Gewerkschaftliches. Punfchtränen eines Unternehmer
„ Philofophen".
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Wir haben zur Erlustigung unserer Leser die drollige Neujahrs- 1broid, mölln , Mülhaufen. E., Baderborn und epistel des Berliner Scharfmacherblattes etwas zerpflückt. Aus der Gegeberg dauern fort. Außer nach den obengenannten Orten " graufigen Lage" im Brunnen fann sich das Unternehmertum ja leicht und Branchen ist Zuzug fernzuhalten: von Klavierarbeitern nach herausbringen, indem es- das Rezept ist ganz einfach einmal Biegnig und Koblenz , von Stuhlbauern nach Preußisch mit dem vielgelobten Arbeitern Verwechsel das Bäumelein" spielt: Holland , von Bürsten- und Pinselmachern nach Wien und Solange aber immer noch ein armgewordener Unternehmer sich lieber von Modelltischlern nach Zürich . eine Kugel in den Kopf schießt, ehe er zu Schippe und Hacke greift und ein Schwelgerleben als Arbeiter führt, sind solche Mäßchen wie Spreu wegzublaient.
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Butschnaubend und mit Zitaten grimmig mordend schwingt in ber Deutschen Arbeitgeber Beitung" allwöchentlich der Unternehmerphilosophaster Felix Kuh seinen Säbel. Natürlich ist der Mann durchaus überzeugt, daß seine fraufen Ergöglichkeiten, die er den Die deutsche Arbeiterbewegung wird folche aufgedonnerten von ihm gesehenen, dem Unternehmertum durch die Arbeiter- Feinde wie den Dr. Kuh, möge er nun auf seiner Rosinante mit bewegung drohenden schrecklichen Gefahren entgegenschleudert, von der Feder, oder, wie er droht, mit dem Schwerte animmenser Bedeutung sind. So durchjagt denn der streitbare Held rennen, noch ertragen. Ein Lächeln genügt. immer aufs neue die fliehende Zeit, überall Windmühlen und Gespenster erblickend, gegen die er dann mit eingelegter Lanze an
rennt.
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In der Neujahrsnummer hat unser Philosoph" noch einen Schildträger mit in seine Rundschau geschleppt, wahrscheinlich, weil der edle Ritter allein das dräuende Unheil nicht mehr meistern kann. Und zwar geschieht die Arbeitsteilung in der Form, daß sich der Dr. Kuh eine Neujahrsepistel von einem Fabrikbefizer und stän digen Leser der Deutschen Arbeitgeber- Zeitung"," Ernst Ohneicherz", zugehen läßt, die er abdruckt und deren Klagelitanei er noch länger und tränenreicher zieht. Und zwar ist es eine verrückte Neujahrsepistel, die dem Unternehmertum wohl einen Lachkrampf ob der
Komit verursachen wird.
Eine bittere Pille. In M.- Gladbach, der Zentrale der christ lichen Gewerkschaften, siegten bei den dort stattgehabten Gewerbe
gerichtswahlen zum ersten Male die freien Gewerkschaften.
Achtung, Heizungsmonteure nud Helfer! Die Monteure und Helfer der Heizungsfirma Gebr. Mickeleit in Köln - 3ollstock sind wegen Nichtanerkennung der von der Firma vorgeschlagenen Affordlöhne ausgesperrt. Zuzug von Monteuren und Helfern ist streng fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Verband, Berwaltung Köln / Rh.
Achtung, Schuhmacher.
