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einen Bericht aus Ladenburg in der Presse verbreitet, wonach mit einem Eufenburgsfandal in kompromittierende Verbindung Die Justiz von Rouen hat ein neues Klassenurteil geliefert. dort beinahe jeder Landwirt" in seinen Ställen fette Schweine gebracht, ferner hatte er den Gouverneur von Deutsch - Dstafrifa, Ein Arbeiter, der in Havre einen Streifbrecher verprügelt hatte, liegen habe, aber kein Mensch da sei, der sie kaufe. Die Heidelberger Freiherrn von Rechenberg, und den Referenten Freiherrn war vom dortigen Zuchtpolizeigericht zu der sicher strengen Strafe Fleischer- Junung fandte ihren Vertreter nach dem Städtchen, um von Wächter homosexuellen Geschlechtsverkehrs bezichtigt. Nach von 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der öffentliche Andie fetten Schweine aufzukaufen. Der Bürgermeister erklärte, die dem Gerichtserkenntnis ist der Beklagte den Wahrheitsbeweis für läger fand das aber zu wenig und meldete die Berufung an. Und Meldung der Landwirtschaftskammer sei falsch; ein Viehmakler des diese Behauptungen schuldig geblieben und deshalb zu der jetzt hat in der Tat der Appelhof von Rouen die Strafe auf Ortes gab die gleiche Erklärung ab, und als man auf die Suche nach erwähnten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Höhe der 13 Monate crhöht! den fetten Schweinen ging, da entdeckte man schließlich ein ein Strafe gibt zu besonderen Bemerkungen feinen Anlaß, vielziges berkäufliches Schwein. Der Besizer desselben ver- mehr erscheint sie relativ milde, wenn man sie mit den langte dafür aber den Preis von 210 Mt., so daß der Handel nicht Strafen vergleicht, die wegen viel geringfügigerer EhrenNew York , 6. Dezember. Die seit drei Jahren eingefekte zustande kam. fränfungen in Deutschland selbst gegen sozialdemokratische Einwanderungstommission legt dem Kongreß einen Redakteure verhängt zu werden pflegen. Befremdlich dagegen vieraigbändigen Bericht vor. Sie erklärt, die Einerscheint uns ein Bassus des Urteils, der nach der Nord- wanderung sei nicht mehr eine wirtschaftliche Notdeutschen Allgemeinen Zeitung " folgendermaßen lautet:
Vorsitzender der Landwirtschaftskammer ist, wie erwähnt, der Bring Löwenstein mit den kranken Schweinen.
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Im Dezember finden in ganz Wüttemberg die Gemeindewahlen statt. Das eine Jahr ist ein Drittel der Mitglieder des Gemeinderats neu zu wählen, deren Amtsdauer sechs Jahre ist. Das andere Jahr wird um die Hälfte der Mandate zum Bürgerausschußz Amtsdauer vier Jahre gekämpft. Dieses Jahr ist der Bürgerausschuß an der Reihe. Gemeinderat( mit Bürgermeister) und Bürgerausschuß zählen gleich viele Mitglieder. Beide gehen aus der allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahl aller Bürger" hervor. In Städten über 10 000 Einwohnern wird nach dem Proporz gewählt.
fönnen neue Steuern nicht eingeführt, alte nicht erhöht werden.
den Gemeinderat stellen, über die dieser Beschluß fassen muß.
Amerika. Gegen die Einwanderer.
Wenn schon nach heimischen Begriffen es unzulässig ist, wendigkeit und trage daher zur Benachteiligung des jemand in der Achtung seiner Mitmenschen herabzusetzen, indem amerikanischen Arbeiters bei. Die Kommission verlangt das Recht auf Achtung der Person über das Recht auf Aufklärung einstimmig den Ausschluß unverheirateter, ungeeines subjektiv empfundenen Mißftandes gestellt wird, um so lernter Arbeiter, ferner den Ausschluß von Analphabeten mehr muß dieser Grundjag Geltung haben in wie die direkte Beschränkung derkopfzahl der Einwanderer einem Lande, wo sich die Herrschaft der weißen in gewissen Fällen. Auch soll jeder Einwanderer ein HeimatsRasse auf den Grundfaz des Autoritätsbewußtszeugnis vorweisen. feins gegenüber der beherrschten farbigen Nässe gründet, und wo jede Mitteilung an Schwarze über tatsächliche Berfehlungen Weißer berpöntist. Insbesondere muß diefes dann gelten, wenn über Personen, wie der Gouverneur, welche der schwarzen Raffe gegen über die Staatsautorität in ganz besonderer Weise vertreten, derartige unwahre Gerüchte berbreitet werden."
