find unbegründet. Die Sache liegt so: An dem Entwurf wird in Wahlrechts noch verstärkt und und unmoralische Wahl- sehen werden, daß die Periode der politischen Stagnation fich der Stommiffion nichts Wesentliches mehr geändert werden, der bündnisse erst recht provoziert. Der Regierungs - ihrem Ende nähert und die russische Demokratie aus ihrer bisEntwurf wird von der Kommission in zwei oder drei Sigungen er- entwurf hat aber keine Aussichten auf Annahme, mag sich auch herigen Erstarrung erwacht. Ledigt und dann von derselben an das Plenum verwiesen werden, Briand zu weitgehenden Konzeffionen im Detail bereit erklärt Bei der Arbeiterklasse haben sich ähnliche Symptome schon wo er zur zweiten Beratung kommen wird und wo seine Annahme haben. Wenn die gemäßigten Republikaner, die bisher die feit Beginn dieses Jahres gezeigt, die zunächst in heftigeren nicht mehr zweifelhaft ist. Aus Aeußerungen der an der Finanz Einführung des Proporzes als die dringendste aller Reformen ökonomischen Kämpfen und in größerem politischen Interesse reform beteiligten Mehrheit läßt sich schließen, daß, wenn erst diese hingestellt haben, konsequente und ehrliche Leute wären, zum Ausdruck kamen. Namentlich seit Beginn des Herbstes Zuwachssteuer quf Immobilien durchgedrungen ist, der nächste so müßten sie Briand zu Fall bringen. Aber vermutlich zeigt sich bei dem Petersburger und Moskauer Proletariat Geldbedarf des Reiches durch die Ausdehnung werden sie es jetzt mit der Wahlreform nicht so eilig haben, ein Stimmungswechsel, der zu den schönsten Hoffnungen beder 8uwachssteuer auf Wertpapiere gededt nachdem er in seinen Ausnahmegesezen gegen die Arbeiterschaft rechtigt. Die jetzt einfegende Kampagne, die schwerlich zum werden soll. ihren Wünschen so entgegengekommen ist. Für die Verschleppung Stillstand kommen, sondern eher an Umfang und Tiefe zuwerden aber auch die oppositionellen Radikalen wirken, nehmen wird, wird neben der beginnenden ökonomischen die ihre parlamentarische Stärte in erster Linie dem Bezirks- Prosperität das ihrige beitragen, um die revolutionäre BeweDer Landtag des Fürstentums Schwarzburg- Rudolstadt wahlrecht verdanken. Sicher hat der Proporz in allen Bar- gung der Arbeiterklasse und damit den Aufschwung der wird sich demnächst mit einer Eingabe zu befassen haben, die sich teien ehrliche und eifrige Anhänger, aber von allen parla- politischen Partei des Proletariats, der Sozialdemokratie auf den Aufenthalt des Prinzen Siggo außerhalb des Fürstentums bezieht. Dieser Prinz ist der Thronfolger, wohnt aber nicht im mentarischen Gruppen sind nur die geeinigten Sozialisten zu beschleunigen. Fürstentum, sondern auf seinem Gut in Sachsen. in ihrem Stampf für ihn zuverlässig, während in den übrigen Rudolstädter befürchten nun, daß der Bring feinem angestammten Parteien das egoistische Interesse, die Regierungsintrige und Bolke entfremdet werden fönnte und wünschen deshalb, daß der das bürgerliche Stlasseninteresse seiner raschen Durchsegung Landtag Mittel und Wege finden möge, dem Prinzen den Aufenthalt entgegenstreben. im Lande zu ermöglichen, damit er seinem treuen Volle erhalten bleibe.
Sehnsucht nach dem angestammten Landesherrn.
Die biederen
Baffermann kandidiert nicht in Guben - Lübben . Der Mannheimer General- Anzeiger " schreibt: Wir sind in der Lage, zu erklären, daß die Meldung, Herr Bassermann würde im 7. Frankfurter Wahlkreis Guben- Lübben kandidieren, den Tatsachen nicht entspricht.
