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Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

An die arbeitende Jugend. Da die Schüler- und Schülerinnen­abteilungen von der Polizei gewaltsam geschlossen worden sind, er­richtet die Freie Turnerschaft zwei neue Abteilungen für die schul­entlassene Jugend. Diese turnen von jetzt ab Mittwochs von 17 bis 19 Uhr und Freitags von 7 bis 19 Uhr. Die Abs teilung für schulentlassene Mädchen turnt zuerst am Freitag, den 9. Dezember, Mittwochs zur selben Zeit die Jünglinge. Schulentlassungszeugnis ist als Legitimation mitzubringen. Das Turnen findet für beide Abteilungen in Hoppes Festsälen, Her­

mannstraße 59, statt. Schöneberg .

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Zunächst wurde die zurückgestellte Frage die Unterstützung des Bundes für Mutterschutz betreffend, erledigt. Der Referent Genosse Bernstein betonte hierzu: Durch den eingesetzten Revisor sei nachgewiesen worden, daß Unregelmäßigkeiten nicht vorgekommen sind. Die Tätigkeit des Bundes für Mutterschutz sei eine segensreiche, weshalb ein­gegriffen werden sollte. Die bereits zugesagte Unterstübung jetzt zurückzuziehen, heiße sich gegen den Bund erklären. Die Liberale Vereinigung hatte ihren Antrag, 100. zu gewähren, zurüd­gezogen, der sozialdemokratische Antrag, 200 M. zu geben, wurde abgelehnt. Die Vorlage des Magistrats, zwei Schulärzte im Hauptamt als höhere Beamte auf sechs Jahre mit einem Gehalt von 6000 M. anzustellen, wurde einem Ausschuß über­wiesen, dem die Genossen Küter, Magnan und Rott länder angehören.

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Bernstein und Däumig angehören. Hierauf gelangte der liner diesen Spielen beiwohnen werden. Zu den Vorarbeiten Fahrplan der hiesigen Untergrundbahn zur Kenntnis. Genosse wurden 1000 M. gefordert. Genosse Helbig war der Meinung, Küter wünschte, daß der Fünfminutenverkehr auf die Früh- und daß diejenigen, welche sich für derartige Festspiele interessieren Abendzüge länger ausgedehnt werden möge. Dies wurde zugesagt. und sich Vorteile versprechen, selbst in die Tasche greifen sollten, In das Kuratorium der Fortbildungsschule wurden die Genossen um die Unkosten zu bestreiten. Redner verlangte, daß, wenn die Magnan und Flamme, in die Deputation für das höhere Stadt nun einmal spendabel sein wolle, sie zu dem bevorstehenden Schulwesen die Genossen Bernstein und Molkenbuhr und Weihnachtsfeste der Armenkommission diese 1000 M. überweisen als Armenpfleger die Genossen Reiter und Kleemann ge- möge, damit den Armen Bernaus ein wenig die Not gelindert werde. Die Vorlage wurde jedoch mit 16 bürgerlichen gegen die 8 Stimmen unserer Genossen angenommen und mit Ach und Krach ein Festausschuß, bestehend aus den Stadverordneten Dr. Wieners, Dr. Böhme und Raum, zusammengebracht.

wählt.

Ein Opfer seines Berufs wurde der Straßenreiniger Paul Fechner. F. hatte gestern nachmittag an der Kreuzung der Vorberg und Afazienstraße den Fahrdamm gereinigt, als ein Milchfuhrwert den Bürgersteig gedrängt, zu Fall gebracht und mit solcher Wucht in ziemlich scharfem Zempo herangefahren fam. F. wurde gegen auf den Fahrdamm geschleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt. In besinnungslosem Zustande wurde der Verunglückte nach dem Augufte- Vittoria- Krankenhause gebracht, wo er hoffnungslos das niederliegt.

Lichtenberg.

Spandau .

Zu der vom Magistrat ausgeschriebenen Stadtbauratsstelle haben sich 37 Bewerber gemeldet. Von dem zu diesem Zwecke eingesetzten Ausschuß sind fünf Bewerber zur engeren Wahl ge stellt worden. Die Wahl findet jedenfalls erst im Januar nächsten Jahres statt. Potsdam .

