Gewerkschaftliches.
Die Kirche für die Satten.
nisation und damit auch das Recht der Betition. In einer Petition 1 Iungen über die durch die Gewerbeordnungsnovelle herbeigeführte an den Reichstag , den Bundesrat und das Reichsmarineamt soll Einschränkung der Arbeitszeit an den Sonnabenden und Tagen dieses Recht gefordert werden.
Ausland.
vor den hohen Festen statt. Auf Vorschlag des Einigungsamtes des Gewerbegerichts einigten sich die Parteien dahin, daß die VesperWährend der brutalen Aussperrung der Metallarbeiter in Schwelm pause an den betreffenden Tagen ausfällt, wodurch die Arbeitszeit Hatte der Pfarrer Dittmar den Kampf in einer Predigt erwähnt. Die Holzarbeiterbewegung in Frankreich ). an diesen Tagen von bisher 7% auf 7% Stunden verkürzt wurde. Er soll dabei zugunsten der Arbeiter Partei ergriffen haben. Fast Schwere Kämpfe führen in diesem Jahre die Holzarbeiter in In einer anderen Streitfrage, die Lohnbücher betreffend, hat das fämtliche Arbeitgeber in Schwelm richteten an das Konsistorium in Frankreich , um ihre Lage zu verbessern. Diese gestalten sich be- Ginigungsamt einen Schiedsspruch gefällt, der von beiden Parteien Münster eine Beschwerde. Darauf ist jetzt folgende sehr bezeichnende fonders schwierig, weil es mit einer einheitlichen Organisation noch anerkannt worden ist. Wegen Einführung der Lohnbücher ist jedoch Antwort eingelaufen: sehr im argen liegt und die Födérationen über erhebliche Mit- noch nichts weiter unternommen worden, was namentlich davan Die auf die Eingabe vom 6. Juli 1910, betreffend eine gliederziffern nicht verfügen. Weiter fommt aber noch in Betracht, liegt, daß auch noch über eine geordnete Lehrzeit für Schneide Predigt des Herrn Pfarrers Dittmar vom 19. Juni 1910, von viel Unheil anrichten und in vielen Fällen jahrelange, mühevolle daß die Syndikalisten und Anarchisten mit ihren trausen Ideen recht rinnen verhandelt werden soll. In der Damentonfettion beschränkte sich die Tätigkeit uns angestellten Ermittelungen haben den genauen Wortlaut Gewerkschaftsarbeit zunichte machen. So haben es denn die der Organisation im allgemeinen darauf, die Gewerbeordnungs der beanstandeten Predigt nicht zweifelsfrei ergeben können, da wenigen einsichtigen Gewerkschaftler doppelt schwer, die einzelnen novelle zur Durchführung zu bringen. Es kommt hier noch häufig Herr Pfarrer Dittmar, der leider die Predigt nicht schriftlich Bewegungen so vorzubereiten, daß dieselben zum Vorteil der Ar- bor, daß die Arbeiterinnen weit über die gesetzlich vorgeschriebene vorbereitet hatte, uns erst hinterher eine Rekonstruktion aus beiter durchgeführt werden können, wobei die geringen Mittel, über Zeit hinaus in den Werkstätten beschäftigt werden, ohne daß sie dem Gedächtnis eingeliefert hat, die aber nach dem Zeugnis des welche die Gewerkschaften verfügen, auch eine Rolle spielen. Troß selbst dagegen Einspruch erheben oder die Behörde dagegen eindamals anwesenden Superintendenten die Predigt im allgemeinen aller dieser Schwierigkeiten führten in diesem Jahre die Organi- schreitet. Mit einigen Firmen ist es auch in dieser Branche ge richtig wiedergibt. Nach seiner Erklärung, und wie er dies auch fationen der Holzarbeiter eine ganze Anzahl Kämpfe mit großer lungen, Tarifverträge abzuschließen, wodurch wenigstens eine in der Einleitung der Predigt betont, hat Herr Pfarrer Dittmar, Entschiedenheit durch. Ein solcher wurde jetzt nach 17wöchentlicher Grundlage für eine allgemeine Regelung gewonnen ist. ohne Partei zu ergreifen, im allgemeinen der Gemeinde Buße Dauer in Paris beendet, und zwar in einer der größten Möbel. In der Knabentonfettion herrschen im allgemeinen predigen wollen. Das Wort Gottes ohne Ansehen der Person und fabriken Frankreich , bei der Firma Sanyas et Papot, wo zirka noch so traurige Lohnverhältnisse, daß, die vielen dort beschäftigten des Standes zu verkünden und auf Grund desselben mit Ernst zur 250 Möbelarbeiter beschäftigt sind. Bei diesem Kampfe wurde Frauen sich zum größten Teile noch hoffnungslos in ihr Schidsal Buße zu rufen, ist des Geistlichen Recht und Pflicht, und wir würden, Polizei und Militär öfter zum Schuße der Arbeitswilligen aufge- ergeben. Bei einer Firma dieser Branche haben die Werkstattwenn er im Rahmen dieser Aufgabe geblieben wäre, feine Ver- boten und bei einer dieser Gelegenheiten ein Streikender durch Arbeitszeit um eine Stunde erzielt. Unter den Büglern hat die arbeiterinnen durch kurzen Streik die Verkürzung der täglichen anlassung nehmen können, dem Herrn Pfarrer Dittmar Vor- einen Säbelhieb getötet. Die Beerdigung dieses Opfers der Polizeihaltungen zu machen. Doch läßt auch die von ihm eingelieferte wut gestaltete sich zu einer machtvollen Demonstration, die, weil von Organisation in letzter Zeit gute Fortschritte gemacht. Rekonstruktion seiner Predigt erkennen, daß er da, wo er ins einzelne der Bolizei unbehelligt, friedlich verlief. Bei der Rückkehr der ein Nachtrag zum Tarif vereinbart worden, der die Bezahlung für In der Militärbranche ist nach längeren Verhandlungen geht, verschiedentlich mit einseitiger Schärfe verfahren ist, was bei der Demonstranten von dem außerhalb Paris liegenden Friedhof wollte ein Nachtrag zum Tarif vereinbart worden, der die Bezahlung für damals in der Gemeinde herrschenden Spannung geeignet war, die Polizei jedoch den geschlossenen Zug der Arbeiter sprengen, und die neuen feldgrauen Uniformen betrifft. die Erregung zu vermehren. Damit hat er begründeten Anlaß bei dieser Gelegenheit gebärdeten sich die Polizisten wie die Wilden. Eine Tabelle über den Umfang der in den verschiedenen zur Beschwerde gegeben. Wir haben Herrn Pfarrer Dittmar dem Nicht weniger als 200 Verwundete blieben auf dem Plate. Der Branchen abgeschlossenen Tarifverträge ergibt, daß jetzt 9874 gemäß das nötige eröffnet. Königliches Konsistorium der Provinz Kampf selbst wurde jett ohne materielle Vorteile abgebrochen, doch Schneider und Schneiderinnen in tariflich geregelten Geschäften Westfalen v. Sydow." hat er seinen Eindruck auf die Unternehmer nicht verfehlt, und tätig sind. Eine tabellarische Uebersicht über die Lohnbewegungen Ei, ei, mit„ einseitiger Schärfe". So fagt das Konfistorium und auch bei einigen anderen Firmen fonnten unter dem Eindruck des verfloffenen Jahres zeigt, daß Arbeitsniederlegungen in der Befehl der Unternehmer ist erfüllt. Kommet her, die Ihr müh- des Kampfes annehmbare Zugeständnisse erzielt werden. Bedauer- 52 Betrieben stattgefunden haben, während in 9 Betrieben die felig und beladen seit"... wir wollen Euch noch obendrein ver- lich war bei dieser Bewegung, daß sich eine Anzahl deutscher(!) Forderungen ohne Streit bewilligt wurden. Nur in einem Betriebe ist die Bewegung ergebnislos verlaufen. prügeln! Rapital, Kirche und Polizei halten zusammen gegen die Arbeiter zu Streifbrecherdiensten hergab. Gewerkschaften.
