Nr. 10. 28. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Bonersing, 12. Januar 1911.
Wir glauben, daß dieses Zeugnis richterlicher Weltfremdheit verdient, dem Schicksal der Vergessenheit entriffen zu werden, zumal da der Geist, aus dem diese Auffassung geboren ist, gar manches zu erklären vermag, was sonst unbegreiflich, unverständlich, unerklärlich wäre.
Präsidenten, ihn doch einmal ausreden zu lassen, was Herr Explosion in einem Schwefelbergwerk. Schmidt denn auch mit süß- saurem Lächeln versprach. Wie uns unser römischer Korrespondent meldet, hat sich An die Aussage jenes Zeugen knüpfte sich übrigens noch eine in der süditalienischen Ortschaft Tufo, wo sich das größte - so haben wir am Dienstag und gestern die Berichte über die zweite charakteristische Szene: Als der Mann unter seinem Eide Schwefelbergwerk des süditalienischen Festlandes befindet, ein Verhandlung gegen unseren Genossen Barth betitelt. Wir hätten mit erklärte, daß die Teilnehmer an der Solinger Wahlrechtsdemongrößerem Rechte schreiben können: Das Gericht hinter dem ,, Vorwärts"!| stration bei Schluß der Versammlung ausdrüdlich auf- furchtbares Grabenunglüc ereignet. Eine Mine Denn der weitere Verlauf und der Ausgang des Prozesses haber gefordert wurden: ruhig nach Hause zu gehen, da mischte sich scheint früher, als man berechnet hatte, explodiert zu sein, wobei 16 Arbeiter nicht mehr Zeit hatten, sich in Sicherheit bewiesen, daß in der Tat Staatsanwalt und Richter hinter uns ein beisitzender Richter ein und fragte: her sind wie der Teufel hinter der ihm verfallenen armen Seele. ob nicht vielleicht die Praxis bestehe, daß solche Aufforderung zu bringen. Sieben wurden auf der Stelle durch Der Anklagevertreter arbeitete unter Anwendung aller Mittel, in Wirklichkeit bedeute: die Arbeiter sollten nicht ruhig giftige Gafe getötet, die anderen liegen gräßlich um das vermeintlich verlegte Ansehen der Polizei zu flicken. nach Hause gehen, sondern einen Zug veranstalten, fingen, das verbrannt danieder. Das nächste Hospital ist viele Unter Anwendung aller Mittel! Dazu gehört nach altem Wahlrecht hochleben lassen usw.!! Stunden weit entfernt. Wen die Verantwortlichkeit Staatsanwaltsbrauch, und Herr Merschberger brach den alten an dem Unglück trifft, ist noch nicht festgestellt, aber es ist Brauch nicht, daß man bei dem Preßsünder annimmt", er sei sich leider nur allzu bekannt, daß bei dem Abbau der Schwefelbewußt gewesen, eine falsche Darstellung ins Blatt zu bringen. gruben in ganz Süditalien mit allem gespart wird, Dazu gehört ferner ein fast bis zur Aufhebung jeglicher Kritik außer mit Menschenleben. gehendes absolutes Solidaritätsgefühl für alles, was die Polizei zu tun oder zu lassen für gut befindet. Dazu gehört sodann, daß man einem Redakteur die auf dem Felde der journalistischen Ehre erlittenen Strafen" so antreidei, als wenn es sich um die Vorstrafen des ersten besten Raubmörders und Zuchthäuslers handelt. Dazu gehört schließlich, daß man auf jeden Fall Freiheitsstrafe beantragt, weil angeblich eine Geldstrafe ja doch nur von den Parteigenossen des Verdonnerten getragen würde: ein Ge dankengang, dem der Berteidiger, Karl Liebknecht , mit der glücklichen Erwiderung begegnete, daß in Verfolg dieser gefühlvollen Gedankentette Reiche grundsäßlich nur zu Freiheitsstrafen ver urteilt werden dürften, weil sie ja eine Geldstrafe nicht spürten, und daß ebenso Redakteure prinzipiell, also auch beim aller fleinsten Vergehen, ins Loch geworfen werden müßten!
