Gerichts- Zeitung.

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sammen. Von dem Zugpersonal wurden zwei Personen getötet, fünf schwer verlett, verschiedene Beamte erlitten leichtere Verlegungen. Etwa 10 Wagen der Züge wurden zertrümmert. Der Verkehr ist auf den beiden Gleisen Opladen - Düsseldorf gesperrt.

Von einem Einbrecher erstochen.

In Mainz wurde gestern morgen das 34 jährige Dienst= mädchen Diehl in der Wohnung seiner Herrschaft tot aufge= funden. Wie sich. später herausstellte, hatte das Dienstmädchen einen Einbrecher überrascht und wurde von diesem durch einen Stich ins Herz getötet. Es ist bisher nicht ge­lungen, den Täter zu ermitteln.

Kleine Notizen.

enloedte, zeigte sich auch wieder in der Sizung am Mittwoch. Der schleppte sich der Bedauernswerte umher, bis er schließlich vorgestern gefragen. Wahrscheinlich durch Ueberfahren des auf Salt Magistrat hatte einen dringlichen Antrag gestellt, wonach zur Prü- in der Friedrichstraße gänzlich entkräftet zusammenbrach. Ladewig| stehenden Einfahrtssignals stießen zwei Güterzüge 31­sung der Frage, ob angesichts der gegenwärtigen Fleisch wurde dem Krankenhause zugeführt. enerung die sofortige Einrichtung eines Seefischmarktes Wilmersdorf angebracht erscheint, eine gemischte Kommission ein­jetzt werden soll. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung die Dringlichkeit anerkannt und Stadtrat Steinborn dem Antrage ein paar empfehlende Worte mit auf den Weg gegeben hatte, erhob Eine Betrugsanklage gegen eine Fürstin fich der Stadtverordnete Lehmann, um mit der ganzen Wucht beschäftigte gestern das Amtsgericht Berlin- Mitte unter Vorsitz feiner Geistestraft gegen die Vorlage aufzutreten. Wolle man, so des Amtsgerichtsrats v. Treskow. Auf der Anklagebant mußte meinte dieser Herr, auch wirklich einmal zugeben, daß eine Fleisch- die Fürstin Anna v. Lieven Platz nehmen, um sich wegen Betruges teuerung bestehe, so würde doch die Vorlage den schönsten Wider- in einem Falle zu verantworten. Die Angeklagte machte vor spruch herausfordern müssen. Wenn die Bersammlung dem An- einiger Zeit eine Erfindung, bei welcher es sich um die Herstellung trage des Magistrats stattgebe, so treibe sie den Teufel durch Beelze von nachtleuchtenden Glasbuchstaben zu Reklamezwecken handelt bub aus. Durch eine von der Stadt eingerichtete billige Kauf Sie ließ sich diese Erfindung vorläufig nur durch einen Gebrauchs­gelegenheit für Seefische würde den Geschäftsleuten, insbesondere musterschutz schüßen. Trotzdem aber soll sie, wie die Anklage be­den Fleischermeistern, ein beträchtlicher Schaden zuge- hauptet, ihre Erfindung an einen Kaufmann Klein unter der fügt, und das müsse unter allen Umständen vermieden werden. Er falschen Vorspiegelung, daß diese schon zum Patent angemeldet wisse ein anderes Rezept zur Abhilfe der Kalamität, und das be- und auch patentfähig sei, für eine größere Summe stehe in der Einschränkung des Lupus . Statt der Be- kauft haben. Wie sich später herausstellte, war jedoch Durch Spielen mit einem Revolver hat sich in Frankfurt völkerung durch eine soziale Vorlage zu schmeicheln, die eine Prädie Erfindung zur Zeit des Verkaufes noch nicht zum Batent an- am Main in der vergangenen Nacht ein bedauerlicher Unsal mie auf den Lurus darstelle, solle man lieber die Frage er gemeldet. Ebenso wurde die Erfindung später bom Batentamt ereignet. Ein Gastwirt Decker hantierte so unvorsichtig mit beg örtern, ob nicht alle