Gewerkschaftliches.
An die organifierten Bauarbeiter von
ungarische Mufilerberband weiter und im Einverständnis mit diesem und der Schauspielerorganisation beschloß der der Hauptstelle Groß- der Arbeitgeberverbände angeschloffene Wiener Direktorenverband, Groß- bie von der Musikerfektion der Union verlangte Gleichstellung
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Aufmerksam machen wollen wir noch auf den ,, Deutschen Gärtnerverband. Diese Drganisation ist, national" und den christlichen Gewerkschaften angeschlossen. Da s mitgeteilt wird, daß sich Mitglieder des Deutschen Gärtnerverbandes als freigewerkschaftliche Arbeiter ausgewiesen
Zur Situation im Lütticher Streifrevier. ( Beschlüsse, die nicht eingehalten werden.) Unser belgischer Korrespondent schreibt uns: haben, wollen die organisierten Bauarbeiter diese Unterschiede föderation auf Wiederaufnahme der Arbeit, mit 21 gegen Der Beschluß der Plenarversammlung der Bergarbeiter
beachten.
wurde.
Gerichts- Zeitung.
Der Kanzel- Paragraph,
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Das Land
Berlin! ihrer Arbeitsvermittlung mit der des Musikerverbandes abzulehnen. der in der Zeit des Kulturkampfes eine Rolle spielte, gelangte am Für die in der Berliner Landschaftsgärtnerei tätigen wurden die der Union angehörigen Musiker des Theaters an der gericht Bromberg hat an diesem Tage den Probst Edmund Auch die Anerkennung der Union wurde abgelehnt. Bald darauf 20. Oftober v. J. wieder einmal zur Anwendung. Gärtner und Gartenarbeiter bildet der Allgemeine Wien , Raimund- Theaters und Apollo- Theaters unter dem Vorwand Gryglewicz wegen Aufreizung durch Wort und Schrift( Absah 1 Deutsche Gärtnerverein die zuständige gewerkschaft der Beurlaubung ausgesperrt, ebenso die Bühnenarbeiter. Darauf und 2 des§ 130a) zu einer Gesamtstrafe von drei Monaten liche Organisation. Diese Gärtner und Gartenarbeiter bin sind die Unionsangehörigen an drei weiteren Bühnen, die kommen nun vielfach mit Bauarbeitern zusammen, da die die Union nicht anerkannt hatten, in den Streit getreten und Festung verurteilt. Der Angeklagte ist seit mehr als 30 Jahren Landschaftsgärtnerei einen Teil des Baugewerbes bildet. zwar am Karl- Theater , Josephstädter und Lustspiel- Theater. an der katholischen Kirche in Slesin angestellt. Im Februar v. J. Weisen sich nun die Gärtner und Gartenarbeiter als Mit- Das Johann Strauß Theater , die Boltsoper, das Deutsche hat er in der( polnischen) Neuen Prediger- Bibliothek zwei glieder des Allgemeinen Deutschen Gärtnervereins aus, so haben die Union anerkannt und Volkstheater und die Theatervarietés, Colosseum und Ronacher . Predigten veröffentlicht, welche die Leitworte trugen:„ Berlieren wird oft von den Bauarbeitern angenommen, es handele sich Bewegung unberührt. blieben daher bon der wir die Hoffnung nicht!" und" Bleibe bei uns, denn es will Abend um die Mitgliedschaft in einer blauen Organisation. Wir wollen städtischen Arbeitsvermittelung gestellten Streifbrecher arbeiteten hat er auch die eine dieser Predigten am Ostermontag in fürzerer Die von dem Musikerverband und der werden und der Tag hat sich geneigt". Nach der Veröffentlichung darum hier betonen, daß der Allgemeine Deutsche Gärtner- so, daß die Pausen unglaublich verlängert wurden und beiſpielsweise hat er auch die eine dieser Predigten