Dagegen ist es nur zu erklärlich, daß bei so geartetem richterlichen Gemüt weder das glänzende Plädoyer des Genossen Starl Liebknecht noch die aufrechte Schlußrede des Angeklagten Barth auf das Fünferkollegium Eindruck machte und die unglaubliche Strafe von 2 Monaten Gefängnis wohl noch als milde" und" angemessen" erscheinen sollte.-
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A3 Die Bestie im Menschen.
Der
Antoine mit der Guillotine hingerichtet worden. Gestern morgen ist in Lille der Mörder des Raffenboten Mörder Favier stammt aus einer gut fituierten Familie, sein Vater ist Chefingenieur in den Kohlengruben von Anzin . Bei der Hinrichtung Faviers, der bis zum letzten Augenblick vergeblich auf seine Begnadigung durch den Präsidenten der verrohenden Einfluß der Todesstrafe auf das Republik gehofft hat, haben sich Szenen abgespielt, die so recht den Gemüt des Menschen erkennen lassen.
gebrauchen fönnen, um zu zeigen, daß dieses und jenes faul ist im Der unscheinbare Prozeß hat manches enthüllt, was wir gut Staate Dänemark . Es ist unmöglich, auf alle Einzelheiten ein. zugehen. Eine kleine Lehre, die nebenbei abfiel, möchten wir aber noch herausheben: Die Guillotine wurde um 3 Uhr nachts vor dem Gefängnis Au jene Darlegungen des Staatsanwalts hätten schließlich feberleicht gewogen, wenn er sich nicht, wie schon erwähnt, die Der Polizeinspektor von Solingen , das Oberhaupt der aufgestellt. Eine ungebeure Boltsmenge hatte sich tühne Behauptung geleistet hätte: die Tendenz des" Vorwärts" gekutive, Herr Kircher, betonte mit Nachdruck: es sei ein eingefunden, und die Polizei, Gendarmerie und Truppen waren gehe dahin, alle Dinge in einer die Behörden tadelnden und her- gutes Zeichen für Polizei und Bevölkerung der Stadt Solingen , in der Nähe des Gefängnisses postiert. Die Gefängniszelle des unterreißenden Weise darzustellen, um zu heben, zu verheen! daß man bei 50 000 Einwohnern mit" nur" 28 Polizisten aus- Verurteilten befand sich gerade nach der Seite der Straße, wo die Nun, der Prozeß gegen den Genossen Barth hat be- Guillotine erbaut wurde, so daß Favier während der Nacht ganz Daß der Staatsanwalt zuguterlezt auch dieses Feuerwerk abbrennen zu sollen meinte, ist begreiflich. Denn ihm lag ja daran, wiesen, daß man in einer Stadt von 50 000 Einwohnern fogar mit genau das Geräusch der Volksmenge und die Vornicht nur eine Freiheitsstrafe, sondern eine hohe gar heraus. halb soviel Polizisten und ohne" Oberhaupt" auskommen tann! bereitungen zu feiner Hinrichtung bernehmen der Inspektor, tonnte. Hat sich doch ein Dußend der Solinger Beamten zuschlagen! Und so tam er denn mit seinem der Kommissar und zwei Wachtmeister an deren Spike bier Tage lang in der Reichshauptstadt aufgehalten, ohne daß Zucht" und Ordnung" in Solingen zum Teufel gingen.
Antrag auf 4 Monate Gefängnis,
einem Antrag, der nach Lage der Dinge so ungeheuerlich war, daß der Verteidiger, wohl seinen Ohren nicht trauend, die Bemerkung machte: er habe nicht recht verstanden, ob der Staatsanwalt etwa 4 Wochen Gefängnis beantragt habe!?
Aus der Begründung des ungeheuerlichen
Urteils: 2 Monate Gefängnis
sei einiges ffizziert.
