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C. hat nunmehr dem Schiedsgericht den Beugenbeweiß er boten, darüber, daß er vor dem Unfall nicht mit Bittern der Hand behaftet war. Dann heißt es weiter:

Hier, glauben wir, ist jeder Kommentar überflüssig.

aller

foweit fie

einer

Der

großeu Brustmuskeln gelitten habe, ist dem Herrn Dr. Rheins jr.| ftruirte die Versammlung dahin, daß sie ihr Augenmerk vor- 1 Verachtung fremden Rechte, ais Hospitalarzt übergeben, und erklärt dieser, die Angaben nehmlich auf die Beschaffenheit des Trinkwassers, der selbstsüchtigen Begierde im Wege stehen, muß muß das Ce= des C. seien unrichtig, indem derselbe schon vor dem Unfalle Kanalisation beziehungsweise der Abfuhr der Abfuhr der Fäkalien schlecht anheimeln, das unter dem Bismarck  'schen System nach eigener Angabe(?!) mit Bittern der rechten Hand be- und auf die Wohnungsverhältnisse richten habe. herangewachsen ist. Fürst Bismarc ift eine ungeheure haftet war." Von den behördlichen Sanitätskommissionen tann man infolge Persönlichkeit, die über ein Land hinwegraft wie ein Wirbel­ihrer Zusammensetzung nicht erwarten, daß fie irgend welchen Sturm des heißen Erdgürtels: fie zermalmt alles in ihrem Mißständen energisch zu Leibe gehen. Gewöhnlich wenn eine verheerenden Laufe und läßt eine weite Vernichtung der Epidemie ausgebrochen und es dann zu spät ist, wie sich in Charaktere, Berwüstung der Rechtsbegriffe und Zertrümme Hamburg zur Zeit der Cholera gezeigt habe, lassen sie sich herbei, rung der Sittlichkeit als Spur Spur zurück. Das, System 1001 Auf grund dieser Mittheilung an Herrn Dr. Kalter Abhilfe zu schaffen. Vor allem sei es Aufgabe des Staates und Bismarck   bedeutet im Staatsleben eine Art Jesuitismus im sagt derselbe, die Residien des Unfalles feien so gering, daß der Gemeinde, die Herstellung und Abgabe des Trinkwassers Küraß. Der Zweck heiligt das Mittel", und das Mittel ist fie eine Veränderung der Erwerbsfähigkeit nicht veranlassen selbst in die Hand zu nehmen und fei dagegen zu pro- nicht wie bei den geschmeidigen Söhnen Loyala's tönnen. testiren, daß solch wichtiges Nahrungsmittel zur pri- Schlauheit, zähigkeit, heimliche Tücke, Bähigkeit, heimliche Tücke, sondern offene Herr Dr. Nönchen, der ebenfalls zu nochmaliger Aeußerung vaten Ausbeute spekulative Aktiengesellschaften über Rohheit, Gewaltthat, an über- Rohheit, Gewaltthat, Fausthieb und Schwertschlag. auf grund des Dr. Rheins'schen Atteftes aufgefordert wurde, bemißt lassen bleibe. Dasselbe sei von der Müllabfuhr und Leerung der Zweck, der das Mittel des Jefuiten im Küraß heiligt, die Erwerbseinbuße, fomeit die Folgen des Unfalles in Betracht Dunggruben zu sagen. Radikale Beseitigung aller dieser Un mag manchmal ein gemeinnüßiger, er wird aber ebenso oft tommen, auf 15 pet." zuträglichkeiten bringe die Verwirklichung des sozialistischen   oder noch öfter ein selbstsüchtiger sein."( Die Richtigkeit Programms. Vorerst sei es unsere Aufgabe, alle Mißstände aufzu dieser Bemerkung dürfte sein wenig patriotisches" Verhalten decken, und von der herrschenden Gesellschaft energisch Abhilfe zu aus gekränktem Ehrgeiz auch dem blindesten Verehrer in fordern. Die Berliner   Arbeiter- Sanitätskommission habe in dieser den letzten Jahren bewiesen haben.) Bei seinem Urheber hat Beziehung Bedeutendes geleistet und theilweise Remedur geschaffen. Dieses System der ältesten Barbarei eine gewisse Größe, da Bum Schluß ersucht der Redner auch in Rixdorf derartige Unter- es aus einem gewaltigen Willen hervorgeht, der immer mit fuchungen anzustellen, die Berliner   Kommission werde jederzeit dem Wagemuth des Helden sich selbst einseht und zur Unterstügung bereit sein. An den mit lebhaftem Beifall ent- jeden Kampf mit dem wilden Entschlusse[ tritt: Sieg oder Tod! gegengenommenen Vortrag knüpfte sich eine lang ausgedehnte Bei den Nachahmern dagegen verfrüppelt es zur Schneidigkeit", Diskussion, in welcher eine ganze Reihe kaum glaublicher Miß- das heißt zu jener niederträchtigsten und verächtlichsten Feig­dem stände besprochen wurde. Ferner wurde gerügt, daß die Straßen heit, die vor Stärkeren auf dem Bauche friecht, felten gefegt und dann lange liegen bleibende Kehrichthaufen eine aber Sen gänzlich Entwaffneten, den unbedingt arm­Beute des Windes werden. Gemeindevertreter Sch entführte lofen und Schwachen, von dem schlechterdings kein Suider­an, daß von den sozialdemokratischen Vertretern diese Klagen stand und keine Gefahr zu besorgen ist, mit äußerstem Ueber­schon häufig im Gemeindehause zur Sprache gebracht worden muthe mißhandelt." Die gegenwärtige Verkehrung aller fid.tlichen feien. Doch sei es dort, wie anderswo, die Prozen, welche die Begriffe, wie sie am deutlichsten an den Auswüchsen des Mili­übergroße Mehrheit bilden, haben für die Leiden und Wünsche tavismus mit seinen Soldatenmißhandlungen hervortritt v.nd sich der Arbeiter kein Gehöhr; deshalb müßten sie bei den Wahlen jüngst besonders auch in der gewissen und schamlosen An­dafür eintreten, daß immer mehr Männer aus den Reihen der wendung der perfidesten Mittel bei der Wahlagitation unserer Arbeiter in die gefeßgebenden Körperschaften gewählt werden. Gegner zeigte, tann in ihren Ursachen besser nicht wohl gekenn­zeichnet werden.

