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Gewerkschaftliches.

geftalten helfen, wie es den Bedürfnissen und Nöten der Heim| Unternehmer sich nicht länger den Profit entgehen lassen woven. arbeiter entspricht.

Der Aktionsausschus. Professor Dr. E. Frande.

Es ist auch möglich, daß die englische Admiralität den Unter­nehmern angedeutet hat, daß sie nicht unbeschränkte Zeit auf die Fertigstellung der bestellten Kriegsschiffe warten könne. An der Clyde allein warten etwa 20 Schlachtschiffe, Kreuzer und

Gelbe Hirfche. Von Streitbruch zu Streifbruch schreiten die den Hirschen Margarete Behm , Ingenieur G. Bernhard, Joh. Gies- Handelsschiffe mit zusammen 200 000 Tonnengehalt auf Fertig­angeschlossenen Bundesbrauergesellen. Bei dem jetzigen Stampf berts, M. d. R., C. Goldschmidt, Krüger, Joh. Saffenstellung. Ja, infolgedessen ist schon neuer Konfliktstoff vorhanden, der Brauereiarbeiter mit der Brauerei Hammer in Plauen um das Koalitionsrecht hat der Bund deutscher Brauergesellen bach, Robert Schmidt, M. d. N., Dr. phil . Gertrud Bäumer , denn die Unternehmer wollen das Versäumte durch ausgedehnte wieder Streifbrecher geliefert. Und zwar ist dies geschehen Frau Minna Cauer , Gertrud Dyhrenfurth, Margarete ueberarbeit nachholen lassen, während die Arbeiter entschlossen sind, durch den Vorsitzenden des Bundes Siegert- Leipzig. Er Friedenthal, Gustav Hartmann , Professor Dr. Heinrich sich nicht ungebührlich antreiben zu lassen. Der so zum siegreichen kann sich nicht damit ausreden, daß er von dem Kampf nicht erkner, Frau Geheimrat Dr. Hopmann, Karl Hübsch, Ende geführte Kampf hat den Arbeitern gewaltige Lasten auferlegt. Baula Mueller, Frau Luise Rosengart, Gustav Sabath, Unmittelbar am Stampfe beteiligt waren 15 000 Steffelschmiede, von gewußt habe, denn er war nach Ausbruch des Kampfes felbst m. E. Schiffer, M. d. N., Anna Schmidt, Profeffor denen jeder wöchentlich 10 Mark Streikunterstübung erhielt; hier­in Plauen gewesen. Aber er hat schon lange Sehnsucht nach Dr. Werner Sombart , Professor Dr. Robert Wilbrandt, allgemeine Gewerkschaftsverband die übrigen 5. Die Gesamt­von bezahlte die Gewerkschaft der Kesselschmiede 5 Mark und der einem Bundesverein in Plauen gehabt; da er auf loyalem Leopold winter, Privatdozent Dr. Waldemar 3 immermann. auslage der beiden Organisationen während der 15 Wochen des Wege keinen ins Leben rufen konnte, benutzte er den jezigen Stampf, um mit Hilfe der Streifbrecher zu einem Verein zu tommen.

So wirkt die gewerkschaftliche Erziehungsarbeit der Hirsche auf den gelben, vaterländischen Brauergesellenbund, der sie sich unterziehen wollten; der Gesellenbund bleibt, wie er ist. Die Hirsche aber sind damit zufrieden, denn nur durch Streik­bruch können sie ihre Reihen, wenn auch nur vorübergehend, stärken. Und das ist die Hauptsache für die mitgliederarmen Gewerkvereine, sonst hätten sie den gelben Brauergesellenbund nicht so umworben, um dort unterschlüpfen zu können.

Berlin und Umgegend.

Die Vereinbarungen der Einrichter an Schrauben­automaten und Handbänken,

Zum Streik in der Edelmetallindustrie zu Pforzheim . Am 16. Dezember gingen dem Metallarbeiterverband und wohl auch den andern in dem Schreiben der Regierung genannten Organisationen folgende Buschriften zu:

Großherzogliches Bezirksamt Pforzheim.

Wir übersenden anliegende Abschrift des Erlaffes Gr. Ministe­riums des Junern vom 15. d. Mts. Nr. 57 178 nebst 2 Anlagen mit dem Ersuchen, uns Ihre Entscheidung baldigst zu übermitteln. Keim. Karlsruhe , den 15. Dezember 1910. Die Lohnbewegung in der Pforzheimer Edelmetallindustrie betreffend.

Kampjes betrug also 24 Millionen Mark. Außer den Kessel­schmieden war aber eine noch weit größere Zahl von Hilfs- und feine regelmäßige Unterstützung erhielten.

Sonstigen Werftarbeitern in Mitleidenschaft gezogen, die überhaupt

Letzte Nachrichten.

Das Verbot der Nachtarbeit für Frauen. Wien , 20. Dezember. ( W. Z. B.) Das Herrenhaus hat das dreimonatige Budgetprovisorinm angenommen. Die vom Ab­geordnetenhause bereits angenommene Vorlage betreffend das Der Arbeitgeberverband für Pforzheim und Umgebung hat Verbot der Nachtarbeit für Frauen in industriellen Betrieben zwar mit dem an das dortige Bezirksamt gerichteten Schreiben wurde zur neuerlichen Beratung an den Ausschuß Im Laufe der Debatte waren die bom 8. d. M. den Zeitpunkt und die Vorbedingungen für Ver- zurückverwiesen. handlungen mit den Vertretern der Arbeiter noch nicht als gegeben Schwierigkeiten das Gesez am 1. Januar 1911 in Kraft treten zu erachtet. Da inzwischen wieder eine Woche abgelaufen ist, erachten lassen, sowie materielle Bedenken hervorgehoben worden. wir es für unsere Pflicht, angesichts der schweren wirtschaft­lichen Schädigungen, welche immer weitere Kreise der dortigen erwerbstätigen Bevölkerung bei einem längeren Stillstand der Geschäfte bedrohen und im Hinblick auf die großen Verluste des Mittelstandes durch die Ausfälle beim Weihnachtsgeschäft, welche um so empfindlicher sein werden, als erfahrungsgemäß am Schluk des Jahres vielfach Verbindlichkeiten aus Wechseln usw. zu erfüllen sind, nochmals den Versuch zu machen, ob nicht eine Ver­ständigung zwischen den Arbeitgebern und Arbeitern, wenn möglich noch vor den Festtagen, herbeigeführt werden könnte. Als Grund­lage für die Verhandlungen könnten vielleicht die in der Anlage bezeichneten Bunfte in Frage tommen.

Die Wiedereinstellung der entlassenen Ensenbahner. Paris , 20. Dezember. ( W. T. B.) In der heutigen Sitzung beschäftigte sich die Kammer mit einem Antrag des Deputierten Fournier( unabhängiger Sozialist) betreffend die Wiederan­ftellung der entlassenen Gisenbahner. Im Namen der Kommission für öffentliche Arbeiten erklärte Pêchadre, daß die Kommission, ungeachtet ihres Wunsches, den Eisenbahnern ihre Sympathie zu bezeigen, mit 16 gegen 9 Stimmen den Beschluß gefaßt habe, daß die Frage der Wiedereinstellung eine Frage der Regierungs­Wir sind bereit, durch einen Beauftragten des Ministeriums politik sei und sich den Kompetenzen der Kommission mit den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer hierüber in entziehe. Was aber meine persönliche Ansicht betrifft, bin ich eine unverbindliche Aussprache einzutreten, wobei in Aussicht ge- erstaunt, daß die Regierung sich nicht für verpflichtet ge­nommen werden könnte, daß eine von den Beteiligten zu behalten hat, Beruhigungsmaßregeln zu ergreifen. rufende Kommission von Unparteiischen die Punkte, über welche schließlich keine Verständigung zu erzielen ist, durch einen die Be­teiligten bindenden Schiedsspruch zu erledigen hätte.

die im Juni dieses Jahres zustande gekommen sind, werden in mehreren Betrieben nicht innegehalten. Die Einrichter hielten am Sonntag in den Arminhallen eine Versammlung ab, in der diese Tatsache eingehend besprochen, und über Maßnahmen beraten wurde, den Vereinbarungen allgemein Geltung zu verschaffen. Nach dent, was teils vom Branchenvertreter Dewih, teils in der sehr regen Disfussion ausgeführt wurde, versuchen die betreffenden Unternehmer in verschiedener Weise den Vertrag zu, durchbrechen und die Löhne herabzudrücken. Unter anderem ist man auch bemüht, immer neue Arbeitskräfte anzulernen, und zwar zu Bedingungen, die den Vereinbarungen zuwiderlaufen, die in dieser Hinsicht be­fagen, daß in den ersten acht Wochen zur Ausbildung als Auto­mateneinrichter nach freier Vereinbarung gezahlt werden kann, daß jedoch dann mindestens 60 Pf., nach zivölf Wochen mindestens 65 Pf. Stundenlohn gezahlt werden müssen und darauf der eigentliche Mindestlohn von 70 Pf. maßgebend ist. In der Versammlung wurde nun ein Ausbildungsvertrag der Firma G. A. Stelzner ver­lesen, in dem die Ausbildungszeit auf 1/12 Jahr, also 13 Monate, festgesetzt ist und der zu zahlende Lohn für den ersten Monat auf 40 Bf. bemessen ist, für die folgenden Monate auf 42½ Pf. und für die legten 6 Monate auf 45 Pf., abzüglich der Kassenbeiträge, Brousse begründete unter großer Unruhe des Hauses einen woran sich noch zu größerer Sicherung des Unternehmers der Antrag, die Diskussion auszusehen, bis der Dienst auf Bassus schließt, daß die Firma in Krankheitsfällen auch dann nicht Hiervon ist dem Arbeitgeberverbande für Pforzheim und Um- den Eisenbahnen wieder normal geworden sei. Die sozialistische für die Verpflegung und Heilung zu sorgen hat, wenn die Kranken­gebung, ferner den dortigen Vertretern des Deutschen Metall- Linke protestierte hiergegen. Colly( Geeinigter Sozialist) erklärte, tasse dies nicht mehr tut. Dieser Vertrag, der ja mit den Verein­arbeiterverbandes, der Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine( Ver- der normale zustand werde nicht wieder eintreten, barungen in starkem Widerspruch steht, würde wohl kaum, wenn es bandssekretär Herdecker und Mitglied der Ortsverwaltung so lange nicht die entlassenen Angestellten, die die besten Beamten zu einer Klage fäme, vom Gewerbegericht anerkannt werden, er Kettenmacher Biehler in Pforzheim ) und der chriftlichen feien, wiedereingestellt sein würden. Der Antrag Brousse wurde ist aber charakteristisch für die Art, wie die Unternehmer neue Ar- Arbeiterorganisation, sowie den etwa inzwischen vom Arbeitgeber- mit 454 gegen 78 Stimmen abgelehnt. beitskräfte heranzubilden suchen. Ein anderes Mittel, das in meh- verband dorthin benannten Vertretern der nichtorganisierten reren Betrieben angewandt wird, um die Löhne im Verhältnis zur Ceccaldi forderte von der Regierung, daß alle Eisenbahner Arbeiter unter Mitteilung von je zwei Abdrucken der Anlage Arbeitsleistung herabzudrücken, ist, daß man dem Einrichter zu­Kenntnis zu geben und ihre Erklärung baldigst hierher vorzulegen. wieder eingestellt würden, die nicht an der Sabotage oder an Ge­mutet, immer mehr Maschinen auf einmal zu bedienen, und das ge= gez. Bodmann. walttätigkeiten teilgenommen hätten. Berteaur schilderte die schieht in solchem Maße, daß es die normale Arbeitsfähigkeit über­steigt und die Arbeiter weit über Gebühr angestrengt werden. Wenn Die Bezirksleitung des Metallarbeiterverbandes hat darauf traurige Lage der entlassenen Eisenbahner. Er warf dem Mi­dabei auch vorerst ein höherer Rohn verdient wird, so find die Arbei- dem Regierungsrat Keim mitgeteilt, daß. wenn die beteiligten nisterpräsidenten vor, sich nicht, wie es seine Pflicht gewesen ter doch ohne Zweifel schließlich die Geschädigten. Es wurden auch Arbeiterkategorien zu den Vorschlägen Stellung genommen haben, wäre, bei den Gesellschaften verwendet zu haben, um Konzessionen verschiedene Firmen genannt, die durchaus geübten Einrichtern sie dem Bezirksamt weitere Mitteilung werden zugehen lassen. zu erlangen, die den Ausstand verhindert hätten. Briand habe auch das Schreiben der Vereinigung der Heizer und Lokomotivführer unbeantwortet gelaffen.( Beifall auf der äußersten Linken.) Berteaug forderte die Regierung auf, Ruhe zu schaffen, indem sie für Wiederanstellung der Eisenbahner Sorge trage, die teine schwere Schuld auf sich geladen hätten. Ministerpräsident Briand erklärte, auf den Staatsbahnen werde keine Ent. lassung aufrechterhalten werden, die nur wegen Teil­nahme am Streit ausgesprochen worden sei. Die Eisenbahngesell­

einen geringeren Lohn bieten als den vereinbarten oder sonstwie den Tarif zu umgehen suchen. Es wurde schließlich folgende Reso­Lution einstimmig angenommen:

A13 Branchenvertreter wurde Dewiz einstimmig wiedergewählt.

Deutfches Reich.

Deutscher Heimarbeitertag.

Der Aktionsausschuß versendet folgende Einladung: Das Hausarbeitsgesetz steht vor der Entscheidung. Der Bericht der Reichstagskommission liegt vor. Die zweite Lefung im Reichs­ tag wird bald nach wiederbeginn der Sizungen stattfinden. Was in ihr beschlossen wird, wird voraussichtlich in der dritten Beratung bestätigt werden. Dann hat der Bundesrat das letzte Wort. Ist das Gesetz aber zustande gekommen, so ist sicher damit die Regelung das Gesetz aber zustande gekommen, so ist sicher damit die Regelung der Hausindustrie auf lange Zeit hinaus abgefchloffen. Es gilt daher, in legter Stunde die Wünsche und Forderungen, die die Heimarbeiter und ihre Freunde an die Gesetzgebung haben, noch einmal zum offenen Ausdruck zu bringen.

Ausland.

Sieg der englischen Werftarbeiter. Aus London wird uns geschrieben:

Die Aussperrung der Kesselschmiede in den nordeng­lischen und schottischen Werften ist, wie schon telegraphisch ge­meldet, zu Ende. Durch eine Urabstimmung der Mitglieder der Ge­werkschaft der Kesselschmiede ist das zwischen den Vertretern der Arbeiter und des Unternehmerverbandes vereinbarte neue Ueber­

begonnen.

