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noch einfacher abgemacht worden. Die große Ueberschrift mit, über das Sozialdemokratische Parteiprogramm Zuschuß soll auch nicht erst dann gezahlt werden, wenn die Zahl der dem Text ist geblieben, aber als Summe in den Spalten hinter halten. In der Distuffion sprach auch der Oberste der fächsischen in diefen Reichsbetrieben beschäftigten Berfonen nebst ihren Haus dem Text stehen- Reichsverbändler Dr. Henrici- Leipzig  , der sich schon während seiner haltungsangehörigen 10 Broz., sondern schon wenn sie 2 Prož. der Um die Höhe des Zuschusses a In der Anmerkung zum Kapitel 3ölle" wird angegeben, mit der wissenschaftlichen Grörterung des sozialdemokratischen Bartei- ermitteln, follen nach einem angenommenen Antrag Gröber auch Rede vom Vorfigenden sagen lassen mußte, daß seine Ausführungen Zivilbevölkerung ausmacht. daß das Reich einen Anspruch auf eine Einnahme von rund programms gar nichts zu tun hätten. Als Henrici dann geendet die Ausgaben der Gemeinde für die Sicherheitspolizei und 98 Millionen Mark hat, aber voraussichtlich nur 68,4 Mil- und bereits seinen Platz im Saale   wieder erreicht hatte, glaubte er für die Interhaltung der Straßen und Plate in Rech­lionen erhalten wird. Die Witwen und Waisen haben also feinem durch den Bernsteinschen Vortrag bebrüdten Herzen Luft nung gestellt werden. Die Bestimmung der Vorlage, wonad recht wenig Aussicht, die versprochene Pension zu erhalten, machen zu müssen, indem er die Versammlung zu einem Hoch auf Eisenbahnwerkstätten nicht unter dieses Gesetz fallen sollten, wurde während sie das Brot teurer zu bezahlen haben. Das danken den deutschen Kaiser aufforderte. Der Effekt seiner vaterlands- von der Kommission gestrichen. Der§ 6 der Vorlage, der bestimmt. sie der Fürsorge des Zentrums für die großen ländlichen retterischen Aktion war für den Reichsverbandshäuptling höchft daß den elfaß- lothringenschen Gemeinden, in deren Gemarkung sich Grundbesizer. überraschend. Zunächst stimmten nur etwa ein viertel Dugend eine Eisenbahnstation befindet, 5 Proz. aus den Ueberschüssen der bont den etwa tausend Anwesenden in sein hoch ein; Gisenbahnen gezahlt werden, wird auf Antrag Gröber dahin ab­dann aber erhob sich der Vorsigende der Freien Studenten- geändert, daß über die Verteilung der überwiesenen Summe nicht bereinigung und forderte enrici zum Berlaffen des der Reichskanzler, fondern die elfag- lothringische Landesgesetzgebung legte, dem er ja auf seine Angriffe antworten wollte, spielte dieser Als Genosse Bernstein   ein Wort für Henrici ein- die nötigen Bestimmungen trifft. Nächste Sigung Freitag. den getränkten spanischen Granden. Er verließ mit einem seiner Getreuen den Saal, indem er pathetisch in den Saal hineinrief: Mit solchen deutschen Stubenten will ich nichts zu tun haben."

Pharisäer.

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Saales auf.

Der Vorsitzende betonte nach diesem Vorfall, daß er selbst streng fonfervativ fei, in dieser politisch neutralen Vereinigung ein Kaiser­hoch, aber ebenso wenig dulden könne, wie etwa ein hoch auf die

Ein Kapitänlentnant wegen Unterschlagung und Fahnenflucht vor dem Kriegsgericht.

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Ans der Zuwachsstenerkommission.

