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Bioniere 29, Verkehrstruppen 17 und Train weist am besten ihr Verhalten dem Vertreter der Reichsregierung, die Verantwortung für den Kampf träfe die Liberalement.

Von welcher Stimmung die Hausagrarier beseelt waren, be= Lord Lansdone erflärte in einer Rede in Glasgow  ,

28 Bataillone.

Die veranschlagten Mehrkosten infolge der Organisations- dem Regierungsrat Kuno, gegenüber, der von dieser Versammlung Unionisten fürchteten sich nicht, die Herausforderung anzunehmen. änderungen sollen nach unseren Juformationen auf 21,8 Millionen gutgefinnter Patrioten tatsächlich niedergeschrien wurde. Man erzähle ihnen, es seien 45 Millionen Männer und Frauen in fortdauernde und 82,4 Millionen einmalige Ausgabe sich stellen. Der Regierungsrat fing an mit dem Hinweis auf die Tatsache, Schlachtordnung gegen sie aufgestellt. Aber die Parteien befänden Bekanntlich sind im Reichsetat für 1911 als fortdauernde Auf- daß der Reichstag   einstimmig die Vorlage eines Reichswert sich in England im Gleichgewicht. wendungen nur 3,7 Millionen und einmalig 4,2 Millionen an­

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China  .

gefordert, so daß für die folgenden Jahre 1912-1917 noch zuwachssteuer- Gesezentwurfes verlangt habe, was ein Beweis dafür 18,1 Millionen fortdauernd und 78,2 Millionen einmalig zu befei, daß ein solches Gefeß dem Willen des Volfes entspreche. Sofort ging der Spektakel los: Nein! nein! ertönte es aus tausend Forderung einer verantwortlichen Regierung. schaffen sein würden. Für das Jahr 1911 wird, wie in den Mitteilungen über den Kehlen. Der Reichstag   habe gar nichts zu sagen usw. Befing, 25, November. Heute ist im Reichsausschuß ein Reichshaushaltsctat angegeben, zunächst die Verstärkung der Mit Hilfe des Vorsißenden wurde nach einigen Minuten die Editt verlesen worden, in dem die Vorschläge des Reichsausschusses Jufanterie durch Beschaffung von 107 Maschinen Ruhe wieder hergestellt. Aber nur wenige Worte konnte der Re- in Betreff der Salzfrage und der Unterrichtsfrage gebilligt gewehrkompagnien in Angriff genommen. Bei dieser Ge- gierungsrat sprechen, dann erhob sich der Sturm abermals: Lock- werden. Infolgedessen wurde der Vorschlag zurückgezogen, einen legenheit sollen fünf ſchon bestehende Maschinengewehrabteilungen mittell"," Quatsch!" und andere liebenswürdige Ausdrüde wurden Protest gegen den Staatsrat wegen seines Verhaltens in Ver­ in   Maschinengewehrkompagnien umgewandelt werden. Im all­gemeinen foll die Ausstattumg eines Regiments jeder Infanterie- dem Regierungsrat an den Kopf geschleudert. Mit Aufwand feiner bindung mit diesen Fragen zu erheben. Es wurde darauf ein neues brigade   mit einer Maschinengewehrkompagnie erreicht werden. ganzen Zungenkraft versuchte der Redner den tolaffalen Spettafel Somitee ernannt, um eine Dentschrift zu entwerfen und dem Thron Bei der Infanterie wird vor allem die Ausfüllung zu übertönen. Bergebens. Wir dürfen nicht belastet werden!" au überreichen. In dieser Denkschrift soll gesagt werden, die Be­der Lücken im sächsischen Stontingent durch Bildung eines... Erbfallsteuer!"." Quatsch!"... Schluß!" Runter!" fugnisse des Staatsrats, der bereits unter dem Kaiser Bataillons erfolgen. Für Preußen wird die Erhöhung des So flang es fortgesetzt aus dem Tumult heraus. Totenbleich stand thien- lung errichtet worden sei, feien jest undefinierbar. Etats der Bataillone zweier Infanterie- Regimenter als dringlich der Vertreter der Reichsregierung oben. Endlich gelang es dem Dem Staatsrat fönne jedoch gestattet werden, seine Funktionen erachtet. Bei der Feldartillerie werden in Preußen Präsidenten, die kochende Hausbesizerseele wieder zu beschwichtigen; weiter zu versehen, wenn er dem Volke gegenüber ber= zwei neue Regimenter gebildet werden, in Bayern   sechs neue er verfetzte aber dem Regierungsrat eine derbe Ohrfeige, indem er antwortlich gemacht werde. Anderenfalls sei die Bildung Batterien formiert werden. Weiter wird für eine Anzahl Batterien, die jetzt noch auf dem niederen und mittleren Etat stehen, der die Bemerkung machte, trotzdem der Herr Regierungsrat ver- eines verantwortlichen Kabinetts notwendig. Der Reichsausschuß nahm sodann einstimmig eine Resolution mittlere oder hohe Etat durchgeführt werden. Die Vermehrung der sprochen habe, nicht für den Gesetzentwurf zu sprechen, bitte er an, in der die sofortige Anwendung durchgreifender Maßnahmen Kaders der Fuß artillerie wird ebenso wie die Verstärkung ihrer die Versammlung doch, den Redner weitersprechen zu lassen. Bespannungsabteilung angestrebt. Eine Verstärkung ist auch dem Der Regierungsrat hatte aber noch keine zehn Worte heraus- gegen den Opiumgenuß dringend gefordert und die Gr= Train zugedacht. Bei den Musiken kann eine Verringerung geftottert, da ging der Sturm von neuem los: Schluß!... neuerung des Abkommens mit Großbritannien   über den Opium= der Mannschaften in rund 1000 Köpfe in Aussicht gestellt werden, Schluß!... Runter! Unter dem Zoben der Masse handel gemißbilligt wird. während andererseits den Begiristommandos bei der be­zog sich der Redner zurüd! antragten Erhöhung der Friedenspräsenz um insgesamt 10 875 Mann vermehrte Kräfte zuzuweisen sein werden."

