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nalschuhmann Betat nochmal und zwar in eindringlicher Weise Anspruch. Stabib. Groger( Sog.) plädierte eindringlich für Potsdam foll Luftschiffstation werden. Ein großes Projekt jagt die Frage, ob er einen Stock gehabt habe. Der Zeuge Letat die endliche Anerkennung parlamentarischer Gepflogenheiten. Die jetzt im Rathause das andere. Der Zweck des in geheimer antwortet nach kurzem Besinnen: Einen Stock? Ja gewiß habe Stimmzettelwahl ergab jedoch 47 Stimmen für den Stadtv. Stadtverordnetenfibung beratenen Antaufes eines Grundstückes an ich einen Stod gehabt." Bögelke, während Stadtv. Busty( Soz.) mit 22 Stimmen der Birschheide war der Oeffentlichkeit bisher unbekannt. Jetzt Diese Antwort erregt allgemeines Aufsehen. in der Minderheit blieb. Die Wahl der Beisitzer Stadtvv. tommt aus dem Rathause die Nachricht, daß dieses Gelände und Rechtsanw. Rosenfeld hält dem Zeugen vor, er habe doch kurz Prange und Scholz( Soz.) sowie der Schriftführer Bureau- noch weitere Grundstüde in der Neuen Luisenstraße der Zeppelins borher gesagt, er habe teinen Etod gehabt. Kriminalschusmann direktor Maerter und Stadtsekretär Rehmann erfolgte ein- luftschiffgesellschaft zur Anlegung einer Luftschiffhalle zur Ver Letat: Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich hatte erst verstanden, stimmig. fügung gestellt werden soll. Die Ankaufssumme beträgt zirka ob ich mit dem Stock geschlagen habe. Das habe ich verneint. Als Publikationsorgane der Stadtverordneten - 1 Million Mark. Ein Berliner Banktonsortium wird auf diesem versammlung wurden die" Rigdorfer Zeitung" und das Rig- Plate eine Luftschiffballe und ein Restaurant errichten. Für die dorfer Tageblatt" bestimmt. Stadtb. Groger( Soz.), nahm den ersten Jahre ist eine Verzinsung vorgesehen, später soll die Stadt Antrag auf Schaffung eines Gemeindeblattes", der im vorigen am Gewinn beteiligt sein. Man verspricht sich am Blaze einen Jahre einer Kommission überwiesen, aber nicht erledigt worden großen wirtschaftlichen Erfolg von diesem Projekt. Der Ausbau war, wieder auf. Nachdem Stadtv. Mehle prinzipiell für ein der Straßenbahnlinie, ja jogar eine event. Errichtung einer städ­solches Blatt, jedoch gegenwärtig aus finanziellen Gründen da- tischen Gasanstalt in der Brandenburger Vorstadt ist in Aussic gegen sich erklärt hatte, ersuchte der Oberbürgermeister um zurüd- genommen. stellung des Antrages bis zur Etatberatung. Der Magistrat habe die Absicht, die Einrichtung einer eigenen Druderei in Vorschlag au bringen, bei welcher Gelegenheit auch das Ge meindeblatt" beraten werden könnte. Die Antragsteller waren damit einverstanden.

Ein Geschworener erhebt sich und sagt: Der Zeuge hat auf die erste Frage geantwortet: Er habe keinen Stock gehabt. Mehrere Geschworenen und auch der Vorsitzende bestätigen das. Darauf er­flärt Kriminalschuhmann Letat, dann habe er die erste Frage falsch verstanden. Bei dieser Gelegenheit kommt auch die

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Berprügelung von Arrestanten durch Arbeitswillige unter den Augen der Polizei zur Sprache. Der Angeklagte Soffa fagt, er sei nach seiner Festnahme auf den Kohlenplatz gebracht und während ihn einer der Kriminalschusleute am Arm hielt, von Ar­beitswilligen geschlagen worden. Kriminalschusmann Letat sagt dazu: Als wir den Platz betraten, drängten sich mehrere Leute an den Angeklagten heran, die haben wir aber sofort beiseite gestoßen. Angekl. Zofka: Ja, nachdem ich ein paar abgekriegt hatte. Krimi nalschutzmann Thomas sagt: Auf dem Kohlenplay, dicht am Ein­gange, hielten sich 10-15 Arbeitswillige auf, die kamen auf uns zu. Es ist möglich, daß der Angeklagte einen Schlag bekommen hat. Es war nicht zu vermeiden, daß er geschlagen wurde. Nach kurzer Zeit, während der der Zeuge Thomas weiter befragt wurde, be­hauptet er ganz bestimmt, er habe den Angeklagten nicht geschlagen, er habe auch nicht gesehen, daß er geschlagen wurde. Nun hält ihm Rechtsanw. Heinemann vor, daß er doch eben gesagt habe: ,, Es war nicht zu vermeiden, daß der Angeklagte geschlagen wurde." Auch von der Geschworenenbank wird bestätigt, daß der Zeuge so gejagt hat. Der Zeuge bleibt jetzt dabei, er habe nicht gesehen, daß der Angeklagte geschlagen wurde. Der Angeklagte Boffa bemerkt noch, als er nach seiner Vernehmung aus dem Kontor des Kohlen­plates wieder hinausgeführt wurde, habe er den Kriminalschutz mann, der ihn begleitete, gebeten, er möge dafür sorgen, daß er nicht nochmal geschlagen werde. Aber als wir herauskamen sagt der Angeklagte- schlug mir ein Arbeitswilliger mit der Fauft Da sagte der Schußmann:

ins Gesicht.

