Nr. 4. 28. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Bonaertstag, 5. Januar 1911.

Anarchistenhetze!

ihre Tattit, indem sie alle Zugänge zum Hause und zur Straße entstehenden Unfälle zu vermindern. Diese Einrichtung besteht in Surch ein starkes Aufgebot besetzte. Die eingeschlossenen An- einer ganzen Reihe von Städten, wie beispielsweise in München  . archisten unterhielten nunmehr ein ständiges Rebolber- Es heißt, daß die Direktion der Straßenbahngesellschaft dieser An­

Rampfe Verlegten:

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so wird uns aus Chat­

Die Polizeischlacht in der Sydneystraße in London   gibt feuer auf die Beamten. Schließlich wurde Militär aufge- regung ablehnend gegenüberstehe, weil sie Verzögerungen bes der deutschen   reaktionären Presse wieder einmal eine will- boten, das mit einem Maschinengewehr anrückte und das fürchte. Diesem Einwande soll insofern begegnet werden, als die der deutschen   reaktionären Presse wieder einmal eine will Saus regelrecht beschoß. In den benachbarten Straßen sammelte Haltestellen mehr auseinandergezogen und minderwichtige Haltestellen tommene Gelegenheit, in den Tönen der höchsten Entrüstung fich eine ungeheure Menge Neugieriger an, die jedoch durch eine eingezogen werden und indem die Fahrzeit erhöht wird. Be­Sturm zu laufen gegen das englische Einwande­rungsgesek vom Jahre 1905. Besonders der Moni- starke Bolizeimannschaft vom Schauplatz des Kampfes felbft fern- fonders wichtige Straßenbahnhaltestellen sollen einen Inselperron er­teur der Berliner   Polizei, der Scher I sche„ Lokal- Anzeiger", gehalten wurde. Das Haus geriet später in Brand; viel halten, der überdacht wird. weiß wahre Sherlock Holmes  - Geschichten über das unheilvolle ein und begrub die Eingeschloffenen unter feinen Studien gemacht werden sollen. Das ist ganz unverständlich. Für leicht hatten es die Eingeschloffenen selber angezündet. Es stürzte Berichtet wird, daß auf diesem Gebiete in anderen Städten Wirken ausländischer Anarchisten in London   zu erzählen. Trümmern. Zwei Zeichen wurden auf der Brand  - die Aufsichtsbehörde sollte es folcher Studien nicht mehr bedürfen, Wenn es überhaupt möglich wäre, würde das Papier eine stätte aufgefunden, die so verstümmelt waren, daß es da sie über die Verkehrsverhältnisse in anderen Städten und Ländern Wenn es überhaupt möglich wäre, würde das Papier eine noch lebhaftere Phantasie als bei der lügenhaften Schilderung der Moabiter   sozialdemokratischen Straßen- hwer ist, ihre Persönlichkeit festzustellen. Die nach den vielen Studienreisen längst informiert sein sollte. Und schlachten" entwickeln. Da aber nach Moabit   der Berliner   Polizei ist jedoch überzeugt, daß es die gesuchten Anarchisten sind, darauf warten, bis die Große Berliner" Neuerungen im Interesse Polizeiwisch sich schlechterdings nicht übertreffen kann, versucht Außer den zwei durch Einsturz der Decke erschlagenen Ver- des Publikums zustimmt, dürfte erst recht unangängig sein. er, die im Moabiter   Prozeß arg ins Gedränge gekommene brechern hat der Kampf mit den Eingeschlossenen eine Anzahl Der Streit um den Nonnendamm Polizei über den Schellendaus zu loben. So schreibt der So schreibt der weiterer Opfer gefordert. Ein Telegramm meldet über die im Tottenburg geschrieben wird immer lebhafter. Und je mehr die Lotal- Anzeiger" unter anderem: Unsere borzüglich organisierte politise London  , 4. Januar. Bei dem Kampfe wurden insgesamt