In den letzten Tagen treiben Streifbrecheragenten in Berlin ihr schmutziges Gewerbe in recht aufdringlicher Weife.( Württemberg ) befinden sich ca. 130 Arbeiter und Arbeiterinnen im Bei der Firma M. S. Levi, Schuhfabrik in Göppingen Wir ersuchen dringend, alle Inserate des Juhalts, daß Ausstand. Wiederholte Verfuche, eine bei den Zwickern bestehende Metallarbeiter gesucht werden, unberücksichtigt zu lassen. Es Lohndifferenz durch Unterhandlungen beizulegen, scheiterten durch handelt sich fast stets um die Vermittelung von Streifbrechern. das Verhalten der Firma.- Zuzug ist fernzuhalten. Dabei kommt es dem Vermittler nicht darauf an, ob der Als Schulkinder hat uns die Parabel Rüderts von dem Manu Arbeitslose Stellung erhält, sondern er spekuliert lediglich auf Zum Streik in der Rastatter Waggonfabrik. im Syrerland", der ein Kamel am Halfterband" führte, Grufeln die Vermittelungsgebühr. Was aus dem Arbeitslosen hernach Das badische Ministerium des Innern hatte sich auf Ersuchen berursacht, da wir hörten, daß das scheugewordene Kamelio ganz wird, ist dem Agenten vollständig gleichgültig. des Gemeinderats von Rastatt bereit erklärt, Verhandlungen entfeßlich schnaufen" tat, so daß der Führer in einen Brunnen sprang Wir warnen dringend davor, solchen gewissenlosen Menschen zwischen den Arbeitern und der Direktion einzuleiten. Die Vertreter und dort an einem Brombeerstrauch hängen blieb. Oben wollte das Papiere auszuhändigen. Auf alle Fälle tun die Kollegen gut, der Arbeiter stimmten dem zu. Die Direktion der Waggon Kamel den Mann erwischen und unten o Schreck Lauerte ein böfer Drachen, während zwei Mäuslein die Wurzeln des Strauch - ja es ist die Pflicht der Mitglieder, sich in jedem Fall auf fabrit hat dagegen den Vermittelungsvorschlag wertes gernagten, an dem der Unglücksmensch festgeklammert hing. unserem Bureau zu erkundigen, ehe sie sich zu etwas ver- abgelehnt. Und nun höre man den Fabrifbefizer Ernst Dhnescherz" alias Felig pflichten. Kuh von der Deutschen Arbeitgeber- Zeitung": Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
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Husland.
Am Neujahrstag fanden in Wien zwölf Stüdmeisterversamm fungen statt, nach denen die Teilnehmer lärmend demonstrierend,
Geheime Bekämpfung der niederländischen Gewerkschaften.
„ Die Parabel von dem Kamel und dem Drachen scheint mir aber in ganz besonderer Weise auf den Arbeitgeber von heute zu paffen. Denn wenn sich dieser am Silvester nicht darauf beDie Arbeiterschaft der Firma Karl Schulz, Eisenmöbelfabrik, von Polizeimannschaft begleitet, an den bestreiften Geschäften schränkt, seine Sorgen mit dem nötigen Quantum Punsch Hasenheide, erhebt zahlreiche Klagen über die herrschenden Mißstände vorbeizogen. Die Arbeiter der Wiener Konfektionsschneiderei oder Bowle zu bekämpfen, wenn er vielmehr einen Augen- in dem Betriebe. Bei schlechten Löhnen müssen sich die Arbeiter sind zu 80 Proz. Tschechen. Der, Wiener Magistrat, der als politische blick Zeit findet zu wirklich ernsten Neujahrsgedanken, so wird eine sehr unpassende Behandlung gefallen lassen. Arbeiter und sogar Behörde erster Instanz und Gewerbebehörde fungiert, gestattet in er, fürchte ich, die Entdeckung machen, daß seine Lage mit manche Schlosser werden mit einem Lohne von 16,50 bis 18 M. den offiziellen Gehilfenversammlungen der gesetzlichen Zwangsderjenigen des in den Brunnen geflüchteten eingestellt und erhalten nach etwa vier Jahren 21 M. Und dabei genossenschaften die Anwendung der tschechischen Sprache nicht. Dess in Ottakring eine Massens Rameltreibers eine ganz verzweifelte Aehn. wird den Meistern nie genug geleistet. Die hygenischen Einrichtungen halb hielt der Schneiderverband lich feit besiẞ t. Hübscher wäre es freilich, wenn man den sind äußerst mangelhaft; es fehlt überall an Ventilation. In einem bersammlung ab, in der die Gehilfen den Stückmeistern ihre UnterArbeitgeber mit dem Kamel vergleichen könnte, insofern nämlich, dichtbesetzten Arbeitsraume wird gelegentlich auch Salzsäure gekocht, stüßung versprachen, aber auch folgende Forderungen aufstellten: als ja bekanntlich der gewerbliche Unternehmer in unserem sozial wodurch viele schädliche Dünfte erzeugt werden. Die Wascheinrichtungen Einführung der zeinstündigen Tagarbeit statt der jezigen Wochenpolitisch so fortgeschrittenen Zeitalter richtig als Kamel, d. h. als genügen nicht; es fehlt an Seife und Handtüchern, obgleich auch schneiderei", Abschaffung von Kost und Logis beim Meister, Taglöhne geduldiges Lasttier benutzt wird, dem man aufpacken fann, soviel arsenifhaltige Farben zur Verarbeitung gelangen. Die Arbeits im ersten Jahr nach der Auslehre 3 Kronen 50 Heller, im zweiten man will. Ja, und dann müßte mit einem Male diefes geduldige räume werden schlecht geheizt; man gibt den Arbeitern den Rat, Jahr 4 Kronen, für selbständige Arbeiter 5 Kronen und für qualiLafttier doch wild geworden sein und müßte feinen an- fich warm zu arbeiten". An einigen Arbeitsplätzen muß den fizierte 5 Kronen, 50 Proz. Aufschlag für Ueberstundenarbeit. maßenden Herrn und Meister, der es immer weiter am Gängel- ganzen Tag Licht gebrannt werden; die Beleuchtung ist auf den Prozentualer Anteil der Aftordarbeiter an den bei den Konfektionären bande führen wollte, als über Kopf in den Brunnen gejagt luren und Treppen ungenügend. An dem Hauptantriebsriemen durchzusetzenden Zugeſtändnissen. Der Streit wird sich in Wien auf haben! Diese Auslegung ist aber leider nicht möglich. Im zur Transmission vom Maschinenhaus aus fehlt die Schutzvorrichtung, 8000 Personen erstrecken. Gegenteil trottet das geduldige Lasttier seinen Weg ruhig ebenso an der Blechschere, und es ist auch sonst sehr schlecht für den weiter und macht nur selten eine unruhige Bewegung, wenn ihm nötigen Schutz bei der Arbeit gesorgt. Jugendliche Arbeiter, die bon neuem eine allzu große und schwere Kiste aufgestülpt wird. 7-8 M. pro Woche verdienen, werden mit viel zu schweren Arbeiten Ein unzulänglicher Aber der Mann, der da auf dem halben Wege im beschäftigt und außerordentlich angestrengt. Abgrund fißt, das ist der Arbeitgeber, wie er Speiſeraum ist als Kantine an einen Restaurateur verpachtet, wo Diese und andere Klagen leibt und lebt. Wenn er in die Höhe blickt, was sieht er? durch die Arbeiter sich geschädigt fühlen. Ein Kamel? Der Himmel behüte mich vor Beleidigungen hoher famen in einer Betriebsversammlung zur Besprechung, in der Regierungsbeamten oder gelehrter Professoren. Also ein Stamel uschick vom Deutschen Metallarbeiterverband referierte. Er oder gar mehrere sieht das nach oben gerichtete Auge des Arbeit- empfahl dringend eine bessere Organisation im Betriebe, den allgegebers nicht. Es sieht vielmehr eine Schar furchtbar fluger meinen Anschluß. der Arbeiter an den Verband. Was über die BeMänner, die gerade in sozialpolitischen Dingen die Weisheit mit handlung der Arbeiter bekannt wurde, ist ein Skandal; die gröbsten Löffeln gegessen haben. Da stehen um den Rand des Brunnens Schimpfworte werden ihnen an den Kopf geworfen. Ein Meister hat dicht gedrängt die Herren Kathedersozialisten, Geheimräte, Sozial- in Rigdorf eine Kneipe und möchte am liebsten alle Arbeiter zu seinen ideologen, und jeder von ihnen hat ein sicher wirkendes Kunden zählen, dabei verfolgt er wütend jede Agitation für den Verband. Rezept in der Hand, um die soziale Frage endgültig zu lösen. Den älteren Arbeitern geht es besonders schlecht, man macht am Tabei gucken( ich