Ein Erlaß gegen Soldatenmißhandlungen. Wiederholt haben Fürsten und Generäle sich gegen die in der deutschen Armee bekanntlich außerordentlich häufigen Soldatenmißhandlungen ausgesprochen und den Soldatenschindern strenge Strafen angedroht. Genügt haben aber bisher alle solche Ermahnungen, Verfügungen und Korpsbefehle bitter wenig. Die Miß
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Aus der Partei.
Ein Jubilar.
Die Wiedereinstellung der Eisenbahner. In festlichem Gewande präsentiert sich die Elberfelder Paris , 2. Dezember. In der Deputiertentammer, in Freie Preffe" in ihrer Nummer vom 1. Dezember. An diesem Tage waren 25 Jahre vergangen, seitdem die erste der heute das Budget des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten auf der Tagesordnung stand, brachte Fournier( unabhängiger der Zeit des Schandgesezes erschien das sozialdemokratische KampfNummer der Zeitung die Presse verlassen hat. Mitten während Sozialist) einen Antrag auf Wiederanstellung der Eisenbahner ein, die gerichtlich nicht verfolgt worden sind. Minister ihre Hand nach dem den Reaktionären unbequemen Blatte aus, um organ zum ersten Male, und bald streckten Polizei und Regierung präsident Briand antwortete, die Regierung werde mit ganzer Kraft es zu unterdrücken. Aber der staatsretterische Eifer war verfrüht; für eine nachsichtige Revision einzelner Fälle eintreten, von das Verbot mußte aufgehoben werden. Aus den damaligen kleinen einer allgemeinen amnestie könne jedoch keine Rede Anfängen hat sich im Laufe der Jahre eine kräftige Waffe unserer fein. Der Antrag wurde darauf einer Stommission überwiesen.
Ein Antimilitarist verurteilt.
Nancy , 2. Dezember. Das hiesige Zuchtpolizeigericht hat den Ranch, 2. Dezember. Das hiesige Zuchtpolizeigericht hat den
den Korpskommandeur General Goetschy ein Stüd Brot geschleudert hatte, zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt. Italien .
Rußland.
Mit steigender Flut.
Genossen des Wuppertales entwidelt; freilich nicht, ohne daß die Redakteure des Blattes von der Justiz mit mancherlei sie chrenden Gefängnis und 8190 Mart Geldstrafe sind das Fazit Strafen bedacht wurden. 4 Jahre, 8 Monate und 7 Tage
Möge sich unser Elberfelder Kollege während der kommenden Beit in gleich erfreulicher Weise weiter entwickeln als eine allezeit schneidige Waffe gegen die sich breitmachende Unkultur und gegen die herrschende Reaktion.