Eine verfehlte christliche Denunziation. Wie Terrorismusgeschichten erfunden und freiorganisierte Arbeiter verleumdet werden, zeigt ein Brief, den der Vorsitzende des christlichen Holzarbeiterverbandes in Bamberg an die Leitung einer dortigen Möbelfabrik richtete. Der Brief lautete: Bentr.- Berb. dr. Holzarb. Bamberg , 15. November 1910. Sehr geehrter Herr Direktor! Unterzeichnete Ortsverwaltung obigen Verbandes möchte Herrn Direktor bitten, den in Ihrem Betrieb beschäftigten Schreiner G. A. vor den Belästigungen mancher Mitarbeiter, welche den felben zum Uebertritt in den roten Verband bringen wollen, zu bewahren. Hochachtungsvollst J. A.: Jofef Krieger,
1. Vorstand. Egelfeestraße Nr. 11. Der Name des Arbeiters, der hier nur angedeutet ist, ist im Driginal ganz ausgeschrieben. Mit der löblichen Absicht, gegen die freiorganisierten Arbeiter zu putichen, sind die Herren aber an die unrichtige Stelle gefominen. Sie erhielten von der Firma folgenden Brief: ,, Bamberg , den 16. November 1910. Titl. Zentralverband chriftl. Holzarbeiter!
( Zahlstelle Bamberg .) Wir erhielten Ihr wertes geftriges Schreiben und haben nach Untersuchung des uns mitgeteilten Falles Ihnen mitzuteilen, daß Ihre Ansicht, der bei uns beschäftigte Schreiner A. werde unter Belästigung seiner Kollegen zum Eintritt in den Holzarbeiterverband gezwungen, förmlich aus der Luft gegriffen ist, was Ihnen A. selbst bestätigen fann.
Wir sind der Anficht, daß Sie sich in einem solchen Falle zuvor genauer informieren müssen, ehe Sie eine derartige Anschuldis gung erheben, andernfalls bringen Sie Ihre Mitglieder in VerLegenheit und fordern, wie in diesem Falle, die Entrüstung der zu Unrecht verleumdeten Kollegen heraus.
Wir sind der Ueberzeugung, daß büben wie drüben jeder überzeugungstreue Arbeiter Mannes genug ist, seine Freiheit felbst zu wahren und mengen uns in derartige Angelegenheiten gar nicht, es sei denn, daß die Ordnung unferes Betriebes darunter Hochachtend
notleidet.
N. N."
Die Abfuhr ist fräftig, aber wohlverdient. Der Brief des chriftfichen Führers zeigt deutlich, wie Terrorismusgeschichten entstehen. Nicht immer findet sich eine Betriebsleitung, die die Denunzianten so abfallen läßt und die Machinationen der Christen an den Pranger stellt. Mit diesem Resultat werden die christlichen Terrorismusgefchichtenerzähler wohl nicht an die Deffentlichkeit treten.
Bei der berühmten Möbelfirma Schwab war ein Streifbrecher von Sanhas et Popot eingestellt und wegen Belästigung" dieses Menschen zwei Arbeiter von einem der Werkführer entlassen. Die Arbeiter forderten hierauf die Entlassung des Werfführers und eine angemessene Bohnerhöhung; nach zweistündigem Streit wurden die Forderungen bewilligt. Die Bautischler haben in 5 Fabriken einen Lohn von 85 Cents pro Stunde und die 10stündige Arbeitszeit errungen; vorher wurde noch 11 Stunden) gearbeitet. Einige 100 Arbeiter der Bedersitzmöbelbranche befinden sich in einer Bewegung zur Durchführung eines Normallohnes von 1 Frank pro Stunde.
Die Kistenmacher befinden sich in einer ganzen Anzahl Fabriken im Streit. Eine Anzahl istenfabrikanten haben die Forderungen der Arbeiter, unter denen sich auch viele Frauen befinden, bewilligt. Der Streif war zuerst allgemein, braucht jetzt aber aus den angegebenen Gründen nur noch partiell weitergeführt zu werden und Sie Arbeiter haben die berechtigte Hoffnung, daß auch diese bald nachgeben müssen.
Die Korbmacher in Saumur haben nach einem viertwöchent. lichen Streit einen vollen Sieg errungen. Die Arbeitszeit in dieser Weinstadt beträgt in der Saison noch 12 Stunden und mehr, bei cinem Verdienst von 2,50 bis 3 Frank pro Tag. Erreicht wurde ein Aufschlag von 50 Cents täglich.
In Tours stehen die Möbeltischler und Bildhauer seit dem 1. September im Kampfe. Sie verlangen u. a.: Erhöhung des Stundenlohnes um 10 Cents und des Mindestlohnes auf 60 Cents pro Stunde.