8910 Zum besseren Verständniß der Sachlage lassen wir hier noch bas Zeugniß folgen, welches G. von seinem Arbeitgeber erhielt. Daffelbe lautet: Der Arbeiter Adam Cönen hat bei mir ungefähr elf Jahre gearbeitet und war stets treu, brav und fleißig. Neuß, den 25. März 1893.

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W. Fasbender." Nun hätte man wieder glücklich einen alten Arbeiter mit 15 Pfg. pro Tag abgespeist wenn nicht die Gerichte den Be­griff gerechte Entschädigung der Verlegten zc." anders definiren, was abzuwarten bleibt. Mögen aber die Arbeiter an diesem Falle wieder erkennen, welche Sorge" sich die herrschenden Klassen um das Arbeiterwohl machen; mögen sie wieder er kennen, daß der Gesammtheit und dem Arbeiter im Besonderen nur zu helfen ist durch eine neue Gesellschaftsordnung, welche auf dem gleichen Rechte und der gleichen Pflicht Aller beruht.

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Dersammlungen.

Nachdem zwölf Kollegen in die Arbeits­

Rigdorf. Am 17. Juli tagte die erste Versammlung des deutschen Holzarbeiter- Verbandes, in welcher Genosse Mattutat Psychische Ansteckung in der Schule. Einen sehr inter­einen Vortrag über: Zweck und Ziele des Holzarbeiter- Verbandes" essanten Fall von psychischer Ansteckung in der Schule berichtet Im Verein der Lithographen, Steindrucker und Be: hielt. Er führte recht klar vor Augen, welchen großen Nußen Dr. Remboldt aus Stuttgart   in der Berl. Klin. Wochenschrift". rufsgenossen sprach in der am 17. Juli abgehaltenen Verfamm- die Unternehmer durch die allzu fleinen Organisationen haben, Er wurde eines Tages in die Römerschule gerufen. in der sich Nur durch die folgendes ereignet hatte: In einer Mädchenklasse( neun- bis Iung Genosse Meyner über das Thema: Was lehren uns die da es feiner wagt, ihnen entgegen zu treten. An der Diskussion, die eine sehr rege war, betheiligten ohne daß sich eine besondere Ursache nachweisen ließ, eines der Kinder Bericht über die Bibliothek. Die Bibliothek befindet sich Rosen- sich mehrere Kollegen im Sinne des Referenten. Sodann wurde bewußtlos über die Bank herabgesunken, worauf binzen wenigen thalerstraße 38 im Restaurant Roch; die Ausgabe der Bücher zur definitiven Wahl der Ortsverwaltung geschritten. In Vor- Minuten eine ganze Anzahl ebenfalls ohnmächtig wurde, wäh erfolgt jeden Sonnabend Abend nach 8 Uhr. Der Bericht der schlag kamen: 1. Bevollmächtigter Jonas, Drechsler; Kassirer rend Andere jammernd und zitternd sich über heftiges Uebel­Zu und Unwohlsein beklagten. Der Lärm und die Verwirrung, Unterstüßungskommiffion ergab eine Einnahme von 893,78 m, Brödenfeld, Tischler; Schriftführer Bierling, Tischler. und eine Ausgabe von 584,63 M., mithin verbleibt ein Bestand Revisoren wählte die Versammlung die Kollegen Schenk und die bei diesem Vorkommniß entstanden, waren auch in war jedoch nur von 309,10 m. Der Kollege Gillier entwarf sodann ein Preppernau. In betreff des Arbeitsnachweises wurde eine Rom  - eine benachbarte Klasse gedrungen, ein nervöser Anfall bei einem 13 jährigen Mädchen ein­Bild über die Zustände in der Kunstanstalt von Kaufmann mission von 5 Mann ernannt, die die Vorarbeiten regeln soll.

nachweis- Kommission gewählt worden, erstattete der Bibliothekar lei Organisation wären wir im stande, etwas Züchtiges zu zehnjährige Schülerinnen) war kurz nach Beginn des Unterrichts,

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Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marx  , Abends 8 Uhr,