sage nicht spucken!) sie alle auf den armen wenigsten Umstände mit ihnen; franke Arbeiter haben gewöhnlich Kerl herunter, der dahilflos an feinem Strauch ihre Entlassung zu erwarten. Ueber die Lohnverhältnisse wurde noch hängt, und machen, wie es in dem Rückertschen Gedicht heißt, bekanntgegeben, daß die Schlosser, die mit 35 Pf. Stundenlohn grimmige Gebärden" und" tun so ganz entsetzlich schnaufen". jahrelang zufrieden sein müssen, als Höchstverdienst 57 Pf. erreichen; Alles bildlich zu verstehen, nur bildlich! Ach ja, wenn der Arbeits im Affordlohn kommen sie auf 50 bis 65 Pf., nur einige erhalten geber nach oben schaut, fann ihm angst und bange werden! Und 85 Pf. Bohrer müssen die Leute aus ihrer Tasche bezahlen. Ueberwenn er nach unten sieht? Wer anders taun unter dem stunden- und Montage zuschlag wird nicht gewährt. Die Klempner Drachen verstanden werden, als die Sozial- verdienen 45 Bf. als Stundenlohn und kommen auf 65 Pf. im demokratie, die nur darauf lauert, die ganze Gesellschaft der Akkordlohn ; die Tapezierer verdienen 45 Pf. als Stundenbohn und Unternehmer und Kapitalisten mit Haut und Haaren zu verschlingen? fommen auf 60 bis 70 Pf. im Affordlohn. Das Bild ist schlagend."
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„ Ernst Ohnescherz", der ständige Leser" der Deutschen Arbeit- Achtung, Korkarbeiter! Die Firma Michaelis u. Co. fucht geber- Zeitung", hält aber die Mäuse, die an den Wurzeln in der„ Korfindustrie- Zeitung" Kortarbeiter für dauernd bei hohem bes Straumes nagen, für vielleicht die allerschlimmsten Lohn. Die Kollegen werden dringend gebeten, fich vor dem Zuzug Feinde." Diese bösartigen Nagetiere bedeuten ja offenbar nichts nach Berlin erst beim Bureau des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes , anderes als den Parteizwist, als die gegenseitige Mißgunst und Engelufer 15, zu erkundigen. Scheelsucht, als die mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln arbeitende gegenseitige Befehdung." Da Ohnescherz nicht glaubt, Achtung, Friseurgehilfen! Beigelegt sind die Differenzen bei daß die Maule der Zwietracht von der Arbeit ablassen werden, einschle und Wesenberg ,, Potsdam , Alte Luisenstr. 13 fürchtet" er, wird der leste Salt in furzer Zeit ver- und 43. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. schwinden, und entweder dem gierigen Ungetüm da oben oder und 43. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. dem scheußlichen Lindwurm in der Tiefe wird sein Opfer zuteil werden."
Schrecklich, graufig!
Und so flüchtet denn der Fabrikbefizer Ernst Dhnescherz an die verwandte Brust des Dr. Kuh:
Verband der Friseurgehilfen. Deutfches Reich.
Dem Generaldirektor des niederländischen Bost- und Telegraphenwefens ist in den Feiertagen die Besorgnis angekommen, daß die ihm unterstellten Direktoren die organisierten Arbeiter und Angestellten allzu anständig behandeln fönnten. Aus diesem Grunde hat er furz vor Neujahr an die Direktoren ein geheimes Zirkular versandt, worin zunächst darauf hingewiesen wird, daß es ab und zu vorkommt, daß schriftliche Gesuche von Gewerkschaftsvorständen eingehen und daß die Direktoren dann glauben, sie müßten schriftlich darauf antworten. Im Anschluß hieran sagt das Zirkular:
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wenn
Die Frage ist nun aufgetaucht, ob es zu empfehlen ist, die Antwort auf solche Gesuche schriftlich zu geben und ob es Antwort zu erteilen ist, was nicht immer nötig sein wird und nicht gefordert werden kann nicht besser ist, sie mündlich zu geben. Die Erwägung dieser Frage hat dazu geführt, Ihnen mitzuteilen, daß der mündlichen Erledigung der hier erwähnten Gesuche der Vorzug zu geben ist. Sie wollen sich fortan dementsprechend verhalten."
