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mehrere Beamte gleichzeitig auf ihn eingeschlagen haben. Als er verprügelt wurde, waren uniformierte Schuylente und ein Polizei offici in nächster Nähe. Ein anderer Wann wurde in derselben Weise wie der Zeuge von Kriminalbeamten verhauen.

Beim Roggen ist es fo, daß die Ausfuhr ständig die Ein fuhr überra gt. Hier gewinnt also die Reichskasse nicht nur nichts, fie muß fogar noch zusehen! Im neuen Erntejahre, das vom 1. August an läuft bis zum 20. Dezember, hat das Deutiche

Und die Ausbeutung fteigt noch fortgefeßt; die Regierung läßt das ruhig gefweben. Es wird Zeit, daß die Reichstagewahlen kommen, damit das Volk für den Liebesgabeuraub quittieren kann!

getrieben und gedroht, er werde schießen, wenn fie nicht hinein. gingen. Broturist Robert hat am 28. bon feiner Wohnung von der Rostocker Straße aus Beobachtungen gemacht, durch welche die Als er auf Blagverwalter Wusdorf gibt an, er habe am 27. in Angaben der Zeugin Pflaumbaum bestätigt werden. der Rostocker Straße gefehen, daß die Laternen ausgemacht wurden feinem Balkon stand, rief ein Schußmann hinauf: gehen Sie vom Reich allein für Roggen an Einfuhrscheinen mehr ausgezahlt als ein Balkon oder es ist ihr Unglück. Ter Zeuge ging hinein und setzte genommen 9814 000 Mark! Dazu kommt noch eine Viertelmillion und daß mit Flaschen und Blumentöpfen geworfen worden sei. Die Beamten geftifulierten Mark für Roggenmehl. Das Einfuhrsystem ist daran schuld, daß für Bäckermeister Richard Hennig trat in der Nacht zum sich an das geschlossene Fenster. In der Annahme, daß auch der Play die 1902 im Prinzip beschlossene Witwen- und Waisenversicherungs­27. nach 12 Uhr in die Tür seines Ladens in der Erasmusstraße. zu ihm hinauf. Ein vorübergehender Polizeileutnant rief ihm zu: Wollen Sie machen, am Fenster durch die Polizei gefährdet fei, ließ er die Jalousie einführung noch fein Pfennig angesammelt werden konnte, die agrarier haben alles geichludt: daß Sie rein fommen, sonst schlage ich Ihnen mit dem Säbel über herunter und sah durch die Spalten derselben. den Kopf. Ich fragte, warum ich denn hineingehen solle und was denn eigentlich los fei. Da wiederholte der Polizeilentnant die Drohung nochmals. Darauf ging ich binein. Am 27. abends ging der Beuge durch die Emdener Straße; als er durch eine Schußmanns­fette ging, rief ihm ein Schumann zu: Machen Sie, daß Sie fort kommen, sonst gibt es Dresche. Als der Zenge weiter gegangen war, sah er, daß ein Mann, der gar nichts getan hatte, von einem Schuhmann mit dem Säbel über den Kopf und von einem Kriminal­beamten mit dem Stock über den Rücken geschlagen wurde. Der Mishandelte fiel zu Boden. Als sich der Zeuge nach ihm umiah, wurde er von einem Schußmann vertrieben mit den Worten: Wollen Sie machen, daß Sie wegkommen. Am 28. abends zwischen 8 und 9 Uhr machten Schußleute eine Attade. Dabei wurde ein Gastwirt, der vor seiner Tür stand, mit einem Fußtritt in sein Lokal gestoßen. Arbeiter, die von der Nachtschicht nach Hause gingen, wurden von Schuylenten ohne Veranlassung geschlagen. Auch

ein Mann mit einem Holzfuß

bekam Prügel von einem Schutzmann. Andere Schußleute, die das mit ausahen, lachten dazu.

