r. 292. 27. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 14. Dezember 1910.
Heute, Mittwoch, Zahlabend in den Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
Die Beitragserhöhung für den Wahlverein tritt mit dem 1. Januar in Kraft. Um den Bezirksführern die Arbeit zu erleichtern, werden die Genossen und die Genofsinnen dringend ersucht, am heutigen Zahlabend ihre Beiträge zu entrichten.
Roßstraße 31.
An die Parteigenossen Berlins und der Provinz Brandenburg ! Anfang Januar erscheint wiederum eine neue Lokalliste. Wir ersuchen daher, alle Aenderungen bezw. Neuaufnahmen bis spätestens Mittwoch, den 21. Dezember, an die nachverzeichneten Kommissionsmitglieder gelangen zu lassen: Für den I. Wahlkreis an den Genossen Jakob Ege, C. 19, Für den I. Wahlkreis an den Genossen Jakob Ege, C. 19, Für den II. Wahlkreis an den Genossen Heinrich Schröder, S. 53, Bergmannstraße 95, II.* Für den II. Wahlkreis an den Genossen Gustav Müller, SO. 36, Grünauer Straße 16, IV. O. 34, Für den V. Wahlkreis an den Genossen Albert Hahnisch, C. 54, Auguststraße 51, Quergeb. IV. Für den VI. Wahlkreis an den Genossen Wilhelm Dams, N. 4, Schlegelstraße 9.
Für den IV. Wahlfreis an den Genoffen Karl Rott, Straßmannstraße 29.
Für Nieder- Barnim an den Genoffen Hermann Elias, O. 112, Blumenthalstraße 24. Für Teltow Beeskow an den Genossen Kart Rohr, Nirdorf, Selchower Straße 15-16, IV.
Für Potsdam - Osthavelland an den Genossen Emil Schubert, Spandau , Kurstraße 21. Für alle übrigen Orte der Provinz find Mitteilungen zur Lokailiste durch die Vorsitzenden der Kreise an den unterzeichneten Obmann der Kommission zu richten.
-
Um das rechtzeitige Erscheinen der Lokalliste zu ermöglichen, ersuchen wir die Parteigenossen dringend, alle Mitteilungen in Lokalangelegenheiten für Groß- Berlin dem zu ständigen Kommissionsmitgliede, für die übrigen Orte der Provinz dem Vorsitzenden des betreffenden Kreises zu übermitteln. Ferner weisen wir wiederholt auf den in den Lokalkonferenzen der Lokalkreise so oft gefaßten Beschluß hin, wonach die örtlichen Kommissionsmitglieder unbedingt verpflichtet sind, vor dem Erscheinen jeder neuen Siste rechtzeitig an den Obmann ihres Kreises einen Bericht einzusenden, gleichgültig, ob Veränderungen vorgekommen sind oder nicht. Orte, aus denen tein Bericht kommt, werden in der Liste nicht weiter aufgeführt und haben sich die betreffenden Genossen die etwa hieraus entstehenden unangenehmen Folgen selbst zuzuschreiben.
Alle nach dem 21. Dezember einlaufenden Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden und ersuchen wir, dies zu beachten. Des weiteren ersuchen wir wiederholt, alle Mitteilungen in Lokalangelegenheiten nur durch die oben genannten Kommissionsmitglieder an den Obmann der Kommission zu richten und nicht direkt an den„ Borwärts". Es entstehen hierdurch nur unnötige Verzögerungen, und da die meisten Einsendungen immer erst in letzter Stunde einlaufen, ist, wenn es sich um eine Sperrnotia handelt( Bergnügen in einem gesperrten Lokal), eine Publikation nicht mehr möglich. Der Obmann der Lokalkommission: Albert Hahnisch, C. 54, Auguststraße 51.
nachtsbaum ist die namentlich im Harz und Schwarzwald diesen Mißstand auch sehr wohl zu kennen, denn hier an der massenhaft wachsende Tanne, deren flache und gescheitelte Reinickendorfer Straße hat man den Holzkabinen der FahrkartenNadeln monatelang am abgeschnittenen Zweig haften bleiben. tontrolleure von Meterhöhe ab schwere eiserne Hauben aufgesett, Bei ihr stehen die Zapfen stets aufrecht, und die Schuppen die an dem Ausgang nach der Müllerstraße nicht vorhanden sind. derselben fallen einzeln von der Spindel ab, während bei der Jeder der beiden Ein- und Ausgänge hat vier Durchlässe. Davon Fichte der Zapfen als Ganzes sich löst. Ein völlig anderes find je zwei für ankommende, je weitere zwei für abfahrende PerAussehen hat die als Weihnachtsbaum nur noch wenig ver- fonen bestimmt. Von 6 Uhr an waren alle acht Durchlässe geöffnet wendete, in geringen Mengen aus den märkischen Waldungen und ebenso viele Kontrolleure tätig. An der Reinickendorfer Straße entnommene Riefer oder Föhre, die prächtig eben- wurden zu gleicher Zeit die vier Durchlässe in der Mitte durch zwei mäßigen Wuchs zeigt, wenn sie zu ihrer Entfaltung den ciferne Ketten getrennt, um das Zusammenprallen ankommender nötigen Spielraum hat. Die Nadeln sind hellgrün, weit und abfahrender Fahrgäste möglichst zu verhindern. Troßdem ließ länger als bei Fichte und Tanne, oft bis zu 20 Zentimeter man fortgesetzt zahlreiche die Treppe hinaufkommende Fahrgäste, lang. Die Rinde blättert sich besonders bei älteren allerdings den weitaus geringeren Teil, durch alle vier Kontrollen Exemplaren an den Hauptverzweigungen leicht ab, ähnlich passieren. Wir sind ja nun nicht so bureaukratisch veranlagt, um wie bei der Platane.„ Silbertannen" gibt es in der zu verlangen, daß stets eine genaue Scheidung befolgt wird. Es botanischen Sprache überhaupt nicht. Was unter diesem ist ganz praktisch, wenn sich das je nach den Umständen richtet. Namen auf den Markt kommt, sind gewisse Sorten der eigent- Aber zwischen 64 und 6% Uhr, wenn hier viele Tausende an lichen Tanne, die an der Unterseite der Nadeln weiße Streifen fommen und die Züge sich mit Abstand von 1 bis 3 Minuten folgen, zeigen. Wohl aber kennt man Silberfichten, die je- sollte niemand durch den falschen Durchlaß nach oben gelassen doch so teuer sind, daß sie gar nicht gehandelt werden. Ebenso werden, weil der Zusammenprall dann tatsächlich lebensgefährlic find die als Rottannen" verkauften Bäume weiter nichts ist. Ferner müssen alsdann die vier, sich frei in den Angeln beals gewöhnliche Fichten mit besonders dunkler, ins Rötliche wegenden Türen zurückgelegt und fest eingehakt werden, damit die Menge freie Bahn hat. Von 6 bis 7 Uhr kommen hier nicht weniger spielender Färbung. Neuerdings kommt in moderner Form auch die feuer- als 25 Züge an, die durchweg überfüllt sind. Während der Zeit von gefährliche Pyramide, vom Berliner „ Perjamide" ge- 64 bis 6% Uhr befanden sich in den meisten Abteilen 15 bis nannt, wieder auf. Man verstand darunter vor fünfzig und 18 Personen, darunter viele Frauen und Mädchen, während die mehr Jahren, als der Eisenbahnverkehr noch nicht wie heute mitgeführten Wagen zweiter Klasse natürlich völlig leer fahren. die Möglichkeit bot, ungeheure Mengen von Nadelhölzern Jeder der von Westen ankommenden Züge bringt in der erwähnten aus den Wäldern nach den Städten zu transportieren, ein halben Stunde mindestens 500 Aussteigende, mehrere Hundert entaus Holz und buntem Papier gefertigtes Kunstwerk in Byra- steigen oft gleichzeitig den aus anderer Nichtung einlaufenden midengestalt. Das Holzgestell wurde mit grünem, gewachstem Bügen. Minutenlang befinden sich bis zu 2000 Menschen auf dem Seidenpapier umwickelt, obenauf kam ein knallgelber Bahnsteig. Man soll uns nicht einwenden, daß ja an Sommerwächsener Kanarienvogel, und was ihm im Glanz der Lichter sonntagen ein viel stärkerer Verkehr herrscht und auch kein größeres beinahe so etwas wie Poesie verlieh, das war das an den Unglück geschieht. Es ist etwas anderes, ob man zum Vergnügen Leuchtern und auf der Spize angebrachte Knister- oder oder zur Arbeit fährt. Der Schußmann, der auch gestern auf dem Rauschgold. Heute würden an dem metallischen Rauschen Bahnsteig patrouillierte, ist vollständig überflüssig und für den der goldenen Flitter kaum mehr unsere Kinder, die in den Mißstand ganz bedeutungslos. Sind die lokalen Einrichtungen so, Schaufenstern viel Schöneres sehen, Gefallen finden. Weit wie sie sein sollen, dann regiert die Arbeitermenge schon sich selbst beliebter sind, wenn auch der Naturbaum noch so ziemlich zur Genüge. Der Hauptfehler liegt darin, daß hier, wie es solange die Alleinherrschaft hat, hängende Weihnachtskronen auch beim Bahnhof Schönhauser Allee der Fall war und noch jetzt geworden, die wie ein magerechtes Wagenrad oder eine Ernte- bei anderen Ringbahnhöfen zutrifft, teine für Ankommende und frone mit Tannen- und Buchsbaumgrün, mit bunten Samt- Abfahrende getrennte Treppen vorhanden sind. Angesichts des stetig und Seidenbändern geschmückt sowie mit Lichtern besteckt werden und den Vorteil der Bequemlichkeit haben. Aber den reizvollen Zauber unseres altväterischen, naturwüchsiaen Tannenbaumes, mag er auch noch so bescheiden geschmüdt sein, wird diese neue Weihnachtsmode niemals ersetzen.
wachsenden Verkehrs in den Frühstunden muß auch auf dem Bahn. of Wedding schleunigst ein besonderer Ausgang nur für die Ankommenden, zunächst nach der Reinickendorfer Straße hin, mit vier gleichzeitig zu benußenden Durchlässen geschaffen werden. Wie das die Eisenbahnverwaltung bei der allerdings sehr verbauten Lage des Bahnhofs Wedding bewerkstelligt, soll vorläufig nicht unsere Sorge sein.
Für die Verwertung des Scheunenviertelterrains ist der Stadt Berlin in den letzten Tagen eine Offerte gemacht worden, nach der
Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften und Wandschmuck- Ausstellung im Gewerkschaftshaus. Der von Jahr zu Jahr steigende Besuch dieser Ausstellungen zeigt, dieses Terrain zu einem Preise von 8 Millionen M. im Erbwie notwendig und zeitgemäß die Veranstaltungen sind. Als baurecht bebaut werden soll. Zu diesem Zwecke ist die Bilunser Genosse Dr. Leo Arons im Jahre 1901 zum erstenmal bung einer Aktiengesellschaft mit 2 Millionen M. Kapital borgedie Bücherausstellung veranstaltete, ging er von der Voraus- sehen, welche das gesamte Terrain auf 60 Jahre in Erbpacht nehmen setzung aus, daß es nicht genüge, allein eine Liste empfehlens- will gegen 2% Proz. Verzinsung gleich 200 000 m. pro Jahr. werter Bücher herauszugeben, daß man vielmehr den Kauf- Die Stadt Berlin soll außer diesem Erbzins von 6 Proz. mit der lustigen Gelegenheit geben müsse, selbst in Ruhe und ohne Hälfte beteiligt bleiben, außerdem aber das Terrain mit allen irgendeinen Kaufzwang die Bücher durchzuprüfen. Bei dieser darauf zu errichtenden Baulichkeiten im Herstellungspreise von ersten Ausstellung und auch den folgenden wurde das vom Birka 12 Millionen M. nach 60 Jahren schuld- und lastenfrei zurüdHamburger Jugendschriften- Ausschuß herausgegebene Ver- des gesamten Geländes in großzügiger Weise, unter Berücksichti erhalten. Mit diesem Vorschlag ist eine einheitliche Bebauung zeichnis zugrunde gelegt; als dann später der Bildungs- Aus- gung aller modernen technischen Fortschritte für die gesamten Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt . 8 ahl nacht für Buch- schuß sich ebenfalls mit der Jugendschriftenfrage beschäftigte Grundstüde vorgesehen. Die Stadt Frankfurt a. M. hat bereits drucker, Stereotypeure usw. am Mittwoch, den und ein eigenes Verzeichnis herausgab, wurde dieses Ver- den Weg des Erbbaurechts beschristen. 14. Dezember cr., abends 12 Uhr, bei Jul. Meyer, Oranien zeichnis gewählt und die darin angeführten Bücher ausgestellt. straße 108. Die Ausstellung ist nunmehr so umfangreich, daß ein jeder etwas Passendes finden kann.
"
Bur Lokalliste. In Steglitz steht das Lokal Paradiesgarten", Birkbuschstr. 7, zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung, dagegen sind die Lokale von Dahl und Schultheiß nach wie vor gesperrt. Die Lokalfommission.
Die Vertrauensleute. Fünfter Wahlkreis. Ein tombinierter 8ahlabend der zweiten und dritten Abteilung findet heute im
Landsberger Kasino", Landsberger Straße 39, statt. Reichstagsabgeordneter Genosse Göhre, Pastor a. D., wird einen Vortrag halten.
ſtatt.
Eichwalde . Der heutige Bahlabend findet im Lotal, Sanssouci " Der Bezirksleiter. Ertner- Woltersdorf . Heute Wahlvereinsversammlung. Der Vorstand. Dabendorf b. Zoffen. Am Sonnabend, den 17. d. Mts., abends 8 Uhr, bei F. Wiese: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Be richt von der Verbandsgeneralversammlung. Neuwahl eines Raffierers und Verschiedenes. Der Vorstand.
Bezirk Bernau . Am Donnerstag, den 15. d. Mts., im Lofal des Genossen Salzmann, Basdorfer Straße: Kombinierter Bahlabend. Tagesordnung! 1. Bericht von Groß- Berlin. 2. Ber.cht der Stadtverordnetenfraktion über ihre Tätigkeit. Die Bezirksleitung.
Weihnachtsbäume.
Die Wandschmud- Ausstellung konnte in diesem Jahre bedeutend ausgedehnt werden, da durch den zur Verfügung stehenden Ausstellungsraum die Möglichkeit bestand, mehr Bilder als früher unterzubringen. Die Trennung der beiden Ausstellungen bewährt sich auch in der Weise, daß die Besucher auf zwei Räume verteilt sind und dadurch das Gedränge etwas eingeschränkt wird. Immerhin ist es aber zu empfehlen, den Wochentag zu einem Besuche zu benutzen.
Die Ausstellungen sind bis einschließlich nächsten Sonntag täglich von 3-9 Uhr geöffnet, die im Saal II untergebrachte Verkaufsstelle von 3 bis 8 Uhr. Jedermann hat unentgeltlich Zutritt, Kinder jedoch nur in Begleitung von Erwachsenen.
