Nr. 7. 28. Jahrgang.
Aus der Frauenbewegung.
Dann aber gilt es, die Schwangeren und Wöchne Mieltschiner Prozeß ja mit erschreckender Deutlichkeit enthüllt. So rinnen zu schützen und dem Kinde die natür lange das Gottesgnadentum und Willtür herrsche, Aemter nach liche Nahrung zu sichern. Deshalb fordern wir: Berbot Protektion und nicht nach Verdienst und Fähigkeit vergeben würder Erwerbsarbeit kurz( 8 Wochen) vor und nach der Entbindung den, solange es höhere und niedere Schulen gäbe, fönne von einem und Grfaz des Lohnausfalles während dieser Jahrhundert des Kindes" nicht gesprochen werden. Erst wenn Mutter- und Säuglingsschus, eine dringende Notwendigkeit. 3eit! zu diesem Ersaz des Lohnausfalles, wodurch der Schwan- der Bolfsiville oberstes Gefek geworden sei und das Jahrhundert geren und Wöchnerin für die angegebene Zeit Ruhe und Pflege des Proletariats begonnen, erst dann werde das Jahrhundert des Grschreckend hoch ist in Deutschland die Säuglingssterblichkeit. garantiert wird, müßte alsdann noch für eine weitere Zeit Kindes" anfangen. Bezeichnend für die Gemütsverfassung ver 1908 starben 18,5 Proz. der Kinder im ersten Lebensjahr und 1904( 26 Wochen) ein teilweiser Ersatz des Lohnes gewährt werden, um schiedener Versammlungsbesucher war, daß während dieser Ausjogar 19,6 Proz., oder in absoluten Zahlen ausgedrüdt zirka der jungen Mutter das Stillen zu ermöglichen. führungen einigemal Schluß gerufen wurde. Die bürgerliche Ge400 000 im Jahre. 7000 Frauen werden noch alljährlich durch Diese Schwangeren. und sellschaft hat nicht den Willen, die Art an die Wurzel zu sehen, unt Wöchnerinnen= das Kindbettfieber hinweggerafft und 10 000 Frauen sterben unterstützung, desgleichen das Stillgeld in Höhe des die Schäden wirklich zu beseitigen. Mehr als alle bürgerlichen außerdem an den Folgen der Geburt. Das sind furchtbare Opfer. gefeßlichen Strantengeldes müßte als Pflichtleistung den Parteien zusammen, ist die Sozialdemokratie für Kinderschutz einOpfer, die fallen dank der traurigen sozialen Verhältniffe, in denen rankenkassen auferlegt werden, bei benen getreten. Ueber die Gegenwartsarbeit darf natürlich das Ziel meite Schichten unseres Volkes leben müssen. die Arbeiterinnen versichert sind. Um allen Ar- nicht in der Berjentung verschwinden. Wir haben doppelte Arbeit beiterinnen diese Fürsorge zu sichern, wäre die Ausdeh- zu leisten. Das freie Wahlrecht muß für uns ein Mittel zur nung der Krantenversicherung auf alle erwerbs- Sozialisierung der Gesellschaft sein. Wer das Wahlrecht nicht nur zur Erlangung von Damenrechten haben will, wem es um die Ertätigen Frauen eine Notwendigkeit. ringung allgemeiner Menschenrechte zu tun ist, der muß mitarbei
Mindererwerbsarbeit, Ueberlastung der Jugendlichen mit Erwerbsarbeit, Unterernährung, die schädlichen Einflüsse unserer elenden Wohnungsverhältnisse und anderes mehr bedingen, daß sehr oft das junge Mädchen schon einen franten Körper in die Che mitbringt. Muß dann in der Ehe die Erwerbsarbeit fortgesetzt werden bis furz vor der Entbindung, oder alsbald wieder nach dieser aufgenommen werden, wirken wohl gar noch gewerbliche Gifte oder krantmachende Arbeitsmethoden verderbenbringend auf den Organismus der Frau und damit auf den Organismus des werdenden Kindes, so erscheinen die Folgen, die uns in den obigen Bahlen entgegentreten, erklärlich.
Diese die Gesundheit zerstörenden Einflüsse zeitigen aber außer der hohen Mütter und Säuglingssterblichkeit noch andere tieftraurige Folgen: schmerzhafte, quälende Frauenkrankheiten, frühes Siechtum und Invalidität der Mütter, kranke, bresthafte und verfrüppelte Leiber der Kinder.