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Hälfte, und wir werden nicht mehr über so schreckliche Dinge zu Man verringere in ganz Deutschland die Polizei um die flagen haben wie jene, die sich am 6. März 1910 in Treptow bei Berlin und in Solingen ereigneten.
Gerichts- Zeitung.
Breitscheid wider Pfemfert.
Von dem beklagten Redakteur Pfemfert erhalten wir folgende Buschrift: Sehr geehrte Redaktion!
Es wurden hohe Preise für Fenster in der Nähe des Gefängnisses bezahlt, um 8euge des graufigen Schauspiels zu sein. Es wurden, wie es heißt, bis 2000 r. für einzelne Fenster bezahlt. Das unglaublichste aber ist es, daß der Behörden um Bewilligung von Plägen nachgesucht hatten und diese Vater des Verurteilten sowie seine beiden Brüder bei den
auch erhielten.
Kleine Notizen.
Mit einer Scheune verbrannt. In dem nahe Halle a. S. ge legenen Orte 3erben brannte in der legten Nacht eine Schenne nieder. Beim Wegräumen des Schuttes fand man die Leichen zweier Männer und einer Frau, die in der Scheune ein Obdach gesucht hatten.
Die Entlastungszeugen, die im Zuge marschierten, tommen wenig oder gar nicht in Betracht, weil sie nur Teil. beobachtungen machen und nicht den ganzen Zug überschauen fonnten Die Entlastungszeugen, die nicht im Zuge, sondern Ueberall Rodelunfälle. Der in letzter Zeit fehr in Uebung ge den Vorgängen von außerordentlich günstigen Beobachtungsposten tommene Wintersport fordert fortgefezt Opfer. In Pfaffendorf gefolgt waren, die kommen nicht in Betracht, weil sie keine Teilbei Koblenz erlitt ein Beamter durch Absturz vom Schlitten eine so beobachtungen gemacht, sondern bald nach rechts, bald nach links In Ihrer Sonntagnummer äußern Sie mit Recht Ihr Be- schwere Kopfverlegung, daß er in Lebensgefahr schwebt. Im geschaut, also zubiel gesehen haben! Die Belastungs- fremden ob der Tatsache, daß die Vergleichsverhandlungen im Stadtwalde in Koblenz haben beim Rodeln mehrere Damen zeugen aber find klassische Beugen, Zeugen, denen man Prozeß Breitscheid/ Bfemfert unter dem Ausschluß der Oeffentlichkeit die Beine gebrochen. Im Schwarzwald ereigneten sich glauben muß, wo immer sie sich befunden, ob sie viel oder stattgefunden haben. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Ihren auf einer Rodelbahn an einem Tage zwölf ich were infälle. menig, alles oder gar nichts gesehen haben! Das Herz im Lesern auch meine Antwort mitteilen würden. Schwerer Unfall im Straßenverkehr. Gestern vormittag stieß an Leibe aber lacht dem hohen Gerichtshof und dem Staats- Jch, der Beklagte, habe nicht nur tein Interesse gehabt, die der Kreuzung der Praterstraße und der Aspernbrückengasse in Wien anwalt, wenn das Zeugnis eines tommissarisch ver- Presse ausschließen zu lassen, ich habe sogar die Breffevertreter ein mit Baffagieren besetzter städtischer Omnibus mit nommenen Zeugen verlesen wird: eines Soldaten, zu dem Prozeß( in dem der Privatkläger Dr. Breitscheid meine einem Straßenbahnwagen zufammen. Der Omnibus der nicht abkömmlich" ist, der beim Militärzu Protokoll in erster Instanz erfolgte Freisprechung als einen Fehlspruch wurde umgeworfen; 5 Baffagiere wurden mehr oder minder berhört ist und Dinge gehört und gesehen haben will, die weit entlarben wollte) herbeigewünscht. Wie Ihnen, geehrte Redaktion, ichwer