Welt über ihre Verhältnisse lebe. Es verdient als nicht patentfähig bezeichnet. Auf die Anzeige des Klein, der Schußwaffe, daß diese sich entlud und einen Friseur in den Kopf gevechterweise hervorgehoben zu werden, daß diese Verhöhnung der sich hierdurch geschädigt fühlte, erhob die Staatsanwaltschaft gegen tra f. Der Geschossene brach tot zusammen. Not in der Stadtverordnetenversammlung lebhaften Widerspruch die fürstliche Erfinderin Anklage wegen Betruges. Vor Gericht Hinrichtung einer Frau. Auf dem Hofe des Breslauer hervorrief; aber anderseits ist nicht zu leugnen, daß Herr Lehmann wies die Angeklagte einwandfrei nach, daß sie ihrem Bevoll Landgerichtsgefängnisses ist gestern morgen die Näherin Bunge der Berachtung, die ein großer Teil der Stadtväter bisher jeglicher mächtigten längere Zeit vor Verkauf der Erfindung den Auftrag hingerichtet worden. Die Bunze hatte vor einiger Zeit en Sozialpolitik entgegenbrachte, einen zutreffenden, wenn auch höchst gegeben hatte, diese durch den Patentanwalt Abrahamsohn zum 80jährigen Bahnbeamten Weiß ermordet und beraubt ungeschickten Ausdruck gab. Vor allem wandten sich die Herren Dr. Patent anzumelden und ihm auch die erforderlichen Gebühren und war deshalb zum Tode verurteilt worden. Steinis und Dr. Gbel gegen den städtischen Agrarier. Herr Dr. in Höhe von 110 M. übergeben hatte. Das Gericht kam deshalb Edel meinte, daß die Bevölkerungsschichten, die durch die Magistrats- dem Antrage des Staatsanwalts gemäß zu einer Freisprechung vorlage Gelegenheit zu billigerer Fischnahrung erhalten sollen, der Angeklagten, zumal ihr nicht zu widerlegen war, daß fie des ihrer Armut wegen gar nicht in die Lage fämen, Fleisch au Glaubens gewesen war, daß ihre Erfindung patentfähig fei. taufen und so durch den Fischkonsum die Schlächter zu schädigen. Weiter teilte Herr Dr. Edel mit, daß ein großer Schlächtermeister ihm erklärt habe, gar nicht imstande zu sein, für seine hauptsächliche Kundschaft genügende Mengen Fleisch herbeigu. fchaffen; und diese Verlegenheit sei um so bedauerlicher, als in dem Falle, den er berühre, ein Lieferant des deutschen durch Annahme eines Schlußantrages u. a. dem Demokraten Mo II das Wort abgeschnitten hatte, überwies sie dem Magistratsantrage gemäß die Angelegenheit einer gemischten Deputation. Hierauf richteten die Stadtverordneten Grundling und Genossen eine Anfrage an den Magistrat, die Berücksichtigung und Einstellung Wilmersdorfer Arbeiter beim Bau der Untergrund bahn usw. betreffend. Der Fragesteller hob hervor, daß die Wilmersdorfer Arbeitslosen, die zusehen müßten, wie die Aus­länder ihnen das Brot wegnähmen, allerdings nicht für den ge­ringen Lohn, den diese erhielten, arbeiten könnten. Stadtbaurat Müller antwortete im Namen des Magistrats, daß in den mit der Firma Siemens u. Halske abgeschlossenen Verträgen nach Mög­lichkeit die Beschäftigung einheimischer Arbeiter vorgesehen sei. Unter den 66 beim Bahnbau tätigen Handwertern seien zwei Drittel Einheimische, unter den 360 Arbeitern allerdings nur 22 Proz. Daß die Wilmersdorfer Unternehmer bei der Vergebung der Lose schlecht abgeschnitten hätten, habe seine Ursache in der ungenügenden Erfahrung dieser Herren. Während in einem Falle der auswärtige Unternehmer bei der Submission 494 000 m. gefordert hätte, wären von einem Wilmersdorfer Unternehmer 987 000 m. verlangt worden, und selbst der mindest fordernde Wilmersdorfer hätte immer noch 595 000 M. haben wollen.

Mißhandlungen in einem Rettungshause".

Zehn Kinder ertrunken. In der Nähe des ungarischen Ortes GIso dör nas brachen beim Eislauf zehn Kinder ein. Sie ertranten sämtlich.

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Deutscher Arbeiter Abstinentenbund. Ortsgruppe Berlin . Im Gewerkschaftshause, Saal 7, spricht heute abend 9 Uhr, Genoffe Gruft Streplin über: Arbeitslosen Versicherung". Stein Aussenr.

Gäste willkommen.

Eingegangene Druckfchriften.

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Heimarbeiterelend im Literarische Nunce

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Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ist soeben das 9. Heit des 29. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben mir hervor: Kaiser und Reichstag. Julie Bebel . Von K. Kautsky . Mary als Verleumder. Von N. Njafanoff. Etne sozialistische Staats­verfassung. Von Morris Hillquit ( New York ). Thüringer Wald . Von Nob. Dornheim( Geschwenda ). schau: A. Conrady, China . P. Wassiljew. Die Erschließung Chinas . Waldema Stoch, Die Industrialisierung Chinas . Dr. Paul Rohrbach , Deutsche Kultitr aufgaben in China . Dr. jur. Tjo Tschun Tschou, Die Reformen des chinesischen Reiches an Berfassung, Verwaltung und Rechtsprechung mi Rücksicht auf die entsprechenden Einrichtungen in Europa . Bon Nade. Dr. Gotthilf Dierlamm, Die Flugschriftenliteratur der Chartistenbewegung und ihr Widerhall in der öffentlichen Meinung. Von G. Eckstein. Robert Danneberg , Das sozialdemokratische Programm. Bon L. W. N. Schwarz, Beitschriften Großbritanniens Handelspolitik in Ostindien. Von Radet. Schau

Durch Leuchtgas vergiftet. In einem Gebäude der Wiener Hofburg wurden gestern früh drei Stallburschen tot aufgefunden. Die jungen Beute sind durch Gase, die einem Vor dem Geraer Schwurgericht begannen gestern die auf im Schlafzimmer stehenden Gasofen entströmten, während der Nacht drei Tage berechneten Verhandlungen in dem Prozeß gegen den betäubt und getötet worden. Hausvater und Lehrer Ernst Köhler aus Oschersleben . Er hat Boot des Torpedobootszerstörers Sabretache", als es mit 7 Mann Unfall in der französischen Marine. In Toulon wurde ein Leiter des Fürstlich Reußschen Rettungshauses Karolinenfeld, den sich unter der Anschuldigung einer Reihe schwerer Sittlichkeits- an das Land fuhr, von einer Sturzwelle erfaßt, die verbrechen, des Verbrechens im Amte, der gefährlichen Körper- das Boot zum Kentern brachte. Von der Besabung sind awe i verletzung und des Meineides zu verantworten. Der Angeklagte, Mann ertrunken. der im Greizer Seminar das zweite Lehrerexamen abgelegt hatte und sich sehr religiös zu geben verstand, war seinerzeit als best­empfohlener Kandidat zum Hausvater und Lehrer im Rettungs­hause Karolinenfeld bestellt worden. Das Institut ist 1850 von dem Fürsten Heinrich XX. zum Andenken an die Fürstin Karoline von Reuß in dem Dorfe Ober- Grochlik, das eine halbe Stunde von der Residenzstadt Greiz entfernt liegt, gegründet worden. Es ist bestimmt zur Aufnahme verwahrlofter oder sittlich gefährdeter Kinder, die zwangsweise erzogen werden, und zur Zeit, als der Angeklagte Köhler dort Hausvater war, befanden sich insgesamt 35 Böglinge in der Anstalt. Da der Angeklagte fein Lehrereramen abgelegt hatte, so war ihm zugleich auch der Unterricht an­bertraut und er war somit der Alleinherrscher in der Anstalt, ein Umstand, den er in der schamlosesten Weise dazu benutzt hat, um eine Reihe der schwersten Verbrechen gegen die ihm anvertrauten Kinder zu begehen. Köhler, der verheiratet und Vater eines Kindes ist, ist beschuldigt, daß er mit einem achtiährigen und einem dreizehnjährigen Mädchen unzüchtige Handlungen der ab­scheulichsten Art vorgenommen, ferner Knaben und Mädchen miß­Stadtverordneter MoII nahm sich noch der städtischen Park. handelt zu haben. An den Mädchen erging er sich in der Weise, arbeiter an, von denen ein beträchtlicher Teil regelmäßig zum daß er in das Badezimmer eindrang, während die Mädchen Beginn des Winters entlassen wird. Hierauf erklärte sich die badeten, und sie nadend herausholte, um sie dann zu prügeln. Stadtverordnetenversammlung durch die Antwort des Magistrats. Ein besonderes Vergnügen soll es ihm dann bereitet haben, wenn bertreters zufriedengestellt, und so ward denn der Wilmersdorfer er die von den unmenschlichen Büchtigungen blutunterlaufenen und Bevölkerung inne, daß auch ihre bürgerlichen Bertreter dem berberba tunden Körperteile der Kinder so lange schlug, bis das Blut floß. Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: Fleisch: lichen Geist der Zeit Konzessionen machen, sobald die Sozialdemo- Er hatte sich dazu borher Weidenruten eingeweicht. Die grauen- den Großhandel in den Sentral- Marttballen. fraten sich von ferne zeigen. haften Einzelheiten der verschiedenen Prügelszenen sind jahrelang Bufuhr start, Geschäft schleppend, Preise für Kalbfleisch nachgebend, fonit unverändert. dem Auge der vorgesezten Behörde verborgen geblieben. Der Bild: Bufubr genügend, Geichäft schleppend, Preise bes Nixdorf. kontrollierende Geistliche wurde jedesmal von dem Angeklagtenische: Bufuhr mäßig, Geschäft etwas lebhafter, Breise leicht anziehend. hauptet. Geflügel: Bufuhr reichlich, Geschäft lebhaft, Preise behauptet. bei seinem Rundgange begleitet, so daß die Kinder es nicht wagten, Butter und Käse: Geschäft ruhig, Breise für Butter anziehend. diesen um Hilfe anzugehen. Erst im April d. J. gelang es einem Gemüse, Obf und Südfrüchte: Bufuhr gnügend, Geschäft der am schwersten mißhandelten Mädchen zu entfliehen. Und ruhig, Preise wenig verändert. ihre Angaben hatten eine schleunige Revision der Anstalt zur Folge, bei der die erschütterndsten Einzelheiten aus, dem Leben der mißhandelten Kinder aufgedeckt wurden. Es stellte sich heraus, daß der Angeklagte auch gegen die in der Anstalt aufgewachsenen und in ihren Dienst als Haus- und Küchenmädchen übergetretenen Pflegebefohlenen ebenfalls tätlich geworden war. Ferner ergab sich, daß der Angeklagte auch Unterschlagungen begangen und Gelder der Zöglinge für sich behalten hatte.

