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Nr. 283. 27. Jahrg.
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Beilage des„ Vorwärts" Anzeigen für Offen, Süden, Weffelt. 3. Dezember 1910.
drei Arten von Volksschulen, eine einklassige in Schönow , eine so gekommen, daß man anstatt den Bedürftigen bar Geld, ein Stück dreiklassige in Schlachtensee und eine siebenklassige in Zehlendorf | Land zur Bewirtschaftung übergeben hätte. Bom Vertreter Beyrodt selbst. Die beiden ersten haben nur Osterklassen. Weil es sich wurde angeregt, den Plaz mit Rasen zu bepflanzen und der Jugend durch die im Bau befindliche Schule in der Wilhelmstraße, die am und den Turnern als Spielplatz zu überlassen.
1. April 1912 eröffnet werden soll, möglich machen läßt, sollen
tommen.
bessert werden könne, sprach der Herr von der Notwendigkeit. Heer in der den Aposteln des Bundes der Landwirte eigenen Art vom und Flotte zu stärken. Hierauf zog er über die Sozialdemokratie der Warenhäuser. An der Diskussion beteiligten sich als einzige Ausfall gegen das den Mittelstand ruinierende Ueberhandnehmen Redner unsere Genossen Händel und Friedrich, die dem seichten Geschwäß des Referenten auf den Grund gingen und die gegenwärtige politische Lage vom sozialistischen Gesichtspunkt beleuchteten. Als zum Schluß Genosse Händel nochmals ums Wort bat, meinte der Referent: Das geht doch nicht, daß nur Sie als Gegner hier sprechen." Ein Beweis, wie unangenehm es ihm war, daß unsere Genossen ihm in die Parade gefahren waren. Andere Diskussionsredner meldeten sich nicht zum Wort.
Leder. Zum Schluß leistete sich der Redner noch einen kleinen Neu eröffnet! H. L. T.
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Aus der Gemeindevertretung. Eine schriftliche Anfrage fortan nur Ostereinschulungen vorgenommen werden. Ein Nach- Drahendorf( Kreis Beeskow). Thorntons ging dahin, ob der Gemeindevorstand beabsichtigt, ein teil für die Kinder entsteht dadurch nicht. Die Befähigteren aus Ortsstatut vorzulegen, das den unbebauten Grundbesit stärker be- den Michaelisklassen sollen durch Nachhilfestunden so gefördert Sonntag, den 27. November, im Gasthofe von Lehmann statt. Das Die erste öffentliche Versammlung am hiesigen Orte fand am steuern soll wie bisher. Der Bürgermeister versprach, die Frage werden, daß sie schon nach einem halben Jahre die höhere, also in Referat hatte der Abgeordnete des Kreises, Genosse Friz Zubei!, dem Gemeindevorstand vorzulegen. Der Gemeindevorstand, in diesem Falle die Osterklasse erreichen, während die schwächeren übernommen. dem ja gerade einige der Herren sißen, die Herr Thornton treffen Kinder 1½ Jahre in derselben Klasse verbleiben würden. Dieses Bewohner, unter ihnen auch einige Frauen, herbeigeeilt und füllten Aus der näheren und weiteren Umgegend waren die will, dürfte kaum ein Interesse haben, der Frage näher zu treten. Uebergangsstadium bestände nur, solange noch die jeßige Schul- das Lokal. Nach langjährigen Bemühungen war es nun endlich Wir zeigten vor einiger Zeit, welchen Dampf die Villenbefizer generation vorhanden ist und wäre demnach in acht Jahren er- gelungen, in diesen schwarzen Winkel des Kreises Bresche zu legen. der Gemeindevertretung zu machen wissen, daß das vor nicht zu ledigt. Die Vertretung stimmte dem zu, mit der Maßgabe, daß Kam es doch in dem nahe gelegenen Pfaffendorf bei der Reichstagslanger Zeit in Verbindung mit der Oberrealschule beschlossene schon vom 1. April 1911 an die Michaelisklassen in Fortfall wahl 1907 noch zu Tätlichkeiten gegen unsere Genossen durch dortige Reformrealgymnasium möglichst umgehend gebaut wird. Aber die Umfrage an die Bewohner von Zehlendorf- West war nur der AnEingesessene. Nun find die ersten Samenförner gelegt, hoffentlich fang. Jetzt ist es ihnen schon gelungen, eine Anzahl Gemeinde- Buckow . tragen dieselben bald reiche Früchte. Es geht überall borwärts. bertreter zu einer unverbindlichen Sizung zusammenzubringen. Im Auftrage dieser Sigung unterbreitete der Vertreter Münzer in einer vom„ Bund der Landwirte" im Lokal von Schwarz Was uns not tut", dieses Thema wurde vor ein paar Tagen Rummelsburg. ein Bukett von Vorschlägen, die sofort diskutiert werden sollten, einberufenen schwach besuchten Versammlung behandelt. Der Referent, Freie Turnerschaft Rummelsburg und Umgegend am Sonntag, den Ein öffentliches Turnen der Zöglingsabteilungen veranstaltet die und die bezweckten, daß die ganze Angelegenheit möglichst forciert Herr se linger aus Lantwis, schien seine Aufgabe sonderbar auf 4. d. M., nachmittags