Einzelbild herunterladen
 

-

"

-

-

-

Gerichts- Zeitung.

Dienstbote und Gutsverwalter.

Polizeihauptmann v. Heeringen, sowie ein Polizeileutnant fiebig nichts au fuchen haben. Ich habe die Auffassung, daß diese Leute stellt sich durchschnittlich auf 15,51 Prog. gegen 15,11 Broz. im Schritte davon standen, mit Augen rechts" die Vorgänge mit an- planmäßig vorgingen. Aus der dunklen Rostocker Straße fam ein Vorjahre. sahen, aber wenn sie sich beobachtet glaubten, mit Augen lints" nach großer Lastwagen. Der fuhr gerade auf den Herrn Leutnant und Als Erzeugung an Melaffezuder für 1910/11 find 90 000 Tonnen utgegengesetzter Richtung blickten. Polizeihauptman v. Heeringen mich los, so daß wir gefährdet waren. Der Herr Leutnant riß mich gerechnet und in den obenstehenden Zahlen mit enthalten( im Vor­bleibt dabei, daß er einen solchen Vorgang nicht gefehen habe. zurück und wandte dadurch die Gefahr von mir ab. Leute, jahre wurden 89 817 Tonnen erzeugt). Wenn er es gesehen hätte, würde er dagegen eingeschritten sein. Die an der Haltestelle standen, gaben vor, daß sie mit der In der Zahl der voraussichtlichen österreichisch- ungarischen Zuders Auf eine Frage des Rechtsanwalts eine gibt Polizei- Straßenbahn fahren wollten. Ein Wachtmeister fragte, mit welcher erzeugung für 1910/11 sind gefchägte 10 000 Tonnen Melaffezuder­Hauptmann v. Heeringen zu, bei einer anderen Gelegenheit gesehen Linie fie fahren wollten. Manche gaben freche Antworten, fie fagten: erzeugung enthalten. Die Rohrzudererzeugung der spanischen  zu haben, daß das Publikum von Schuyleuten weitergestoßen und Das geht Sie gar nichts an." Eine Droschke mit höheren Polizei- Kolonien wird für 1910/11 mit 24 000 Tonnen( Rohrernte 240 000 ein Mann von einem Kriminalbeamten mit einem Stock geschlagen beamten fam vorüber. Die Beamten wurden angepöbelt. Ein Tonnen) gegen 19 000 Tonnen( Rohrernte 189 000 Tonnen) in wurde. Auf einige Fragen des Vorfizenden gibt Polizei- Strolch sagte: Au, da fist Herr v. Jagow drin, schmeißt mal een 1909/10 angenommen. v. Heeringen an, daß er nicht weiß, weshalb der Kriminalbeamte den Stein rin." Leute mit blutenden Wunden wurden wie Helden in Mann schlug, daß er nicht dagegen eingeschritten ist und sich nicht der Menge gezeigt. Rechtsanwalt heine: Oder wie einmal erfundigt hat, aus welchem Grunde der Beamte den Opfer? Beuge: Ach nein, ich glaube nicht, daß da Opfer ge­Mann schlug. Bielleicht hat der Mann der Aufforderung, weiter fallen find. Nechtsanw. Heine: Was Sie glauben, ist gleich­zu gehen, nicht Folge geleistet. Db es notwendig war, ihn gültig. Ich meine, ob die Verwundeten nicht als Opfer des Vor­zu schlagen, tann ich nicht ermessen, sagt der Beuge. In einem gehens der Polizei betrachtet wurden.- 8euge: Das Herumzeigen Von den Leiden, denen ländliche Dienstboten ausgesetzt anderen Falle fah Hauptmann v. Heeringen, daß ein Schumann follte aufwiegelnd wirken. Vorf.: Hatten die Leute vielleicht sind, entrollte eine Verhandlung vor der Straflammer in einen Mann mit dem Säbel schlug. Als der Hauptmann fragte, Mitleid mit den Verwundeten? 8euge: Ich persönlich hatte kein Stolp ein entsetzliches Bild. Wegen Körperverlegung war warunt, fagte der Schußmanu, der Mann habe den Stock erhoben Mitleid. Rechtsanw. Heine: Wie alt sind Sie? der Gutsverwalter Karl Krämer aus Breitenberg und ihn schlagen wollen. Beuge: Zwanzig Jahre. Gleichzeitig wendet er sich nach Hierauf soll nach der für die Angaben des Beugen Kusatz in dem Tische der Verteidiger und fagt erregt: Ich verbitte mir bom Schöffengericht in Pollnow   zu 3 Wochen Frage kommende Bolizeileutnant vernommen werden. Rechtsanwalt folche Bemerkungen." Dann wendet sich der Benge an den Vor- Gefängnis und 65 Mt. Geldstrafe verurteilt wor­Heinemann bemerkt: Wenn dieser Fall noch weiter erörtert sigenden mit den Worten: Herr Vorsitzender, ich bitte um Schuß. Der den. Gegen dieses Urteil war Berufung eingelegt, die werden soll, dann stellen wir noch über ein Duzend Reugen dazu. Verteidiger sagt, ich solle erst etwas fennen lernen. Er will mich also Verhandlung ergab folgenden Tatbestand. Bei dem Ange­Der Erste Staatsanwalt verzichtet auf die weitere Er- als dummen Jungen hinstellen." Der Vorsitzende richtet hierauf flagten war die 20 Jahre alte Martha Hinz als örterung. an den Staatsanwalt die Worte: Es ist vom Rechtsanwalt Cohn Wirtschafterin tätig. Troßdem der Angeklagte verhei­Gerichtsvollzieher Hildebrandt erklärt, viel habe er nicht die Bemerkung gemacht worden:" Lernen Sie erſt etwas fennen." ratet und Bater von drei Kindern ist, beranlaßte er die Wirt­gesehen, aber nach dem, was er gesehen habe, müsse er sagen, die Erster Staatsanwalt: Einem Zeugen, der hier unter schafterin zum intimen Geschlechtsverkehr mit sich. Die Ver­Polizei habe sich tebellos benommen. seinem Eide   eine Aussage macht, darf nicht eine solche Bemerkung führte kam in andere Umstände und wurde später wegen Architekt Hoffmann fam eines Abends, es war am zugerufen werden. Ich stelle anheim, eine 27. September, nach Hause und sagte zu seiner am Fenster stehenden Ungebührstrafe versuchten Kindesmordes zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Frau, fie folle zurüdgehen, er habe gehört, die Schuyleute wollten zu verhängen. Retsanwalt Cohn: Meine Bemerkung ist verübte er gegen die Schwangere fortgesetzt Mißhandlungen. Als der Angeklagte die Folgen seines intimen Verkehrs sah, nach den Fenstern schießen. In demselben Augenblid zielten auch nicht vollständig wiedergegeben. Ich sagte:" Dann lernen Sie Er schlug sie mit der Reitpeitsche ins Gesicht. Schläge mit dem schon zwei Schuhleute nach dem Fenster. Wir traten zurüc fagt etwas fennen im Leben." Diese Bemerkung ist veranlaßt der Zeuge und ließen die Jalousien herab. Später sah ich, daß durch Aeußerung. daß er fein Mitleid empfunden berühmten Spazierstödchen" auf allen Körperteilen, wech ein älterer Offizier fommandierte: Pistolen laden und spannen!" hat mit den geschlagenen und berwundeten Cpfern, fomie felten mit Fußtritten( der Angeklagte trug lange Reitstiefel) Das gefah. Dann gingen auf jeder Seite der Straße bier Schußleute überhaupt mit mit den Geschlagenen. Diese Aeußerung des und Ohrfeigen ab. Die gemeinsten Schimpfwörter mußte die mit Pistolen in den Händen, hinter ihnen Kriminalbeamte und auf