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Elfenb arone fuchen sich wohlweislich im Interesse des Profits die ausländische Konkurrenz vom Halfe zu schaffen. Bei der Herstellung der Arbeiten durch Arbeiter sind die Herren aber feineswegs fo feinfühlig und tragen gar kein Bedenken, aus­ländische billigere Arbeitskräfte den deutschen Arbeitern vorzu­ziehen. Wo bleibt da der berühmte Schuß der nationalen Ar­beit"? Ja, Bauer, das ist ganz etwas Anderes!

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P

Wozu das Kapital die Wissenschaft" gebraucht. Unser Düsseldorfer Barteiblatt schreibt: Vor nicht gar so langer Zeit hatte die Niederrheinische Voltstribüne" einen Prozeß zu bestehen, weil sie es gewagt hatte, die Be­Behauptung aufzustellen, daß auch die ärztliche Kunst in dem Dienst des Kapitalismus stehe. Zwar war diese Behauptung er­wiesen­aber es war dabet ein Düsseldorfer Arzt beleidigt worden, und Redakteur und Verleger mußten ihre 14 Tage , brummen".- Heute nun weht uns der Zufall ein Blättchen Papier auf den Redaktionstisch, welches etwas nähere Beachtung verdient. Zur besseren Beurtheilung des Inhaltes jenes Blätt­chens schicken wir folgendes voraus: Einem Arbeiter aus Duisburg wurden vor einiger Zeit ein paar Kinder krant. Der Mann geht zu dem Dr. med. Fischer in Duisburg , welcher auch seinen Beistand nicht versagt. Der Arbeiter aber lebte schon in so traurigen Verhältnissen, daß es ihm unmöglich war, den Arzt zu bezahlen, er wurde gleich, nachdem die Kinder wieder gesund waren, aus unbekannten Gründen arbeitslos. Nach längerem Suchen wendet er sich an die Niederrheinische Hütte zu Duisburg ". Von der Leitung des Werkes wird er zu demselben Dr. med. Fischer gesandt, um sich untersuchen zu lassen. Wie überall üblich wird ihm ein Schein eingehändigt, den der Arzt zu unterschreiben hat. Dieser Echein ist das oben erwähnte Blättchen, welches uns im Original vorliegt. Es hat folgenden Wortlaut: " Herrn Dr. Fischer, Duisburg ! Wir bitten," Bringer diesen( folgt der Name des Arbeiters), der bei uns in Arbeit zu treten wünscht, ärztlich zu untersuchen

Dersammlungen.

Sanssouci

eine

dem Bericht des Vorfizenden über die Vereinsthätigkeit giebt der Kassirer den Kassenbericht, der einen Bestand von 309,93 Mart aufweist. Die Werkstätten- Kontrollkommission hat eine Einnahme von 97,54 M. und eine Ausgabe von 36,16 M. zu verzeichnen. Angelegtes Vermögen 1263,60 M. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Kollege Kärfack und Kollege Köhler zum ersten Schrift­führer gewählt.