am Ostermontag in kürzerer berein freigewerkschaftlich ist, d. h. der Generalfommission der im Raimund- Theater in einer Pause das musikalische Zwischenspiel Form vor seinen Bauern gehalten. Er will nicht aufreizend, Gewerkschaften Deutschlands angeschlossen ist. Die in 12mal wiederholt werden mußte, ehe der Bühnenumbau glücklich be- sondern nur eindringlich gesprochen haben. Das Gericht hat aber Groß- Berlin arbeitenden Mitglieder führen als gewerkschaft- endet war. Einen ersten Erfolg erzielte die Union im Apollo- festgestellt, daß er in nicht mißzuverstehender Weise das Entlichen Ausweis eine Kontrollkarte, die innen rot und Theater, das die Forderungen bewilligte und die Streifbrecher ent- eignungsgefes vom 20. März 1908, das bis jetzt noch nicht zur außen schwarz ist und in der für jeden Monat eine Beerklärte, daß er nur gezwungen mitmache und sich sowohl bei den macht hat. Er habe ausgeführt, die Polen hätten die Hoffnung, Direktor Jarno vom Josephstädter und Luftspiel- Theater Anwendung gekommen ist, zum Gegenstand der Erörterung gezahltmarke" geklebt wird. Die Bauarbeiter wollen durch Direktoren für friedliche Beilegung einsetzen, als feinem der Be- daß auch für sie die Stunde der Auferstehung schlagen werde. Er Fordern der Kontrollfarte die Organisation unterstützen. teiligten etwas nachtragen wolle. habe dann das Leiden Chrifti ausführlich dargestellt und damit die Unterdrückung der Polen durch die Preußen verglichen. Die Polen seien an ein hartes Regiment gebunden, das sie mit ver schiedenen Gesezen, Erlassen und Verfügungen peitsche. Ihre Rechte und ihre Sprache habe man den Polen genommen. Nicht Besizes beraubt werden, der seinen Feinden gegeben werden bloß der große Grundbesitzer, sondern auch der kleine solle seines 2 Stimmen und 6 Stimmenthaltungen gefaßt, war ein Appell an solle. Im letzten Teil der Predigt Was wird aus uns werden?" die Disziplin, dem nur in bescheidenem Waze Rechnung getragen habe der Angeklagte ein ausführliches Programm zur Auferstehung Obwohl der Beschluß dahin ging, den Arbeitern des polnischen Reiches gegeben. Die Spannung zwischen polnischen jener Gruben, deren Forderungen tein Gehör und deutschen Kreisen, so heißt es weiter im Urteil, ist eine sehr fanden, im Falle sie sich für eine Weiterdauer des Streits hohe und hat schon zu Zusammenstößen geführt, wie der SchulDie Jungbierfahrer der Brauerei Luisenstadt , Inh. E. Weber, war dennoch von einer allgemeineren Aufnahme der Arbeit teine freit gezeigt hat. Die Predigt war geeignet, die Zuhörer zu Petersburger Str. 3, befinden sich seit Montag, den 23. d. M., im Rede. Im Lütticher Bassin und in Herstal war die Zahl Ausschreitungen gegen deutsche Beamte anzureizen. Niemand war Streit. Die Ursache dieses Streits ist folgende: Der Verein der der Streifenden noch fast genau so kompakt und in Seraing , fich deffen mehr bewußt als der Angeklagte, der schon aus Anlaß Weiß- und Braunbierbrauereien hat mit dem Deutschen Transport- Flémalle und etlichen anderen Gruben, wo die Arbeit teilweise des Schulstreits zu einer Geldstrafe von 500 M. berurteilt worden arbeiter- Verband, Bezirk Groß- Berlin, einen Tarif abgeschlossen, aufgenommen war, werden aufs neue Streits gemeldet. welchen Herr Weber als Mitglied dieses Vereins auch anerkannt ist. Was die Veröffentlichung in der Bibliothek