Der Generalpostdirektor hotte offenbar alle Ursache, dieses Birkular, das sich gegen eine anständige Behandiung der Gewerkfchaften richtet, geheim zu halten, und es ist ihm jedenfalls sehr un angenehm, daß es jetzt von" Het Volt", dem Hauptorgan der holländischen Sozialdemokratie, beröffentlicht worden ist.
Italien am Vorabend eines Eisenbahnerstreiks? Das Blatt„ Conquista", das Drgan der italienischen Eisenbahner, veröffentlicht einen Artikel, in welchem mitgeteilt wird, daß die Eisenbahner die Feier des Jahrestages der Unabhängigkeit Italiens dadurch zu verhindern suchen, daß sie einen Generalstreit in die Wege zu leiten beabsichtigen. Dieser Generalausstand werde int richtigen Moment verkündet werden und nicht durch telegraphische Anweisungen, sondern auf ein verabredetes Zeichen in Kraft treten.
Letzte Nachrichten.
Die Kretafrage.
Arbeitsverbesserungen auf der Kieler Reichswerft sollen zunächst probeweise eingeführt werden. In der Hauptfache „ Wenn man die Wahl zwischen wütenden Kamelen und bestehen sie in der Beschränkung der bisherigen Arbeitszeit von Botschafter bei den Kreta mächten sind beauftragt worden, Ronstantinopel, 3. Januar. ( W. T. B.) Die türkischen giftigen Drachen hat, wenn man außerdem sieht, wie Unverstand 60-65 Stunden auf 56 Stunden in der Woche, Aufbesserung sämt- Botschafter bei den Kreta mächten find beauftragt worden, und Leichtfinn die Wurzeln der eigenen Existenz benagen, woher licher Stundenlöhne um 2 Pf. und Einführung von Mindestlöhnen nicht nur wegen der Votierung des griechischen Rekrutierungsfoll man unter derartigen Bedingungen Vertrauen und Zuversicht, für neueingestellte Arbeiter über 21 Jahre. Ferner soll dem Wunsche gesetzes durch die Kretische Kammer, sondern überhaupt gegen die Unternehmungsluft und Arbeitskraft schöpfen? Das schlimmste der Arbeiter gemäß die Lohnzahlung nicht mehr am Sonnabend, Anwendung der griechischen Gesetze Protest zu erheben. Wie in aber, ich wiederhole es, sind die Mäuse." sondern am Freitag erfolgen. Die Arbeitsveränderungen sollen auch den Kreisen der Pforte verlautet, erhält die Pforte fortwährend Und dann nimmt der unverschleierte Philofoph" selbst die auf den Werften in 28ilhelmshaven und Danzig ein die günstigsten Zusicherungen der Kretamächte bezüglich der Kretageführt werden. Die Kieler Reichswerft beschäftigt girfa neun- frage. tranige Litanei weiter auf. Er meint, die Anwendbarkeit der tausend Personen.
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Lohnkämpfe im Holzgewerbe.