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in Brandenburg  . Die Behandlung der Kollegen durch die Der Arbeiter- Bildungsverein für Schöneberg   und getreten. Der Arzt traf bei seiner Ankunft im Zeichensaale Betriebsleiter sei eine ganz unwürdige zu nennen. Bei überaus umgegend hielt am 16. Juli feine regelmäßige Vereins- Ver- unter zirka 40 Mädchen 10 gänzlich bewußtlos wie im tiefen langer Arbeitszeit von Morgens 6 Uhr bis 62 Uhr Abends find sammlung ab, in der die Fortsetzung einer Borlesung über Schlafe daliegend an. Ihr Zustand blieb auf Schütteln und noch solche Strafen in der Fabrikordnung verzeichnet, die jeden Nordau's tonventionelle Lügen stattfand. Genosse Seidel be- Anrufen durchaus unverändert. Von den übrigen zitterte ein treffen, der nur 5 Minuten zu spät kommt. Wie Redner mittheiligte sich an der darauf folgenden Diskussion. Sodann wurde Theil am ganzen Leibe heftig, weinte laut und schluchzte krampf­haft, eine Andere starrte in Staunen und Schrecken die theilt, haben nun die Kollegen vom Direktor Abänderung der für das Stiftungsfest ein Komitee gewählt. plötzliche Erkrankung ihrer Genoffinnen an. Diefe Letzteren Arbeitsordnung und Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde gefordert. Da eine Einigung nicht zu erzielen war, haben 29) Filiale Rigdorf. Sonnabend, den 22. Juli, Abends 8% Uhr, Berfamm- beruhigendem Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter,( E. S. wurden sofort in ihr Klassenzimmer geschickt, jene unter Zuspruch ans Fenster gestellt, um fämmtliche Kollegen ihre Stellung gekündigt und find fest ent- lung bei Filice, Kirchhofstr. 26. Tagesordnung: Kaffenbericht. Bertiefen Athemzügen frische Luft zu schöpfen. Die Ohnmächtigen schlossen, bei ihrer Forderung zu beharren. Ferner ersucht der schiedenes. Privat- Theatergesellschaft Preciofa", 3 Uhr, Andreasstr. 3, Re- tamen bei kräftigem Ansprigen mit kaltem Wasser und energischem Redner die Anwesenden, dafür Sorge zu tragen, daß kein Berliner   staurant Andreasburg". Sisung alle Freitag. Abends 9 Uhr, Gesangs Bureden, sich vernünftig zu benehmen, rasch wieder zu sich; ſie Sollege ohne Befragen des Vorstandes vorläufig nach Branden- ftunde. burg Stellung nehme. Von den 110 in Brandenburg   beschäftigten Filiale Moabit  . Be: jammlung am Sonntag, den 23. Juli, Vormittags 10 Uhr, Nachmittag oder Bentral- Kranken- und Sterbekasse der deutschen   Wagenbauer, wurden dann nach Hause entlassen und kehrten bereits denselben am andern Morgen zurück, ohne daß Kollegen gehören nur 4 der Organisation nicht an, außerdem im sotal Drendel, Jagowftr. 16. Tagesordnung: 1. Abrechnung vom zweiten sich in der Folge die geringste Störung der Gesundheit steht die gesammte Arbeiterschaft Brandenburgs   dem Vorgehen Quartal. 2. Wahl eines definitiven Vorstandes und Kaffenangelegenheiten. Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 8-10% Uhr: Süd- zeigte. der Kollegen sympathisch gegenüber, und ist deshalb zu hoffen, Wir haben es hier mit einem jener merkwürdigen daß die Kollegen mit ihrer Forderung durchdringen. Für den Schule, Mariendorferfir. 