betrifft, so hat hat. Da nun in obengenanntem Betriebe zwei Fahrer zu anderen im Hinblick auf die Beachtung von Beschlüssen einer in jedem Be- feines geistlichen Berufes vorgenommen habe, nicht lediglich, um Die Situation ist demnach nichts weniger als geklärt und das Gericht angenommen, daß der Angeklagte sie in Ausübung Bedingungen, wie im Tarif vorgesehen, beschäftigt wurden, stellten tracht kompetenten Versammlung befriedigend. Hier freilich, wie fie den Antrag, ebenfalls zu den im Tarif vereinbarten Bedingungen bei manchen anderen Anlässen während des Lütticher Streits, fich als Schriftsteller zu betätigen. Er habe seine Berufsgenossen zu fahren. Es fanden zu diesem Zweck im Oktober 1910 zwei Sizungen zeigte sich gegenüber der Macht der Organisation die Macht veranlaffen wollen, gleiche Predigten zu halten. mit dem Einigungsanit des Vereins der Weiß- und Braunbierbrauereien der Unorganisierten, die mit einem plöblich aus- des Angeklagten tam am Freitag vor dem Reichsgericht zur Verstatt, in welchen Herr Weber sich bereit erklärte, die in Frage tom- geholten Schlag erobern zu können glauben, was nur in Etappen handlung. Das Reichsgericht verwarf die Revision. menden zum 10. Januar refp. 1. Februar 1911 zu den tariflichen und vor allem auf der Basis einer zur Festhaltung und Bedingungen fahren zu lassen. Diesem Boriclage stimmten die Kontrolle des Fahrer zu. Als nun der 10. Januar herantam, erflärte Herr Weber, Errungenen befähigten Organisation daß er feine Zugeständnisse zurückziehe und den betreffenden Fahrer und allgemeine Befolgung des Beschlusses der Bergarbeiter zu erreichen ist. Es ist nicht zu leugnen, daß eine luge überhaupt nicht mehr beschäftige. Aus diesem Grunde sahen die versammlung, eines Beschlusses, der zudem an einen zweifellos übrigen Fahrer sich veranlaßt, ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Wir bitten die organisierten Kollegen, hiervon Notiz nehmen zu nur befestigt hätte, wogegen nicht abzusehen ist, was die chaotischen reellen Sieg anknüpfte, die moralische Position der Bergarbeiter wollen. Scharmüßel nach der Schlacht, ja nach den Friedensabschlüssen Die Bezirksleitung des Deutschen Transportarbeiterverbandes. für praktische Erfolge bringen könnten. Ganz abgesehen davon, Deutfches Reich. daß es in diesem Chaos, wo der eine Teil, der sich an die Be= schlüsse hält, zur Arbeit drängt, während der andere davon ab= hält, stets zu Zwischenfällen kommt, die nur den Unternehmern willkommen sein können. Daß es aber an solchen Zwischenfällen, den berüchtigten, in Belgien mit einem Ausnahmeparagraphen geschüßten Angriffen auf die Freiheit der Arbeit" nicht fehlt, zeigt fast jeder Tag. Mit schuld freilich an diesen und manchen anderen betrüblichen, im modernen Gewerkschaftskampf der Arbeiter nicht mehr üblichen Erscheinungen mag der Umstand tragen, daß es gerade in der belgischen Bergarbeiterschaft noch genugsam Elemente gibt, die weniger nüchternen Organisationsarbeiten, als einem an französischen Vorbildern genährten phrasenhaften Revolutionarismus anhängen, der bei solchen Gelegenheiten gerne seine Ausbeute macht. Zu diesen betrüblichen Erscheinungen fann man z. B. den Revolverangriff zählen, den nach einer heutigen Zeitungsnachricht drei Arbeiter auf eine Gruppe Bergarbeiter verübten, die zur Arbeit nach Milmort zogen.
