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stimmung des§ 8 des Gesekes, die oben zitiert ist, fei dahin aus- 1 fammen berhandelt werden. Sie richten sich gegen den 16jährigen Toiletten und Uniformen zu schildern, um so ihren Leserinnen zu zulegen, daß die Ueberführung des Kindes gegen den Willen der Nietenwärmer Wisnewsti aus Delmenhorst i. O. und den 17jährigen demonstrieren, wie sie sich zu fleiden haben, wenu vielleicht einmal Eltern auch dann nicht angeordnet werden könne, wenn zwar der Kernmacher Emil Seidel aus Desterreich. Sie sollen mit Steinen Cohn, Lehmann, Meier und Schulze courfähig werden. Mit Stolz beamtete Arzt die Ueberführung fordert, der behandelnde Arzt nach den Beamten geworfen und außerdem Laternen, Feuermelder kann in diesem Wettkampfe schriftstellerischer Tätigkeit Scherls aber annimmt, daß die Absonderung in der Wohnung sichergestellt und eine Schaufensterscheibe zertrümmert haben. Seidel soll die sei. Die Vorinstanz habe nun den Begriff des behandelnden Schuhleute außerdem Bluthunde" genannt haben. Als letzter Fall" Lokalanzeiger" die Palme des Sieges davon Arztes nicht genügend entwickelt. Wer sei der behandelnde Arzt im war für gestern die Anklage gegen den 16jährigen Küperlehrling tragen. Die dort enthaltene Schilderung der Toiletten erhebt sich Sinne des Gesetzes? Der behandelnde Arzt sei sicherlich nicht der Kraft aus Bremen und den 16jährigen Steward Ernst Kuhlmann zu geradezu dichterischer Größe. So heißt es an einer Stelle: Arzt, der nur herbeigerufen werde, um das Gutachten des be- aus Hamburg angefeßt. Sie werden beschuldigt, Laternen aus­amteten Arztes zu widerlegen. Nur wer zur Behandlung des gedreht und eingeworfen zu haben, desgleichen sollen Feuermelder Kindes herangezogen sei, sei der behandelnde Arzt. Wenn der An- von ihnen beschädigt sein. geklagte den Sanitätsrat erst gerufen habe in der Hoffnung, daß er sich im Gegensatz zum beamteten Arzt äußern werde, dann sei es nicht der behandelnde Arzt gewesen. Es sei nachzuprüfen, ob es sich so verhalte. In dem Falle sei die Strafe verwirkt. Wenn aber der Sanitätsrat der behandelnde Arzt gewesen sei, dann würde auch dann doch ein Dolus des Angeklagten vorliegen, wenn der behandelnde Arzt sich erst fünf Tage nach der amtlichen Auf­forderung zur Ueberführung über diese erstmalig geäußert hätte.

Bestrafter Streikposten.

Während des Metallarbeiterstreiks stand Mischenborn in Haspe Streitposten. Ein Beamter verlangte von ihm, er solle die Straße vor der Fabrit, wo er auf- und abging, verlassen. Weil M. der Aufforderung nicht nachtam, wurde er in zweiter Instanz von der Straftammer in Hagen zu einer Geldstrafe verurteilt, und zwar auf Grund der Verordnung des Oberpräsidenten, nach welcher den Anordnungen von Sicherheitsbeamten, die zur Erhaltung der Sicherheit, Ordnung und Leichtigkeit des Verkehrs auf öffentlichen Straßen und Wegen ergehen, unbedingt Folge zu leisten ist. In dem Urteil wurde u. a. ausgeführt: Allerdings seien die Beamten von der vorgesetzten Behörde aufgefordert worden, darauf zu achten, Störungen des Verkehrs usw., die durch das Streitpostenstehen ent ständen, zu verhindern. Wie aber der Beamte ausgesagt habe, sei

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Gestern wurde eine 17 Jahre alte Arbeiterin zu vier Mo­naten Gefängnis verurteilt, von drei 16 Jahre alten Ange­flagten erhält einer drei Monate, die beiden anderen je sechs Wochen Gefängnis, der 15 Jahre alte Schreiberlehrling wurde freigesprochen.

Man sah natürlich die neuesten Schöpfungen der Mode. Wenig Hüte, und die wenigen so romantisch wie irgend möglich. Noch weniger Turbans, dafür aber sehr viel Schleier( der goldene Schleier der Brinzessin Thurn und Zagis ging wie ein Traum durch den Saal)." Zu süß!

500 000 M. für Ueberlandflüge.

