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Was in der Die Bellulofefabriten berteilten im Jahre 1908/09 auf der Kläger im nahen Walde Schießproben gemacht und am Sonn- bewußten Vorgehen ber erwerbstätigen Stände. ein Aftienkapital von 32,94 Millionen Mart durchschnittlich 17,92 Broz. tag Abend sei es in einer anderen Wirtschaft beinahe zu einer Durchtränkung weiterer Volksfreise mit den Ideen der Frauen­Dividende, im Jahre 1909/10 bei einem Aktienkapital von 41,04 Mill. Katastrophe gekommen. Der Kläger habe aus ganz geringfügiger bewegung praktisch geleistet, was an Erfolgen dieser Bewegung ge Mart 18,19 Broz. 55 fleinere Papierfabriken, d. h. solche, Ursache auf die Anwesenden mit dem Revolver angelegt und nur zeitigt wurde, gehört unbestritten auf das Konto der erwerbstätigen deren Aftienkapital bis zu 1 Million Mark geht, verteilten im Jahre dem Umstande, daß die Sicherung sich verbogen habe, sei er nicht Stände. Die Emanzipations bestrebungen, die in bürgerlichen Kreijen 1908/09 auf ein Attienkapital von 51,37 Millionen Mart durchschnitt zum Schießen gekommen. Die anwesenden Bürger- glücklicher- nebenher und in einzelnen Fragen parallel laufen in den Forderungen hätten dem der arbeitenden Frauen. ermangelten in erster Linie zur Erzielung einer lich 6 Proz. Dividende, im Jahre 1909/10 auf ein Attienkapital von weise sei fein einziger Streifender dabei gewesen 52,02 Millionen Mart 7 Broz. 11 große Papierfabriken, Kläger dann auf der Stelle eine gehörige Tracht Brügel berabfolgt. wirksamen Durchschlagskraft der kräftigen äußeren Organisation, deren Aktienkapital 2 Millionen Mart und darüber beträgt, verteilten Der Revolver sei der Polizei übergeben worden und enthielt fünf aber freilich nicht minder auch des starken, bewußten inneren An­triebs, um achtenswerte Erfolge zu erringen. Und welche sozial 1908/09 auf ein Aktienkapital von 54,8 Millionen Mark durchschnitt- scharfe Patronen. lich 3,79 Bros., 1909/10 bei einem Aktienkapital von 58,4 Millionen Der Kläger Haggemiller wehrt sich dagegen, daß er gegen die politische Hochkultur" sich in den Frauenvereinen aufbläht, die 4,01 Proz. als Dividende. Die gemischten Betriebe mit einem Firma gehezt habe. Er habe nur in dieselbe Kerbe wie die andern charitative Halbheiten an Stelle durchgreifender geseglicher Reformen Aftienfapital von 9,57 Millionen Mart verteilten im Vorjahre gehauen. Betreffs der Verhältnisse in Söflingen habe er nur ge- stellen, das hat man an hundert und aberhundert Beispielen so 5,14 Proz., im Jahre 1909/10 bei einem Aktienkapital von 10,41 fagt, die dortigen Mädchen brauchten sich nicht zu organisieren, überzeugend erfahren, daß die ganze Boreingenommenheit und Millionen Mark 5,07 Proz. Dividende. Bei den eigent- benn sie könnten sich ja abends in Ulm mit den dortigen Unter- Ueberbebung dieser Kreise dazu gehört, um sie ihre eigene Dis Wenn er auch gern Bier und kreditierung nicht erkennen zu lassen. Wenn Frau v. Bopelius ihre lichen Papierfabriken find befonders folgende mit fräftigen offizieren etwas nachberdienen. Dividendensteigerungen hervorzuheben. Bei der Barziner Papier - Schnaps trinke, so sei er doch nicht immer besoffen. Er verdiene Waschbütte empfiehlt zur Vermeidung des Kinderfegens und Frau fabrik stieg sie von 5 auf 8 Proz., bei der Papierfabrit Reisholz jest während des Streits so viel, daß er zufrieden sei( Und dabei b. Bismarck allen Ernstes ihre inhaltleere Kochtiste zur Verminderung bon 10 auf 15, bei der Ammendorfer Papierfabrit von 12 auf 22, ist er mit seiner Frau und zwei Kinder trotz des hohen Lohnes der Säuglingssterblichkeit und zur Hebung der Kinderpflege anpreist, bei der Papierfabrit Krappwig von 10 auf 20, bei der Fr. Galbach im Armenhause untergebracht!) A.-G., Leer i. Dstfr., von 4 auf 7 Broz. dann ist das eine Politit, die Steine anstatt Brot gibt!

