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und geheimen Bahlrechts in Breußen fowie Neueinteilung| zudem Wohnungsgeld. Bei der Eisenbahn habe man sich zu einer Monate infolge derfelben nicht gehobenen Krankheitsurfache wieber der Wahlkreise erneut eingebracht. derartigen sozialen Tat aber noch nicht aufschwingen fönnen. Auch erfranken. Auch hier follte die Zeit mitgerechnet werden, für die die Kasse Sugleich hat fie folgende Interpellation eingereicht: bezahle die Stadt die Feiertage, die in die Woche fielen und suche dem Kranken nur Krankenpflege gewährt. Auch diefe Ungerechtigkeit Was gedenkt die königliche Staatsregierung zu tun, um den in einseitigem Parteiinteresse erfolgenden llebergriffen von Landräten das Minus zwischen Strantengeld und Tagesverdienst auszugleichen. wurde auf den Antrag der Sozialdemokraten beseitigt, in­einseitigem dem als Voraussetzung für die verminderte Krankenhilfe festgesetzt und anderen Regierungsbeamten entgegenzuwirken, wie folche in So etwas gebe es bei der Eisenbahn auch nicht. Die in Baden, wurde, daß der Kranke jente 26 Wochen hindurch auch Krankengeld dem gegen den Rittergutsbefizer Becker Bartmannshagen ein- Württemberg, Bayern  , Elsaß- Lothringen   gezahlten Löhne an die bezogen haben muß. geleiteten Strafverfahren sowie bei der letzten Reichstagserfazwahl Eisenbahnarbeiter feien alle wesentlich höher wie die Löhne, die in in Labiau Wehlau und bei anderen Vorkommnissen festgestellt Preußen- Heffen gezahlt würden. Es sei notwendig, daß im Ab­worden find?" geordnetenhause auf die schlechten Löhne hingewiesen werde. Revision des Spionagegesetzes.

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Die sozialdemokratische Landtagsfraktion ist nach der Geschäfts­ordnung des Abgeordnetenhauses ihrer geringen Zahl wegen nicht

in der Lage, einen selbständigen Antrag oder eine Interpellation Revision des Spionagegesehes foll im wesentlichen bezweden, die Dr. Fleischer und Beder Arnsberg beantragt: Ein Kranker,

einzubringen.

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Ultramontane Volksaufklärung  .

Reine Partei leistet fobiel Aufklärung zum Besten des Volts wohls in apologetischer, fozialer und politischer Beziehung wie das 8entrum!"- so verfündete jüngst in einer Kölner   Zentrumsversammlung der Generaldirektor des fatholischen Volksvereins, Abgeordneter Pieper. Borin diese Aufklärung" besteht, bewies der Herr Abgeordnete, in­dem er in seiner Rede die sozialdemokratische Fraktion des preußischen Abgeordnetenhaufes wie folgt schildern zu müffen glaubte:

in diesem Gesetze vorhandene Unstimmigkeit" auszugleichen, daß der Versuch der Spionage mit Zuchthaus bestraft werden, wäh rend die bollendete Spionage mit Festungshaft geahndet werden kann.

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Dagegen wurde ein weiterer Antrag der Sozialdemo traten abgelehnt, nach dem die verminderte Krankenhilfe nur dann zulässig sein soll, wenn der Krante das Krankengeld für 26 Wochen hintereinander bezogen hatte. Einer Anregung der Sozialdemokraten bei der Ins Die im Reichsjustizamte schon seit längerer Zeit vorbereitete validenversicherung folgend, hatten die 8entrums abgeordneten der von seiner Krankenkasse ausgesteuert ist, aber feine Invaliden­rente bezieht weil er nicht invalid im Sinne der nvaliden­versicherung ist erhält von dre Strankentajie für die weitere Dauer der Arbeitsunfähigkeit die Hälfte des Kranten geldes   in Höhe der Regelleistungen; die Kosten sind der Kasse von der Invalidenversicherung zu erfeßen. Gegen den Antrag Auf eine Denunziation des Zentrumsorgans Pfälzer Zeitung" stimmten außer den konserbatiben und National­war gegen den Redakteur Genossen Ieefoot von der Pfal- liberalen auch die Zentrums abgeordneten hise. Trim. zischen Post" ein Strafverfahren wegen Religionsvergehens ein- born und Herold und brachten ihn dadurch zu Fall. geleitet. Der Angeschuldigte hatte in einem Artikel die Rekruten­egerzitien in dem frommen katholischen Paulinoftift bei Landau  besprochen und geäußert:

Ein eingestelltes Berfahren.