neun- Deffentlichkeit sich mit der so überaus aktuellen Frage der Regu Polizei hält sich nicht lange mit solchen gemeingefährlichen zehn Personen verlegt, teils durch die Kugeln der Be- lierung jener Straße befaßt, je deutlicher tritt in Erscheinung, daß Individuen auf, fie schütteln dann den Staub von ihren Füßen lagerten, teils durch den Einsturz des brennenden Hauses. Unter es sich eigentlich schon gar nicht mehr allein um die Errichtung und siedeln nach London   über, wo sie das Asylrecht in Anspruch den Verlegten befinden sich fünf Polizeioffiziere, ein einiger Straßen, die als Zugangswege zu einem großen industriellen nehmen. Im Osten der englischen Riesenstadt ist denn auch unteroffizier der schottischen Garde, sechs Feuerschließung jenes großen Gebietes gefordert wird, das zwischen der Werke dienen. handelt, sondern daß die schleunige bauliche Auf­eine ganze anarchistische Kolonie entstanden, die von ruffischen, wehrleute und sieben Zuschauer. Jm Hospital liegen italienischen und auch wenigen deutschen   Anarchisten bevölkert fünf schwerverletzte Feuerwehrleute. Man befürchtet, daß der Kom- Jungfernheide und der Spree   liegt und öftlich vom Tegeler Weg, wird. Die gefährlichste anarchistische Gruppe, die London   zurzeit mandant Canning seine Verlegungen nicht überleben wird. westlich von Spandau   begrenzt wird. Diese Forderung beherbergt, ist die Kabaroßgruppe", aus der die anarchistischen Verbrecher von Hounds ditch her- Auch der Zustand eines anderen Polizeioffiziers ist ein sehr kritischer­borgegangen sind und der sie auch angehören. Alles in allem fann man wohl sagen, daß die Londoner   Polizeis Schon wiederholt hatte die Berliner   politische schlacht am Dienstag sich als eine ungeheuere Blamage der Polizei Bolizei die Londoner auf die Gefährlichteit dieser erweist. Oder bestand in London   im voraus die löbliche Abficht, Gruppe hingewiesen. Ungläubig hatten aber die Londoner ein polizeiliches Gegenstück zu Moabit   zu schaffen? Kollegen die Berliner   abgewiesen; sie meinten, daß sie die Mit­glieder dieser Gruppe sämtlich kennten und daß von diesen feine Gefahr zu fürchten sei. Bu spät hat die Londoner   Polizei ein­sehen müssen, wie recht die besser unterrichtete Berliner   Polizei mit ihrer Warnung hatte, denn es ist festgestellt, daß alle Verbrecher der unerhörten Frevel­Schöneberg. Heute Donnerstag, den 5. Januar, abends 8 Ubr. Schöneberg  . Heute Donnerstag, den 5. Januar, abends 8 Uhr, tat in Houndsditch der Kabarokgruppe angehörten, auch Peter, findet im Gesellschaftshaus des Westens, Hauptstr. 32, der Maler" und sein Adjutant Friz". Hätten die Londoner das eine Boltsversammlung statt, in der Reichstagsabgeordneter Genosse mals zugegriffen, das Blutbad wäre ihnen erspart geblieben. Emil Eichhorn   über die Reichstagswahlen 1911 referieren wird. Hoffentlich hat es aber das eine Gute im Ge= Der Vorstand. folge, daß das Ashlrecht für Anarchisten in Eng­tand aufgehoben wird."

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Der letzte Wunsch läßt deutlich erkennen, daß der Ver­fasser des gruseligen Märchens sein Standquartier in der Nähe des Alexanderplates hat. Ueber das duftende Selbst­

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Die Blamage der Londoner Polizei.

Partei- Angelegenheiten.

Berliner   Nachrichten.

Schnellbahn Rigdorf- Gesundbrunnen.

zur Hochbahn,

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besteht zu vollem Recht.