Preise von Seefischen. Im Gegensatz zu den Fleischpreisen bleiben die Fischpreise hinter den vorjährigen zurüd. Für die ersten fieben Monate ergab sich am Fischmarkt noch eine Preissteigerung gegenüber von 1909, bon da ab aber ging die Preisrichtung nach unten. Ein Doppelzentner fofteste im Durchschnitt Mark: 1909 1910 Gegen 1909 +2,9 6,8 12,8 11,2

Januar/ Juli 22,9 August September. 52,9

25,8

52,5

45,7

40,9 42,1

Oftober.. 58,8

Monaten gegenüber dem Vorjahre gesenkt. An und für sich ist der Demnach hat sich das durchschnittliche Preisniveau in den legten Preis wie immer von Jahresmitte ab beträchtlich höher als im ersten Halbjahr. Was aber hervorgehoben werden foll, das ist die Tatsache, daß im laufenden Jahr die regelmäßige Breissteigerung geringer ist als im Vorjahre.

Soziales.

Aus der Bragis einer Krawattenakademie. Der Krawattenfabrikant und Direktor der Ersten Berliner Krawattenakademie", Adolf Steinberg, stand gestern wieder vor dem Gewerbegericht. Die Kravattennäherin. flagte gegen Steinberg und seine Ehefrau, die beide Inhaber der Krawatten fabrik sind. Die Klägerin ist auf eines jener Inserate, in denen Steinberg sein Lehrinstitut anpreist und dauernde Heimarbeit nach Beendigung des Lehrkurses in Aussicht stellt, in Steinbergs ,, Stratvattenatademie" als Schülerin eingetreten. Am 31. Januar war fie ausgebildet" und erhielt ihr Prüfungszeugnis. Arbeit erhielt sie jedoch zunächst nicht. Erst nach 14 Tagen sei sie durch Steinberg an eine Inhaberin einer Arbeitsstube für Krawatten bermittelt worden. Dort sei sie aber nicht lange gewesen, weil ihr diese Arbeitgeberin schon die zweite Wohnrate schuldig blieb. Die Klägerin fordert nun für die dazwischenliegenden 14 Tage ihrer Beschäftigungslosigkeit eine Entschädigung von 15,00 M. Steinberg, der selbst die beklagte Firma im Prozeß bertrat, wendete ein, daß die Klägerin bereits am 6. Februar auf jene Stelle hin vermittelt worden ist, und vom 19. Februar ab von seiner Fabrik beschäftigt wurde. Die Beweisaufnahme bestätigte die Angaben des Beklagten.

Das Gericht wies die Klage ab. Es nahm als tlar erwiesen an, daß die Beklagte der Klägerin Arbeit zugesagt hat. Fest stehe auch, daß die Klägerin die Beklagte um Arbeit angegangen ist. Es wäre nur noch zu prüfen gewesen, ob die Beklagte ihre Versprechungen erfüllt hat oder nicht. Nach Ansicht des Gerichts ist das geschehen. Wenn sich Klägerin auf die Beitungsannonce stüße, worin von lohnender und dauernder Arbeit die Rede war, so sei zu beachten, daß eine Zeitungsannonce teine Offerte im rechtlichen Sinne ist. In einem Inserat tönne alles mögliche versprochen werden. Rechtsgültig aber sei nur das, was die Parteien miteinander vereinbart haben.

