feine Antwort.
Worten: Wenn man die lieben Eltern hört-" auf die abweichende zu danken, Sie begrüßten diesen Beschluß und stellten nochmals| Emil Subert. Genosse Wilhelm Bieper gab dann einen Meinung der Eltern über die von ihm so sehr gelobten Anstalten den Antrag, auch die Lehrmittel unentgeltlich zu liefern. Im Falle Tätigkeitsbericht der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion. hinwies. der Ablehnung des Antrags sollten die Arbeitgeber zur Be Redner wies auf die Erfolge hin, die sie trotz der geringen Stärke Bu einer Diskussion über die beiden Referate fam es nicht. schaffung der Lehrmittel herangezogen werden; beides wurde je von drei Personen erreicht haben. Mit einem Hinweis auf die zu Der Leiter der Sizung warf schüchtern nur die Frage auf, was denn doch abgelehnt. Das Statut bestimmt, daß die Arbeitgeber dafür unternehmende Agitationsarbeit wurde die Versammlung geschlossen. aus den so behandelten Fürsorgezöglingen nach ihrer Entlassung zu sorgen haben, daß die Schüler die vorgeschriebenen Lehrmittel Ein schwerer Straßenbahnunfull ereignete sich, wie der, Spand. geworden sei. Am Ende war ihm gar bei Pastor Seifferts Schilde- besiken, erforderlichenfalls müssen sie dieselben selbst beschaffen. rungen das Sprichwort: Es ist nicht alles Gold, was Ein Antrag des Genossen Teurig, den Unterricht in der Zeit von Anz." berichtet, vorgestern abend gegen 6 Uhr in der Breiten Straße. glänzt!" eingefallen. Der Herr Pastor gab dem Wißbegierigen 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends festzusehen, wurde gegen die Während ein Motorwagen der Nonnendammbahn vom Markt her Stimmen unserer Genossen abgelehnt. Statt dessen gelangte ein fam, wollte eine hochbejahrte Frau den Fahrdamm überschreiten. Da Antrag zur Annahme, welcher die Zeit von 6 Uhr morgens bis fie etivas schwerhörig ist, hatte sie die Annäherung des Wagens wohl nicht rechtzeitig wahrgenommen, und sie vermochte die Straße 7 Uhr abends festlegt. Der Verwaltungsrat soll aus dem Gemeindevorsteher, einem nicht schnell genug zu überschreiten, so daß sie von dem Wagen anSchöffen, zwei Gemeindevertretern, drei Gewerbetreibenden und gefahren und zu Boden gerissen wurde; eine kurze Strecke wurde Die Frau, in der dem Schulleiter zusammengesetzt werden. Ein Antrag, auch den sie noch mit fortgeschleift, bis der Wagen hielt. Arbeitnehmern in demselben Vertretung zu gewähren, wurde man die 83 jährige Witwe Philippsborn aus der Fischerstraße 29 er gegen die Stimmen unserer Genossen abgelehnt. Sodann wurde fante, hatte erhebliche Verlegungen am Kopf und einen Rippenbruch für Krankenhausbehandlung von Ortsarmen 400 M. und für Vertretungskosten in der höheren Mädchenschule 500 M. bewilligt. Potsdam . Beschlossen wurde ferner die Anlegung des Gemeindeparkes, er foll tunlichst bis zum Frühjahr 1912 in der Hauptanlage fertiggestellt 10. Dezember, abends 8 Uhr, im Viftoriagarten eine TheaterDer Bildungsausschuß veranstaltet am Sonnabend, ben sein. Das Parkgelände steht mit zirka 500 000 m. zu Buch, die Zur Aufführung des Stückes„ Der Streit. Anlegungskosten werden 150 000 m. betragen, dieselbe Summe aufführung. wird für den Ausbau der anliegenden Straßen notwendig sein. brecher" sind tüchtige Kräfte verpflichtet. Eintrittskarten im VorVon dem Gelände bleiben zirka 2500 Quadratruten als Bauland verkauf 40 f.( Kasse 50 Pf.) sind bei Waldt, Ebräerstr. 4, und zur Verfügung, woraus man später den größten Teil der Kosten Staab, Junkerstr. 75, zu haben. wieder einzunehmen glaubt. Der Gemeindevorsteher schlug vor, einen Bartfonds zu bilden und denselben mit 375 000 M. Betriebskapital auszustatten, lekteres soll aus einer Anleihe gedeckt werden. Die Vorlage wurde angenommen. Friedrichshagen .
Die Sternwarte am Endeplas verkauft. Das Gelände der föniglichen Sternwarte am Endeplatz ist, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages, vom Kultusminister verkauft worden. Ersteher ist der Inhaber eines bekannten hiesigen Spezialgeschäfts. Das Gelände soll zum Teil zum Bau eines neuen Geschäftshauses Verwendung finden, zum Teil soll es zur Bebauung mit Wohnhäusern weiter verkauft werden. Der schon oft in Erwägung gezogene Durchbruch der Charlottenstraße über das Gelände der Sternwarte zur Lindenstraße, wird durch diesen Verkauf vereitelt. Die hohen Kosten haben dem Berliner Magistrat den Ankauf des Geländes unmöglich gemacht.
Ein neuer Rekord. Simon Brunnhuber hat gestern nachmittag in Johannistal auf einem Farman- Sommer- Doppeldecker mit vier Passagieren die Bahn zweimal umflogen und damit einen neuen Reford für den Flug mit Passagieren aufgestellt.
Ein schwerer Unfall ereignete sich in einer Ventilatorenfabrik in der Prinzenallee. Dort wollte der 28jährige Monteur Franz Krüger einen neu aufgestellten Motor anfassen, geriet jedoch unglüdlicherweise mit dem rechten Arm zwischen zwei Uebertragungss zahnräder, so daß das Glied unterhalb des Ellbogens abgetrennt wurde. Der Unglückliche stürzte besinnungslos zu Boden und wurde von seinen Kollegen nach der Unfallstation in der Badstraße und von dort nach dem Rudolf- Virchowv- Krankenhaus geschafft.
Selbstmord eines Oberlehrers. Gestern morgen wurde der 82jährige Oberlehrer Dr. Eugen Neubauer in seiner Wohnung im Schulgebäude des Joachimsthalschen Gymnasiums tot aufgefunden. N., der unverheiratet war, wurde vor einem Jahre von einem Brustleiden befallen, das sich ständig verschlimmerte und den Philologen an der Ausübung seiner Pflichten hinderte. In letzter Zeit war er schwermütig geworden und äußerte mehrmals Selbstmordgedanken. Als Neubauer gestern morgen auf das Klopfen des Schuldieners nicht antwortete, erbrach dieser die Tür und fand den Oberlehrer tot auf dem Bette liegend. Man glaubte anfangs, daß der Tod infolge Herzschlages eingetreten sei, doch stellte der ärztliche Befund fest, daß N. sich mit einer starken Morphiumlösung bergiftet hatte.
Die Jugendschriften- Ausstellung im Gewerffchaftshaus ist heute, Donnerstag, von 5-9 Uhr geöffnet.
Brand eines städtischen Kornspeichers. ustagabend, zwischen 8 und 9 Uhr, brannte der Hauptspeicher für die füdlichen städtischen Güter in Groß- Beeren aus bisher noch unbekannte Ursache ab. Das Feuer wurde zuerst in dem Maschinenraum bemerkt, verbreitete sich aber so schnell durch den ganzen Speicher, daß die zahlreich erschienenen Feuerwehren sich im wesentlichen darauf beschränken mußten, das neben dem Speicher stehende Arbeiterhaus und die Bahnhofsgebäude der Station Groß- Beeren gegen das Feuer zu schützen. Der etwa 350 000 Mark betragende Schaden ist durch Versicherung voll gedeckt; trotzdem ist der Schaden für die städtische Güterverwaltung sehr groß, da 5000 Doppelzentner für den Selbstverbrauch bestimmtes Getreide verbrannt sind und der Einfluß des Brandes auf den Betrieb der Güter ein sehr störender ist. Außerdem legt auch der Neubau des Speichers der Gutsverwaltung wieder neue große Lasten auf.
wird.
Am Sonntag, den 11. Dezember, nachmittags 2 Uhr, veranstaltet der Arbeiter- Bildungsausschuß bei Lerche, Friedrichstr. 112, einen humoristischen Lichtbildervortrag für Kinder und Erwachsene. Zur Aufführung gelangt„ Plisch und Plum" von Busch. Eintritt für Kinder 10 Pf., für Erwachsene 20 Pf. Mariendorf .
Am Sonnabend, den 10. Dezember, findet ein von der Schule veranstalteter Elternabend in einem für die Arbeiterschaft gesperrten Lokale statt. Wir weisen darauf hin, daß niemand gefeßlich gezwungen werden kann, seine Kinder an dieser Veranstaltung teilnehmen zu lassen. Der Wahlverein veranstaltet für die Nichtbesucher der Schulfeier am 27. Dezember( 3. Weihnachtsfeiertag) bei Breuß, Kurfürstenstr. 44, einen Unterhaltungsabend für Eltern und Kinder. wie im Vorjahre, so ist auch diesmal für Unterhaltung hinlänglich gesorgt. Der Vorstand des Wahlvereins.
Weißenfee.
erlitten.
Bei den Delegiertenwahlen zur Allgemeinen Ortskrankenkasse hatten die Hirsch Dunckerschen Gewerkvereine mit einem Flugblait Sie Stadt überschwemmt, indem sie allen Mitgliedern ihre Kandi daten gegen die freien Gewerkschaften empfehlen. Gewählt wurden an 6 Tagen in 23 Abteilungen 55 Delegierte. Aufgestellt hatten die Hirsche Kandidaten in sämtlichen Abteilungen, die freien Gewerkschaften konnten in zwei Gruppen( fommunale und staatliche Betriebe) keine Kandidaten aufstellen. Abgegeben wurden für die Freigewerkschaftler 1092 Stimmen( das sind mehr 270 Stimmen gegen die frühere Wahl), 46 Delegierte sind gewählt. Die Hirsch- Dunderschen erhielten 201 Stimmen( das find 90 Stimmen weniger) und 6 Delegierte. Außerdem wurden 3 Delegierte gewählt, die auf keiner Liste standen. Die Wahl bedeutet eine glatte Absage an die Hirsch- Dunckerschen, unter deren Fahne noch alle möglichen Bereinigungen flüchteten. Sie zeigt vielmehr, daß auch die Potsdamer Arbeiterschaft weiß, durch en ihre Interessen am besten vertreten werden.
Jugendveranstaltungen.
mann, Borbergstr. 9: Vortrag des Herrn A. Mohs. Schöneberg . Freitag, den 9. Dezember, abends 8%, Uhr, bei Bosch Der Ausschuß.
Zentralverband der Friseurgehilfen Deutschlands . Zweigverein Berlin . Donnerstag, den 8. d. Wits., abends 9, Uhr, Rosenthaler Straße 11/12: Bersammlung.
Eingegangene Druckfchriften.
Richard Wagner an Theodor Apel . 4 M., geb. 5 M. Hugo Wolf von E. Newmann. Deutsch von Dr. H. v. Hafe . 4 M., geb. 5. Vor dem Sturm. Roman von M. E. delle Grazie. 4,50 M., geb. 5 M. Breitkopf u. Härtel, Leipzig .
Drei Meilen hinter Weihnachten von Roda Roda und Th. Ezzel. Ein fröhliches Jahrhundert von denselben, je 4 M., geb. 5 M. Schuster u. Löffler, Berlin W. 57.
Eine energische Absage erhielt der Schöffe Ceberin in der letten Gemeindevertretersizung. Es sollten 5100 M. bewilligt werden für ein Gewächshaus auf dem Friedhof an der Roelfestraße, deren Ausführung besagter Schöffe herstellen ließ ohne daß Mittel zur Verfügung standen. Als Dezernent der Friedhofsverwaltung hatte er die Auffassung, daß für diesen Zweck Mittel im Stat standen und wegen der Kürze der Zeit glaubte er im Interesse der Gemeinde zu handeln, wenn er diese dringende Arbeit sofort vergift, da sonst ja die Ueberwinterungspflanzen erfroren wären. Mit dieser Entschuldigung kam er nicht weit, Im eignen Hause nicht teurer als in einer Mietswohnung. denn zufällig baute der gleiche Unternehmer auch für den Schöffen Westdeutsche Verlagsgesellschaft m. b H., Wiesbaden 35. Julfacklan( Die Weihnachtsjadel) herausgegeben von der Sozial und Gärtnereibejizer Severin ein solches Haus und es waren gerade die Herren Konik und Dr. Pape, die dieses zufällige Bu- demokratischen Arbeiterpartei Schwedens , 17. Jahrgang. Reich illustriert. fammentreffen ganz besonders geißelten. Auch wurde die Sach- Preis 50 Dere. Die milde Marie. Satiren von Beda. 1 M. H. Bondy, Berlin W. 15. verständigkeit des Schöffen in starte Zweifel gezogen, denn Herr Dr. Pape sagte es rund heraus, daß Herr S. in Gärtnerkreisen Amtlicher Marktbericht der städtischen Marttballen- Direktion über nichts gelte und es in seiner Gärtnerei am schlechtesten aussieht". den Großbandel in den Sentral- Marktballen. Marktlage: Fleisch: Wild: Zufuhr ge Der Gemeindevors her drohte mit Entziehung des Wortes und Bufuhr schwach, Geschäft still, Preise unverändert. Verweisung der Angelegenheit in die geheime Sigung, wenn die nügend, Geschäft ruhig, Breise faft unverändert. Geflügel: Zufuhr Fische: 8 persönlichen Moment. nicht ausgeschaltet würden. Jedoch ließ reichlich, Geschäft etwas lebhafter, Breise fast unverändert. fich Herr Dr. Pape durchaus nicht aus der Ruhe bringen, denn fuhr mäßig, Geschäft schleppend, Breise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. emufe, Dbn und er machte noch Herrn Severin weiter den Vorwurf, daß die von Südfrüate: Zufuhr genügend, in Apfelsinen reichlich, Geschäft flau, ihm gelieferten Pflanzen zur Straßendekoration andere Gärtner Breise wenig verändert. auf den" Mist geschmissen hätten". Von bürgerlicher Seite sprachen sich noch die Herren Kurt und Langsch en die Amtsführung des betreffenden Schöffen aus. Unsere Genoffen Frenk, Taubmann und Fuhrmann legten ganz energisch Verwahrung ein, daß die Rechte der Gemeindevertreter von einem Gemeindevorstandsmitglie beschnitten werden; in Zukunft würden sie solchen Eigenmächtigkeiten damit ein Ende bereiten, daß die en tandenen Kosten die betreffenden Herren selber auferlegt würden. 8u gleich sei damit der beste Beweis erbracht, wie verderblich es ist, daß Mitglieder der Gc.neindevertretung mit Arbeiten und Liefe rungen der Gemeinde betraut werden. Diese Anregung soll in einer der nächsten Sizungen weiter besprochen werden. Die Mitglieder der neuen Fraktion, deren Mitglied der Schöffe Severin ist, berhielten sich teilnahmslos. Das beste was sie machen konnten, Dagegen haben die de.. gerettet hätten sie den Freund nicht mehr. Zum Schluß Schlächtermeister Protest eingelegt und bitten den Magistrat, wurde die Summe von 5107,75 M. für das schon in Betrieb genur nicht die Absicht durchzuführen, denn das bedeute den nommene Gewächshaus gegen die Stimmen der Herren Dr. Pape Nuin der Schlächtermeister. Der Genosse Gebert zerzauste tüchtig und Knorr bewilligt. die furiose Anschauung der Megger und bemerkte, daß die Schlächter Reinickendorf. Berlins an den dortigen Magistrat die Bitte richteten, Maßregeln zur Linderung der Fleischnot zu unternehmen. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen.
Die Gefangvereine Neu Erwacht" und" Sorgenfrei" halten am 18. Dezember im Friedrichshain ein Konzert ab, in dem u. a. Fingal, Szenen aus Ossians Fingal, zur Aufführung gelangen Zeugengefuch. Personen, welche gesehen haben, wie am Sonntag, den 4. d. M., nachmittags gegen 5 Uhr, ein Mann in der Grünauer Straße von der Straßenbahn( Siemens u. Halske ) stürzte, werden gebeten, sich zu melden bei Lemke, Prinzenstr. 6, born 3 Treppen.
Vorort- Nachrichten.
Die Schlächtermeister- Helfershelfer der Fleischwucherer! Dieses Thema behandelte Stadtverordneter Genosse Gebert in einer öffentlichen Veriammlung aller städtischen Arbeiter und Angestellten. Der Magistrat von Charlottenburg beabsichtigt nämlich für seine Angestellten dänisches Fleisch einzuführen.