Ein glänzender Reinfall der ,, nationalen" Arbeiter. Wegen der Vorgänge auf der Torpedowerft in Wilhelshaven, in letzter Linie, weil in einer von der Werft einberufenen öffentlichen Werftarbeiterversammlung diese eine Vertrauensresolution für die Werftleitung ablehnte, legte der Arbeiterausschuß sein Umt nieder. Die Neuwahl wurde auf den 21. Januar festgesetzt. Von den einzelnen nationalen" Organisationen, den Reichsverbändlern, Kriegervereinlern, Hirschen und Christlichen wurde sowohl in Verfammlungen wie in der bürgerlichen Bresse eine lebhafte Agitation entfaltet, Kandidatenliste nationaler"
eine um
Arbeiter durchzubringen. Daß das Vorgehen dieser Gesellschaft„ bon oben herab" unterstützt wurde, versteht sich am Rande. Desto enttäuschter sind aber die Macher nun von dem Ausgange der Wahl, der eine vollständige Niederlage der nationalen Unorganisierte Arbeiter sind es auch, die die Meinung berArbeiter brachte. Früher, als die fich nicht sprengen, der Beschluß des Bergarbeiterverbandes sei nicht zu offiziell mit einer Liste an der Wahl beteiligten, gehörten von den Recht gefaßt worden. Das heißt, daß die Wiederaufnahme 21 Mitgliedern des Arbeiterausschusses etwa zwei Drittel den freien der Arbeit nur auf einen Beschluß des Föderativkomitees Gewerkschaften an, der Rest bestand aus Gewerkvereinlern, Christ- zurückgehe. Die Wahrheit ist aber, daß, wie selbstverständlich, lichen und Wilden. Bei der Wahl am Sonnabend gelang es den Gewerkschaften in der Plenarversammlung gefaßt der Beschluß von den Delegierten der einzelnen Gegnern der freien Gewerkschaften aber nur, einen einzigen ihrer wurde- mit einer, wie die anfangs erwähnten Ziffern zeigen, Kandidaten mit einer geringen Mehrheit durchzubringen. In überwiegenden Majorität. Daß aber der Beschluß den übrigen 20 Bezirken erhielten sie nur eine geringe Anzahl auch moralisch und materiell begründet ist, er Stimmen. gibt sich aus den Tatsachen selbst, die für den größten Teil der Bergarbeiter eine Anerkennung ihrer Forde rungen bedeuten. Hoffentlich erweist fich der mächtige Lütticher Ausstand mit seinem Sieg wie mit seinen betrüblichen Nachtlängen als eine heilbringend nachwirkende Lektion für die Erkenntnis der Notwendigkeit einer modernen, kraftvollen Organisation.
Hoffentlich trägt dieser Denkzettel, den die Arbeiter den im Trüben fischenden Gegnern der gewerkschaftlichen Organisationen gegeben haben, dazu bei, daß alle Arbeiter in Staatsbetrieben den Weg zu den freien Gewerkschaften finden.
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Die Revision
Der Kanzelparagraph(§ 130a des Strafgesetzbuches) bebroht mit Gefängnisstrafe oder Festungshaft bis zu zwei Jahren einen in Veranlassung der Ausübung seines Berufes entweder Geistlichen oder anderen Religionsdiener, der in Ausübung oder
öffentlich vor einer Menschenmenge oder welcher in der Kirche oder an einem anderen zu religiösen Versammlungen bestimmten Ort vor Mehreren Angelegenheiten des Staates in einer den öffentlichen Fieden gefährdenden Weise zum Gegenstand einer Verkündigung oder Erörterung macht oder
Schriftftüde ausgibt oder verbreitet, in welchen Angelegen heiten des Staates in einer den öffentlichen Frieden ge fährdenden Weise zum Gegenstand einer Verkündigung oder Erörterung macht.
Der Kanzelparagraph ist während der Kulturkampfzeit als ausnahmsrechtlicher Strafparagraph( am 10. Dezember 1871 und 26. Februar 1876) beschlossen. Damals stimmten selbstverständlich gegen denselben außer den Sozialdemokraten auch das Zentrum und die Polen . Das regierungsfromme Verhalten dieser beiden Parteien in der letzten Zeit und ihr auffälliges Eintreten für Verschärfung von Strafvorschriften, welche die Meinungsfreiheit bedrohen, schüßt, wie man sieht, ihre eigenen Freunde vor Strafe nicht. Im Gegenteil: an der Möglichkeit solcher Verurteilungen, wie der erwähnten, ist der Umstand mitschuldig, daß das Zentrum und die Polen als ihre Gefolgschaft immer offener fich unter das von den Konservativen errichtete Joch begeben haben.
