Nr. 303. 27. Jahrgang.
in hellen Jubel ausbricht, sind die Glückgeborenen auf den geheimnis bewahrt ist, wird wohl niemand behaupten wollen: Höhen des Lebens wohl überhaupt nicht fähig. Doch gibt doch schließlich das Konversationslegifon jeden bereitwillig diesmal reicht die übliche Unzufriedenheit weit über den Auskunft. Von den nächsten Angehörigen abgesehen, erfahren die Babentisch hinaus. Unzufrieden sind Tausende von Geschäfts- Scharen der Besucher, die wöchentlich dreimal durch die Säle leuten, die mit Weihnachtsgeschäft Luftschlösser unserer Anstalten kommen, so manches, was besser mit dem Bei dem großen Interesse, das die Einführung einer fomntus gebaut hatten. Wohin man hört, wird geklagt, daß sich die Mantel der Verschwiegenheit verhüllt bleiben sollte! Es ist flar, nalen Arbeitslosenversicherung für Groß- Berlin hat, erscheint es Hoffnungen bei weitem nicht erfüllt haben. Der Nutzen stand daß durch diese Veröffentlichung der Krankheiten anf der Tafel den angebracht, die Bestimmungen der am 19. Dezember in der Schöne- nicht entfernt im richtigen Verhältnis zu den erhöhten Aus- Patienten viel Unbequemlichkeiten widerfahren können. Es ist nun berger Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Arbeitslosen- gaben für Reklame, Dekoration, Aushilfspersonal und der die dankenswerte Aufgabe der städtischen Verwaltung, dafür zu versicherungsordnung hier wiederzugeben. Die Stadt Schöneberg gewährt bis zur gesetzlichen Regelung gleichen, die fich heute auch der kleine Geschäftsmann leisten forgen, daß die Selbstachtung der Anstaltsinsassen gefördert und der Arbeitslosenversicherung oder bis zur Einführung einer solchen muß, um die kolossale Konkurrenz der Geschäftskapitalisten von den Krankenhäusern nach Möglichkeit alles ferngehalten wird, was Versicherung in Groß- Berlin, längstens jedoch bis zum 31. März einigermaßen auszuhalten. Das fiel dann wieder auf die den Kranken den Aufenthalt verleidet: nach jeder Richtung 1913 einen jährlichen Geldbetrag von 15 000 M. zu dem Zwecke, die Angestellten mit zurück, die ihre Weihnachtsschufterei nicht müssen unsere Krankenhäuser Musteranstalten Versicherung gegen Arbeitslosigkeit zu fördern. Der Zuschuß wird nach Gebühr belohnt und die Weihnachtsgratifitation werden!
gewährt allen Berufsvereinigungen von Arbeitern und Angestellten, arg beschnitten sahen. Unzufrieden war alle Welt Diefe Erwägungen bestimmten den Genossen Dr. Wehl, der Sie ihren Mitgliedern Arbeitslosenunterstützung zahlen, für alle mit dem Weihnachtswetter. Auf Frost oder Schnee städtischen Krankenhausdeputation den Antrag zu unterbreiten, die von ihnen wegen Arbeitslosigkeit Unterstützten, die mindestens ein war ja nach den Prognosen der Wetterwarten von Krankheitsbezeichnung auf den Kopftafeln der Jahr ununterbrochen in Schöneberg wohnen und die Bedingungen der Ordnung erfüllen. Auf die einjährige Frist ist diejenige Beit vornherein nicht zu rechnen, aber einen ähnlich naffen erantenbetten fortzulassen. Nach längerer Verhand mit anzurechnen, die unmittelbar vorher in einer anderen Ge- Weihnachtsabend haben wir seit dem Jahre 1902, das auch lung wurde dieser Antrag zum Beschluß erhoben mit der Modis meinde Groß- Berlins ohne Unterbrechung zugebracht worden ist, ein Regenjahr erster Güte war, nicht gehabt. Da mußte man fitation, daß auf den inneren Abteilungen das Anfalls diese Gemeinde in gleichartiger Weise Beihilfe zur Arbeits- es noch als ein Glück betrachten, daß wenigstens während der schreiben der Krantheitsbezeichnung auf den tosenversicherung gewährt und auch in gleicher Weise die Wohn- beiden Hauptfeiertage der wahrscheinlich mit dem Gottes- Kopftafeln unterbleiben soll, bezüglich der chirurgischen zeit in anderen Gemeinden anrechnet. gnadentum auf Erden unzufriedene olle Petrus die himmlischen Abteilungen bewendet es bei dem bisher bestehenden Verfahren.
