ben Hals gestoßen hatte, weil es mit ihrem Bräutigam nicht zu-| notwendig, oben genanntem Kandidaten zum Siege zu verhelfen, zusammenkommen sollte. der ohne Rücksicht auf Privat- und Sonderinteressen für das Wohl der Allgemeinheit eintritt. Daher müssen alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen und den Wahlrechtsräubern eine Niederlage bereiten helfen.
Tot aufgefunden wurde in der Nacht zum Dienstag eine unbekannte Frau auf dem Flur des Hauses Bergstraße 58. Wahrscheinlich ist sie einer Herzlähmung erlegen. Die Frau ist 35 bis 40 Jahre alt und 1,55 Meter groß, fie trug ein braunes Sammetjadett, einen grünen Filzhut, ein schwarzes Kleid, einen schwarzen Gürtel mit gelbem Schloß, schwarze Strümpfe und Schnürschuhe. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Rummelsburg .
weiteres an den Magistrat zurüdzugeben. Schließlich fehle man eine Kommission ein. Die Zustimmung ist die Einleitung zu einem neuen Millionenprojekt. En Teil der Freundschaftsinsel ist städtisch. Um zu diesem Terrain zu gelangen, muß aber erst Gelände abgetreten werden, das der Regierung gehört. Diese ist nur für die Abtretung zu haben, wenn die Stadt eine neue Brüde zur Entlastung der Langenbrücke über die dort zweis armige Havel baut, wozu fie allerdings ihren Zuschuß in Ausficht ſtellt.
Soziales.
Selbstmord, der in den Kreisen der Berliner Bauwelt großes Aufsehen erregen dürfte, verübte gestern nachmittag um 5 Uhr der Mitinhaber der Firma Lange, Jägerstr. 62a, der Kaufmann M. Ascher, Levehowstr. 9, wohnhaft. A., der vor einiger Zeit seine Gattin durch den Tod verloren hatte, war in letzter Zeit in schwierige, finanzielle Verhältnisse geraten und hatte schließlich sein Vermögen in Spekulationen verloren, zu welchen ihm der durch die Margolin- Affäre bekannt gewordene Makler Sch. geraten hatte. Vor zwei Wochen hatte Ascher bereits in seiner Privatwohnung den Versuch gemacht, sich mit 3yantali zu vergiften, doch konnte er noch rechtzeitig daran verhindert werden. Gestern nachmittag schickte Der Krawattenfabrikant Adolf Steinberg er die in seinem Bureau in der Jägerstraße beschäftigte Schreibstand gestern schon wieder einmal vor dem Gewerbegericht. Eine maschinistin unter einem Vorwand fort und erschoß sich dann. Als das junge Mädchen zurückkehrte, fand es den Chef als Leiche vor. Frau P., die vom 9. bis 26. November in Steinberga„ Erster Die Gemeindevertretung vollzog in ihrer letzten Sigung die Berliner Krawattenakademie" einen Lehrkursus zweds Erlernung Ein hinzugerufener Arzt fonnte nur noch den Tod des Unglück- Gründung zweier Lehrerstellen an der katholischen Schule wie die des Krawattennähens genommen hatte, forderte im Klagewege lichen feststellen. Gründung einer Oberlehrer und einer Gesanglehrerftelle am Real- von der dem Steinberg und seiner Ehefrau gehörenden KrawattenDer Bau der Untergrundbahn Spittelmarkt- Aleganderplay- gymafium. Nach einer Erklärung des Bürgermeisters ist das Gym fabrik 10 Mark Schadenersas. Die Ehefrau Steinbergs hatte Schönhauser Allee ist inzwischen auch in der Kloster- und Dirdjen- nafium nunmehr ausgebaut und es sollen weitere Lehrkräfte nicht ihr vor Eintritt in die Akademie zugesichert, daß sie nach Bestraße vorbereitet worden. Der durch die lettere führende Not- mehr nötig sein. Gemeindevertreter Oberlehrer Aigte am Gymnasium endigung des Lehrkursus von de Krawattenfabrik mit Heimarbeit auslaß der Kanalisation ist verlegt und an der Kreuzung