Der Bürgerausschuß hat etwa die gleichen Rechte und Befugnisse wie in Norddeutschland die StadtverordnetenversammHier wird also der geradezu unglaubliche Grundsatz auffung. Er hat den Etat mit festzustellen, ohne seine Zustimmung gestellt, daß in unseren Kolonien Weiße niemals ihnen bekannt Einnahmen und Ausgaben, die nicht im Etat festgelegt sind, be- dürften, daß sie sich mit Eingeborenen zum Zwecke von NeEinnahmen und Ausgaben, die nicht im Etat festgelegt sind, be- gewordenen Verfehlungen anderer Weißer dadurch nachgehen dürfen seiner Genehmigung. Er hat auch die Kontrolle über cherchen und einer notwendig werdenden Beweisführung in Verdie Gemeindeverwaltung auszuüben. Ferner kann er Anträge an bindung setzen. Wäre dieser Grundsatz richtig, so wäre ja Zurzeit hat die Sozialdemokratie in 128 Orten 318 Vertreter jeder Beamte oder Ansiedler in den Kolonien völlig davor Zurzeit hat die Sozialdemokratie in 128 Orten 318 Vertreter geschützt, wegen Verfehlungen an Eingeborenen jemals zu im Bürgerausschuß ſizen. Das Wachstum der Sozialdemokratie Stechenschaft gezogen zu werden. Daß unsere Kolonialpresse in der Gemeinde wird am besten illustriert durch das Anwachsen diesem Grundsatz zustimmt, entspricht ja völlig dem brutalen der sozialistischen Stimmen bei den Bürgerausschuhwahlen in und hochmütigen Herrenstandpunkt den Eingeborenen gegen Stuttgart . Wie erhielten Stimmen im Jahre 1900: 2604; 1902: über. Doch müssen wir den schärfsten Protest dagegen er 5628; 1904: 5031; 1906: 7093; 1908: 8643 gleich 39 Proz. aller heben, daß auch die Gerichte in unseren Kolonien sich einen Dieses Jahr eröffnete die altberühmte Reichsstadt Eßlingen solchen Grundsatz zu eigen machen.
abgegebenen Stimmen.
aan 1. Dezember den Reigen. Unsere Genossen holten sich in der Proporzwahl von 10 Mandaten gleich die Hälfte, fünf. In Ludwigsburg , der zweiten Residenz des Landes, beginnt es auch zu tagen. In diesem württembergischen Potsdam haben unsere Genossen sehr schwer zu arbeiten. Vor zwei Jahren gelang es zum erstenmal, einen Sozialdemokraten in den Bürgerausschuß zu schicken. Dieses Jahr haben die Genossen den zweiten Mann hineingewählt. Stuttgart wählt am tommenden Freitag.
Ein fortschrittlicher Reichstagskandidat für TeltowBeeskow. Die Fortschrittliche Volkspartei hat als gählfandidaten für die nächste Reichstagswahl im Streife Teltow - Beeskow den Charlottenburger Stadtrat Profeffor Dr. Spiegel aufgestellt. Darauf gewählt zu werden, wird Herr Spiegel selbst taum rechnen; denn die Freifinnigen erhielten bei der letzten Wahl nur ungefähr ein Fünftel der abgegebenen Stimmen. Es fielen nämlich auf den Genossen Rubeil 104 104, auf den Konservativen 52 490 und auf den Freifinnigen nur 39 066 Stimmen.
Wegen Mißhandlung Untergebener in mindestens
250 Fällen
war durch Urteil des Kriegsgerichts der 9. Division in Glogau vom 5. November d. J. der im 8. Jahre dienende Sergeant Lewizkh von der 3. Kompagnie des Infanterieregiments 154 in Jauer zu der überaus milden Strafe von sechs Wochen Mittelarrest verurteilt worden. Wegen des zu niedrigen Strafmaßes und weit nicht auch auf Degradation erkannt worden ist, hatte der Gerichtsherr Berufung eingelegt.