Für die drei besten

Heute kommt ein weiterer Fall zur Verhandlung, und zwar gegen den Arbeiter de Boer. Für diesen tritt als Verteidiger Rechts- In diesem Jahre sollen für deutsche Aviatifer große Ueber­anwalt Dr. Herz, Altona , auf. Am 27. Januar soll dann gegen landflüge zwischen Berlin - hannover und Berlin - Ham. weitere drei Angeklagte verhandelt werden, für diese tritt als Ver- burg stattfinden. An zwei bis drei Tagen jeden Monats sollen teidiger Rechtsanwalt Heine, Berlin , auf. Die Staatsanwaltschaft hatte im ganzen gegen 17 Beschuldigte Anklage erhoben, doch hat nach den vorliegenden Propositionen Flüge zwischen je zwei der das Gericht gegen zwei derselben die Eröffnung des Hauptverfahrens genannten Städte unternommen werden. abgelehnt. Gegen die Ablehnung hat der Staatsanwalt beim Ober- Leistungen des Jahres find Preise von 100 000 M., 50 000 M., landesgericht Hamburg Beschwerde eingelegt, die noch nicht ent- 30000 M. vorgesehen. Die Durchführung dieses im großen Stile schieden ist. Es handelt sich in diesen Fällen um zwei sechzehn- zugunsten der deutschen Aviatik geplanten Unternehmens wird jährige Lehrlinge. Ueber die Urteile werden wir berichten.

Aus aller Welt.

schäzungsweise einen Gesamtaufwand von 500 000 m. verursachen. Reichs, Staats- und Gemeindebeamten, die Industrie, Vereine und Korporationen, sowie Private haben eine Unterstüßung des Unternehmens zugesagt. Der Magistrat Berlin hat ebenfalls seine Unterstügung in Aussicht gestellt und beschlossen, der Stadt­berordnetenversammlung die Bewilligung von 30000 M. bors zuschlagen. Außer den großen Breifen sind zahlreiche fleinere Breise für besondere Leistungen vorgesehen, die mit deutschen Apparaten erzielt werden. Kleine Notizen.

Der Stammbaum einer feudalen familie. er dadurch nicht veranlaßt worden, die Aufforderung an den An- berger In dem Gattenmordprozeß, der zurzeit vor dem Nürn geklagten ergehen zu laffen. Er habe ihn vielmehr zum Weitergehen berger Schwurgericht gegen die Rektorsfrau Herberich, aus der eigenen Erwägung heraus aufgefordert, daß es zu Stö die ihren Gatten mit einer Pistole niedergeknallt hat, verhandelt rungen kommen könne, wenn M. weiter vor der Fabrik auf- und wird, legt die Verteidigung, da die Tat offenkundig ist, das Haupt­abgehe. Einige Tage vorher seien Störungen vorgekommen. So- gewicht darauf, nachzuweisen, daß die Mörderin erblich belastet Unmenschliche Mutter. In das Wandsbeker Gefängnis mit sei die Anordnung an den Angeklagten zu dem Zwecke er- fei, da fie aus einer entarteten Familie stamme. Die Dame ist wurde eine Frau aus Bramfeld eingeliefert, die sich der barbarischen gangen, Störungen des Verkehrs auf der Straße zu verhindern. einer alta dligen Familie, den Freiherren von Mißhandlung ihrer Kinder schuldig gemacht haben soll. Unter anderem Der Angeklagte legte Revision ein, die durch Rechtsanwalt Nordegg zu Rabenau, entsproffen, und es macht einen wird behauptet, fie habe ein zweijähriges sind auf den Wolfgang Heine vor dem Kammergericht vertreten wurde. Das Rammergericht verwarf aber das Rechtsmittel mit der Begründung, tragikomischen Eindruck, wie sie sich mit ihrem Verteidiger bemüht, glühenden Serb gefekt, so daß das Kind furcht. bare Brandwunden erlitt, und sei darauf fortgegangen. daß die Vorentscheidung ohne Rechtsirrtum ergangen fei. Sie halte darzutun, daß ihre Familie seit Generationen durch In. Auf Veranlassung von Nachbarn, die das Jammergeſchrei des ge­sich in dem Rahmen der Judikatur des Kammergerichts. Irgendeine zucht reichlich Säufer, Spieler, Wasserköpfe" uft. geliefert peinigten Kindes hörten, erfolgte nach der Rückkehr der barbarischen Pflicht des Polizeibeamten, dem Weggewiesenen zu erklären, wes- hat. Unter den Zeugen, die das bestätigen sollen, befindet Mutter ihre Verhaftung. halb die Anordnung ergehe, könne aus den Gesezen nicht gefolgert sich auch ein Freiherr Ferdinand v. Nordegg zu Rabenau, Bom Eisenbahnzug überrannt. Am Donnerstag wurde an Polizeikommissär in Frankfurt am Main oder Offenbach . Er einem Eisenbahnübergange der Provinzialstraße Jülich Düren Bremer Krawallprozesse. befundete, daß es in seiner Familie schon eine ganze Legion ein Fuhrwerk von einem Eisenbahnzuge erfaßt. Das Pferd des Vor der Straffammer II des Landgerichts begannen gestern rrsinniger gab, ein Bruder von ihm ist in einem Irren- Wagens war vor dem dahrkommenden Zuge scheu geworden. Die verschiedene Prozesse, die aus den Krawallen während des Straßen- haus, einer hat einen Wassertopf, verschiedene Angehörige der ei Insassen des Fuhrwerts wurden herausgeschleudert und erlitten schwere Verlegungen. bahnerstreits erwachsen sind. Das Material, welches der 145 Seiten Familie, die Offiziere waren, endeten durch Selbstmord, einer langen Anklageschrift zugrunde liegt, ist überaus dürftig. Von den war in dem bekannten Spielerprozeß in Hanover verwidelt, ein elf Angeklagten, die gestern wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs anderer hat sein ganzes Vermögen, nahezu eine Million vor Gericht angeklagt waren, steht einer im Alter von 15 Jahren, verspielt. Nach der Aussage der Angeklagten selbst war ihr fünf im Alter von 16 Jahren, und je einer ist 19 und 51 Jahre alt. Vater ein notorischer Säufer, Verschwender und Ehe­Die Verhandlungen werden geleitet durch den Landgerichts- brecher, ihre Großmutter litt an religiösem Wahn­direktor Dr. Abegg. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Stahl­knecht, die Verteidigung liegt in den Händen der Rechtsanwälte inn usw. Ihre eigenen Kinder aus erster Ehe charakterisierte sie dahin, daß die Tochter hysterisch, der jüngere Sohn feminin sei. Diese interessante Familie zählt natürlich auch zur Blüte der