der war aber gegenteiliger Ansicht er ließ gleich verlauten, daß er in beschäftigt wird. Dieses Versprechen sei nicht gehalten worden. Grunerstraße unterdüdert worden, so daß der Untergrundbahn- nächster Zeit einen Antrng auf weitere Einstellung von Oberlehrern Obendrein habe ihr noch Steinberg ein Lehrzeugnis gegeben, in tunnel über ihn hinweggeführt werden kann. Diese langwierigen am Gymnafium einbringen werde. Der Hauptpunkt der Tages dem ihre Kenntnisse und Leistungen als mangelhaft beurteilt ordnung, Gründung eines Grundstückserwerbsfonds mußte werden. Arbeiten find jest soweit vorgeschritten, daß mit der Pflasterung Sie habe infolgedessen auch keine Arbeit in anderen begonnen werden konnte. Das Gebäude der königlichen Kunstschule der Tagesordnung abgelegt werden Finanz Krawattenfabriken finden können. Sie habe sich genötigt gesehen und Bauausschuß die Vorberatungen noch nicht erledigt noch in einer anderen Fabrik einen Lehrkursus zu nehmen, für den in der Klosterstraße 75 muß bekanntlich( in einer Krümmung von hatten. 80 Meter Radius) unterfahren werden, da die Untergrundbahn lauf von Baustellen vom Krankenhausgelände an der Prinz die Lehre bei Steinberg infolge der ungenügenden Unterweisung In nichtöffentlicher Sizung sollte hierauf der Ver- fie 10 Mart bezahlt habe. Diese 10 Mark forderte sie zurück, da unter den zwischen Kunstschule und Zollamt belegenen Durchgang" Albertstraße vorgenommen werden auf Antrag unserer Vertreter und mangelhaften Ausbildung eine nuklose gewesen sei. nach der Neuen Friedrichstraße liegen soll. Die Bahntunnel wer- wurde der Verkauf der Grundstücke aber in der öffentlichen Sizung
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den mit ihren verstärkten Mauern nahezu zwei Drittel des Keller- beraten. Unser Bertreter John wandte sich mit großer Entschieden Handelsgesellschaft A. und G. Steinberg, Krawattenfabrik" eingeSteinberg, der die im Handelsregister unter der Firma„ Offene geschosses in Anspruch nehmen. Zu dem Behufe muß das Gebäude heit gegen den Verkauf der betreffenden, dem neuen Krankenhauſe tragene Beklagte vertrat, bestritt, daß die bflagte Firma zu berder Kunstschule in ähnlicher Weise wie das Eckhaus Markgrafen an der Prinz- Albertstraße vorliegenden Grundstücke zu Bebauungs- flagen fei. Denn die Klägerin habe mit ihr nichts zu tun gehabt, Taubenstraße unterfangen werden, was hier weit ein- ziveden; er führte unter anderem aus, daß es in jeder Hinsicht sondern nur mit der ihm allein gehörenden Krawattenakademie. schneidendere Fundierungsarbeiten erfordert. In der Umfassungs- unverantwortlich sein würde, einem Krankenhause, das nur 88 Meter Für letere sei aber das Gewerbegericht nicht zustänig, da nach mauer der etwa 36 Meter langen Seitenfront sowie in die Haupt- von der Straßengrenze entfernt liegt, auf diese 38 Meter noch einer Entscheidung des Stadtausschusses vom Jahre 1907 die Kratragewände des Gebäudes find bereits mächtige Eisenträger ein hohe Wohnhäuser vorzubauen. Redner hält die Größe des ganzen wattenatademie ein bloßes Unterrichts- und Lehrinstitut set. In gezogen worden, welche das Gewicht des Baues aufzunehmen Geländes schon für das jetzige neue Krankenhaus mit rund 50 Betten, übrigen sei auch der Anspruch der Klägerin materiell unbegründet, haben, bis die 6 Meter tiefer zu führenden Fundamente ausgeführt welches aber auf 100 Betten erweitert werden foll für faum ge- denn sie habe ihm schriftich