogar auf die Nachbarländer, wo der Geist der Ver­haben? Wird man besprochen haben, wie man es verhindern lande höchst aufgebracht, zumal auch die bayerische Regierung, wie fassung und das Freiheitsgefühl des Volkes verhindert haben, daß sich die Polizei zur Höhe preußischen Schneids entwickeln konnte. kann, den König, der in 7 Monaten gekrönt werden soll, in wir bereits meldeten, an die Reichsregierung das Ersuchen stellen So haben bekanntlich die Brüsseler Sozialdemokraten jüngst bei ben fonſtitutionellen Streit zu ziehen? Wird man geheime will, die Einfuhr von ausländischem Vieh und gefrorenem argenti- der Eröffnung des Barlaments ungehindert von Polizei und Bereinbarungen getroffen haben, um die Iren dennoch um nischen Fleisch in Bayern zu gestatten. Da das verlogene Gerede, Militär, in einer Weise demonstrieren dürfen, die für Preußen­im Auslande wäre das Vieh noch teurer als in Deutschland , durch Deutschland den Umsturz aller Ordnung und Sitte bedeuten würde.

ihren Lohn zu prellen?

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Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen werden die die Einfuhr glänzend widerlegt wird, denn trotz der sehr hohen Das läßt in einem flerikalen Blatte, dem Brüsseler Patriote", nächsten Wochen bringen. Doch schon sind Anzeichen vor- 3ölle, Frachtkosten und Speſen ſtellt sich immerhin der Preis der Sehnsucht nach unseren Staatsrettern entstehen, indem es flagt handen, die auf die künftige Politik der Regierung schließen franzöfifchen Ninder in Karlsruhe noch etwas niedriger, als der über die böllige Untätigkeit der am Tage der Parlamentseröffnung Taffen. Wenn Asquith wirklich ein energisches Vorgehen des gleichwertigen deutschen Rindviehs, so versuchen es jetzt die boch so zahlreich auf dem Wege des Königspaares aufgebotenen laffen. Wenn Asquith wirklich ein energisches Vorgehen agrarischen Blätter zur Abwechselung wieder mit der naiven Be- Polizeimannschaften gegenüber dem standalösen Treiben soziali­gegen das Oberhaus beabsichtigt, so müßte sein erster Schritt hauptung, durch die Einfuhr fremden Schlachtviehes würden die stischer Rotten", und das darauf zurückführt, daß der sozialistische der sein, alle fortschrittlichen Elemente gegen den gemein- deutschen Viehbestände verfeucht. Die Deutsche Tagesztg." fündet Beigeordnete Grimard seit Jahren es darauf anlege, die Brüsseler samen Feind zu vereinigen. Wie behandelt er nun feinen bereits eine tonservative Interpellation über die Vieheinfuhr im Polizei sozialistisch zu verfeuchen", indem auf seine Empfehlung Bundesgenossen, die Arbeiterpartei? Gestern beschloß Reichstage an. Sie schreibt: zahlreiche Sozialdemokraten als Polizisten angestellt worden seien. eine Sonferenz von beinahe 500 Vertretern der Gewerkschaf­Bas dem Großherzogtum Baden zugestanden wird, läßt sich ten und anderen Arbeiterorganisationen, eine Deputation an Die deutsche Zentrumspresse greift diesen staatsretterischen schwer dem Königreich Bayern verweigern. Und wenn einmal das Bissen mit Wonne auf und der Brüsseler Korrespondent der Stöl den Premierminister zu schicken, um ihm Resolutionen zu französische Vieh eingelassen wird, dann wird man sich auch um unterbreiten, in denen die Widerrufung des Osborneurteils die Zulassung anderen ausländischen Viehes bemühen. So ver- nischen Volkszeitung" bemerkt dazu:" Gute Kenner der und die Besoldung der Parlamentsmitglieder gefordert fündet denn auch die bayerische Regierung bereits, daß fie eine Personalberhältnisse bestätigen diese Anklage des Patriote", und wurden. Heute empfing Herr Asquith diese Deputation, die Erleichterung der dänischen Schlachtvieheinfuhr bei der Reichss das Verhalten der Polizeimannschaften am Dienstag, wo sie weite eine Flare Antwort auf das Verlangen der organisierten Ar­regierung angeregt habe. So wird denn der unbedingt Trottoirstreden von vornherein gegen das Publikum abgesperrt, notwendige Seuchenschuß immer mehr burch dann aber im legten Augenblid für zahlreiche Rotten, die schon beiterschaft erwartete. Aber die Antwort fiel schlimmer aus, brochen, und das in einer Zeit, wo die Folgen durch ihre roten Fahnen weithin als Sozialdemokraten erkennbar als selbst der größte Pessimist erwartet hatte. Mit vielen der Verseuchung flar vor Augen liegen. Man wird waren, freigegeben hatten, sollte in der Tat die Aufsichtsbehörden mit tröstlichen Versicherungen vermischten Worten erklärte dem Reichsfangler fofort beim 8ufammentritte bes bringend beranlassen, in die Zusammensehung des Brüsseler der geriebene Jurist den Vertretern des Proletariats, daß Reichstages Gelegenheit geben müssen, sich zur er fie nicht empfangen habe, um ihnen die Politik der Re Sache zu äußern. Die deutsche Landwirtschaft hat ein n Polizeikorps einmal hineinzuleuchten." gierung auseinanderzusetzen, dies sei kaum die Gelegenheit recht darauf, zu fordern, daß ihr Vieh gegen die Seuchen des dazu. Er wollte nur hören, was die Vertreter der Arbeiter­Auslandes geschützt werde. Eut man das nicht, so wird man sich nicht wundern dürfen, wenn die Viehhaltung zurückgeht und wenn schaft vorzubringen hätten usw. in dem bekannten Stil. Was dann wirklich eine Fleischuot eintritt." die Besoldung der Barlamentsmitglieder anlange, so müsse Wenn es sich nur um den Seuchenschutz handelt, warum tritt er zwar zugeben, daß diese Forderung in dem Newcastler dann nicht die agrarische Bresse für die Zulassung von gekühltem Programm der liberalen Partei enthalten sei; er hoffe auch, und gefrorenem argentinischen Fleisch ein? Wird dadurch auch das daß die Frage in zufriedenstellender Weise gelöst werde. Mit deutsche Mindvieh verseucht? diesen läppischen unverbindlichen Zusicherungen entließ er