Ein eigenartiger Unfall hat sich vorgestern nachmittag in dem 200 Mannschaften erkrankt. Beim Leibgardehusarenregiment Hause Rösnerstr. 60 zugetragen. Gegen 6 Uhr hatte der in der find am Sonnabend nach dem Abendessen, das aus Heringssalat britten Etage wohnhafte Bügler W. seinen Kachelofen mit Sola bestand, ungefähr 200 Mannschaften des Regiments von jeder und einem Bund feuchten Strohs geheizt und dann das Zimmer Schwadron etwa 40 Leute erkrankt. Bei den Leuten stellte sich verlassen. Nach etwa 10 Minuten erfolgte eine Detonation, die so gewaltig war, daß die Fenster des gimmers, in dem der Ofen gegen 11 Uhr nachts Uebelsein und Erbrechen ein, einige befamen stand, zersprangen. Wie sich herausstellte, war der Kachelofen auch Durchfall. Man holte sofort die Regimentsärzte herbei, die explodiert und vollständig aufgerissen worden. Die herbeigerufene die Leute wieder kurierten. Man führt die Erkrankungen all­Feuerwehr löschte den Brand in kurzer Zeit. Offenbar haben sich gemein auf den Genuß des Heringssalates zurück, der mit einem durch das Verbrennen des nassen Strohs Gase gesammelt, deren minderwertigen Del zubereitet worden sein soll. Positives steht Expansionskraft der Ofen nicht gewachsen war. aber in der Beziehung noch nicht fest. Der Kessel, in dem das Gericht zubereitet wurde, ist verschlossen worden, die Speisereste wurden zur chemischen Untersuchung nach Berlin gesandt.

Die Wahlen für das Kaufmannsgericht Lichtenberg finden am 20. Januar 1911 statt. Wahlberechtigt ist jeder Handlungsgehilfe, der in Lichtenberg beschäftigt ist, bis zum Tage der Wahl das 25. Lebensjahr vollendet hat und in der Wählerliste steht.

Bernau .

Ein großes Naturtheater soll hier in dem Wald auf dem Brauhausberg errichtet werden. Es hat sich bereits ein Komitee mit den besten Namen der Berliner und Botsdamer Gesellschaft" gebildet. Der Spielplan ist jetzt schon bis zum Jahre 1917 fest­gelegt. 1911 foll bereits die Jahrhundertfeier der Befreiungs­kriege durch Volksspiele in diesem Naturtheater begangen werden. Im Jahre 1912 und 1913 folgen die ersten Preisschauspiele( fünfa ihren Fuß in die Mark Brandenburg sekten), dann folgt Richard hunderste Wiederkehr der Lage, da die Hohenzollern erstmalig Wagners" Tannhäuſer ", ein Bollerndrama, ein Evangelienstüc und 1917 ein neues Lutherspiel. Das Personal soll nach Beschluß der Vorstände an den Gewinnen partizipieren, in gleicher Weise sind wohltätige Anstalten an den Ueberschüssen beteiligt. Bei schlechtem Wetter sollen diese Aufführungen in die 4000 Personen fassende Stadthalle" verlegt werden, die vorläufig auch noch nicht existiert. An der Spitze dieses Unternehmens steht der Ober­bürgermeister Vorberg- Potsdam. Es wird versichert, daß der Stadt keine Kosten entstehen sollen. Man wird dieser bater. ländischen" Kunst mit der gebührenden Stepsis entgegenzusehen haben.

Ein Hochstapler ist auf dem hiesigen Bahnhof in der Person Bromberg verhaftet worden. A. mietete im Hause Ebräerstr. 2 des 26 Jahre alten Technifers Hans Arndt aus Schleusenau bei ein Zimmer als Regierungsbauführer". Gleichzeitig war er auch im Hotel Stadt Königsberg abgestiegen. Der Schwindlerplan gründete sich auf ein Debüt des Arndt als Leutnant". Bei einer Berliner Firma, die jedoch nur Bargefchäfte abschließt, bestellte fie per Nachnahme nach Buschwitz auf Rügen senden. Am 2. De Arndt als Beutnant v. Dewiß eine Offiziersequipierung und ließ gember traf Arndt in Potsdam ein. Im Militäreffektengeschäft Anöller in der Schwertfegerstraße trat A. als Ingenieur A., Leut Burschen und sandte die Bestellung nach Ebräerstr. 2. Der Auf­nant d. R. eines Telegraphen- Bataillons, auf. Man glaubte dent trag lautete über Crfiziershelm, Schärpe, Browning, Seitens gewehr. In derselben Straße bestellte er dann als Bauführer A bei einem Schneider einen Paletot für 72 M. Auch sonst suchte der Gauner, noch mehere Geschäftsleute zu brandſchazen. Ginem derselben stiegen bald Zweifel über den Kunden auf und er machte die Polizei auf ihn aufmerksam. Dieser gelang es, am Bahnhof den Spizbuben festzunehmen. den Spitzbuben festzunehmen.