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Der

Für die Mäntelnäherinnen, Bügler, Stepper, Herren konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen fand am 24. Juli in zahlreich besuchte Versammlung statt, in einen mit welcher Fräulein Wabniß einen lebhafter Bu stimmung aufgenommenen Vortrag hielt über die Lage der Arbeiter und Arbeiterinnen in oben angeführten Branchen. Den Die freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hielt durchaus zutreffenden Ausführungen über die schlechten Ver- am 18. Juli ihre ordentliche Generalversammlung ab, in welcher hältnisse dieser Arbeiter und Arbeiterinnen stimmte in zunächst die Revisoren sowie der Rendant den Bericht vom der Diskussion Kollege Voigt voll und ganz zu. 2. Quartal cr. gaben. Die Einnahmen betrugen 415,44 M., die Die Abrechnung Hilscher verlangte, daß diejenigen Zwischenmeister, bei Ausgaben 339,57 M., also Bestand 75,87 M. denen solche Mißverhältnisse existiren, der Deffentlichkeit bekannt- vom Stiftungsfest ergab eine Einnahme von 34,80 M., Ausgabe Beim folgenden gegeben werden. 3. B. sei es vorgekommen, daß bei Wendt 104,50 M., also ein Defizit von 69,70 m. dem Bügler der Lohn nach 8 Tagen nicht gezahlt wurde und er Punkte der Tagesordnung wurde Kollege Michelmann seines nach 3 Wochen die Weifung erhielt, den Klageweg zu beschreiten; Amtes als 2. Schriftführer enthoben und die Kollegen Rohland ebenso fei es bei Boldt, Mariannenstraße, dieser sei eigentlich und Wezel in deffen Stelle gewählt. Die Kollegen Forbrig Tischler, jezt aber Schneidermeister"; haben hier die Mamsells und Neustock wurden auf Beschluß der Versammlung aus­14 Tage gearbeitet, würde ihnen oftmals der Lohn nicht ge- geschlossen, da sie gegen die Prinzipien der Vereinigung ver geben. Sämmtliche Redner und Rednerinnen betonten die stoßen. Das Gesuch des Musiker Werner um Wiederaufnahme unbedingte Nothwendigkeit der Organisation, und forderten zum wurde abgelehnt. Aufgenommen wurden 5 Kollegen. Nach regen Beitritt in den Verband deutscher Schneider und dem noch einige interne Angelegenheiten geregelt waren, erfolgte Schneiderinnen auf. Mistofsky ergänzte den Vortrag der Schluß. Referentin dahin, daß es bei den Konfektionären in der Herrenbranche schon so Sitte sei, daß diesen bei Röllig. Von dem auf die Tagesordnung gefeßten Vortrage Eine öffentliche Lackirerversammlung tagte fürzlich Herren ihre Anzüge umsonst gearbeitet werden, Herbst wurde wegen des schwachen Besuches Abstand genommen. verlangt, daß die Arbeiterschutz- Gesetzgebung auch auf Vertrauensmann Rautenhaus theilte mit, daß bei der Wittwe die Hausindustrie übertragen, sowie eine Regelung der über- Eger, Königsbergerstraße, die Lehrlillge länger als die Gehilfen mäßig langen Arbeitszeit herbeigeführt werde. Frau Pa Im beschäftigt werden, bis 10 Uhr Abends und Sonntags auch bis Palm bekundet, daß bei einem Zwischenmeister in der Perlebergerſtraße 4 oder 6 Uhr Abends. Dadurch wird schon früh die Gesundheit Knabenanzüge( Hose, Leibchen, Jaquet) für 35 Pf. angefertigt dieser jungen Leute ruinirt. Was Ueberanstrengung bes werden sollen, und betont demgegenüber die Nothwendigkeit der wirke, das sehe man Organisation namentlich der Frauen und Mädchen. ja an denjenigen Gehilfen, die der Saison nicht lange genug arbeiten tönnen. a gemann legt verschiedene Mißstände in den Druckereien Diese fallen, wenn ihre Arbeit zu Ende ist, der Kranken­klar. Frau Dum dei bringt die entwürdigende Behandlung fasse zur Last. Auch Kollege Müller hob im Anschluß der Dienstmädchen zur Sprache. Im Schlußwort berichtet Re- hieran hervor, daß namentlich die sämmtlichen Werkstätten der ferentin von Fällen, in denen Arbeiterinnen, welche 18 Jahre Kleinmeister wahre Pesthöhlen seien und in verderblicher Weise und länger bei einem Zwischenmeister gearbeitet, von diesem auf die Gesundheit der Arbeiter einwirken. Nachdem noch die ( Unterschrift unleserlich.) unbarmherzig aufs Pflaster geworfen wurden, um jüngeren Einführung von Werkstätten Delegirten angeregt worden war, Unter diesen Schein also sollte das ärztliche Attest nach dem Kräften Platz zu machen; diese mußten dann für die Hälfte des wurde zu Verschiedenem übergegangen. Der Gewerkschafts­Befund der Untersuchung vermerkt werden. Was aber steht Preises arbeiten. Bei einem Zwischenmeister in der Komman- fommission wurden 10 M. überwiesen und demnächst zu der Dantenstraße habe man bisher der Hausschneiderin stets 2 Mart vorher erwähnten Anregung folgende Resolution angenommen: ( Name) hat viel gewechselt und ist aus gewiffen Gründen Tagelohn gezahlt, jetzt gebe man furzweg nur 1 Mark. Dieser" Die Versammlung fordert die Kollegen auf, in feder Werk­nicht zu empfehlen. Herr fei Herrenschneider, beschäftige u. a. auch einen Lehrjungen, tätte einen Delegirten zu ernennen, der die Intereffen der Dr. N. Fischer." deffen Schlafstätte ein mit Lumpen gefüllter Sack sei, der des Kollegen in der betreffenden Werkstelle zu vertreten hat. Der Daß diese Bemerkung kein ärztliches Attest ist, braucht nicht erst Tags über unter das in der Arbeitsstube befindliche Bett ge- felbe hat seine Adresse an den Vertrauensmann zu senden." auseinandergesetzt zu werden. Ein Arzt hat nicht nöthig, bei schoben werde. Timm gab unter Verschiedenem be- Am nächsten Montag findet Filialversammlung bei Schöning in seinen Attesten sich solcher Worte wie gewiffe Gründe" zu bekannt, daß die Angelegenheit der Firma Americain- Pant- Suit- der Stallschreiberstraße statt. bienen! Woher aber weiß denn der Dr. Fischer, daß der Ar- Faktory noch zu erledigen sei, es wurde beschlossen, diese Sache beiter viel gewechselt hat? Das fann er nur wissen, wenn er der Agitationskommission zu übergeben. Auf den verschiedener Eine ordentliche Mitgliederversammlung hielt am für mehrere Firmen, oder mit seinen eigenen Worten für viele" feits lautgewordenen Wunsch, möglichst bald wieder in dortiger 23. Juli die 3entral- Krantentasse der Maurer, Firmen( der Arbeiter hat zu viel gewechselt) die Untersuchungen Gegend eine Versammlung stattfinden zu lassen, erklärte Timm, Steinhauer, Gipser, Weißbinder und Studateure vornimmt, und anstatt eine Bescheinigung über den Gesundheits- dem solle Rechnung getragen werden. Erfreulicher Weise könne ab. Der Kassirer Herr Kliemann verlas die Abrechnung vom zustand eine solche über die Arbeitsthätigkeit des Arbeiters aus- er mittheilen, daß heute 41 Kollegen und Kolleginnen der Organi- 2. Quartal. Dieselbe ergab eine Einnahme von 35 709,86 m., stellt. Wahrlich, wir haben es weit gebracht im Reich der sation beigetreten seien. die Ausgaben betrugen 34 629,97 m.; mithin ist ein Bestand von Gottesfurcht und frommen Sitte"! Wir bemerken nur noch, daß 1079,89 M. vorhanden. In den Vorstand wurden hierauf ge­wählt: zum ersten Kassirer Richter, zum zweiten Bevoll mächtigten Buchmann, zum zweiten Schriftführer Kauf­Kliemann. mann, zu Revisoren die Herren Karpe, 3öllner und

