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night einmal an eine Rommiffion zu berweisen. ( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Wetzel( natl.) gibt der Hoffming Ausdruck, daß auch die Gegner der Vorlage in der Kommission mitarbeiten werden; dann

Aus der Partei.

Maifeierfonds für Schleswig- Holstein  . wird die Vorlage schließlich doch noch mit großer Mehrheit zur für Schleswig- Holstein   endgültig zum Abschluß gekommen. Der Die Frage des Bezirksmaifeierfonds ist am letzten Sonntag

Annahme kommen fönnen.

Staatsanwalt die Lust genommen zu haben scheint, sich nach dem Muster von Moabit   zu blamieren. Das Strafverfahren wurde eine gestellt.

Aus Industrie und Handel.

Rückgang der Viehzucht.

Abg. Günther( Fortschr. Vp.) erklärt sich gegen den Gesez- Parteitag für den Agitationsbezirk Schleswig- Holstein  , der An­entwurf; der Ausbau der Wasserstraßen liege im allgemeinen fang Oktober stattfand, hatte sich für einen einheitlichen Bezirksmais bollswirtschaftlichen Intereffe und müsse daher auch aus all feierfonds für Schleswig- Holstein   und Fürstentum Lübeck  , mit Aus- Nach der letzten Viehzählung in Bayern   ist dort der Stapel gemeinen Mitteln erfolgen. Des weiteren polemistert der nahme der direkt an Hamburg   grenzenden Gebiete( Altona   ,. Otten- an Großvieh bedenklich zurückgegangen. Bon besonderer Be­Redner gegen den Abg. Frhr. v. Gamy und weist den Gedanken sen, Wandsbek  ) ausgesprochen und die Agitationskommission für deutung dabei ist, daß die Zahl der Jungrinder weit über den einer preußisch- sächsischen Eisenbahngemeinschaft zurück. Dann geht den Agitationsbezirk beauftragt, eine Konferenz der Gewerkschafts- Durchschnitt abgenommen hat. Mit dieser Feststellung ist keine Aus­der Redner auf die Geschichte des Entwurfs ein und betont zum fartelle der Provinz zu veranlassen, die gleichfalls zu der Frage nahmeerscheinung getroffen worden. Das beweist eine Zuschrift aus Schluß, daß er namentlich für die Kleinschiffahrt verderblich des Maifeierfonds Stellung nehmen sollte. Die Konferenz hat am dem Großherzogtum Hessen an die Frankfurter Zeitung  ". Sie Hierauf wird ein Antrag auf Schluß der Debatte anwar beschickt von 31 Gewerkschaftskartellen durch 58 Delegierte. Die genommen und darauf der Entwurf an eine Kommission von Konferenz schloß sich dem Beschlusse des Parteitages an, für Schles­ wig- Holstein   und Fürstentum Lübeck   einen einheitlichen 28 Mitgliedern verwiesen. Hierauf vertagt sich das Haus auf Mittwoch 1 Uhr.( Bank- Maifeierfonds zu schaffen, und beschloß ein entsprechen notenpapiergefeg, Kurpfuschereigefeg.) Schluß 8 Uhr.

wirfen werde.

Parlamentarisches.

Aus der Reichsversicherungsordnungs- Kommission. Sigung vom Dienstag, den 29. November. Unter den Bestimmungen für die Invaliden- und Sinterbliebenenversicherung ist auch die, daß die Rente ganz oder teilweise versagt werden kann, wenn sich der Versicherte oder die Witwe die Invalidität beim Begehen einer Handlung zugezogen hat, die nach strafgerichtlichem Urteil ein Verbrechen oder vorfägliches Vergehen ist. Hierzu wurde in der ersten Lesung infolge einer Anregung der Sozialdemokraten hinzugefügt, daß die Verlegung bergpolizeilicher Verordnungen nicht als Bergehen im Sinne dieser Bestimmung gilt.

Die Sozialdemokraten wiesen aber nach, daß auch

in der

Seemannsordnung

den Seeleuten Pflichten bei der Arbeit unter Androhung solcher Strafen auferlegt sind, die die Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften zu Bergehen stempeln. Demgemäß beantragten die Sozialdemokraten, daß die Ausnahmebestimmung des Zusazes auf die Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen der Seemannsordnung ausgedehnt werden soll. Das wurde

auch beschlossen.

Ferner beantragten die Sozialdemokraten die Erhöhung der Invaliden, Alters, Witwen= und Waisenrenten.