die Deputation. Diese Episode erweckt nicht den Schein,

Die badischen Nationalliberalen.

Nun wissen wir also, was Belgien noch fehlt. Es ist zwar ein katholisch regiertes Land, ausgezeichnet durch eine übergroße Bahl von Klöstern und Kneipen, durch lange Arbeitszeit und geringe Böhne, sowie durch seine massenhaften Analphabeten. In dieser Beziehung ist es ein fleritales Musterland. Aber eins fehlt ihm noch zur Vollkommenheit: die Flinte, die schießt, und der Säbel, ber haut- wenn die Arbeiterklasse von der Verfassung Gebrauch macht und auf der Straße demonstriert, die außer für den Werkehr höchstens nur noch für kirchliche Prozessionen und Ergebenheits­fundgebungen der tleritalen Regierung gegenüber da sein soll.

als ob sich Herr Asquith auf die linksstehenden Elemente Sonntag hielten die badischen Nationalliberalen in Karls- Vielleicht benutzt das Zentrum seinen Einfluß, zu veranlassen, daß ftüşen will. Oder sollte der Premierminister der Arbeiter- ruhe ihren Parteitag ab. Im Mittelpunkt der Verhandlungen Herr v. Jagow nach Brüssel geschickt wird, um die dortige Polizei partei zutrauen, daß fie auch dieje kavaliermäßige Abferti- ftand bas Referat des Parteichefs Nebmann über die politische au reorganisieren und ihr zu zeigen, wie man mit sozialistisch ber gung ruhig einsteckt? Lage. Der nationalliberale Führer pries zunächst die Großfeuchtem Mob" fertig wird. Man erwartet allgemein die Wahlen im Januar des 61 odpolitit, die im Landtage eine arbeitsfähige Mehrheit ge­nächsten Jahres oder gar schon im nächsten Monat. Die schaffen habe. Herr Rebmann fagte darüber: 2iberalen glauben, die besten Aussichten zu haben. Der Ausfall der Gemeindewahlen am 1. November und die Resultate der letzten Nachtvahlen haben ihnen Mut gemacht. Sie hoffen, daß die günstigeren Erwerbsverhältnisse die Agitation der Tarifreformer abschwächen werde und daß die große Verwirrung im Lager der Konservativen dazu beitragen wird, ihren Sieg zu vervollständigen. Die konservative Partei macht augenblicklich eine Krise durch. Einer schimpft]

Landtagsauflösung in Schwarzburg- Rudolstadt ? Die Regierung hat im Anfang des Landtages diese Jm Rudolstädter Landtag standen am Sonnabend die von der Situation nicht erkannt. Vom Regierungstische wurde uns zu Regierung eingebrachten Gesegentwürfe betreffend Schaffung einer gerufen, wie es denn möglich sein sollte, daß die Nationalliberalen Stapitalrentensteuer, Wenderung des Einkommensteuer- und Abände mit der Sozialdemokratie zujanmen Geseze fertig bringen fönnten. Der Landtag hat die Arbeit geleistet und die Regierung hat rung des Wahlgefegzes in bezug auf die Höchstbesteuerten zur General sich schließlich diese Arbeit ganz ruhig debatte. In einer längeren Erklärung über die Finanglage des gefallen laffen. Der Landtag hat sie geleistet in vertrauensvollem Busammen- Landes betonte Staatsminister Freiherr v. d. Rede die Notwendig arbeiten mit dieser Regierung. Es ist in diesem Landtag nügliche feit der Annahme der eingebrachten Vorlagen mit der Bedingung, daß Arbeit für das Land geleistet worden. Diese Tatsache muß immer die Regierung nur Wert auf das Zustandekommen der Finanzgesetze lege,