Genosse Moltenbuhr erstattete den Bericht des Aus­schusses, der sich mit der Fleisch not zu beschäftigen hatte. Nachdem Redner nochmals die Ursachen der Fleischnot dargelegt und auf den Widerstand der Agrarier hingewiesen hatte, die letzten etwaigen Maßnahmen, der Misere zu steuern, teilte er mit, daß Die Eintragung in die Wählerliste muß bis spätestens am erwogen worden sei, ob von der Freibant Fleisch bezogen werden 13. Dezember beim hiesigen Kaufmannsgericht entweder schrift fönnte. Hiervon habe man Abstand genommen, da auch dieses lich oder mündlich an den Wochentagen in der Zeit von 8-3 Uhr Fleisch als minderwertig anerkannt wurde. Dagegen werde der im Rathause, Zimmer 61, beantragt werden. Der Antrag muß Magistrat ersucht, die Einfuhr und den Vertrieb bon enthalten: des Antragstellers Vor- und Zunamen, Wohnung und Seefischen in Erwägung zu ziehen. Beschlossen wurde, Beruf, sowie die Adresse des Betriebes, in dem er tätig ist. Antrags­daß die Versammlung die Antwort des Ministeriums für Land- Formulare wirtschaft, Domänen und Forsten in bezug auf die Fleischteuerung Formulare find im Bureau des Zentralverbandes der Handlungs­als stichhaltig nicht anerkenne, ihre Forderung auf Aufhebung gehilfen und Gehilfinnen, Berlin , Neue Königstr. 36, zu haben. der Zölle auf Futtermittel, Vich und Fleisch sowie der schikanösen Jeder wahlberechtigte Handlungsgehilfe beantrage feine Auf Erschwerungen der Einfuhr aufrechterhalte und sich vorbehält, sie nahme in die Wählerliste, damit er nicht sein Wahlrecht verliert. bei jeder geeigneten Gelegenheit wieder geltend zu machen. Pankow . Ferner wurde beschlossen, der Umgemeindung der beiden zum Teil in Schöneberg und Friedenau liegenden Grundstücke Däumich Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich am Montagabend und Sachs zuzustimmen. in der Maximilianstraße. Als der Gärtner Ferdinand Kochler, Hierauf gelangte die Vorlage die Arbeitslosenversiche- Nieder- Schönhausen , Blankenburger Str. 11 wohnhaft, den Motors rung betreffend, zur Debatte. Stadtverordneter eine( Lib.) wagen 2232 der Linie 57 in voller Fahrt verließ, fam er zu Fall, wies darauf hin, daß ein großer Teil der Notstandsarbeiter nicht überschlug sich einige Male und blieb dann bewegungslos liegen. aus organisierten, sondern aus unorganisierten Arbeitern bestehe, Der Verunglückte wurde zu einem in der Nähe wohnenden Arzt ge­die Vorlage spreche jedoch nur von Arbeitern in Vereinigungen schafft, der jedoch nur noch den infolge Genickbruches eingetretenen und von Sparern. Dieser Vorlage fehle jedes soziale Empfinden. Tod feststellen konnte. Die Zeiche des K. wurde nach der Pankower Der verstorbene Bürgermeister Wilde hätte derartige Flickarbeit nicht vorgelegt. Genosse Bernstein meinte: Die Vorlage Leichenhalle übergeführt. tomme sehr spät. Mit der Volkszählung hätte gleichzeitig eine Ar- Nieder- Schönhausen. beitslosenzählung stattfinden müssen. Auch die sozialdemokratische Frattion habe an der Vorlage vieles auszusehen, ertenne jedoch 11. Dezember, nachmittags 2% Uhr, im Etablissement Sanssouci Der hiesige Bildungsausschuß veranstaltet am Sonntag, den das gute Prinzip derselben an. Dieses Beispiel werde für Groß-( Inh. A. Tunsch) einen Märchen- Vortrag mit Licht Berlin anfeuernd wirken und da dürfte niemand zurückſtehen. Wohl bildern und Gesang. Leitung: Herr Martin Hartwig , feien in der Vorlage Härten enthalten, die beseitigt werden müssen. Mitglied der vereinigten Schillertheater. Eintrittskarten für Die Limiſtierung des Betrages 15 000 M. sei zu eng begriffen, tinder 10 Pf., für Erwachsene 20 Bf. Kinder im Alter von sollte der Betrag nicht ausreichen, dann