Die Entscheidung unterliegt erheblichen Bedenken. Nach den Grundsäßen von Treu und Glauben ist zu beurteilen, was ver­einbart ist. Der Inhalt des Inserats ist danach, falls nicht aus­drücklich abweichendes vereinbart ist, als von beiden Seiten ge­wollt zu erachten. Hinzu kommt, daß auch das einfache Ber­sprechen, für Arbeit zu sorgen, ohne Verlegung der Grundsäße von Treu und Glauben nur so aufgefaßt werden kann, daß lohnende und dauernde Arbeit gemeint ist. An nicht lohnender Arbeit liegt einer Arbeiterin nichts. Die lare Auffassung des Gewerbegerichts ist geeignet, unsolidem, betrügerischem Geschäfts­gebaren Tür und Tor zu öffnen.

richt zu:

Gerichts- Zeitung.

Der Firmeninhaber, Herr Steiger, gab auf Befragen zu, daß der Kläger früher öfters blau gemacht und auch mehrmals be­trunken zur Arbeit gekommen sei. Er habe kein Interesse an dem Prozeß gehabt und in keiner Weise auf den H. eingewirkt, daß er feine Klage anbringen oder durchführen solle. funden, in der Versammlung sei davon gesprochen worden, die Der Stückpassierer Duffler kann als Belastungszeuge nur be­Firma nehme während des Streits Lumpen an, auch seien die Worte gemeines Subjekt" in Beziehung auf den Kläger gefallen. Eine Reihe Zeugen bestätigen übereinstimmend die Schilderung, die der Beklagte über die Versammlung gegeben hatte. Zu einem Zeugen hat der Kläger sich geäußert:" Ich nehme die Arbeit auf, meil die roten Lumpen mir keine Unterstügung geben wollen." Beuge ähnliche Aussprüche des H. borbrachte, meinte er, nur des Buerst bestritt. diese Aeußerungen und erst als ein weiterer Ausdruckes rote Hunde" könne er sich erinnern. Hierauf erhob Feinhals Wiberklage mit dem Bemerken, daß es ihm allerdings äußerst peinlich sei, gegen einen Mann wie Haggemiller, eine Be leidigungsklage zu erheben.

Als der Gerichtsvorsitzende den Kläger mehrmals scharf ins Gebet nahm und ihn ermahnte, in Zukunft nicht mehr zu schwägen als er verantworten fönne, erklärte Haggemiller mit Pathos: Ich werde in Zukunft mit dem Deutschen Kaiser halten und meine Kinder staatlich und kaiserlich erziehen." Nach fast dreistündiger Verhandlung kam dann auf Anregung des Vorsitzenden folgender Vergleich zustande: Der Privatkläger und Widerbeklagte Hagge­miller nimmt seine Klage zurück und übernimmt die gesamten Ge­richtskosten sowie die Kosten für die vom Gericht geladenen Zeu­gen. Der Beklagte und Widerkläger Feinhals nimmt die Wider­flage zurück. Die Kosten für die von ihm mitgebrachten Zeugen trägt letterer selbst.

Die nationale und gelbe Garde fann auf den nicht immer be­trunkenen" Kläger stolz sein, der verspricht, seine Kinder staatlich" erziehen zu lassen und sie zurzeit im Armenhaus städtisch erziehen läßt. Ein netter Ordnungsgardist und Armenhäusler, der zum Kampf mit Schnaps, Schnupftabat, Dynamit und Ermordung der Sapitalisten auffordert und sobald er die Belohnung für Streit­brecherdienste in Händen hat, sich einen Revolver verschafft, um auf friedliche Bürger zu schießen. Der Mann ist zur Organisie­rung von Putschen zu empfehlen, die unseren Patrioten erforder­lich erscheinen, um für Ausnahmegesehe Stimmung zu machen und den Groll gegen den schwarzblauen Blod abzuleiten.