Die vor wenigen Tagen aus dem Landwehrkanal gelandete weib­liche Leiche sollte, wie von einer Korrespondenz berichtet wurde, als die seit dem 3. November vermißte 19 Jahre alte Näherin Frida Lehfeldt refognosziert worden sein. Wie uns ein Bekannter der Vermißten mitteilt, ist die Leiche mit der verschwundenen Näherin nicht identisch.

In ihrer Küche tot aufgefunden wurde in der Jonasstraße 88 bie 31 jährige Frau Anna Wurlich. Während sie gestern vormittag mit der Zubereitung des Mittagessens beschäftigt war, geriet durch einen Luftzug die Gasflamme zum Berlöschen, und durch das aus strömende Gas wurde die Frau bewußtlos. Als der Mann nach Hause kam, fand er die Frau als Leiche vor, auch ein hinzugerufener Arzt konnte nur den Tod feststellen.

Charlottenburg .

Ueber das Projekt der Gründung eines Opernhauses in Chara lottenburg war vor einigen Tagen berichtet worden. Es wurde dabei betont, daß das neue Unternehmen, nicht wie das Schiller­Theater, von der Stadt Charlottenburg erbaut werden sollte, wohl aber auf eine finanzielle Unterstützung der Stadt würde rechnen fönnen. Wie gemeldet wird, ist in den städtischen Körperschaften Charlottenburgs von dem Projekt offiziell nichts bekannt. Schöneberg .

Heute Freitag, abends 81, Uhr, findet der legte Bortrag über „ Einführung in die moderne Gesellschaftslehre" statt. Der Bildungsausschuß.

Groß- Lichterfelde .

Bei einem verhängnisvollen Unglücksfall hat der Kutscher Georg Denter den Tod gefunden. Als er mit seinem Fuhrwert durch die Gießendorfer Straße fuhr, scheuten plöglich die Pferde und gingen durch. D. wurde vom Bod heruntergeschleudert und stürzte unter die Pferde, wobei er von den Hufen der Tiere schrecklich zugerichtet wurde. Auch die Räder des schweren Wagens gingen über ihn bin weg. In besinnungslosem Zustand wurde der Verunglüdte nach dem Krankenhaus gebracht, wo er starb, ohne das Bewußtsein vor her wieder erlangt zu haben.

Friedrichshagen .

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Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal, das einzelne Heft testet 25 Pfennig.

Witterungsnberücht vom 1. Dezember 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

fland mm

762D

760 D

Wind

Bumpp

Windstärke

Better

Temp. n. G.

5°. 4° N.

Stationen

Darometer

stand mm

Bind

richtung

Windstarle

Better

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codoxemp. n. E.

8877

16° 6.= 6° 32.