verletzt. Die Baffagiere des Straßenbahnwagens blieben über das hinausgehen, was irgendeiner der im Prozeß vereideten so habe ich fast allen maßgebenden politischen Zeitungen( Ber- unverlegt. zwölf Polizisten zu befunden in der Lage war liner Tageblatt"," Frankfurter Zeitung " usw.) rechtzeitig mitgeteilt, Durch einen Brand wurde in der legten Nacht in Cincinnati Verständnis für die Spracheigentümlichkeiten fehlten dem wann und wo sich Herr Dr. Breitscheid seine Rechtfertigung er-( V. St. b. N.-A.) das Gebäude der Handelstammer zerstört. Gericht. Dadurch entging ihm, daß für den Laien der Begriff streiten würde. Jch, der Beklagte, habe die Redaktionen gebeten, Der Schaden beträgt mehr als eine Million Dollar. ein geordneter Bug" etwas ganz anderes bedeutet als für Staats- Vertreter zur Verhandlung zu entsenden. Ich tat dieses, da der anwälte, Gerichtspräsidenten und Beisizer. Ein freudiges Lächeln Gegner, der seinerzeit der Presse" falsche Berichterstattung" borhuschte jedesmal über das Gesicht des Vorsitzenden, wenn die ein warf, selbst in seinem eigenen Organ nichts von dem Termin berfachen Solinger Arbeiter auf seine Frage: War's denn ein lauten ließ, von dem Termin, der ihn rechtfertigen sollte. geordneter 3ug?" die bieder- harmlose Antwort gaben:„ Gewiß, es war ein geordneter Zug!" Berständnisvoll lächelnd blickten die Juristen am grünen Tisch sich bei solcher Auskunft an. Die Würde des Gerichts" ist ein gar tiklig Ding. Sonst hätte man den Herren zurufen, zuschreien mögen: Merkt ihr denn nicht, was die schlichten Menschen unter" geordnetem" Bug verstehen? Ste verstehen darunter: Daß es ordentlich herging, daß keine Lausbübereien und Rüpeleien keine Gewalttätigkeiten begangen
wurden!!
Briefkaften der Redaktion.
Sonnabende von 4% bis 6 11h: nachmittags tatt. fasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Babl als Wiert
Die inzistische Evrechstunde findet Lindenkrake Nr. 69, vorn oter Trebben. abrftubt, womentäglich von 4%, bis 7½ lbr abends, Jeder für den Briefs Briefliche Aurtvort wirb nicht erteilt.
Eilige
notare. Die Adresse fönnen wir Ihnen daher nicht mitteilen.- 23. T. 11. Sturm, Solingen . In der fraglichen Gegend gibt es eine Anzahl das Gefek gestattet für den Fall der Weigerung eine Aufündigung zum Juli. Durch die in Berlin üblichen Mietsverträge ist dieses Recht aber ausgeschlossen und Sie würden bis zum Ablauf des Vertrages für die Miete haften. Brüfen Sie daraufhin Shren Vertrag. Es bleibt dann nur der Versuch gütlicher Einigung. 6. 11. Sie fönnen selage erheben auf Lohnzahlung fün 14 Tage. R. R. 44. 1. Fragen Sie bei den Gemeindevorständen an. 2. Mit derartigen, rein fachlichen Fragen fönnen wir uns nicht beschäftigen. R. G. 13. Die Anfechtungs flage, dic nur in Frage fommen fönnte, erscheint nicht durchführbar. A. 123. Fragen Sie beim Polizeipräsidium an. N. P. Köpenick . Ihr Sohn ist schulpflichtig.$. G. 35. Zahlungspflicht besteht. Jedoch unterliegt nur der 28,85 M. wöchentlich übersteigende Verdienst der Beschlagnahme. soweit die Pfändung sich weiter erstreckt, kann beim Amtsgericht, das den Bfändungsbeschluß erlassen hat, Beschwerde geführt werden J. R. S. 1. Steuer ift zwar widerfinnig, aber gesetzlich begründet. Witterungsuberich vom 11. Januar 1911. morgens 8 unc.