Der Stadt sind auch noch mehrere Angebote von einigen Bauunternehmern gemacht, die weit günstiger als die früheren Offerten lauten. Der Ausschuß der Stadtterordnetenversammlung beschloß deshalb gestern, die Beschlußfassung über die den Stadtverordneten zu ersuchen, ihn zu ermächtigen, auch etwaige andere Offerten, die gemachte Vorlage auszusehen und die Sadtverordnetenversammlung der Magistrat ihm vorlegt, zu prüfen.
Eine Weihnachtsüberraschung der Eisenbahn für das Publikum.
Die Kgl. Eisenbahadirektion Berlin hat mit der bahnamtlichen Rollfuhrgesellschaft, Moltenmarkt 4, einen neuen Vertrag abgeschlossen, der entscheidende Aenderungen enthält. Die wichtigste Aenderung betrifft das Abtragen der Güter: Der neue Vertrag verpflichtet die Gesellschaft zum Abtragen aller bahnamtlich an- und abzurollenden Güter; und zwar müssen Sendungen bis 50 Kilogramm auf einen Frachtbrief von den Fuhrbegleitern unentgeltlich nach und von allen Stockwerken, den Kellern und Höfen abgetragen werden. Für Sendungen über 50 Kilogramm auf einen Frachtbrief ist ein Tarif aufUeber unhaltbare Verkehrszustände auf dem Ringbahnhof gestellt, der je nach dem Umfange der Abtragungsleistung eine anwedding, die namentlich in den Morgenstunden beim Verkehr der gemessen gestaffelte Abtragegebühr vorsieht. Für Einzelstücke im Arbeiterzüge hervortreten, wird bei uns von zahlreichen Seiten Gewicht über 150 Kilogramm hat mit Rücksicht auf die große VerBeschwerde geführt. Hiernach entsteht hauptsächlich in der Zeit von schiedenheit der Verhältnisse ein Abtragetarif sich nicht aufstellen 64 Uhr bis 6% Uhr morgens, wenn die vollgepfropften Arbeiter- lassen; hier ist aber die Gesellschaft verpflichtet worden, in jedem Falle vor der Zurollung mit den Empfängern die Gebühr für züge schnell hintereinander einlaufen, an der Fahrkartenkontrolle die etwa gewünschte Abtragung zu vereinbaren. Durch diese Neuecin lebensgefährliches Gedränge. Die Ankommenden müssen mit rung ist es der Kgl. Eisenbahndirektion gelungen, die bisher bejeder Minute rechnen, um pünktlich auf der Arbeitsstätte zu sein, stehende, eine Quelle von Unzuträglichkeiten bildende Vereinbarung Vom Berliner Weihnachtsmarkt ist wieder ein Stück ab- und suchen daher die Kontrolle so schnell als möglich hinter sich zu der Fuhrbegleiter mit dem Publikum für das Abtragen der schmegebrödelt. Die modernen Salomos vom Alexanderplatz bringen. Das ist aber, wie übereinstimmend geklagt wird, nicht so reren Güter zu beseitigen. Die Abtragung der Güter ist haben es für gut befunden, den weihnachtlichen Straßen- einfach, da in dieser Hauptverkehrszeit für Arbeiter fast ebenso nicht mehr in den freien Willen der Fuhrbegleiter gestellt, vielmehr handel abermals zu beschneiden und die bescheidenen Weih- viele Fahrgäste von unten nach dem Bahnsteig hinaufströmen. Von sind diese verpflichtet, auch die schwereren Güter nach den amt lich festgelegten Säßen abzutragen. Bei Einzelstüden nachtsmarktreste, die bisher noch rings um die Petrikirche, diesen Hinaufkommenden werde oft der ganze Treppenaufgang ein über 150 Kilogramm Gewicht ist das Publikum dadurch gesichert, am Rosenthaler Tor und an einigen anderen Stellen etabliert genommen, so daß die ausgestiegenen Fahrgäste sich nur mit daß die Gesellschaft zu einer Vereinbarung des Entgelts für die waren, in die Versenkung zu befördern. Nur