erklärt, daß sie mit dem genossenen sein werden. Drei im Durchschnitt je drei Meter breite Parallel- nügend groß um auch nur einigermaßen den notwendigsten An- Unterricht vollkommen zufrieden sei und anerkenne, daß er seine mauern werden unter den nördlichen Gebäudeteil in diagonaler forderungen, die man in Beziehung auf Luft, Licht und Anlagen an im Lehrvertrage übernommenen Verpflichtungen richtig erfüllt Richtung eingebaut und zwischen diesen wird dann je ein ein- ein zeitgemäßes Krankenhaus stellen muß genügen zu fönnen. habe. Das Dieses Schriftstück wurde dem Gericht vorgelegt. gleisiger rund 5 Meter breiter Tunnel liegen, der wie die Bahn- Hinzu kommt noch, daß das Krankenhaus bereits von zwei Seiten Gericht empfahl der Klägerin, mit dem Hinweis auf bereits früher anlagen unter dem Fürstenhof und Wertheim schallsicher abgedichtet von der Eisenbahn eingeschlossen ist. Der Bürgermeister, welcher die ergangene Entscheidungen, die Klage zurückzunehmen. Nach Anwerden soll. Die Tunnelsohle wird etwa 8 Meter unter dem Einwendungen unferes Genojien gegen den Verkauf der Grundstücke ficht des Gerichts ist es nicht angängig, daß, wenn etwas bereits Straßenniveau liegen. Bei dieser Tiefenlage muß natürlich mit als ftichhaltig zugab meinte aber, daß die schlechten finanziellen schriftlich als richtig anerannt ist, bald darauf widerrufen wird. dem Grundwasser gerechnet werden; bevor daher mit den Aus- Verhältnisse, unserer Gemeinde notgedrungen den Verkauf der Den Rat befolgte Klägerin. schachtungsarbeiten begonnen werden kann, muß die Wasserhaltung betroffenen Grundstücke erheische auch ſei feinerzeit installiert werden. Die Firma Siemens u. Halste hat bereits vier beim Kauf des Krankenhausgeländes wegen des außer fräftige Motoren in die Baugrube einbringen lassen, welche die ordentlich hohen Preises, den die Stadt Berlin uns hier Pumpen in Tätigkeit halten sollen. Vorgestern ist mit der Anlage für abgenommen hat der Verkauf der Frontgrundstücke des ersten Rohrbrunnens in der Klosterstraße begonnen worden. bereits beabsichtigt gewefen. Nach längerem Hin und Wider wurde Die beiden Portierhäuschen zu beiden Seiten des Durchganges beschlossen, daß vor der Beschlußfassung über den Verkauf der bean der Neuen Friedrichstraße werden dem Tunnelbau zum Opfer treffenden Baustellen erst eine gemeinsame Besichtigung des Krankenfallen, das eine derselben ist bereits vom Erdboden verschwunden, hauses von der Gemeindevertretung stattzufinden hat. Weiter wurde das an der Seite des Rauchmuseums belegene wird bald folgen. man sich dahin einig, daß in der Januar- Sigung der GemeindeIn Riom , im französischen Departement Buy- de- Dôme, er Einen neuen Straßenbahnhof in Brig wird die Große Ber- bertretung eine Aussprache über den geplanten Zwangszweckverband für Groß- Berlin stattfindet. liner Straßenbahn am 15. Dezember d. J. in Betrieb nehmen. Der fundigte sich gestern, wie ein Telegramm aus Paris meldet, Da nach dem Ergebnis der diesjährigen Volkszählung gegen der Schuhmacher Boilon im Gerichtssaale bei dem OberBahnhof, der die Nummer XVII erhält, wird Wagen der Linien über den Nachweisungen des Meldeamts die Einwohnerzahl staatsanwalt und dessen Vertretern, was aus einer von ihm 7, 21, 28, 29, 47, 48, 58, 55, 58 und 94, die bisher auf den Bahn Rummelsburgs 2000 Seelen weniger beträgt, fragten unfere Genoffen eingereichten Klage geworden sei. Als ihm die beiden Vertreter höfen Rigdorf, Moabit