Beugen scheint mir nur erklärlich durch die von ihm befundete außer Verführte über sich ergehen lassen. Sogar nach überstandenem dem Damm Berittene. So ging es die Rostocker Straße entlang. ordentliche Gehäffigkeit und das außerordentlich unreife Urteil, Wochenbett wurden Schläge ausgeteilt. Der Angeklagte gab Es wurde gelärmt und geschoffen. Was geschah, konnte der Benge welches er hier vorgetragen hat. Ein von so völliger Unreife als Grund für dieses schändliche Treiben Unbotmäßig­nicht sehen, da die Straße dunkel war. Am 28. früh, wo nach zeugendes Urteil würde er nicht abgegeben haben, wenn er mehr feit" des Dienstboten an. Die Schläge seien teilweise auch nur Angabe der damaligen Berichte bürgerlicher Zeitungen und der in Lebenserfahrung hätte. Eine Ungebühr kann ich in dieser Bemerkung aus Scherz" geschehen. Wenn sie etwas grob ausfielen, so diesem Prozeß von Bolizeibeamten gemachten Aussagen die Rostocer nicht finden. Vorf.: Sie nehmen Ihre Aeußerung nicht zurüc Straße mit Scherben von allen möglichen Wurfgeschossen bedeckt und sprechen fein Bedauern darüber aus?- Rechtsanwalt Cohn: jei sein leicht erregbarer Zustand daran schuld, denn er sei gewesen sein soll, sab der Zeuge zwar Scherben von zerschlagenen Spiegel- Wenn ich nicht durch die Aeußerung des Zeugen in Erregung krank und leide an gichtischen und rheumatischen Schmerzen fcheiben, aber keine Scherben von Blumentöpfen und sonstigen Geräten. geraten wäre, dann würde ich meine Bemerkung im und nach den Zornausbrüchen sei sein Zustand stets besser ge­Am 28. fah der Zeuge, daß ein junger Mann von Kriminalbeamten, Plaidoyer, aber nicht jetzt gemacht haben. Mein Bedauern worden, er hätte dann Linderung von seinen Schmerzen ge­die an der Wand standen, angesprochen und als er sich umjah, von fann ich nicht aussprechen. Das Recht der Kritik von Beugen, spürt. Festgestellt wurde unter anderem, daß er die Hinz, als zwei Schutleuten verhauen wurde. Ebenso ging es zwei anderen welches der Verteidung zusteht, würde beschränkt werden, wenn eine Männern. Einer der Geschlagenen lief fort und wurde dann noch zu einer Beugenausfage gemachte rein fritische Bemerkung als Un bon einem anderen Schuzmanu mit dem Säbel geschlagen. Am gebühr angesehen werden sollte. Eine Abficht der Beleidigung lag 27. fagt der Beuge drehte ein Junge Laternen aus und warf selbstverständlich nicht vor. Die Person des Zeugen ist mir voll­fie entzwei. Ganz in der Nähe standen Kriminalbeamte, die den tommen gleichgültig. Jungen ungehindert gewähren ließen. In der Wiclefstraße lief eine Gruppe von Janhagel mit Geschrei von einer Baterne zur anderen und zertrümmerte die Laternen. Polizei war bei dieser Gelegenheit nicht zu sehen. Der Beuge ist Hausbesitzer oder Hausverwalter. Er sagt, er fenne die Bevölkerung der Gegend sehr gut. Dort wohnen viele Dirnen, Zuhälter und derartiges Gesindel, die schon seit etwa einem Jahre die Gegend unsicher machen und immer sogleich zur Stelle find, wenn auf der Straße etwas los ist. Die Ausschreitungen und Roheiten, welche in jenen Tagen passierten, find zum großen Teil auf derartige Elemente zurückzuführen. In mehreren Fällen, wo