Ein Bebauungsplan für jenes Gebiet egiftiert schon seit geraumer Zeit und es besteht gar kein Zweifel darüber, daß dieser Bedeutung erlangen wird. Darauf deuten verschiedene Anzeichen tünftige Stadtteil@ harlottenburgs einmal besondere hin. Aber trotzdem schreitet die Regulierung der Straßen in diesem Biertel so gut wie gar nicht vorwärts. Mit Ausnahme des Nonnen­damms, der die südliche Grenze des Gebiets bildet, ist noch keine Straße desselben reguliert. Auch der Nonnendamm ist es eigentlich nicht; denn das vorsintflutliche Kopfpflaster seines Fahrdamms und die fragmentarischen Ansätze zu einem Bürgersteig fann man feine Regulierung nennen.

Und hier sehen nun die lebhaftesten lagen ein. Der Nonnen. damm   bildet die Hauptzugangsstraße zu den Werken von Siemens und Halske  . Diese Werke liegen auf Spandauer   Gebiet. Für den Anschluß nach Spandau   hat die Firma gesorgt. Aber die Mehrzahl der in diesen Werkten tätigen Arbeiter und Angestellten muß Charlottenburger   Gebiet, das heißt, den Nonnendamm, lob der Berliner   Kriminalpolizei, die sich infolge ihrer Lang- schlossen, dem Verkehrsprojekt der A. E.-G. Zustimmung zu mäßige Herrichtung, die vollständige Regulierung derselben. Zu Die Verkehrsdeputation hat, wie wir berichtet haben, be- die täglich diese sogenannte Straße benutzen müssen, die ordnungs. passieren. Mit Recht verlangen nun diese Taufende von Leuten, samkeit und Schwerfälligkeit in den Streifen der Berliner   erteilen. Mörder und Einbrecher großen Ansehens erfreut, teilungen gemacht. Die Bahn nimmt ihren Anfang auf dem verwaltungen Charlottenburgs  . Unterstützt wurden die Bemühungen Ueber das Projekt haben wir wiederholt Mit- wiederholten Malen gingen Ansuchen dieser Art an die Stadt­verlohnt es sich nicht, ein Wort zu verlieren. Natürlich Gesundbrunnen   an der Christianiastraße geht als Hochbahn des Arbeiterausschusses von Siemens u. Halste durch diese Firma beruhen auch die Feststellungen" in dem Artikel nur in der die Badstraße entlang und durch den Humboldthain. Hier selbst und durch den Bezirksverein des Nonnendammviertels. Doch Phantasie des polizeilichen Mitarbeiters des„, B. 2." Aber die Polizeipresse und ihre Hintermänner wittern sent sie sich zur Untergrundbahn und hat als solche folgenden es tam bisher zu feiner Befriedigung der Wünsche des interessierten Morgenluft: sie wollen eines der stolzesten Wahrzeichen der Verlauf: Brunnenstraße, Rosenthaler Straße, Weinmeister- Bublikums, was seine Gründe in folgendem hat: englischen Freiheit, das Asylrecht, das bisher allen wegen straße, unter der Spree hindurch, Brückenstraße, Neander- deutend günstiger gelegenen Straße 45, in Verbindung mit der straße, Münzstraße, Kaiser- Wilhelm- Straße, Neue Friedrich­Durch die Regulierung des Nonnendamms und der noch be­politischer Vergehen Verfolgten ohne Ansehen der Person gestraße, Dresdener Straße, Oranienplatz, Luisenufer bis Freilegung der durch die Straße 45 berührten Pläke, würde der währt wurde, vernichtetsehen. Das ist schon des Schweißes Hier erhebt sich die Bahn wieder Stadt Charlottenburg   eine Ausgabe von 3 223 714 M. erwachsen. der Edlen wert; denn im letzten Ende richten sich ihre Angriffe ja zum Urbanhafen. als überschreitet viel weniger gegen irgendwelche anarchistische Gefahren, als gegen biegt in die Grimmstraße ein und durchfährt dann die Urban- liegern zurück erhalten, wenn dieselben ihre Grundstüde bebauen. folche den Kanal, Ginen Teil dieser Kosten könnte die Stadt nur dann von den An­freiheitliche Institutionen, die begreiflicherweise den Reaktionären straße bis zum Endpunkt am Hermannplatz in Rirdorf. Wann das der Fall sein würde, weiß man nicht, um so weniger, jeglichen Grades ein Dorn im Auge sind. Wäre es diesen Folgendes sind die vorläufig in Aussicht genommenen Stationen: als auch einige Grundstücksspekulanten an jenen Stellen inter­Batrioten" wirklich Ernst mit der Bekämpfung der nebenbei