und Ackerstraße untergebracht waren, auf an, worauf diese verhältnismäßig große Differenz zurückzuführen ist. nehmen. Er ist für 200 Wagen im ersten Ausbau eingerichtet, doch Der Bürgermeister erflärte hierzu, daß am 1. Dezember 900 Arbeits- erwiderten, daß sein Prozeß ausiitslos fei, feuerte wird demnächst ein weiterer Ausbau für weitere 200 Wagen vorgenommen. Die Zahl der Bediensteten, einschließlich der Hand- häusler abwesend waren und daß in der ersten Zeit, als die fönig- Boilon mehrere Revolverschüsse auf sie ab und werker, die zum Bahnhof gehören, beträgt zunächst 650 Mann. liche Polizei das Meldewesen übernahm, allem Anscheine nach nicht verwundete beide schwer. Der Bahnhof liegt an der Gradenstraße in nächster Nähe des Nat- gleich alles geklappt hat. hauses Briz.
Nieder- Schönhausen.
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Wiederholt kann nur eindringlich davor gewarnt werden, Schriftftüde zu unterschreiben, von denen man keine Abschrift ers halten und deren Inhalt man nicht zuvor mit sachverständigen Bekannten durchgesprochen hat.
Aus aller Welt.
Blutiges Drama im Gerichtssaale.
Tot aufgefunden wurde gestern nachmittag die 68 Jahre alte Der Amtsausschuß hatte sich in einer öffentlichen Gizung mit Jm Ueberschwemmungsgebiet bei Malaga ist ein Wohnhaus Nentiere Margarete offmann aus der Blumenthalstr. 1 in der Neuregelung der Gehälter der Sekretäre, Bureauassistenten, eingestürzt. Eine ganze Familie wurde unter den Trümmern ihrer im vierten Stod belegenen Wohnung. Die Frau lebte für des Amtswachmeisters und der Polizeisergeanten zu beschäftigen. begraben. Drei Personen wurden als Reichen, zwei fich allein und litt oft an Verfolgungswahn. Gestern mittag wollte Nach der Neuregelung steigt das Gehalt des 1. Sekretärs stufen- andere fchwer berlegt geborgen. Die Stadt Batonies ist fie ein Neffe, der vorher schon zweimal vergeblich Einlaß begehrte, weise von 3100 M. bis zum Höchstgehalt von 5000 M.; sonstige durch das Wasser vom Verkehr vollständig abgeschnitten. besuchen. Als ihm jest wieder nicht geöffnet wurde, ging er nach Sekretäre von 2400-4400 M.; Assistenten und Wachtmeister von Alle Wohnungen sind teilweise überschwemmit, mehrere Häuser dem 63. Polizeirevier und holte einen Schutzmann. Man brach 2100-3500 M.; Polizeisergeanten von 1750-2450 M. Das Höchst eingestürzt. Auf den Eisenbahnlinien ist großer Schaden an die Tür auf und fand Frau Hoffmann auf dem Gesicht in einer gehalt wird nach einem Dienstalter von 21 Jahren erreicht. An Blutlache in ihrem Bette liegend tot auf. Es ist noch nicht feft- leidergeld erhält der Wachtmeister 150 M. jährlich, die Polizei- gerichtet worden. Besonders in Malaga , Castelon und Colmenares. gestellt, ob die Frau einen Blutsturz erlitten hat und dabei erstidt sergeanten 100 M. Somit haben nunmehr sämtliche Beamten und In diefer letzteren Stadt steht der Bahnhof vollständig ist, oder ob ein Verbrechen vorliegt. Angestellten der Gemeinde Nieder- Schönhausen eine Aufbesserung unter Wasser. Die Bahnbeamten und ihre Familien mußten fich in Wagenabteile flüchten. Ganze Züge sind auf freiem Felde ihrer Gehälter erfahren. Der Gemeindevorstand fordert alle hiesigen Kriegsveteranen, stehen geblieben. die keinem Kriegerverein angehören und in dürftigen Verhältnissen leben, auf, sich schleunigst bei demselben zu melden, da den Veteranen eine einmalige Ehrengabe ausgehändigt werden soll. Papiere sind mitzubringen. Spandan.