Nach ihrem Vorschlage sollten die Witwen- und Waisenrenten so hoch sein, wie die Witwen- und Waisenrenten der Unfall­versicherung; sie sollten also je 20 Proz. des Jahresarbeits­verdienstes des Verlegten, aber zusammen höchstens 60 Proz dieses Jahresarbeitsverdienstes, betragen. Diese Witwenrente soll allen Witwen, also nicht nur den dauernd invaliden", gewährt werden. Endlich sollen die Invaliden- und Altersrenten mindestens so viel wie die Hinterbliebenenbezüge zusammen betragen.

Sonntag, den 27. November, in Neumünster   stattgefunden. Sie

des Regulativ. Nach diesem Regulativ sollen in den Maifonds fließen: die Ueberschüsse der Maifeiern der einzelnen Orte, die auf Grund des Nürnberger Parteitagsbeschlusses von den Ange­stellten in der Arbeiterbewegung abzuführenden Tagesverdienste, ferner sollen alle männlichen Organi­fierten einen Mindestbeitrag von 50% f., alle weiblichen Organisierten einen Mindestbeitrag von 25 Pf. leisten. Die Vorbedingung für die Unterstüßung der Maifeierausgesperrten aus dem Fonds ist, daß die Arbeitsruhe unter den von den zu­ständigen Gewerkschaften festgelegten Bedingungen erfolgt ist. Wo folche Bedingungen nicht gegeben sind, ist die Zustimmung von% der im Betriebe Beschäftigten für die Arbeitsruhe Bedingung. Für die ersten beiden Tage nach dem 1. Mai wird keine Unter­stützung bezahlt. Eine Kommission entscheidet darüber, ob unter­stützt werden soll und wie hoch die Unterstüßung zu bemessen ist. Diese Kommission hat sich einen Arbeitsausschuß zu wählen, der seinen Sitz in Kiel   haben muß. Sämtliche örtlichen Maifeier­fonds find unverzüglich an den Bezirksmaifeierfonds abzuführen. Das Regulatio tritt am 1. Dezember 1910 in Kraft.

Munition für die kommenden Reichstagswahlen. Einen bemerkenswerten Beschluß hat der Gesamtvorstand des ozialdemokratischen Vereins Hagen Schive Im ge­faßt. Um für den kommenden außergewöhnlich scharfen Wahl­kampf in finanzieller Beziehung gerüstet zu sein, werden zur An­sammlung eines Reichstagswahlfonds ab 1. Januar 1911 Ertramarten zu 20 und 50 Pfennig ausgegeben, über deren Absatz in jedem Quartal eine bezirksweise Aufstellung erfolgt. Gehet hin und tuet desgleichen!

Gemeindewahlerfolge.

Einen glänzenden Sieg erfochten die Genossen in Wismar  bei der Wahl der dritten Klasse im ersten Wahlbezirk. Die von der Arbeiterschaft aufgestellten vier Kandidaten wurden gewählt. Einen guten Erfolg hatten unsere Genossen bei den Wahlen Gegen diese Anträge wendet sich Geheimrat Bedmann Remstädt und Winterstein. In beiden Orten haben die von je drei Gemeindevertretern in den gothaischen Dörfern wieder mit dem Hinweis auf die außerordentlich hohe Ausgabe, sozialdemokratischen Kandidaten mit großer Mehrheit ge­die diese an sich freilich sehr wünschenswerte Erweiterung berfiegt. Remstädt   hat nun zum ersten Male Sozialdemokraten im ursachen würde. Der Durchschnittsbeitrag müßte, um die Kosten Gemeindeausschuß" und in Winterstein gewannen wir zwei neue zu decken, auf 60 Pf. pro Woche erhöht werden, während er nach dem Entwurf nur 28 Pf. betragen werde.

Die Sozialdemokraten beriefen sich darauf, daß sie schon in der ersten Lesung für eine Erhöhung der Beiträge ein­getreten seien. Auch die Erhöhung des Durchschnittsbeitrages auf 60 Bf. dürfe uns nicht zurückschreden, um eine ernsthafte Unter­stützung der Witwen und Waisen durchzuführen.

Die anderen Parteien äußerten sich zu den Anträgen der Sozialdemokraten nicht, nur der Abg. Dr. Mugdan   sprach sich für die Gewährung der Witwenrenten an alle Witwen aus. Die Konservativen, Nationalliberalen und ein Teil des Zentrums stimmten aber diesen Antrag der Sozialdemo­fraten nieder. Die anderen Anträge wurden zurüdgestellt. Nächste Sigung Mittwoch.