Schon längst haben die Pfaffen aus einer Religion des Friedens und der Liebe eine Religion des Hassens und des Mordens gemacht."

doch das Verfahren eingestellt und die Kosten der Staatstaffe auf­Die Eröffnungskammer des Landgerichts Frankenthal   hat ic­

Die Sozialdemokraten haben gerade die allerungeeignetsten Abgeordneten in den Landtag entsandt, man fann wohl fagen die wildesten der Wilden. Da fehen wir den all­bekannten Zehngebote- Hoffmann, den die Partei felbst nicht ein­mal mehr ernst nimmt, den Sohn des früheren Abgeordneten Liebknecht  , den gewejenen Arbeiter Leinert, den Ab­geordneten Borgmann, ein Führer einer Berliner   Athleten- erlegt. gruppe. Die Leute überbieten sich da, jeder in feiner Art, in den wildesten Kraftausdrücken. Man gewinnt den Eindruck, daß es ihnen abfotut nicht darum zu tun ist, bei den anderen Parteien Verständnis für ihre Ansichten und Forderungen zu finden, sie gehen auf in dester Schimpferei nach dem Muster ihrer verschiedentlichen Parteitagverhandlungen. Sachlich erreichen fie gar nichts, denn jeder vernünftige Ab­geordnete verläßt bei den Dauerreden der roten wilden den Sigungsfaal.

Das nennt sich nun Aufklärung zum Besten des Bollswohls", und dabei hat der Mann, der sich ein solches Geschimpfe leistet, den Mut, anderen Morallehren über den guten Ton zu geben. Unsere Genossen im Dreiflaffenhaufe werden die Mißachtung des Leiters der M.- Gladbacher Schimpfschule zu vertvinden wissen und gern darauf verzichten, als Boltsvertreter" vom Schlage des töniglichen Abgeordneten Josef Filfer sich den Beifall der Ultramontanen zu sichern.

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Was im übrigen die Aufklärunge" bestrebungen des Zentrums betrifft, so weiß man, daß diese Bestrebungen erst da einlegen, wo den Ultramontanen das rote Gespenst im Nacken sigt. Wo das Zentrum diesen Gegner nicht zu fürchten hat, da herrscht Grabes­stille in seinen Gefilden. In den legten Tagen des vorigen Jahres noch war in der Kölnischen Voltszeitung" folgende Zuschrift eines Vertrauensmannes der Zentrumspartei   in einem ländlichen Wahlkreise zu lesen:

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Auf der Suche nach Anarchisten.

Wie aus München   gemeldet wird, erschienen dort gestern abend um 10 Uhr in einer Wirtschaft am Glodenbach Kriminal­beamte, besetzten die Ausgänge der Wirtschaft und begaben sich zum Teil in das Lokal. Es handelte sich um die Aufhebung eines anar­chistischen Zirkels, der seit einer Reihe von Wochen jeden Dienstag Zusammenfünfte hatte. 24 Personen, darunter drei Frauen, die in der Versammlung anwesend waren, wurden verhaftet und zur Feststellung ihrer Personalien nach der Polizei gebracht. In dem Lokal wurden einige Flugschriften beschlagnahmt. Außerdem fanden verschiedene Haussuchungen statt.

Oefterreich.

Das argentinische Fleisch.