Rückertschen Parabel auf die Unternehmer sei leider mehr wie ein Traum". Der„ friedfertige Bürger" sei gezwungen, fich bis an die Zähne gerüstet Tag für Tag gegen einen fanatischen Gegner zu verteidigen, der vor feinem GewaltIn Frankenhausen a. Kyffh. dauert der Streit der mittel zurückschreckt." Die Unternehmer hätten schwere Niederlagen zu verzeichnen. In der Parabel Rückerts Knopfarbeiter bereits 18 Wochen und ist ein Ende desselben nicht nascht der Mann im Brunnen trotz seiner Bedrängnis forglos Beeren abzusehen. Die Fabrikanten lehnen jedes Entgegenkommen ab, weil vom Brombeerstrauch, was dem Dr. Suh bei seinem Gleichnis auf fie die elenden Löhne der Arbeiter als auskömmlich bezeichnen. Die bie Unternehmer nicht zutreffen will. Trüb und traurig und elegiich 600 Arbeiter und Arbeiterinnen stehen auch heute noch wie zu meint der Philosoph, des deutschen Unternehmertums habe sich Anfang des Kampfes einmütig zusammen und werden denselben offenbar vielfach eine gewisse Resignation und Müdigkeit bemächtigt. folange fortsetzen, bis die Unternehmer die Forderungen anWohl kämpfe man noch, aber hier und da schon nicht mehr In Hameln streifen die Arbeiter der Automobilwerke feit mit dem Feuer, das den Willen zum Siege und damit den Sieg felber befunde. Fast, meint Dr. Kuh, einigen Wochen. Dasselbe Streitbrechervermittlungsbureau Stab sei diese Entmutigung berechtigt. maret in Berlin hat einen Transport Arbeitswillige geliefert, Dann aber redt er fich gewaltig hoch und mit Donnerstimme, die aber schon am zweiten Tage zum großen Teil wieder entbor der er selbst erschricht, ruft er den Feindrn zu: lassen wurden, weil dem Direktor vor dieser Gesellschaft unheimlich wurde.
erkennen.
Das demokratische Blatt hat in einem offenen Brief den Minister des Innern heftig angegriffen und ihn zur Demiffion aufgefordert, da die Nation einen Minister nicht dulden könne, dessen Regime schlimmer sei als das Abdul Hamids. Wie ver= lautet, wird das Blatt nicht mehr erscheinen. Sein verantwort= licher Leiter sei nach Aegypten geflohen.
Die Gewerbehörde gegen die Triester Fleischermeister. Triest , 3. Januar. ( W. T. B.) Die Fleischerläden find Ceffuung unter Androhung von Geldstrafen und der Entziehung heute wieder geöffnet worden, weil die Gewerbebehörde die der Gewerbeberechtigung verlangt hatte.
Zwei Knaben ertrunken.
„ Wir sind Deutsche , und das will fagen: wir fürchten Gott und sonst niemand in der Welt! In Stolp i. Pommern dauert der Streik der Tischler immer Lübed, 3. Januar. ( Breß- Tel.) Beim Neberschreiten des Wir sind Deutiche, und das will sagen: wenn die Not noch fort. Die Hirsche bemühen sich fortgesetzt, Arbeitswillige heran- Floerkendorfer Mühlenteiches brachen die beiden Knaben des Aram größten ist, dann sind unsere Hiebe am auziehen. Wenn ein solches Exemplar gefunden ist, stellt der Gewerk- beiters Riß aus Ahrenshoek ein und ertranten. fräftigsten! Wir sind Deutsche , und das will jagen: Arbeit begleiten müssen. Eingeleitete Verhandlungen verliefen berein eine Knüppelgarde, die die Arbeitswilligen von uns zu der folange noch ein Tropfen Blut in unferen Adern refuliatlos. Die Arbeitgeber erklärten zwar, daß mit den arbeitsfließt und die hand den Weg zu Schwert oder Feder findet, lennen wir das Wort Niederlage nicht, willigen Hirschen nicht viel Staat zu machen sei, aber die Hirsche hätten himmelhoch gebeten, bloß dem Holzarbeiterverband keine noch weniger das Wort Ergebung!" besseren Bedingungen zuzubilligen wie ihnen, sie würden dafür auch in der Zukunft den Arbeitgebern beistehen.
Die Garde stirbt, doch sie ergibt sich nicht! Nachdem der komische Rauz eben noch von schweren Niederlagen gesprochen hat, will er das Wort gar nicht kennen.
Genicstarre in der Armee.
Paris , 3. Januar. ( Prez- Tel.) zwei Soldaten des 159. JnBeide sind von der Genicstarre befallen. Die Militärverwaltung fanterieregiments fielen bei einer Uebung unweit Briancon um. Die Streits der Tischler in Buer i. W., Emden , Eisen- hat sofort umfassende Maßnahmen gegen die Weiterverbreitung berg ( Etuisbranche), Kaiserslautern ( Edel), Kleinen der Seuche ergriffen.
Berantw. Redatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.