Schweizerlicher Parteitag.

Basel  , 26. November.( Eig. Ber.) Die schweizerische Sozialdemokratie trat heute zu einer Tagung zusammen. Parteisekretär Fähnrich eröffnete um 2% Uhr nach mittags die im Großratssaale tagenden Verhandlungen. Das Präsidium wird gebildet aus den Genossen Wullschleger, Gschwend  , Fähnrich und Böschenstein. Es wird fofort in die Diskussion über den schon vor längerer Zeit veröffentlichten Bericht über die Tätigkeit der Geschäftsleitung eingetreten. Platten- Zürich übt Kritik daran, daß zu wenig für die Förde­rung der Partei getan sei, daß diese hinter den Grütliberein zurück­gestellt werde. Dagegen sind die Vertreter der Grütlibereine von den Leistungen des Parteisekretärs, der zugleich Vereinssekretär ist, sehr befriedigt.

Genosse Greulich Zürich, der über die Tätigkeit der sozial. demokratischen Nationalratsfraktion berichten soll, verweist auf den

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genommen.

Site.

Bei der Stadtverordnetenwahl in Bimba ch fiegte unsere Liste in der dritten Slaffe mit 610 gegen 29 Stimmen. In der Stadt Waldheim  , wo starte Beamtenbevölkerung feßhaft ist, wurden zwei ansässige Sozialdemokraten gewählt.

lautet:

"

Angesichts der vielen Erörterungen über die Fleischnot will ich nicht unterlassen, auf folgendes hinzuweisen. Die deutsche Land­wirtschaft, heißt es da immer, ist allein imstande, das erforder= liche Fleisch hervorzubringen. Nun kenne ich große Gutspächter im hessischen   Odenwalde, im Nied usw., die ihre 50, 60 und mehr Kühe halten, aber nicht ein einziges Stüd Jungvieh pro­duzieren. Diese Herren, die zum Teil mehr als 3000 hessische Morgen( a 2500 Quadratmeter) bewirtschaften, ziehen nicht ein einziges Kalb auf, dagegen führen fie frischmeltende Milchkühe aus Holland   ein unter der Deckmarke Zuchtvieh", damit sie die bedeutende Frachtermäßigung genießen. Gezüchtet wird nichts. Die Kühe werden abgemolken und hiernach verkauft, um für die aus Holland   neu eintreffenden frischmeltenden Tiere Platz zu machen. Auf Befragen geben diefe Herren die geschilderte Tatsache zu und begründen fie damit, daß sie feine geeigneten Leute bekämen, die die Aufzucht der Kälber besorgen fönnten. Wieder andere Großpächter und Grundbesitzer haben zur Einschränkung der Milchproduktion, neben der schon lange eingestellten Aufzucht von Jungvieh, nun auch noch die Ein­fuhr frischmelfender Kühe eingestellt. Sie taufen im Ausland Magervieh, mästen es fett und schlagen es als Schlachtvieh los." deutschen   Bolles sorgen. Und die den Armen ausplündernde Bolitik wird begünstigt und verteidigt von der Arbeiterpartei Zentrum. Es rechnet den Lebensmittelwucher nicht mehr zu den Todsünden, sondern zu den Nationaltugenden des- Schnapsblocks.

der

Da sieht man, wie sich die Viehzüchter um das Wohl des

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Mit

In der gestrigen Situng des Aufsichtsrats der Siemens u. Halste Aktiengesellschaft Berlin   wurden die Bilanzen und der Geschäfts­bericht pro 31. Juli 1910 vorgelegt. Der Geschäftsbericht bezeichnet bas gesamte Ergebnis als ein durchaus befriedigendes. Auch im neuen Jahre hat an vielen Stellen des Geschäfts­betriebes eine erheblich gesteigerte Tätigkeit eingesetzt. Rücksicht auf die bei Beurteilung der Weiterentwidelung elektrischen Industrie und ihrer inneren Verhältnisse gebotene Zurüdhaltung ist auf vorsorgliche Bewertung der Attiven besondere Rücksicht genommen und ein Reingewinn von 11 504 258 M. ausgewiesen worden. Es soll wie im Vorjahre eine Dividende von 12 Proz. und die üblichen Zuweisungen an Reservefonds und Spezialreserbefonds mit 1 500 000 m., für Gratifikationen an An­gestellte und Arbeiter 700 000 m., für Zuwendungen zum Dis­positionsfonds 350 000 m. und ein Vortrag auf neue Rechnung von Generalversammlung in Vorschlag gebracht werden. 1060 551 M. der auf Freitag, den 7. Januar 1911 einzuberufenden

Zur Preishauffe am Kaffeemarkt.