5 bei Grube. Süd- Ost- Schule, Reichenberger- Fälle zu thun, in denen nervöse und psychische Erkran­ſtraße 133. Unterricht über Gesetzestunde und Nationalökonomie Dft: Schule, fungen fich ähnlich wie eine Seuche von Individuum Geist, der unter den Betheiligten herrscht, spreche am besten der Martusstr. 31. Unterricht in Geschichte( alte). Nord- Schule, Müller­Solche psychische Ansteckungen Besuch der Versammlung, die einberufen wurde, um Stellung zu fraße 179a: Unterricht in Physiologie und Buchführung. In allen unter zu Individuum ausbreiten. der Angelegenheit zu nehmen, und die, trotzdem seitens der Berichtsfächern, mit Ausnahme von Mathematit und Buchführung, tönnen beobachtete man schon in früheren Jahrhunderten; so wird noch Schüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des Semesters eintreten. mehrfach von Veitstanz- Epidemien berichtet, welche ganze Ort­triebsleiter jedem Versammlungsbesucher Entlassung angedroht war, von sämmtlichen 200 in der Anstalt beschäftigten Arbeitern bei Gruber, Mariendorferstr. 5. Westen, bei S. Werner, Bülowstr. 59. fchaften trafen und zu deren Heilung man Wallfahrtsorte auf­und Arbeiterinnen, bis auf zwei, besucht war. Folgende Reso- Beteranensir. 22.- Bolzarbetter" Abends 8 Uhr im Botale des Herrn Peterson, suchte. Heutzutage wird man diese Erscheinungen den auto­Lefe- und Diskutirklub Otto Reimer, Abends 8% uhr suggestiven Zuständen" zurechnen. Die Besonderheit in unserm Iution fand hierauf einstimmige Annahme: Die heutige Ver- Wilhelmshaven erftr. 28 bet stuba. Diskutirklub August Geib   tagt jetzt fammlung der Berliner   Filiale drückt den Brandenburger Freitag Abends 8% Uhr Restaurant Bubett. Lese- und Diskutirklub Sand Falle besteht in dem außerordentlich kurzen Zeitraum, in dem in Hand" sy Uhr bei Liewald, Manteuffelstr. 46. sich die Szene abspielte. Kollegen ihre volle Anerkennung für ihr muthvolles und foli­Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Alle Aenderungen darisches Vorgehen aus und sichert denselben jede nach unseren im Bereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 70. Ein internationaler Kongreß der Taubstummen wird Kräften zu leiftende Unterstüßung zu. Freitag. Uebungsstunde Abends 9 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Kaifer demnächst in Chicago   in dem Memorial Art Palace stattfinden, cher Männerchor, Schönhauser Allee   28, bet Kuhlmey. Nord, Berg- wie ein solcher bereits 1889 zur Zeit der Pariser Weltausstellung Vorwärts 1, S.D. Adalbertstr. 21, bei Roll. Die Zentral- Kranken­Begräbnißkaffe für ftraße 68, bet Keller.- Kummer's cher Gesangverein, Langestraße 65, bei Tempel. Buch abgehalten worden ist. Es hieße der Bedeutung des Kongresses Frauen und Mädchen E. H. Nr. 26 zu Offenbach   binder Männerchor Berlins  , Solzmarktstraße 8, bei Deter. mat nicht gerecht werden, wenn man demselben nur seiner Originalität am Main   hielt am 17. Jult eine Generalversammlung ab. So glöden, Hochftr. 32a, bei Witte. Gemüthlichkeit Buger, wegen Beachtung schenken wollte, obgleich es immerhin seltsam fort nach der Eröffnung der Versammlung verlangten einige Seybelsir. 