als von einer bestimmten politischen Partei, die uns Satho. lifen nahesteht, abhängig darzustellen versucht. Das ist Tor­heit! Aber Wahrheit ist, daß ein gläubiges Volf eine feste Stütze auch für die weltliche Ordnung bildet und ein Bollwerk gegenüber dem Anprall des Umsturzes ist. Altar und Thron stehen allerdings nahe beisammen."

Hus der Partei.

Eine Anzahl guter und billiger Jugendschriften

Man müsse aber zwischen dem Getreidebau des Großgrund- Zur Verhandlung sind sirka 100 Beugen geladen. Ueber den besikers und des Kleinen durchaus unterscheiden. Durch den Zoll Ausfall des Prozesses werden wir berichten. sei nur zu schüßen, woran die großen Massen der produzierenden Stände ein Interesse haben, aber es darf durch sie nicht die Pro­duktion geschmälert werden. Dank den Zöllen werden die inlän­dischen Erzeugnisse ins Ausland billiger verkauft als Der Hirtenbrief bestätigt in jeder Hinsicht unsere Mel- fie die inländischen Verarbeitungs- und Veredelungsindustrien er hat unser Bildungsausschuß aus seinem größeren Verzeichnis zu­dung, daß der Papst bezw. die römische Kurie die christlichen halten. Eine Regierung aber, die einer derartigen Politik das fammengestellt. Es soll fleineren Orten die Veranstaltung einer Gewerkschaften keineswegs als den spezifisch katholischen   Fach- Wort redet, ist ein Ungeheuer und die sie unterstüßenden Ab- Jugendschriftenausstellung erleichtern und natürlich auch an Orten, und Gefellenvereinen gleichberechtigt betrachte, daß man aber geordneten werden sich vor dem Gericht ihrer Wähler zu wo feine Ausstellung möglich ist, den Eltern an die Hand gehen. aus bestimmten politischen Gründen, d. h. aus Rücksicht auf berantworten haben. die Stärke des Zentrums, vorläufig die christlichen Gewerk­schaften duldet. Unter der Hand soll jedoch versucht werden, die streng konfessionellen Arbeiterorganisationen möglichst aus. zubreiten und ihre Position gegenüber den christlichen Getverf. fchaften zu stärken, um diese auf solche Weise allmählig matt zusehen.

Der Liberalismus im Verwaltungsdienst. Der Abgeordnete Freiherr   v. 3edlib hat jüngst im Zag" in einem Artikel über die Reform des Verwaltungsdienstes auch einiges über den preußisgen Landrat geschrieben und dabei erwähnt, daß neuerdings mehr und mehr der Nachwuchs der Groß­industrie, namentlich der westlichen, der sich früher fast ausschließ lich der Erwerbstätigkeit widmete, zum höheren Verwaltungsdienst zugelassen werde. Herr v. Zeblis will es dahin gestellt sein laffen, ob diese bürgerliche Zufuhr das politische Eintreten der Ver­waltungsbeamten für die Konservativen abschwächen werde; vor­läufig jei allerdings davon noch wenig au merken. Hieran an­fnüpfend schreibt die Kölnische Zeitung  ":

Wir glauben, daß man auch in Zukunft davon nicht viel wahrnehmen wird. Die jungen Herren aus dem Westen, die

England. Die Wahlen.

London  , 3. Dezember. Heute ist der erste wirkliche Wahl­tag, während gestern nur die unbestrittenen Kandidaten als gewählt proklamiert wurden. Es kommen 69 Mandate zur Besetzung, von denen drei der Arbeiterpartei, 35 den Liberalen und 26 den Stonservativen gehörten. Die Wahl­aufregung ist groß.

Vis 4 Uhr 30 Minuten nachmittags waren 17 Liberale, 88 Union   sten und 5 Anhänger Stedmonds gewählt, sämtlich ohne Gegenfandidaten, Unter den Gewählten befinden sich John Redmond  , Meland Hood, der Haupteinpeitscher der Unionisten und der Schutzölluer und ehemalige unionistische Minister Chaplin.

Aufgeregte Leute.

London  , 2. Dezember. Das unionistische Komitee der Graf fchaft Ulster( Jeland) hat befchloffen, Angebote zur unverzüglichen Lieferung von Waffen und Munition einzufordern. Dieses Vorgehen wird jedoch kaum ernst genommen.

jest für die Landratskarriere in Betracht kommen, entitammen Der Dorfener Bierkrawall vor Gericht.

Dieses fleine Verzeichnis kann von der Buchhandlung Vorwärts ( Berlin   SW. 68, Lindenstr. 69) in fleineren Posten gratis, in größeren Bosten( aur Massenverteilung) zum Preise von 1,50 M. pro 100 Gremplare bezogen werden. Bei Massenbezug werden be­fondere Vorzugspreise berechnet. Die Nummern des Verzeichnisses entsprechen denen des großen Verzeichnisses; bei Bestellungen von Büchern in den Parteibuchhandlungen genügt die Angabe der Buchnummern. Das Verzeichnis nennt im ganzen 204 Bücher; die Bücher einiger billiger Sammlungen sind dabei einzeln gerechnet. Der Gesami( verkaufs) preis der 204 Bücher beträgt etwa 135 2.; werden alle Bücher zugleich bezogen, so treten Berbilligungen ein. Wir bitten die organisierten Arbeiter, bei ihren Weihnachts­einfäufen nur die Bücher dieses Verzeichnisses zu berücksichtigen. Sie finden darin Bücher für jedes Alter, für jeden guten Geschmac und für jeden Preis; dagegen sind solche Bücher streng ausgeschlossen worden, die in Form oder Inhalt den frischen und gesunden Sinn der Proletarierjugend zu schädigen geeignet sind.

Gemeindewahlen.

Einen glänzenden Sieg über das Zentrum errangen unsere Genossen bei der Stadtverordnetenstichwahl in Hilden   bei Düssel­ dorf  , die am Donnerstag und Freitag vorgenommen wurde Die beiden Kandidaten der Sozialdemokratie erhielten je 733 Stim­men, während es die Kandidaten des Zentrums auf 668 Stim­men brachten Bei der Wahl vor zwei Jahren mußten sich unsere Genoffen noch mit ganzen 186 Stimmen begnügen Zum ersten ale ziehen zwei Sozialdemokraten in das Stadtparlament ein. Die Reichstagskandidatur im zweiten Hamburger Wahlkreis. den zweiten Hamburger Wahlkreis wurde auf Vorschlag des Vor­In einer Versammlung des Sozialdemokratischen Vereins für standes und der Vertrauensleute Genosse J. H. W. Die- Stutt­ gart  , der seit langen Jahren Vertreter des Kreises ist, einstim mig wieder als Kandidat für die nächste Reichstagswahl aufgestellt. Der Chefredakteur des„ Avanti" als Duellant.

allerdings einem Milieu, das zweifellos nicht als feudaltonser= batib angesprochen werden kann, aber sie werden sich als intelli. Die Bierpreiserhöhung im vergangenen Sommer, eine Folge gente Männer fagen müssen, daß, wenn sie unter die unserer glorreichen Reichsfinanzreform, rief bei der bayerischen Ife geben, fie auch mit ihnen heulen müssen. Bevölkerung einen Sturm der Entrüstung hervor. Nicht allein Tun sie es nicht, so werden fie eben zerriffen und in den Städten, sondern auch auf dem platten Lande, teilweise haben, um das Bild zu verlassen, wegen unzulänglicher konser­vativer Gesinnung feine Aussicht, in die höheren Stellungen sogar unter Anführung von Geistlichen, wurde gegen jede Er­aufzurüden. Das neue Milieu, in das sie fommen, tut bas höhung des Bierpreises protestiert. In einzelnen Orten von feinige, um energisch auf sie abzufärben, und Ober- und Niederbayern   wurde der von frommen Zentrums­schließlich werden manche von ihnen, die, wir wollen nicht sagen bauern beschlossene Boykott mit einer solchen Zähigkeit durch­Strebertum, aber doch Ehrgeiz befißen, erst recht alles tun, geführt, daß in einzelnen Orten die Bierpreiserhöhung tatsächlich um zu zeigen, daß der wegen ihrer Herkunft auf ihnen etwa verhindert wurde und die bayerische Regierung sich veranlaßt sah, Genosse Treves, der seit dem 15. November Chefredakteur Tastende Berdacht liberalisierender Neigungen völlig unbegründet in einem Erlaß den Bezirksämtern nahezulegen, die Beamten und des" Avanti" ist, hat sich, wie aus Rom   gemeldet wird, am ſten Konservativen werden und sich dem Ring, der unsere und„ beruhigend" zu wirken und gegen den Boykott Front zu d'Italia  " und dem" Avanti" bei Gelegenheit des nationalistischen ist. Bei solcher Veranlagung können sie dann die schneidig Bürgermeister aufzufordern, in der Bierpreisfrage„ aufklärend" 29. b. M. mit dem Journaliſten Giulio De Frenzi duelliert. Ursache des Duells war eine Polemik zwischen dem Giornale Verwaltung beherrscht, vollwertig einreihen." Die armen Liberalen! Gifrig streben sie danach, mit den machen. Kongresses, der dieser Tage in Florenz   zusammentreten wird. Bei Konservativen gleichberechtigt zu sein und zu den höheren Ver= dem Duell, das mit dem Säbel ausgefochten wurde, trug De waltungsstellen zugelassen zu werden. Und dabei müssen sie er­Frenze eine leichte unde an der linken Seite der Brust leben, daß ihre Sprößlinge, die sie ausschiden, um die Konservativen davon. Die Duellanten haben sich versöhnt. zu liberalisieren, vom junkerlichen Geist schnell und sicher angesteckt werden und alsdann wider den Liberalismus zu Felde ziehen, wie jeder preußische Landrat!

Die Zentrumsbauern in Dorfen  , einem Marktfleden in Oberbayern  , schoben die Schuld an der Bierpreiserhöhung dem ehemaligen Reichstagsabgeordneten, Dekonomierat und Brauerei­befizer Joseph Bachmayer in Dorfen   in die Schuhe. Am 1. Juni trat auch in Dorfen   die Bierpreiserhöhung in Kraft und am Sonntag, den 5. Juni, mittags, brach in der Maierschen Gastwirt Der Liberalismus unserer Bourgeoisie ist bemnach ein gebrech- schaft und 15 Minuten später auch in der Gastwirtschaft zur liches und wandelbares Ding. Auf dem letzten Vertretertag der Jungliberalen beklagte ein Redner die Erscheinung, daß schon mancher Liberaler durch den Kommersienratstitel oder ein Reserve leutnantspatent ins tonservative Lager hinübergezogen worden sei. Er stellte es als bedauerliche Regel hin, daß der Bater demokratifay, der Sohn liberal und der Enkel konserbatib sei.

Landtagsvertagung in Schwarzburg- Rudolstadt  . Da in der heutigen Landtagsfibung vor der Abstimmung über das Wahlgefeß die fieben sozialdemokratischen Abgeordneten den Gigungsjaal verließen und infolgedessen der Landtag beschluß­unfähig war, erklärte Staatsminister Freiherr v. d. Nede, daß die Berhandlungen feinen 3med mehr hätten und er infolge­dessen namens des Fürsten   den Landtag vertage.

Auf dem Bäuerinnenfang.

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Seife" in Dorfen  , die beide ziemlich weit voneinander entfernt liegen, Feuer aus. Die beiden Wirtschaften und fünf andere An­wefen wurden vollständig eingeäschert. In den beiden nieder­gebrannten Wirtschaften wurde Bier aus der Bachmaherschen Brauerei verzapft.

Der Staatsanwalt behauptet, daß dieser Brand von ruchloser Hand in der Erregung über die Bierpreiserhöhung gelegt worden sei, ein Brandstifter konnte aber bis jetzt nicht ermittelt werden. Die Anflagebehörde hat nach durchgeführter Boruntersuchung keine verlässigen Momente für die Annahme, daß diese Brandstiftung und die späteren Gewalttätigkeiten gegen die Brauerei Bachmayer auf vorheriger Verabredung beruhen und auf einen einheitlich organisierten Plan zurüdzuführen sind.

Das hätte Genoffe Trebes, wenn er das Bedürfnis zur Aus­föhnung hatte, nur vor der Rauferei tun sollen. Bedauerlich ist es, daß ein Genosse sich dazu verleiten läßt, den mittelalterlichen Anschauungen atmenden Duellunfug mitzumachen. Die Affäre läßt darauf schließen, daß der reformistische Genosse noch sehr start in bürgerlichen Ehrbegriffen befangen ist.

Die beleidigte Militärverwaltung.

Die Frankfurter Zeitung  " brachte am 18. Juli die Nachricht, für das sächsische Armeekorps fei ein neuer Kommandeur ernannt, aber der bisherige Kommandeur denke nicht daran, seinen Posten zu verlaffen. Die Ernennung des neuen Kommandeurs tönne nicht rückgängig gemacht werden, weil in der sächsischen Armee fein Posten vorhanden sei, der eben so hoch bezahlt würde. Die Leip­siger Boltszeitung", sowie andere Blätter brudten die Notiz der " Frankfurter Zeitung  " nach. Da die Frankfurter Beitung" in militärischen Dingen als zuverlässig gehalten wurde, so knüpfte die Leipziger Wolfszeitung" baran einige auffällige Bemerkungen. Das fächsische Striegsministerium hat am Tage darauf eine Richtig­stellung veröffentlicht, wonach die Mitteilung auf Mißverständnissen und Erfindungen beruht. Obgleich die Leipziger Boltszeitung" von dieser Richtigstellung Notiz nahm, wurde sie doch wegen Beleidigung angeklagt und ihr Redakteur Müller zu 200 M.

Soziales.

Swedwidriges Heilverfahren.

Zur Löschung der Brände waren außer Angehörigen der Dorfener nahezu fämtliche Feuerwehren aus der Umgebung herbei­geeilt. Der Sitte auf dem Lande entsprechend, wurde schon Die Angst vor Mandatsverlusten bei den nächsten Reichstags- während des Löschens an die Feuerwehrmänner Freibier verteilt. wahlen macht das bayerische Zentrum erfinderisch. Als neuen Das Bier/ wurde teilweise in Gimern und anderen größeren Geldstrafe verurteilt. Trid betreibt es jetzt die Organisation der Bäuerinnen. Die Gefäßen herbeigeschleppt und im Umtrunke fonsumiert. Es war Zentralstelle der christlichen Bauernvereine" in Regensburg   hatte ein heißer Tag und das Bier machte die Köpfe der Feuerwehr­die Bäuerinnen ber nördlichen Oberpfalz   zu einer Versammlung männer bald rebellisch. Noch während des Löschens machten ver­nach Weiden   eingeladen. Tausend Personen waren dort, darunter schiedene Feuerwehrleute ihrem Unmut über die Bierpreiserhöhung Wie die von den Invalidenversicherungsanstalten eingerichteten nicht weniger als 900 Bäuerinnen! Nachdem zuerst einige durch verschiedene Aeußerungen Luft. Man hörte Rufe: Die Lungenheilanstalten zu ebenso inhumanem wie zwedwibrigem Zierärate gesprochen hatten, trat kein Geringerer als der große Brauer sehen jetzt ihr Werk!"„ Der Zwoaring( der erhöhte Bier- Rentenabzug benutzt werden sollen, lehrt eine Berhandlung vor Bauernboktor" eim auf das Podium und setzte den Bäuerinnen preis von 2 f.) brennt; wir follten ihn brennen laffen!" Als dem Schiedsgericht für Arbeiterversicherung in Erfurt  . Ein Arbeiter auseinander, weshalb er fie einberufen habe. Es gebe, sagte am Abend die Brände so ziemlich gelöscht waren, waren die Köpfe aus Grfurt ist hochgradig lungenkrank. Die