Leute von Kriminalbeamten geschlagen wurden, standen zwei Polizei­offiziere dabei, die es gesehen haben müssen, aber nicht dagegen ein­

schritten.

Kaufmann 8ander hat gehört, daß ein Arbeiter auf der Straße fagte: Die verfluchte Bande, die Aussauger, die bewvillgen den Arbeitern nicht die paar Pfennige. Aber diesmal sollen sie was erleben. Wir find organisiert und halten zusammen in der ganzen Welt. Der Zeuge fagte zu dem Manne: Da sind Schuhleute, die können das hören. Da antwortete der Mann: Diese Bauernlümmels, die Bluthunde, wir werden es ihnen schon zeigen, heute abend bleibt feine Scheibe ganz". Da fam ein Herr hinzu und sagte zu dem Zeugen: Nun haben Sie gehört, welcher schrecklichen Zukunft wtvir

entgegengehen."

Rechtsanwalt Heinemann stellt einen Beweisantrag für folgenden Vorgang: Leute hatten die Schüßen eines Kohlen­wagens geöffnet, so daß die Kohlen auf die Straße fielen. Da tamen Arbeiter hinzu und fagten zu den Leuten, fie follten das unterlassen, denn durch solchen Unfug würde den organisierten Arbeitern nur Schaden zugefügt. Die Leute antworteten: Was geben uns die organisierten Arbeiter an. Uns ist es ganz egal, für was wir ins Kittchen tommen."

die

"

ein Lentnant mit etiva awwanzig

-

Nach längerer Beratung des Gerichts verkündet der Vorsitzende: Da die Aeußerung des Rechtsanwalts Cohn: Dann lernen Sie erst etwas fennen im Leben eine Ungebühr enthält, zumal vom Vor­fizenden wiederholt darauf hingewiesen ist, daß Zwischenbemerkungen bei den Beugenvernehmungen unstatthaft sind und der Verteidiger fich zu einer Zurüdnahme nicht verstanden hat, wird

diese schwanger war, mit den Füßen gestoßen hat, so daß sie aus der Tür auf den Misthaufen fiel. Auch zwei andere Dienstboten hatte diefer hochgebildete Gnädige Herr" mit den gemeinsten Schimpfwörtern beleidigt und sie mißhandelt. Der Staatsanwalt hielt nach der Beweisaufnahme die erkannte Strafe für zu niedrig bemessen und forderte eine Erhöhung auf 1 Jahr Gefängnis. Der Angeklagte habe das Mädchen, das seiner Obhut anvertraut war, nach Befrie­digung seiner Gelüfte in das Unglück gestürzt und sich einer systematischen Quälerei schuldig gemacht. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung in sechs Fällen. Begründend wurde ausgeführt: Der Ange­Rechtsanwalt Cohn stellt und begründet einen Antrag flagte, der verheiratet und Vater von drei Kindern ist, hat sich auf Haftentlassung des Angeklagten Heide, eventuell gegen Raution nicht gescheut, die Hinz zur Zeit des Geschlechtsverkehrs und oder Bürgschaft durch den Vater. Nach kurzer Beratung lehnt bas nachher in brutalster Weise zu mißhandeln. Das zeugt von Damit schließt die Sigung. Heute 9% Uhr wird die Berhand- geber vor den Angriffen der Arbeiter geschützt werden muß, einer Gefühlsroheit sondergleichen. Wenn auch der Arbeit­lung fortgefeßt.

gegen den Rechtsanwalt Cohn eine Ordnungsstrafe von 30 M. verhängt.

Gericht den Antrag ab.

( 6

Aus Induftrie und Bandel.

Rheinisch- Westfälisches Kohlensyndikat.