30. Balme, in Belten, bei Schröder.- Morgenroth ist, eine solche schweigsame Versammlung debattiren" zu sehen. Köpenick  , Müggelheimerstr. 3 bei Held. Sarthaus'scher Gefang Frauen das Wort zur Geschäftsordnung, das ihnen aber nicht gewährt verein, Lichtenbergerstr. 21, bet Setſe. Gesangverein Morgen Wie der Matin" berichtet, giebt es in Frankreich   40 Tausend wurde. Der Aufforderung der Vorfißenden, die Männer möchten roth 2, Charlottenburg  , Bismarckstraße 74. Arbeiter Gefang: Taubstumme, deren Delegirte eine Anzahl Forderungen stellen erst die Versammlung verlassen, wurde mit einem energischen verein. Typographia, Gesangverein Berliner   Buchdrucker und Schrift werden. Vor allem werden sie zu gunsten der von dem berühmten gießer, Kommandantenstr. 20, Arminhallen. Gefangverein Nordwacht, Protest begegnet, und worauf die Versammlung geschlossen wurde. Müllerftr 7, bet Reichert. Gesangverein Sch margendorf in Schmargen Abbé de l'Epée   erfundenen Zeichensprache eintreten, zugleich Hierauf wählte sich die Versammlung zwei Personen zur Leitung dorf, Wirthshaus. Butunft 1, Stegliz, Ahornstraße, im Gambrinus. aber einen in seiner Art ungefährlichen Chauvinismus treiben. Gesangverein Collegia 1, Manteuffelstr. 9 bet Nowiacs. Gesang­der Berhandlung und nahm die Wahl der Ortsverwaltung vor. verein Freiheit Moabit, Kronen- Braueret, Alt- Moabit Nr. 47/49. Die französischen   Taubstummen sind nämlich unbedingte An­Vereinte Sangesbrüder Moabit" Stromstraße 28 bei hänger der Zeichensprache und betrachten die Methode der Vorsitzenden Hedel, ersten Kassirer Tschenscher, zweiten Kassirer ange. Sängerverein Sorgenfrei" Melchiorftr. 15 bet Stehmann. Mundbewegung als deutsch  - italienisch. Alle Anträge werden ge­Gefangverein" Rosalia" Blumenftr. 45 bei Went. Nord- West: Hug; erste Schriftführerin Frau Granzow, zweite Schriftführerin Stern", Altonaerstraße 27 bet Lipte. Bineta", Swinemünderstr. 35 druckt werden, und jeder Kongreßtheilnehmer hat 30 Minuten Frau Schielte und zu Beisißenden Frl. Halm, Frl. Menzel und bei Queitfch. Freie Siebertafel, Neue Königftr. 78 bei Hahn. Zeit, sich über die vorliegende Frage auszusprechen. Es liegen Frau Quandt  . Nach Erledigung der Wahl nahm die Ver. Brandenburger   Männer- Gefangverein in Brandenburg   a. S., eine ganze Anzahl interessanter Anträge vor. Mr. Heill von Rothe Fahne, Görligerstr. 52 bet Vogel. sammlung folgende Resolution an: Die Versammlung erklärt Mengert's Boltsgarten. Brauer Massachusets wird Bericht erstatten über die journalistische Karriere sich gegen die Bestimmung der Ortsverwaltung, die Männer aus Sängerchor der Töpfer, Neue Friedrichfir. 44 bei Mölltg. Gesangverein Gerstenähre, Alte Jatobstr. 83 bei Wienecke. der Taubstummen und ihre Befähigung dazu. Mr. Henri Gaillard der Versammlung zu verweisen, da durch eine solche Maßregel Bund der geselligen Arbeitervereine Berline   und Umgegend. das freie Selbstbestimmungsrecht der Mitglieder aufgehoben alle Zuschriften sind zu senden an P. Sentel, Bergmannstr. 