Christianiastraße, Humboldthain, Lorgingstraße, Bernauer effiert sind. Will sich nun Charlottenburg   bor   unnötigen Zins. völlig bedeutungslosen anarchistischen Bewegung, dann müßten Straße, Rosenthaler Tor, Alte Schönhauser Straße, Bahnhof ausgaben bewahren, dann muß es die Anlieger dazu gewinnen, die sie Raum schaffen der freien Entwidelung der Ar- Alexanderplatz, Köpenicker Straße  , Drantenplatz, Urban- Straßenbaufoften sofort nach der Regulierung zu zahlen. Daran beiterbewegung. Mit dem Stärkerwerden der Sozial­demokratie, mit der Betonung des Klaffenkampfes ist die einst trankenhaus, Hermannplay. aber hapert die Geschichte; denn die Anlieger sind sich durchaus noch weitverbreitete, der ideologischen Auffassung der Bourgeoisie 8. Station 15 und darüber 20 Pf. Die Bahn soll nur eine Anteile. Darüber ließ eine fürzlich stattgehabte Versammlung der Der Tarif beträgt für 4 Stationen 10 3f, bis zur nicht einig in der baldigen Bezahlung ihrer Straßenbaufosten. nahestehende anarchistische Bewegung zur Bedeutungslosigkeit Wagenklasse führen. Die Kosten find auf rund 80 Millionen Anlieger feinen Zweifel und die Intereffengegenfäße trafen in berurteilt worden. Nur da, wo alle freiheitlichen Regungen Mark berechnet; für die Hälfte, also 40 Millionen, übernimmt dieser Versammlung ziemlich stark in die Erscheinung. Vor allen des Voltes mit brutaler Polizeifaust nieder- Berlin   eine Zinsgarantie. Die Konzession wird auf 90 Jahre Dingen wünschte man ein größeres Entgegendommen der Firma gehalten werden, ist ein Aufflammen anarchistischer erteilt. Mit der Genehmigung dieses Projektes dürfte das Siemens u. Halste. Diefelbe war durch Ankauf einiger Grund­Eigenbrödelet möglich und denkbar. Schwebebahnprojekt gänzlich gefallen sein. stüde Anliegerin am Nonnendamm und der Straße 45 geworden, fie mußte demnach auch zu den Straßenbaufoften beitragen. Zur Berkehrsregelung auf dem Botsdamer Blas erläßt der Darüber hinausgehend erklärte fich die Firma Siemens u. Halste Bolizeipräsident folgende Bekanntmachung: Es ist in legter Beit noch bereit, 150 000 m. aus freien Stüden zuzuzahlen. Das ging wiederholt die Beobachtung gemacht worden, daß am Potsdamer Das war ein Tag unsterblichen Ruhmes für die Londoner   Blaz Kutscher bereits auf das von dem Leiter des polizeilichen Ver- einigen anderen Anliegern nicht weit genug und man forderte die Bolizei! In einer Stärke von etwa 1000 ann, unterstüßt durch fehrstommandos gegebene Trompetensignal hin in der freiwerdenden Firma Siemens u. Halste zu größeren Leistungen auf. Dabei eine Abteilung der schottischen Garde, verstärkt durch Richtung anfahren. Um Vertehrsstörungen und Unglücksfälle zu wurde nicht mit Unrecht betont, daß von der Regulierung der beiden Maschinengewehre und eine Batterie Artillerie, vermeiden, ist es unbedingt erforderlich, daß die Wagenführer zu Straßen diese Firma die größten Vorteile habe. Aber die Firma flantiert von der 2ondoner Feuerwehr, zog man aus gegen nächst abwarten, daß die den Verfehr regelnden Beamten denn Siemens u. Halste, die beim Bau einer Verkehrsverbindung nach zwei Einbrecher. Wirklich ein dankbarer Stoff, eine Satire zu nur für diese ist das Trompetensignal bestimmt durch einen Spandau  , die ferner bei dem Bau des Bahnhofes Fürstenbrunn schreiben. Aber das sonderbare Vorgehen erscheint noch abfonder- Wink" oder durch Zurſeitetreten" die Fahrt in der neuen Richtung usw. viel generöser war, blieb zugeknöpft, und ihr Vertreter er­licher, wenn man bedenkt, daß die Polizei den Aufenthalt freigeben. Gleichzeitig wird das Publikum ersucht, auf dem Bots- klärte, daß die Firma nicht mehr geben würde. Auf der anderen der Verbrecher genau tannte, daß Bolizeibeamte zunächst zu der Verkehrsregelung beschäftigten und dadurch völlig in Anspruch man hofft, eine Viertelmillion davon abstreichen zu fönnen. So damer Platz Anfragen wegen Auskunftserteilungen nicht an die mit Seite erklärte man die Kostenanschläge