Aus der Frauenbewegung.

Frauenbewegung und Kulturfortschritt.

des

Gegen die Kaiserrede und Prof. Gruber.

Eine massenhaft besuchte Versammlung bürgerlicher Frauen wiens am 16. November nahm Stellung zu den Kundgebungen Wilhelms II. und des Professors Gruber. Selten war eine bürger­in einem in der Nähe des Versammlungslokale gelegenen Kaffee­liche Frauenversammlung so massenhaft besucht wie diese. Es mußte hause noch eine zweite Versammlung abgehalten werden. Frau Berta Pauli war die Hauptreferentin, und sie verstand es, in einer glänzenden Rede sowohl den Nachkommen der hochfeligen Königin Luise" als auch den Hygienifer in München zu widerlegen. wenn wir auch sonst nicht immer eines Sinnes mit allen Aus­fie die Broschüre Prof. Dr. Grubers segne, denn sie habe die Frauen führungen der Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung sind, lo fann man doch Frau Heinisch zustimmen, die damit schloß, daß aufgerüttelt.

Aus aller Welt.

Drohnen der menschlichen Gefellfchaft. Wohin die Verhältnisse in der heutigen Gesellschaftsordnung, die von pfiffigen Demagogen als von Gott gewollt" hingestellt wird, führen, zeigt ein Artikel, der in der englischen Frauenzeitschrift Girl's Dron Baper" erschienen ist. Danach sind die Ausgaben einer Dame für ihre Toiletten in den lezten Jahren ungefähr um das Se che fa che( 11) gestiegen. Die Zahl der Toiletten, die eine Dame der vornehmen Welt haben muß, ist drei- bis viermal so groß wie früher. Ein Dutzend Hüte für die Saison, wo sonst zwei oder drei genügten, kann nicht mehr als ertravagant" angesehen werden. Es soll keine Seltenheit sein, daß eine Dame für einen Hut mit schönen Straußenfedern 1000 m.( gefchrieben: eintaufend Mark) und für ein Paar eleganter Schuhe 120, auch 200 und 300 m. bezahlt. Wenn man früher, so heißt es weiter, eine kostbare Abend­toilette fich schon für 600 M. herstellen lassen konnte, erscheinen jezt die Damen bei großen Gesellschaften mit Toiletten, die 800 6is Die Schuld an diesem wahnsinnigen au 2000 Mart tosten.

Schwere Unwetterkatastrophen.