Doch nicht nur die erwerbstätigen Frauen sind in der ange- ten in der sozialdemokratischen Partei. Die Forderung des allgebenen Weise fürsorgebedürftig, sondern ebenso sehr weite Schich- gemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts für alle gefeßgebenden ten der Hausfrauen und Tochter in Arbeiter und Verwaltungsförperschaften hat bis feht nur die Sozialdemo freisen und in den Kreisen des Kleinbürger- fratie fonsequent vertreten. Die nächsten, Reichstagswahlen stehen tums. Auf sie alle, sofern ihr Familieneinkommen 5000 M. vor der Türe. Die Mitarbeit der Frau fann viel zum Siege der nicht übersteigt, müßte deshalb die Krankenversicherung sozialdemokratischen Partei und damit für die politische Gleichund damit die Fürsorgepflicht ausgedehnt werden. Denn berechtigung der Frau beitragen. Darum ans Werk! die schlimmen Folgen, die die Arbeitsüberbürdung für die Arbeiterinnen hat, bringt bei den Hausfrauen und Töchtern mangelnde Ernährung und Pflege mit sich.
Leseabende. Dienstag, den 10. Januar.
Würden dann weiter allen Schwangeren und Wöchnerinnen des bezeichneten Kreises die Geburtshilfe und die ärzt- Botsdam bei Wilhelm, Kaiser- Wilhelmstraße. Vortrag. - Genossin liche Hilfe bei den Schwangerschaftsbeschwerden unentgeltlich von den Krankenkassen gewährt, so würde die Zahl der Opfer, die Rummelsburg bei Blume, Alt- Borhagen 56. heute fallen, schon start vermindert.
Bei der ersten amtlichen Krüppelzählung im Jahre 1907 wurden 75183 jugendliche Krüppel in Deutschland gezählt, dabei waren Bayern , Württemberg und Baden noch gar nicht mit Der Reichstag wird, wenn er über die Reichsversicherungseinbezogen, weil diese Staaten eine andere Zählmethode angeordnung entscheidet, auch über die Frage des erweiterten Mutterwandt hatten. Tatsächlich ist also die Zahl der jugendlichen Krüppel und Säuglingsschußes entscheiden. noch bedeutend höher. Zum Teil sind diese Aermiten als Krüppel Sache unserer Frauen ist es, überall im Gingeboren, vielleicht infolge der Erwerbsarbeit der Mutter, zum Teil find sie nach der Geburt verkrüppelt, meistens, weil ihnen die berständnis mit den Organisationen die ProMutterbrujt geraubt ward, da die Not die Mutter wieder in die paganda in möglichst intensiver Weise zugunsten Erwerbsarbeit trieb, oder der Organismus der Mutter schon so ber obigen Mindestforderungen zu entfalten. germürbt war, daß der natürliche Nahrungsquell, die Mutterbrust, bersiegte. Die Entziehung der Mutter brust ist, neben den genannten tranfmachenden Einflüffen auch die Hauptursache der großen Säuglingssterblich
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Die Muttermilch ist eben die befte, gefündeste, weil natürlichste Nahrung für den Säugling. Sie bedeutet die natürliche Fortsetzung der Ernährung des Kindes, wie sie im Mutterleibe begann. Die Muttermilch enthält neben den ernährenden Substanzen auch solche, Muttermilch enthält neben den ernährenden Substanzen auch solche, die die Verdauung erleichtern und fördern und deshalb die schwachen Verdauungsorgane des Säuglings entlasten. Hinzu kommt, daß bei Ernährung durch Muttermilch keine Gärungs- und Krankheitsfeime mit in den Magen des Säuglings gelangen, wie das bei Ernährung durch Kuhmilch oder Mehlpräparaten sehr leicht und pft geschieht.
Versammlungen-Veranstaltungen.
Bentralverband der Hausangestellten. Sonntag, den 8. Januar, abends pünktlich 7 Uhr, in Beders Festsälen, Kommandantenftraße 62 I. Vortrag von Herrn Stormer: Die kulturellen Aufgaben der Arbeiterbewegung".