der Stadt für zu hohe und dem Hauswirt gingen, durch deffen Vermittelung man die Bimmer genommenen Beamten zu richten, sondern sich zu diesem 8wede an bermieterin der Gesuchten verhaftete. Bei ihrer Berhaftung erklärte die vor der Normaluhr und dem Bierhaus Siechen während der stehen die Dinge zurzeit. die Frau, die nach ihrer Angabe mit den Verbrechern durchaus nicht Hauptverkehrsstunden aufgestellten Schußleute zu wenden. im Einverständnis steht, daß ihre Mieter zurzeit schliefen Statt nun die Gesuchten im Schlafe zu überraschen, wartete der Polizei­gewaltige in seiner Weisheit so lange, bis die beiden angeblichen Mörder wird auch die Berliner   Stadtverordnetenversammlung be- Bersammlung wurde einstimmig eine Resolution angenommen, munter wurden und dem Versuche der Verhaftung Waffengewalt entgegen schäftigen. Alle Gruppen der Versammlung haben sich auf welche die schleunige Regulierung des Nonnendamms und der fezten. Das erscheint selbst der Times" so abfurd, daß sie sich folgenden Antrag geeinigt:„ Die Stadtverordnetenversammlung Straße 45, ferner die baldige Ausführung der erforderlichen Ver­über das polizeiliche Vorgehen folgendermaßen ausläßt: wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, mit ihr in gefehrsanschlüsse und Berbefferungen fordert. Die Resolution wird „ Wenn sich die Deffentlichkeit von dem ersten Erstaunen über mischter Deputation über die Maßnahmen zu beraten, dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung Charlotten. die gestrigen Borgänge erholt hat, werden einige berechtigte welche seitens der städtischen Behörden zu ergreifen sind, um burgs zugehen. Fragen in den Vordergrund treten. Warum wurden Truppen anläßlich des angekündigten Gesetzentwurfes betreffend die Wir brauchen nicht besonders hervorzuheben, daß diese Forde­herangezogen? Waren Kompagnien schottischer Garde dazu nots Vereinigung von Berlin   mit den benachbarten Gemeinden und rungen von unseren Vertretern in der Charlottenburger   Stadtver­wendig, ihre Kugeln gegen ein Haus zu senden, woraus zwei Berbrecher mit Revolvern Streifen zur gemeinschaftlichen Wahrnehmung kommunaler ordnetenversammlung aufs energischste bertreten werden. Dafür schossen? tar Angelegenheiten( Zweckverbandgeset) sowohl die Interessen Stadtverordneten in dieser Sache. Waren es doch stets unsere bürgt schon allein die bisherige Haltung der sozialdemokratischen anwesend. Die Borgänge müffen also feine Billigung gefunden Groß- Berlins als auch der Stadtgemeinde Berlin   zu wahren Stadtverordneten in dieser Sache. Waren es doch stets unsere haben. Weiterhin hat man uns erzählt, daß die Polizei einen und insbesondere eine Anhörung und Aeußerung der Ver- Genossen gewesen, die sich jener Angelegenheit am eifrigsten an­Sturmangriff auf das Haus plante und sich bereits Freiwillige tretungen der beteiligten Gemeinden vor Einbringung in den genommen hatten. So forderten und begründeten unsere Vertreter gemeldet hatten. Den Mut von Scotland Yard in Ehren! Wir Landtag zu erlangen." in der Stadtverordnetenversammlung am 20. Oktober 1909, daß zweifeln nicht, daß es den Beamten gelungen wäre, trog der die Petition des Arbeiterausschusses von Siemens u. Halske  , die Kugeln der Verbrecher in das Haus zu bringen. Aber weshalb die Regulierung des Nonnendamms verlangte, dem Magistrat zur Berüdsichtigung überwiesen werden sollte. Die liberale Mehrheit war nur für Anerkennung der Petition als Material für den Magistrat. Bei der Etatsberatung für 1910/11 beantragten unsere Genoffen in der Situng vom 22. März 1910 den schleunigen Ausbau der Straße 45. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Darauf Tag der Stadtverordnetenversammlung am 11. Mai 1910 ein neuer fozialdemokratischer Antrag vor, welcher den baldigen Ausbau der Straße 45 nach Verständigung mit den Anliegern forderte. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Staatssekretär des Innern Winston Churchill  