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Nun ist es genug!"

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Die Angeklagten Scharfenberg und Rohde bitten ums Wort und erklären, daß sie auf dem Kohlenplay von dem Kriminalfchuß­mann Thomas geschlagen worden seien. Auf Antrag des Rechts­anwalt Heinemann soll Thomas bei der Erörterung der Anklage­fälle Scharfenberg und Rohde ebenfalls als Zeuge vernommen werden. Hierauf wurde die Verhandlung auf Sonnabend 10 Uhr

bertagt.

Rixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Die Stadtverordnetenversammlung hielt am Donnerstagnach­mittag 5 Uhr ihre erste Sigung im neuen Jahre ab. Die Wahl des Genossen Bytom sti im 19. Bezirk der 3. Abteilung wurde nach dem Vorschlage des Wahlausschusses für gültig erklärt. Hier auf fand die Einführung der bei den Ersatz- und Ergänzungs. wahlen neu- refp. wiedergewählten Stadtverordneten statt. Die Verpflichtung derselben geschah durch Oberbürgermeister Kaiser , welcher im Anschluß daran auch dem neugewählten unbesoldeten Stadtrat Adam den Eid abnahm.

Er

Die Stadtvo. Glasemann und Genossen haben beantragt, für Beratung des Gesebentwurfs über den 3 wangszwedber­stratsmitgliedern und 15 Stadtverordneten einzusehen. Ober­band Groß- Berlin eine gemischte Kommission von 6 Magi­bürgermeister Kaiser erklärte sich damit einverstanden. bemängelte, daß nach dem, was über das geplante Gesez bekannt ist, wichtigste Fragen unbeachtet gelassen worden sind, wie bei­Spielsweise die Verteilung der Schullasten. Die öftlichen und füd­lichen Gemeinden müssen deshalb Wert darauf legen, als selbstän­bige Faktoren im Zweckverband zur Geltung zu kommen; anderen­falls hätten sie fein Interesse für einen solchen.( Zustimmung.) In die Kommission wurden unter anderem auch Sie Genossen Conrad, Groger, Schuch. Dr. Gilberstein und Wuth gewählt.

Bei der Begebung eines weiteren Teiles( 1 Million Mark) der 33 Millionen anleihe bemängelt Stadtv. Conrad ( Soz.) die zu zahlende Vermittlergebühr und fragte an, ob dem Magistrat nicht die Zentralstelle der deutschen Städte in Staffel Gelder provisionslos an Anleihen suchende Städte zu vermitteln. bekannt sei, welche die Aufgabe berfolgt, überschüssige städtische Der Oberbürgermeister bemerkte, daß diese Zentralstelle nur bor­übergehend Geld vermittelt. Es sei ja wünschenswert, daß Pro­vision nicht gezahlt werden braucht. Eine solche sei aber nicht zu vermeiden; hat doch selbst eine städtische Sparkasse dem Magi­ftrat auf seine Anfrage zunächst erklärt, daß sie kein Geld habe, ein paar Monate später aber schon durch einen privaten Vermittler eine Anleihe angeboten.( Buruf: Das nennt man Korruption!)

Der Einrichtung von Stall- und anderen Räumen für 32 Läuferschweine auf dem Riefelgut Boddinsfelde wurde zugestimmt, um einen Versuch mit der Einführung der Schweine­zucht zu machen.

Es folgte eine geheime Sigung.

Potsdam .

Ein schreckliches Ende fand vorgestern der 71 Jahre alte Striegsveteran Wilhelm Stage. Seit 1878 lebte St. von seiner Frau getrennt und hatte im Hause Jägerstraße 5 eine Dreizimmet. wohnung inne. In der letzten Zeit wurde der hilflose Greis mehrfach von Nerven- und Schwindelanfällen befallen und auf Veranlassung seines Arztes sollte er vorgestern ins städtische Strankenhaus gebracht werden. Um 5 Uhr besuchte den Patienten der Arzt. Nach der Visite des Arztes zeigten sich bei St. Spuren von Aufregung und in einem ausbrechenden Nervenanfall stieß St. die brennende Tischlampe herab. Mobiliar und Kleider des Greifes fingen Feuer und bald war der alleinstehende alte Mann in Flammen gehüllt, deren Schein von Nachbarn bemerkt wurde. Die Hilfe tam leider zu spät. St. hatte bereits so gefährliche Brand­

Bei der Neutonstituierung der Versammlung wurde der bisherige Stadtverordnetenvorsteher Sander durch Akkla­mation wiedergewählt. Auf das Amt des stellvertretenden Vor­stehers erhoben die Sozialdemokraten als zweitstärkste Fraktion wunden erlitten, daß er bald verstarb.

Inventur!

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