handlungen haben vielmehr eine starke Steigerung erfahren. antimilitaristischen Arbeiter Méline, der fürzlich gegen bes 25jährigen Kampfes im Interesse der Partei. Daraus scheint der kommandierende General des 16. Armeekorps, v. Prittwiß und Gaffron, die Folgerung gezogen zu haben, daß die Einschränkung der Soldatenmißhandlungen einmal auf einem anderen Wege versucht werden müsse, nämlich durch gütiges ZuDer Abrüstungsantrag der Sozialdemokraten. reden, und ferner dadurch, daß man gunächst nicht gegen die häufigeren und schwereren Fälle einschreitet, gegen die MißRom, 2. Dezember. Deputiertentammer. Auf den Ein Erfolg des Herrn v. Heydebrand. handlung der Rekruten durch Unteroffiziere und Feldwebel, son- brüstungsvorschlag Biffolatis antwortete der Minister Der ungekrönte König von Preußen hat gelegentlich der dern gegen die minder schwereren Fälle, d. h. gegen die Zwiebelung des Aeußeren, die österreichisch- ungarische Regierung habe vollder Rekruten durch ältere Mannschaften. Der Herr General hat ständig recht gehabt, als sie in den Delegationen wiederholt darauf Saiferreden- Interpellation die Reichsregierung angewiesen, Sozialdemokratie deshalb, wie die" Köln . 8tg." mitteilt, folgende gemütvolle Ber - hinwies, daß die Rüstungen Italiens und Oesterreich- Ungarns nicht daß sie gegenüber der vaterlandslosen fügung erlaffen: gegeneinander gerichtet seien, daß vielmehr ein starkes Italien im schärfere Maßnahmen zu treffen habe. Die dahin Aus Gerichtsverhandlungen habe ich ersehen, daß es wäh- Interesse Desterreich- Ungarns liege und umgekehrt. Jedesmal, ausgesprochene Denunziation des Herrn v. Heydebrand, rend des letzten Dienstjahres doch wieder zu einigen Versuchen wenn man versucht habe, sich über die Abrüstung zu verständigen, daß Majestätsbeleidigungen nicht genügend verfolgt werden, der Mannschaften älterer Jahrestlaffen gelom hätten die Beziehungen zwischen den Mächten eine Abführung hat den ersten Erfolg gehabt. Wie uns ein Privatmen ist, auf die Refruten einen unzulässigen Einfluß erfahren. Es sei besser, den umgekehrten Weg zu gehen, nämlich, telegramm aus Frankfurt a. M. meldet, wurde auszuüben. Ich unterschäße die Bedeutung gegenseitiger famerad wie es heute alle Großmächte und insbesondere Italien und seine gestern nachmittags in der Buchhandlung der„ Volksstimme" schaftlicher Erziehung durchaus nicht. Ich halte die Forderung Verbündeten täten, gemeinsam zu streben, alle Ursachen zu Streitig von der Skriminalpolizei die Wendelsche Broschüre Hie auch für völlig berechtigt, daß der junge Soldat mit Achtung feiten abzuschwächen und zu beseitigen. Brotwucher hie Gottesgnadentum" beschlagnahmt. auf den älteren, im Waffendienst durchgebildeten Kameraden Als Grund der Beschlagnahme wurde Verletzung der§§ 23 blidt; ebenso wie es richtig ist, daß der alte Mann dem jungen Absatz 3 und 27 des Preßgesetzes und der§§ 85 und 95 des mit gutem Beispiel vorangeht und hierdurch, wie burch tameradschaftliche Teilnahme, an feiner Aus= Strafgesetzbuches angegeben. Jm§ 85 wird die Aufforderung zum Hochbildung mitarbeitet. Wo aber diese Einwirkung die Mit zunehmendem Staunen verfolgt man die Ereignisse, verrat mit Zuchthausstrafe bedroht und§ 95 ist der begebotenen Grenzen überschreitet, wo fie au quä die sich in der letzten Woche in Rußland abgespielt haben. Wo fannte Majestätsbeleidigungsparagraph. Vor Lerischen Foppereien oder gar Mihhandlungen -womöglich unter Vereinigung mehrerer alter Leute gegen einen soeben noch die Nuhe des Kirchhofes