Die scharfe Preishausse am Kaffeemarkt dürfte ihre Wirkung auf den kleinhandel nicht verfehlen. Schon im Oftober find die Kleinhandelspreise für Kaffee in die Höhe gegangen und standen am Beginn des Novembers bereits merklich höher als im Vorjahre. brannten Raffees im September d. J. 2,60 m. und ging im Oftober Im Durchschnitt von fünfzig Städten kostete 1 Kilogramm ge auf 2,62 M. hinauf; im Oktober 1909 hatte er 2,59 M. gefoſtet. Sozialistische Demonstrationen in Bulgarien  . Um ein Bild davon zu bekommen, wie die Zollerhöhung den Der böllige Mangel einer Arbeiterschuhgeje- Kleinhandelspreis in die Höhe getrieben hat, muß man allerdings gebung in Bulgarien   veranlaßte unsere Parteigenossen, vor der noch weiter zurückgreifen: zu Anfang des Jahres 1909 toftete Rammereröffnung, am 30. Oktober, im ganzen Sande Versamm- 1 Kilogramm gebrannten Kaffees erst 2,42. Das Kilo una lungen abzuhalten, in denen die Schaffung sozialpolitischer Ge- gebrannten Staffees kostete damals 1,99, im Oktober d. J. 2,18 M. sebe verlangt wurde. Obgleich selbst nach dem gouvernementalen Die Entwickelung von Deutschlands   Kaffeeton fum dürfte Nationalökonomen und Parlamentarier Prof. Danailom in bei Fortdauer dieser Preistendens demnach noch ungünstiger werden Industrie und Gewerbe 300 000 Arbeiter beschäftigt find, erklärte als bisher, denn die Versorgung Deutschlands   mit Kaffee bat im der" demokratische" Handelsminister drei Tage nach der Kund- laufenden Jahre bereits eine Einschränkung erfahren, die durch die gebung in der Kammer, Bulgarien   habe teine Arbeiter, also ebersättigung des Marktes im Vorjahre kaum eine genügende Er bestehe auch keine Veranlassung, Arbeiterschußgefeße zu erlaffen. flärung findet. Die Versorgung mit Kaffee betrug nämlich während Dies rief, wie der Wiener Arbeiterzeitung  " aus Sofia   be- der ersten 10 Monate, gemessen an der Mehreinfuhr, absolut und richtet wird, große Empörung hervor, die sich in den am 8. No- unter Berücksichtigung des monatlichen Bevölkerungszuwachses pro bember überall abgehaltenen Demonstrationsversamm- Stopf: Iungen stürmisch äußerte. In Sofia   tagte ein noch nicht da­gewefenes Protest meeting unter freiem Himmel, nahe dem Zentrum der Stadt, bei der Kathedraltirche, und unsere Genossen Blago ew und Kyrtom referierten. Bei der Adreß­debatte der Kammer versuchten die Redner der Regierungspartei auch schon, den Eindruck der ministeriellen Erklärung zu berwischen./

Aus dem russischen Parteileben.

1910

1907 1908 1909 absolut in Tonnen. 162 770 162 717 189 732 148 505 2,64 pro Kopf in Kilogr. 2,60 3,00 2,24 Die Mehreinfuhr bleibt demnach nicht allein hinter der des Borjahres zurück, sondern auch gegenüber den früheren Jahren er­gibt sich ein ganz bedeutender Ausfall. In den erften 10 Monaten des Jahres 1906 stellte sich die Mehreinfuhr von Kaffee insgesamt auf 158 072 Tonnen, also ebenfalls höher als im laufenden Jahre. Pro Kopf ergibt sich erst recht eine bedeutend höhere Versorgungs­

Bor furzem fand eine Konferenz der S. D. P. u. 2.( Sozial- ziffer. demokratie Bolens und Litauens  ) statt, die von allen größeren

Die Ausgeburt von Betrügereien.

Jahresbericht der Geschäftsleitung, in dem auch die Tätigkeit der Organisationen in Russisch- Polen beschickt war. Sämtliche De Eine Genossenschaftsbrauerei. Vor zirka 10 Jahren übernahmen Fraktion erwähnt ist. Von mehreren Rednern wird in der Dis- legierte maren Arbeiter, ein charakteristisches Zeichen das einige Gastwirte die sehr heruntergekommene Brauerei Müggel­fuffion diese Art der Behandlung der Angelegenheit moniert und für, daß fast die gesamte Barteiarbeit in die Hände der vorgeschritte- fchlöschen"; der Betrieb wurde auf genossenschaftliche Basis gestellt; der Fraktion vorgeworfen, daß sie in mehreren wichtigen Fragen nen Arbeiter übergegangen ist. Die Belebung der russischen Ar- er firmiert" Erste Genossenschaftsbrauerei der Gastwirte Berlins   und nichts getan habe. Andere Redner verteidigen die Fraktion. In beiterbewegung hat sich auch in Russisch- Polen bemerkbar gemacht, umgegend". Bald reichten die vorhandenen Einrichtungen nicht mehr seinem Schlußwort erklärt Genoffe Greulich, daß seine frühere Be wo sie sogar noch schärfer hervortrat als im übrigen Rußland  . aus, um den Kundenkreis, der sich auch auf Nichtgenossen erstrect, richterstattung nicht befriedigt habe und er daher zu dem Entschluß und die ganze Arbeit der Konferenz, die 4 Tage währte, stand unter zu befriedigen; umfangreiche Neu- und Umbauten waren erforderlich. gekommen sei, nicht mehr zu berichten. Ein anderes Mitglied der dem Beichen dieser Belebung. Die Berichte der lokalen Organi. Nach der Uebernahme wurden zunächst jährlich 14 000 hektoliter Bier Fraktion sei für die Berichterstattung nicht zu gewinnen gewesen, fationen atmeten frischen Kampfesmut. Wie schwer die Kämpfe, produziert, jetzt ist der Umsatz schon auf 90 000 Hektoliter gestiegen. und so mußte auf den Bericht der Geschäftsleitung berwiesen wie grausam die Verfolgungen auch sind und sie bewegt sich bei der Regulierung der Bierpreise von den Großbrauereien berild Umfaß Dieses genossenschaftliche Unternehmen mußte im Jahre 1909 werden. Ein Antrag Schlatter, der der Fraktion für ihre doch!" Tätigkeit die Anerkennung der Delegierten ausspricht, wird an< Von den angenommenen Resolutionen ist von prinzipieller Be- fichtigt werden. Wie wohl noch erinnerlich, beabsichtigten die Groß­deutung die allgemeine Resolution, in welcher die vor unseren brauereien einen zur Brausteuer prozentual enorm hohen Zuschlag Hierauf werden Organisations fragen behandelt. Die Genossen in Rußland   stehenden revolutionären Aufgaben nach wie festzuseßen. Durch das Eingreifen der Genossenschaftsbrauerei wurden sozialdemokratische Partei des Kantons Bern   beantragt, der bor   unterstrichen werden. Eine andere Resolution behandelt die bie Großbrauereien gezwungen, ihre Forderungen wenigstens etwas Parteitag folle die Geschäftsleitung beauftragen, in Verbindung Tätigkeit der mit dem Zentralfomitee des Grutlivereins die Frage zu fraktion. Die Konferenz weist darauf hin, daß die Tätigkeit brauerei selbstverständlich tariflich geregelt. Duma sozialdemokratischen zurückzuschrauben. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind in der Genossenschafts­prüfen, auf welche Art die organisatorische Einheit der ber sozialdemokratischen Dumafraftion in letter Beit die Bedürf- brauerei selbstverständlich tariflich geregelt. politischen Arbeiterbewegung der Schweiz   ge- niffe und Bestrebungen des Proletariats im ganzen Reiche und in schaffen werden könne. Den Antrag begründet in ein- Bolen im besonderen viel umfassender und richtiger widerspiegele. gehender Weise Grimm- Bern, der ein anschauliches, aber au- Die Dumafraktion habe im allgemeinen in den Fragen, die Polen  gleich betrübendes Bild der Organisationszersplitterung gibt. Wie betreffen, eine Stellung eingenommen, die den Interessen des polni anwaltschaft ein Verfahren zum Zwecke ihrer Auflösung eingeleitet Die American Sugar Refining Company  , gegen die