Landesversicherungs­er, feinen Beruf und fein Geschlecht inehr, an das nicht Leute heran- der Feuerwehrmänner um desto erhitter. Am Marktplage wurden Betrage von 168 Mt. jährlich bewilligt. Nach einiger Zeit mußte anstalt Sachsen- Anhalt   hatte ihm die gefeßliche Invalidenrente im treten, um fie für ihre Organisation au gewinnen. Diesen Bere die Feuerwachen bestimmt und die Feuerwehrleute hatten sich hier fich der Arbeiter auf Anordnung der Versicherungsanstalt einem fuchen müffe das Zentrum zuvorkommen. Der Huge Mann," in größeren Mengen angefammelt. Da auf einmal fiel die Seilverfahren in Schilo unterziehen. Bei feiner Entlassung aus meinte er, eilt feiner Zeit voraus, und es ist ein Gebot der Klug Aeußerung: Die gefcheerten Bauernrammeln sollen heimgehen!" der Anstalt begutachtete der Anstaltearst, daß sich die Erwerbsfähig heit, auch daran zu denken, unsere Bäuerinnen zu gewinnen. Die wie die Anflage behauptet, soll diefe Aeußerung von einem feit des Arbeiters auf etwas über 83% Prozent erhöht habe. Organisation der Frauen in den Städten hat sich bereits ihre Wege Dorfener Bürger gefallen fein, in Wirklichkeit wurde sie aber Daraufhin wurde dem Urbeiter die Rente entzogen, obwohl er nicht gebahnt und es wird nicht lange dauern, bann tommen diefe von dem Gendarmeriewachtmeister von St. Wolfgang   gebraucht. arbeiten konnte. Er stellte erneut den Antrag auf Rente. Bor Organisationsverfuche auch auf das Land." In Belgien   sei die Die Leute tamen in große Erregung. Der ganze Menschentnäuel bent Schiedsgericht machte der Arbeiter einen wahrhaft bemit­Sache schon mit Erfolg versucht. Dem belgischen Bauernverein bewegte sich gegen die Bachmaherfche Brauerei, aus der Gendarmen Auf die Frage des Vorsitzenden, wovon er denn sein Leben friste, Leidensmerten Einbrud, seine Saltung war matt und schleppend. feien die Frauen in besonderen Sektionen angegliedert. Bei uns tamen. Erbittert über die Bierpreiserhöhung, verlangten die antwortete der Arbeiter, die Lungenfürsorgeftelle Erfurt   liefere ihm in Bayern   werden wir ebenfalls die Sache in Angriff nehmen, Leute von dem vermeintlichen Urheber der Bierpreiserhöhung, bas Mittagessen und außerdem belomme er eine fleine Armen­der heutigen Versammlung werden weitere folgen." Darauf wurde Brauereibefizer Bachmayer, weiteres Freibler, da das sonst übliche unterstügung. Das Schiebsgericht sprach dem Mann die Mente su. die er it e Frauenfektion des christlichen Bauernvereins" gegründet; Quantum noch nicht geliefert worden sei. Das wurde verweigenbalt, bie allerdings von jeher als eine ber rüditändigsten gilt, 800 Bäuerinnen erklärten jegleich ihren worauf die Menge die Brauerei Bachmayer stürmte. Nach Beitritt.

