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Nr. 18. 28. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 21. Januar 1911.

Versammlungen.

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Witterungsüberficht vom 20. Januar 1911, morgens 8 Uhr.

meldet 363 für männliche und 428 für weibliche Arbeiter; befeßt bandsstatut gehandelt. Der Filialvorstand empfahl jedoch der Ver wurden von jenen Stellen 271, von diesen 260. In der Müßen- sammlung, mit Rücksicht auf die außerordentlichen Umstände, durch branche meldeten sich 187 männliche und 269 weibliche Arbeit die diese einmütige Arbeitsniederlegung hervorgerufen ist, fie als Deutscher Kürschnerverband. Die Filiale Berlin des Kürschner- suchende; Stellen wurden gemeldet für 165 männliche und 439 weib- berechtigt anzuerkennen und die Streifenden aus lokalen Mitteln berbandes hielt am Mittwoch in den Musikersälen" ihre General- liche Arbeiter; besetzt wurden von jenen 111, von diesen 178. zu unterstützen. Dies wurde dann auch von der Versammlung ein­versammlung ab. Der erste Punkt der Tagesordnung war die Ab- Es folgte die Neuwahl des Vorstandes, der, wie beschlossen wurde, stimmig beschlossen. Es wurden Anträge gestellt, Extrabeiträge rechnung vom 4. Quartal 1910, die den Mitgliedern vervielfältigt aus 12 Mitgliedern, statt bisher 9, bestehen soll. Gewählt wurden von 1 M. für die männlichen, 50 Pf. für die weiblichen Mitglieder vorliegt, und ebenso die Jahresabrechnung. Diese schließt mit der als 1. Vorsitzender Frize, als 2. Mertins, als 1. Kassierer zu erheben, um die Unterstüßungsmittel aufzubringen. Man nahm Bilanzsumme von 34 765,62 M. ab. Unter den Ausgaben sind Dittmann, als 2. Neugber, als 1. Schriftführer Paul jedoch davon Abstand, da der Filiale Mittel genug zur Verfügung 7593,55 M. für Streifunterstüßung, 1739,20 m. für Krantenunter- Bitter, als 2. Mehres, als Beisizer Frl. Schirmage, Frl. stehen, um den Kampf durchzuführen, ohne die Mitglieder weiter stüßung; an die Hauptkasse wurden 13 616,83 m. eingesandt. Die Wittig, Frau Schneider, sowie Munteau, Pfennigs- zu belasten. Mitgliederzahl der Filiale ist im Laufe des Jahres von 947 dorf und Knappe. Als Revisoren wurden gewählt Raschka, 537 weiblichen und 410 männlichen auf 1503 902 weibliche eller und Rausniz. und 601 männliche gestiegen, also um mehr als 50 Proz. Nach Der Streit bei G. Gärtner u. Co. war der nächste Punkt der Dechargeerteilung gab der Borsißende Frite den Jahresbericht der Tagesordnung. Dieser Streit ist, wie aus dem Bericht, den der Ortsverwaltung. Er schilderte die ziemlich zahlreichen Kämpfe, der Vorsitzende Friße gab, hervorging, die Folge von Treibereien die im verflossenen Jahre bei verschiedenen Firmen stattgefunden der Firma gegen die Organisation, die auf die dort Beschäftigten haben und, abgesehen von einem Fall, siegreich beendet wurden. schitanos wirkten und schließlich unerträglich wurden. Herr Mit den Hausindustriellen ist im Mai ein Vertrag abgeschlossen Gärtner ist, nach dem zu urteilen, was in der Versammlung von worden, durch den ein Gegenseitigkeitsverhältnis für Lohnbewegun- verschiedenen Rednern über seine Handlungsweise gesagt wurde, Swinembe gen begründet wurde. Im übrigen ging aus dem Bericht hervor, ein Mann, der glaubt, daß er sich alles gegenüber seinen Arbeitern Damburg daß der Vorstand eine sehr rege Tätigkeit entfaltet hat. In der und Arbeiterinnen erlauben könne, Redensarten gebraucht wie die, Franta 775 ND 1 bededt Diskussion wurde namentlich betont, daß es unter den gegenwär- daß er sie mit dem Gummiknüppel hinaushauen" möchte, und der- Münden 777 S 2 Nebel tigen Umständen mehr denn je notwendig ist, mit aller Kraft für gleichen Liebenswürdigkeiten mehr. Der Streit ist spontan und ohne Bien 772 WNW 5 wolfig die Organisierung und Aufklärung der Jugend zu sorgen.- Zustimmung der Filialleitung zum Ausbruch gekommen. Der Fribe berichtete ferner von der Tätigkeit des Arbeitsnachweises Hauptvorstand des Verbandes hat deshalb die Unterstüßung_ab­Wetterprognose für Sonnabend, den 21. Januar 1911. im verflossenen Jahre. In der Pelzbranche meldeten sich 492 gelehnt, und hat damit, wie von Frise sowohl wie in der Dis- Winden, später wieder langsame Erwärmung, Trübung und geringe Zunächst etwas kühler, zeitweise aufflarend bei frischen westlichen männliche und 352 weibliche Arbeitsuchende; Stellen wurden ge- fuffion allgemein anerkannt wurde, pflichtgemäß nach dem Ver- Niederschläge. Berliner Wetterbureau.

35

Prozent

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Kranken- und Sterbekasse aller gewerblichen Arbeiter f. Schöne­ berg und Berlin .

( Eingeschriebene Hilfskaffe 115.) Sonntag, den 29. Januar 1911, bormittags 10 Uhr, in den neuen Rathausfälen( Groffert), Meininger Straße 8( Tunnel):

General- Versammlung

Lages Drdnung:

1. Bericht des Borstandes. 2. Jähr Hcher Kassenbericht. 3. Neuwahl des gesamten Borstandes. 4. Berschiedene Raffenangelegenheiten.

286/ 1*

Mitgliedsbuch legitimiert. Um zahlreiches und pünktliches Er­scheinen der Mitglieder ersucht Der Vorstand.

J. A.: Gustav Jaenide.

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