Der Vorsitzende dankte darauf der reine Hohn! der Bersammlung, daß sie den Redner habe aussperechen lassen und hochte

dann Wilhelm II.   an....

Danach soll es sich also um eine Vermehrung der Friedenspräsenz um zirfa 11 000 Mann und eine Gesamt­ausgabe von mehr als 100 Millionen handeln, was auf sollte, so erklärte zum Schluß noch der Verbandsvorsitzende, würde Für den Fall, daß der Gefeßentwurf angenommen werden das Jahr eine Ausgabe von zirka 20 Millionen ausmachen die vaterländische" Gesinnung der deutschen   Hauß­wird. Das sieht schon ganz anders aus, als der Ansatz im befizer und Bodenspekulanten aufs tiefste erschüttert werden. Etat. Db trotz alledem freilich auch diese offiziösen Angaben nicht noch hinter den wirklichen Absichten zurückbleiben und schöne Profit in Frage gestellt wird. Selbst ihre heiligsten Ueber­Die Herren können, wie man sieht, furchtbar werden, wenn der die Kosten in Wirklichkeit noch erheblicher sein werden, mag geugungen gehen flöten. billig dahingestellt bleiben.

Also 20 Millionen mehr pro Jahr, das ist der Betrag, der allein für die Heeresvermehrung gefordert wird! Dazu kommen noch die gewaltigen Beträge für den Militarismus, die bisher aus dem Reichsinvalidenfonds gedeckt worden sind, die nach seiner nunmehrigen Erfchöpfung aus anderweitigen Mitteln aufgebracht werden müssen. Und daß sich nach den Wahlen und nach der Befriedigung der Forde rungen des Landmilitarismus auch der Wassermilitarismus wieder mit nicht allzu bescheidenen Forderungen melden wird, ist ja nicht minder sicher! Das alles bedeutet aber bei den Häglichen Ergebnissen der letzten Reichsfinanzreform entweder den Rückfall in uferlose Schuldenmacherei oder aber eine neue Steueransplünderung des Bolkes!

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 25. November 1910. Die triegsministerielle Dentschrift über den Verkauf des Tempelhofer   Feldes.

Dem Etat, der am Montag dem Reichstag zugehen soll, ift eine Denkschrift des Kriegsministers über den Verkauf des Tempelhofer  Feldes beigegeben, in der der Kriegsminister schwere Klagen über die Bummelei der Berliner   Stadtverwaltung erhebt. Nach der Dar­stellung des Kriegsministers hat die Stadt Berlin   die ihr an­gebotene Eingemeindung des Tempelhofer   Feldes zweimal ab= gelehnt, das erstemal zwischen 1890 und 1900, aum zweiten Male

1901.

Er darf nicht fehlen.

Brafilien.

Die Menterei der Flotte.

Mio de Janeiro, 25. November. Die Debatte über die Am=

einzelnen Abgeordneten zu Tätlichkeiten. Die Annahme der neftiefrage in der Kammer, die heute mittag wieder auf­genommen wurde, verlief se hrstürmisch; es tam sogar zwischen Amnestie für die Meuterer erfolgte um 8% Uhr abends mit 114 Paulo" entsandte, um mit den Meuterern zu unterhandeln. gegen 23 Stimmen. Gleich darauf wurde sie durch den Präsidenten Hermes da Fonseca   genehmigt, der Carvalho zum Panzer" Sao

Alle meuternden Schiffe, die eine Zeitlang an der Barre auf das Signal zum Einlaufen im Falle der Annahme des Amnestice antrages gewartet hatten, gingen unterdessen in Sce. Nene Feindseligkeiten.

des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie findet wenig Ver­Generalleutnant v. Liebert, der geniale Stratege und Taltiter ständnis für seine großen Leistungen im Dienste des teuren Vater­landes von Junkers Gnaden. Auch die Nationalliberalen haben neftie durch die Kammer lange hingog, so scheinen die meuteter, Rio de Janeiro  , 26. November. Da sich die Annahme der Am­feine politischen Kapriolen fatt. Die Rationalliberale Storrefp." Die bereits durch Funkentelegramm ihre Unterwerfung an läßt sich aus Sachfen schreiben:

b. Liebert als

Hus der Partei.

Gemeindewahlerfolge.

Durch die Blätter geht die Nachricht, daß im Wahlkreise gezeigt hatten, ihre feindliche Haltung wiederauf­Borna Pegau Herr Generalleutnant nehmen zu wollen. Die Schiffe der Meuterer gingen abermals Kandidat der vereinigten Sonfervativen und Reformer wieder außerhalb der Barre. Da aber die Amnesticfrage ebenso wie die aufgestellt sei, daß man aber den Beitritt der National: anderen Beschwerdepunkte der Meuterer in einem diesen günstigen liberalen zu dieser Kandidatur erwarte. Man empfindet es Sinne entschieden sind, so bleibt man hier bei der Ansicht, daß im in fächsischen Streifen als einigermaßen naiv, daß diefe Bus Prinzip die Meuterei erledigt sei. mutung an die Nationalliberalen des dortigen Kreises gestellt werden kann, nachdem sich erst vor furzem tonfervative Bläter darauf berufen konnten, daß Herr v. Liebert, der sich anscheinend bei Behauptungen nicht erst mit Kleinig feiten abgibt, festgestellt hätte, daß alles, was die liberale Presse zur Reichsfinanzreform und über diese geschrieben In Solingen   tvurden bei den am Donnerstagabend zu hätte, erstunken und erlogen" gewesen wäre. Herr v. Lieber hat Ende gegangenen Wahlen in der dritten Abteilung die vier ferner erst vor furzem auf einem fonservativen Parteitag im Kandidaten der Sozialdemokratie mit 1724 Westen die Versuche, dort den Nationalliberalen zu verdrängen. Stimmen gewählt. Die Bürgerlichen hatten es abgelehnt, noch freudigst unterstützt. Niemand verwehrt ihm diese parteipolitische einmal Kandidaten aufzustellen. Im Jahre 1908 brachten es die Betätigung, aber nach den Kraftleistungen gegen die liberale Bürgerlichen auf noch etwas über 400 Stimmen. Bresse und dem darin sich zeigenden völligen Mangel an Objektivität wird man es den Nationalliberalen des Streises Borna  - Begau nicht verdenken können, wenn sie die Kandis datur des Herrn b. Liebert mit aller Ent schiedenheit betämpfen, zumal dieser auch im übrigen durchaus keine Aussichten hat, wiedergewählt zu werden."

b-

Bei der Stadtverordnetenwahl der dritten teilung fiegten in   Gräfrath b.   Solingen die Kandidaten der Sozialdemokratie mit 828 Stimmen. Bürgerliche Kandidaten waren nicht mehr aufgestellt.

Die Effener Stadtverordnetenwahlen brachten den sozial­demokratischen Kandidaten gegenüber der Wahl von 1908 einen starten Stimmenzuwach 3. Während wir 1908 3118 Stimmen auf unsere Kandidaten vereinigten, musterten wir bei dieser Wahl 5535 Wähler. In einem Bezirke stehen wir in a us= fichtsreicher Stichwahl.

die sozialdemokratische Liste 213 bis 222 Stimmen. Auf die Liste Bei der Gemeinderatswahl in ensefeld bei Bübed erhielt

Es wäre schade, wenn diese schwelende Geistesfackel oder, wie Als das Kriegsministerium 1907 die Veräußerung des westlichen der   Berliner fagt, Qualmtute im nächsten Reichstag fehlen sollte; Teiles des Tempelhofer Feldes in Aussicht nahm, setzte es zuerst er bildet ein so schönes Gegenstück zu Herrn Glard v.   Oldenburg im August 1907 die Stadt   Berlin in Kenntnis.   Berlin tat jedoch und Liebermann v. Sonnenberg. Bielleicht entschließt man fich doch 1% Jahr lang nichts Entscheidendes. Oberbürgermeister Dr. Kirsch noch im Kreise seiner politischen Freunde, für ihn irgendwo einen ner fagte einem Vertreter des Kriegsministeriums: Im Interesse sicheren Wahlkreis freizumachen. der Mittelständler entfielen 52 bis 66 Stimmen. Die Bauern ver­von   Berlin läge wohl die Eingemeindung von ganz   Tempelhof, nicht aber von einzelnen Teilen. Auf einen Anlauf des   Tempelhofer Die Chriftlichsozialen im westfälischen Industrierevier. einigten 61 bis 62 Stimen auf ihre Liste. Da in   Rensefeld das Berhältniswahlsystem besteht, so erhielten wir vier und Feldes würde sich   Berlin aber auch nach der Eingemeindung nicht Eine in Effen tagende Vertrauensmännertonferenz der die Gegner zwei Vertreter. Die Sozialdemokratie hat nunmehr einlaffen, weil die Stadt zu schlechte Erfahrungen mit dem Christlichsozialen, in der der Zentralvorstand durch den Vorsißenden mit 7 bon 12 Gemeinderäten die Mehrheit im Scheunenviertel gemacht habe.-   Tempelhof erklärte, daß es das vertreten war, beschloß die Aufstellung eigener Reichstagstandi- Gemeinderat. ganze Gelände selbst antaufen wolle. Die Stadt   Berlin machte daten in den Wahlkreisen Hamm- Soest,   Dortmund,   Bochum,   Essen jedoch keine genaueren Vorschläge. Sie erbat und erhielt nur die und   Mülheim-   Duisburg. Das ist ganz nüßlich, denn man wird Zusicherung, daß ihr Mitteilung gemacht werden würde, sobald der nun erfahren, daß die ganze christlichsoziale Bewegung im Indu- Eine Parteiversammlung des 16. fächsischen Wahl­Abschluß der Verkaufsverhandlungen mit anderen Interessenten striebezirt sich völlig überlebt hat. Bisher berbündeten sich die treises( Chemniz) beschloß nach eingehender Debatte mit bevorstände. Dieser Zeitpunkt war Anfang April 1910 gekommen. Serren mit dem Zentrum oder mit den Nationalliberalen, wodurch großer Mehrheit die Anstellung eines sekretärs. Die Stelle wird ausgeschrieben.  Berlin wurde benachrichtigt und für den Fall der Kaufabsicht um sie ihre Schwäche geschickt zu verdeden wußten.  

frankreich.