Erfolgreicher Schülerstreik.
Ein eigenartiger schwerer Unfall ereignete sich am gestrigen Dienstagnachmittag gegen 3 Uhr im Osten Berlins . Vor dem Hause Martgrafendamm 8 wurden einige ühe abgeladen, die für die in dem Hause befindliche Molkerei von F. Kaiser bestimmt waren. Als der 23jährige Stallschweizer Hermann Schmidt, MarkDie Schüler der Oberklassen der Volksschule in grafendamm 8 wohnhaft, eines der Tiere vom Wagen herabführen Auriol( Departement Rhônemündung) verließen vor einigen wollte, scheute dieses plöblich und stürmte die Straße entlang. Ghe sich Schmidt von dem Haltestrick, den er mehrmals fest um das Tagen die Schule und zogen in geschlossener Reihe unter Boran Handgelenk geschlungen hatte, befreien konnte, raste das Tier durch Eine Bermehrung der Polizeibeamten steht schon wieder in tragen einer roten Fahne zum Bürgermeisteramt, wo sie erklärten, die Schaufensterscheibe eines Eisenwarengeschäfts bis in den Laden Aussicht. Der Magistrat hat, um sein Ziel so schnell wie möglich daß sie streifen würden, falls ihr gegenwärtiger Schulhinein, indem es den Knecht neben sich herbeischleifte. Während zu erreichen, etwas herausgesucht, was die bürgerlichen Bezirksleiter nicht verseht würde. Die Versehung er. die Kuh bei dem Einbruch" so gut wie gar nicht verwundet bereine schon längere Zeit gewünscht haben, nämlich die Einrich folgte gestern, die Schulkinder haben den Schulbesuch wieder worden war, hatte der Stallschweizer schwere Berlegungen davon- tung von Polizeirevieren in den einzelnen Stadtvierteln. Die aufgenommen. getragen. Die ganze linke Gefichtshälfte war vollständig aufge- Wilhelmstadt hat bereits ihre Revierwache. Jezt ist geplant, in riffen , die Pulsader des linken Armes durchgeschnitten und der der Neustadt gleich zwei Revierwachen zu errichten. Dazu find Biceps des rechten Oberarmes start lädiert. Der Unglückliche, der 10 neue Polizeibeamte erforderlich. Um die Sache etwas schmacinfolge des großen Blutverlustes das Bewußtsein verloren hatte, wurde nach der Unfallstation Warschauer Straße und von dort nach Anlegung von Rotverbänden nach einer nahe belegenen Privatklinik übergeführt.
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Arbeiter- Bildungsschule. Der Unterricht in„ Einführung des Sozialismus" fällt des Bahlabends wegen heute aus. Die letzte Unterrichtsstunde findet am Mittwoch, den 21. De zember, statt. Der Vorstand.