Jm nördlichen Eismeer haben in den letzten

Lurus schreibt die Verfasserin des Artikels den reichen Amerikanern zu, die den Geist des Prozentums in die europäische Gesellschaft hineintragen.( Auch ein Zeichen für die feine Kultur der oberen Gesellschaft Europas , daß sie sich den Verrüdtheiten der ameri fanischen Schweinezüchtersgattinnen und Töchter unterordnen) Die amerilanische Frau wird in dem Artikel als Kleidertoll bezeichnet, In der kulturellen gebung der legten zwanzig Jahre spielt die felbft der Bariser Modemarkt muß sich ihren Wünschen und Schrullen Frauenbewegung eine bedeutende Rolle. Es ist nicht zuviel gefagt, anpassen. Der Ausspruch einer Dame, den die Verfasserin wiedergibt, wenn man erklärt, die Stellung der Frau im Leben der Völker er gebe einen wichtigen Maßstab zur Beurteilung des tultu bildet die beste Illustration für den raffinierten Lugus in den oberen rellen Niveaus. Db die Frau eine geachtete oder unter- Regionen. Die erzählte nämlich: als jungberheiratete Frau sei ste geordnetete Stellung einnimmt; ob fie fich einer freieren Regung mit 2000 Mart im Jahre ganz gut ausgefommen. Jezt verbrauche erfreut oder nur geduldet ist; ob sie als Stameradin oder Sklavin fte 20 000( zwanzigtausend) Mark und müsse dabei sehr sparsam() erfcheint, fann schon deshalb nicht außer Betracht bleiben, als durch diese Stellung das Familienleben, die Er- sein und sich sehr einrichten, um nicht allzu sehr hinter dem ziehung und Bildung und geforderten Lugus zurückzubleiben! heranwachsenden Geschlechts Trefflicher fann wohl der Wahnsinn der heutigen Gesellschafts­damit wichtige Träger des Kulturgedankens berührt werden. Durchweg wird man die Entwickelung der Frau zum zoon ordnung nicht gekennzeichnet werden als durch solche Tatsachen. politikon" um ein Wort Aristoteles ' au gebrauchen, zum politischen Und das ist dieselbe Gesellschaft, die Gift und Galle speit, wenn die Wesen, wird man Frauenwürde oder Frauenunterjochung als einen Arbeiter fich erdreisten, auch etwas von dem Segen ihrer Arbeit zu beachtenswerten Maßstab zur Aufzeigung der Kulturhöhe eines fordern, und die alle Mittel, felbft die brutalsten, anwendet, wenn Volkes in Anwendung bringen müssen. Schon ein oberflächlicher es gilt, streifende Arbeiter niederzubütteln. Für die Arbeiter sollten fulturgeschichtlicher Umblick läßt darüber nicht den geringsten diese Bustände einen erneuten Ansporn bilden, mit der heutigen 8weifel. Es gibt sogenannte zivilisierte Nationen, in denen die Stellung der Frau heute noch nicht die Höhe erreicht hat, wie fie Selaffenherrschaft aufzuräumen! im alten Babylon zur Zeit Hamurabis vorhanden und gesetzlich vera bürgt war. Diefe eine Tatsache schon gewährt uns die Ueber­zeugung, wie wertvoll, wie bedeutungsvoll da bereits das erste leise Wie ein Telegramm aus Saigon meldet, sind in der Aufteimen der Franenbewegung sein mußte, welchem Stultur- Provinz Quang- ngai in Annam( Hinterindien ) schwere Wes Geistes Kind die Streifbrechergarde ist fortschritt dieses Erwachen der Bewegung an sich bereits gleichkommt. Regengüsse verbunden mit Stürmen niedergegangen und Mehr als zeigte eine von dem Arbeitswilligen" Josef Sagge. Dieser erste Anstoß ist indeffen nicht so jungen Datums, wie von haben große Verheerungen angerichtet. miller zu Arumbach in Schwaben erhobene Privattlage. einer Anzahl unserer modernen Frauenrechtlerinnen bürgerlicher tausend Menschen sind dem Unwetter zum Opfer Ueber die am Donnerstag vor dem Krumbacher Schöffen- Observanz zur höheren Ehre ihrer felbft gern dargestellt gefallen. An der Küste sind während des Sturmes vier­wird. Er reicht vielmehr schon über ein Jahrhundert gericht stattgehabte Verhandlung geht uns nachstehender Be zurüd; er wurzelt in der großen franzöfifchen Revolution. Dlympe hundert Fischerbarken verloren