werden.

Dr. Beier, Lemke, Papendick und Pralle.

Nation.

Vereint in den Tod.

Erdbeben im Kaukasus . In der letzten Nacht wurde gegen 4 Uhr im Rautasus ein fünf Sekunden dauerndes Erdbeben verspürt. Schaden wurde nicht angerichtet.

Briefkaften der Redaktion.

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Die fnriftische Sprechstunde findet Lindenstraße Me. 69, born bier Trevven- Fahrstuhl, wochentäglich von 4 bis 7 lbr abends, tasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Bahl als erk Sonnabende von 42 bis 6 1hr nachmittags ftatt. Jeder für den Brief zeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Die einzelnen Fälle sind nicht zusammengezogen, sondern es wird jeder für sich behandelt. Die Beschuldigten, welche zum Teil Fragen trage man in der Sprechstunde vor. M. 2. 100. Nein. M. F. 12. Fragen Sie bei der Arbeiter eine lange Untersuchungshaft durchgemacht haben, zum Teil noch in Bildungsschule, Grenadierstr. 37, an. 3. 1823. Unseres Erachtens: Saft sind, haben bis auf den Tischlergesellen Wittrodt noch keine fa. 5. H. 75. Wenn fein Teftament vorliegt, geht das Gesamt­Borstrafen erlitten. Gestern wurde zunächst verhandelt gegen: bermögen in zwei Häliten. Der überlebende Teil behält die eine Hälfte, 1. Arbeiter Josef Ptacek aus Desterreich, 2. Schreiber Josef Bolacek Ein Liebesdrama hat sich am Neujahrstage in 2übed ab- während die andere Hälfte an die Kinder des verstorbenen Teils auch aus Desterreich, 3. Arbeiter Alwin Behme aus Bremen und an diejenigen zweiter Che zu gleichen Teilen fällt. R. G. 999. 4. Schreiberlehrling August Boltmer aus Desterreich. Der Lekt- gespielt, das erst jetzt durch die Auffindung zweier Leichen bekannt 1. Der religiöse Dogmen anzweifelt. 2. Darüber können Sie nur von dem D. 2. 20. 1. Sie haben Anspruch genannte ist 17 Jahre, die übrigen 16 Jahre. Die Angeklagten wurde. Im Watenisflusse fand man die zusammengebun- Betreffenden Auskunft erhalten. Ptacek und Polacet werden beschuldigt, sich in der Menschenmenge, benen Leichen eines Soldaten und eines jungen auf Auseinandersetzung. 2. Ersuchen an den Vater. 8. Ja, wenn in Güte R. 100. 1. Erklärung zu notariellem oder gericht. welche auf dem Spielplatz an der Nordstraße am Abend des 18. Ot- Mädchens, in denen man den Musketier Albrecht vom 162. Res nicht zu erledigen. tober bersammelt war, mit den beiden anderen Beschuldigten giment und das Dienstmädchen Burdorf aus Bremen erkannte. lichem Protokoll, daß Sie der Frau die Schlüffelgewalt entziehen. 2. Ohne weiteren Beweis nicht. 3. Nicht vorhanden. D. 24. Breiteftr. 5. aufgehalten zu haben. Die Angeklagten Ptacek und Polacek sollen Beide standen im 20. Lebensjahre. Als Motiv für den Doppel- R. 3. Ja. 5. R. 55. 1. und 2. Derartige Rechtshandlungen dann von den Behme und Volkmer Steine, die diese ihnen zusteckten, selbstmord wird angenommen, daß Albrecht vor der Einstellung im unterliegen der Anfechtung seitens der Miterben. 3. Eine einst behalten haben. Geworfen haben die beiden auch nach der Anklage Herbst ein Gesuch um Befreiung von der Militärpflicht eingereicht weilige Berfügung wäre zu erlangen. 