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Der Zuschuß beträgt die Hälfte der von der Berufsvereini- Schleusen nur zeitweilig öffnete. Aber trotzdem wollte unter Bei der Eigenart der chirurgischen Kraufen, die in Gips- oder gung an das einzelne Mitglied gezahlten Arbeitslosenunterstützung, der unangenehm feuchten Luft und jagenden, regenschwangeren anderen Verbänden liegen, wird die Krankheit lediglich mit dem darf aber den Betrag von 1 M. täglich für eine Person nicht über- Wolken die echte, rechte Weihnachtsstimmung nicht aufkommen. Anfangsbuchstaben der lateinischen Bezeichnung angegeben. Die fleigen. Der Zuschuß wird nur dann gewährt, wenn die Arbeitslosigkeit unverschuldet entstanden ist. Er wird nicht gewährt, wenn Noch dazu in einer Zeit, wo die politische und wirtschaftliche Wege- Deputation hat jedoch die bestimmte Erwartung die Arbeitslosigkeit durch Ausstände, Aussperrungen lagerei es dem Volfe vorläufig noch verbietet, mit überquellendem ausgesprochen, daß Unzuträglichkeiten für die oder andere Folgen verursacht ist, oder wenn in dem Ge- Herzen Feste der Liebe" zu feiern. Der Friede auf Erden Kranten sorgfältig vermieden werden. werbe, dem das bereits unterstützungsberechtigte Mitglied angehört, und die Freude der Massen am Leben ist noch fern; aber Wie schwer fällig unsere Krankenhausverwaltung selbst bei nachträglich der Fall des Ausstandes oder der Aussperrung eintritt. beides wird sicher einkehren mit dem Niederreiten der gött- Erledigung der einfachsten Sachen arbeitet, beweisen die folgenden Der Zuschuß wird nur für die Tage gewährt, an denen das Mit- lichen kapitalistischen Weltordnung. Daten, die wir ohne Kommentar unseren Lesern mitteilen: Am glied die Kontrollvorschriften erfüllt. Er hört für ein Mitglied 10. September wurde der oben erwähnte Antrag beraten und zum Beschluß erhoben; den sechs städtischen Krankenhäusern ward dieser Beschluß zur Durchführung zugestellt: am 20. Dezember ward dem Antragsteller zur Kenntnisnahme mitgeteilt, daß nunmehr in allen Anstalten das Erforderliche veranlaßt sei!-
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auf mit dem Tage, für welchen ihm durch den städtischen Arbeitsnachweis Arbeit, die dieser für passend anerkennt, nachgewiesen Die Ungunst der Witterung beschränkte die Weihnachtswird, oder wenn ihm der Zuschuß innerhalb eines Jahres für ausflüge in die Umgebung zu Spiel und Wintersport auf 60 Tage gezahlt ist. Eine Verpflichtung zur Annahme nachge- ein geringes Maß. Davon profitierten die zahlreichen Fest wiesener Arbeit besteht nicht, wenn die Arbeit durch Aus st and veranstaltungen unserer Genossen in Berlin und den Vororten. oder Aussperrung frei geworden ist. haben diejenigen Berufsvereinigungen von Arbeitern und Ange- guten Besuchs und soweit uns Programme zu Gesicht geUm einen Anspruch auf den städtischen Zuschuß zu erlangen, Die einzelnen Feste, Matineen und Abendfeiern erfreuten sich stellten, die ihren Mitgliedern Arbeitslosenunterstüßung gewähren, fommen und Mitteilungen über den Verlauf einzelner Ver- 1896 dem Polizeipräsidium Berlin angehörte und der politischen unter Einreichung ihrer Sagungen und Anerkennung der Ordnung anstaltungen gemacht worden sind, fann festgestellt