Ein seiner Plan.
New York , 20. November.( Eig. Ber.) Da die Politifanten Milwaukees trotz der in Anwendung gebrachten Kniffe und ihrer Tüden die Erwählung des Genossen Viktor Berger zum Repräsentanten, und damit den Einzug des ersten Sozialisten in den Kengreß nicht zu verhindern vermochten, wollen sie es jetzt mit anderen Mitteln versuchen, um den Willen der Wähler nachträglich unserem Genossen Berger unterlegene republikanische Gegenkandizu korrigieren. Wie aus Milwaukee gemeldet wird, wird der dat Cochem an den Kongreß bei dessen Zusammentritt das Verlangen stellen, Berger auszuschließen, weil er ein Feind der derzeitigen Verfassung und ein Rez baus das Recht zu, die Resultate der Wahlen und die Befähigung bolutionär sei. Nun steht ja allerdings dem Repräsentantenhaus das Recht zu, die Reſultate der Wahlen und die Befähigung feiner Mitglieder zu prüfen" und" ſeine Mitglieder wegen un würdigen Betragens zu bestrafen und mit zweidrittelmehrheit auszustoßen"; aber in dem Falle Berger liegt auch nicht der geringste Anhaltspunkt für eine Anwendung jener Bestimmungen vor. Und der Einwand mit der Feindschaft Bergers gegen die Verfassung, die der ehrenwerte Herr Cochem für ein Rührmichnichtan auf ewige Zeiten zu halten scheint, ist zu einfältig, um Worte darüber zu verlieren.
Aus der Partei.
Die beleidigte Majestät.
Der Wahre Jakob" unter Anklage.. Gegen den Genoffen ehmann, Redakteur des Wahren Jakob", wurde bekanntlich wegen der sogenannten Pfaffen. Die strafbaren Handlungen, deren sich der Angeklagte schuldig nummer ein gerichtliches Verfahren eingeleitet. Nunmehr ist, wie gemacht hat, liegen bereits zwei Jahre zurück und tamen erst zur uns ein Telegramm aus Stuttgart meldet, das Hauptverfahren Sprache, als der wegen der Mißhandlungen durch den Angeklagten gegen den Genossen Heymann vor dem Schwurgericht in Stuttgart fahnenflüchtig gewordene Musketier Kubikki im Juli d. J. wieder eröffnet worden. Den Verfuch, aus dem Inhalt der Nummer eine ergriffen worden war. Im Herbst 1908 war dem Angeklagten, der Anklage wegen Gotteslästerung zu fonstruieren, hat man damals noch Unteroffizier war, die Ausbildung von Rekruten über- fallen gelassen, dagegen Anklage wegen- Verbreitung tragen worden. Nach seiner Behauptung bestanden die seiner Abteilung augeteilten Beute aus besonders schwer zu behandelnden unzüchtiger Schriften und Abbildungen erhoben. Elementen. Aus diesem Grunde hätten die Leute schärfer angefaßt werden müssen, um sie zu brauchbaren Soldaten zu machen. Bekanntlich war die Broschüre des Genossen Wendel ,, Sie Wie die Beweisaufnahme ergab, bestand die Erziehungsmethode Landtagserfahwahl in Hirschberg. des Angeklagten darin, daß die Rekruten, die sich etwas zuschulden Fleischnothie Gottesgnadentum" beschlagnahmt worden. Nun eine Auflage wegen Majeftäts. Bei der gestrigen Landtagserfazwahl in Hirichberg- Schönau hatten fommen lassen, bis zur vollständigen Erschöpfung das hat Genosse Wendel ( Schlesien ), die infolge des Todes des fortschrittlichen Abg. Wagner Gewehr und in der Kniebeuge Schemel streden mußten. Diese beleidigung erhalten, desgleichen der Berleger und der nötig, geworden ist, wurden im ganzen 390 Stimmen abgegeben; lebungen dauerten des öfteren 5 bis 7 Stunden. Stöße vor die Buchhändler. davon entfielen auf den Kandidaten der Fortschrittlichen Voltspartei Brust, Schläge mit der Säbelscheide auf die Handrücken und das Wenke, Rentier in Hirschberg in Schlesien , 203, auf Landgerichts- Gefäß, Schläge mit der Faust auf die Nase, daß sie blutete, waren rat a. D. Seydel in Hirschberg i. Schl.( natt.) 187 Stimmen. Wenke liegenden Soldaten mit dem Stifelabjake ins Kreuz, einen anderen nichts seltenes; in einem Falle stieß der Angeklagte einen am Boden ist somit gewählt. Die Fortschrittliche Volkspartei verdankt das Mandat der sozial- mit dem Gewehr ins Gesicht. demokratischen Unterſtügung.