.Die Versammlung nimmt mit Bedauern Kenntnis davon, daß auf Grund der vorangegangenen Bewegung sich die Verhält­nisse statt sich zu verbessern, verschlechtert haben infolge der Maß­nahmen der Unternehmer. Die Versammelten geloben nunmehr 1. nicht unter 70 refp. 65 Pf. Mindestverdienst zu arbeiten; 2. die Zahl der zu bedienenden Maschinen nicht zu erhöhen, 3. unter teinen Umständen Verträge mit den Unternehmern einzugehen; einfommen mit 13 715 gegen 1290 Stimmen angenommen worden, fchaften hätten versprochen, ebenso vorzugehen. Von einer allge 4. vom 1. Januar ab, wenn die Vereinbarungen aller in der und die Arbeit hat bereits auch in allen betroffenen Schiffswerften meinen Amnestie könne aber nicht die Rede sein, da man sonst Ge in Kraft treten, mit aller Energie dafür zu sorgen, daß das, was festgelegt ist, auch innegehalten wird und 5. da die bergan- die in England überhaupt ausgefochten worden sind, und er hat mit schaft fordern, wenn fie sie zur Wiederanstellung aller Beamten Der Kampf war einer der hartnädigsten und bedeutsamsten, Die Gesellschaften könnten deswegen von der Regierung Rechen­gene Schraubendreherbewegung gezeigt hat, daß noch eine Anzahl einem schmählichen Rückzug der übermütigen Unternehmer und nötigte. Die Transportverzögerungen lägen nicht am allgemeinen unorganisierter und mit ihren sonstigen Organisationsverhält­unorganisierter und mit ihren sonstigen Organisationsverhält- einem erhebenden Siege der Arbeiter geendet. Den Anlaß zur Aus- bösen Willen, sondern am Streit, an der Ernte und den Ueber. niffen im Rückstande befindlicher Kollegen vorhanden ist, nicht eher zu ruhen, als auch der letzte Kollege und die letzte Kollegin vollbe- sperrung, die nun volle 15 Wochen gedauert hat, gaben bekanntlich schwemmungen. Die Regierung wolle einen ausgedehnten sozialen rechtigtes Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes ift." amei geringfügige Streits von Kesselschmieden, wobei diese gewisse Fortschritt. Um ihn zu erreichen, müsse sie Ordnung haben. Die Bestimmungen des im Jahre 1907 zwischen dem Unternehmerber­bande und den verschiedenen Werftorganisationen abgeschlossenen Republikaner mögen fagen, ob sie gleichfalls Ordnung wünschen. Ginigungsverfahrens unbeachtet liegen. Der Unternehmerverband Nur unter dieser Bedingung werde er im Amte bleiben.( Beifall wollte sich nicht mit der Unterwerfung der Greifenden zufrieden auf vielen Bänken.) geben, sondern forderte von der Gewerkschaft Garantien dafür, daß Jaures erklärte, der Wiederanstellung der Eisenbahner an solche regelwidrigen partiellen Streits in Zukunft nicht wieder vor den Staatsbahnen stehe nichts im Wege. Wenn der Staat ein Bei tommen werden und verhängte zur Erzwingung dieser Forderung spiel gebe, dann würden die anderen Gesellschaften folgen. Die Di. die Generalaussperrung gegen alle Mitglieder der Gewerkschaft rettion der Nordbahngesellschaft sei in zwei Gruppen der Kesselschmiede. Nachdem die Aussperrung bereits sieben Wochen im Gange war, einigten sich die Führer der Arbeiter mit den Unter- geteilt, eine katholische und eine jüdische, an der Spike der jüdischen nehmern in der Tat auf einen Vertrag, wonach regelwidrig strei- stehe Rothschild . Die Katholiken sollten sich mit dem Geiste sozialer tende Gewerkschaftsmitglieder den Vorschriften des Vertrags gemäß Liebe erfüllen, der im Evangelium gepredigt werde, und was die gemaßregelt, mit Geldstrafen belegt, in Wiederholungsfällen sogar Juden anlange, so könne man nicht verstehen, daß die großen aus der Organisation ausgeschlossen werden sollen. Eine Urab Bantiers, die das Brot für 500 Eisenbahnerfamilien in ihren Händen ftimmung der Kesselschmiede verwarf jedoch diese Bedingungen und hielten, sich nicht daran erinnerten, daß, wenn das Proletariat sich der Kampf nahm seinen Fortgang. Noch viel entschiedener wurden nicht vor zwölf Jahren der wilden Niedrigkeit des Antisemitismus diese Bedingungen von den Arbeitern abgelehnt, als sie einige widersett hätte, die großen Juden wie Strohhalme im Sturm wege Der Heimarbeiterkongreß von 1904 und die deutsche Heimarbeit- Wochen später einer erneuerten Urabstimmung unterbreitet wurden. geriffen worden wären.( Lebh. Beif. auf der äußersten Rinken und Ausstellung von 1906 haben den Anstoß zu dem Hausarbeitsgefeg Die unbeugsame Entschlossenheit der Arbeiter, eher die schlimm­gegeben, das Ende 1907 dem Reichstag vorgelegt worden ist und sten Entbehrungen zu erdulden, als ihre Organisation zum Wert einem Teil der Linken.) Nicht für sie, sondern für Gerechtigkeit und somit volle drei Jahre bis zur Entscheidung gebraucht hat. Die zeug der Kapitalisten herabzuwürdigen, hat ihre Wirkung auf die Recht haben wir uns damals geschlagen, und die Eisenbahner Unternehmer nicht verfehlt. Als sie sahen, daß die Hungerpeitsche fordern jetzt auch Gerechtigkeit. Jaures forderte Wiederein­Regelung der Hausarbeit nach den Beschlüssen der Reichstags- nicht den erhofften Eindruck machte, verstanden sie es grazios vom fiellung aller Eisenbahner ohne Einschränkung. tommission erscheint in wichtigen Punkten unzulänglich; daher find hohen Roh herabzusteigen. Es wurde jeßt ein neues Ueberein- Briand nahm sodann eine Tagesordnung Rabier an, wir der Ueberzeugung, daß im Rahmen dieses Gefeßes fommen zwischen ihnen und den Vertretern der Arbeiter bereinbart, die von den Erklärungen der Regierung Aft nimmt und ihr das noch manche Verbesserungen Platz greifen müssen, soll wirt wonach fich beide Organisationen, sowohl Gewerkschaft wie der Bertrauen ausspricht, daß sie beabsichtige, bei den Staatsbahnen sam den schwereren Notständen der Heimarbeiter gesteuert Unternehmerverband einfach verpflichten, gegen ihre regelwidrig werden. Um solche Verbesserungen vorzuschlagen und an Reichs- streifende bezw. aussperrende Mitglieder den Regeln der eine Revision der Kündigungen mit Wohlwollen und Menschlichkeit tag und Bundesrat zu bringen, laden wir Vertreter der Heim- eigenen Organisation gemäß borzugehen; nur vorzunehmen und in diesem Sinne auch bei den Eisenbahngesell­arbeiter aller Berufszweige und Freunde der Heimarbeiter aus den ein gemeinsamer Ausschuß wird eingeseßt, um über die Durchschaften vorgehen wolle. Darauf stellte Briand die Vertrauens­bürgerlichen Ständen, die bisher schon zu gemeinsamer Arbeit führung der betreffenden Regeln zu wachen. Ferner wird eine frage. Die Priorität der Tagesordnung Rabier wurde mit Maschinerie für die schnelle Beilegung von Streitigkeiten lokaler 383 gegen 143 Stimmen angenommen. wiederholt vereint waren, zu einer Kundgebung ein. Mit Ver- Natur vorgesehen. Diese neue Vereinbarung ist nun durch eine Der Teil der Tagesordnung Rabier, der von den meidung aller politischen Tendenzen, ohne Unterschied der gewerk Urabstimmung der Kesselschmiede mit der oben angegebenen über Regierungserklärungen Aft nimmt, wurde schließlich mit 425 gegen schaftlichen Richtungen, ist der Zwed dieser Kundgebung einzig und wältigenden Mehrheit angenommen worden. allein, die Wünsche und Forderungen der Heimarbeiter noch einmal Der Sieg der Arbeiter ist ein vollständiger. Die freche An- 80 Stimmen, der Teil, der der Regierung das Vertrauen ausspricht, zusammenzufassen und öffentlich auszusprechen. maßung des Scharfmacherverbandes, sich in die inneren Angelegen mit 354 gegen 106 Stimmen, die gesamte Tagesordnung Der Heimarbeitertag wird stattfinden am gültig zurüdgewiesen worden. Auch ihr Anspruch, als Hüter der heiten der Arbeiterorganisation hineinmischen zu wollen, ist end- mit 405 gegen 90 Stimmen angenommen. 12. Januar 1911, von 9 Uhr vormittags an, in den Räumen Disziplin in der Gewerkschaft auftreten zu wollen, hat die verdiente bon Kellers Neue Philharmonie, Berlin , Röpe Burüdweisung erfahren. Gewerkschaft und Unternehmerverband nider Straße 96/97.