Wasserstands- Nachrichten
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„ Das Jahrhundert des Kindes", so lautete das Thema einer fürzlich von den Vereinen Frauenivohl" und" Frauenstimmrecht" einberufenen Versammlung. Was es mit der pompösen Bezeich nung vom Jahrhundert des Kindes auf sich hat, weiß jede Gemaßen vertraut ist. Und für manche Damen scheint die Vereins- memet, Tilfit nossin, die mit den tatsächlichen Verhältnissen auch nur einigerfache auch mehr ein Sports als ein soziales Bedürfnis zu befriedi- Bregel, Insterburg lung sehr unruhig, als eine Genoffin in der Diskussion bemerkte, Dder. Ratibor gen. Charakteristischerweise wurde es in der erwähnten Versamm Beilei, b angesichts der Tatsache, daß laut amtlicher Statistik in Berlin zirka 14 000 Kinder ohne genügende Aufsicht seien, Zehntausende ihre Kindheit dem Kapitalismus opfern müßten, Abertausende gar Barthe, Schrimm nicht wüßten, was ein frohes Kinderleben sei, weil sie von frühester nee, Bordamm Kindheit an dem Erwerb nachzugehen gezwungen feien, Taufende be, Leitmerik nicht satt zu efsen hätten, ohne Frühstück zur Schule wanderten Soll Leben und Gesundheit von Mutter und Säugling ge- und ohne warmes Mittagbrot zu erhalten, törperlich und geistig schüßt werden, so gilt es, zunächst die Kinder- und Arbeiterinnen- Schaden erlitten, flinge es wie Hohn, wenn man eine solche Zeit schutzgesetzgebung auszubauen, um all die gesundheitsschädlichen das Jahrhundert des Kindes" nenne. Die bürgerliche Gesellschaft Einflüsse auf den Organismus der Frau und den des werdenden suche in der Fürsorgeerziehung einen Ausweg, um die sozialen Kindes abzufchwächen. Uebel zu berdecken. Wie human" die Fürsorge sei, das habe der treiben.
+ bedeutet Wuchs,
all.) Unterbegel. 5) Eis in Bewegung.
Schivaches Eistreiben.
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Ich litt seit langer Zeit sa heftigen opfschmerzen und Blut armut , nad 60 Flaschen von Ihrem vorzüglichen Stahlbrunnen bin ich günzlich wieder frisch und munter und laun thn daher der leidenden Menschheit nur empfehlen.
Frau Maller.
Thr ,, Berliner Stahlbrunnen", von dem ich bisher 90 Taschen gebraudte, ist mir sehr gut bekommen. Ich litt seit meinem 14. Lebensjahre an epileptischen Krampfanfällen, die fich den Tag 8- 4mal wieder bolten, bin nachts aus dem beite getallen, blteb befinnungslos liegen und batte mir immer die gunge blutig gebiffen. Seit dem Jahre 1908, da ich die ersten 20 Flaschen von ihrem Braunen getrunken habe, ist die epileptische
Krankheit ganz ausgeblieben.
Rigbort, 15. Tesember 1910. Hermannstr. 214-219.
Emil Gutteck.
Bor 2 Jahren hatte ich bedeutenbe Blutverluste. Weil ich auch den Wechseljahren vorbeugen wollte, machte tch den Berjuch mit Ihrem Stabl brunnen, weicher mir vorzüglich geholfen hat. 3 babe bavon bald 60 Flaschen getrunten. Nicht bloss Verdanang und Stuhlgang sind geregelt, es kommen auch keine Störungen der Menstruation mehr vor, bon benen viele in den Jahren gequält werden und die andere Leiben hervorrufen Mein ganzer Körper ist widerstandsfähiger geworden als er früher war; ich habe frische Farbe, gutes Aussehen, während früher jeder mein schlechtes Aussehen bedauerte. Köln , 21. November 1910,
Sternengaffe L
Frau Lützenrath.
Mein Leiden hat sich nach dem Gebrauch von 60 Flaschen bedeutend gebessert. Ich bin nerven- und halsleidend. Schon nach dem Gebrauch von 15 Flaschen verspürte ich eine wesentliche Besserung, so tak ich den Brunnen allen lettenben Grauen sehr empreblen tann. Berlin , 15, November 1910.
Barfußstraße 1.
Fran Rautenberg.
Ihr Stahlbrunnen hat sich bei mir aufs beste bewährt. Ich war vor Gebrauch desselben immer müde und abgespannt. Nach Verbrauch der 60 Flaschen Stahlbrunnea fühle ich mich frisch und kräftig. Berlin , 15. November 1910.
Graunstraße Lu,
Emil Göppert.
Ich litt sehr an Nervenleiden, Kopfschmerzen, Magenand Unterleibsbeschwerden. Das alles hat sich, nachdem ich 60 Flaschen ,, Berliner stahlbrunnen" getrunken habe, gehoben... Loffa bet Wurzen, 16. Ottober 1910. Frau E. Basler.