werden, Blinddarmoperation im 42. Lebensjahre in einem hiesigen KrankenAbteilung zugeteilt war, ist gestern abend an den Folgen einer einen entsprechenden Antrag beim Magistrat zu daß der Charakter dieser Feiern von Jahr zu Jahr sich sicht- hause gestorben. stellen, indem sie sich verpflichten, der Deputation für die Ver- lich hebt. Groß war ein guter Bekannter". Wiederholt ist er in unserer waltung des städtischen Arbeitsnachweises die Einsicht in Die Restaurants machten ein Bombengeschäft, sämtliche Expedition mit einem Stabe von Beamten erschienen, um Beschlagihre Buchführung soweit zu gestatten, als es not Theater und die beiden Zirkusse waren ausverkauft. Der nahmen vorzunehmen. Im Jahre 1902 hausiuchte er in unserer wendig ist, um zu ermitteln, ob die Bestimmungen dieser Ordnung dritte Feiertag gehörte nach altem Brauche den Tausenden, Buchhandlung, die sich damals noch in der Beuthstraße befand, und eingehalten sind. Die zugelassenen Berufsvereinigungen haben nach Vereinbarung mit dem Magistrat eine Liste über ihre in die nicht früher aus der Tretmühle herauskonnten. Und auch nahm neben anderem selbst Geschäftsbücher mit. Später ergab sich, Schöneberg wohnenden Mitglieder zu führen, aus der alle die- noch heute und die folgenden Tage bis zum Wochen- und daß die Siegel, mit denen die beschlagnahmten Pakete verschlossen jenigen Punkte, die ihnen einen Anspruch auf den Zuschuß ge- Jahresschluß wird gefeiert" von den Uebervielen, denen der wurden, vorzeitig erbrochen worden waren und niemand dafür verantwortlich sein wollte. währen, hervorgehen. Lohnausfall infolge Geschäftsinventur ein recht bitterer Festnachtlang ist.
Für den Hausreiniger gut genug.
Das arbeitslose Mitglied hat sich täglich mit der Arbeitslosenfarte seiner Berufsvereinigung auf dem städtischen Arbeitsnachweis mindestens einmal zu melden und auf Verlangen Auskunft über alle Tatsachen zu geben, auf welche sich die von der Stadt zu In rasender Geschwindigkeit fliegt die Nr. 25 der Elektrischen gewährende Unterstüßung gründet. Der Arbeitsnachweis entscheidet darüber, ob dem Arbeitslosen die verkehrsstille Scharnweberstraße hindurch, der Stadt zu. bie Unterstützung gewährt werden soll. Die Kassen der Berufsvereinigungen verauslagen den Betrag des städtischen Zuschusses und zeichen in jedem Monat dem Magistrat die Berechnung ihrer Auslagen nebst den dazu gehörigen Unterlagen für den vorangegangenen Monat ein. Der Zuschuß wird seitens der Stadtgemeinde innerhalb 3 Wochen nach Einreichung an die einzelnen Organisationen abgeführt.-
Froh, nicht dem einen oder anderen Fahrgast auf die Stnie geschleudert worden zu sein, lasse ich mich auf dem letzten freien Plaß einer zweifigigen Querbank nieder.
Flüsternde Unterhaltungen ringsum.
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Ein Verstorbener als Sachverständiger. Der Stadtverordnetens bersammlung ist in ihrer legten Sigung ein Mißgeschick passiert. Unter Nr. 38 der Tagesordnung waren Sachverständige für die Ab. schäzung von lebendem Vich im Kriegsfalle zu wählen. Es wurden denn auch durch Attlamation" vier Herren gewählt. Darunter bes fand sich auch der„ Obermeister Moritz Schmidt" der Berliner Fleischerinnung, der nun schon ein gutes halbes Jahr ver. storben ist.