Bu erwarten steht, daß durch diese Bewegungen die Organifation der französischen Holzarbeiter, insbesondere in Paris , einen wesentlichen Aufschwung zu berzeichnen hat, und durch die Kräftis gung die Zentralisation die so notwendige Förderung erfährt, damit dann eine systematische Verkürzung der jetzt noch 10 und mehr Stunden täglich betragenden Arbeitszeit angestrebt werden kann.
Verfammlungen.
Der Kassenbericht für das verflossene Jahr gibt ein recht günstiges Bild. Die Abrechnung der Haupttasse schließt mit der Bilanzjumme von 136 160,55 W. Die Krantenunterstützung er forderte 16 071,58 M., die Reiseunterſtüßung 1261,42 M., an die Hauptkasse wurden in bar 86 200 M. abgeliefert, das sind über, 20 000 m. mehr als im vorigen Jahre. Die Lokalkasse hatte 84 302,82 M. Einnahmen und 49 187,02 M. Ausgaben. Ihr Bestand ist im Laufe des Jahres von 23 435,85 m. auf 35 115,80 m. angewachsen. Unter den Ausgaben sind neben anderem 1241,38 M. für lokale Streitunterstüßung und 1000 M. für die Ausgesperrten in Stettin . Die Zahl der Mitglieder ist im Laufe des Jahres von 5651 auf 6783 M. gestiegen, und zwar die der männlichen von Zu den ge 4710 auf 5649, die der weiblichen von 941 auf 1134. druckten Berichten gaben der Bevollmächtigte Sunz e sowie der Rassiever Rotsch eine Reihe mündlicher Ergänzungen und Erläute stimmig Decharge für den ebenfalls gedrudt vorliegenden Kaffenrungen. Die Generalversammlung erteilte dem Kassierer eine bericht vom 3. Quartal sowie für die Jahresabrechnung.
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Einstimmig wurden wiedergewählt als 1. Bevollmächtigter Runze, als 3. Bevollmächtigter Mai und ferner wurden gewählt oder wiedergewählt als Mitglieder der Ortsverwaltung: Gebauer, Raschewski und Schumacher.
Letzte Nachrichten.
Abgeordneter Schüler schwer erkrankt.
Der Zentrumsabgeordnete Julius Schüler, Ber im Reichstag den badischen Wahlkreis Offenburg- Sehl vertritt, wurde während der gestrigen Fraktionsfigung der Zentrums. partei von einem schweren Unwohlfein befallen. Er liegt in bedenklichem Zustande im Krankenzimmer des Reichstages
darnieder.
Stadtverordnetenwahlfieg.
Mühlhausen i. Th., 24. November. ( Privattelegramm des Vorwärts".) Einen glänzenden Sieg errangen unsere Genoffen bei der heutigen Stadtverordnetenwahl. Mit 936 Stimmen eroberten fie feds Mandate der dritten Abteilung. Bisher hatte unsere Partei zwei Vertreter im Stadtparlament.
Die Ergänzungskredite.
Die Töpfer haben in der Zeit vom 14. November bis zum 19. refp. 22. November eine Bautenfontrolle vorgenommen, die manches interessante Ergebnis zeitigte. Das Organisationsverhältnis ist beffer, als man angenommen hatte. Auf 109 Bauten mit Rachel ofenheizung wurden von den arbeitenden Töpfern 925 als Mitglieder des Zentralverbandes festgestellt, dagegen nur 84 als Lokalorganisierte, also weit weniger, als man bon jener Seite immer behauptete; gar nicht oder anders organisierte Töpfer wurden 89 Baris, 24. November. ( W. T. B.) Die Regierung hat der gezählt. In einer Bauvertrauensmännerversammlung, die sich mit Kammer die neuen Ergänzungskredite vorgelegt, die 8 680 000 den Resultaten der Bautenkontrolle beschäftigte, wurde festgestellt, Grants betragen und zur Deckung der in den letten vier Monaten daß sich noch mancher Töpfer bereit erklärt habe, dem Zentralver- für die Ottupation macottanischen Gebiets aufband beizutreten. In der vorigen Woche wurden auf dem Nach weis 472 Arbeitslose in den Listen geführt. Bon 258 Bauten, die gewendeten Roften bestimmt sind. Tarifbewegung der Konfektionsschneider. In den Drten Frant fontrolliert wurden, hatten 80 Zentralheizung für 5558 heizbare furt am Main , Darmstadt , Mainz , Speyer , Worms und Heidelberg Räume. Die 109 Bauten für Kachelofenheizung hatten 2292 StachelLondon, 24. November. ( W. T. B.) Das Oberhaus nahm als Sitz der Industrie stehen die Konfettionsschneider öfen, 3050 Beltener Defen und 1899 Chamotteöfen. 66 Bauten für in einer Zarifbewegung. Der 1906 für diese Städte abgeschlossene Stachelofenheizung sind für Töpfer in Angriff zu nehmen. 76 Bauten die Finanzbill in allen Lesungen an, nachdem Lord Miable. Tarif, der mit Ende dieses Jahres abläuft, wurde schon vor einigen hatten einen Vertrauensmann für den Zentralverband. Die Zahl ton gegen das Verfahren der Regierung bezüglich des Budgets Monaten vom Zentralverband der Schneider gefündigt. Dieser der Lehrlinge im Gewerbe beträgt 119; davon werden 64 auf den Brotest erhoben hatte. Tarif war der erste, der in der deutschen Konfektion abgefchloffen Bauten beschäftigt.