müßte eben nachgefordert 4 bis 6 Jahren haben nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. werden. Daß der Zuschuß nicht gewährt werde, wenn die Arbeits­losigkeit durch eigene Schuld entstanden, ist eine außerordent­liche Härte, die nur dadurch beseitigt werden könne, wenn die Gewerkschaften darüber entscheiden, ob eigene oder nicht eigene Schuld vorliegt. Ebenfalls sei der Satz: Arbeiten der Stadt gelten stets als passend, zu streichen, da dieser Bassus nur dazu angetan fei, Konflitte heraufzubeschwören. Die Einsicht der Stadt in die Buchführung der Gewerkschaften könne sich natürlich nur darauf erstrecken, inwieweit die Unterstüßung bei den Organisationen ge­währt werde. In der Hauptsache würden selbst die Gewerkschaften das Statut anerkennen. Daß den Nichtorganisierten, soweit die­selben in der städtischen Sparkasse als Sparer eingetragen sind, die Hälfte des Betrages zurüderstattet wird, als sie während der Ar­beitslosigkeit abgehoben, jedoch nicht über 1 M. pro Tag, sei insofern anzuerkennen, als dadurch den Schwindellassen das Wasser abge­fangen würde. Bürgermeister Blantenstein betonte, daß das zu späte Einbringen der Vorlage mit an dem plöblichen Tod des Oberbürgermeisters liege. Der Geist der Vorlage sei jedoch der Die Versammlung gab für die Besetzung zweier neuer Lehrer­felbe. Den Liberalen scheine nur die Vorlage als solche unan- ftellen am 1. April 1911 ihre Zustimmung. genehm zu sein. Zugegeben müsse werden, daß die Vorlage ein Bum dritten Mal brachte der Magistrat die Vorlage be- gamburg 755 SD Ideal nicht darstelle, aber der Anfang sei vorhanden und bedürfe treffend die Mietung der Turnklubhalle für die Kinder der städti- Franf.a M 753 ND nur des Weiterbaues. Hepner( wild) meinte, als Stadtver- schen Schule zu Turnzwecken vor die Stadtverordnetenversamma Münden 755 ordneter habe man nicht mit warmem Herzen, sondern mit ruhigem lung. Diesmal mit dem für den Magistrat erwünschten Erfolg. Bien Verstand derartige Vorlagen zu beobachten. Auch die Saison. Der Turnklub hatte 100 M. für Heizung herunter gelaffen, wes­arbeiter hätten dafür zu sorgen, daß in den Zeiten, in denen halb die Vorlage mit 14 gegen die 8 Stimmen unserer Genossen höhere Löhne verdient werden, etwas zurückgelegt werde. Ganz be- Annahme fand. Bei dieser Gelegenheit fand auch eine Ausein­sonders müßten dies die Maurer, die immerhin im Sommer 7 bis andersehung zwischen dem Stadtverordneten Pfau und dem stell­8 M. pro Tag verdienen. Bei den Sparern fehle die Kontrolle, die richt des" Vorwärts" hatte es der Deutschen Turnerschaft angetan, vertretenden Stadtverordnetenvorsteher Schmeichel statt. Der Be­bei den Gewerkschaften vorgesehen, daher sei besondere Vorsicht ge- weil darin betont wurde, daß die Turnhalle nur darum erbaut wurde, weil man annahm, die Stadt würde den Turnklub durch Mietung der Halle mit mindestens 600 M. jährlich unterstützen. Im Niederbarnimer Kreisblatt" in Nummer 129 war auch eine dahingehende Annonce sowie ein Eingesandt erschienen. Die An­nonce wurde vom Stadtverordneten Pfau verlesen. Am Schluß Memel , Tilfit der Annonce wird betont, daß die Bemerkung des Stadtverord- Bregel, Insterburg neten Pfau eine durch nichts bewiesene, alleinige Anschauung Weichsel , Tborn dieses Herrn sei und jeder tatsächlichen Grundlage entbehre. Darauf erklärte der Stadtverordnete Pfau, daß ihm die Mittei­lung über die 600 M. von dem stellvertretenden Stadtverordneten­vorsteher Schmeichel, welcher auch Mitglied des Turnklubs ist, gemacht worden sei. Letzterer meinte, dieses Gespräch sei wohl einmal am Biertisch gepflogen worden sei, aber doch keineswegs berbindlich.