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Stationen
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Stationen
Ich erkläre, daß ich energisch dagegen protestiert haben würde, wenn der Ausschluß der Oeffentlichkeit, wenn die Räumung des Pressetisches und des Zuhörerraumes, in meiner Gegenwart bereichen betzufügen. tündet worden wäre. Ich habe von dieser Räumung erst jeßtragen trage man in der Sprechstunde vor. durch die Presse erfahren. Als ich, fünf Minuten vor der für meinen Prozeß angefeßten Zeit, im Gerichtssaal erschien, war bereits ein vollständiger Vergleichsentwurf stizziert gewesen, so daß ich, überrascht von dieser seltsamen Firigkeit, auf alles andere eher achten konnte, als auf die Leere des Pressetisches. Ich hatte dafür Daß die Menge im geordneten Zuge" nicht merkte, was die zu sorgen, daß der Vergleichseifer nicht etwa feststehende Tatsachen in weiter Entfernung mit Säbeln und Armen herumfuchtelnden berhüllte Während der Verhandlungen konnte ich( der ich Polizisten eigentlich wollten( nämlich: die Herausgabe der so- von der zwangsweisen Entfernung der von mir geladenen Preffegenannten roten Fahne), das kreidete der scharfsinnige Land- vertreter nichts wußte) nicht nach der Presse rufen, da ich ja gerichtsdirektor ihr um deswillen ganz besonders böse an, weil ein nicht vermutet habe, daß die Herren zur Stelle waren. Ich Entlastungszeuge erkannt hatte, was die Pantomime zu bedeuten habe vielmehr angenommen, der Moabiter Krawallprozeß beschäftige habe. Aber dieser Entlastungszeuge hatte den Ereignissen vom alle Kräfte. Fenster seiner im zweiten Stodiert belegenen Wohnung Ich danke Ihnen im voraus für die Aufnahme dieser Beilen, aus zugesehen: daß man aber bei solchem Standort Dinge zu er- die den Verdacht abwehren sollen, als sei der Ausschluß der Deffentkennen vermag, die einem unverständlich oder gar unsichtbar sind, lichkeit mit meiner Zustimmung erfolgt. wenn man mitten in einem sehr großen, dichtgedrängten geordIn vorzüglicher Hochachtung neten Zuge" marschiert, fiel dem Gericht nicht auf. Franz Pfemfert , Recht interessant war's auch zu hören, weshalb dem„ VorSchriftleiter des„ Demokrat". wärts" die Beschäftigung mit der Solinger Polizeiaffäre vom Wir haben dieser Zuschrift die Aufnahme nicht bersagen wollen; 6. März 1910 schärfer angerechnet werden müsse als der in an der von uns am Sonntag kritisierten Lage ändert sie nicht Solingen selber erscheinenden Bergischen Arbeiterstimme". Näm- das geringste. lich deshalb, weil der an Ort und Stelle veröffentlichte Bericht von den Lesern auf seine Richtigkeit nachgeprüft werden konnte, während die Leser des Vorwärts" ihn ungeprüft hinzunehmen ge zwungen waren. Diese Gegenüberstellung ist interessant"; fte beweist nämlich, wie dem sozialdemokratischen Redakteur alles, aber auch alles erschwerend angerechnet werden kann. Während Genosse Barth am Dienstag hören mußte, daß er wegen der AufDer egilierte König von Portugal weiß sein Geschick mit Würde nahme des Artikels über den Solinger Wahlrechtssonntag als ein und Humor zu tragen. Als sich am 5. Oftober v. J. Gottes Gnade gonz besonders arger Sünder zu betrachten sei, haben in ähnlich von ihm abwandte und ihm die Krone vom engstirnigen Kopfe fiel, gelagerten Fällen andere Richter schon des öfteren erklärt: Der fonnte man nach den bürgerlichen Breßberichten