gegangen. Im Verlauf des nun schon 12 Wochen andauernden Streifs de Gouges, die 1789 die Erklärung der Rechte der Frau und der der hiesigen Tertilarbeiter fand am 28. Oftober hierselbst eine Bürgerin" herausgab, Theroigne de Méricourt , die an die Gesetz­öffentliche Boltsversammlung statt, welche von etwa 400 Bürgern gebende Versammlung eine Betition richtete, in der sie für die Tagen heftige Stürme schwere Verheerungen angerichtet. An und Arbeitern besucht war. In dieser Versammlung soll nach der" patriotischen Frauen" die Befugnis erbat, sich in den Waffen üben der Murmantü ste, im äußersten Norden des europäischen Klage der Gauleiter des Deutschen Tertilarbeiterverbandes, Ge- au dürfen, schließlich Rose Lacombe , die die Gesellschaft der Sußlands, find acht fahrzeuge mit vierzig Mann noffe Feinhals- Augsburg, den Arbeitswilligen" Josef Haggemiller rebolutionären Amazonen" gründete und leitete- bas waren Besabung untergegangen. Borläuferinnen und Vorfämpferinnen der modernen Frauen­ein gemeines Individuum", einen Betrüger" und einen ber­Man hört nun immer wieder hervorheben, aus mehrere Leichen an das Ufer gespült. fommenen Menschen" genannt haben. Der Beklagte bestritt, die bewegung. Aeußerungen in der Form, wie die Anklage behauptet, gemacht zu wie tleinen Anfängen die Bewegung erwachsen und wie langsam fie Kleine Notizen. haben. Wohl habe er fich als Vertreter der Zegtilarbeiter berech borwärtsgeschritten sei. Gewiß, das läßt sich nicht leugnen. Aber Straßenbahnunfall in München . Ein heftiger Zusammenstoß tigt und berpflichtet gehalten, das gemeingefährliche Verhalten des man wird der Stärke diefer Bewegung in ihrem Stern nicht gerecht, Privatklägers in der Versammlung zu schildern und die Streifen io lange man außer Betracht läßt, wie viele Jahrhunderte der zwischen zwei Straßenbahnwagen erfolgte gestern an einer Straßen­den sowie die Bürger Krumbachs vor dem Kläger zu warnen. Es nechtichaft, der Unterdrückung, der Bevormundung die Frauenwelt ede. Die beiden Wagen wurden schwer beschädigt, sämtliche Fenster fei in der jetzigen Zeit doppelt geboten, die Arbeiterschaft vor Bro- entwöhnt hatten, sich ihrer selbst zu erinnern. Berüdsichtigt man zertrümmert. Die Fahrgäste wurden fast sämtlich durch vokateure zu warnen. Der Kläger habe vor dem Streif die Arbei- diese jahrhundertelange Abhängigkeit, dann muß man sich wundern, herumfliegende Glassplitter verlegt, zwei Personen trugen ter in der Fabrik zu belehren gesucht", daß nur durch Schnaps, woher die Frauen den Mut und die Kraft nahmen, auf eine bedeutendere Verlegungen davon. Millionenschwindeleien. In New York erklärte Generalpost­Schnupftabat und Dynamit der Kapitalismus vertrieben werden enderung der unhaltbaren Verhältnisse hinzuarbeiten. Und wo­könne und die Kapitalisten ins Jenseits befördert werden müßten". her fam diese Bewegung? Oder fragen wir richtiger: Wie brachte meister Hitchcock , in den legten fünf Jahren habe das amerikanische Wurde fie von Führerinnen der Bublifum durch Schwindel mit wertlofen Aktien etwa 100 Millionen Kläger habe vor dem Streit scharf auf die Firma geschimpft und sie die Massen in Fluß? noch in einer Versammlung am 31. Juli den Ausspruch getan: Literatur oder von jenen Frauen, die auf den Höhen der Menschheit Dollar verloren. Die Postbehörde hob dieses Jahr allein 78 Firmen Außer Burr Brother Ich habe schon in 150 Webereien gearbeitet, aber noch feine solche wandeln, ins Leben gerufen und den Massen aufgezwungen? Nein! aus, welche diefen Schwindel betrieben. Bruchbude angetroffen, wie bei der Firma Steiger u. Deschler." Dieser Drang kam aus der Seele der erwerbstätigen unteren Stände, wurden gestern auch die Unternehmer der Continental Wireles Com­Im Betriebe habe er erklärt: Der Betrieb der Firma Steiger u. die die Härten und