Einem armen Dienstmädchen ist am Sonntag, den 11. Dezember, abends 27 Uhr, in der Ritterstraße an der Alexandrinenstraße, eine schwarze Damenhandtache verloren gegangen, in der sich zwei Portemonnaies, ein leeres und eins ungefähr 7 M. enthaltend, ein Taschentuch ohne Zeichen, 2 Schlüssel und ein kleiner Spiegel befanden. Der Finder wird um Abgabe gebeten bei Döring, Rigdorf,
Elbestr. 19/20, Hof 2 Treppen.
Zeugen gesucht. Perionen, welche am 1. Oktober d. J., mittags 12 Uhr, die Straßenbahn Linie 45 benutten, auf dem hinteren Berron gestanden und gefeben haben, wie an der Ede Danziger Straße Schußleute einen Mann arretierten und mit zur Wache nahmen, werden höflichst ersucht, ihre Maroffe changeben an Herrn Köhler, Triftstr. 51.
Arbeiter- Samariter- Bund , Kolonne Berlin . Morgen, Donnerstag, abends 9 Uhr: 3. Abteilung in Schöneberg , Borbergstr. 9, und 4. Abteilung in Lichtenberg , Scharnweberstr. 60. Vortrag in beiden Abteilungen über:„ Verbrennungen und Erfrierungen". Am Sonntag, den 18. Dezember, vormittags 11 Uhr, im Höriaale des Pathologischen Museums der Charité, Eingang Alexander- Ufer: Vortrag des Herrn Professor Dr. Kaiserling über: Vösartige Geschwülste, wie Krebs - Sarkome und andere" mit Demonstrationen an Präparaten.
Kleine Notizen.
Ein schweres Brandunglück trug sich in der letzten Nacht in Aachen zu. Aus bisher unbekannten Ursachen brannte das dortige Quirinusbad nieder, Dabei famen zwei ellnerlehrlinge in den Flammen um, drei Per. fonen wurden durch Brandwunden verlegt.
hafter zu machen, sollen die Revierwachen mit einem Einwohnermeldeamt verbunden werden. Unsere bürgerlichen Stadtverordneten werden natürlich diese Einrichtung mit großer Freude begrüßen und wenn es nachher gilt die Steuern dafür aufzubringen, dann werden sie es schon so deichseln, daß sie auf die Schultern Bei der Einfahrt eines Schnitterzuges in den Bahnhof in abgewälzt werden, die schon genug zu tragen haben. Es soll nicht Stettin entgleisten drei Wagen und legten sich auf die Seite. bestritten werden, daß die Einrichtung von Meldeämtern in den Dabei ist ein junges Mädchen tödlich verunglüdt, einzelnen Stadtvierteln eine große Bequemlichkeit für die Ein- zwei andere Passagiere erlitten schwere Knochen. Polizei verwaltet werden? Wenn man in jedem Stadtviertel einen wohner bietet. Aber muß denn dies Meldeamt gerade von der brüche. Explosion in einer Bulverfabrik. In Reichenstein in Raum mietet und dort einen Zivilbeamten hineinsetzt, dann geht Schlesien trug sich in der Güttlerschen Pulverfabrik am die Sache eben so gut. Für das Geld, was die übrigen geforderten Montagabend eine Explosion zu, wobei zwei Menschen gePolizeibeamten toften, fönnte man an dem Meldeamt vielleicht tötet wurden. noch eine Sanitätswache einrichten. Für diese Zwede wären die Einwohner wohl alle bereit die Kosten zu übernehmen. Polizei au rein polizeilichen Zweden verwenden wollte. beamte hat Spandau schon gerade genügend, wenn man sie nur Potsdam .
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Zwei ungetreue Berliner Bankbeamte verhaftet. Die Polizei in ille in Frankreich hat gestern abend die beiden Bankbeamten Richard Krause und Friz Giese verhaftet, die vor furzem bei der Deutschen Bant 73 500 Martentwendet hatten. Sie begingen die Unflugheit, an ihre Frauen mit Angabe ihrer Adressen zu schreiben. Daraufhin erfolgte auf telegraphische Anweisung die Verhaftung. Die Beiden hatten nur no ch 575 Fr. bei sich.