die Staats­Stedner ausführt, besteht ein lebermaß von Organisationen, deren bat, besteht aus 30 Gesellschaften mit einem Kapital bon 230 Millionen jede einzelne sich als selbständig erachtet. Das sei eine Verschwen- schen Proletariats entſpreche. bung der Kräfte und der Mittel und eine Hemmung der Entivide- treffend die Gewerkschaften, Genossenschaften, kulturellen und Die Konferenz beschäftigte sich eingehend mit den Fragen be- Dollars. Tung der schweizerischen sozialdemokratischen Partei. Die Inter Bildungsvereine und erkannte die Notwendigkeit an, Bersuche zur felben erklärt die Bundesregierung, der Trust sei die Ausgeburt von Mit der Klageschrift gegen den Budertrust bebufs Auflösung des effen der Gesamtheit der Arbeiterschaft würden dadurch geschädigt. Begalisation der Gewertschaften zu unternehmen. Betrügereien und habe ein Monopol errichtet, indem er durch be Das Verhältnis des Grütlivereins zur Partei müsse geändert werden. Zur Erreichung der Einheitsorganisation sollten alle Innerhalb der letteren müßten aber stets illegale sozialdemokrati fondere Geheimabkommen mit den Eisenbahnen und durch Zoll­Nebenfachen außer acht gelassen und nur das Gesamtinteresse der sche Gruppen bestehen, die den Teil der Arbeit auf sich nehmen hinterziehungen die Konkurrenz beseitige. Die Regierung verlangt Arbeiterschaft als maßgebend anerkannt werden. Zur Organi müßten, für welchen die Gewerkschaften der Auflösung berfallen eine einstweilige Verfügung, welche den Weiterbetrieb der Trust­fationsfrage liegen auch verschiedene Anträge der Arbeiterunion fönnten. Ginstimmig wurde auf der Konferenz die Notwendig gefchäfte in ihrer gegenwärtigen Form verhindern soll. fationsfrage liegen auch verschiedene Anträge der Arbeiterunion teit anerkannt, die bestehenden legalen Möglichkeiten" auszunuzen des Gerichtsverfahrens soll nun der Trust mit den Untergesellschaften Während Zürich   vor. Sie beziehen sich auf einheitliche Mitglieds­bücher mit Mitgliedsfarten, Herausgabe eines Handbuches und die illegale sozialdemokratische Tätigkeit mit der legalen zu der gerichtlichen Verwaltung unterstellt werden. Der Prozeß, für sozialdemokratische Wähler, Herausgabe eines bereinigen. welcher zwei Jahre dauern dürfte, steht an Bedeutung den gegen Sonntagsblattes als Beilage der Parteiblätter, Schafe wärtigen Deltrust- und Tabaktrustprozessen nicht nach. Die Klage fung einer Parteischule u. a. Die Züricher   Anträge erklärt, der Trust produziere 98 Proz. des Buckers in Amerika  . werden begründet von den Genossen Sigg und Dr. Adler. Letterer verlangt die Wahl einer Kommission, um auf dem Partei­Wegen Aufreizung aum Klassenhaß war gegen den Amtlicher Marktbericht der städtischen Marttballen- Direttion über tage auch die Frage der Errichtung einer sozialdemo Genoffen Rauch in Bremen   ein Strafverfahren anhängig gemacht den Großhandel in den 8entral- Marttballen. Marktlage: Fleisch: fratischen Buchhandlung zu lösen. Das Ergebnis der worden. Er sollte in einem Artifel des monatlich erscheinenden Bufuhr genügend, Geschäft flau, Preise unverändert. Bild: Zufuhr reich Debatte über die Organisationfragen war die Einseßung Sozialdemokrat" aus Anlaß der Straßenunruhen in Bremen   auf- ih, Geschäft flaut, Preise kaum behauptet. Geflügel: Bujuhr reich. einer Kommission, die die ganze Frage prüfen und dem gefordert haben, sich gegen die Polizei aufzulehnen. schleppend, Preise wenig verändert. lich, Geschäft flau, Preise gedrückt. Fische: Zufuhr knapp, Geschäft Butter und Käse: Geschäft nächsten Parteitage eine Reorganisationsvorlage unter Bei der Bernehmung vor dem Untersuchungsrichter tam es zu ruhig, Breise unverändert. Gemüse, Dbn und Südfrüchte; breiten solle. scharfen Auseinandersetzungen, deren Resultat munmehr dem Zufuhr gnügend, Geschäft im allgemeinen still, Preise wenig verändert.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Eine mißglückte Justizaktion.