an die Weih- äußerster Mühe einen Weg bahnen können. Es soll bei diesem Abtragung vor der Zurollung verpflichtet ist; es wird also auch nachtsbäume hat sich polizeiliche Weisheit in dem Bestreben, täglichen Gedränge schon vorgekommen sein, daß den Fahrgästen hier eine Zwangslage des Publikums beseitigt. Die Kosten, die die Straße dem Verkehr zu sichern, noch nicht herangemacht. die Hüte heruntergerissen, die Schirme zerbrochen und die Holz- durch diese Neuerung der Bahnamtlichen Rollfuhrgesellschaft aufSo sehen wir denn diesmal wieder an Tausenden von fabinen der Fahrkartenkontrolleure aus ihrer Stellung gerüdt erlegt werden, sind auf die Rollgebühren im allgemeinen nicht ohne Straßenecken, auf Pläßen und Promenadenwegen, die harz- worden sind. Eine Zeitlang sei auf dem Bahnsteig ein Schuhmann Einfluß geblieben. Die Eisenbahndirektion hat auch eine teilweise duftenden Kinder des deutschen Waldes in ungezählten postiert gewesen, doch habe derselbe gegen den Uebelstand so gut Erhöhung dieser Gebühren eintreten lassen. Ausgeschlossen bleiben von der Erhöhung der Rollgebühren Sendungen gering wichtiger Exemplaren aufgestapelt. Im Berliner Bublikum und auch wie nichts ausrichten können. Dabei werde hier der Verkehr in den Natur, Heine Sendungen bis 20 Kilogramm auf einen Frachtbrief. in der Provinz spricht man seit Jahren schlechtweg vom Morgenstunden immer größer, somit wachse auch die GefahrmögEin Handtaschenräuber, der in den letzten Tagen im Tiergarten ,, Tannenbaum". Wer in der Botanik einigermaßen be- lichkeit, daß mal ein größeres Unheil angerichtet wird. schlagen ist, unterscheidet drei große Arten von Nadelhölzern, Wir haben uns gestern durch persönliche Beobachtung überzeugt, einsam gebende Damen Handtaschen entriß und dann eiligit das die als Weihnachtsbäume in Betracht kommen, nämlich die daß die Klagen begründet sind. Der größte Ansturm auf die Fahr- alter aus München gebürtiger Mechaniker Ludwig Hurtsch festweite suchte, wurde am Montag ergriffen und als ein 22 Jahre Fahr- eite gestellt. Fichte, die Lanne und die Kiefer . Die Fichten find als fartenkontrolle findet statt bei der Ankunft der Vollringzüge, die alter aus München gebürtiger Mechaniker Ludwig Hurtsch festWeihnachtsschmuck am beliebtesten und verbreitetsten, weil die meisten Fahrgäste bringen. Der langgestreckte Ringbahnhof Mit Stichwunden am Halse wurde am Montagabend die 22 Jahre ihre Zweige schon im jungen Alter dichte Nadeln tragen. Wedding hat zwei Ein- und Ausgänge, den einen nach der Müller- alte Fabritarbeiterin Gertrud Freier in dem Hausflur eines Hauses Lettere sind meist vierkantig, nicht flach gescheitelt, pflegen straße, den anderen nach der Reinickendorfer Straße. An letzterer in der Müllerstraße aufgefunden. Bald nachdem die Schwerverletzte sich aber im warmen Zimmer nur höchstens zwei Wochen an Stelle, über die der Arbeiterverkehr nach den Werkstätten der ins Virchow- Krankenhaus eingeliefert worden war, starb das Mädchen. den Zweigen zu halten. Die Zapfen stehen nicht aufrecht A. G. G. am Gartenplatz und in der Voltastraße flutet, tritt der Anfangs fam ihr Geliebter in einen schweren Verdacht, es stellte sich auf den Zweigen, sondern hängen. Viel geeigneter als Weih- Mißstand ganz besonders hervor. Die Bahnverwaltung scheint aber bald heraus, daß das Mädchen sich selbst ein Küchenmesser in