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.. Liebe des freien Mannes! Am 2. Feiertag wohnte der Kaiser, die Kaiserin usw. der Vorstellung im fgl. Opernhause bei so melden bürgerliche Zeitungen. Und um dieselbe Zeit lungerten mindesten ein Dutzend Sriminalbeamte in allen möglichen Verkleidungen in der Umgegend des Opernhauses herum. Unter ihnen befand sich auch unser alter Freund Balm, der seinerzeit mit so glänzenden Erfolgen" die Jugendbewegung beobachtete. Da er der Unterstüßung seiner Stollegen sicher war, bewegte er sich ziemlich Nun fümmert uns die ganze Angelegenheit gewiß nicht; wir herausfordernd. Die leberwachung schon für notwendig, so sollte sie doch wirklich nicht find aber doch der Meinung: Hält der Polizeipräsident eine solche in so auffallender Weise geschehen. Welche schlechte Meinung muß Aber nur die Küche! Und die Wände nur weißen"! nicht der von auswärts kommende Besucher des Opernhauses über Bei den vielen Kindern genügt das, und dann müssen wir unsere Sicherheitszustände erhalten, wenn er sieht, wie anläßlich doch erst sehen, wie sie sich anläßt-" eines faiserlichen Besuches im Opernhause ein Dutzend Kriminal ich beamte in den verschiedensten Bertleidungen sich unter das Publikum mischen und jedes Wort zu erlaufchen suchen.
Neben mir sigt eine ältere Dame; ihr gegenüber ein rüftiger Sechziger, dem erstere mit dem Finger aufs Buschüsse an Richtorganisierte. In Schöneberg Stnie tippt. Wir steigen Karlstraße ab, ich will bei Wertheim kaufen, wohnende männliche Arbeiter und Angestellte, die der Invalidenversicherungspflicht unterliegen und aus eigenen Mitteln Spar- aber nur die billigen; was meinst Du?" einlagen bei der Schöneberger städtischen Sparkasse gemacht " Hm!" haben, können auf ihren Antrag in die beim städtischen Arbeits-" Die tun' s auch!" eifert fie fortfahrend. Und dann nachweis zu führende Liste der Sparer eingetragen werden. Die Sparer, die feinen Buſchuß erhalten, bekommen zu den Ablassen wir das einschlafen; von Neujahr an muß sie die Scheuertücher selbst kaufen! hebungen, die sie während der Zeit der Arbeitslosigkeit von ihrem" Aber die Wohnung müssen wir ihr machen lassen. Guthaben machen, sofern sie die Bestimmungen der Ordnung er Süche ist greulich!" füllen, einen Zuschuß von der Stadt. Der Zuschuß beträgt die Hälfte der von dem Sparer abgehobenen Summe. Er darf den Betrag von 1 M. täglich nicht übersteigen. Der Zuschuß wird gewährt, wenn der Sparer mindestens ein Jahr ununterbrochen in Schöneberg wohnt und die Eintragung in der Liste der Sparer seit mindestens drei Monaten besteht. EinTagen, die in den letzten drei Monaten vor der Abhebung gemacht worden sind, werden hierbei nicht berücksichtigt. Die Zahlung des Zuschusses beginnt, nachdem sich der Sparer eine Woche lang täglich zur festgesetten Stunde auf dem Arbeitsnachweis gemeldet hat.
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Die Stube muß tapeziert und gestrichen werden hab's versprochen!"