herrschte, die nur von dem Erhebung der Auflage wird die Staatsanwaltschaft es sich einzelnen führt, muß mit äußerster Strenge eingeschritten Siegesgeheul der Scharfmacher und Regierungshandlanger wohl noch überlegen, ob sie den bisher schon so reichlichen werden. Indem ich die Aufmerksamkeit aller Borgesetzten, im in der Duma unterbrochen wurde, sind mit spontaner Macht Blamagen der deutschen Rechtsprechung eine neue hinzubesonderen der Retrutenoffiziere, Kompagnie usw. Chefs, auf die Massen auf den Kampfplatz getreten. Vorläufig nur zum fügen will. diese Frage lente, bin ich überzeugt, daß es in der Regel größten Teil die Studentenschaft, der politisch bewegausreichen wird, deutsche Soldaten von Ausschreitungen lichfte Teil der bürgerlichen Demokratie, Aber schon schließen der beregten Art abzuhalten, wenn man ihnen flar zeigt, daß sich die vorgeschrittensten Elemente der Ar- Ein unbegreifliches Urteil fällte die Straffammer in Essen folche Verstöße fast immer den Verdacht feiger beiterschaft in den Hauptstädten der Bewegung an, und gegen den Genossen Straffenmeyer, der wegen Beleidigung Gesinnung des oder der Schuldigen entstehen lassen." Der kommandierende General von Brittwig und Gaffron mag hinter der spontanen Kavallerieattacke der studierenden Jugend des Kriminalschutzmannes Degener zu 30 Mart Geldstrafe Der kommandierende General von Brittwiß und Gaffron mag Der Genosse hatte in einer Versammlung au ein ganz guter Stratege sein; auf dem Gebiet der Psychologie ist er erdröhnen bereits die schweren Tritte der Arbeiterbataillone. verurteilt wurde. Es wäre natürlich grundfalsch anzunehmen, daß diese Be- einem anderen Genoffen gefagt:" Du, da steht Degener". jedenfalls recht schlecht bewandert. Wir können ihm voraussagen, daß seine gemütliche Ermahnung noch viel weniger nüßen wird, als wegung, die die Forderung der Abschaffung der Todesstrafe wegen dieser schweren Beleidigung hatte der Kriminalschutzmann daß seine gemütliche Ermahnung noch viel weniger nüßen wird, als die scharfen Erlaffe früherer hoher Militärs. Allem Anschein nach auf ihr Banner geschrieben hat, bloß ein Ergebnis der durch Strafantrag gestellt. Der Ehre anderer Leute scheint der Herr ist sich der Kommandierende des 16. Armeekorps sogar nicht einmal den Tod Tolstois hervorgerufenen allgemeinen Volfserre- weniger Wert beizulegen, denn vor einiger Zeit hat Degener darüber klar, daß die Mihhandlungen der Rekruten durch die Genoffe of rows ti fagte am Tage nach der großen Demon. burch Geld zu bestechen verfucht, um auf diese gung ist. Die lettere gab lediglich den äußeren Anstoß hierzu. den Hauswart der Effener Arbeiterzeitung" Mannschaften älterer Jahresklassen vornehmlich eine Folge der stration in Petersburg sehr trefferd in der Duma: Noch hört weise interne Parteiangelegenheiten zu erfahren. verschrobenen Ehr- und Autoritätsbegriffe sind, die den Soldaten man die Stimme des Autors von" Ich fann nicht vor dem Schöffengericht war St. freigesprochen worden. Wenn wir tünstlich angezüchtet und eingetrichtert werden und gerade in jenen schweigen!" aus dem frischen Grabe, und schon ist dieser in Preußen in bezug auf die Rechtsprechung auch wirklich nicht ver Köpfen am willigsten Eingang finden, die am hohlsten sind und im Ruf an allen Enden Rußlands aufgegriffen worden, aus wöhnt sind, so ist doch anzunehmen, daß das ganz unhaltbare Urteil bürgerlichen Leben am wenigften bedeuten. Wird so einem Stub welchem flingt: Wir können diese Schmach des russischen von der