Dienstag nach ist in Wien   die zweite Sendung des ar= gentinischen Fleisches angefommen. Es waren 73 000 Stilo­gramm. Die Untersuchung ergab eine tadellose Qualität. Das Fleisch wird im Detailverkauf zu Breifen, die zwischen 110 und 160 Pfg. pro Kilogramm schwanken, abgegeben werden. Beim Verkauf muß das Fleisch durch Plakate als argentinisches Fleisch tenntlich gemacht werden. Die Gesamtlieferung argentinischen Fleisches für Desterreich beträgt 450 000 Kilogramm. Davon sind 270 000 Kilogramm für Wien   bestimmt. Der Rest geht in die Probingen.

Portugal  . Ausstand der Eisenbahner.

Gegen die freien und christlichen Gewerkschaften. Erhält ein Versicherter Krankengeld aus seiner Zwangskaffe und gleichzeitig aus einer anderen Versicherung, so hat die Krankenkasse ihre Leistung so weit zu fürzen, daß das gefamte Stranfengeld des Kranken den Durchschnittsbetrag seines täglichen Arbeits­verdienstes nicht übersteigt. Die Sagung kann die Mitglieder tranfenhilfe geben, im Erkrankungsfalle auf Befragen dem Kassen verpflichten, andere Versicherungsverhältniffe, die ihnen Anspruch auf borftande mitzuteilen. Hier war auf Autrag der Sozialdemo Iraten in der ersten Lesung die Einschränkung gemacht, daß nur solche Versicherungen in Betracht kommen, die einen Rechtsanspruch

geben, also nicht die Unterstützungen der Gewerkschaften. befferung, weil die Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften ihren Mit Jest beantragte Abg. Dr. Mug dan die Streichung der Ber gliedern einen Rechtsanspruch geben, mithin keinen Vorteil von der Beschränkung haben und deshalb schlechter als die freien und christlichen Gewerkschaften gestellt seien. Leider wurde wirklich diese Verfchlechterung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten beschloffen.

Darauf handelte es sich noch darum, daß der Kranke seiner Bes triebskrankenkasse, also seinem Arbeitgeber, angeben muß, ob er eine Unterstügung von seiner Gewertschaft er hält, also auch ob er feiner Gewerkschaft angehört. Er muß fich felbst benunzieren. Unterläßt er es, so macht er sich strafbar.

Die Sozialdemokraten verurteilten scharf diese unerhörte Bumutung. Schließlich nahm die Mehrheit die Bestimmungen an, daß der Kaffe nur die Höhe der Unterstügung aus der anderen Ver­ficherung mitzuteilen ist, und daß die Staffe nicht danach fragen darf,() welcher anderen Verficherung der Kranke noch angehört. Nächste Sigung Donnerstag.

Aus der Partei.

Deputierter Tarbouriech gestorben.