2. 9. 8. nicht. Auch dem vierten Beschuldigten wird nur der Vorwurf ge­C. W. 1. Die Frage macht, daß er einen Stein in der Hand gehalten hat. Lediglich hatte, um seine alte Mutter zu ernähren und seine Geliebte, die in ist unverständlich.- V. 34. Falls in Berlin wohnhaft: an den Magistrats. Behme soll auch geworfen haben. Bremen bedienstet war, zu heiraten. Das Gesuch wurde abschlägig fommissar für Invalidenversicherung, unter Ueberreichung der Aufrechnungs­Der nächste Fall betrifft den 51 Jahre alten Tischlergesellen beschieden, und deshalb scheinen die beiden den Tod gesucht zu bescheinigungen und der legten Quittungskarte sowie eines etwaigen ärzt lichen Atteftes. 324 J. F. Wir halten eine Klage für aussichtslos. Joseph Wittrodt aus dem Thüringischen . Er wird beschuldigt, den haben. B. 2. 34. 1. Nein. 2. Deshalb ist auch feine Anrechnung zu erwarten. Beamten, die ihm den Rücken zuwandten, eine Faust gemacht zu B. G. 100. Ja. Näheres dürften Sie auf Nachfrage beim Transport haben. Angeblich hat er dabei gerufen:" Was wollt Ihr Schafs­arbeiter Verband, Sektion Binnenschiffer, Engelufer 15, erfahren. A. S. 1875. töpfe?" Ein neuer Fall ist der des 17jährigen Arbeiters Paul Wenden Sie sich an die Baugenossenschaft" Paradies", Am Donnerstagabend fand im Berliner Schloffe große Defilter Stottbufer Ufer 44. Held aus Sachsen ; er soll nach den Schußleuten mit einem Stein cour statt. Um sich von der Langeweile dieser feierlichen Veran- Lithographen und Steindrucker, Engelufer 15, an. G. 2. 73. Fragen Sie bei dem Verband der H. M. 100. Wenn geworfen haben. Bertha. Unferes Er Die 17jährige Arbeiterin Bohne hat nach der Anklage ihrer ftaltung zu erholen, traf die Berliner Geſellſchaft" sich später zu Sie Ihre Behauptungen beweiſen können: ja. Austern A. B. 111. O. P. 110. 1. Leider ja. 2. Nein. Hotel achtens ja. Verhaftung dadurch erheblichen Widerstand entgegengesett, daß sie einer Nachfeier bei Sekt und Wenden Sie fich an das dortige deutsche Konsulat. R.. 100. Rein, Das gibt der bürgerlichen Preffe Gelegen- falls das Geld zum Unterhalt erforderlich ist. die Schußleute biß und ins Gesicht schlug, daß es flatschte, wie es in Esplanade. Paul 3. Als der Antlageschrift heißt. Es folgen dann zwei Anklagen, die zu- heit, in den Tönen höchster Bewunderung die Pracht der Schuldurkunde genügt das Schriftstud. M. M. 1000. Nein.

Inventur

Scherls Traum.

im

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2. O. 15. Nein. Das war leeres Gerede.

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Der letzte Tag

darf nicht versäumt werden.

Weit herabgesetzte Preise

Nur erstklassige Schuhwaren der letzten Mode.

Heute Schluß

des Inventur- Ausverkaufes.

Carl Stiller jr.

W. Leipziger Strasse 29 S S. Oranien- Strasse 155-156

Eeke Friedrich- Strasse( Mädlerhaus)

Ecke Prinzessinnen Strasse

W. Königgrätzer Str. 124-129

Hotel Fürstenhof

Niemals.

Berantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW.