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Publikum nicht oft und eindringlich genug gewarnt werden. Wer gehalten, als fie zu arbeiten hatte. Nur während dieser Zeit auf dem Wege der Publikation zum Ziele gelangen will, wende fich fonnten Leute, die etwas liefern oder zu bestellen hatten, ungean bekannte Zeitungen und meide Winkeloffertenblätter. hindert ein- und ausgehen. Daß der Täter sich eingeschlichen habe, Den zweiten und vielleicht noch schlimmeren Gimpelfang be- furz bevor die Frau mit der Treppenreinigung fertig war, wird treiben die sogenannten Vorschußagenten. Die Aufmachung( Fir- nicht angenommen. Zu der Zeit, als der Mörder die Wohnung mierung) dieser Kategorie ist meist dieselbe wie die der Inseraten- verlassen haben muß, beobachtete eine elfjährige Tochter der Pförtschwindler. Die einzige Tätigkeit dieser Gattung besteht darin, nerfrau die Haustür. Sie entsinnt sich nicht, daß zu dieser Zeit ein fich für ihre persönliche Mühewaltung als Beitrag zu ihren Fremder hinausgegangen ist. Daß der Mörder vom Hofe aus über Spesen usw. einen ansehnlichen Vorschuß zahlen zu lassen, der die Mauer nach der Steinmezstraße entkommen sei, ist zwar mögzwischen 20 bis 500 M. schwankt. Auch hier ist die Unerfahrenheit lich, aber gesehen hat ihn dort keiner. Und doch sind die Leute aus bei der Höhe des Vorschusses der einzige Maßstab. Die Vorschüsse dem gegenüberliegenden Hause auf das Rufen, Fragen und die werden unter den verschiedenen Motivierungen erhoben. Bei Aufregung in dem Hause Blumenthalstraße 1 hin an die HofGrundstücks- und Geschäftsverkäufen gelten sie als Reise- und Be- fenster gekommen und haben hinausgeblickt, bis die Leute in dem sichtigungskosten, Spesen für Inserate. Bei Darlehen kommen ge- Haufe Blumenthalstraße 1 zum Vorschein tamen und mitteilten, wöhnlich noch Tarkosten hinzu. Außer diesem Vorschuß wird dann die Alte" sei weggelaufen. Der Beschuldigte selbst bestreitet jede noch eine Provision für den Nachweis oder für die Vermittelung Teilnahme an dem Verbrechen und hat einen Alibibeweis angeboten. vereinbart und der Köder dadurch schmackhafter gemacht, daß der o er nun gerade am 7. Dezember in der kritischen Zeit gewesen Vorschuß mit der Provision verrechnet wird. Aber das schlimmste ist, das weiß er augenblicklich selbst noch nicht genau. Auf das bei den zu unterschreibenden Auftragscheinen ist, daß die Provision Phantasiegebilde des Handschuhwäschers Dilma scheint die auch dann zu zahlen ist, wenn der Auftraggeber das Objekt direkt Kriminalpolizei jebt keinen Wert mehr zu legen. oder indirekt anderweitig abschließt und der Auftrag unwider entlassen worden. Es wäre doch zu wünschen, daß Verhaftungen Nach einer späteren Meldung ist Mielte wieder aus der Haft ruflich ist. Vor diesen Vorschußagenten sei besonders gewarnt. Die nur vorgenommen werden, wenn schiverwiegende Gründe dafür vor Agenten dieser Firma erhalten bis zur Hälfte der Vorschüsse für handen sind und nicht Personen, die unschuldig sind, öffentlich in ihre Bemühungen und sind natürlich bemüht, recht hohe Borschüsse schweren Verdacht gebracht werden. zu erzielen und fümmern sich dann nicht weiter um ihre Opfer. Zu den Kaufmanns- Gerichtswahlen. Zu der im Februar stattAuf dem dritten Deutschen Mattertage in Frankfurt a. M. findenden Wahl von Beisitzern zum Kaufmannsgericht Berlin find ist als Grundsatz für jeden anständigen Matler ausgesprochen, daß seitens der Handlungsgehilfen fechs Listen eingereicht, die vom er sich Provision nur für den Abschluß des Geschäftes zahlen lassen Magistrat mit folgenden Nummern versehen find: 1. Deutschdarf, aber keinerlei Entschädigung oder Vorschuß für seine per- nationaler Handlungsgehilfen- Verband. 2. Verband deuticher Handsönliche Tätigkeit bei Nichtzustandekommen desselben. lungsgehilfen zu Leipzig . 3. Zentralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutschlands . 4. Hamburger 1858er. 5. Werein der deutschen Kaufleute. 6. Katholische Kaufmannsvereine Groß
Der organisierte Maklerstand hat mit sogenannten Vorschußagenten feinerlei Gemeinschaft und bekämpft diese Mißstände aufs heftigste.
Berlins.
Der Ortstermin zu Lichtenrade , den das Kriegsgericht wegen Einen schwarzen Schellenbaumträger soll nun auch ein Berliner der Bombengeschichte im Waldrestaurant abhielt, um die AnGarberegiment erhalten, nachdem das erste Garderegiment in fchuldigungen gegen die Gendarmeriewachtmeister Schacht und Strud Potsdam schon seit Jahren über einen solchen verfügt. Es handelt aufzuklären, wurde gestern Donnerstag nachmittag beendet. An die sich um die Einstellung eines Negers aus dem deutschen Schuß- Bengenvernehmung fchloß sich eine Ortsbesichtigung an, die 34 Stunden gebiet. Die Deutsche Tageszeitung" findet diese Absicht im hohen dauerte. Das Ergebnis der Verhandlungen wird geheim gehalten, Grade bedenklich, und zwar deshalb, weil durch eine solche Ver- weil es sich nicht um öffentliche Sigungen, sondern um Ermittelungen wendung eines Schwarzen die Autorität der weißen Rasse speziell im Vorberfahren handelt. in den Kolonien leiden tönnte. Man könne gegen derartige Schwerer Absturz Dorners. Auf dem Johannisthaler Flug Spielereien, die leider auch jest wieder die Unterstügung über die plaz ereignete sich gestern nachmittag gegen 22 Uhr ein Unfall, Verhältnisse in unseren Kolonien nicht genügend unterrichteter bei dem der Pilot Hermann Dorner und sein Passagier, Assessor Militärs finden, nicht scharf genug Einspruch erheben, wenn Offiziere dem Kriegsministerium seine Zustimmung zu solchen Experimenten abzudrängen suchen, so ist das eben nur möglich), weil die betreffenden Herren einfach nicht wissen, was sie damit tun.
Soweit es sich darum handelt, daß der Schwarze unter allen Umständen minderen Rechte als der Weiße sein soll, kann man der „ Deutschen Tageszeitung" nicht zustimmen. Stecht hat sie aber, wenn sie die Verwendung eines solchen Mannes in der näher bezeichneten Stellung als eine Spielerei bezeichnet. Es gibt eben Leute, und sehr einflußreiche, die an der Tatsache, daß ein Schwarzer dem Regiment den Schellenbaum voranträgt, ihr Vergnügen finden. Auch viele Kinder werden sich daran ergögen. Ob es natürlich Aufgabe des Heeres ist, dem Vergnügen zu
dienen, ist eine andere Sache.
Ein Opernhaus in Charlottenburg errichtet zu sehen, ist das Bestreben eines Komitees, das, aus Angehörigen aller Barteirichtungen gebildet, seit längerer Zeit am Werke ist, für diesen Gedanken weitere Anhänger und Förderer in Groß für diesen Gedanken weitere Anhänger und Förderer in Groß berlin zu gewinnen. Es sind auch bereits einige Mitteilungen über dieses Projett in der Deffentlichkeit bekannt geworden.
Stider, mit knapper Not dem Tode entkamen. Dorner wollte gestern vormittag einen neuen Eindecker einfahren und hatte schon mehrere Runden in geringer Höhe zurückgelegt. Sturz nach 1 Uhr nahm er Assessor Sticker an Bord und stieg schnell auf 60 bis 65 Meter die Herrschaft über die Maschine wiederzuerlangen, in einem Winkel Höhe empor. Plöblich stockte der Motor und Dorner mußte, um von zirka 70 Grad niedergehen. Während dieses sturzähnlichen Abstieges fezte sich der Motor wieder in Bewegung und durch die erhöhte Fallgeschwindigkeit riffen etwa 20 Meter über dem Boden mehrere Spanndrähte, verwidelten sich in den Propeller und zogen die Tragflächen nach oben. Die Maschine stürzte nun senkrecht zu Blak iveilenden Flieger und Angestellten eilten den Berunglückten Boden, ihre beiden Insassen unter sich begrabend. Die auf dem zu Hilfe und befreiten sie von den Trümmern des Eindeckers. Dorner hat zwei Verlegungen am Kopf erlitten, während Assessor Stider über eine Quetschung am linken Bein flagte. Die beiden Sieger begaben sich nach Berlin , wo sie ärztliche Hilfe in Anspruch
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an, eine Anregung, Ser fich sämtliche übrigen Redner anschlossen. Ueber die Vorlage betr. Erweiterungsbauten auf Gasanstalt II referierte Stadtv. Dr. Frenzel. Es handelt sich um fangreiche Erweiterungen der Gasöfen, der Ammoniakwäscher- und Teerscheideranlagen. Die Kosten hierfür sind auf 1155 000 0. veranschlagt und sollen aus Anleihemitteln entnommen werden. Die Vorlage wurde einem Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. Einmütig stimmte die Versammlung entsprechend dem Beschluß des Ausschusses der Magistratsvorlage betr. die Schaffung der Stelle für einen besoldeten Stadtrat für Hygiene zu. Der besoldete Stadtrat muß die Approbation als Arzt und eine besondere Durchbildung in der Hygiene befizen. Er darf private ärztliche Pragis nicht ausüben und öffentliche Nebenämter nur mit Genehmigung der städtischen Körperschaften übernehmen. Eine längere Debatte rief der Bericht des Ausschusses über die Magistratsmitteilung betr. die Schaffung von Sekretärstellen hervor. Ge handelt sich hierbei um eine Angelegenheit, die die städtischen Körperschaften schon längere Zeit beschäftigt, ohne daß es zu einer Uebereinstimmung zwischen Magistrat und Stadtverordneten getommen ist. Auch jetzt ist die Uebereinstimmung noch nicht herbeigeführt, so daß es möglicherweise noch zu Weiterungen kommt. Weiter nahm die Versammlung die Magistratsvorlage betr. die Errichtung von 2 Häusern für Leichtkrante auf dem Krankenhausgrundstüd in Westend , sowie einen Antrag der Liberalen Frattion betr. den Wohnungsgeldzuschuß der städtischen Oberlehrer an. Es handelt sich darum, daß der Magistrat bei der bevorstehenden Neuregelung des Wohnungsgeldzuschusses der städtischen Oberlehrer auch eine Neufestseßung der pensionsfähigen Anrechnung vornehmen soll, die die bestehenden Härten beseitigt. begründeter Antrag, der den Magistrat ersucht, sobald es die Allseitige Zustimmung fand ein von unserem Genossen Wilt Witterungsverhältnisse gestatten, auf dem Liebensee eine Eisbahn ein Entgelt von höchstens 10 Pf. zur Verfügung zu stellen. Auch zu eröffnen und dieselbe den Einwohnern Charlottenburgs gegen der Vertreter des Magistrats, Stadtrat Bredtschneider, stellte fich dem Antrage sympathisch gegenüber, nur erhob er wie der Stadtv. Dr. Stadthagen ebenso trittspreis von 10 Pf., der ihm zu niedrig erscheint. Der Antrag Bedenken gegen den Einselbst wurde im Wortlaut einstimmig angenommen.
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Zum Schluß der Sizung nahm die Versammlung die Mitteilung des Vorstandes betr. die Kontrolle über die Ausführung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung entgegen. Bei dieser Gelegenheit rügte Genosse Scharrnberg es, daß die Anhauses noch immer nicht von der Stelle gekommen ist. Er betonte gelegenheit betr. die Errichtung eines Waisen- und Erziehungsdie Notwendigkeit der Errichtung eines solchen Hauses für Char lottenburg und sprach die bestimmte Erwartung aus, daß der Magistrat den schon lange von der Stadtverordnetenversammlung gefaßten Beschluß endlich zur Ausführung bringen werde.- Von den Liberalen wurden dem Magistrat Vorwürfe gemacht, daß er dem Beschluß der Versammlung auf eine Verschlechterung der WertBorchardt erklärte, daß seine Freunde gegen das Vorgehen des zuwachssteuerordnung noch nicht beigetreten ist. Genosse Dr. Magistrats, der eine Revision erst dann vornehmen will, wenn die Frage der Reichswertzuwachssteuer durch den Reichstag zur Erledigung gebracht sein wird, nichts einzuwenden haben. Auch die Sozialdemokraten wünschten Aenderungen der Wertzuwachssteuer, allerdings in anderer Richtung wie die Liberalen. Endlich kam es noch gelegentlich der Stellungnahme des Magistrats zu verAuseinandersehungen. Eine Reihe von Stadtverordneten tadelten e schiedenen, die städtische Müllabfuhr betr. Beschlüssen zu lebhaften daß der Magistrat der Allgemeinen Müllverwertungsgesellschaft Vergünstigungen über den mit ihr abgeschlossenen Vertrag hinaus gewährt hat. Auch Genoffe Gebert schloß sich dieser Kritik an, wies aber gleichzeitig darauf hin, daß die Mehrheit der Versammder schon mehrere Mädchen und Frauen betrogen und auch bestohlen ja der Gesellschaft von Jahr zu Jahr mehr entgegengekommen fei. Als Direktor des Kaiferkellers" tritt ein Stellenschwindler auf, lung eigentlich gar kein Recht habe, sich zu beschweren, da sie selbst hat. Gestern stellte er sich einer Witwe Lange in der Münchener Das Ergebnis der Besprechung war die Ankündigung einer Revision Straße 51 zu Rigdorf vor, die durch die Zeitung eine Stellung ge- der Polizeiverordnung über die städtische Müllabfuhr und der Gesucht hatte, nahm sie als Büfettdame für das Klubzimmer an, bührenordnung. og aber die Verhandlungen so lange hin, bis er einen Augenblic Die nächste Sigung findet am 11. Januar 1911 statt. allein war und Gelegenheit fand, aus einem Behälter acht Mark zu entwenden. Frau Lange merkte den Diebstahl erst, nachdem der Herr Direktor" weggegangen war. Der Schwindler geht sehr fein gefleidet, u. a. trägt er einen Ueberzieher mit Seidenfutter, steht in Mitte der 30er Jahre, hat einen blonden Schnurrbart und am Kinn einen schwarzen Fled und trägt einen Kneifer.
nahmen.
In erster Linie handelt es sich um die Errichtung eines größeren Opernhauses, das bei guten, den Anforderungen der Großstädter entsprechenden Leistungen Bläge zu einem verhältnisEine Millionenerbschaft ist der Stadt Charlottenburg von einem mäßig annehmbaren Preis zur Verfügung stellt. Dabei hat man Rentier vermacht worden, der dieser Tage ohne Hinterlassung von fich an das Abonnementssystem der Schillertheater angelehnt und direkten Erben gestorben ist. Bei dem Vermächtnis, dessen Gesamtes ist beabsichtigt, auch für das„ Deutsche Opernhaus" wert auf gegen 4 Millionen Mart geschäßt wird, handelt es sich in wie die neue Dper heißen soll Abonnements einerster Linie um ein größeres wertvolles Grundstüd am Kurfürstenzuführen. Diese Abonnementspreise betragen für den ersten Warnung vor einer Volkskrankenkaffe. Der Regierungs- damm. Dort befindet sich in einem geräumigen Park eine große Rang 4,50 M., Orchesterfit 8,50 M., erstes Parkett 3,00 m., präsident zu Arnsberg macht bekannt, daß das Kollegium des Villa, die nach von bisher bekannt gewordenen Verfügungen des zweites Parkett 2,50 M., zweiter Rang 2,00 und für den 1910 beschlossen hat, einen Nachtrag der am 15. Juli 1909 als ein- dem der Stadt vermachten Nachlaß foll ferner eine größere BilderBezirksausschusses, Abteilung II zu Arnsberg , unterm 18. Oktober Erblassers von der Stadt als Museum verwendet werden soll. Zu britten Rang 1,00 M. pro Vorstellung. Leider schließen diefe geschriebene Silfstasse zugelassenen„ Deutschen Kranten fammlung gehören. Weiter verlautet, daß aus dem Berkauf eines Preise die Arbeiterfreise noch immer von dem Besuch dieses unterstütungstaffe au Werne , jezt Bochum " Teiles der Grundstücke der Stat die Mittel zur Errichtung eines Theaters aus. Es wird daher versucht werden müssen,( hiesiger Vertreter Kaufmann Otto Köppe, Altersheims gegeben werden sollen. Sonntagsnachmittagsvorstellungen zu ermäßigteren Preisen zu Müllerstraße 64) abzulehnen, da es nach dem bisherigen Geschäftsgebaren, dem Ergebnisse der erfolgten Kassenrevision Rixdorf.
veranstalten.
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Einen Einfluß darauf kann sich die Stadtverwaltung sowie nach dem Inhalte des vorgelegten Nachtrages und nach den Eine Rettungswache mit ärztlichem Wachtdienst ist vom Aerztesichern, denn die Ausführung des Projekts ist in mit solchen Silfstaffen gemachten Erfahrungen zu der Ueberzeugung verein des Berliner Rettungswesen im Auftrage des Rigdorfer der Weise gedacht: Auf Grundlage der eingehenden gelangt ist, daß die Stasse die Förderung der Interessen ihrer Mit- Magistrats am Donnerstag, den 22. Dezember d. J. in der Vorbestellungen auf Abonnements soll sich eine Be- glieder nicht ernstlich bezwedt, sondern mehr die Vorteile der Hermannstr. 168, Ede Schierfestraße( Eingang Schierkestraße) ertriebsgemeinschaft gründen, welche ihrerseits Gründer der Kaffe und deren Angestellten auf Gehalt, Provision richtet worden. Geöffnet ist die Wache von 10 Uhr abends bis 8 Uhr an die Stadt Charlottenburg den Antrag auf Hergabe behörde zu Werne vom 9. August 1910 betrugen die Einnahmen usw. verfolgt. Nach dem Revisionsprotokoll der früheren Aufsichts- morgens. eines Grundstückes und den Bau des Dpernhauses stellt. Der Kasse vom Tage der Gründung( 1. Oftober 1909) bis zu Die nächsten Beranstaltungen des Bildungsausschusses find: Wenn die Stadt darauf eingeht, übernimmt die Betriebs- diesem Tage 5425,79 M. Davon find allein 4430,97 m. an Ver- Lichtbildervortrag für Kinder Aus der Kinderstube der Tiere". Am 25. Dezember( 1. Feiertag) nachmittags 2, Uhr bei Hoppe: gemeinschaft, welcher das Theater von der Stadt zu verwaltungstoften( 2888,53 m. für persönliche und 1542,44 M. für Eintritt 10 f. pachten ist, die Verzinsung. Die Stadt würde ferner an den sächliche Ausgaben) und nur 481,60 m. an Krankengeld, 13,50 m. 25. Dezember, abends 7 Uhr, Familienabend bei Hoppe: Konzert, einen bestimmten Brozentsaz übersteigenden Gewinnertrag teil- für ärztliche Behandlung und 10,85 M. für Arzneien gezahlt Theatervorstellung Hans Hudebein", Schwant von Blumenthal und nehmen. Da das Unternehmen allseitig auf Sympathien stößt, worden. Hiernach entfallen auf die Verwaltungsausgaben 81,67 Kabelburg, Tanz. Einlaßfarten 40 f. zum Zeil aus dem Grunde, weil es einem dringenden Bedürf- Brozent der Gesamteinahmen. Within werden die Beiträge der 26. Dezember, nachmittags 22 Uhr, Theatervorstellung im Rignis entgegentommt, ist anzunehmen, daß es in der gedachten Witglieder nur zu einem kleinen Teile zur Erfüllung des Kassen. dorfer Theater:" Mein Leopold", Bollsfind von A. L'Arronge. Ginlafswedes verwendet. Der Regierungspräsident zu Arnsberg hält farten 60 Bf. Weise zustande kommt. Billetts zu allen Veranstaltungen find bei den hinzuweisen und vor dem Beitritt zu der genannten Staffe hier- Kindervorstellung auch vorn im Lokal bei Hoppe zu haben. es für angezeigt, das Publikum auf die vorerwähnten Tatsachen Funktionären und in der Spedition, Nedarstr. 2, solche für die durch zu waren. Zum Lichtbildervortrag wird der Saal erst 4 Stunden vor Be ginn geöffnet. Die Eltern werden gebeten, die Kinder nicht früher zu schicken. Die Bücherausstellung und der Verkauf von Büchern wird am Freitag, den 28. Dezember, abends 8 Uhr, geschlossen. Schöneberg .
Als Drt, an dem das neue Opernhaus errichtet werden soll, ist ein in sehr günstiger Lage in einer großen Verkehrsstraße gelegenes Grundstück in Aussicht genommen. Der Zuschauerraum soll 2300 Pläge umfassen.
Wir möchten nur noch einmal hervorheben, daß uns vor allem daran liegt, daß Garantien geschaffen werden, die auch den Angehörigen der minderbemittelten Streise den Besuch dieses neuen Theaters ermöglichen.
Anmeldung übertragbarer Krankheiten.
Großfeuer auf dem Berliner städtischen Riefelgut Birkhola. Einwohner der südlichen Berliner Vororte in Aufregung verfest. Durch einen gewaltigen Feuerschein wurden am Mittwoch abend die Es hieß, daß in der Lichtenrader Gegend eine ganze Ortschaft in Flammen stehe. In Wirklichkeit herrschte das Feuer auf dem Berliner Rieselgut Birkholz, das etiva 2000 Morgen groß ist und zum Rieselgut Osdorf gehört. Ga brannte eine mit rund 9000 Bentnern Heu angefüllte Scheune des Gutes. Die Scheune grenzte Der Polizeipräsident erläßt folgende Betanntmachung: direkt an den Gutshof an, so daß zuerst für die Wirtschafts- und Ich mache erneut darauf aufmerksam, daß gemäߧ 1 des Gesetzes, Wohngebäude eine große Gefahr vorlag. Zum Glück stand aber betreffend die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, vom der Wind günstig und frieb die hoch emporlodernden Flammen von 28. August 1905, jeder Todesfall an einer übertragbem Gehöft hinweg nach den Rieselfeldern zu. Da das Gut ziembaren Strankheit, wenngleich die Erkrankung bereits angezeigt war, und außerdem jeder Todesfall an Lungen- und Kehl topftubertulofe der zuständigen Bolizeibehörde( für den Stadtkreis Berlin der Sanitätstommission) zu melden ist.
lich hoch liegt, wurde der Feuerschein weithin bemerkt, so daß aus allen umliegenden Ortschaften die freiwilligen Feuerwehren zu Hilfe eilten. An eine Löschung des Feuers war aber nicht zu denken. Die etwa 50 Meter lange und 1% Stock hohe Scheune brannte vollstän. big nieder. Nach Ansicht der Gutsleitung liegt Brandstiftung vor.
Vorort- Nachrichten.
Aus Furcht vor der Operation hat das 44jährige Fräulein G., Eisenacher Straße 71, einen Selbstmordverfuch unternommen. Seit mehreren Jahren war Fräulein G., die eine größere Wohnung befint und mehrere Zimmer an Pensionäre vermietet hat, von einem schweren innerlichen Leiden befallen, so daß die Aerzte ihr eine Operation dringend anrieten. Die Krante äußerte mehrmals zu Bekannten, daß sie lieber Selbstmord verübe, als sich operieren zu laffen. Am Montagabend begab sich Fräulein G. wie gewöhnlich zur Ruhe, erschien jedoch bis Donnerstagmorgen nicht wieder. Dieser Umstand fiel einem ihrer Mieter auf, der durch einen Schlosser die Schlafzimmertür öffnen ließ. Die Krante lag auf ihrem Bett und gab nur noch sehr schwache Lebenszeichen von sich. Ein hinzu gerufener Arzt stellte fest, daß sich die G. mit einer Morphiumlösung vor zivei Tagen vergiftet hatte. Die Unglückliche wurde in boffnungslosem Zustande nach dem Schöneberger Krankenhause übergeführt.
Zu dem Morde an der Frau Hoffmann in der Blumenthalstr. 1 wird berichtet, daß verschiedene Verhaftungen stattgefunden haben. Am Mittwoch Abend erregte es in der Bülowstraße Aufsehen, als ein dort mit Weihnachtsbäumen handelnder Mann sistiert wurde. Es handelte fich um den Sattler Mielte, der im Hause Blumenthal ftraße 1 pohnt und dessen Frau dort ein Grünframgeschäft betreibt. Die Kriminalpolizei nahm eine Durchsuchung der Wohnung vor, Die Charlottenburger Stadtverordneten Weihnachtsarrangements in den Vororten. ohne etwas Belastendes zu finden. Sie fombiniert, daß die alte hielten am Mittwoch ihre lette Sißung in diesem Jahre ab. Nach Nachstehend geben wir die Orte bekannt, in denen am ersten Frau sehr mißtrauisch und vorsichtig war, stets die Eingangstüren Einführung der in den Ersatzwahlen des November gewählten Weihnachtsfeiertag Stunstabende, Konzerte oder sonstige verriegelt und burch Sperrtetten gesichert hatte und feinen Un- Etadtverordneten, darunter unseres Genossen Richter, nahm die Arrangements getroffen find. bekannten einließ. Der Täter fann also weder die Vorder- noch Versammlung Kenntnis von dem Bericht des Stadtbaurats Seeling Schöneberg. Der Schöneberger Männerchor( M. d. A.-S.-B.) die Hintertür aufgekantelt haben. Frau Hoffmann muß ihn eine über die im Anschluß an die Studienfahrt der Deutschen Gesellschaft veranstaltet in den Reuen Rathausfälen, Meiningerstr. 8, ein gelassen haben, also muß er ihr bekannt sein. Als der Mörder die für Gartenbaukunft im Jahre 1909 ausgeführte Studienreise nach Konzert nebst Gesang und Theater- Aufführungen. Billetts zum Wohnung der Frau verließ, war die Haustür schon wieder ver- London und Umgebung. Gtnoffe 8ietsch hob die Bedeutung dieses Preise von 30 Pf. find bei den Mitgliedern sowie an der Kasse schlossen. Die Pförtnerfrau hatte sie nur so lange unverschlossen Berichts für die Allgemeinheit hervor und regte die Drudlegung zu haben. Anfang abends 6 Uhr.