und den Befund hierunter zu bemerken.

Niederrheinische Hütte zu Duisburg - Hochfeld ,

den 4. Juli 1893.

darunter? Man lese und staune:

D. 4./7. 93.

"

der Arbeiter bis heute noch keine andere Arbeit hat finden können und überlassen es unsern Lesern, sich selbst den Kom­

mentar dazu machen.

Da viele Ortskrankenkassen ihren an geschlechtlichen Krankheiten leidenden Mitgliedern jedwede Unterstützung ver­weigern und damit gegen die§§ 6a und 26a der Novelle zum Krantenversicherungsgesez vom 10. April 1892 verstoßen, haben die preußischen Minister des Janern, der Medizinal- Angelegen heiten und des Handels in einer gemeinschaftlichen Verfügung die Ortstrankenkassen darauf hingewiesen, daß die Krankenkassen zur Kürzung oder Entziehung des Krankengeldes nur dann be rechtigt sind, wenn die Krankheit infolge ausschweifenden Lebens­wandels entstanden ist. Aerztliche Behandlung, Medizin und alle zur Wiederherstellung nöthigen Verrichtungen und Heilmittel müssen jedoch auch diesen Stranten gewährt werden. Die Minister sprechen den Wunsch aus, es möchten diese Kranten, bei denen die Gefahr der Weiterverbreitung der Krankheit besonders groß ist, im Interesse der Volksgesundheit möglichst schnell und sicher wieder hergestellt und zu diesem Zwecke womöglich einem öffent­lichen Krankenhause überwiesen werden.