boten.

3obel( Lib.) betonte, die Vorlage verfolge den Standpunkt: tver ba hat, dem wird gegeben. Der Gewerkschafter, der hohe Arbeitslosenunterstützung bezieht, bekomme noch mehr, der niedrige Unterstübung Beziehende steht sich wesentlich schlechter. Den So­zialdemokraten liege an der Glendsbekämpfung gar nichts, das hätte der Genosse Dr. Lindemann in seinem Jahrbuch über Ar­beitslosenunterftüßung ebenfalls zugegeben, indem der Verfasser sich als Gegner der Versicherung zeige.

Genoffe Bernstein warnt davor, sich so falschen Anschau­ungen wie Herr Bobel hinzugeben. Wer in den Gewerkschaften hohe Unterstützung bezieht, der müsse auch hohe Beiträge zahlen. Genosse Däumig berwies nochmals auf das gute Prinzip der Versicherung. Die Aengstlichkeit der Liberalen sei nicht zu ber­ftehen, da eigene Betriebsstätten für Notstandsarbeiten gegenwärtig nicht errichtet werden können. Ebenso hätten Zwangsversiche­rungen, wie die Liberalen sie wünschen, vielfach Fiasko gemacht. Die Vorlage wurde einem Ausschuß überwiesen, dem die Genossen

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Der seinerzeit von den Stadtverordneten angenommene Antrag des Stadtverordneten Dr. Wieners, die Verpflegungssäge für Kassenmitglieder im städti­schen Krankenhaus pro Tag auf 2,75 M. herabzusehen, stand noch mals zur Verhandlung. Der Landrat hatte verlangt, daß nicht nur den Kassenmitgliedern der Bernauer Krankenkassen diese Ber- Lese- und Diskutierklub Süd- Ost". Heute Mittwoch, abends 8 Uhr: günstigung zu teil werde, sondern auch den Kassenmitgliedern des bei Neidhardt, Görlizer Straße 58: Mitgliederversammlung Bortrag Kreises, da doch der Kreis mit der Hälfte der Bausumme wie auch über:" Das Entdeckungszeitalter." Gäste willkommen. mit einer jährlichen Beihilfe von 200 M. pro Bett am Kranken­haus beteiligt sei. Genosse Krüger hielt es für selbstverständlich, daß die Vergünstigung auch den Kassenmitgliedern des Kreises gewährt werden müsse, dieser Ansicht schloß sich auch Dr. Wieners an. Der Antrag wurde diesmal mit 12 gegen 11 Stimmen ab­gelehnt, es bleibt somit der frühere Verpflegungssatz von 3 M. be­stehen.

Witterungsnbericht vom 6. Dezember 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Berlin

Barometer

tand mm

Binb

richtung

Windstärke

757D

Better

5°.= 4°.

Lemp. n.

Stationen

Baromeler

stand mm

Wind­

740 NW 745 SS 764 SD

richtung

Bindstärke

Better

Kemp. n.

6° E= 4°.

88888

1 bedeckt-2 3 wolfig 2bedect 8 bededt

Swinembe 758 GGD 4 halb bd.-2 Haparanda 756 Still Schnee-1 3 Nebel-1 Betersburg 768 W 2 moltig-1 Scilly 2 heiter 1 berbeen 3 better 4 Baris 760 SD 2 bedeckt 4 Wetterprognose für Mittwoch, den 7. Dezember 1910. Vielfach nebelig oder wolkig bei mäßigen nordöstlichen Winden, ohne erhebliche Niederschläge; Temperatur wenig verändert. Berliner Wetterbureau.

Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Basserstand

Dder, Ratibor

Stroffen Frantiurt art be, Scrimm Landsberg Neze, Bordamm Ibe, zeitmeriz

Dresden Barby Magdeburg

am

feit

5. 12. 4. 12. cm cm) 330°)-8 -824)+-14 385)-4 207-19

226+4 234-6 565)+2 34 -15)-11 167-6

am feit

Wasserftand Saale , Grochlit

5. 12. 4.12.

cm

cm¹)

164

0

88+4

avel, Spandau

Rathenow ) 129+3

Spree, Spremberg ) 130 24 Beestow

Befer. Münden

Minden

32 108

Rhein, Maximiliansan 484

463

Redar, Heilbronn 153+1 -22

Kaub

Köln

66

0

324

+12

Main , Wertheim

267

+9

Mosel. Trier

2) Unterbeael.

5) Eistreiben.

Alsdann wurde die Versammlung mit einer Vorlage beglückt, monach man im Sommer fünftigen Jahres am Ort mit historischen Huffitenfestspielen beginnen will, um Bernau in weiteren Streifen bekannt werden zu lassen; man rechnet auch darauf, daß viel Ber- 9) Oberhalb der Angerappbrücke Eisstand.

1)+ bedeutet Buchs, fall.

-

-

269

212+16

Eisstand.

unlicht Deife

Sen

Spitzen, Stoffe und Gewebe, Die empfindlich oder zart, Nur allein die Sunlichtseife

10& 25 nur allein! Gründlich reinigt und bewahrt!

Pfennig