Ich gehöre beinahe ein Jahr einem Wahlkreise an, deffen Abgeordnete für Reichs- und Landtag mir trop Paris  , 9. Januar.  ( Eig. Ber.) Die geeinigte Partei, der der regelmäßiger Beitungsleftüre auch bloß dem Lissabon  , 11. Januar. In einer heute abgeschlossenen Tod in der legten Zeit eine Reihe tüchtiger Mitarbeiter entriffen Ramen nach fennen zu lernen faum möglich war. Versammlung haben die Eisenbahnangestellten, bat, hat heute einen besonders schweren Verlust erlitten. Genosse Soviel ich erfahren, hat an dem anderen Ende des Kreises au denen die Verwaltung einen Teil ihrer Forderungen bewilligt Ernest Tarbouriech, der durch seine Teilnahme an den internationalen Anfang dieses Jahres eine Zentrumsversammlung stattgefunden. hat, beschlossen, diese teilweisen Zugeständnisse a bzulehnen Kongreffen auch vielen ausländischen Genossen bekannt war, ist im Die Organisation ist abgeschloffen, die Sagungen befinden fich fein und mit dem heutigen Tage in den Aus stand zu treten. Alter von bloß 45 Jahren gestorben. Er war einer der begabtesten abgedruckt in den Händen der Bürgermeistereiausschüsse, diese Aus- Der Verkehr der internationalen Züge soll jedoch, um inter- und gelehrtesten unter den jüngeren Juristen Frankreichs  . Er hatte schüiffe find gewählt und bestehen, aber ob sie auch funktionieren, das ist eine andere Frage; hierorts wenigstens sind die Bei nationale Schwierigkeiten zu vermeiden, nicht ver die Lehrbefähigung für eine Reihe von Fächern an der Rechts­träge für die reistaffe dieses Jahr noch nicht hindert werden. fafultät erworben, an der freien Hochschule für Sozialwissenschaft eingezogen worden. Vielfach gehören diesen Bürgermeisterei­war er von Anfang an Profeffor, in den letzten Jahren einer der ausschüssen Herren an, die taum wissen, daß sie hineine Für Arbeiterschuh. Direktoren. Seinem außerordentlichen Arbeitseifer verdankt die gewählt sind. Da wäre es doch in Anbetracht der bevors Liffabon, 11. Januar. Gestern sollte ein Erlaß beröffentlicht wissenschaft und die sozialistische Partei eine Reihe größerer Werke, tehenden Reichstagswahlen sehr zu empfehlen, diese Ausschüsse werden, der die Arbeitszeit der Handlungsgehilfen fo über die Unfallversicherung, die Zukunftsgesellschaft und das einmal praktizieren zu laffen. Sonst tönnten sie in den auf die Zeit von 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends feftſetzt. Als Eigentum. Tarbouriech war auch ein Spezialist für die Agrarfrage Tagen der Wahlagitation versagen. Die Organisation muß auch er nicht erschien, veranstalteten die Gehilfen und gebungen Eigentum. Tarbouriech war auch ein Spezialist für die Agrarfrage hineindringen ins Volt, muß dem Volle befannt werden. Das vor den Zeitungen und drohten mit dem Ausstand. und das Genossenschaftswefen. Er gehörte dem reformistischen Bolt muß die Vertreter der Organisation und ihren Aufbau Flügel der Partei an. Sein Mandat im Bezirk von Saint Claude Fennen lernen; um so größeres Vertrauen wird es zu der Partei im Jura, hatte er im legten Mai in der Stichwahl erobert. haben, von der diese Organisation ausgeht. Drdnung imponiert. Deshalb möge bier der Wunsch geäußert werden, daß auch in den entlegeneren Teilen der einzelnen Kreis organisationen Versammlungen stattfinden. Eine fleine Aussprache genügt, um das Interesse für die Dinge, die im nächsten Jahre bevorstehen, zu wecken und eine zeitige Entschließung herbeizuführen.

Das ist die Aufflärung", die das Zentrum in Gegenden treibt, wo nicht die Sozialdemokratie als Treiber binter ihm figt, und wo es noch ficher fein tann, daß fein Gefolge fich den Stimmbieh charakter bewahrt hat. Nicht, wie Herr Prälat Pieper meint, zum Besten des Volkswohls", sondern einzig und allein zum Schutz der gefährdeten Parteiinteressen gehen seine Führer unter die Massen und die Aufklärung" die fie dort berbreiten, wird betrieben nach dem Grundsatz: Der Zentrumszwed heiligt auch das schlechteste Mittel!

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Eine neue Reichstagserfahwahl.

Der Beginn des Streifs.

haben es durchgesetzt, daß zahlreiche Geschäfte, besonders in Lissabon  , 11. Januar. Die Handelsangestellten der Innenstadt geschlossen blieben. Um die Mittagszeit erschien der Minister des Innern in offenem Wagen und verhandelte auf der Straße mit den aus­ständigen Handelsangestellten. Diese protestierten gegen die Bestimmungen des neuen Gesetzes über den wöchentlichen Ruhetag; sie bemühen sich, ihre Stameraden in den anderen Städten zum Anschluß an die Bewegung zu veranlassen. Die Straßen der Stadt sind sehr belebt; es herricht iedoch voll. kommene Ordnung.

Rumänien  .

Die Ministerkrise.

Bukarest  , 11. Januar. Der König hat den konservativen Parteiführer Peter Carp mit der Bildung des Kabinetts betraut.

Perfien.

Ein Appell.