Die Greuel in der Fremdenlegion.

Einreichung eines Angebots bis zum 25. April ersucht. Darauf bat  Berlin wiederholt um Aufschub, weil der Stadtkämmerer beurlaubt sei und eine Kommission eingesetzt werden müsse. Erst am 11. Juni 1910 erfolgte ein Angebot von 70 Millionen Mart. Da inzwischen Baris, 26. November. Der sozialistische Deputierte Wilms aber bereits von   Tempelhof ein Angebot von rund 74 Millionen hat dem Kriegsminister mitgeteilt, er werde am Montag in der Mark eingegangen war, so wurde   Berlin um Grhöhung seines An­gebots und um baldigen Abschluß ersucht. Darauf erwiderte   Berlin am 27. Juni 1910, daß es aus verschiedenen Gründen, sowie nament lich mit Rücksicht auf den Geschäftsgang bei den kommunalen Körperschaften, dessen wenigstens oberflächliche Kenntnis es wohl auch beim Kriegsministerium borausseßen dürfe, gänzlich außer- Die   sozialistischen Deputierten dürften die Angelegenheit des stande sei, eine Erklärung bor Beginn der Urlaubs- und Ferien­zeit abzugeben; da lettere unmittelbar bevorstände, würde es erst

nach deren Ablauf ein anderweites Angebot machen können.

Inzwischen drängte   Tempelhof wiederholt auf Abschluß des Bertrages, und Anfang Juli trat eine Privatgesellschaft wegen der Verzögerung der Verhandlungen von ihrem Angebot zurüd. Die Stadt   Berlin war vom Kriegsministerium am 30. Juni 1910 er fucht worden, ihrerseits baldig einen Termin vorzuschlagen, bis zu dem ihr Angebot vorliegen müsse, wenn sie nicht beim Verkauf auger Betracht bleiben solle. Während nunmehr das Kriegsministe rium die Verhandlungen mit   Tempelhof im Interesse der Stadt  Berlin verlangsamte, war diese troß wiederholter dringender Mah­nungen des Kriegsministeriums selbst Ende August 1910 noch nicht in der Lage, einen Termin für ihre endgültige Entschließung zu bezeichnen, sondern sie bat lediglich um weiteren Aufschub.

" Unter diesen Umständen blieb", heißt es in der Denkschrift, dem Kriegsministerium nichts anderes übrig, als mit Tempelhof abzuschließen."

Wildgewordene Hausbesitzer.

Um Protest gegen die Einführung der Reichswertzuwachssteuer zu erheben, hatten die Hausbesitzer eine große Versammlung ver­anstaltet, die gestern im Zirkus Schumann tagte. Nach Referaten des Professors Weber- Bonn, des Justizrats Westrum- Celle und des Professors Voigt- Frankfurt wurde eine Resolution angenommen. in der die versammelten Hausbesizer   Deutschlands gegen die Eine führung einer Reichswertzuwachssteuer als einer weiteren Sonder steuer auf den Grundbesitz protestieren.

Kammer über den Tod des angeblich aus dem   Elsaß stammenden Fremdenlegionärs Weißrod interpellieren, der nach der Meldung eines hiesigen Blattes auf Befehl eines Offiziers während eines Marsches am Wege liegen gelassen und auf entsegliche Weise umgetomaren fein soll.

algerischen Telegraphenbeamten Hagelstein, der wegen Beröffentlichung eines vertraulichen Schriftstücks verhaftet worden war, in der Kammer zur Sprache bringen. Wie die Humanité be­hauptet, bildet das betreffende Schriftstück ben Beweis, daß die algerische Postverwaltung den Postbeamten während des Gifen­bahnerstreits den unzweideutigen Befehl gegeben hat, das Brief geheimnis au berleben.

England.

Wahlreden der Parteiführer.