Was meine Kur anbetrifft, so dante to Ihnen herzlich, sie hat mir für Blase wie Magen ausgezeichnete Dienste getan, fo baß id Ste zu jeter Bett empfehlen tann und werde. Ich selbst werde alle Jahre die Kur wiederholen Weißenfee, 1. September 1910. Frau Proschke.
Gebanftr. 79.
Ihr Stahlbrunnen hat sich bei meinem nervösen Magenlelden and hartnäckiger Stahlverstopfung aufs beste bewährt. Meine Se windelanfälle sind gänzlien vorüber und fühle ich mich wieder gesund, habe freilich auch 120 Flaschen getrunken. Herzlichsten Dant. Tegel , 16. Auguft 1910. Frau Markbert.
Brunowstraße 23 a.
Vor Jahren war ich zuckerkrank, wurde dann schwer bett ägerig und mein ganzer Körper bedeckte sich mit Geschwüren, dabei quälten mich dauernd heftige schmerzen.. Auf Empfehlung babe ich nun Ihren Berliner Stahlbrunnen getrunken und fann Jonen au meiner großen Freude mitteilen, daß ich nach Verbrauch von 60 Flaschen von den Ge. schwüren befreit bin und bas Bett nicht mehr zu hüten brauche; auch alle Schmerzen sind verschwunden..... 3 bin jest 60 Jahre alt.... Berlin , 29. Juli 1910, Heinrich Neubert.
60
Memeler Straße 55.
Ich litt seit etwa 10 Jahren an heftigem Rheumatismus, Herzleiden und Blutarmnt, hatte öfter heftige Schmerzen in der Brust und Sitehe in der linken Seite. Ausserdem litt leb Jahre lang an heftigen Kopfschmerzen. Nach Gebrauch von 60 Flaschen YOD Ihrem Stahlbrunnen bin ich nun gänzlich von meinen Schmerzen befreit. Berlin 17, 6. Mai 1910. Otto Berger. Fruchtftr. 51, I.
Ich habe Ihren Berliner Stahlbrunnen" mit sehr gutem Erfolge gegen Blutarmut , chronischen Rachenkatarrh und Katarrh der Luftwege getrunken, so dass ich ihn ähnlich Leidenden mit gutem Gewissen empfehlen kann.
Hi
Gustav Tasche, Raufmann,
Ich litt an nervösen Magenbeschwerden mit starker Stahlverstopfung, Darmkolik, Hasten und Halsbeschwerden, konnte keine noch so leichte Speise mehr vertragen, hatte jedesmal furchtbare sehurerzen im Leibe and Magen. Ich habe Ihren Stahlbrunnen 4 Monate getrunken; jetzt kann ich wieder alles ossen und trinken ohne Beschwerden.
Fran Emma Voigt.
Meine Frau leidet in ben Wechseljahren an allen möglichen Beschwerden, namentltd) an starker, nervöser Ueberreizung, Kopfschmerz, Rücken- und Unterleibsscherzen, nervösem Ich habe von Ihrem Berliner Stahlbrunnen felt 12 Jahren alljärit Herz und starkem Herzklopten. Staabent fte of Flaschen Ihres afhen getrunken und bin jest 54 Jahre alt leh litt früher an Stuhl- tahtorunnens getrunten, tit bas all emeinbefinden bedeutend beffer; sie hat trägheit, Magenleiden und Hämorrhoidalbeschwerden, was sich in dieser Zeit durch ihren Brunnen a les gebessert hat, an Rörver gewicht habe ich in dieser Seit 30 Pfund zugenommen Auch in den Wechseljahren hat der Brunnen mir grosse Dienste geleistet. Berlin S, 27. Juli 1910.
Gräfestraße 3.
Frau Weinberg.
Gleichzeitig telle ich Ihnen mit, daß auch dieses Mal Ihr Berliner Stahlbrunnen" mich vollständig wiederhergestellt bat. Ich litt an schlas und war die Krankheit dieses Mal sehr hartnäckig, acht Wochen lang war ich genötigt, an Etügen zu laufen.
Gesetzlich geschützt
Frau Marta Loetsch.
neuen Lebensmut er balten, alle Beschwerden find verschwunden. Rigdorf, 13. März 1910. Fritz Schröder.
Weserstr. 58, IL
Ihr Stahlbrunnen hat mir bei meinem Gallensteinleiden voraig. liche Dienste geleistet, leh fühle mich ausserordentlich wohl, seit ich ihn gebrauche, habe ausgezeichneten Appetit und leide nicht mehr wie früher an Verstopfang.
Weißensee. 4. Februar 1910. Rönigs Chauffee 15, IL
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