Der Reichs- und Landtagsabgeordnete Philipp Köhler   ift am Dienstag in Langsdorf   an einem Herzschlage gestorben. Der Bauer von Langsdorf" trat 1890 in der antisemitischen Bewegung hervor. Von 1905-1908 war er zweiter Präsident der hessischen Vork gemeldet wird, hat der dortige persische Konsul ein London  , 11. Januar. Wie dem Reuterschen Bureau aus New Kammer. Im Bunde der Landwirte gehörte er dem engeren Aus- Communiqué veröffentlicht, das das Siegel der persi­schusse an. Er vertrat im Reichstag   den Kreis Gießen  - Nidda  , wo schen Regierung und die Unterschrift des persischen Minister er 1907 in der Stichwahl mit 11543 gegen 10 575 nationalliberalen präsidenten trägt und in dem die Nationen aufgefordert werden, Stimmen gewählt wurde. In der Hauptwahl wurden 9017 anti- Berfien gegen die englisch   russische Invasion zu femitische, 7484 nationalliberale und 6896 sozialdemokratische füben. Stimmen abgegeben.

Die Aussichten, diesen Streis für unsere Bartei zu erobern, find recht günstige, da der Antisemitismus auch im Wahlkreise Gießene Nidda beträchtlich abgewirtschaftet hat und überdies die National liberalen vor einiger Zeit in dem Profeffor Dr. Gisevius einen Kandidaten aufgestellt haben, der auf dem äußersten rechten Flügel des Nationalliberalismus steht und eigentlich zu den Konservativen zählt. Bei richtiger Ausnugung der politischen Situation erscheint es daher feineswegs ausgeschlossen, daß der sozialdemokratische Kandidat mit beträchtlicher Stimmenmehrheit in die Stichwahl mit den Antisemiten gelangt.

Parlamentarifches.

Aus der Neichsversicherungsordnungs- Kommission. Sigung am Mittwoch, den 11. Januar. Die Kommiffion fegte die 2. Beratung der Kranken­versicherung fort.

Dauer der Krankenhilfe.

Aus Induftrie und Handel.

Fromm und geschäftstüchtig.

Den frommen Schäflein ist schon oft bewiesen worden, daß ihre Hüter und Führer fich sehr gut auf profane Echerarbeit verstehen. s fei nur daran erinnert, wie der brave Stöder mit Stali anteilen feine Geschäfte entrierte. Nun hat ein katholischer Geista licher und strammer Zentrumsvertreter im Reichstage und bayerischer Landtagsabgeordneter Liborius Gerstenberger  , der noch nebenbei Hauptredakteur in Würzburg   ist, sich mit der Gründung einer Würzburger   Nitrogen- Gesellschaft m. b. S. be schäftigt. Dunch einen Prospett fordert er zur Beteiligung auf. Das Unternehmen foll allerdings nach den irdischen Verkündigungen des Liborius nicht Nitrogen herstellen, sondern sich nur mit der Erbauung und dem Betriebe eines Koblensäure werkes befchäftigen. Später will man auch noch reinen Stid stoff gewinnen. Schon die ganze Aufmachung des Profpettes läßt darauf schließen, daß die Gründung für fleine Kapita in der famofen Rentabilitätsberechnung, die ein richtiger Geschäfts­listen berechnet ist. Im besonderen findet dies seine Bestätigung mann als über, optimistisch" ablehnen muß. Es werden da außer einer fünfprozentigen Berzinsung des Anlagefapitals weitere 34,5 Broz. Superdividende in Aussicht gestellt! Von fach­männischer Seite hätte sich der liebe Gerstenberger aber sehr schnell unterrichten lassen können, daß er für ein Kilogramm Kohlensäure nicht 25 Pf., wie er meint, sondern nur 14 Bf. befommen wird. Auch hat er die Anschaffungsfosten für die eifernen Bylinder unterschätzt. Bei dem durch den Prospekt ersichtlichen Umfang des Betriebes der Gesellschaft müßten dafür rund 350 000 9. ausgegeben werden. Die Berechnung der Betriebsausgaben steht ebenfalls auf wackeliger Basis. Von der Kohlensäuregeiellschaft bleibt bei genauerer Be­trachtung nur der fauere Gefchmad. Der fommt allerdings stets erst hinterher. Vielleicht blüht die katholische Nitrogenfabrit schon und dann wird es auch bald Stickstoff" geben.