Stadtverordnetenfißung. Die Kosten der Pflasterung für 1911 betragen 150 000 M. Die Versammlung stimmte der Vorlage zu. Gleichzeitig wurde ein Pflasterungsplan für die nächsten Jahre In die römisch- katholische Kathedrale des Londoner mit einem Kostenpuntt von 960 000 2. vorgelegt. Eine Zahn- Viertels Southwark drangen Diebe ein, die Kirchengeräte im linit für Schulkinder soll in der Gemeindeschule IV eingerichtet Werte von 80 000 art erbeuteten. Dann fletterten jie werden. Ein Teil der Kosten soll aus den Ueberschüssen der Spar- über das Dach der Sakristei in die Wohnung des Bischofs, taffe entnommen werden. Die Einführung der Müllsteuer hat wo sie ebenfalls eine ganze Menge wertvoller Kirchengeräte enta eine Mehrarbeit für den städtischen Fuhrpark veranlaßt. Neben wendeten. der Berlegung des Abladeplages nach Drewis find vorläufig Neu- Ausbreitung der Beft. Wie dem" Rjetsch" aus Wladi. anschaffungen von 4610 M. notwendig. Stadtv. Winzler be most o d gemeldet wird, breitet sich die Best in der Mon. fürchtet, daß durch den weiten Weg die Kutscher unterwegs einen golei in bedrohlicher Weise aus. Ganze NomadenSchnaps nehmen werden und das Pferdematerial vernachlässigen. stämme sind von der Seuche ergriffen. In panikartigem Schrecken ( Es wäre vernünftiger gewesen, der Stadtverordnete hätte sich ein- flüchten die Bewohner nach allen Richtungen. Es wird dadurch mal um die miserablen Löhne gekümmert.) Für das städtische die Weiterverbreitung in Sibirien und im Amurgebiet Krantenhaus werden die Verpflegungsfäße für Kinder bis zum sehr gefördert. Alter von 10 Jahren mit an st edenden Krankheiten von 1,75 M. auf 1,25 M. erniedrigt. Der frühere Antrag aus der Versamm- Amtlicher Marktbericht der städtischen Marktballen- Direttion über im 19. Kommunalwahlbezirk findet am morgigen Donners. lung, die Kosten bis zu 14 Jahren von 1,75 M. auf die Hälfte den Großbandel in den 8entral- Marttballen. herabzusehen, fand nicht die Billigung des Magistrats. Bum tag bon vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr im Bau einer Stadthalle von privater Seite ersuchte der Magistrat Wahllokal von Lempe, Prinz- Handjergstraße 70, statt. Der Kan- um die Zustimmung der Stadtverordneten zu der Erlaubnis, fofort didat der Sozialdemokratie ist der Gewerkschaftsbeamte& ran3 die Fundamentierungsgräben auf der städtischen FreundschaftsBytomsky, Fontanestraße 32. Soll die III. Abteilung infel auswerfen zu können. Die Vorlage war so mangelhaft, daß dauernder Besitzstand der Sozialdemokratie bleiben, dann ist es ein großer Teil der Stadtväter die Meinung vertrat, dieselbe ohne
Rirdorf.
Vorort- Nachrichten.
Die Stadtverordnetennachwahl
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Marktlage: Fleisch: Bufuhr genügend, Geichäft schleppend, Breise unverändert. Bild: Bufubr genügend, in Hasen reichlich. Geschäft flau, Breise fast unverändert. e. Bufuhr mäßig, Geschäft schleppend, Preise wenig verändert. flügel: Bujuhr genügend, Geschäft flau, Breise nachgebend. Fische: Butter und Käse: Geschäft ruhig, Breise unverändert. Gemüse, Dbft und Südfrüchte: Zufuhr reichlich, Geschäft etwas lebhafter, großer Blumenkohl und prima Nepfel gesucht, Preise wenig berändert.