Revisionsinstanz aufgehoben wird. oder Pferdeknecht, der in seiner ländlichen Abgeschiedenheit unge Lebens nicht länger ertragen! Hier von dieser Tribüne ist fähr vom wirklichen Weltgetriebe so viel kennen gelernt hat, wie schon einmal die Abschaffung der Todesstrafe verkündet feine Rühe oder Pferde von der Geometrie, fortwährend eingerebet, worden, aber in der dritten Duma wurden die Stimmen der daß er ein ganz besonders hohes, über das Zivilistenpad" hoch Gegner der Todesstrafe im Verlauf von drei Jahren vom Ge- Unabhängige Arbeiterpartei Englands eine große Demonstration in - erhabenes Wesen sei, da er" bes Stönigs Nod" trage, so ist ganz heul der Mehrheit übertönt. Aber jetzt ist der Ruf:" Nieder der Alberthalle, dem größten Saale Großbritanniens . Als Redner unvermeidlich, daß ihn schließlich so etwas wie militärischer Größen- mit der Todesstrafe!" außerhalb dieser Wände erschallt. Diesen werden fungieren: Jaurès , Mollenbuhr, Vandervelde wahn befällt, und er in allem Ernste meint, weit über dem au Ruf haben die Studentenschaft und das Proletariat auf die und Wills, letterer als Vertreter Nordamerikas . Von englischer stehen, der erst kürzlich in„ des Königs Rock" gesteckt worden ist. Straße hinausgetragen. Zehntausende von Bürgern sind auf Seite werden sprechen Mac Donald und Anderson. dem Newski erschienen, um die von der Studentenschaft aus. Oefterreich. gegebene Losung zu unterstüßen. Nicht die Agitation, sondern die Rechtlosigkeit, die Gewalt, die Todesstrafe, haben die Massen in Bewegung gebracht."
Auch eine Beleidigung.
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Jugendbewegung.
Arbeiterjugend und Polizeihunde.
Der Abschluß der Teuerungsdebatte. Wien , 1. Dezember. Abgeordnetenhaus. Der sozialdemo. fratische Minoritätsantrag auf Gestattung der zeitlich hat endlich die Schranken durchbrochen, die der bleierne Drud legten Sonntag eine öffentliche Jugendversammlung einberufen, in Der lange aufgespeicherte Groll der gefnechteten Massen Der Jugendausschuß in Dellbrüd( Rheinland ) hatte gum und quantitativ unbeschränkten Fleischeinfuhr wurde in namentlicher Abstimmung mit 122 gegen 310 Stimmen abgeber Konterrevolution aufgerichtet hatte. In einem Moment, der über das Thema„ Der Kampf um die Jugend" gesprochen werden lehnt, dagegen der Stompromißantrag Stölzl auf Ge eine größere Burüdhaltung auferlegen mußte, haben die unpolitischen Versammlung zwei Bolizeibeamte mit wo die Regierung fich infolge der allgemeinen Voltserregung follte. Dbne irgendwelche Einladung erichienen in der durchaus stattung der Einfuhr von überseeischem Fleisch für die Dauer Waffen einen fühnen Vorstoß gegen die Feste des Absolutis- einem Bolizeisund, die auf die Anfrage des Vorsitzenden des Bedarfs in namentlicher Abstimmung mit 223 gegen 206 mus unternommen und dadurch mit einem Schlage den hypno- erklärten, daß fie von ihrer Behörde geschickt worden seien, um Stimmen angenommen. Der sozialdemokratische Minoritäts- tisierenden, niederdrückenden Einfluß der bisher herrschenden die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Nach antrag auf Aufhebung des Fleischzolles wurbe abge Depression durchbrochen. längerer Debatte mit den Beamten wurde die Versammlung ge lehnt und der Kompromißantrag Stölzl, alle zulässigen Zollbegünstigungen für die Fleischeinfuhr au ruffifchen Studentenschaft geherrscht hat, fennen, um die ganze Man muß die Stimmung, die noch vor kurzem in der schloffen und dafür eine Versammlung der Abonnenten der