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Erst das Geschäft, dann Politik und Religion. Herr Matthias Erzberger hat schon wieder einen Nasenstüber von einem Zentrumsblatt. Die Schlesische Volkszeitung" schreibt: " Der Abgeordnete Erzberger gibt in seiner Storrespondenz seit einiger Zeit wieder allerlei Informationen über Interna aus der Zentrumspartei zum besten, beschwert sich dabei jedoch über die liberalen Blätter, daß diese sich mit derlei Sachen befassen. Unferes Erachtens täte auch der Abg. Erzberger gut, seiner Redeund Schreiblust wieder einmal etwas die Bügel anzulegen und borab den Dingen ruhig ihren Lauf zu lassen." Herrn Erzberger wird diese Mahnung wenig quälen, denn seine Ausplauderei von allerlei Interna aus der Bentrumspartei" bringt ihm manche Mark ein und Herr Erzberger hat einen entwickelten Geschäftsfinn.
Marine und kommunale Selbstverwaltung. Einer der Haupttrümpfe, die die Führer des bürgerlichen Blods in der Wahlagitation für die Stadiverordnetenwahlen in
Erfolgreiche Gemeindewahl.
mold wurden am Montag zum ersten Male zwei Ge Bei den Stadtverdnetenwahlen der dritten Abteilung in Detnossen gewählt.
Soziales.
Die Aussperrung der Bühnenarbeiter am Neuen Operetten- Theater
Von der Gesamtzahl der zur Anklage stehenden 250 Fälle wurden 43 unter Mißbrauchs der Waffe und vier von diesen als besonders schwere festgestellt. Der Anklagevertreter beantragte unter Aufhebung des ersten Urteils auf eine Gesamtstrafe von drei Monaten Gefängnis und auf Degra bation zu erkennen. Trotzdem dem Angeklagten von seinem Kompagniechef bas denkbar bejte Zeugnis ausgestellt wurde, ging beschäftigte gestern wieder die 6. Kammer des Gewerbegerichts. das Oberkriegsgericht in Bosen über den Strafanirag recht erheb- Die sieben ausgesperrten Bühnenarbeiter, die trotz der vereinlich hinaus, denn die Strafe wurde auf sechs Monate Ge- barten 14tägigen Kündigungsfrist fristlos entlassen wurden und fängnis bemessen und außerdem auf Degradation erkannt. denen bei Lösung des Arbeitsverhältnisses selbst der rückständige Die Erziehungsmethode, deren sich der Angeklagte bedient habe, Lohn nicht ausbezahlt wurde, hatten das Gewerbegericht angerufen. heißt es im Urteil, sei eine durchaus verwerfliche gewesen, sie sei Der Direktor Palfi, der noch im Sühnetermin jede Ginigung als eine Feigheit anzusehen, die zur Mißachtung der Autorität mit den Klägern schroff abgelehnt und die Gültigkeit der von den der Vorgesetzten führen müffe. Wegen der Höhe der erkannten Arbeitern errungenen Vertragsbestimmungen mit so sonderbaren Strafe und um die Disziplin nicht zu gefährden, wurde auch die Gründen angefochten hatte, ist wohl durch unsere Darlegungen Berhaftung des Angeklagten verfügt. zu einer anderen Auffassung bekehrt. Gr erschien zum gestrigen Termin nicht selbst, sondern ließ das Unternehmen durch den Rendanten Walter vertreten. Dieser erkannte die Klägerischen Forderungen abzüglich der Versicherungsbeiträge. an. Bei zwei Paris , 6. Dezember. Das Buchtpolizeigericht verhandelte heute der Kläger wollte er allerdings noch eine Schadenersatzforderung Stiel gegen die Sozialdemokratie ausspielen, ist die Behauptung, gegen den Camelot du Roy 2acour, der am Tage der Ein- im Betrage von je 60 m. gegen die Lohnforderungen aufrechnen. eine jozialdemokratische Mehrheit würde wegen der Stellung der weihung des Ferry- Denkmals