bewährt hat.
Vorort- Nachrichten.
Ber Meinung zu sein scheinen: Sie Masse muß es bringen! Alle nahme machen follfe. Bürgermeister Stuhr erstattete in längeren möglichen Vereine und Vereinchen werden zusammengetrommelt, Ausführungen den Bericht. An dem vor einigen Tagen der Deffent, um Protest einzulegen. Die Gründe dieser rückständigen Protestler lichkeit übergebenen Gesezentwurf interessiere die Gemeinde Bantow in erster Linie die Regelung des Verkehrswesens; er erinnere find die gleichen, die bei Einführung der Sonntagsruhe und bei Bülow Block und Bethmannsche Sammlungspolitit lautete das nur an den standalösen Zustand der Berliner Straße und die seiteinem früheren Wochentagsschluß geltend gemacht worden sind, die Thema, über das Reichstagsabgeordneter Genosse Schöpflin in herige Behandlung der Schnellbahnfrage. Trotz allen Drängens sich aber in der Praxis als vollkommen unrichtig herausgestellt der Generalversammlung des Wahlvereins referierte. Nach dem mit bei den Aufsichtsorganen tämen diese Dinge nicht vom Fleck. Die haben. Dazu kommt, daß die Geschäftsleute vor Einbringung der lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag erstattete der Kassierer von der Vertretung gewünschte Uebernahme der Schul- und ArmenMagistratsvorlage gehört worden sind und daß die Mehrzahl sich für den Kassenbericht vom 4. Quartal 1910. Die Einnahmen betrugen lasten in den Aufgabenkreis des Verbandes sei von der Kommission eine verkürzte Verkaufszeit am Sonntag ausgesprochen haben; 2978,52 M., die Ausgaben 711,90 M., so daß nach Abführung von eingehend geprüft worden. Neben diesen Dingen drängten auch ganz abgesehen von den vielen Tausenden von Angestellten, auf die 1985,68 M. an die Kreiskasse ein Ortsbestand von 280,94 m. ver- alle anderen kommunalpolitischen Aufgaben geradezu auf eine allbleibt. Die Abrechnung von der Stadtverordnetenwahl ergab fol- gemeine Gingemeindung von Groß- Berlin. Daran doch auch im Sinne einer verkürzten Verkaufszeit Rücksicht ge- gendes Resultat: Einnahmen 351,20 M., Ausgaben 697,87 M., jei aber nicht zu denken, nachdem Berlin in dieser Frage seinerzeit nommen werden sollte. mithin ein Defizit von 346,67 M. An den Volkshausfonds leider verjagt habe. Wenn auch der vorliegende ZweckverbandsgesetzVon einem selbständigen Geschäftsmanne aus dem Klein- wurden 374,80 m. für 3748 verkaufte Marken a 10 Pf. abgeführt. entivurf sich nur auf drei Fragen beschränke, so sei derselbe dennoch gewerbehandel wird uns bezüglich der Sonntagsruhe geschrieben: Zur Kreis- Generalversammlung am 19. Februar wurden als Dele als ein Fortschritt zu begrüßen und es müsse versucht werden, die „ Es wäre schade, wenn durch die Eingaben der verschiedenen gierte die Genossen Wilt, Reinsch, Krüger, Bade, Billiau und Dr. Aufgaben des Verbandes nach Möglichkeit zu erweitern. Wegen Vereine, welche gegen eine Erweiterung der Sonntagsruhe find, die Sußmann gewählt. Nach erfolgter Aufnahme einer größeren An der großen Verschiedenartigkeit auf dem Gebiet der Armenlasten Vorlage, an der die Gewerbedeputation volle zwei Jahre gearbeitet zahl neuer Mitglieder forderte der Vorfizende zu reger Agitation habe die Kommission von einer Einbeziehung derselben in die Ver hat, zwedlos im Sande verlaufen würde und Berlin in sozialer für die am Sonntag, den 22. Januar, stattfindende Protestbersamme bandsaufgaben absehen zu müssen geglaubt; dagegen empfehle sie eine einheitliche Regelung der Schullasten durch den Zweckverband.. Sinficht in das Hintertreffen tommt gegenüber den anderen Stom- lung auf. Ein tödlicher Straßenunfall ereignete sich vorgestern abend vor Es sei bedauerlich, daß bei den stattgehabten Vorbesprechungen vor munen, wo die Einführung der völligen Sonntagsruhe ſich ſehr gut dem Hause Suarezftr. 1. Dort wollte die 32jährige Frau Margarete Einbringung des Gefeßentwurfs Berlin und einige größere GeB., die Gattin eines Charlottenburger Bostbeamten, den Fahrdamm meinden der Schulfrage gegenüber sich ablehnend verhalten haben Wohl kann die Einkaufszeit auf eine fürzere Dauer beschränkt in dem Augenblick überschreiten, als die Autodroschte 9745 in rascher sollen, wie ja auch der vor einigen Jahren angestrebte freiwillige werden. Kann denn nicht die Zeit von 7 bis 9% Uhr für alle Läden Fahrt herannahte. Die Frau wurde umgerissen und so unglücklich Verkehrs- 3wvedverband an dem Widerstande der größeren und genommen werden? Gerade wie das Publikum jezt eine halbe zu Boden geworfen, daß die Räder des schweren Gefährts ihr über großen Gemeinden gescheitert sei. Die Kommission empfehle nun Stunde vor 10 Uhr kommt, um einzukaufen, würde sich alsdann das den Leib hinweggingen. Die Schwerverlette wurde nach dem der Vertretung, sich für den Gesetzentwurf mit den angedeuteten Hauptgeschäft von 9 bis 9% Uhr abspielen. Der Besuch des Gottes- Krankenhaus in Westend gebracht, wo sie bald nach ihrer Ein- Erweiterungen zu erklären. In der sich an den Bericht schließenden Debatte wurde seitens der bürgerlichen Vertreter den Ausführungen dienstes ist bei der jetzigen Ordnung für den kleinen Geschäftsmann lieferung starb. des Bürgermeisters zugestimmt und die Regelung der Schulfrage sowieso ausgeschlossen. Gänzlich zu verwerfen ist der Vorschlag, als eine der brennendsten, namentlich für die nördlichen Vororte die Nahrungs- und Genußmittelhandlungen in einen Ausnahmebezeichnet. zustand zu setzen. Die kleinen Ladenbefizer führen fast alle mehr oder weniger Nahrungs- und Genußmittel neben ihren eigentlichen Verkaufsgegenständen und geseßlich kann keinem Kleinhändler verboten werden, der sonst um 10 Uhr schließen müßte, sich solche, und feien es nur Bigarren oder Konfitüren, anzuschaffen, um sich dadurch das Recht auf die längere Verkaufszeit zu sichern. Die Kontrolle, ob der Inhaber in dieser Zeit nur Nahrungs- oder Genußmittel vertauft habe, würde gang undurchführbar sein, tura gesagt, es würden bei einer Bevorzugung alle Geschäfte von 12 bis 2 Uhr offen halten." Unferes Grachtens geht die Magistratsvorlage noch nicht weit genug. Es wird Zeit, daß endlich der langjährigen Forderung der Handelsangestellten auf vollkommene Sonntagsruhe Rechnung getragen wird.
Rigdorf.
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Die Familientragödie, über die wir vor einigen Tagen aus der Nogatstraße berichteten, ist nach den weiteren Ermittelungen auf Von unserer Seite wies Genosse Rubig zunächst auf die geistige Umnachtung zurückzuführen. Der frühere Brauereibefizer Rundgebung der sozialdemokratischen Gemeindevertreter am lebten Braun war nicht durch den Brauereibetrieb in Trebbin , der an sich Sonntag in dieser Angelegenheit hin, die ja den Standpunkt der gut geht, sondern durch einen großen Wohnhausbau in Schwierig- Sozialdemokratie gegenüber dem Gefeßentwurf festgelegt habe. Der feiten geraten. Weil er dieses Haus mit seinem Kapital nicht halten Zweckverband richte sich in der Hauptsache gegen das aufstrebende fonnte, fo er die berlaufte Brauerei und machte in Berlin , und so erkläre es sich, wenn der Entwurf die Vorortgemein aus ganz der noch sehr rüstige den worauf ein bürgerlicher Vertreter hingewiesen Rigdorf das Milchgeschäft auf, das Mann mit Erfolg leitete. Frau Braun war aber schon seit bestimmten Gründen begünstige. Bei der Verschiedenartigkeit der brei Jahren frant und mußte sich wiederholt operieren Interessen der einzelnen Gemeinden Groß- Berlins werde der Verlassen. Die letzten drei Wochen konnte sie faum das Bett verlassen. band die vielen Fragen auf kommunalem Gebiet auch für die LandDas Leiden hatte den Geist der Unglüdlichen getrübt; suggestiv von gemeinden nicht befriedigend lösen können. Die Frage sei auch ihrer Mutter beeinflußt, war auch die Tochter häufig frant. Geistig nicht lediglich vom Standpunkt der einzelnen Gemeinde, sondern von und körperlich gebrochen, faßten beide endlich den Entschluß, aus dem der Allgemeinheit von Groß- Berlin zu beurteilen. Erfreulich dem Leben zu scheiden. Beide griffen zum Revolver und töteten sei die auf der sozialdemokratischen Gemeindevertreterkonferenz erfich durch einen Schuß in das Herz, auch die Tochter, von der es wähnte Tatsache, daß infolge der Einbringung des RegierungsentWegen der Flucht des Direktors Wahl aus der Dr. Weilerschen irrtümlich hieß, daß fie fich vergiftet habe. Nach dieser Aufklärung, turfs in der Stadtverordnetenvertretung von Schöneberg Stim Brivat- Frrenanstalt in Westend hatte der Inhaber der legteren, die auch durch hinterlassene Briefe von Mutter und Tochter bestätigt mung für eine umfassende Eingemeindung aller Vorortgemeinden nach Berlin verhanden sei. In der Annahme, daß der Entwurf Sanitätsrat Dr. Weiler, gegen den Brozeßbevollmächtigten Wahls, wird, wurden die Unglücklichen zur letzten Ruhe bestattet. einen ersten Schritt in der Richtung einer solchen umfassenden EinRechtsanwalt Dr. Ehrenfried, Beschwerde bei der An- Lichtenberg. gemeindung bedeute, feien auch die sozialdemokratischen Vertreter waltstammer erhoben. Diese Beschwerde, welche angeblich unbefugten Besuch des Klienten in der Frrenanstalt und Beihilfe zur vereins erstattete Genoffe Jaffte den Geschäftsbericht der BeIn der Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahl- für den Entwurf in der erweiterten Form. Damit schloß die Debatte. Der Bürgermeister stellte als einFlucht zum Vorwand nahm, ist jetzt von dem Vorstand der Anwalts- sirtsleitung. Demſelben ist u. a. zu entnehmen, daß in der Be- mütige Ansicht der Vertretung fest, daß sie den Zweckverbandslammer als unbegründet gürüdgewiesen worden. richtszeit 3 Genevalversammlungen und 3 Mitgliederversamm- Gefeßentwurf als für die kommunale Entwidelung Groß- Berlins Jungen stattgefunden haben. Der Wahlverein zählt gegenwärtig nüßlich begrüßt, daß fie aber die Regelung der Schulfrage als 2890 Mitglieder. Der Kassenbericht des Genossen Linte weist Gegenstand der Verbandsaufgaben mit einzubeziehen wünscht. vom 1. Juli bis 31. Dezember 1910 eine Einnahme von 7045,61 m. Hierauf begründete Genosse Kubig einen von unserer Fratauf, dem eine Ausgabe von 6144,61 W. gegenüber steht. Genoffe tion eingebrachten Antrag auf Först er bemängelt in seinem Bericht der Bibliothekkommission Einführung einer Arbeitslosenunterstüßung durch die Gemeinde. die ungenügende Inanspruchnahme der Bibliothek, wurden doch im Der Antrag werde vielleicht ein wenig überrascht kommen; er verganzen nur 219 Bücher ausgeliehen. Um das Lesebedürfnis zu weise aber darauf, daß in nächster Zeit in allen Stadt- und Gesteigern, wurde empfohlen, Vorträge halten zu laffen, damit beim meindevertretungen Groß- Berlins ähnliche Anträge zur Beratung Literaturnachweis auf die Wahlvereinsbibliothek hingewiesen kommen dürften. Da die Vertretung den Antrag in der gegenwerden könne. Nach dem Bericht der Lokalkommission find am wärtigen Sitzung toohl nicht werde erledigen können, bitte er, denOrte alle Lokale frei. Beim Puntt Stellungnahme zur Kreisgene- felben einer Kommission zur Vorberatung zu überweisen. Bur ralversammlung wurde folgender Antrag einstimmig angenommen. Sache selbst führte Redner u. a. folgendes aus: Bisher hätten die Der Bezirk Lichtenberg beantragt bei den Wahlvereinsmit Gemeindeverwaltungen das schwere Uebel der Arbeitslosigkeit burdy gliedern die Getvertschaftszugehörigkeit nachzuprüfen, um den Be- sogenannte Notstandsarbeiten und ähnliche Maßnahmen zu beSchlüffen des Mannheimer Parteitages betreffs der Lokalorganifierten nachzukommen."
fämpfen refp. zu mildern gesucht. Dieser Notbehelf habe sich jedoch als unzureichend erwiesen und so habe man es in einer Anzahl deutscher Gemeinden wie auch im Auslande mit einer gemeindlichen Arbeitslosenunterstüßung versucht. Vor furzem hat nun auch die Stadt Schöneberg eine solche gemeindliche Arbeitslosenunterſtüßungsordnung beschlossen, wodurch die Frage auch für die anderen Gemeinden Groß- Berlins in den Vordergrund gerückt sei. Die jetzige Zeit beginnenden Aufstiegs der wirtschaftlichen Konjunttur laffe Versuche auf diesem Gebiet angebracht erscheinen. Mit wenigen Ausnahmen hätten die großen Berufsverbände die Ara beitslosenunterstützung seit langem eingeführt. Der dem Antrag Zu dem Mord an der Frau Soffmann in der Blumenthalbeigegebene Entwurf einer Arbeitslosenunterstüßungs- Ordnung ftraße 1 wird mitgeteilt, daß es bisher nicht gelungen ist, irgendbeschränte sich nicht nur auf die Unterſtüßung der beruflich Orgaeinen der aus der Wohnung geraubten Gegenstände zu ermitteln. nisierten, sondern wolle durch freiwillige Versicherung diese segens reiche Einrichtung auch denen zugänglich machen, die aus irgend Es ist möglich, daß der Räuber die Sachen in Lokalen oder sonst unter der Hand an ihm unbekannte Leute verkauft hat. Die welchen Gründen keiner Berufsorganisation angehören. Bei Leietwaigen Erwerber werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei zu stung bestimmter Beiträge und Karenzen werden in diesem Falle melden. Der Erwerb kann nur nach dem 7. Dezmeber v. J. statt- Ein arger Mißstand, ja sogar eine Gefahr für Passanten be- bestimmte Unterstüßungsfäße gezahlt. Die Möglichkeit unberech gefunden haben. Geraubt worden sind nach den eingehenden Feststeht, wie uns aus Leserkreisen berichtet wird, zurzeit in dem zur tigter Ausnutzung dieser Einrichtung sei durch geeignete Kontrolle stellungen sechs Gegenstände: 1. eine goldene Damen- Savonnette- hiesigen Gemeinde gehörigen Seeweg, der nach dem Fabrikgrundstück vorschriften vorgebeugt. Etwaige Befürchtungen bezüglich des uhe mit Vordersprungdeckel, der kreisförmig ausgeschnitten ist, der der Firma Hausschild führt. An diesem Wege werden gegenwärtig finanziellen Effettes dieser Einrichtung würden durch die bereits Ausschnitt ist mit römischen Uhrziffern in schwarzer Emaille um einige Bauten für die Firma Tabbert aufgeführt, zu welchem Zwed vorliegenden Erfahrungen aus einer Reihe von Städten und Gegeben. Der eigenartig gravierte Rand ist mit einer schwarzen das eine Trottoir völlig gesperrt und die Hälfte des Fahrdammes meinden widerlegt. Für die Gemeinde Pankow würden bei etwa Gmailleblätterrante verziert. Der hintere Deckel ist eisartig mit Baumaterialien befezt ist. Auf dem anderen Trottoir lagern 300 zu unterstüßenden Arbeitslosen etwa 6000 m. in Frage graviert und trägt in der Mitte ein glattes Schild. Die Uhr hat oft Balken, Bretter, Eisenschwellen usw., so daß den in obengenannter fommen. Da die Gemeinde Bantow auf anderen Gebieten schon vor 21 Jahren 105 2. gekostet und trägt, wie nunmehr festgestellt Fabrik beschäftigten Arbeitern, noch dazu bei der mangelhaften Be des öfteren vorbildlich gewirkt habe, sei zu hoffen, daß fie auch in werben fonnte, die Nummer 19 694, 2. Eine glanzgeschliffene leuchtung, das Passieren dieses Weges nur unter Gefahr möglich ist. diefer so eminent wichtigen sozialen Frage gegenüber anderen Ge goldene, 18karätige Anterhalstette mit Schieber, der die Form einer Einige Bersonen find bereits gefallen und haben Schaden erlitten. meinden nicht zurüdstehen werde. Bürgermeister Ruhr wies darauf hin, daß die Frage ebenfo gewundenen Schlange mit blauem Stein, Saphir , vermutlich auf Man sollte nun meinen, daß die Polizeibehörde ein wachsames Auge bem Schlangenkopf, hat. Die nach unten gerichtete Schwanzspike darüber haben müßte, daß wenigstens ein Trottoir für die Bassanten dankbar wie schwierig sei. Wer wie er in seinem früheren Wirkunge der Schlange ist entweder abgeftumpft oder nach aufwärts gebogen frei gehalten wird. Doch das scheint dieselbe wenig zu fümmern. treise oft mit Arbeitslosen zu tun gehabt habe, könne fich dem Ge worden. Die Kette war 28,8 Gramm schwer. 3. Ein Brillantring Trogdem von der Firma Hausschild bereits ein dahingehendes Er- danten nicht verschließen, daß es recht viele Arbeitslose gäbe, bie mit einem etwa drei Millimeter im Durchmesser großen Brillanten, suchen an die Polizei gerichtet worden sein soll, ist noch nichts zur gerne Arbeit annehmen möchten, solche aber nicht erhalten können, der flach in den Stein eingelaffen ist. Der Ring ist um den Stein Agstellung dieses Mißstandes unternommen worden. Soll erst ein und daß hier Hilfe am Blake sei. Für Groß- Berlin mit seinen herum dicker, der Stein ist von Rillen umgeben. 4. Ein Türkis- größeres Unglüd passieren? Beim Korbmacherstreit in der Glas- vielen Einzelgemeinden habe die Lösung dieser Frage ihre großen ring bestehend aus zwei schmalen Goldstreifen, die durch zwei dünne bütte, so wird in der Zuſchrift bemerkt, war die Polizei ftets in Schwierigkeiten. Deffenungeachtet empfehle er die Verweisung der Goldbänder neben den Steinen, die ein Vergißmeinnicht darstellen, einer Stärke bis sechs Mann vertreten. Hier, wo es fich um eine Sache an die Finanzfommission. Ohne weitere Debatte wurde demgemäß beschlossen. berbunden sind. 5. Ein filberner Reifen, sogen. schottischer Glüds- Aufrechterhaltung der Ordnung" und um den Schuß der Bassanten ring, es ist ein flacher, etwa dreiviertel Zentimeter breiter Ring handelt, scheint die Polizei zu bersagen. Falkenhagen- Seegefeld. mit erhabener Inschrift in Form eines englischen Spruches. 6. Ein Adlershof. goldener Trauring, dessen Inschrift aber nicht bekannt ist. 7. Bermutlich auch eine Brosche, und S. ein mit Goldtopafen besetter Goldschmuck. Was dies für Gegenstände sind, weiß man nicht. Es ist alte Goldschmiedearbeit.
Zwei Berliner Millionärinnen nach dem Irrenhause übergeführt. Großes Aufsehen erregt in den Streifen der Berliner Gesellschaft die Unterbringung zweier Millionärinnen in der Maison de santé in Schöneberg . Es handelt sich um Fräulein Anna Kolle, die 30jährige, etwas exzentrisch veranlagte Tochter der verwitweten Stadtbaurätin Rolle, und um die 70jährige, sehr wohltätige Rechtsanwalts witwe Frau Dr. Mathias, geb. Tenderling. In beiden Fällen stellten Verwandte den Antrag auf Internierung und Entmündigung. Bon anderer Seite wird unter Berufung auf einen umfangreichen Zeugen apparat lebhaft bestritten, daß ein gefeßlich ausreichender Grund zur Internierung im Irrenhause vorliegt. Frl, S. foll lediglich etwas von den Eigenarten zeigen, wie sie in Millionärstreifen gar nichts Seltenes find, und Frau Dr. M. ist nach Angabe des Arztes Dr. Kag, der sie zuletzt behandelte, mit Rücksicht auf die gewöhnEin weiterer Antrag:" Der Zentralvorstand toolle beschließen, lichen Altersbeschwerden allenfalls der Pflege in einem offenen das Material über den Moabiter Prozeß als Agitationsbroschüre Sanatorium für einige Zeit bedürftig. Durch die polizeiliche herauszugeben," wurde gegen 1 Stimme angenommen. Außer Zwangsinternierung würde sie in ihrer Absicht, freiwillig ein dem wurde die Beibehaltung der Zeitungskommission gewünscht folches Sanatorium aufzusuchen, gehindert. Die von beiden und hierzu folgender Antrag gegen 1 Stimme angenommen: internierten Damen mit Hilfe eines Prozeßbevollmächtigten gericht-" Der Bezirk Lichtenberg beantragt, der Kreis Nieder- Barnim lich eingeleiteten Schritte werden ja wohl die erwünschte Aufklärung wolle in der Generalversammlung von Groß- Berlin beantragen, bringen. die Zeitungskommission bestehen zu lassen, bezw. wieder einzu führen." Ale Delegierte für Nieder- Barnim und Groß- Berlin wurden die Genossen Linke, Jaffte, Kliem, Graf, Grauer, Genoffin Wagner, Beder, Radtke, Mielip, Turm, Spiekermann, Leipold, Koppenhagen, Krause, Schnell, Frohmann und Mirus gewählt. Stralan.
Zum erstenmal feit 1% Jahren konnten die Barteigenoffen Die Anschauungen der Regierung über das Selbstverwaltungs im nunmehr eroberten Lokal zusammenkommen. Das verflossene recht der Kommunen wird wiederum durch eine neue Versagung der Jahr war ein Jahr des Kampfes, es ist eine langsame, aber sichere Wahl eines Sozialdemokraten in die Schuldeputation treffend illu- Vorwärtsentwidelung zu verzeichnen. Jeden zweiten Mittwoch im striert. Der Wahl unseres Genossen Hildebrandt, welcher von der Monat werden von nun ab Leseabende stattfinden. Die bisheri= Ein tödlicher Unglüdsfall hat sich gestern nachmittag in der Gemeindevertretung wegen feines jahrelangen großen Intereffes für gen Funktionäre des Wahlvereins wurden wiedergewählt. Neudas Schulwesen in die Schuldeputation gewählt wurde, ist nach gewählt wurde ein Bildungsausschuß. Der Wahlverein stimmte Yorkstraße ereignet. Dort war an der Eisenbahnbrücke der 22jäh- amtlich ergangener Mitteilung von der Regierung in Potsdam , Ab- bem Antrag des Kreisvorstandes auf Einführung des Wochenbeirige Malergehilfe Josef Graß aus der Ebersstraße 27 in Schöneberg teilung für Stirchen- und Schulwesen, die Genehmigung verfagt trages von 10 f. zu, um für den Wahlkampf gerüstet zu sein. mit dem Anfteichen von neu angebrachten Eisenteilen beschäftigt. worden. Die Kosten für das Schulwesen haben die Kommunen Zum Vertreter für die Kreis- Generalversammlung wurde Genosse Als G. gegen 6 Uhr Feierabend machen und von dem Gerüst, auf wohl zu tragen, aber über die Verwaltung ihrer eigenen Ein- eidner gewählt. Mit der Aufforderung, das schon errungene dem er stand, herabsteigen wollte, trat er fehl und stürzte topfüber richtungen haben sie in unserem reaktionären Staatswesen nichts zu fotal nun auch troß der wütenden Angriffe unserer Gegner zu auf die Straße. Er schlug mit dem Kopf auf die Bordschwelle des fagen. halten, schloß die außerordentlich start besuchte Generalbersammlung. Bürgersteiges auf und blieb blutüberströmt und besinnungslos Tiegen. Der Verunglüďte, der einen doppelten Schädelbruch erlitten hatte, verstarb, ehe der hinzugerufene Arzt eintraf.
Im Gewerkschaftshause sind die der verstorbenen Genossin Emma Jhrer gewidmeten Kranzschleifen am Sonnabend, Sonntag und Montag von 5-9 Uhr abends ausgestellt.
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Der Arbeiter- Gesangverein Männerchor"( M. d. A.-G.) feiert Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter am heutigen Sonnabend, den 21. Januar, im Restaurant Sanssouci,( E.. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 8. Mitgliederversammlung, Eichwalde , Bahnhofstr. 1, fein zweites Stiftungsfest. Da genannter Sonnabend, 21. Januar, abends 84, Uhr bei Kayser, Reichenberger Verein sich bei Barteifeftlichkeiten stets zur Verfügung stellt, ersucht Straße 154. Berlin 4. Mitgliederversammlung, Sonnabend, der Vorstand des Wahlvereins die Parteigenossen von Eichwalde und 21. Januar, abends pünktlich 8%, Uhr bei Mertowski, Andreasstr. 26. Rigdorf Bersammlung, am Sonnabend, den 21. Januar, abends 8 Uhr bei Tabbert, Steinmetstr. 114. Tegel Sonnabend, 21. Ja Umgegend, das Fest, zu besuchen. nuar im Lokale von T. Kalies, Berliner Str. 92, Mitgliederversammlung. Pankow . Die Gemeindevertreterfisung am Dienstag beschäftigte sich mit 9 Uhr, Bappel- Allee 15-17 und Rigdorf, Sdealpaffage: reireligiöle Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 22. Januar, vormittags der Stellungnahme zum 3wedverband für Groß- Borlesung. Vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Berlin . In einer ihrer lebten Sibungen hatte die Vertretung Bortrag von Herrn Dr. Bruno Wille:" Christentum von Einst und Heute". eine Kommission gewählt, welche sich mit dieser Frage näher be- Damen und Herren als Bäste sehr willkommen. Abends 6 Uhr:.Ge faffen und dann dem Plenum geeignete Vorschläge zur Stellungs felliger Abend im Englischen Garten, Alexanderfte. 27c. Verantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW
Quittung. Für den Verein Arbeiter- Jugendheim gingen bei dem Unterzeichneten von der 16. Abteilung des 4. Kreises 6,60 m. ein, worüber hiermit dankend quittiert wird. Berlin , den 20. Januar 1911.
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