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Bom Fortschritt der Organisation.

Partei

Die revolutionäre Fraktion und der Avanti". Bei der Uebernahme des Avanti" hat Genosse Trebes er­flärt, das Zentralorgan allen Richtungen innerhalb der Bartei zu ungehemmter Diskussion zur Verfügung zu stellen. Daraufhin hat das Zentralfomitee der revolutionären Fraktion in seiner lebten Sizung eine Tagesordnung angenommen. in der das Komitee unter Aufrechterhaltung der Gründe feiner Opposition gegen die heutige offizielle Richtung der Partei, alle Gifer für die Verbreitung und Stärtung des rebolutionären und intransigenten Sozialisten auffordert, mit Avanti" zu wirken.

Ein reaktionärer Streich in   Finnland.

innland hat ein Verbot erlassen gegen die Einführung des Vor.

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Die Oberverwaltungsbehörde für Presseangelegenheiten in Tageblatts" und der" Frankfurter   Zeitung". Das Verbot steht wärts" und des Wahren Jakob" sowie auch des   Berliner offenbar im Widerspruch mit der Verordnung vom 20. August 1908, die den Finnländern die Press, Nebes, Versammlungs- und Ver­einigungsfreiheit garantiert. Der Senat hat aber entschieden, daß jene Verordnung sich nur auf im Lande selbst hergestellte Druck­fchriften anzuwenden ist.

Auskunftstelle der im Auslande lebenden Sozialdemokraten  London, 25 November. Der Premierminister   Asquith hielt heute eine Rebe in   Hull. In drei Tagen", führte er aus, verden  deutscher Bunge. Der unterzeichnete Sekretär der Auskunftstelle ersucht alle wir uns mitten in einem der denkwürdigsten Kämpfe deutschsprechenden Arbeitervereine des Auslandes, soweit fie die der britischen Geschichte befinden. Unsere Partei ist Bschlüsse der internationalen Arbeiterkongreffe anerkennen, sich bei ihm anzumelden. vorhanden. Ueberall herrscht Einigkeit, Disziplin, Loyalität und des Vereins in deutscher und gegebenenfalls auch in der betreffen guten Muts. Es ist weder eine Spaltung noch eine Rivalität in ihr Die Anmeldung muß folgende Angaben enthalten: Namen Vertrauen. Das Oberhaus ist, wie es jetzt ist, ein ber- den Landessprache. Adresse des Geschäftsfibes. Name und Adresse witterter, zerbrödelnder Bau, der vom Fundament bis desjenigen Borstandsmitgliedes, das mit der Storrespondenz be zum Dach neu aufgebaut werden muß. Nicht die Liberalen sind es, auftragt ist. Angabe der Mitgliederzahl. Die Mitteilung, ob der sondern Mosebery und seine Verbündeten, die dem Oberhaus das Verein als Seltion einer ausländischen Organisation angehört und Todesurteil gesprochen haben. Wir haben uns nach reiflicher Ueber- ob und in welcher Höh: er sich bereit erklärt, zu den Stoſten der legung mit Recht geweigert, noch weiterhin Sand zu pflügen, seit Auskunftstelle beizutragen. Der Anmeldung sind zwei Gremplare wir wissen, daß die Lords unsere Gefeßesvorlagen schmählich zurück. des gedruckten Statuts oder, wenn ein folches nicht vorhanden ist, weisen. Ich bin ein entschiedener Gegner der Idee eines vei schriftliche Abzüge desselben beizufügen. Erwünscht ist ferner teferendums, denn es gibt den Lords in allen Fragen von Dauer seines Bestehens usw., sowie Namen und Adressen von an ein kurzer Bericht über die bisherige Tätigkeit des Vereins, die großer Wichtigkeit die Macht, die sie schon jetzt für sich in Anspruch beren deutschsprechenden Organisationen im Aufenthaltslande. nehmen. Der Plan der Liberalen läuft nicht auf eine Stegie. Jofef Schreyer, Setretär, 11 d. d'  Enghien, Enghien- Les-   Bains rung durch eine einzelne Kammer hinaus."

( S. u. O.) France.