den Ministerpräsidenten Briand Da aber die Kläger mehr als 125 M. monatlich nicht verdienten, eine sozialdemokratische Mehrheit würde wegen der Stellung der Sozialdemokratie zur Marine den wirtschaftlichen Zusammenbruch zu schlagen versuchte. Der Verteidiger Lacours beantragte, den war die Aufrechnung gesetzlich unzulässig, und so wurde denn im der Stadt Kiel bedeuten. Die bürgerlichen Geschäftspolitiker in Fall vor die Geschworenen zu verweisen, da es fich Wege der Widerklage bie Forderung geltend gemacht. Die beiden der Kieler Stadtvertretung befleißigen sich denn auch gegenüber der um borsägliche Körperverlegung handele. Der Gerichtshof beschloß. Aläger und Widerbeklagten B. und R. wurden beschuldigt, einen Marine einer Geschenk- und Servilitätspolitik, die sich nicht gut diese Frage im Endurteil zu erledigen. überbieten läßt, nur damit ihnen die Gnadensonne der Marine flärte Lacour, er habe Briand tatsächlich mit seinem Schlage säglichkeit wird daraus gefolgert, daß das Unglück fich während Auf Befragen er Beleuchtungsrahmen vorsätzlich zertrümmert zu haben. Die Vor scheint. Die Marineberwaltung, quittiert diefes Bauchrutschen vor getroffen. Der Vertreter der Anklagebehörde verlas darauf eine ihr durch Fußtritte auf das Bürgerrecht und die kommunale Selbst- Ertlärung Briands, worin diefer angibt, er sei nicht getroffen verwaltung. Am Tage vor den Stadtverordnetenwahlen 3. B. worden. Leon Daudet , der Herausgeber der„ Action francaise". mußte der Panzerkreuzer v. d. Tann eine mehrtägige Probefahrt der als Entlastungszeuge auftrat, fagte aus, Lacour habe einfach die in See antreten, ungefähr 120 Arbeiter der Reichswerft mußten die Befehle der, Action francaise" ausgeführt. Probefahrt mitmachen und konnten deshalb ihr Bürgerrecht nicht ausüben. Das stärkste Stüd aber, das sich die Marineverwaltung gegen die Selbstverwaltung geleistet hat, deckte der Genosse Adler Kleine Chronik der Briandschen Reaktion. in der letzten Stadtverordnetenfißung auf. Die Debatte drehte fich Paris , 2. Dezember. ( Eig. Ber.) Die Affäre der beiden Reum die Verteidigung der kommunalen Selbstverwaltung. Dabei dakteure der„ Guerre Sociale", die erst durch die Drohung mit dem machte der Genosse Adler zur allgemeinen Verdubtheit der bürger- Sungerstreit die Behandlung als politische Gefangene erzwingen lichen Stadtverordneten die Enthüllung, daß der Kieler Magistrat fonnten und die wegen einiger Artikel verfolgt werden, die sie weber ist seitens der bürgerlichen Glemente nach dem bekannten Grundschon seit geraumer Zeit, ohne daß er den Stadtverordneten davon Mitteilung gemacht hat, der Marineverwaltung sämtliche Bläne verfaßt noch als verantwortliche Redakteure zu vertreten haben, fab:" Der Zwed heiligt die Mittel" geführt worden. über Straßenanlagen erst zur Genehmigung unterbreitet. Die ist ein Beispiel davon, wie es unter der jetzigen Ordnungsdiktatur früheren Wahlen haben unsere Parteigenossen gut abgeschnitten, Marineverwaltung hat es verlangt mit Berufung darauf, daß Stiel mit der Freiheit der Presse aussieht. Ein anderes Beispiel bietet was von Leuten, die die Kasse als ihre Domäne betrachteten, zum Vorwand genommen wurde, der Sozialdemokratie alles mögliche eine Festung sei. Der Magistrat war der Meinung, daß Kiel un- die Art, wie sich die Regierung die oppofitionelle Wochenschrift anzubichten. Als trotzdem jene