Die Gewerkschaftskommission beschäftigte sich in ihrer letzten Sigung mit der hiesigen Ortskrankenkasse. Dieselbe leistete bei Hierauf nahm die Versammlung eine längere Resolution an, einem verhältnismäßig hohen Einheitsbeitrag nur ein geringes in welcher mit Genugtuung von dem Beschluß der Stadtverordneten - Krankengeld. Am 1. Januar 1911 soll nun das nach dreijährigem versammlung. Mittel bereit zu stellen, um der Fleischteuerung ent- Stampf mit der Behörde endlich genehmigte Statut, welches bei gegenzuwirken, Kenntnis genommen und die städtische Körperschaft einer Klassifizierung der Beiträge erhebliche Mehrleistungen voreriucht wird, die Beschlüsse durchzuführen.
Der beste Protest gegen die rückständige Anschauung der Char lottenburger Fleischerimmung, so heißt es am Schluffe der Resolution, fei: Stärtung der gewerkschaftlichen und politischen Organi
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Rall.
-
6. oberhalb der großen Straßenbrücke bei km 21,0 Gisstau. Witterungsubericht vom 7. Dezember 1910, morgens 8 Uhr.
Stationen
Eminembe 755 Damburg 754 SS Berlin Franti.a M 757 Still
755S
Better
5.6.= 4° R.
Stationen
Barometer
fland mm
Wind
richtung
Bindstärke
Better
1 Haparanda 758 SW 2 Nebel 6 Petersburg 766 SSD 1 wolfig 2 Scilly 747 SSD 5 mollig
4 berdeen
6 Baris 5
Xemp. n. T.
Bo= 09040
-9
10
6
2 Dunst 3 bebedt 1 bedeckt Nobel 745 SSW 1 halb bd. 4 Nünden 759 SW 3 Nebel 757S 2 bedeckt Wien 759 SD 2 Nebel Wetterprognose für Donnerstag, den 8. Dezember 1910. Ein wenig fühler bei mäßigen füdlichen Winden und veränderlicher Bewölkung, ohne erhebliche Niederschläge. Berliner Betterbureaus
sieht, in Kraft treten. Zu häufigen Klagen gab am Orte die teilweise mangelhafte Bezahlung der Gastwirtsgehilfen Anlaß; die Gewerkschaftskommission hat festgestellt, daß Wirte, die im Tarifgehen, indem sie unter der Hand zur Aushilfe Leute annehmen, verhältnis mit der Gehilferorganisation stehen, den Tarif um die im Hauptberuf eine andere Beschäftigung haben, anstatt die Schöneberg . selben vom Nachweis der Gehilfen zu beziehen. Die GewerkDer am Montag nachmittag an der Kreuzung der Vorbergschaftskommission erwartet daher von den Vorständen der Vereine und Akazienstraße durch einen Bolleschen Milchwagen überfahrene fowie von jedem organisierten Arbeiter, daß sie durch die notwen= Straßenreiniger ist, wie uns von einem Kollegen des Ver- dige Kontrolle die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Gastwirtsge= unglüdten mitgeteilt wird, bereits nach 1 Uhr mittags am selben hilfen verbessern helfen. Der von der Kommission gegen die Wahl Tage im Krankenhaus seinen Verlegungen erlegen. Der Ber - des Schmiedemeisters Graßmann zum hiesigen Gewerbegericht einstorbene ist der annähernd 20 Jahre bei der Stadt beschäftigt gelegte Protest führte zur ungültigkeitserklärung derselben, da gewefene etwa 50 Jahre alte Straßenreiniger August Zimmer- für Reinickendorf eine Zwangsinnung besteht; als Kandidat mit der nächsthöchsten Stimmenzahl erhielt unser Genosse, Geschäftsmann, Feurigstr. 88 wohnhaft. führer Robert Engel, das Mandat, so daß wir jetzt von den 8 ArRixdorf. beitgeberfigen am Gewerbegericht drei befeht haben, während die Arbeitnehmerbeifiker sämtlich den freien Gewerkschaften ange- Sonnabende von 4½ bis 6 Uhr nachmittags tatt. deber für den Briefhören.
Ein schwerer Bauunfall ereignete sich vorgestern vormittag in der elften St mde auf dem Neubau Anzengruber- Ede Donaustraße. Auf dem Bau wird das Baumaterial mittels Fahrstuhl hochbefördert. Als am Dienstag früh ein Arbeiter einen Kasten Steine abzog, Endlich ist man mit der Brückenstraße so weit, daß das freifippte ein Stein nach hinten und flog den Fahrstuhlschacht hinunter. gelegte Terrain für Bebauung verkauft werden kann. Etwa zwei Unglüdlicherweise wurde der gerade unterstehende Bauhilfsarbeiter Jahre sind notwendig gewesen infolge der unpraktischen EinAnton 8a bunsti, Hermannplatz 5, von dem Stein getroffen, jo teilung durch das Bureau, ehe man so weit kam. Bei dem am daß derfelbe bewußtlos zusammenbrach. Der herbeigeholte Arzt Sonnabend stattgehabten Bietungstermin wurden 5 Gebote abstellte fest, daß dem Verunglückten die ganze Schädeldecke zer- bote bleiben weit hinter dem zurüd, was die Stadtverwaltung gegeben, die 110 bis 185 M. per Quadratmeter betrugen. Die Getrümmert war. Im Krankenhause, wohin der Schwerverlegte ge- erwartet hatte. Es wäre sehr interessant, wenn die Stadtverbracht wurde, trat gestern der Tod ein. waltung eine genaue Berechnung aufstellen würde, was der Stadt die Brückenstraße inkl. der Summen für den Ankauf der Häuser, Lankwiz. Entschädigungen, Arbeitslohn, Zinsausfall usw. gekostet, um einen Vergleich zu ziehen, wie viel die Stadt dabei eingebüßt hat.
In der letzten Gemeindevertreterfibung wurde das Ortsstatut über die einzurichtende Fortbildungsschule zum Abschluß gebracht. Nachdem in der vorigen Situng, wegen der Erhebung von Schul- Für die am 14. Dezember stattfindende Stadtverordnetenerfahwahl geld, die Vorlage an den Ausschuß zurückverwiesen worden war, der II. Abteilung hatten unsere Genossen zum Dienstagabend eine der Gemeindevorsteher sich davon überführt, daß in keinem Orte öffentliche Kommunalwählerversammlung bei Böhle anberaumt. Schulgeld von den Eltern erhoben wird; er schlug deshalb nun Stadtverordneter Genosse Emil Boeste Rigdorf sprach über das bor , bon einer Erhebung von Schulgeld Abstand zu nehmen. fozialdemokratische Kommunalprogramm. Als Kandidaten für die Lettere Maßnahme ist hauptsächlich der Kritik unserer Genossen II. Abteilung wurden aufgestellt die Genoffen Paul Schmidt und
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Briefkaften der Redaktion.
Die furiftische Ebrechstunde findet indenstraße Nr. 69, vorn Treppen Fabritubl, wochentäglich von 4 bis 7 1hr abends, fasten bestimmten Aufrage ift in Buchstabe und eine 8abl als Wiert: zeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.
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E. H. 3. 1. Sie können Anzeige wegen wissentlich falscher Anschuldi. gung erstatten.- B. G. G. 3. 100. 1. Geldstrafe bis zu 900 Mart oder Gefängnis bis zu 2 Jabren. 2. Zivilrechtlich ja, wenn sie die Erbschaft Adolf K. nicht vor Ablauf von 6 Wochen nach dem Tode anschlägt. 69. Das ist nicht zulässig. Veteran H. S. 100. An den Magistrat unter Darlegung Ihrer Bedürftigkeit. F. D. 88. Es bleibt nur die 1. a. 2. Nur dann, wenn ein Gerichtsbeschluß vorliegt. Stlage übrig. Ihre Frau kann als Zeugin benannt werden. B. 21. Marienburg 1883. Nein. 6. S. 17. 1. Beides ist zulässig. 2. Ja. 3. Nur dann, wenn das etwa durch Testament bestimmt ist. 4. Frage ist unverständlich. Jänchen. Wetten ents veiden mir nicht. Verein. Die statutaG. 100. rischen Vorschriften find maßgebend. Fragen Sie bei dem Zentral- Strankenpflege- Nachweis, Berlin , Steglitzer Str. 57, an 2. S. O. 100. 1., 2. u. 4. Der Anspruch auf Erstattung der auf Grund des Unterstüßungswohnfißgefezes gemachten Aufwendungen unterliegt der im§ 197 Bürgerl. Gesetzbuchs festgesetzten vierjährigen Ber jährungsfrist( vergl. Entscheidung des Reichsgerichts Band 72 Seite 334). 3.§ 850 Biffer 3 besagt, daß die fortlaufenden Einfünfte, welche ein Schuldner aus Stiftungen oder sonst auf Grund der Fürsorge und Freigebigkeit eines Dritten bezieht, insoweit der Schuldner zur Beitreitung des notdürftigen Unterhalts für sich und seine Familie dieser Einfünfte bedarf,