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Die Wild- und Geflügelpreise.

der 26. Woche nach Beginn der Strankheit enden; wird jedoch das Die Krankenhilfe foll nach dem Entwurf spätestens mit Ablauf Krankengeld erft von einem späteren Zeitpunkt ab bezogen, so ist Der preußische Eisenbahnfiskus und die Eisenbahner. die Krankenhilfe bis zum Ende der 26. Woche nach Beginn des Die Eisenbahner Preußens find bekanntlich mit ihren Löhnen Stranfengeldbezugs zu gewähren. Sett dem Beginn der Preissteigerung am Schlachtviehmarkt und sonstigen Berhältnissen wenig zufrieden. Diese Unzufriedenheit also nur ärztliche Behandlung und Heilmittel, erhalten, aber fein Berlin   z. B. toftet ein Hirschziemer, der Ende 1904, alio fura be Hat der Kranke innerhalb dieser Zeit nur Krankenpflege, baben sich auch die Preise für Wild und Geflügel erhöht. In fam in einer vom Verband deutscher Eisenbahnhandwerker und Ar Stranfer geld, dann wird trotzdem auch für der Bezug des vor die Preishausse am Schlachtviehmarkt begann, 10 bis 24 M. beiter gestern in Frankfurt   a. M. abgebattenen außerordentlichen Stranten gel des die ganze Zeit gerechnet, so daß der Stranke das foftete, im Tezember des Vorjahres 13 bis 30 m., der Preis für Mitgliederversammlung, an der auch mehrere Landtagsabgeordnete Kranten geld tatsächlich nicht für volle 26 Wochen erhält. Um diese Hirschfeule ist gar von 8 bis 20 auf 10 bis 30 M. gestiegen. Für teilnahmen, zum entschiedenen Ausdruck. Ungerechtigkeit zu beseitigen, beantragten die Sozialdemo- Rehfeule ging der Preis in dem gleichen Zeitraum von 4 bis 6 M. Bemerkenswert waren besonders die Ausführungen des Vor- traten, daß nach jener Bestimmung die Zeit nicht mitgerechnet auf 4,50 bis 7. hinauf. Für Hafen stieg er von 1,75 bis 3 M. fizenden Wilhelm, der auf die Behauptung des Ministers, daß kein wird, für die die Kasse dem Stranken nur Krankenpflege gewährt. auf 2,50 bis 8,60 M. Ein Truthahn kostete damals 4 bis 9, im Arbeiter mehr unter dem ortsüblichen Tagelohn stehe, darauf hin­Der Antrag vurde angenommen. legten Monat 5 bis 10 W., der Preis für Kapaun ist von 1,50 bis wies, daß in Frankfurt   a. M. der Mindestlohn 3,40 M. betrage, die der Krankenhilfe auf 13 Wochen und auf die Regelleistungen be- die Preisrichtung ebenfo: das Bratbuhn kostet 1 bis 2 M. gegen Die Kaffe tann ferner durch Statut für gewiffe Fälle die Dauer 2,50 auf 2 bis 3 M. hinaufgegangen. Bei zahmem Geflügel ist Arbeiter aber von der Direktion Löhne von 3,10 M. belämen. Noch größer schränken. Das soll für Versicherte gelten, die aus einer Strankenkasse 0,75 bis 1,50, die Gans 5 bis 10 gegen 4 bis 8 M. Nur der Preis sei die Differenz zwischen den Löhnen der Staatsarbeiter und benen binnen 12 Monaten bereits für 26 Wochen hintereinander oder ins für Enten und Tauben ist gleichgeblieben. In anderen Städten ist der Stadt, fie differierten vielfach um 70 Pf. Die Stadt gewähre gesamt Krankenhilfe bezogen haben und im Laufe der nächsten zwölf ebenfalls eine Preissteigerung zu beobachten.

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