Die Förderung stellte sich im November insgesamt auf 7114 878 822 522) Tonnen oder arbeitstäglich auf 294 896( 282799) Tonnen und im vorigen Monat auf 7 182 118 resp. 276 235 Tonnen. Der Versand einschließlich Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerte betrug in Kohlen bei 2418 ( 24/8) Arbeitstagen 4 707 584( 4 593 469) Tonnen oder arbeitstäglich 195 133( 190 403) Zonnen; an Kots bei 30( 30) Arbeitstagen 1447709( 1283444) Tonnen oder arbeitstäglich 48257( 42781) Tonnen; an Brifetts bei 24( 241) Arbeitstagen 288 829( 258 806) Zonnen oder arbeitstäglich 11 972( 10 728) Tonnen.

so hat aber auch das Gesinde Anspruch auf Schutz vor Miß­handlungen des Arbeitgebers.

Wäre die unendlich rohe Tat möglich gewesen, wenn nicht die Fesseln der Gesindeordnung und der Koalitions­beschränkung beständen? Wäre die Wirtschafterin Mitglied des Verbandes der Hausangestellten gewesen, so wäre den zum Himmel schreienden Roheiten bald ein Ziel gefett.

Verführung Minderjähriger.

Die schon so lange schwebende und so oft erwähnte Straffache gegen den praktischen Arzt Dr. med. Egon Hartung in Rirdorf tam gestern vor der zweiten Straffammer des Landgerichts II unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Liepmann zur Verhandlung. Die ursprünglich auch auf Notzucht gerichteten Beschuldigungen gegen Dr. Hartung sind im Laufe der Zeit zusammengeschrumpft. Be­Architekt Woitschad fab an der Ede der Turm und züglich der Beschuldigung der Notzucht ist Dr. H. durch Gerichts­Rentabilität der Elektrizitäts- und Gaswerke. beschluß außer Verfolgung gefeßt worden, ba bie belastenben An Rostocker Straße etwa 30 Berfonen stehen. Da fam ein Betrunkener, Insgesamt haben in den ersten elf Monaten d. J. 198 Betriebe gaben der betreffenden Beugin und deren Angehörigen nicht auf­der trotz der Warnung des Bublikums in die dunkle Rostocker Straße ging. Gleich darauf hörte der Zeuge, daß der Betrunkene Au! au!" mit einem Aktienkapital von 453,25 Millionen Mart   im Jahre rechterhalten werden konnten. Es blieben nur noch zwei Fälle schrie. Säbel raffelten, 1908/09 und 505,27 Millionen im Jahre 1909/10 ihre übrig, in denen sich Dr. Hartung der Verführung einer Minder­Geschäftsabschlüsse für das letzte Betriebsjahr veröffentlicht. Ein jährigen bezw. der Freiheitsberaubung schuldig gemacht haben soll. Schutleuten stürzten fich auf die an der Ede stehenden Menschen, Bergleich der Gewinnergebnisse mit den vorjährigen ist nur bei Die Anflage wurde vom Staatsanwaltschaftsrat Pabst vertreten, mit Säbelhieben fortgetrieben wurden. Der Beuge 182 Gesellschaften möglich, die 1908/09 ein Aftienfapital von 444,18, ber Angeklagte vom Rechtsanwalt Bahn verteidigt. Die Verhand bestieg eine Autodroschte und fuhr weiter. An der Waldstraße jab im Jahre 1909/10 ein folches von 488,60 Millionen Mark aufwiesen. lung fand zum größten Teil unter Ausschluß der Oeffentlichkeit er, daß ein einzelner Mann, der ganz allein ging, von einem Schuß- Nach dem Hauptzwed unterschieden, gruppierten sich die mit einem statt. Der Angeklagte beftritt auch in diesen beiden Fällen jede mann gestoßen wurde, daß ihm die Müge vom Kopf fiel. Als sich Reingewinn arbeitenden Gesellschaften, wie folgt: es betrug Schuld. In dem Fall der angeblichen Verführung habe er das der Mann noch seiner Müze bückte, schlug ihn der Schuhmann mit dem Säbel zu Boden. Eine Menge Schußleute waren in der Nähe. Zahl der Gesell- Aktienkapital Reingewinn betreffende Mädchen, welches weit über seine Jahre entwickelt sei, schaften Vorsitzender: Haben Sie dem Manne nicht geholfen? in Millionen Mart in 1000 m. tennen gelernt, als er einen Kaffenarzt vertrat. Als er dann nach 8euge: Um Gotteswillen, dann wäre ich auch niedergeschlagen 1908/09 1909/10 1908/09 1909/10 1908/09 1909/10 igborf übergefiedelt sei, habe sich das Mädchen, von der er absolut nicht annehmen konnte, daß es erst 16 Jahre alt war, ihm genähert, Elektrizitäts worden. Der Chauffeur fagte mir, nach feiuen Erfahrungen würden wir beide unsere Brügel kriegen, wenn wir gesellschaften 56 849,29 379,60 88,70 allerlei Liebesbriefe geschrieben und ihn in seiner Wohnung auf­38,96 steigen. gesucht. In dem Falle der angeblichen Freiheitsberaubung gegen Bald darauf begegnete ich dem Verlegten, als er Gasgefell fchaften blutüberströmt in einer Droschke fortgebracht wurde. Ich bot ihm 64,61 81,30 eine Freundin seiner früheren Empfangsdame sei von einer gewalt­12,51 16,82 mein Zeugnis an und gab ihm meine Karte. famen Zurückhaltung des Mädchens gar keine Rede, vielmehr habe Vielleicht hätte ich Elektrizit. u. das nicht getan, wenn ich gewußt hätte, daß ich hier als Zeuge drei Gasgesellsch. 38 bas Mädchen ohne jede Schwierigkeit aus dem betreffenden Zimmer 24,40 24,60 1,51 2,00 hinausgehen können. Die Beweisaufnahme fiel so günstig für den Tage auf dem Gericht zubringen mußte. Borsigender: Das Angeklagten aus, daß der Gerichtshof entsprechend dem Antrage ist Staatsbürgerpflicht. des Staatsanwalts und des Verteidigers auf Freisprechung erkannte,