Straßenbahnerstreits erhobene Anklage gegen zwei Lehrlinge ver Am Sonnabend wurde in Bremen noch eine aus Anlaß des handelt. Das Landgericht hatte die Erhebung der Antlage ab gelehnt, auf Beschwerde des Oberlandesgerichts die Eröffnung der Hauptverhandlung jedoch angeordnet. Die Straflammer sprach beide Angeklagte, die von Rechtsanwalt Dr. Sera( Altona ) verteidigt wurden, frei. Damit haben die von der Scharfmacher. presse so ungeheuerlich aufgebauschten Bremer Prozesse ihr Ende erreicht.
Letzte Nachrichten.
Der D- Zug Kopenhagen - Berlin entgleift. Auf der Station Vollrathsruhe ( Mecklenburg- Schwerin )
Am 20. Januar entschied sich eine von 450 Lithographen beDer anläßlich des blutigen Zusammenstoßes in Seraing ber= fuchte Versammlung für den Ausstand in den Privatbetrieben, die haftete Bergarbeiter Lognoul, den die Gendarmen zum die Vereinbarung über die Lohn- und Arbeitsbedingungen nicht Starnidel machen wollten, hatte sich gestern vor Gericht zu beranerkennen. Die Kündigung wurde darauf am 21. Januar ein- antworten. Er wurde des Hou- Hou"-Rufens, der Gendarmengereicht bezw. die Arbeit niedergelegt. Soweit fich jezt überfeben beleidigung, der Verlegung der Freiheit der Arbeit" natürlich lägt, haben sich auch die Unorganisierten geschlossen der Bewegung und der Widerseßlichkeit" bezichtigt. Wie Zeugen bestätigten, angeschloffen. In 26 Werkstätten der Privatlithographen find die dürfte sich sein Verbrechen auf eine Aufforderung an seine Ge- ist gestern abend der D- Zug 12 auf der Fahrt von Kopenhagen Lohnverhältnisse geregelt, wodurch eine ganze Anzahl Arbeiter nicht noffen, die Internationale" au fingen, beschränkt haben. Aber nach Berlin entgleift. Die Entgleisung wurde dadurch herbei. an dem Konflikt beteiligt ist. Immerhin mußten noch 70 Werk- immerhin: angesichts der Gendarmengewalt... Er wurde in An- geführt, daß der D- Zug mit einem Güterzug zusammenstick. stätten der Privatlithographen gesperrt oder bestreift werden. Da fehung der erwähnten Vergehen zu acht Tagen und 50 Fr. Geldin Leipzig Arbeit für die halbe Welt gemacht wird, werden die strafe verurteilt. Interessanter wird es sein, wie die Gendarmen Nach den bisher vorliegenden Meldungen ist eine Person ver. Lithographen aufgefordert, Leipziger Arbeiten nur nach genauester in Ansehung" ihrer Schießerei, der ein unschuldiges Menschen- legt worden. Einzelheiten fehlen noch. Der D- Zug wird nach Erfundigung bei der Organisation als einwandfrei zu behandeln. leben zum Opfer fiel, ausgehen werden! dreistündiger Verspätung in der ersten Morgenstunde auf dem Da weiterhin noch nicht zu ermessen ist, welche Kreise die BeStettiner Bahnhof erwartet. wegung ziehen wird, muß Leipzig bis zur Beendigung der Bewegung gemieden werden.
banieder.