Schantwirt Aromeit ist der Inhaber des Lokals in der Rönigstraße,

wo der Angeklagte Kliche mit Steinen in der Tasche betroffen und später auf der Straße festgenommen wurde. Der Zeuge befundet, daß Kliche bei dieser Gelegenheit total betrunken war.

abends

der

Weshalb ließ die Polizei die Fenster schließen? Baffanten, die durch die Straße famen, wurden von den Kriminal­beamten mit Fäusten ins Genick und mit den Knien ins Gesäß ge­stoßen. Gegen 11 Uhr famen die Arbeiter der Turbinerfabrik von der Arbeit, um nach dem Bahnhof Veuffelstraße zu gehen. Auch auf diese Arbeiter schlugen die Kriminalbeamten ein. Der Zeuge er flärte mit Bestimmtheit, daß sich auch der

Kriminalkommissar Werner

Terror.

Wenn der Terror den Zwecken der Junker und industriellen Ausbeuter dient, dann betrachtet man ihn als ein ebenso legales Mittel zu der Erlangung von Bermögensvorteilen, wie z. B. die am Schlagen beteiligte. Auch er stieß die Leute mit der Faust ins ehemaligen Strauchritter das ganz primitive, naturwüchsige Brand­Genick. Auch mit den Magnesiumfackeln haben die Kriminalbeamten schazen als ihr standesgemäßes Handwerk ansahen. Mit einer geschlagen. Das muß nach Ansicht des Zeugen auch der Kommissar sympathisch beiührenden Offenheit, die wohltätig von dem Terror­Werner gesehen haben, der sich in nächster Nähe befand. Kriminalfommissar Werner versichert, daß er von geheuchel der berufsmäßigen Terroristen absticht, bemerkt die Rb.- Westf. 8tg." im Anichluß an eine Meldung, wonach das Roh­alledem nichts gesehen habe. eifenigndikat mit den Siegerländer Hütten wegen ihres Anschlusses einzeln verhandeln wolle:

-

-ZO

, Das ist wohl dabin zu verstehen, daß der Robeifenverband mit den dissentierenden Siegerländer Werken, also Gersweid, Köln Müsen , Charlottenbütte, direkte Verhandlungen wegen ihrer Quotens beteiligung aufnehmen will, was er ja bis jetzt bekanntlich ab­gelehnt hat. Damit würde er den von vornherein gehegten Wunsch der Siegerländer erfüllen; denn diefen selbst stehen feine Machtmittel zu Gebote, um die widerspenstigen Werke zu zähmen. Wohl aber fanu der Roheisenverband in Verbindung mit dem Kohlenihudikat oder einer Großbant einen solchen Druck auf die widerstrebenden Werke ausüben."

Der Polizeipräsident hat die Genehmigung zur Aussage über Mißhandlungen durch Beamte verweigert! Hierauf foll Kriminalkommissar Kluth bernommen werden. Er bemerkt, er habe noch nicht die Erlaubnis des Polizeipräsidenten zur Ausiage.. Der Erste Staatsanwalt erklärt, die Aussage der Beamten über Mißhandlungen habe der Rechtsanwalt eine: Die Polizeipräsident verweigert. Aussagen über Mißhandlungen ist generell verweigert worden? Erster Staatsanwalt: Die Genehmigung, über Miß­Maler Sid ist bei einer Attacke in der Sickingenstraße handlungen auszusagen, hat der Polizeipräsident nicht im allgemeinen in jedem Fall Mit­glücklich durch die Reihe der Schußleute gekommen. Dann tamen erteilt, sondern er wünscht, daß ihm teilung gemacht werde, auf welchen Fall sich die Aus­Also Terror in Vertretung und im Auftrage! Wie würden die ihm andere Schußleute entgegen. Einer davon rief ihm zu: Zurück, fagen beziehen. Der Polizeipräsident will sich in Scharfmacher sich entrüsten, wenn die Arbeiterorganisationen oder Du Nas. Dabei führte er einen wuchtigen Säbelhicb nach dem Zeugen, traf ihn aber glücklicherweise nicht. Als der Zeuge jedem Einzelfalle die Beschlußfaifung über Ge= nehmigung oder Verweigerung der Aussagen die sozialdemokratische Partei den Terror in gleicher Weise an nach 11 Uhr nach Hause ging, fab er über Mißhandlungen vorbehalten. Der Staats- praktizieren wollten. Ede der Beussel- und Huttenstraße, daß zwei Schugleute anwalt will beim Boltzeipräsidenten anfragen, ob er in einen Mann fortwährend stießen. Ein Schußmann schlug diesem Falle die Genehmigung zur Aussage erteilen will. Der auch mit dem Gäbel nach dem Manne. Der Mann hob den Arm, um die Säbelhiebe aufzufangen oder abzuwehren. Darauf Beuge Kluth soll sodann am Mittwoch vernommen werden. Rechtsanwalt Liebknecht beantragt die zogen auch die anderen Schußleute blank und schlugen auf den Mann Abhaltung eines Lokaltermins im Pilzschen Lokal ein. Der Mann fiel zu Boden und gab einen Lant von sich als wenn ein Kalb abgeschlachtet wird. Als der Mann schon am Boden lag, unter Hinzuziehung der Zeugen, die im Falle Pilz vernommen schlugen die Schuhleute immer noch auf ihn ein. Nun lag der Mann worden sind. Die Besichtigung des Lokals werde ergeben, daß sich wie tot da. Leute die sich um den Mann fümmern und ihm be- die Vorgänge unmöglich so abgespielt haben fönnen, wie Wellschmidt Wellschmidt habe behauptet, er sei gleich­hilflich sein wollten, wurden von den Schutzlenten fortgetrieben. es dargestellt hatte. Der Raum auf Aus dem russischen Sumpfe. Nachdem der Mann niedergeschlagen war, faben die Schuyleute ibn zeitig von 15-20 Personen geschlagen worden. Ein neuer Fall fast unglaublicher Korruption erregt in an und riefen: ihr Messerstecher. Nach etwa zehn Minuten hoben die dem sich dieser Vorgang abgespielt haben solle, sei nur einen Während des russisch Schuyleute den Berlegten auf und brachten ihn fort. Jest fonnte ihm Meter lang und 45 Bentimeter breit. Auf diesem Raum hätten Petersburg berechtigtes Aufsehen. der Zeuge ins Geficht sehen. Er erkannte in ihm den Angeklagten sich nicht einmal zwei Personen gleichzeitig an elschmidt japanischen Krieges wurden von Privatpersonen große Summen für Bock, der ihm war nicht dem Namen nach, aber von Ansehen bekannt vergreifen können. Auch durch andere Beweismitel folle die Un- bie Bestrebungen des Roten Kreuzes gespendet. Bon war. Der Zeuge erfennt auch jetzt den Angeklagten Bock glaubwürdigkeit Wellschmidts dargetan werden. Der Antrag auf

Die Kalifrage. Nach einer Meldung des Sun" aus Washington hat Staatssekretär Knog durch Vermittelung des amerikanischen Bot­schafters in Berlin Hill eine Note an die deutsche Regierung gerichtet, in welcher der Wunsch der Vereinigten Staaten ausgedrüdt wird, den Kalistreit auf diplomatischem Wege zu regeln.

Aus aller Welt.

wieder, und bestätigt auf eine Frage des Rechtsanwalts Lokalbesichtigung sei ja schon früher gestellt worden, aber das Gericht den Millionen, die in der mildtätigen Absicht gegeben wurden, den Bahn, daß Bock tatsächlich der Mann ist, der in der angegebenen habe sich noch nicht darüber schlüssig gemacht. Deshalb sei die während der Greuel des Krieges erkrankten und verwundeten Weise von den Schußleuten gemißhandelt wurde. Ferner gibt der Wiederholung des Antrages jetzt furz vor Schluß der Beweisaufnahme Soldaten Hilfe zu bringen, ist nur blutwenig seinem eigentlichen Der Hauptteil ist leben geblieben Beuge an, daß die Fahrgäste auf dem Bahnhof Beusselstraße von geboten: Staatsanwalt Stelzner ersucht um Ablehnung Zwecke zugeführt worden. Scuzleuten derart bedrängt wurden, daß es gefährlich war, den des Antrages. Rechtsanwalt Cohn tritt für den Antrag in den aristokratischen Händchen der Präsidentin des Bahnhof zu betreten. Sowohl beim Betreten wie beim Verlassen des Liebfnecht ein, und zwar unter Hinweisung darauf, daß auch andere Roten Kreuzes, der Fürstin Lobanow Rostowsky. Bahnhofes gab es Prügel. Der Zeuge bat am 29. nach 10 Uhr Beugen in Sachen Bilz belastende Angaben gemacht haben, deren während einer zehnstündigen Hausiuchung in dem eleganten Heim abends die Vorgänge in der Rostoder Straße beobachtet und macht unglaubwürdigkeit durch die Lokalbesichtigung bargetan werden dieser Edelſten und Besten ist maffenhaft Material gefunden worden, darüber ähnliche Angaben wie Frau Pflaumbaum. Der Zeuge sah, würde. daß zwei junge Leute an der Ede der Wittstocker Straße von Schutz- Auch Rechtsanwalt seine tritt für den Antrag Liebknecht das die Fürstin schwer belastet. Weitere Ueberraschungen in dieser Leuten mit dem Säbel geschlagen wurden. Diese Schuhleute schlugen ein. Die Verteidigung lege Wert darauf, daß an Ort, und Stelle neuesten Standalaffäre der Petersburger Aristokratie stehen noch überhaupi jeden Passanten, der vorbeikam. 5-8 Kriminalbeamte geprüft werde, welche Zeugenaussagen die größere Wahrscheinlichkeit bevor. Aber die von der unangenehmen Bekanntschaft mit dem fielen über zwei junge Leute her und bearbeiteten sie fürchterlich mit für fich haben. Die Ablehnung des Antrages würde eine wesentliche Untersuchungsrichter Betroffenen mögen sich trösten: Die kleinen Gummischläuchen. Nach dieser Tat Beschränkung der Verteidigung bedeuten. Diebe hängt man..

rühmten sich die Kriminalbeamten untereinander, wie sie auf die jungen Leute losgefchlagen haben. Der eine fagte: von mir hat er ordentlich etwas gefriegt, ein

Arbeiter

anderer: ich habe ihn auch tüchtig zugedeckt usw. Rallies ist bei der Einkassierung von Verbandsbeiträgen an mehreren Abenden in dem Unruhegebiet tätig gewesen. Und am 26. September wußte er noch nicht, daß in Moabit überhaupt etwas los fei. Er war sehr erstaunt, als er

mehrmals Schußmannsattaden

fah. Er mußte sich öfter vor den attackierenden Schuhleuten in ein Haus flüchten. Nach einer derartigen Attacke sah der Zeuge, daß ein Herr an die Schuyleute herantrat und ganz entrüstet fagte: Was soll das bedeuten? Hier wird ja auf anständige Lente eingehauen. Eine Frau sagte dem Zeugen, der Herr, der so zu dem Schußmann sprach, fei Paftor Schwebel. Der werde wohl auch etwas abgefriegt haben. In der Sidingenstraße hatten fich Rowdies und halbwüchsige Burschen angesammelt. Sie ber höhnten die Schutzleute mit Rufen wie: Blauföpfe, tommt doch mal her 1" Da zogen die Schuyleute blant. Die Radaumacher rannten

fort. Aber die auständigen Leute, welche sich nicht an dem Unfug beteiligt hatten, wurden verhauen. Das wiederholte sich mehrere Male. Hierauf fam der Zeuge an dem Roblenplatz von Kupfer u. Co. bor. bei. Es war abends zwischen 8 und 9 Uhr, die Straße war völlig menschenleer. Vor dem Eingang zum Kupferschen Kohlenplatz stand ein Schugmann und neben ihm ein

großer Herr in Zivil.

Blöglich gab einer von den beiden das Kommando: ,, Raus! los!" Sofort stürzten

20-30 Leute, die wie Räuber aussahen,

bom Kohlenplay her auf die Straße. Auf der anderen Seite der Straße gingen 4-5 Personen vorüber. Auf diese warfen sich die vom Kohlenplatz gekommenen Leute, die allem Anschein nach zu den Arbeitswilligen von Kupfer u. Ro.

gehörten. Einer von diesen holte etwas unter dem Rod hervor und hieb damit einem der ruhigen Straßenpaffanten eins über. Der Ge­fchlagene gab einen fürchterlichen Schrei von sich und stöhnte ent feglich.

Der Vorfigende bemerkt, das Gericht werde sich über den Antrag schlüssig machen. Wenn der Antrag angenommen werden follte, bann tönne es nicht bei den bisherigen Dispositionen des Gerichts bleiben. Sollte der Antrag abgelehnt werden, dann würde am Mittwoch der Kriminalfommissar Kluth vernommen und dann die Beweisaufnahme geschlossen. Zur Vorbereitung der Plädoyers bleibt der Dienstag fizungsfrei. Die nächste Sigung findet am Mittwoch 9 Uhr statt.

"

9%

Aus Industrie und Bandel.

700 Millionen Getreide- Exportprämien.

N

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Der Ballon Hildebrandt" verschollen.

Am Donnerstag voriger Woche ist in Schmargendorf der Ballon Hildebrandt" aufgestiegen und wird seitdem vermist. In der Gondel des in nordöstlicher Richtung getriebenen Ballons be­fanden fich als Führer der Berliner Stects anwalt Dr. Walter Kohrs und als Mitfahrer der Prokurist Keidel. Es wird in den Kreifen des Berliner Luftichiffervereins befürchtet, daß der Ballon auf feiner Fahrt in die Ostsee abgetrieben worden ist, und daß die Infassen den Tod in den Wellen gefunden haben. Immerhin besteht aber noch Hoffnung, daß Kohrs mit feinem Ballon in einer abgelegenen Gegend Finnlands ge landet ist und so noch keine Gelegenheit hatte, seine Berliner Freunde zu benachrichtigen.

Militärischer Ueberlandflug Döberik- Magdeburg. Ohne daß vorher etwas in die Deffentlichkeit gedrungen wäre,

Das Getreide Exportgeschäft der deutschen Agrarier fommt immer mehr in Schwung. Den sicheren Maßstab für die Entwide lung bilden die Ausgaben, die dem Deutschen Reich aus dem Ein. fuhricheinsystem erwachsen. In diesem verrüdten System feiert die junterliche Liebesgabenpolitit ihren höchsten Triumph. Auf gefegmäßigem" Wege steigert fie die Ausbeutung und Aus- bat am gestrigen Montagnachmittag ein militärischer Ueberlandflug plünderung der Maffen des deutschen Boltes fortgesetzt. Das Jahr Töberiz- Magdeburg stattgefunden. Leutnant Mackenthun, der erst 1910 hat wieder einen Reford in bezug auf die agrarische Liebes- vor einigen Wochen einen wohlgelungenen Ueberland flug nach gabe der Getreide- Exportprämie gebracht. Die nachfolgende Tabelle Rathenow ausgeführt hat, hat am gestrigen Nachmittag zusammen mit Leutnant Förster auf einem Aviatik- Doppeldeder einen Flug nach zeigt, wie die Reichstasse seit 1894 geplündert worden ist. Magdeburg ausgeführt. Die beiden Biloten bestiegen gegen 22 Uhr Der 8oll wurde durch Einfuhrichein beglichen die Maschine und erhoben sich nach einigen Proberunden auf insgesamt in 1000 Mart 200 Meter Höhe. Um 4.15 Uhr, als die Dunkelheit schon fast völlig 6756 hereingebrochen war, schwebte der Aeroplan über den Krakauer Anger, paffierte die Elbe, nahm dann die Richtung nach dem Alten Martt, umtreifte den Dom in 150 Meter und fubr dann nach dem Krakauer Anger zurüd. Vei seinem Fluge über die Stadt erregte der Doppeldecker natürlich großes Aufsehen unter den Paffanten. Leutnant Madenthun hatte die 120 Kilometer lange Strede in zwei Stunden zurückgelegt, also eine mittlere Geschwindigkeit von 60 Stilometern erreicht. Die Flieger beabsichtigen am heutigen Dienstag auf dem Luftwege zurüdzukehren.

Jahr 1894

1895

7124

1896

7540

1897

1898

1899

1900

10 900 15 932 20130 22 199

1901

15 038

1902

14 933

1903

21 357

1904

1905

31 381 88519

1906

1907

1908

1909

56 744

53 956

99 262

100 378

1910 bis Ende November 111 000

Die Flugrekords 1910.