Nachdem noch ein

Ueber die Bemerkungen, die wir an die Rede Wilhelm 8 II. bei Gröffnung der technischen Hochschule in Breslau   und an die Antwort des Rektors geknüpft haben, ist die Kreuzztg." sehr erbost. Sie schimpft über unflätige Gotteslästerung und dreiste Verhöhnung der christlichen Religion und beschuldigt uns, unseren In der Donnerstagsigung wurde zunächst an Stelle des Ge Programmpunkt Religion ist Privatsache" berlebt zu haben. Ach noffen Südekum Genosse Binder zum Vorsitzenden gewählt. Ein nein! Wir haben Achtung vor wahrer Frömmigkeit; aber aller­Sentrumsabgeordneter erflärte sich mit dem Gesetz ein­dings nur Verachtung für die Kreuzzeitungssippe der Brot­berstanden, es müßten jedoch noch Abänderungen bor wucherer und Steuerbrüdeberger, für die die Religion nur ein Sozialdemokratie. genommen werden, um das Gesetz leichter verständlich zu machen. Von einem tonservativen Vertreter wurde ausgeführt, daß Geschäft ist, ein Mittel, um das Volk in jener geistigen Ab­man den Umsagstempel bis zum Jahre 1915 neben der hängigkeit zu erhalten, die den Junkern und Pfaffen erlauben Zuwachssteuer beibehalten müsse, um die nötigen Ausgaben soll, es um so rücksichtsloser auszubeuten und um so leichter zu Jm Frühjahr 1909 stellte sich in der Messekasse des fleinen bestreiten zu können. Der Vertreter der Polen   führte aus, daß er beherrschen. Und wir haben auch keine Achtung vor jenen Leuten, Kreuzers Blig", die der Kapitänleutnant B. verwaltete, ein Fehl- feinerzeit für die Finanzreform gestimmt habe; wegen der Zu­die, obgleich sie auf dem Boden einer ganz anderen Weltanschauung betrag von über 6000 W. heraus. Da der Verdacht vorlag, daß der Stimmung zum Umfagstempel habe er in seiner Heimat ſtehen, plöblich fromme Phrasen drechseln, weils oben gern gesehen Kapitänleutnant diefen Betrag beruntreut habe, erhielt er den Be- bald aue bekommen. Der Redner tritt für Auf= wird. Nicht wir haben Gott   gelästert, sondern diejenigen, die Gott   fehl, sich sofort nach Kiel   zu begeben und sich dort zur Verant- hebung des Umfasstempels ein. in so geschmadloser und aufdringlicher Weise anrufen, daß man wortung zu stellen. Statt dessen wurde er fahnenflüchtig. Ueber freisinniger Vertreter der Befürchtung Ausdruck gegeben hat, daß sofort merkt, wie äußerlich diese aufdringliche Frömmigkeit ist. Baris und Marseille   gelangte er nach Algier   und arbeitete dort nach den Ausführungen des Staatssekretärs der Umsatzstempel ein Jahr lang in einem deutschen Geschäft. Sein Verdienst war dauernd beibehalten werden solle, führte ein sozialdemokratisches aus, daß die Steuer den jedoch nur gering, weshalb er nach Genua   und dann nach der Mitglied der Kommiffion Schweiz   ging. Allein das Glück war ihm nirgends hold. Er mußte Gemeinden gehöre. Er müsse sich entschieden gegen die Ver­sich mühselig als Versicherungsagent durchschlagen und bekam dieses teilung der Steuer wenden. Es sei genügend, wenn das Reich die Leben schließlich so fatt, daß er sich im Oktober 1910 nach Deutsch  - Ausgaben für die Veteranenbeihilfe erhalte. Es müsse land zurückbegab und sich freiwillig dem Kriegsgericht in Stiel unter allen Umständen in das Gesetz eine Bestimmung aufgenommen stellie. Er gab vor diesem an, der Fehlbetrag habe nur etwas über werden, daß aus den Erträgnissen der Steuer die Beteranen­3000. betragen und sei dadurch entstanden, daß er eine große beihilfen gezahlt werden müssen. Nach den Erlebnissen bei der Anzahl Rechnungen versehentlich doppelt bezahlt und den Offizieren Finanzreform fei Mißtrauen berechtigt. Darauf vertagt sich die Angeklagten zeigte sich so mangelhaft, daß sie kein flares Bild zu hohe Meßersparnisse ausgezahlt habe. Die Buchführung des Stommission. ergab. Es wurde ihm nachgewiesen, daß er an eine Firma statt 2500 M. nur 200. bezahlt und für den Rest eigene Wechsel gegeben hatte. Den einen Wechsel über 1300 M. löste B. dann ein, Die Verfassungsmogelei im Obotritenland. den anderen nicht. Durch diese Wechselmanipulation hatte B. Die medlenburgischen Junker sind mit anerkennenswertem indes die Schuld an die Firma beglichen, so daß eine Unterschlagung Eifer beslissen, die Verfassungsvorlage der Regierung im Sinne nicht in Frage tam. Auch konnte ihm in beaug auf den übrigen der alten medlenburgischen ritterschaftlichen Erbweisheit zu ver- ehlbetrag nicht nachgewiesen werden, daß er ihn für sich ber Er wurde daher vom Kriegsgericht von der An­bessern. Durch den Ritter v. Treuenfels haben sie auf dem in flage der Unterschlagung freigesprochen, wegen Erstattung falscher Malchin   tagenden Landtag einen ganz eigenartigen Antrag zur dienstlicher Meldung, Ungehorsams und Fahnenflucht aber zur Verfassungsreform gestellt. Die Herren verlangen nämlich zwei Dienstentlassung und zu einem Jahre drei Monaten Ge­Kammern zu je 50 Mitgliedern. Nach dem vorgeschlagenen Wahl- fängnis verurteilt. modus wären den Junkern in der Ersten Kammer 31 Mandate ficher. Die 50 Mitglieder der Zweiten Kammer sollen aus allge­meinen, gleichen und direkten, aber öffentlichen Wahlen her­vorgehen. Die Wähler müssen jedoch mindestens 30 Jahre alt sein; auch besteht das Erfordernis des eigenen Herdes. Gewählt fann nur derjenige werden, der in dem Wahlkreise ansässig ist. Es sollen ländliche und städtische Wahlkreise gebildet werden und nur Hauptwahlen, keine Stichwahlen stattfinden. Beide Kammern müssen allen zu erlassenden Gesehen und dem Etat mit einfacher Majorität zustimmen.