annehmen, daß er Redakteur, der die Behörden am Erscheinungsort des Blattes der unglüdlichste aller Menschen sei. Am und schlecht macht, das ist ein mit aller Strenge des Gesetzes zu be- mittellos sollte er sein Land" verlassen haben, tiefe Trauer strafender Miffetäter; denn er untergräbt an Ort und Stelle über die unverständliche Unbotmäßigkeit seiner geliebten Untertanen das Ansehen, die Autorität von Polizei, Gericht, Staat, Kirche, wer dagegen in einer Zeitung, die hundert Meilen entfernt vom schien ihn zu erfüllen. Alles Schwindel! Den nötigen Mammon Tatort erscheint. veröffentlicht, was der Vorwärts" über Solingen batte er schon beiseite gebracht, als er noch an den vollen Fleischveröffentlicht hat, der ist milder zu bestrafen, weil man ja in töpfen Portugals faß; die Ursache der ihn erfüllenden Berlin wohl faum mehr als die Ehre" einer 1000 Kilometer Trauer war nicht in dem Scheiden von seinen Landeskindern zu entfernt wirkenden Stadtpolizei untergraben" fann. Wir sehen fuchen, sondern in den Zweifeln, die ihn plagten, ob die fleine immer wieder: Der" Jurist" Goethe wußte Bescheid, als er seinem Brettitünstlerin Gaby Deslys , die sich in das Herz des Königs Faust, der ja auch Juristerei durchaus studiert mit heißem Be- hineingetanzt hatte, ihm auch als hinausgeworfenen König treu bleiben würde. Und das ist geschehen. Wie der„ Intransigent" erfährt, befindet der Erkönig sich in London , wo er in einem molligen Neftchen den Krantenpfleger der angeblich an Influenza erkrankten niedlichen Gaby spielt. Wie das Blatt schreibt, lasse der gute Junge seine Geliebte feinen Augenblic allein und bewähre sich als Krantenpfleger bor. züglich.
mühn", die Worte in den Mund legte:
Wer Recht behalten will und hat nur eine Bunge, Behält's gewiß."
Herr Londgerichtsdirektor Schmidt verkündete auch: Der Angeflagte muß ichon deshalb höhere Strafe erleiden, weil der Vorwärts" überall gelesen wird, auch im Ausland!
Aus aller Welt. Endlich allein!
761 55 747 SSW
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Better
Nebel
2 bedeckt
6 bedeckt
4 Regen
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Kemp. n. 6.
5° C= 4° R.
1963
Swinembe 763 WSW 5 bedeckt 2 Haparanda 743 SH Damburg 764 WSW 5 bedeckt 2 Petersburg 749 SW Berlin 766 4 bebert 2 Scilly Franfi.a M 770 SW 3 Nebel Aberdeen Münden 773 S 2 wolfen!-6 Baris Wien 770 4 Schnee0 Wetterprognose für Donnerstag, den 12. Januar 1911. Bunächst etwas wärmer, vorwiegend trübe mit Niederschlägen und sehr lebhaften südwestlichen Winden; später wieder langsam aufflarend und neue Abtühlung. Berliner Betterbureau.
Wafferstands- Nachrichten
Basserstand
Memel, Tuft Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Ober, Ratibor Krossen Frantiurt Barthe, Scrimm Landsberg Rege, Bordamm Elbe, Leitmerig
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1)
+ bedeutet Buchs, (" Eistreiben.
Fall.
2) Unterbegel.
Starkes Eis.
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Ein Zeuge gab dem Vorsitzenden eine hübsche Kleine Lektion: Auf diesem Umwege wird Don Manuel schließlich doch noch Gestört durch die öfteren Unterbrechungen, mit denen jener ihm einmal zu einem einigermaßen nüglichen Mitgliede der menschlichen treiben Schwaches Eistreiben. Eisfrei.) Grundeisgang. wiederholt das Wort mitten durchschnitt, bat der Zeuge der Gesellschaft werden.