Den Fortschritt der Flugtechnik beweist am besten die Gegenüberstellung der Höchstleistungen aus den Jahren 1909 und 1910. Sie zeigen folgendes Bild:

Höhenflug Distanzflug. Dauerflug

·

1909

500 Meter

234 Kilometer

1910

3474 Meter

584 Kilometer

Gegen Arbeitswillige fein Schuh. Der genge ging zu dem Schutzmann, der an der Tür des Roblenplages stand und sagte zum ihm: Sehen Sie denn nicht, was da vorgeht? Der Schuhmann antwortete: Was soll ich denn tun, ich stehe hier Bosten und darf nicht fortgehen. Der Zeuge iagt: Die Summen, die zusammen seit 1894 rund 700 millionen Auf dem Sohlenplatz waren dieser Zeit zu wenigstens 100 Schußleute. Mir fam es io vor, daß ich von den Leuten, Mart ausmachen, werden, nachdem der Identitätsnachweis nach die nun wieder nach dem Platz zurückkehrten, auch Prügel den Wünschen der Agrarier beseitigt worden ist, nicht mehr für die befommen haben würde, wenn ich noch mehr gefagt hätte. Einfuhr resp. Durchfuhr von Getreide gezahlt, sondern für die Aus. Einem Schußmann, der an der Ecke der Beusselstraße stand und fuhr, und zwar unter dem irritierenden Namen Einfuhr scheine. einen vertrauenerweckenden Eindruck auf mich machte, habe ich die Wer mehr als zehn Tonnen Getreide, Roggen, Weizen, Hafer, Sache sogleich erzählt. Der wollte mir das gar nicht glauben. Am 27. jab der Zeuge, daß ein Mann, der nach einer Attade rubig Gerfte usw., ausführt, erhält an der Grenze einen Einfuhrschein, der feines Weges ging, von einem Schuhmann hinten über den Kopf über den Zollbetrag lautet. Solche Scheine fann man auf der Börse geschlagen wurde. Am 28. abends wurde der Zeuge in die abgesperrte verkaufen, dort werden fie als angenehme Zahlungsmittel von den Rostoder Straße zwar hineingelaffen, als er aber nach Erledigung Importeuren gern genommen. Insbesondere bei der Einfuhr von feiner Geschäfte wieder hinaus wollte, wurde er an allen Ecken von Weizen werden die Scheine verwendet, weil hier das nach Deutich 3 Stunden 200 Stilometer, Breguet in 5 Stunden 390 Stilo ben Schußleuten zurückgewiesen. Als er sagte, er müsse doch nach land tommende Quantum größer ist als das nach dem Auslande Saufe, stieß ihn ein Schuhmann in ein Haus und fagte, er folle gehende. Der Einfuhrschein bat die beabsichtigte Wirkung, den Jn fich nicht auf der Straße sehen laffen. Schließlich gelang es landspreis um den vollen Zollbetrag über den Weltmarfipreis hinaus dem Zeugen nach vielen Bemühungen, aus der Rostocker Straße herauszukommen. Er tam nach Alt- Moabit. Die Straße war leer. Butreiben und auf dieser Höhe zu halten. Die guten Weizenforten Nur auf dem Bürgersteig gingen zwei Schußleute. Einer von ihnen werden nach dem Ausland geschafft, die schlechten im Inland verkauft. Der Aviatifer Sogieh, der fürzlich den Höhenrekord von hielt den Revolver schußbereit vor sich. Als der Zeuge nach Hause So hat allein die französische Weizennot des vergangenen Jahres den fam, erzählte die Frau des Beugen, der Schußmann habe mit dem deutschen Agrariern, die sonst nach bort so gut wie feinen Zentner 11 474 Fuß aufgeftelt bat, machte am 31. Dezember den Verfuch, Revolver in der Hand die vor der Tür stehenden Leute hinein ausführen, Einfuhrscheingewinne gebracht, bie nach Millionen rechnen. diesen Retorb zu verbessern. Beim Abstieg geriet er in einen Luft.

4 Stunden 17 Min. 8 Stunden 12 Min. mit Bassagier 1 Stunde 35 Min. 3 Sturen 20 Min. Höchstgeschwindigkeit.. 50-70 stm. p. St. 120-140 stm. p. St. Noch am 31. Dezember versuchten mehrere französische Aviatiker neue Höchstleistungen aufzustellen, was ihnen aber wegen der schlechten Witterung und anderer Zufälligkeiten wegen nicht gelang. Immerhin durchflog Legagneur in meter, Henry Farman in 7 Stunden 11 Min. 487 Kilo meter und der 22jährige Elfäffer Bourniche( Pseudnym Pierre Mario) in 6 Stunden 29 Min. 580 Kilometer. Ein neues Opfer der Aviatif.