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3 bedeckt

2 Scilly

758 NND 1769 NNW 756 GD

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3

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7

Sminembe 763 DSD 2 bedeckt 2 Haparanda 761 N Als die Berfehlungen des Angeklagten feinerzeit zur Sprache amburg 762 ND 2 Nebel gelangten und die Untersuchung gegen ihn eingeleitet wurde, Berlin besaß er noch die Dreistigkeit, die Eltern des entflohenen Franti.a M 759 NO Mädchens, die Arbeitereheleute Roth in Greiz , wegen angeblicher München Entführung ihrer Tochter bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. In dem Prozeß beschwor er, daß die Angaben des Mädchens über die ihm widerfahrenen Mißhandlungen und an ihm verübten Unfittlichkeiten volländig aus der Luft gegriffen feien. Nachdem die weitere Untersuchung aber die Richtigkeit nicht nur der Angaben dieses Mädchens, sondern auch der übrigen Anstalts­insafsen ergeben hatte, hat sich der Angeklagte auch noch wegen des in jenem Prozeß geleisteten Meineides zu verantworten. Ueber den Ausgang des Prozesses werden wir berichten.

1 Dunst 2 berbeen 4 Rebel-2 Baris 761 SD 2 Nebel 2 Wetterprognose für Freitag, den 2. Dezember 1910. Ein wenig fälter, teilweise aufflarend, vorwiegend nebelig bei mäßigen nordöstlichen Winden; keine wesentlichen Niederschläge. Berliner Betterbureau.

Aus aller Welt.

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Cook plädiert, auf mildernde Umstände. Der„ tühne Nordpolentdeder" Cook ist jetzt von seiner Auf­fassung, daß er den Nordpol entdeckt habe, abgekommen. In einem Artifel der amerikanischen Zeitschrift„ Hamptons Magazine" hat er, wie ein New Yorker Telegramm meldet, erklärt, er müffe nach reiflicher Ueberlegung bekennen, daß er nicht iffe, ob er den Nordpol erreicht habe oder nicht. Er glaube, daß sein Geisteszustand bei der Polarfahrt durch die Strapazen gelitten habe. Höchst sonderbar, wozu Geistes­frankheiten alles herhalten müssen! Ob Cook auch zu der jetzt. von ihm ausgesprochenen Auffassung gekommen wäre, wenn man an seine Schwindeleien geglaubt hätte?

Schwerer Eisenbahnunfall.

Vollständig entkräftet aufgefunden wurde gestern der 27jährige Kaufmann Ernst Ladewig aus Bonn . Ladewig war von Bonn nach Berlin gekommen, um Beschäftigung zu suchen. Er bemühte fich aber vergeblich, Stellung zu erhalten. Juzwischen waren seine Ein folgenschwerer Bugzusammenstoß hat sich gestern Mittel längst zu Ende und er mußte bungern. Vier Tage hindurch morgen in der Nähe der Station Opladen ( Rheinland ) zu­

Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Basserstand Memel, Tilfit

Bregel, Infterburg Beife!, Thorn Dder, Ratibor

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Ktroffen Frankfurt Landsberg

Barthe, Schrimm Rese, Borbamm

am feit 30.11. 29.11.

cm cm) 242)

Bafferstand

am feit 30.11. 29.11.

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Saale , Grochli

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905)-8 268+3 243-14 260

cm 146+28 Havel , Spandau ) 94-1 Rathenow³) 118 0 Spree, Spremberg ) 110-2 Beeskow

cm ¹)

-9

619)

-5

142 89+97 48-1-6

42

-2

4-35

10

369+56

106

494+137

-5

261

Elbe, Leitmerig Dresden Barby Magdeburg 215

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Beser, Münden

Minden

Rhein , Maximiliansau 543

Raub

Köln

Nedar, Heilbrom Main, Wertheim Mosel , Trier

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265 241 +-22 434)+19 )+ bedeutet Buchs, Fall. 2) Unterpegel. Eistreiben. oberhalb der Angerappbrücke Eisstand 5) schwaches Eistreiben höchfter Wasserstand am 30. von 7 bis 8 Uhr vorm.: 438 cm. Nach telegraphischer Meldung ist die Mosel bei Trier wieder im Fallen. Der Wasserstand bei toblenz lag heute um 7 Uhr morgens 38 cm unter Aus luferungshöhe und mittlerem Hochwasser.

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unlicht eife

Sun

10& 25 Pfennig

Vor Vorsicht" Oft wird Seife angepriesen,

Die als schädlich sich erwiesen! Vorsicht ist der Hausfrau Pflicht! Sunlichtseife schadet nicht!"

Berantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verontw; Th. Glade, Berlin , Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.