Oefterreich.

Ein Agrarier gegen Viehzölle. Aus der Nede des christlich- sozialen Agrariers v. Bant, über bie wir telegraphisch berichtet haben, lohnt es sich noch einige Stellen wiederzugeben. Er führte aus:

unfozialeres Verhalten der Versicherungsanstalt Sachsen­dem Brauereibesizer Bachmaher schon acht Tage vorher läßt sich kaum denken, Grst furiert sie den schwindsüchtigen Prole­Drohbriefe bekam, daß alles kurz und klein geschlagen und Feuer tarier notdürftig zurecht und bann stößt sie ihn in ben erbarmungs­lofen Kampf ums Dasein, dem der Stranke, mochte er Arbeit be­angelegt werde, wenn die Bierpreiserhöhung nicht rücgängig ge- tommen oder nicht, in fürzester Frist gänzlich erliegen müßte. macht werbe, befürchtete man Schlimmes und schloß schleunigst Oder meint die Landesversicherungsanstalt Sachsen- Anhalt  , daß das Tor und die Fensterländen. Diese Borsichtsmaßregeln hielten ein nur zu etwas über ein Drittel arbeitsfähiger Schwind­aber nicht lange stand und nun stürmte die Menge durch das füchtiger so leicht Arbeit erhält, und wenn, ob er dann fobiel ver Tor in den Hofraum und von da in die Wirtalokalitäten. Man bient, um feinen ausgemergelten Körper fo träftig ernähren zu Die Teuerungsdebatte erweise das völlige Fiasto der machte den Versuch, die Erzedenten burch einen Wasserstrahl zu fönnen, wie es notwendig ist? Das obige Beispiel aus der Praris herrschenden Agrarzollpolitit. Daß die Agrarier feine Reform vertreiben, was aber mißlang. Unter den Rufen: Haut au! der Versicherungsanstalt Sachsen- Anhalt   fennzeichnet fo recht ben vorschläge machen, liegt an der Macht des Schlagwortes. Es Schlagt au!" wurde von der außenstehenden Menge das Bache weltfremben Geist der Bureaukratenkreise, die den Arbeitern di: nehme sich komisch aus. Kleingrundbesitzer in der Gesell- mayerfche Anwesen mit Steinen bombardiert. Unter Johlen und Stompottschüsseln" füllen. schaft der adligen Großgrundbesizer au sehen. Es sei Gröhlen wurden die sämtlichen Benster eingeworfen. Die auf­Das Kasperlipiel mit der Arbeitslosenversicherung für einen Volksvertreter au wenig, den Mangel leidenden geregte Menge schrie:" Sein Geld hat er den Bauern abgestohlen, nimmt in Bayern   seinen Fortgang. Nun hat auch der Stadt­Vollsmassen nur Einschränkung des Fleischkonsums au empfehlen. jetzt möcht er auch noch das Bier steigern. 26 Bf. sabl'n mer net! magistrat Regensburg es abgelehnt, nach dem von der bahrischen In Regierung an die Gemeinden gegebenen Musteritatut eine Arbeits­Eine wichtige Tatsache sei die von den abligen Besitzern der Alpen- Saut's nur alles s'famm! Der Hwoaring wird tener! täler in steigendem Maße vorgenommene Umwandlung dieser besten Dorfen   gibt's noch mehr, wenn der Preis nicht zurückgeht!" losenversicherung nach einem tombinierten Stoln- Berner System Weiden in- Jagdgründe. Die Ochfen und Kühe Nachdem die Menge auch in den Wirtschaftsräumen randalierte, au errichten. Man will nicht cher an die Sache herangehen, als hätten sich in Hirsche und Rehe verwandelt! Das gab Brauereibefizer Bachmaher öffentlich bekannt, daß der alte bis das Reich, der Staat oder die Kreisregierung Beihilfe leisten. auf diese Weise werden die bayrischen Arbeiter nie zu einer Fundament des Bauernstandes der Bierpreis wieder eingeführt werde. Mit dieser Erklärung gaben Arbeitslosenversicherung fommen, weil die Staatsregierung ver­851len, sondern der an sich die Bauern schließlich auch zufrieben. Die aus der ganzen langt, daß die Gemeinden vorangehen follen. Interessant ist, daß nicht in passung an die industrielle Entwidelung. Ge- Umgebung zusammengekommene Gendarmerie war gegen die auf- in der Gemeindevertretung von Regensburg   auch die Zentrums­treidezölle brüden bloß das Kulturnibeau geregte Menge machtlos. abgeordneten Dr. Heim und Dr. Helb fitzen; bekanntlich hatten in der Arbeiter und heben sie gegen das Bestehende auf! Die Der Staatsanwalt erhob gegen 32 Personen Anflage wegen ber lesten Session des bayrischen Landtages unsere Genossen bean­Solidarität aller Landwirte habe der Großgrundbesih beim Landesfriedensbruchs. und Sachbeschädigung. 16 Angeflagte hat tragt, 150 000 9. auszuwerfen, um den Gemeinden, die die Arbeits­Wald und bei der Weide durchbrochen! Die Tariffäße die Straffammer, ba Mädelsführer nicht ermittelt werden konnten, lofenversicherung einführen, Zuschüsse geben zu fönnen. Der An­für Fleisch, Futtermittel, Bich, Milchprodukte find herab. vor das Landgericht München II   berwiesen und beginnt die Vertrag wurde vom Zentrum bekämpft und niedergestimmt, weil die Gemeinden erst die Versicherung einzuführen hätten. Jetzt helfen zusehen. Nachschub von Futtermitteln ist nur durch Zoll dieselben Herren, die den sozialdemokratischen Antrag zu Fall herabfehung zu erreichen! Die Riefenerlöfe, bie Folge des och brachten, auch in den Gemeinden die Arbeitslosenversicherung fubaolltarifs, gehen ausschließlich in die Taschen nieberstimmen und fagen, der Staat foll vorangehen. Auch das ist ein Beitrag zur heuchlerischen Arbeiterpolitik des Zentrums.

Redner

per Großgrundbejizer.

erblickte

in

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handlung, für die eine Woche angefekt ift, am Montag im Schwur gerichtssaale. Gegen 11 Angeklagte wurde das Verfahren ein gestellt, der Neft   wurde zur Aburteilung vor das Schöffengericht Dorfen   verwiesen.