Arbeiterjugend" abgehalten. gewähren, angenommen. Sodann wurden die übrigen Tragweite der heutigen Ereignisse zu ermeffen. Die Maffe Polizeihunde fich produzieren. Vor einiger Zeit wurde ein Urteil Es ist unseres Wissens das erste Mal, daß in Versammlungen Anträge des Ausschuffes betreffend die ausgiebige Sebung der der Studentenschaft verhielt sich in politischer Hinsicht nicht gefäät, wonach ein Schlag, der ein Schußmannspferd traf, eine dem Landwirtschaft, Tarifermäßigungen für die Einfuhr von Lebens- mur passiv; sondern direkt ablehnend und segte ihren Ehrgeiz Schutzmanne zugefügte Beleidigung fei. Damit ist gewiffermaßen mitteln und zahlreiche Zusabanträge angenommen, nur der Antrag darin, sich hinter den Universitätsmauern, wo ihnen die Auto- das Schußmannepferd zu einem Beamten geftempelt worden. betreffend den raschen Abschluß des Handelsvertrages mit Argen- nomie eine gewisse Freiheit gewährte, hermetisch von den Dieselbe Auffassung trifft aber ebenso auf Bolizeihunde zu. tinien abgelehnt. Boltsmassen abzuschließen. Diese Periode scheint nun ihr Nun darf nach dem Gefeß die Polizei öffentliche politische Vers Die Sikung wurde nach dreizehnstündiger Dauer nachts um Ende erreicht zu haben. Schon seit Beginn des Winterseme. fammlungen nur durch zwei Beamte überwachen laffen. Selbst 11 Uhr 50 Minuten geschlossen. fters zeigte sich unter der Studentenschaft ein ungewöhnlicher wenn die Behörde recht hätte mit der irrigen Annahme, daß es sich um eine politische Versammlung handelte, durften nur zwei Hfiter politischer Aufschwung, deffen Stärke am besten durch die Tat der öffentlichen Ordnung anwesend fein, Uebrigens hat die Polizei fache illustriert wird, daß die studierende Jugend beiderlei Ge- mit dem Polizeihunde der arbeitenden Jugend ein vorzügliches schlechts, ungeachtet des Massenaufgebots der Polizei und des Agitationsmittel geboten, die noch indifferenten jungen Leute aufMilitärs, ungeachtet der Knuten und Piken der Kosaken , sich auflären. wieder auf die Straßen und Plätze der Hauptstädte gewagt
Der Verein Arbeiterjugendheim
Paris, 1. Dezember. ( Eig. Ber.) Briand hat gestern dem Wahlreformausschuß seine Stellung zum Proporz präzisiert. Sie läuft darauf hinaus, daß er das eigentliche Proportional hat und stundenlang den Attacken der zarischen Baschibozuks wahlrecht ablehnt und bei dem Prinzip seines ab- trotte. Obgleich es nicht angeht, zwischen der heutigen Bewe- hielt am Mittwoch in Kellers Festfälen in der Stoppenstraße etne surden Entwurfs über die proportionelle Vertretung der gung und den vorrevolutionären Studentenunruhen" direkt Versammlung ab, in der Genosse Ad. Hoffmann unter lebhaftem Minoritäten" beharrt. Wir haben schon dargelegt, daß dieses eine Parallele zu ziehen, so gestattet die soziale Zusammen- Bukunft" sprach. Nachdem der Vorsitzende," Genoffe Kurt RosenBeifall der Anwesenden über das Thema„ Der Jugend gehört die Syſtem, das in der Zurechnung der nicht abgegebenen fetzung der russischen Studentenschaft dennoch, die lettere noch feld, nochmals in furzen Worten auf die Bestrebungen des Vereins Stimmen zugunsten der relativen Mehrheit und in der heute als Barometer der öffentlichen hingewiesen hatte, gab er noch bekannt, daß das zweite Jugendheim Zuweisung einer einer entsprechenden Zahl Brämien" Meinung" der Gesellschaft zu betrachten. Das stürmische in diesen Tagen in der Großen Frankfurter Straße 126 Mandaten an diese besteht, die Mängel des heutigen Steigen desselben kann als unverkennbares Symptom ange- leröffnet wird.