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Einheitliche Festsetzung einer Mindest- Polizeiftunde

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Schwindelanfall heimgesucht wurde. Wenige Minuten später starb| zum 31. Dezember 1948 läuft, wünscht die Große" mit ihren für hat der deutsche Gastwirteverband durch eine Petition beim Minister die alte Dame in den Armen ihrer Tochter. Wie ein hinzugerufener den Vorort in Betracht kommenden Tochtergesellschaften doch eine des Junern beantragt. Diese Mindest- Polizeistunde" soll nach den Arzt feststellte, war sie einem Herzschlag erlegen. Ein gleicher weitere Konzessionsverlängerung bis zum Ende des Wünschen der Betenten in der Stadt allgemein um 12 Uhr nachts, Vorgang trug sich in der Wohnung des Metallarbeiters St. in der Jahrhunderts. Um dies Biel zu erreichen, hat die Gesellschaft auf dem Lande um 11 Uhr eintreten. Dabei foll den örtlichen Badstr. 67 zu. Auch dort erlitt unterm Weihnachtsbaum die schon ihre Tattit, sich dem Verkehrsfortschritt in den Weg zu stellen, Verhältnissen sowie Bedürfnissen durch entsprechende Verlängerung bejahrte Schwiegermutter des R. einen Herzschlag und starb darauf. auch Wilmersdorf gegenüber angewandt. Gleichwie in Berlin hat diefer Frist Wechnung getragen" werden. In der Begründung der Das Opfer eines unerlaubten Eingriffs ist die zwanzigjährige fie auch hier gegen den städtischen Bau der Schnellbahn Ein­Eingabe wird darüber selage geführt, daß heute die Polizeistunde Tochter Johanna der am Kottbufer Damm wohnenden Arbeiter spruch erhoben und beträchtliche Entschädigungsansprüche erhoben, bald um 10, Bald um 11, bald um 12 Uhr eintrete. In Groß- witwe Bf. geworden. Sie starb gerade an ihrem 20. Geburtstage. um auf diese Weise ihrer eigentlichen auf Konzessionsverlängerung Berlin fomme es vor, daß auf der einen Seite der Straße die Es wurde festgestellt, daß eine Frau T. in der Mustauer Straße sich gerichteten Forderung den nötigen Nachdruck zu geben. Da die Bolizeiftunde um 12 Uhr, auf der anderen um 11 Uhr eintrete, eines unerlaubten Eingriffs zur Beseitigung der Folgen eines intimen Gesellschaft ferner einige Verkehrsverbesserungen für den fall in weil nämlich zwei verschiedene Polizeibehörden darüber zu entscheiden Verhältnisses bei dem jungen Mädchen schuldig gemacht hatte. Die Aussicht stellt, daß die Stadt ihr willfahrt, so ist die Mehrheit des haben. Kriminalpolizei leitete daraufhin eine Untersuchung gegen Frau T. städtischen Verkehrsausschusses in der Tat auch bereit, auf alles Der gegenwärtige Zustand auf dem Gebiete des Konzeffions- ein und beschlagnahmte die Leiche des Mädchens. einzugehen. Man bedenkt hier eben nicht, daß man sich mit solchem wesens und der Polizeistunde ist ein Hohn auf das Wort von nur auf die Wahrung enger Interessen bedachten Entgegenkommen der Gleichheit vor dem Gesez. In den Arbeitervierteln der Groß- 5 Uhr der 18 Jahre alte Bootsmann Richard Franke, der Sohn werdende Kommunalisierung des Verkehrswesens außerordentlich In die Spree gefallen und ertrunken ist Montagabend um eine Rute für den eigenen Rücken bindet und die notwendig städte muß pünktlich zu Eintritt der Polizeistunde geschlossen werden. eines Böttchermeisters aus Fürstenberg a. D. Der junge Mann erschwert. Als einzige Entschuldigung für dies antifoziale Ver Selbst bei Abhaltung von Sigungen und Versammlungen war bei seinem älteren Bruder Max, einem Schiffseigner, beschäftigt halten kann den Wilmersdorfer Stadtvätern die Tatsache dienen, macht die Polizei noch allerhand Scherereien. Dagegen haben die- und lag mit einem leeren Kohlentahn an der Domkirche. Montag daß die Große" ja auch im Berliner Rathause ihre Freunde jenigen Betriebe, in denen die Halb- und die Lebewelt sich Rendez- abend sollte der Kahn nach der Schleuse zu borrücken. Als nun der fiken hat, denen eine wirklich dem Interesse der Bevölkerung vous gibt, die Erlaubnis, ihre Lokale bis zum frühen Morgen offen junge Bootsmann das Laufbrett vom Ufer einziehen wollte, verlor entsprechende Regelung des Verkehrswesens ein Gräuel ist. Unter zu halten, wenn fie nicht überhaupt von jeder Beschränkung befreit er das Gleichgewicht, fiel über Bord, ging sogleich unter und ertrant diesen Umständen erwächst besonders der Sozialdemokratie in find. Das Schlimanfte ist, daß über jeden Gastwirt jederzeit das trotz aller Rettungsversuche. Seine Leiche ist noch nicht geborgen. Groß- Berlin die Pflicht, auf die Gemeingefährlichkeit der von der Damoklesschwert der früheren Polizeistunde schwebt. Die Ver Großen Berliner betriebenen Politik hinzuweisen und das Inter­längerung ist immer nur eine Vergünstigung, die der Wirt sich leicht Fischer fuchen das Wasser nach ihr ab. wieder verscherzen tann. Die Dinge sind so bekannt, daß dazu kaum effe der Gesamtheit den Kirchturmsinteressenten gegenüber zur Geltung zu bringen. noch etwas hinzuzufügen ist. Ob die von den Betenten geforderte Neuerung viel ändern würde, ist sehr zweifelhaft, folange die Polizei Rigdorf. in diesen Dingen zu bestimmen hat.

Zu dem Mord in der Blumenthalstraße wird berichtet, daß der Sattler Franz Mielte unter dem dringenden Verdacht der Täter schaft dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden ist. Für den Verdacht sollen verschiedene Umstände sprechen. Erstens nimmt die Kriminalpolizei an, daß nur ein Hausbewohner in Frage kommen fann. Auffällig ist dann aber, daß sie nicht gleich auf diesen Gedanken gekommen ist und erst der Kutscher Schulz als vermeint licher Täter verhaftet wurde. Ja, es wurde schon in die Welt hinauspofaunt, in Schulz sei der wirkliche Täter gefaßt worden. Auffallen mußte auch in weiten Streifen, daß an dem Tage, an dem ein Schutzmann die Wohnung der Frau Hoffmann öffnete und von außen eine Stimme gehört wurde, niemand auf den Gedanken fam, den hinteren Ausgang zu besetzen, um die in der Wohnung befind­liche Person festzustellen, die doch ihren Weg nur durch den hinteren Ausgang nehmen konnte.

Die Verdachtsgründe gegen Mielle find folgende:

Weihnachtsarbeit der Feuerwehr.

reichlich Arbeit. Abgesehen von Die beiden Weihnachtsfeiertage brachten der Berliner Feuerwehr reichlich Arbeit. Abgesehen von einer ganzen Reihe Kleinfeuer mußten am Senefelder- Platz und in der Gerichtstr. 72 auch zwei Ein Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen, bei dem zwei größere Brände gelöscht werden. Am Senefelder- Platz gingen am Berfonen verlegt wurden, hat sich am zweiten Weihnachtsfeiertage ersten Festtagnachmittag mehrere Baubuden die zum Bau der Unter- am Ringbahnhof ereignet. Dort fuhr gegen 1/2 10 Uhr abends der grundbahn Schönhauser Allee errichtet waren, in Flammen auf. Straßenbahnwagen Nr. 1890 der Linie 48( Richtung Briz) in die In der Gerichtstr. 72 nahmen die Löscharbeiten fast fünf Stunden falsche Weiche und stieß infolgedessen so heftig gegen den Vorder­in Anspruch. Hier standen am zweiten Feiertage morgens die perron des aus entgegengefeßter Richtung kommenden Straßenbahn­Tischlereien der Möbelfabriten von Otto Dammann wagens Nr. 1423 derselben Linie, daß letzterer mit beiden Trucks und Hermann Jacob in Flammen. Auf dem Hofe des Grund- aus den Schienen gehoben wurde. Bei dem Zusammenstoß wurde ftüds erhebt sich ein dreistödiges Fabrikgebäude. Im zweiten Stod eine Frau Weinert aus der Prenzlauer Allee 192, die sich im Innern befand sich die Tischlerei von Jacob, während die beiden anderen des angefahrenen Waggons befand, zu Boden geschleudert und erlitt eine tlaffende Kopfwunde. Der diesen Wagen bedienende Schaffner Etagen von der Firma Dammann benutzt werden. Eintreffen der Feuerwehr brannten die erste und zweite Etage Wegener trug eine Verlegung über dem rechten Auge davon. Die lichterloh. Durch unausgesetztes Wassergeben fonnte das Feuer ein- Verunglückten erhielten von einem in der Nähe wohnenden Arzt gedämmt werden. Der zweite Stock ist mit sämtlichen Holzvorräten Notverbände und konnten sich ohne fremde Hilfe nach ihren und fertigen Möbeln der Firma Jacob total ausgebrannt. Die Wohnungen begeben. An den beiden Straßenbahnwagen wurden Firma Dammann erleidet den größten Schaden in der ersten Etage, die Vorderperrons beſchädigt; die durch den Unfall verursachte wo gleichfalls viel Holz lagerte und auch fertige Möbel standen.i Betriebsstörung dauerte eine Viertelstunde. Wo eigentlich das Feuer ausgekommen ist, ob bei Jacob oder be Briz- Buckow. Der Brand dehnte sich Dammann, ließ sich noch nicht ermitteln.

bedeutend, doch zum Teil durch Versicherung gedeckt.

Beim

Eine neue Mädchen- und Frauenabteilung eröffnet die Freie

Turnerschaft Nixdorf- Briz am Donnerstag, den 29. Dezember, abends 8 Uhr, im Gartenfaal der Rosenfeeterrasse, Chauffeeſtr. 69/70. Der Vorstand des Wahlvereins ersucht die Parteigenoffen, ihre ers wachsenen Töchter auf diesen Turnabend hinzuweisen. Probeturn­fleidung nebst Preisangabe liegt in dem Turnfaal aus.

Niedergeschossen. In der Nacht zum Montag entstand gegen 5 Uhr morgens im Hansa- Café in der Stroffener Str. 11 zwischen mehreren Gästen ein Streit, wobei der Kaufmann Wilhelm Dessau interrids von einem der Beteiligten niedergeschossen und schwer verletzt wurde. Der Täter entfam zunächst in dem Tumult un­erkannt. Der Verletzte wurde nach dem Krankenhaus am Friedrichs Revolverhelden in der Person des Arbeiters Gustav Steffen aus der hain gebracht. Der Lichtenberger Kriminalpolizei gelang es, den Gabriel- May- Straße zu ermitteln. Steffen eftreitet zwar noch die Tat, ist aber bereits von mehreren Beuge stedererkannt. Tat, ist aber bereits von mehreren Berge stedererkannt.

Mielke belastet vor allem einmal die Aussage einer Fabrit- deshalb so schnell aus, weil das Fabrikgebäude schon sehr alt ist arbeiterin, wonach M. ihr gegenüber zweimal sich damit gebrüstet und gewöhnliche gerohrte zwischendecken hat. Der Schaden ist ganz habe, daß er bei Frau Hoffmann ungehindert Zutritt habe. Anfangs Bei einem Alarm am ersten Feiertagabend hat sich auf der leugnete M. diese Aeußerung, später gab er sie notgedrungen zu. neuen Feuerwache am Schillerhain ein schwerer Unfall ereignet, Verdächtig ist eine weitere Tatsache: Als der Mörder am Abend des wobei zwei Oberfeuermänner bedauerlicherweise schwere Verlegungen 7. Dezember den Schlächtermeister in der Blumenthalstraße anrief, erlitten. Als der 23. Automobilzug am Montagabend nach 10 Uhr Boxhagen- Rummelsburg . um eine Verbindung mit der Pförtnerfrau im Haufe der Frau Soff- alarmiert wurde, benußten die Mannschaften und Oberfeuermänner mann zu bekommen, war zunächst die Frau des Meisters am Fern- im ersten Stock die Gleitſtange zum Herabrutschen. Diese brach sprecher. Die Pförtnerfrau heißt Miska, der Anrufer aber bat, aber infolge schlechter Konstruktion in der Mitte entziei, dabei er litt der Oberfeuermann Herrmann einen Bruch des rechten Ober Frau Mister einmal an den Apparat zu holen. Die Meisterschenkele frau erwiderte, eine Frau Mister fenne sie nicht. Der Meister, schenkels und des Fußgelenks und der Oberfeuermann Stollenwert Verlegungen am Knie und an den Füßen. der im Laden war, hörte das und sagte zu seiner Frau, Schwere Brandwunden erlitten am ersten Feiertage vier Ber­es werde wohl die Pförtnerfrau Mista aus dem Hause Nr. 1 fonen bei einem Brande, der abends um 10 Uhr in der Küche der gemeint sein. Als daraufhin die Meisterfrau den Anrufer fragte, Frau Kolbe in der Stallschreiberstr. 52 durch die Entzündung bon ob er die Pförtnerfrau Mista aus dem Hause Blumenthalstraße Films entstand. Bei der Benuzung eines Kinematographen gerieten Nr. 1 sprechen wolle, bejahte er die Frage. Hierauf wurde dort die Films in Brand und explodierten, wobei auch die Möbel Frau Mista geholt, und es spielte sich nun das bekannte Ge- und die Kleider der Frau Kolbe und der dort zum Besuch weilenden Frau Schroeft in Brand gerieten. Bei dem Versuch, die Flammen, spräch ab, in dem der Mörder über den Verbleib der Frau Hoffmann die auch die Möbel und Einrichtungsgegenstände erfaßt hatten, zu irreführende Auskunft erteilte. Als jetzt die Kriminalpolizei mit löschen, zogen sich der Musikdirektor Kolbe und ein Herr Mielte eine Probe auf diese telephonische Unterhaltung machte, um von Groningen so schwere Brandverlegungen zu, daß sie von der die Aehnlichkeit der Stimme durch die Schlächterfrau feststellen zu Feuerwehr nach der Unfallstation in der Alexandrinenstraße geschafft laffen, berlangte er merkwürdigerweise, nachdem er mit dem Schlächter- und dort verbunden werden mußten. Die übrigen Personen waren Laden Verbindung erhalten hatte, wieder Frau Mister. Was die mit unbedeutenden Verletzungen und dem Schreden davon gekommen. Waffe betrifft, so hat sich bis jetzt allerdings niemand gefunden, der Der Brand blieb auf die Küche beschränkt. Mielle im Befig eines Revolvers gesehen hätte. Der Verhaftete be­ftreitet nach wie vor die Tat.

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Feuer im Theater Folies Caprice. Durch diesen Marm wurde gestern abend gegen 62 Uhr die Berliner Feuerwehr nach der Zwei Personen von der Straßenbahn totgefahren. Am ersten Elsasserstr. 43 am Oranienburger Tor gerufen. Da jede Feuer­Festtag wurden von der Straßenbahn fast gleichzeitig zwei Personen meldung aus einem Theater fofort als Mittelfeuer" gilt, so rückten totgefahren. Der erste Unfall geschah in der Prenzlauer Allee, Ede in furzer Aufeinanderfolge sechs Löschzüge aus. Wie sich heraus stellte, brannte nicht das eigentliche Theater Folies Caprice, sondern Danziger Straße. Dort lief der wohnungslose Schuhmacher Johann das Ruliiienhaus, das sich auf dem Hofe des Grundstücs 8ipfel in felbfimörderischer Abficht furz vor einem Straßenbahn hinter der Bühne erhebt. Ein Teil der Kulissen und der Deto­wagen der Linie 73 auf das Gleis und wurde überfahren. Als man rationen wurden durch den Brand, der in einer halben Stunde ihn hervorzog, war der Tod schon eingetreten. 8. war erst fürzlich gelöscht war, zerstört. Ueber die Ursache des Feuers fonnte zwar aus bem Gefängnis entlassen worden und konnte keine Unterkunft noch nichts Bestimmtes ermittelt werden, doch wird Kurzfchluß in finden. Der zweite Unfall ereignete sich an der Ecke der Wilhelm- der elektrischen Leitung angenommen. und Zimmerstraße. Dort wurde der breijährige Sohn Karl des Hausverwalters Bolltehn aus der Bimmerstraße 94 von einem Straßenbahnwagen der Linie 59 überfahren und auf der Stelle ge­tötet. Zur Befreiung des Kindes wurde auch die Feuerwehr herbei­

gerufen.

Das leidige Abspringen. Ein Straßenbahnunfall hat sich am Königstor zugetragen. Der 31 jährige Expedient Schmidt aus der Büschingstr. 5 hatte gegen 10 Uhr abends einen Straßenbahn wagen ber Linie 80 zur Fahrt nach Hause benutzt und verließ diesen trok der Warnung des Schaffners am Königstor während der An­fahrt zur Haltestelle. Sch. tam zu Fall und erlitt eine tlaffende Wunde an der Stirn. In bewußtlofem Zustande wurde der Ber­unglückte nach der Unfallstation in der Alben Schüßenstraße und von dort nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Strankenhause Friedrichshain übergeführt, wo auch eine Gehirnerschütterung fest­gestellt wurde.

Am Weihnachtsheiligabend in der fünften Stunde ist einem Genoffen auf dem Wege von der Neuen Bahnhofstraße bis Mozart­straße ein Bortemonnaie mit Inhalt verloren gegangen; auch zwei Lose der Preußischen Lotterie befanden sich in demselben. Finder wird gebeten, den Fund in der Ausgabestelle des Vorwärts", Alt- Boghagen 56( Laden) abzugeben.

Aus der Frauenbewegung.

Der

Polizeiliche Frauenjagd in Stockholm . Bei der Beratung des Budgets für das laufende Jahr in Stockholms Stadtverordneten verfammlung stellte unser Parteigenosse Lindquist den Antrag, die für die Polizeikontrolle der Brostituierten aufgeführten Gelder zu streichen. Zur Begründung führte er aus, die Stadt dürfe und fönne nicht länger Mittel aufwenden für jene scheußliche permanente Frauenjago, wie fie infolge des Kontrollzwanges betrieben werde, und zwar in einer Weife, daß man sich gar nicht wundern müsse, wenn das Oberstatthalteramt eines fchönen Tages einmal die An­fchaffung von Bluthunden für die Prostitutionsabteilung berlange. Die Regierung habe seiner Meinung nach teine gefeßliche Macht, die Ein Fahrrad hat am Freitagabend ein Arbeiter in einer Restau - Stadtverordneten zur Bewilligung der Gelder zu zwingen. Der Dafür ration in der Gegend des Wedding abgegeben, um einige Einfäufe antrag wurde jedoch mit 56 gegen 23 Stimmen abgelehnt. zu machen; er hat aber nicht genau auf die Straße und Hausnummer stimmten außer den Sozialdemokraten nur noch sechs liberale Stadt­geachtet, wo er das Rad untergestellt hatte. Er bittet beshalb auf der tonfervativen Fraktion, die es also offenbar ebenfalls für ganz biefem Wege den Inhaber der Schankwirtschaft um Nachricht an die in der Ordnung hält, wenn die Polizei Nacht für Nacht eine Razzia Adresse von Albert Voigt, Hochstädter Str. 16. auf ihre Geschlechtsgenoffinnen macht. Uebrigens sind bei der Polizei

Eine Kiste mit Werkzeug ist am Sonnabend von einem Auto- in Stockholm auch einige weibliche Beamte angestellt und zwar mit omnibus auf dem Wege von der Bergmannstraße- Hasenheide- Rücksicht auf die weiblichen Arrestanten, aber merkwürdigerweise Berliner , Berg- bis Steinmezstraße verloren worden, für die der endet der Dienst dieser Damen gerade um die Zeit, wo die feft­Verlierer erfagpflichtig ist. Der Finder wird um Nachricht an genommenen Prostituierten eingeliefert werden. Maschoil, Friedelstr. 40, gebeten.

Bei dem Unterhaltungsabend des 6. Kreises am 1. Feiertag im Moabiter Gesellschaftshaus ist ein Damenschal und ein Haarpfeil gefunden worden. Abzuholen bei Fröhlich, Wittftoder Str. 28, part.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf - Halenfee.

Bersammlungen Veranstaltungen.

Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Heute, Mittwoch, den 28. Dezember, nachmittags 5 Uhr, im Englischen Garten ", Alexanderstr. 270: Weihnachtsfeier mit Kindern. Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 20 Pf. Mittwoch, den 4. Januar, abends 8 Uhr, im Märkischen Museum, Wallstr. 50/54: Vortrag des Herrn Profeffor Pniower über: Berliner Architettur bon 1680-1713, mit Lichtbildern. Eintritt ist fret, aber nur mit Karten, die im Verein und bei Frau Kulice , Prinzenstr. 102, zu haben sind.

Kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe von 1885.( E. 5. 71.) Mittwoch, den 28. Dezember, abends 9 Uhr, im Restaurant Jüden straße 18/19: Sigung.

Sonderbare Weihnachtsüberraschungen wurden in den legten Tagen einer ganzen Reihe von Berliner Familien bereitet. Es trafen bei ihnen alle möglichen Bräfente ein, so Grammophone und andere Stadt und Straßenbahngesellschaft. Mit Unterstüßung Ser Musikinstrumente, Pelze usw. Leider lagen den Sendungen jedesmal Rechnungen bei. In feinem dieser Fälle waren die Sendungen von preußischen Regierung will die Große Berliner Straßenbahn be­dem Empfänger bestellt worden. Es stellte sich dann heraus, daß fanntlich ihre Stellung auf ein Jahrhundert hinaus festigen; und ein Unbekannter die ganze Sache in Szene gesetzt hatte. Er hatte leider findet sie hierin bei manchen Bororten wirksame Hilfe. Be­an auswärtige Firmen im Namen der Empfänger Bestellungen von sonders ist es die Kommunalvertretung von Wilmersdorf , die da Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über recht erheblichem Umfange gemacht und die Unterschriften der angeb- meint, um fleiner Vorteile willen, die ihr von der übermächtigen lichen Empfänger gefälscht. Brivatgesellschaft dargeboten werden, das Wohl des Ganzen außer den Großhandel in den Sentral- Marktballen. Marktlage: Fleil: acht lassen zu dürfen. Wilmersdorf war es, die wesentlich das Bufuhr start, Geschäft ruhig, Preise für Schweinefleisch nachgebend, sonst unverändert. Wild : Zufuhr reichlich, Geichäft nicht lebhaft genug, Unterm Weihnachtsbaum vom Tode überrascht. Ein tragischer Zustandekommen des Verkehrszwedverbandes bereitelte, Breise schwankend. Geflügel: Bujuhr ohne Belang, Geschäft flau, Borgang hat sich am Heiligabend in dem Hause Aderstr. 183 ab- und diese Stadt ist gegenwärtig dabei, mit der" Großen" einen Breise gedrückt bei hohen Ueberständen. Bische: Zujuht knapp, Geschäft gespielt. Der Kaufmann N. hatte sich mit seinen Kindern, der Che- Batt abzuschließen, auf dessen Gemeinschädlichkeit gar nicht deutlich luftlos, Preise nachgebend.. Butter und Käse: Geschäft rubig, frau und feiner Schwiegermutter um den Weihnachtsbaum zur Be- genug hingewiesen werden kann. Obgleich der zwischen der Stadt Preise unverändert. Gemüse, Dbf und Südfrüchte: Bufuhr scherung versammelt, als die Schwiegermutter plöglich von einem und der Straßenbahngesellschaft abgeschlossene Vertrag noch bis genügend, Geichäft still, Preise faft unverändert.

Jeudi JUNO Joselli

BESTE 2PFg. CIGARETTE

Berantwortlicher Redatteur Richard Barth , Berlin . Für den Enseratenteil verantwo Z. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwarts wudhoruderei u. Berlagsanstalt Baul Ginger& Go.. Berlin SW