von 3-5 Uhr, in der Turnhalle, Eingang wird. Die Vertretung trug diesem Dringlichkeitsantrag insofern zufassen, denn anstatt den eingeladenen Landleuten, Handwerkern und wühlischstraße. Zu dieser Veranstaltung ist die jugendliche Arbeiter Rechnung, als sie beschloß, in allernächster Zeit eine besondere Geschäftsleuten zu sagen, wie ihre nicht gerade rofige Lage ver- fchaft, sowie deren Eltern freundlichst eingeladen. Sigung mit der ganzen Angelegenheit zu beschäftigen. Die Herren haben ihren Zwed erreicht. Daß sich die Besißenden auf jede Weise vor Steuern zu drücken wissen, ist ja ein offenes Geheimnis und brauchte nicht mehr konstatiert zu werden. Interessant ist es aber doch, die verschiedenen Methoden kennen zu lernen, mit denen es ihnen immer wieder gelingt, den Steuergesehen eine Nase zu drehen. So sah sich die Vertretung genötigt, einem Antrage des Vorstandes zuzustimmen, die Ordnung für die Erhebung von Gemeindeſteuern bei dem Erwerbe von Grundstücken, einer Renderung zu unterziehen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Wert zuwachssteuer vielfach umgangen wird. Wie es gemacht wird, lehrt folgender Fall. Eine Berliner Terraingesellschaft hat im Südgelände von Zehlendorf von einem Urbesizer darunter versteht man hier solche, die länger wie 30 Jahre im Besitz der Ländereien find einen größeren Baublock gekauft, hat sich aber die Auflaffung noch nicht geben lassen. Sie veräußert nun fortgeseßt ein- Marienfelde. zelne Grundstücke und veranlaßt die Auflassung dann direkt an ihren Käufer durch den Urbesizer. Damit will sie ganz offenbar Der letzten Gemeindevertreterfizung lag ein Gesuch des Direktors die Steuer umgehen oder mindestens den Satz herabdrücken. So- Archenhold von der Treptower Sternwarte vor, worin auf die Nüzgenannte Urbesizer zahlen nämlich eine weit geringere Wert- lichkeit des Instituts hingewiesen und um eine materielle Unterzuwachssteuer, als wenn der Rechtsnachfolger, in diesem Falle die süßung gebeten wurde. Das Gesuch wurde einstimmig abgelehnt. Terraingesellschaft, nach kurzer Zeit das Grundstück weiter ver- Ein Antrag des Turnvereins„ Jahn" wegen unentgeltlicher Ueberäußert. Sie würde mit einem entsprechend höheren Satz belastet lassung der Gemeindeschul- Turnhalle für die Schülerabteilung wurde werden. Der Schöffe Rohde meinte zwar, daß der Steuerverlust angenommen. Für die Benutzung der Halle durch die Männerder Gemeinde ein verhältnismäßig geringer sei, und suchte den abteilung zahlt der Verein jährlich 72 M., ferner für den SchulAnschein zu erwecken, daß die Vorlage nur auf Grund des Weit- diener für jede Stunde 50 Bf. Beim Berliner Magistrat ist eine blickes des Gemeindevorstandes entstanden sei. Wir können dieser Separationskarte von Marienfelde aus dem Jahre 1801 aufgefunden optimistischen Auffassung aber nicht zustimmen, sind vielmehr der worden. Es wurde beschlossen, davon eine Kopie anfertigen zu Meinung, daß sich bei näherer Prüfung ganz gewaltige Beträge lassen, die Kosten sollen 120-150 m. betragen. Die Bibliothek des ergeben. Denn dadurch, daß der Urbefizer an den Käufer aufläßt, Ortsvereins soll unentgeltlich in den Befiz der Gemeinde übergehen. Um fann er nur zu den Beträgen herangezogen werden, und zwar zu das Bauverbot für die Barallelstraße aufzuheben, beschloß die Bertretung den sehr ermäßigten auf Grund seines Urbesitzrechts, die nach dem die betreffende Straße im nächsten Jahre pflastern zu lassen. Für Kaufpreis, den er erhalten hat, zutreffend ist. Die wirkliche Be- den Bau des Feuerwehrgebäudes ist eine Nachbewilligung von 1300 m.. fizerin aber, die Terraingesellschaft, tritt hier in der Rolle einer notwendig. Die Mehrkosten sind dadurch entstanden, daß der AmtsVermittlerin auf, die hohe Gewinne in die Tasche steckt, aber baurat, trotzdem er selbst die Zeichnungen angefertigt, auch den Bau steuertechnisch zur Wertzuwachssteuer gar nicht herangezogen gegen Entschädigung geleitet hatte, bei der Abnahme Mängel fand, werden kann. Von der Schuldeputation lag ein Antrag vor, die die abgeändert werden mußten Bei der Beratung über die VerMichaelisklassen eingehen zu lassen. Dabei zeigte sich in den Aus- wendung des Gemeindegrundstücks in der Dorfstraße regte Vertreter führungen des Referenten, Herrn Rektor Hoffmeister, die ganze Belz an, das Grundstück nicht zu verpachten, sondern an Ünterstützung Buntscheckigkeit unseres Volksschulwesens. Zehlendorf hat nämlich nachsuchende Einwohner unentgeltlich zu verteilen. Es wäre dann
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