Frau in

Die Militärmüßen- Arbeiter hielten am Sonnabend, den

22. Juli, eine öffentliche Versammlung ab, in welcher Kollege Fischöder eine Einleitungsansprache über die Nothwendigkeit der Gründung einer Organisation darlegte. Hierauf behandelten die Kollegen Weinert, Frick, Krause und Freyer verschiedene Eine am 23. Juli abgehaltene öffentliche Vera Uebe Iſtände, die in der Branche herrschen und begründeten damit die Nothwendigkeit einer Organisation. Ein von dem Kollegen sammlung der Porzellanarbeiter wählte Herrn Krause gestellter Antrag zur Gründung einer Organisation, R. Jahn, Porzellanmaler, als Delegirten zum internationalen welche den Namen" Freie Vereinigung der Militärmützen- Arbeiterfongreß in Zürich . Es wurde eine Kommission gewählt, Arbeiter Berlins " trägt, wurde einstimmig angenommen, worauf die mit den Berufsgenossen in Deutschland in Verbindung treten sämmtliche anwesenden Kollegen als Mitglieder dem Verein bei soll, um auch diesen die Kandidatur Jahn zu empfehlen, resp. traten. In den Vorstand wählte die Versammlung folgende die Zustimmung zur erfolgten Wahl einzuholen. In die Ge­Kollegen: zum ersten Vorsitzenden Weinert, zum zweiten Vor- wertschaftskommission wurde neben Herrn Reimer, der schon in ſizenden Hente, zum ersten Schriftführer Pilasky, zum zweiten einer früheren Versammlung der Porzellanmaler als Vertreter Schriftführer Hoffmann , zum ersten Kassirer Kramer und zum gewählt war, Herr Schönheidt, Porzellandreher, neugewählt, so zweiten Raffirer Sievers. Die Versammlungen sollen regelmäßig daß jetzt die Porzellanarbeiter durch zwei Delegirte in der Rom­alle Sonnabend nach dem Ersten und Fünfzehnten jeden Monats mission vertreten sind. bei Röllig, Neue Friedrichstraße 44, abgehalten werden. Der Bauarbeiter- Verein der Rosenthaler Vor Die Maler und Anstreicher hielten am Sonntag in stabt hielt am 16. Juli seine Versammlung ab und wurde zu­Moabit eine öffentliche Versammlung ab, in der Genosse nächst die Abrechnung der beiden Monate März und April ver­Nät her über die Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organi- lesen und für richtig befunden; Genosse Rersten ersuchte die Rol Es ist eine Beschränktheit ohne gleichen, wenn Krankenkassen sation sprach. Die auf den mit Beifall entgegen genommenen legen, sich der Mühe zu unterziehen, soviel wie möglich Billets zwischen gewöhnlichen Krankheitsfällen und Fällen der vom Vortrag folgende lebhafte Diskussion bewegte sich ausschließlich zu dem am 12. August stattfindenden Stiftungsfest abzusetzen. Minister erwähnten Art einen Unterschied machen. Von aus im Rahmen des Referats. Einstimmig gelangte eine Resolution Ein Antrag wegen gänzlicher Aufhebung des Arbeits- Nachweises schweisendem Lebenswandel kann bei Geschlechtskranken in 99 von zur Annahme, wodurch die Anwesenden sich verpflichteten, nicht wurde dem Vorſtande zur Berathung übergeben und bis zur 100 Fällen überhaupt nur im Sinne der verstocktesten Bureau- nur selbst der Organisation beizutreten, sondern ihr immer mehr nächsten Versammlung vertagt. Die nächste Bersammlung findet kratie die Rede sein; diesen Kranken geziemen ganz dieselben neue Mitglieder zuzuführen und für dieselbe zu agitiren. Ferner am Sonntag, den 20. August, statt. Rechte wie sie anderen Kassenmitgliedern im Krankheitsfall beauftragte die Versammlung das Bureau, bei den Behörden die Die Sattler hielten am 25. d. M. im Norden Berlins in zukommen. Forderung zu stellen, daß schon jetzt Mittel und Wege in An Sachen der unmittelbar bevorstehenden Militärarbeit und der Die sichtbaren Goldvorräthe in Europa , den Vereinigten wendung gebracht werden, um dem im kommenden Winter durch bezüglich dieser zu stellenden Forderungen- neunstündige Arbeits­Staaten und Australiens , welche die bei den verschiedenen die sich bereits heute fühlbar machende Arbeitslosigkeit ent- zeit und 40 Pf. Minimal- Stundenlohn- eine öffentliche Agi­Nationalbanken liegenden und die von den einzelnen Regierungen bekannt gegeben, daß in kürzester Zeit sich eine Versammlung Kollege Frante legte in seinem einleitenden Referate in ein stehenden Nothstand entgegen zu treten. Zum Schluß wurde tationsversammlung ab, die zahlreicher als bisher besucht war. gehaltenen Bestände zusammenfassen, vertheilen sich nach einer im Zentrum mit der eventuellen Beschickung des Züricher Kon­Aufstellung des B. B.-C." wie folgt: ( In Millionen Franks.)