beiden unschädlich zu machen?"

Die Frage des Zwangszweckverbandes

Berlauf des Scheunenviertels.

mußten diese Kämpfe alle sein? Gab es tein anderes Mittel, die Der Ausschuß zur Vorberatung des Verkaufs des Scheunen.  viertels hat beichlossen, der Stadtverordnetenversammlung die Kauf­Sehr wohl scheint sich die Londoner   Polizei in der Rolle des offerte der Herren Lippmann u. Ludner zu empfehlen. Nach dieser Helden nicht zu fühlen, denn nach der„ Schlacht wurde aus soll das Kaufgelb 7 600 000 m. betragen, bon bem 1 450 000 m. bei London   folgendes offiziöse Telegramm versandt: der Auflaffung, 6150 000 m. spätestens am 1. Januar 1916 zu zahlen ist. giftrat vorgelegte. Diese Offerte ist um 1%, Million günstiger als die vom Ma­

London, 3. Januar. Die Polizei fuchte sich heute nacht in einem Haufe der Sydneyftraße zweier gefährlicher An­archisten zu bemächtigen, die unter dem Namen Frig und Beter der Maler bekannt waren und als Rädelsführer bei dem in Hounds­ditsch auf die Polizei verübten Revolveranschlag angesehen werden. Neuerungen im Straßenbahnverkehr sollen nach einem hiesigen Bei dem ersten Versuch, frühmorgens in die Wohnung der Anarchisten Blatte geplant sein. Es soll von der Aufsichtsbehörde erwogen einzubringen, wurde einer der Schußleute durch einen Rewerben, die Perrons der Straßenbahnwagen während der Fahrt zu bolberius swer berlegt. Darauf änderte bie Bolizei schließen, um das leidige Auf- und Abspringen und die infolgedeffen

Sie werden leider auch nicht geändert werden können durch die Versammlung von Arbeitern und Angestelltea der Firma Siemens u. Halste, die am legten Dienstag stattfand. In jener

Aber selbst mit der Regulierung der Straße 45 und des Nonnendamms werden die Wünsche unserer Vertreter nicht be­friedigt sein. Sondern was vor allen Dingen weiter zu fordern ift, das ist die schleunigste Aufschließung des gangen