-

-

aus­

58

78

.

79

34

Die reinen Gasgesellschaften haben ihren Gewinn relativ am fräftigsten zu steigern vermocht. Die Dividendenergebniffe waren bei den Gesellschaften, bei denen sie sich mit den borjährigen vergleichen ließen, folgende. Es betrug nach den während der ersten elf Monate bekannt gegebenen Bilanzen:

Elektrizitäts- Gesell­schaften. Gasgesellschaften Elektrizitäts- und Gasgesellschaften

Aktienkapital in Dividende in Zahl der Millionen Mart Prozent Gesellschaften 1908/09 1909/10 1908/09 1909/10

57 74

36

854,52 380,43 7,2 7,8 62,48 78,78 18,4 12,8 24,69 24,76 5,2 5,4

Frau Engelmann hat von ihrem Balkon in der Rostocker Straße am 26. gefehen, daß ein junger Mann auf eine Laterne fletterte und sie ausdrehte. Dabei rief er Licht aus". In wenigen Minuten war alles dunkel. In nächster Nähe standen 5 Schutzleute, die aber nichts taten, um diesen Unfug zu verhindern, obgleich fie es konnten. Sie nahmen auch den Menschen nicht fest. Als die Litfaßiäule brannte, war fein Schutzmann zu sehen. Als das Feuer mitten in der Rostoder Straße brannte, fam die Feuerwehr erst, nachdem sie viermal alarmiert war, und dann kamen auch erst die Schußleute. Am 27. wurden die Laternen nicht nur ausgelöscht, fondern auch entzweigeschmissen. Als es dunkel war, standen die Schußleute alle auf einem Haufen und schossen, so daß man das Feuer ber Schliffe bligen fab. Scheiben wurden bon Schuhleuten eingeschlagen. Aus den Häusern wurde, soweit die Beugin fehen konnte, nicht geworfen. Auch diese Die europäische Zuckererzeugung für 1910/11. Beugin bat am folgenden Morgen, den 28., Scherben von Fensterscheiben und Laternen, aber nicht solche von Blumentöpfen, nachstehende Schätzungen der Zuckererzeugung pro 1910/11 als Er­Die Internationale Vereinigung für Buderstatistit veröffentlicht Flaschen und dergleichen in der Rostoder Straße liegen sehen. Am Abend des 28. wurden Arbeiter, die mit Kaffeekannen in den Händen gebnis ihrer Umfrage vom 7./14. Dezember 1910:

Die

Aus aller Welt.

Schwere Explofion in einer Kraftftation.

Durch eine heftige Gaserplosion in der neu­erbauten Straftstation der New Yorker Zentralbahn wurde gestern in New York   ein schweres Unglück angerichtet. Aus bisher nicht bekannten Ursachen tam es zu der Gaserplosion,

Bei den reinen Gasgesellschaften ist die Dividende zurüd- der einen Augenblick später eine Dynamiterplosion

gegangen.

Rübenverarbeitung Budererzeugung.

.

9

1909/10 1910/11 in 1000 Tonnen 40 603 51 917 6 092 7 947

Steigerung

in Brozent

27,8

80,5

folgte. Die Wirkung der Explosion war eine entsegliche. 8wölf Menschen wurden getötet und dreißig fchwer verletzt. Das Gebäude stand sofort in Flammen. Passagieren besetzter Wagen der elektrischen Bahn durch den Die Gewalt der Dynamiterplosion war so start, daß ein mit Luftdruck in die Höhe gehoben wurde. Der Wagen stürzte dann auf ein vorbeifahrendes Automobil vieder. Durch dieses neue Unglück wurden vier Menschen getötet und eine große Anzahl schwer berlegt. In weitem Umkreise wurden durch den Luftdruck die Fensterscheiben der Wohnhäuser eingedrückt und auch sonst erheblicher Sachschaden verursacht.

von der Arbeit tamen, von Schuhleuten mit Säbelhieben zum Rennen angetrieben. Wenn die Arbeiter fagten, wir find müde, wir können nicht rennen, dann wurden fie noch mehr geschlagen. Ein Polizei Ieutnant rief einer Frau zu: Alte dicke Sau, laufen Sie!" Frau fagte: Ich fann nicht laufen." Da rief der Leutnant: Na, Hierzu bemerkt die Vereinigung: In Deutschland   haben vier dann werden wir Ihnen Pfeffer und Salz in den Hintern steden, Fabriten die Umfrage nicht beantwortet; die Rübenverarbeitung und damit Sie laufen lernen." Budererzeugung derselben sind schäßungsweise eingefeßt. Die Dftober­Supernumerar Krieger sagt unter anderem: Die Umfrage ergab 14 952 690 Tonnen Rüben und 2 823 750 Tonnen Leute wollten in unverschämter Weise durch die Schußmanns- Buder ober 14,94 Proz. Ausbeute. Die November- llmfrage ergab tetten. Die Unberschämtheit bestand darin, daß sie sagten. Jch 15 275 380 Tonnen Rüben und 2424 840 Tonnen Buder oder Die Flugzeugkommission", die Vertretung der aviatischen wohne hier, ich habe das Recht, hier durchzugehen. Der Leutnant 15,28 Broz. Ausbeute. Die neueste Schäzung übersteigt die vor- Sportklubs, hat bereits die Termine für die für das Jahr 1911 wies diese Leute zurüd. Er wird wohl gewußt haben, daß sie dort herigen abermals. Die Ausbeute der Rüben verarbeitenden Fabriken geplanten Flugfonkurrenzen festgesezt. Der große inter  

Flugkonkurrenzen 1911.