Bank von Frankreich Deutsche Reichsbank. Bettelbanken

Deutscher Kriegsschatz Bant von England Andere englische Banken

Belgische Nationalbank

Griechische Nationalbant. Bant von Spanien

Holland

= Algier

Rumänien

F

1

Juni Dezbr. 1893 1892 1717 1709 707 97

715

97

150

150

753

605

200

200

Schottische Banfen

108

107

.

Irländische Banten.

68

67

Desterreichisch- ungar. Bant.

217

217

Nationalbaut von Italien

211

200

Italienische Zettelbanken

188

185

Stalienischer Staatsschatz

109

109

60

81

1

198

190

71

80

22

22

9

65

55

- Portugal .

26

26

9

Schweden .

23

22

Schwedische Bettelbanken

10

10

Bank von Norwegen

34

29

Dänemark

83

81

8

#

Bulgarien

2

= Finnland .

22

22

.

69

67

.

Russische Reichsbank

1511

1688

588

231

328

395

Amerikanische Nationalbanken

155

155

978

1238

Australische Banten..

500

500

Zusammen 9284 9274

B

=

Serbien

Schweizer Banken

Russischer Staatsschat..

New- Yorfer Verein Banfen

Staatsschaz

gresses und dem Submissionswesen beschäftigen wird.

die

Weise gehendster geradezu troftlosen Arbeitsverhält nisse in der Militärbranche flar. Jm Sattlergewerbe fei 9-10 Mart pro Woche Arbeitsverdienst an der Tages­

Die Handschuhmacher hielten am 23. d. M. eine öffent- ordnung. liche Verfammlung ab behufs Stellungnahme zum internationalen ordnung. Die Kollegen follen die bei der bevorstehenden Militär­Rongreß der Handschuhmacher, welcher im Auguſt d. I. in arbeit sich bietende Gelegenheit, bessere Arbeitsbedingungen zu Grenoble ( Frankreich ) stattfindet. Einleitend hörte die Ber - schaffen, sich nicht entgehen laffen. Bei genügender Vorbereitung der Lohnbewegung würden ihren die wendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation, in demselben den Handschuhmachern nahe legend, vor allem die eigene gewerk- Forderungen der Arbeiter dann berücksichtigen. Die Befürchtung schaftliche Organisation zu pflegen, dann aber auch, in der all der Fabrikanten, daß Unternehmer in der Provinz die Arbeit gemeinen Arbeiterbewegung sich mit voller Kraft zu bethätigen. billiger liefern würden, soll dadurch hinfällig gemacht werden, daß auch in der Provinz eine rege Agitation entfaltet werde. Der Vortrag fand die lebhaftefte Zustimmung aller Anwesenden. Das durch Fragebogen beschaffte Material foll in einer Eingabe Eine vorgeschlagene Erörterung der Frage betreffs des Ein- dem Ministerium unterbreitet werden, um auch maßgebenden gehens eines Kartellverhältnisses mit den Weißgerbern wurde für Kreisen einen Einblick in die bestehenden traurigen Verhältnisse dies Mal abgelehnt, dagegen beschlossen, demnächst eine öffent­liche Versammlung gemeinsam mit den Weiß gerbern zur Erörte zu ermöglichen und sie zu veranlassen, das Ihrige zur Besserung rung dieser Frage einzuberufen. Nachdem tam die Kongreß- vielleicht auch viele Opfer erfordern würde, so forderte Referent beizutragen. Wenn der bevorstehende Kampf auch schwere und frage zur Verhandlung. Die Versammlung erklärte sich mit den doch auf, denselben mit frischem, fröhlichem Muthe aufzunehmen von einzelnen Städten zum Kongreß gestellten Anträgen, mit( Beifall). In der folgenden Diskussion wurden die einschlägigen Ausnahme des Züricher Antrages, einverstanden. Die Beschickung Berhältnisse lebhaft erörtert und aufgefordert, in den Werkstätten, des Kongresses betreffend wurde beschlossen, drei Delegirte zu