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B
Die Finanzbill im Oberhans angenommen.
Sinweg mit dem Oberhaus
Bei der Fortsetzung der Debatte über die Resolutionen von wurde. Der nun vom Verband neu eingereichte Tarifentwurf sucht Berband der Schneider, Schneiderinnen und Wäschearbeiter. Bord Bansdowne wies der Lordkanzler die Behaup in feiner umfangreicheren Ausarbeitung den fortgesetzten Verfeine- Die Filiale Berlin I des Schneiderverbandes hielt am Mittwoch tung zurüd, daß die Auflösung zum Vorteil von Homerule erfolge. rungen in der Konfektionsbranche und der eingetretenen Verteuerung im großen Saale des Gewerkschaftshauses ihre Generalversamm Es sei nach Ansicht der Regierung notwendig, die unvereinbaren der Lebenshaltung Rechnung zu tragen. Er sieht erhöhte Preise in lung ab. Der Jahresbericht der Ortsverwaltung lag den Mit Berschiedenheiten der Prinzipien über die Abstellung der aus den den Grundstücklöhnen und die beffere Erfassung der Extraarbeiten gliebern in einer 64 Seiten starten Broschüre vor. Im verflossenen Beziehungen der beiden Häuser sich ergebenden Uebelständen un. bor. Diefe Bewegung umfaßt hauptsächlich eimarbeiter. Geschäftsjahre hat sich die Konjunktur gegenüber den beiden vorAm nächsten Montag treten die Vertreter der Arbeitgeber und hergegangenen Jahren gebessert. Am stärksten sette die Bewegung berzüglich zum Austrag zu bringen. Die Regierung Arbeiter zu Tarifverhandlungen in Frankfurt a. M. zusammen. zur Regelung und Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse habe die Erfahrung gemacht, daß es für ein liberales Minifterium Lohnbewegung in der Klavierindustrie. Seit vier Wochen streiten in der Herrenkonfektion ein, wozu eine Aussperrung in Stettin unmöglich sei, unter Bewahrung seiner Selbstachtung und mit Nugen die Schreiner, Polierer, Bezieher, Maschinenarbeiter und Bildhauer furz vor Weihnachten den ersten Anstoß gab. Die Konfektions- im Amte zu bleiben, wenn für die lebel stände keine Abder Firma E. F. Glaß u. Co., Heilbronn a. N. In Betracht schneider Berlins verweigerten Streitarbeit und traten selbst nach hilfe geschaffen werde. Nach dem Scheitern der kommen zirfa vierzig meist verheiratete Leute, von denen zwanzig von und nach bei einer größeren Anzahl von Firmen in die Lohn- Beto Konferenz sei die Auflösung des Parlaments der ein10 bis 27 Jahre im Betrieb tätig waren. Nur durch Fernhalten bewegung ein. Bis zum Schluß des Geschäftsjahres hatte man sige Weg, den die Regierung beschreiten könne. Der Kanzler kritimit 21 Firmen für rund 2500 Arbeiter Tarifverträge abgeschlossen, fierte sodann die Resolutionen Lansdownes. Lord Curzon von Arbeitswilligen ist es möglich, den Sieg zu erfämpfen. Die Ortsverwaltung Heilbronn . wodurch recht ansehnliche Verbesserungen erreicht wurden. Mit einer Reihe weiterer Firmen schweben noch Verhandlungen über erklärte, die Resolutionen feien ein ehrlicher und ernster Versuch zu den Abschluß der Tarifverträge. In der Herrenmaß einer Reform, die die Zweite Kammer als ein echtes und sicheres Vom Koalitionss und Petitionsrecht der Staats. branche sind die bereits vorhandenen Tarife auf eine Anzahl Charakteristikum des politischen Systems bewahren würde. angestellten. weiterer Firmen ausgedehnt worden, und zu demselben Zwed Der Ortsverein Wilhelmshaven vom Deutschen Techniker- fanden Lohnbewegungen der Herrenmaßschneider in Steglitz und verband hatte