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Gott, nein. Laß mich nur machen" Die Berichterstattung der Post" über die letzte Stadtverordneten" Die Tapete hängt in Fezzen herunter" fizung ist so tendenziös und unwahr, daß wir glauben, mit einem „ Aber doch nur an der Außenwand das läßt Du Worte darauf zurüdfommen zu sollen. Wie unsere Lefer aus dem In den Schlußbestimmungen der Ordnung heißt es: Wer ausbessern so biel Tapete werden wir noch da Verhandlungsbericht wissen, wurde u. a. auch über die Erhöhung bersucht, unberechtigterweise den städtischen Zuschuß zu erhalten, haben... Wenn sie auch nicht genau paßt. Laß' mich der Hundesteuer debattiert. Genosse Adolf Hoffmann wandte sich wird vorbehaltlich strafrechtlicher Verfolgung von der Zuschuß- nur machen. Ich sage ihr's gleich bei den Tüchern. gegen die geplante Erhöhung und legte dar, daß mit derselben gewährung auf die Dauer eines Jahres ausge- Also von Neujahr an muß sie die allein besorgen, und die feineswegs der vom Magistrat erstrebte Zweck erreicht werde. Ueber diese Verhandlungen berichtete nun die" Post" wie folgt: schlossen. Bei Streitigkeiten aus der Ordnung entscheidet Küche wird geweißt und nicht geölt. Und die Fußböden!... unter Ausschluß des Rechtsweges die Deputation für die Verwal- Mein Gott, was haben wir denn nun davon? Mehr hätte tung des städtischen Arbeitsnachweises als Schiedsgericht.
Partei- Angelegenheiten.
Der Vorstand.
der Weihnachten für die Alte auch nicht gekostet. Und die vielen Kinder..."
" Js det' ne schofle Bagasche!" dröhnt eine Baßstimme ganz vorn aus der Wagenecke. Die Frau Hausbesitzer zuckt erschreckt zusammen.. Zwei kräftige Arbeitergestalten bewegen sich dem Ausgange zu.
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„ Stadtrat Ledermann verteidigt die Wünsche des Magistrats auf Erhöhung der Steuer, während der Sozialdemokrat Hoffmann in der ihm eigenen urwüchsigen Form die Hunde in Schuß nimmt. Bezeichnend für den im Roten Hause herrschenden Ton war es, daß der Behngebotehoffmann empfahl, die Steuer als„ Hundenachlaßsteuer" zu bezeichnen, da sie mit Rück ficht auf den Nachlaß der Hunde auf den Straßen vorgeschlagen fei. Die weiteren Vorschläge" des Stadtb. Hoff. mann sind im Druck nicht wieberzugeben. Als Stadtb. Rettig ersuchte, die ekelhaften Wiße" zu unter laffen, erwiderte Hoffmann:„ Ich mache meine Wige nach die Ges sellschaft, in der ich mir befinde". Herr Hoffmann empfahl, die Ers ziehung des Hundes vom Besizer zu verlangen."
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Wilmersdorf- Halenfee. Die Mitgliederversammlung des Wahlbereins wird am Freitag, den 30. Dezember, abends 812 Uhr, im Ich aber hefte, aus meiner scheinbaren Teilnahmlosigkeit Gesellschaftshause, Wilhelmsaue 112, abgehalten. Auf der Tagesordnung steht ein Referat des Genoffen Dstar Riebel über auffahrend, meine Blicke fest in die meiner Nachbarin- berWilmersdorfer Kommunalpolitik; auch sind wichtige Vereins- leçen wendet sie sich ab. angelegenheiten zu erledigen. Vor meinem Geiste aber sehe ich ein mit Kindern gePente Mittwoch, abends 8 Uhr, im Reſtaurant fegnetes, armes, glückliches" Proletarierweib in einem als objektiv. Unwahr ist, daß Herr Rettig den Genoffen Hoffmann feuchten, Laukwit. Ebel, Mühlenstraße: Sigung des Wahlvereins. Referent Dr. Go I d- finsteren Loch einer licht- und luftlosen Mietskaserne. schmidt: Tolstoi in seinen Werfen. Vereinsangelegenheiten. Glücklich ist die arme Frau, denn sie hat eine Portierstelle Friedrichshagen . Die für heute abend fällige Mitglieder- gefunden und verdient nun wenigstens die Miete, derweil bersammlung fällt aus. der Vater ihrer Kinder draußen im Eisenwert Dividenden schmiedet.