Streits

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Pistolen für die Arbeitswilligen.

werden auf völlig gleichen Fuß gestellt, und der alten Klage der München , 20. Dezember. Wie die Münchener Post" Das Hauptreferat hat Professor Dr. Wilbrandt Tübingen Arbeiter über die Verschleppung des Einigungsverfahrens in Streit meldet, haben die streikenden Bergarbeiter in Hausham heute übernommen. Ammeldungen zu diesem Kongreß nimmt entgegen fällen lokaler Natur die Hauptursache der bisherigen partiellen früh die Leibwache des Bergwerksdirektors Janota abge­wird Rechnung getragen. Daß dennoch 1290 Kessel- fangen. Einer der Leute war mit einem geschliffenen Säbel das Bureau für Sozialpolitik, Berlin W. 30, Nollendorfstr. 29/30. Eine möglichst zahlreiche Beteiligung der Heimarbeiter wird der Schmiede gegen dieses Uebereinkommen stimmten, zeigt nur, daß sie und einer Pistole bewaffnet; er hat seine Waffen an den Bedenken Sache dienen. Ergeht von dem Kongreß eine einmütige und starke benten tragen, überhaupt auf eine gegenseitige Disziplinver- Streikposten abgeliefert und ist nun zu den Streifenden über­pflichtung mit den Unternehmern einzugehen. Botschaft der Heimarbeiter in Stadt und Land an den Reichstag Der Sieg der Arbeiter ist, abgesehen von ihrem bewunderns- getreten. Der Direktor hat für die Arbeitswilligen und den Bundesrat, so werden ihre Wünsche, das hoffen wir bewerten Sampfesmut, hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, eine Anzahl Pistolen beschafft. Sonst herrscht in Hausham ftimmt, ihren Eindruck nicht verfehlen und das Hausarbeitsgesetz so I daß sich im Schiffsbau eine Hochtonjunktur vorbereitet und die und in Penzberg Ruhe.

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