Ungerechtigkeiten der sozialen Unordnung am pany verhaftet. Eisenbahnunfall. Auf der Strecke der Warschau - Wiener Eisen­Deschler in Söflingen ist eine Schnallenbude, wenn auch die Ar- eigenen Leibe verspürten. Die deutsche Arbeiterin hatte längst beiterinnen dort nichts verdienen, bei Nacht kommen sie doch zu die Schüßengräben aufgeworfen und das Geplänkel gegen die bahn ist eine Brüde in dem Moment eingestürzt, als fie sozialen Verkehrtheiten begonnen, als das Gros der Frauen von einem Güterzug paffiert wurde. Vier Waggons stürzten in die ihrem Verdienst." und der neuen Bes Tiefe, drei Kondukteure fanden bei dem Unglück ihren Tod. Wenn der Kläger auch ein Gewohnheitsalkoholiker sei und die noch lange untätig oder mit sich im Hader, Hader, im Hintergrunde verharrte. Aus der Zum Tode verurteilt. Nach sechstägiger Verhandlung verurteilte verständigen Arbeiter auf das Geschwätz des Klägers nichts geben, wegung so sei derselbe für bie bielen jugendlichen Arbeiter und Arbeite- industriellen Entwickelung heraus erstand und erstarkte diese gestern das Elbinger Schwurgericht den Landwirt Sprenger im Anschluß an die Verbreitung sozialistischer wegen Ermordung des Landwirts Guddek in Reimerswalde rinnen eine große Gefahr, vor der mit aller Schärfe gewarnt wer- Bewegung, Die proletarische zum Tode. Die Frau des Ermordeten, die mit Sprenger ein den müsse. Der Kläger habe auch während des Streifes die Ar- Ideen unter der männlichen Arbeiterwelt. beit in ferjee ohne Kündigung verlassen, nachdem er sich 15 M. Frauenbewegung brachte das Wesen der Arbeiterbewegung zur Ver- Liebesverhältnis unterhalten hatte, wurde freigesprochen. a Konto habe geben lassen. Es müsse als Betrug angesehen were bollfommnung, gab ihr die notwendige Ergänzung und trug früh ben, wenn der Vorschuß mit der Absicht genommen sei, ihn nicht zeitig schon an ihrem Teile bei zu den fulturellen Fortschritten, die abzuarbeiten, Dies alles habe der Beklagte in der fraglichen Wer in der Erfüllung sozialistischer Forderungen liegen. Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 69, vorn fammlung besprochen. Daß seine Warnung vor dem Kläger und läppischen Spulgeschichten und dem langatmigen Gevattertratsch vier Treppen Fabritubl, womhentäglich von 4%, bis 7 1hr abends, war mit einem Male Sonnabende von 4 bis 6 1hr nachmittags tatt. Jeder für den Briefs deffen Kennzeichnung berechtigt gewesen sei, das hätten die letzten biedermeierischer Spinnstubenmägde Borgänge gezeigt. Am vergangenen Samstag hätten die Streit das strenge Thema der sozialen Not solidarisch empfinden- taften bestimmten Anfrage ift ein Buchstabe und eine Bahl als Werk zeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige brecher die Belohnung", welche die jüddeutschen Textilindustriellen der Arbeiterinnen geworden, die Kampf dem Bestehenden, Erwachen, Fragen trage man in der Sprechstunde vor. für den Streifbruch aussehen, erhalten und habe sich der Kläger geistigen, wirtschaftlichen und politischen Fortschritt auf ihre Fahnen Marie 3 und V. W. 20. Bir raten, bei der Zentrale für private Baggemiller für diesen Betrag einen Revolver getauft. Mit diesem geschrieben hatten! Stulturkämpferinnen im wahren Sinne des Fürsorge Unter den Linden 16 anzufragen. 2. D. 6. 1. Der Bor habe er schon am Samstag in einer hiesigen Wirtschaft, ohne jede Worts. Was an Kulturwerten für die Frau in langem Kampfe mund refp. die Mutter sollen einen Antrag auf Auslegung der Straf Beranlaffung einen Schuß abgegeben. Am Sonntag Morgen habe geschaffen wurde, das verdankt sie dem einmütigen und ziel verbüßung an die Staatsanwaltschaft richten. Berufung ist nicht mehr zu­

Aus den

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Die Wellen haben

Briefkaften der Redaktion.

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