Friede auf Erden?
Aus der Krankenhausverwaltung.
Dieser Bericht entspricht nicht den Tatsachen und ist alles andere in bezug auf seine enßerung von der Hundenachlaßsteuer ersucht haben soll, die„ ekelhaften Wize" zu unterlassen; vielmehr rief Herr Rettig Hoffmann zu:„ Sie haben schon bessere Wige gemacht", worauf Hoffmann erwiderte:" Herr Rettig, ich mache die selben stets der Gesellschaft angepakt, in der ich mich befinde". Hätte Hoffmann Aeußerungen gebraucht, die im Druck nicht wiederzugeben sind, hätte ihn schon der Vorsteher zur Drdnung gerufen. Bei der viel erörterten Frage der Wahrung des ärzt- Meint aber die" Post" etwa die von Hoffmann auf Grund des lichen Berufsgeheimnisses dürfte es von Interesse sein, stenographischen Berichts zitierten Aeußerungen der Herren Solmit Die Weihnachtsfeiertage sind wieder mal verrauscht. auf folgendes hinzuweisen. Der Zweck der Gesetzesvorschrift, daß und Rettig vom Jahre 1908, so können biefelben Hoffmann nicht Friede und Freude auf Erden ist darum nicht überall ein- Aerzte über den Krankheitszustand ihrer Patienten nur einem be- aufs Konto geschrieben werden, obwohl auch diese Aeußerungen gefehrt. Wo geschenkt wird, sind auch stets Unzufriedene, die stimmten und engbegrenzten Streife befugter Perionen Auskunft durchaus nichts anstößiges enthalten. Wir hätten Abstand ge nie genug bekommen können. Und je höher die Lebens- geben dürfen, ist der, zunächst von dem Kranken Aufregungen und nommen, diese Tatsachen festzustellen, wenn nicht der Mansfelder Bergbote" den" Post"-Bericht übernommen hätte und mit der unstellung, je größer der Reichtum, desto üppigere Blüten treibt damit Verschlimmerung seines Befindens fernzuhalten. Die Humanität wahren und falschen Sachdarstellung trebsen ginge, obwohl wir die Begehrlichkeit, die man so gern den unteren Klassen zum muß aber als erste ärztliche Pflicht stets hochgehalten werden. Dann wenig Butrauen haben, daß Blätter von dem genannten Schlage Vorwurf macht. Die Ueberfättigung in den oberen Schichten, verlangt auch das berechtigte Ehr- und Selbstgefühl der Kranken, ihr wirklich fachgemäß berichten wollen. wo man im Golde wühlt und eben nur noch auf den Mammon Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen gebieterisch die strenge Bes Wert legt, ist derart frankhaft aufgedunsen, daß von einer obachtung des ärztlichen Schweigegebotes. Im Widerspruch zu diefer feiertage in der Gleimstraße einen Bettler verhaften. Letzterer, ein Ein falscher Kriminalbeamter wollte am zweiten WeihnachtsFreude an Gaben der Liebe nicht mehr die Rede sein kann. eigentlich felbstverständlichen Auffassung war es in manchen alter Mann, hatte die dortigen Häuser abgefochten und dabei das Wie die Alten, so zwitschern hier die verwöhnten, verzogenen unserer städtischen Krankenhäuser Gebrauch, die mißfallen eines Herrn erregt, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Jungen und tagieren das Geschenk nur nach dem Kaufpreise. Strantheit auf eine oberhalb des Bettes befind. Das Publikum nahm aber Partei für den Bettler und forderte die Der aus innerstem Herzen kommenden Freude, die bei den liche Tafel zu schreiben. Zwar geschieht es zum Teil in Legitimierung des Beamten". Plötzlich stürmte der Gentleman in Kindern der schaffenden Stände über ein winziges Geschent lateinischer oder griechischer Sprache; daß aber dadurch das Berufs - langen Sägen davon und entkam leider.
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