Zum Achtstundenkampf der Londoner Schriftfeher. Der Londoner Segerverein, der 12000 Mitglieder und ein Vermögen bon 1,2 Millionen Mark befigt, hat an die Druckereien die Influenza- Epidemie in Nürnberg . Aussperrung der Kürschner in Leipzig . Aufforderung gerichtet, sofort die 50- und vom 1. Januar 1912 an Nürnberg , 23. Januar. ( B..) Die Influenzaepide. Der Kampf der Kürschner in Rötha bei Leipzig um das selbst die 48fstündige Arbeitswoche einzuführen. Da die übrigen englischen mie in Nürnberg macht weitere Fortschritte. In der berständliche Selbstbestimmungsrecht der Arbeiter in ihrer Organis Organisationen beschlossen haben, in feine Bewegung einzutreten, fation hat nunmehr zu einem verschärften Angriff des Unternehmer- führen die Londoner fie auf eigene Hand. Sie haben durch Streit bergangenen Nacht sind drei Personen gestorben. 695 liegen frank tums geführt. Der Verband der Rauchwarenzurichtereien und versicherung Anspruch auf Streitunterstügung von wöchent Färbereibefizer Deutschlands will die Arbeiterschaft mit allen lich 10 Schilling pro Arbeiter bei dem National DruckereiarbeiterMitteln feinem Willen gefügig machen und hat deshalb Dienstag verband, desgl. auf 5 Sh. bei der Allgemeinen Arbeitskonföderation. früh über sämtliche in Leipzig und Umgegend arbeitenden Kürschner Ferner wurde beschlossen, daß die weiterarbeitenden Seßer wöchent und Hilfsarbeiter die Aussperrung berhängt. Damit liegen die lich 5 Sh. Beitrag zahlen sollten. Der Leiter der 1800 Mitglieder Stürichner, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen in Leipzig Lindenau , zählenden Sektion der Zeitungsfeber erklärte, daß diese zur Marfranstädi, Rötha und Schfeudig auf der Straße, etwa 1500 bis Bahlung von 10 Sh. aufgefordert werden sollten. Falls bie ein geleiteten Verhandlungen ergebnislos bleiben, wird der Streit am Die Aussperrung ist erfolgt, trotzdem in dem noch geltenden 4. Februar beginnen. Tarifvertrag bei Entlassungen eine 14tägige Kündigung vorgesehen ist. Es beginnt den Anschein, als ob sich der Kampf gegen den Tarifvertrag überhaupt richtet. Natürlich verden sich die Arbeiter dem Diftum der Unternehmer nicht fügen und find bereit, den Kampf mit allen Mitteln bis zu Ende durchzuhalten. Zuzug ist fernzuhalten.
1600 Personen.
Ausland.
Bergarbeiterstreik in England.
arbeiter von Nordwales haben ihren Arbeitsvertrag gefündigt, um London , 22. Januar. Die gewerkschaftlich organifierten Berghierdurch gegen die Anstellung nichtorganisierter Arbeiter zu pro testieren. Infolgedeffen dürfte in 14 Tagen ein Streit ausbrechen, der 8000 Arbeiter treffen wird.
Der Streit an den Wiener Theatern hat eine recht merkwürdige Abgeordnete der Bergleute von Northumberland haben in einer Ursache. Der freigewerkschaftliche Wiener Musikerbund hat fich vor gestrigen Berfammlung zu Newcastle gleichfalls die Kündigung des Lurzem mit der Union der Bühnenpersonale, der die technischen Arbeitskontraktes beschlossen, um eine Gehaltserhöhung von 30 Broz. Erbeiter Abteilungsvorstände, zum Teil auch schon die Chorfänger zu erzwingen. Dieser Streitbeschluß unterliegt noch der Abstimmung angehören, verschmolzen. Daneben besteht aber der Desterreichisch der Bergleute.( PT.)
Wegen Gattenmord verurteilt. verurteilte unter Zubilligung mildernder Umstände die Nürnberg , 23. Januar. ( W. T. B.) Das Schwurgericht Witwe des Rektors Herberich, die im April vorigen Jahres ihren Mann erschossen hatte, wegen Totschlags zu viereinhalb Jahren Gefängnis unter Anrechnung von acht Monaten Untersuchungshaft. Bei der Verkündung des Urteils rief die Angeflagte:„ Das halte ich nicht aus. Jhr habt meinen die Verurteilte wegen ihres Gesundheitszustandes aus der Haft Tod auf dem Gewissen!" Ein Antrag des Verteidigers, au entlassen, wurde abgelehnt.
Opfer feines Berufes.