vor einigen Wochen eine Petition an den Staats- Charlottenburg statt, die erfolgreich verliefen. In Steglib hatten London , 24. November. ( W. T. B.) In dem Wahlmani. sekretär des Reichsmarineamts gerichtet, in der er die Ausdehnung einige Schneidermeister eine einstweilige Verfügung erwirkt, durch der Diätenordnung auf die Gehaltssätze und den Wohnungsgeld die die Bekanntgabe der über die betreffenden Firmen verhängten fest der unabhängigen Arbeiterpartei wird erklärt, wenn eine zuschuß der etatsmäßig angestellten Werfttechniker und die Schaffung Sperren bei 1500 M. Strafe verboten wurde. Die Angelegenheit Regierung des Volkes zur Tatsache werden solle, müßte das Oberneuer etatsmäßiger Werfttechniferstellen, die Einrichtung von Be hat inzwischen das Landgericht beschäftigt. Gegen das Urteil ist haus gänzlich abgefchafft werden. Dies wollten weder die Libe. amtenausschüssen und anderes forderte. Die Antwort des Staats- jedoch Berufung eingelegt und die Sache soll nun am 29. November ralen noch die Konserbatiben, aber nichts anderes werde fefretärs ging dahin, daß er es grundsäglich ablehne, in Erörterungen vor dem Kammergericht zur Berhandlung fommen. Außerdem genügen. über die dienstlichen Verhältnisse usw. der auf den Kaiserlichen haben einige Steglizer Schneidermeister gegen den Filialvorsitzenden Werften beschäftigten Hilfstechnifer einzutreten, da er nicht in der Kunze Anklage regen Erpressung beantragt, die er durch die Lage sei, außerhalb stehenden Interessenverbänden eine Berechtigung Leitung des Streits begangen haben soll. Andererseits ist aber zur Einmischung in diesen Angelegenheiten zuzugestehen. Eine Ver- auch ein Strafverfahren gegen die Schneidermeister Voigt und hat heute den Rechtsanwalt und Notar Ernst Sofer aus RartDanzig, 24. November. ( W. T. B.) Die hiesige Straffammer fammlung nahm zu der schroffen Ablehnung der eingereichten Petition Schönert beantragt worden, weil sie weil sie solche Meister, die Stellung und erklärte, daß den Berufsorganisationen das Recht ein mit dem Schneiderverband den neuen Tarifvertrag Tarifvertrag ab- haus, der durch jahrelange Unterschlagungen zahlreiche Personen geräumt werden müsse, die Juteressen ihrer Mitglieder, darunter geschlossen hatten, durch Androhung bon Geldstrafen um rund 38 000 M. geschädigt hatte, zu zweiundeinhalb Jahren Geauch der im Staatsdienst befchäftigten Beamten und Angestellten, zu zwingen fuchten, bom Vertrag zurüdzutreten. Der fängnis verurteilt. jeber Stelle gegenüber wahrzunehmen. Die Stoalitionsfreiheit sei Staatsanwalt hat jedoch die Erhebung der Anklage abgelehnt, wofür die Angestellten der Kaiserlichen Werften aufgehoben, wenn das gegen nun Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft erhoben ist. Reichsmarineamt dem Deutschen Technikerverband die Berechtigung In der Kostüm branche ist der im vorigen Jahre abgeschlossene Konstantinopel , 24. November. ( W. T. B.) Heute sind 23 zur Wahrung dahinzielender Interessen feiner Mitglieder abspreche. Tarifvertrag noch bei einigen neuen Firmen durchgeführt worden. Die Versammlung fordert nachdrücklichst die Anerkennung der Orga Außerdem fanden in der Branche ziemlich langwierige Berhand. Choleraerkrankungen und 15 Todesfälle zu verzeichnen. Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil berantw.:.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Verurteilter Betrüger.
Die Cholera.