21, 5of 8 Tr. hält einen Vortrag über die Bedeutung der Taubstummen in Kunst, Tambourverein wir bei Wissenschaft und Literatur, und Herr Adam von Washington wird wird. Wir ersuchen den Zentralvorstand, die heute gewählte Orts- reitag: Tambourverein Ruf, Inselstraße 1.- Gartenstr. 52. Tambourverein Boruffta" Wetdenweg 93-94 bei J. Scholz. einen Bericht über die körperliche Erziehung der Taubstummen verwaltung zu bestätigen und endlich Ruhe in unserem Bezirke Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Männer- Gefang: bringen, der für eine größere Betheiligung am Sport, besonders wieder herzustellen. verein Union, Abends 9 Uhr, Berliner   Bockbrauerei. Wedding  , Abends 8 Uhr, bei Schäfer, Steue Hochstr. 49. Männerchor dem Radfahren, eintritt. Die französischen   Delegirten marschiren Die Maler, Lackirer und Anstreicher hatten am Mitt- Waldesrauschen, Abends 9 Uhr, bei Weigt, Wtartgrafeuftr. 87.- Privat jedoch an der Spitze der Reformer. Sie verlangen eine der Zahl Theaterverein Crescendo, Abends 9 Uhr, bet Schulz, Punouserstr. 35. woch eine öffentliche Versammlung. In einer längeren Debatte, Mufit- Dilettantenverein" Zonita", Abends 8% Uhr bei Schent, Krauthr. 39 und Intelligenz der Taubstummen angemessene Wirksamkeit im die sich um eine Aenderung der Beitragsleistung brehte, wurde uebungsstunde. Musikverein Frisch auf, Restaurant Schröder, Steichen  , öffentlichen Leben und Schaffung einer aus Taubstuminen be­stehenden Behörde, die deren Interessen und Angelegenheiten zu ein Antrag Lint angenommen, fernerhin die 50 Pf. Beitrag bergerjir. 24. fallen zu lassen, und den 10 Pfg. Beitrag einzuführen. Der An- turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des fördern hätte. Man kann den Unglücklichen, die voller Energie trag Buschold, an stelle der Kommission einen Vertrauensmann geffing- Gymnastums Pantsir. 9-10. Turnverein Gesundbrunnen   und Intelligenz sind, derartige Forderungen wohl zugestehen, zu wählen, wurde einstimmig angenommen, und Kollege Köln   die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8-10% Uhr in der Turn- denn ste haben ein Recht, von der Gesellschaft als gleich­hierzu ernannt. Sehr getheilt war die Meinung darüber, ob ein balle des Leffing- Gymnasiums, Pantstr. 9-10. Bergnügungsverein Esperance, Abends 9 Uhr, Rosenthalerstr. 11-12, berechtigte und gleichverpflichtete Glieder angesehen zu werden. Delegirter in die Gewerkschaftskommission zu schicken sei. Nach- im Restaurant. Bergnügungsverein Veilchen, Abend 9 Uhr, bei Brauns, Gefelliger Arbeiterverein Graphia, Abends 8 Uhr, dem in längerer Debatte das Für und Wider erwogen war, Dranienftr. 183 p. Alte Jakobstr. 128( Logenhaus). Unterhaltungsflub Schiller, Abends wurde der Kollege Fleischer als Delegirter der Gewerkschafts- s uhr im Restaurant Holzbacher, Dreyfeſtraße 3. Lepidopt. Vereinigung Kommission gewählt. Zum Schluß forderte Menzel zum Beitritt Orion, Abends 9 Uhr Sizung Schüßenftr. 29. Musikverein off= in die Organisation auf, und Köln   ersuchte um baldige Abrechnung", Abends von 9-11 Uhr Uebungsstunde Prostauerstr. 35-37 bei nung mit den alten Marken, widrigenfalls die Restanten in nächster Versammlung bekannt gegeben würden.