Noch immer ohne sicheres Mandat. Baffermanns Freunde sind noch immer auf der Suche nach einem Wahlkreis für ihren Fraktionschef. Neuerdings wird ver­fichert, daß endlich Aussicht auf eine relativ günstige Kandidatur vorhanden ist. Baffermann werde in Guben  - Lübben   an Stelle des Prinzen zu Schönaich- Carolath aufgestellt. Prinz Schönaich   will bei den nächsten Reichstagswahlen nicht wieder kandidieren. Bei den letzten Wahlen wurde er mit 15 262 Stimmen gegen 5909 sozialdemokratische und 52 Zentrumsstimmen im ersten Wahlgange gewählt.

Get a 22 808[ 000]

Austritte aus der Landeskirche.

In einer vor furzem erschienenen Broschüre über die Trennung von Kirche und Staat wird mitgeteilt, daß in der letzten Zeit nicht nur Ernst Haeckel  , sondern auch Prof. Ludwig Gurlitt  , Prof. Artur D'remps( Starlsruhe) sowie eine ganze Reihe von Beamten ihren Austritt aus der Landeskirche erklärt haben.

wendet hatte.

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Oefterreich.

Ein Agrarier gegen Getreidezölle.

Aus der Partei.

Gemeindewahlerfolge.

Bei den Gemeindewahlen in Hassenberg bei Koburg  wurden die von der Sozialdemokratie aufgestellten drei Kandi­daten glatt gewählt. In der Gemeindevertretung des Ortes fiben nunmehr vier Genossen.

meindewahl zwei Genossen gewählt. In dem ultramontanen Gonsenheim   wurden bei der Ge­

Die

Bei der Stadtverordnetenstichwahl in Düsseldorf   ist es uns nicht gelungen, die Zentrumsherrschaft zu brechen. sozialdemokratischen Kandidaten erhielten 11 449 Stimmen, das Zentrum fiegte mit 15 062 Stimmen. Bei der Hauptwahl war das Verhältnis folgendes: Sozialdemokraten 9583, Zentrum 13 326 und Liberale 3895 Stimmen.

wien  , 1. Dezember. Das Abgeordnetenhaus setzte die Perfonalien. Im Wahlkreise Nürnberg- Altdorf   ist an Verhandlungen über die Maßnahmen gegen die Fleischnot fort. Der Stelle des verstorbenen Genossen Nies der Genosse Giermann christlich- soziale Agrarier Panz erklärte, die kleinen Landwirte zum Parteisekretär gewählt worden. hätten an den Getreidezöllen kein Intereffe, und beantragte ver­schiedene Maßnahmen zur ebung der Viehzucht, darunter Ein Volkshaus in Belgrad  . Serabfegung des Einfuhrzolles auf Futtermittel, ore ses are sa dat Dem serbischen Proletariat ist es gelungen, sich in der ores as Am Schluß der Debatte tam es zu heftigen Zusammenstößen einigen Tagen fand die Einweihung des Boltshauses, das der er­Hauptstadt Belgrad   ein eigenes heim au schaffens[ Vor zwischen den sozialdemokratischen und deutschfolgreichen und unormüdlichen Arbeit der serbischen   Genossen au nationalen und agrarischen Abgeordneten, hervor gerufen durch eine Behauptung des Abgeordneten Weidenhofer, daß bie fozialdemokratische Brotbäckerei mit der Erhöhung des Brot. gewichts erst dem Beispiel der privaten Konkurrenz gefolgt fet. frankreich  .

Für den Achtstundentag!

Der Verkauf des Tempelhofer   Feldes. Ueber einen, in seiner Art wohl einzig dastehenden Vorgang Paris  , 30. November. Die Mitglieder der Arbeits. berichtet der Berliner Lokal- Anzeiger". Auf der Tagesordnung fommission der Deputiertenkammer haben den Wunsch der Bundesratssitzung vom Donnerstag befand sich nämlich folgen ausgesprochen, daß Verhandlungen mit den auswärti. ber Punkt: Mitteilung über die dem Reichstag vorliegende Dent- gen Regierungen eingeleitet werden sollten zum Zweck einer internationalen Verständigung über die Ein. Es ist ohne Zweifel auffällig, daß sich der Bundesrat nachführung des Acht stundentages. träglich mit einer Vorlage befaßt, die dem Reichstage schon seit mehreren Tagen zugegangen ist. Es hat den Anschein, als ob über das Vorgehen des Kriegsministers doch gewisse Bedenken entstanden find, über die schnell noch eine Einigung herbeigeführt werden soll.

schrift betreffend den Verkauf des Tempelhofer   Feldes."

Portugal  .

banken ist, unter großer Beteiligung der Arbeiterschaft statt. Mit dem Aufblühen der gewerkschaftlichen und politischen Organisationen wurdedie Schaffung einer Bentralftelle immer mehr ein dringendes Bedürfnis. Durch den Erwerb des neuen Volkshauses sind jetzt die verschiebenen Organisationen der Arbeiterschaft vereinigt. Das von einer Belgrader Bank für 70 000 Frant erworbene Haus ist vollständig renoviert und präsentiert sich in allen feinen Teilen durchaus würdig. Das Gebäude gehörte früher einer religiösen Sette, der Saal der größte in Belgrad  - wurde von ihnen Saal der Ruhe" getauft. Jetzt ist aus ihm ein Kampfplatz des vorwärts strebenden Klassenbewußten Brole­tariats geworben, das durch das eigene Heim einen neuen Anfvorn au nimmer rastender Tätigkeit erhalten hat.

Jugendbewegung.

Die Rigdorfer Jugendorganisation aufgelöst! Allzu trene Diener ihrer Herrin. Lissabon  , 30. November. Nach einer Meldung der Blätter hat Strebende Arbeiterjugend hat nunmehr auch zur Auflösung Der Kampf der Staatsgewalten gegen die vorwärts­die Regierung gegen den früheren Finanzminister Blutige Erstickung des Maka- Aufstandes. Espregueira und gegen den früheren Generalfdabmeister der Rigdorf- Brizer Jugendorganisation ge­Nach einer Mitteilung des Kolonialblattes" ist die Ermordung im Finanzministerium Araujo ein gerichtliches Verfahren führt. Nachdem das preußische Oberverwaltungsgericht am des Kaufmanns Bretschneider durch die Małas in eingeleitet. Beide hatten, um die Aufnahme von Anleihen der 14. Oftober mit einem durchaus rechtsirrtümlichen Urteil das des Kaufmanns Bretschneider durch die Makas in Rönigin Maria Pia zu erleichtern, einen Vertrag mit der Vorgehen des Berliner   Polizeipräsidenten gegen die Verliner Kamerun dadurchgefühnt" worden, daß nach einem für die Maka Depottasse abgeschlossen und dadurch den Staat verantwortlich freie Jugendorganisation fanttioniert hat, ist den Aufsichts­sehr verlustreichen Widerstande 9 äuptlinge ergriffen, gemacht. zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden. Die hin behörden die Unterdrückung der ihnen unbequemen Jugend. gerichteten Häuptlinge sollen teils an der Ermordung Bretschneiders organisationen wesentlich erleichtert worden. So stützt sich beteiligt gewesen sein, teils zu den Urhebern des Aufstandes gehört Lissabon  , 1. Dezember. Die Wahlen zur konstituierenden denn auch der Rigdorfer Polizeipräsident in seiner die Auf­haben. Versichert wird, daß Kaufmann Bretschneider fich teine Sammer werden nach einer Entscheidung des Ministerrates im lösung anordnenden Verfügung auf das Urteil des genannten Uebergriffe gegen die Eingeborenen habe zu schulden kommen lassen. März nächsten Jahres stattfinden. Gerichts. Allerdings fei er vor dem Betreten des Gebietes eindringlich ge=

warnt worden.

Die angestellten Ermittelungen haben nach dem Berichte er

Die Wahlen.

England.

Referendum und Tarifreform.

geben, daß es sich bei der Ermordung nicht um einen Gewaltakt London  , 1. Dezember. Lloyd George   erwähnte in einer von lokaler Bedeutung, sondern um einen von langer Rede Balfours Vorschlag, das Prinzip der Tarifveform einem Hand vorbereiteten Aufstand handelte, der die Ber- Referendum zu überweisen, und stellte die Anfrage, ob das treibung der gesamten Europäer bezweďte. Als Grund des Auf- bedeuten solle, daß Balfour   gewillt sei, eine tatsächliche Tarif standes wird die Eintreibung der Steuern, die Durch reform- Bill, nachdem sie in beiden Häusern des Parlaments durch führung der Wegebauten unter schwierigen Bergegangen sei, der Wählerschaft vorzulegen. Das würde aller­pflegungsverhältnissen usw. betrachtet. Ob dabei bebings etwas ganz anderes sein, als wenn Balfour   nur das Prin. sondere Fehler von der Bezirksverwaltung gemacht seien und wer zip der Tarifreform einem Referendum unterbreiten wolle. Er die Berantwortung für solche Fehler trage, lasse sich vorläufig noch verlange von Balfour   Antwort auf diese Frage. nicht übersehen. Darüber würden aber noch weitere Ermittelungen Die konservativen Blätter erflären, die Liberalen angestellt, die auch dazu dienen sollten, etwaige gemachte Fehler seien durch den niederschmetternden Schlag Balfours für die Zukunft zu vermeiden. Man kann also wohl ruhig annehmen, daß der Aufstand tat- händler in Manchester   und anderen großen Wahlbezirken feien be in der Albert Hall   in Schrecken versetzt. Die Gemäßigten und Frei. sächlich durch die den Matas unerträglichen Regierungsreits für die Unionisten gewonnen, die jetzt auf eine be. maßnahmen hervorgerufen worden ist. Und wenn man für deutende Mehrheit rechnen könnten. Die liberalen Bei die Zukunft Besserung gelobt, so wird dadurch der als Opfer dieser tungen sprechen die Ueberzeugung aus, daß sich die Wähler Fehler gefallene Kaufmann Bretschneider ebenso wenig wieder durch die konservativen Wahlmanöver nicht täuschen lassen zum Leben erweckt, wie die neun hingerichteten Makahäuptlinge würden. Die Konservativen hätten eine derartige Furcht vor und die zahlreichen sonstigen Opfer des Beruhigungs" felbauges.ben Wahlen, daß fie bereiwillig jedes Versprechen gäben, um Wenn man wirklich Fehler vermeiden lernen wollte, hätte man sich die Stimmen der Wähler zu sichern. das schon aus zahllosen früheren Vorkommnissen lernen sollen, ist doch gerade Kamerun   das Land der ewigen Aufstände und der ewigen blutigen Strafexpedition!

Ein Hurrapatriot.

Parlamentarifches.

Aus der Budgetkommission.

Wenn auch durch den behördlichen Eingriff die Form der Organisation der Arbeiterjugend vernichtet worden ist, den Geist, der die Arbeiterjugend beherrscht, fann feine Verfügung töten. Im Gegenteil: das behördliche Vorgehen wird neue Scharen Jugendlicher davon überzeugen, wie notwendig der Zusammenschluß der Jugendlichen ist, um sich zu schützen gegen körperliche und geistige Unterdrückung. jetzt im Wortlaut vorliegt, werden wir noch zurückommen Auf das famose Urteil des Oberverwaltungsgerichts, das

Soziales.

Unzulässige Aufrechnungen.

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1. Der Arbeiter Sch. war bei der Firma Rohmer u. Kabscher beschäftigt. Weil ihm 5,35 M. Lohn einbehalten worden sind, afford, bei dem der Kläger   nicht zurecht tam, 5,35 M. zuviel Rohn­flagte er gestern vor dem Gewerbegericht. Die Beklagte hat den Abzug gemacht, weil sie dem Kläger für einen voraufgegangenen vorschuß gegeben hat. Das Gericht verurteilte die Firma, da in diesem Falle die Aufrechnung, des Lohnvorschusses nach§ 394 des Bürgerlichen Gesetzbuches unzulässig ist. Die Aufrechnung von Lohnvorschüssen tann nur bei der Abrechnung der jeweiligen Afforde geschehen.

gießerei A. G. Er hat ein Gehäuse, für das ein Atford von 5 M. 2. Der Former H. verlangte 15 M. Nestlohn von der Eisen­vereinbart war, und zwei Lagerbügel, über deren Bezahlung nichts bereinbart war, angefertigt. Für die Lagerbügel hat er zwei Arbeitstage aufgetvandt und beansprucht nun für jeden Tag 5 M. Die Beklagte behauptet, daß auch die Lagerbügel im Affordlohn ausgeführt worden sind, kann es aber nicht beweisen. Den Lohn habe sie nicht gezahlt, weil die Arbeiten verdorben und unbrauchbar

Ben Akibas bekanntes Wort gilt nicht mehr, denn es ist wohl Die Budgetlommiffion nahm in ihrer Donnerstags- Sigung an find. Das Gericht empfiehlt den Parteien, sich auf 10 M. zu noch nicht dagewesen, daß ein Reichsverbandshäuptling aus einer dem Reichsbesteuerungsgesetz einige sehr wesentliche Henderungen einigen. Denn wenn auch der Lohn für das Gehäuse nicht ge­Studentenverfammlung wegen des Ausbringens eines Kaiserhochs bor  . Bei der Berechnung des bom Reich an die Gemeinden, in zahlt zu werden brauche, so müsse doch für die Bügel, da Afford= hinausgewiefen worden ist. Und doch hat sich am Dienstagabend ein denen Reichsbetriebe vorhanden find, zu zahlenden Zuschusses follen bereinbarung nicht erwiesen ist, zeitlohn gezahlt werden. Eine solcher Fall in Leipzig   ereignet. Die bortige Freie Stubenten entgegen der Regierungsvorlage auch die Arbeiter und Angestellten Aufrechnung sei aber unzulässig. Die Parteien traten dem Vor­( chaft ließ sich vom Genossen Ed. Bernstein einen Vortrag mit mehr als 2000 M. Einkommen einbezogen werden. Dieser schlage bei.