Wahrheitsfreunde einen Reinfall möglich ein Festung sein könne, weil draußen, 10 Kilometer von Deubre" bom Hals zu schaffen sucht. Der Herausgeber dieses befürchteten, trat der- Hamburgische Verband zur Bekämpfung Stiel an der Außenförde Küstenforts errichtet sind. Er wandte sich Blattes, Herr Téry, ist sicher keine Persönlichkeit, der das Amt der Sozialdemokratie auf den Plan, der ein Flugblatt verbreiten beschwerdeführend an den Minister, der aber entschied zugunsten als Kritiker der öffentlichen Moral zukommt und im Deuvre" ließ, in dem folgende schöne Stelle enthalten ist: der Marineverwaltung. Stillschweigend wurden von jener Zeit alle Pläne der Marineverwaltung zur Genehmigung unterbreitet, stehen oft genug Artikel, die es eher zum ordinären Skandalblatt ohne daß die Stadtverordneten etwas davon wußten. Stempeln als zum Wortführer einer politischen Opposition, aber darum bleibt das von der Polizei gegen diese Revue angewendete Mittel gleichwohl ein unverhüllter Willkürakt. Man hat nämlich den öffentlichen Verkaufsstellen auf den Bahnhöfen und den Kiosken einfach das Auflegen der neuen Nummer untersagt. Die Nummer ist nicht gerichtlich mit Beschlag belegt worden und ihr Der Redakteur der Deutsch - Dstafrikanischen Zeitung", Inhalt wird nicht zum Gegenstand einer Anklege gemacht; es liegt . von Roy, ist wegen Beleidigung hoher Kolonialbeamter also eine bloße Polizeiverfügung vor. Die Anordnung übertrifft zu bier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Wie wir der sogar die in Deutschland üblichen Bahnhofsverbote gegen un Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" entnehmen, hatte der bequeme Zeitungen, weil weder die Bahnhöfe noch die Stioste verurteilte Redakteur hohe Beamte des Gouvernements, unter Staatseigentum find. Die Furcht von der Konzessionsentziehung anderen den Vertreter des Oberrichters, Regierungsrat Knate, sichert aber die Ausführung des ungeschlichen Befehls,
Die bürgerlichen Stadtverordneten waren über die Enthüllung sehr erstaunt! aber niemand tat den Mund zu einem Protest auf. So berteidigt das Bürgertum die Selbstverwaltung.
Ein befremdlicher Rechtsgrundfak.
der Kündigungsfrist ereignete. Die Beweisaufnahme fiel völlig zugunsten der Kläger aus. Nicht einmal Unvorsichtigkeit konnte als vorliegend erachtet werden. Der Prozeßvertreter des be flagten Unternehmens zog darauf hin die Widerklagen zurück und übernahm die Verpflichtung, die Klägerischen Forderungen, die sich zwischen 76 und 121 M. bewegten, und sich zusammen auf 662,54 M. belaufen, zu bezahlen.
Bei
Unermüdlich ist die Sozialdemokratie bestrebt, auch diese Stasse als die letzte der hiesigen 19 Ortskrankenkassen in ihre Gewalt zu bekommen. Wenn ihr der Plan gelingt, dann sind 29 000 bürgerliche Mitglieder entrechtet, dann kann die sozialdemokratische Partei ungehindert über die reichen Mittel der Kaffe, die sich auf über 2½ Millionen Mart an Reservefonds und Jahreseinnahmen belaufen, zugunsten ihrer Genossen, verfügen."
Am Sonntag haben die Vertreterwahlen zur faufmännischen Strantenkaffe stattgefunden. Unsere Genossen, die in dem Sudel blatt als Stafsentäuberbande hingestellt werden, haben 659, die Gegner 1295 Stimmen erhalten. Mehr als 27 000 Handlungs gehilfen haben sich also der Wahl ferngehalten. Auf diesen mit allen Mitteln" errungenen Sieg tönnen die Bürgerlichen nicht besonders stola fein