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Quartettverein

Berliner   Turngen offenschaft. Die erste Männerabtheilung

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Schneider. Stattlub Kairo  " Abends 8 Uhr bei Flic, Simeonftr. 28.

Bergnügungsverein Berolina, jeden Freitag Abend& Uhr im Reſtaurant

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Depeschen.

( Depeschen des Bureau Herold.) Bur Gleichheit", Andreasstr. 26, Sigung. Nach derselben Tanz. Tanzlehrer­Berein Solidarität, jeben Freitag Abend 8% Uhr im Lokale von Ehren- Kopenhagen  , 20. Juli. Die vorgestern in Slagelse   auf berg, Annenftr. 16, Sigung. Rauchtiub Rothe Fahne", Freitag Abend Seeland   unter Vorsitz des Lehnsgrafen Holstein- Holsteinborg   ab­Uhr, Cuvryfir. 48 bei Stricheldorff. English   Conversational Club Shakespeare. gehaltene agrarpolitische Versammlung war von fast 2000 Land­Meeting every Friday at 9 p. m. at Behrens Restaurant wirthen besucht. Die Großgrundbesitzer, die sich bisher ab= Königstr. 62. Lecturer Mr. J. Bloch. Guests are welcome. wartend verhielten, schließen sich jetzt dem Agrarverein in großer

Der Fachverein der Stuckateure für Berlin   und Umgegend hielt am 17. Juli eine Mitgliederversammlung ab, in der Kollege Rößner als erster Vorsitzender und Kollege Roßinski als zweiter Vorsitzender gewählt wurden. In einem recht beifällig aufgenommenen Vortrag sprach Genoffe Lichte über Henrik Ibsen  . Mit der Bitte, die nächste Versammlung recht s zahlreich zu besuchen, schloß der Vorsitzende die Versammlung.

Vermischtes.

Ju Rigdorf fand am 19. Juli eine Voltsversammlung statt, in der Stadtverordneter Dr. 3 adet über öffentliche fanitäre Mißstände sprach. Der Arbeiterverein Vorwärts" hatte sich aus Anlaß des in letzter Beit vielfach besprochenen Eine Lesefrucht. Mar Nordau giebt in seinem neuesten Wassermangels in Rixdorf und der westlichen Vororte bereits Werke Entartung", dessen 2. Band soeben erschienen ist( Berlin  , mit dieser Frage beschäftigt und eine Kommiffion gewählt, welche, E. Duncker), aus Anlaß einer Besprechung des bekannten, wahn­ähnlich wie die Arbeiter- Sanitätstommission in Berlin  , alle ge- finnig gewordenen, aber von einzelnen Entarteten noch immer meldeten Mißstände recherchiren und bei gelegener Beit ver- abgöttisch verehrten Dekadenzphilosophen Friedrich Nietzsche  , von öffentlichen soll. Zweck der Versammlung war nunmehr, die Bes der Schneidigkeit", welche leider zur Signatur der lebenden Ge­wohner, und speziell die arbeitende Bevölkerung, die unter allen neration in Deutschland   geworden ist, eine so treffende Charak­solchen Ralamitäten immer am meisten zu leiden hat, anzuspornen, teriftit, daß wir dieselbe unsern Lefern nicht vorenthalten möchten. der Kommission hilfreich zur Seite zu stehen. Dr. 3 adet in. Niezsche's Grundgedanke der Rücksichtslosigkeit und viehischen

Anzahl an.

Christiania  , 20. Juli. Jin Storthinge wurde Kultus­minister Bang wegen seines Verbotes der Aufführung von Cherubinis Requiem in der Domkirche zu Bergen von den Ab­geordneten Michelsen, Lund   und Havig scharf angegriffen. Bang erklärte, daß er seines Gewissens und bestehender Gesetze wegen eine katholische Seelenmesse in einer norwegisch= lutherischen Staatskirche nicht zur Aufführung habe zulassen können.

Paris  , 20. Juli. Der Minister des Aeußern, Develle, er­hielt offizielle Nachricht, daß das russische Geschwader demnächst aus den chinesischen Gewässern in Siam eintreffen werde, um Frankreichs   Forderungen zu unterstüßen.

Paris  , 20. Juli. Gegen die Ausweisung Cipriani's ist nun auch seitens des sozialistischen Journalistenverbandes beim Mi­nisterpräsidenten Protest erhoben worden.