fammlung einen Vortrag des Genossen Völkel über die Noth Unternehmer können bei Erfolge erzielen lassen, und die

entsenden und wählte die Versammlung als solche die von Berlin wo dies noch nicht geschehen ist, Vertrauenspersonen zu wählen. aufgestellten Kandidaten Bruder- Berlin, Jakobsen- Mün- Bur Annahme gelangte eine Resolution, in welcher sich die An­chen und Wasler- Stuttgart . Die Versammlung bewilligte des wesenden verpflichteten, mit allen gefeßlich zu Gebote stehenden Weiteren den streitenden Kürschnern aus dem vorhandenen Dis- Mitteln für eine materielle Hebung des Sattlergewerbes ein­positionsfonds die Summe von 25 M. In Aussicht genommen zutreten und sich zu diesem Behuse in erster Reihe dem Verbande ist eine Besichtigung der Genossenschafts- Hutfabrit an einem der Sattler und Tapezirer anzuschließen. Die nächste Verbands­Sonntag Vormittag, wennmöglich zusammen mit den Weiß- versammlung findet am Sonnabend, den 5. August, Alte Jakob. gerbern. Der geplanten Errichtung eines ständigen Bureaus der Straße 83, bei Wienecke statt. Gewerkschaftskommission stimmte die Versammlung zu und ver

Lese- und Diskutirklub Süd- Os". Abends 8% Uhr Vortrag des pflichtete sich dieselbe, im Verein mit allen Gewerkschaften Ber- Genossen Hansen: Die Geschichte des Antisemitismus. Metallarbeiter. Große öffentliche Versammlung am Donnerstag, den lins für die erforderlichen Mittel aufzukommen. Das Stiftungs - 27. Juli, Abends 8 Uhr, in der Berliner Ressource, Kommandanteni. 67. fest der Organisation findet nicht am 12., sondern am 19. Auguft Tagesordnung: Stellungnahme zum Büricher Kougreß. Referent: Rollege im Seeschlößchen( Friedrichshagen ) statt.

Der Fachverein der Klempner tagte am 12. Juli. Nach dem Rassenbericht des Kassirers ist ein Vereinsvermögen von 310 M. vorhanden. Aus der Wahl gingen hervor: erster Vor­sitzender Reinhard, zweiter Vorsitzender Müller, erster

Die Frankfurter Zeitung " blickt mit sichtlicher Befriedigung Schriftführer schöte, erster Raffirer Jlling, zweiter

auf diese Goldvorräthe.

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D. Näther.

Vermischtes.

Postalisches. Die Briefträger sollen dem Vernehmen nach Mit einem Worte", schreibt sie, es ist Rafsirer Kramer. Zum Bibliothekar wurde Kollege ange in nächster Beit mit neuen ledernen Brieftaschen ausgerüstet Gold genug da, und die Erde produzirt mehr als gebraucht wird" und zum Revisor Kollege Winter gewählt. zu Mitgliedern werden, an beren rechter Seite eine Lederhülfe angebracht ist, Allerdings, das gegenseitige Anpumpen der Staaten könnte der Arbeitsnachweis Kommission wurden ernannt: Pfeifer die ein fleines Fläschchen mit Tinte enthält. schon noch eine Weile gehen und mancher Börseaner würde noch Kleemann, Tismer, Eder, Lippich, Markus Neuerung liegt darin, daß die Postboten jetzt bei Zustellung von feine Rechnung finden, wenn eben nicht die Staaten im Innern und Breu I. faul wären, so zwar, daß sie feinen Kredit besitzen.

Der Fachverein der Tapezirer für Berlin und um gegend hielt am 17. Juli eine Generalversammlung ab. Nach

Der Anlaß diefer

Gerichtsbriefen die Urkunden in Gegenwart des Adresjaten sofort mit Tinte ausfüllen müssen. Diese Neuerung ist in Berlin probeweise bereits eingeführt worden. Angenehmer als diese