Futter" herbei. Das Proviantamt Großenhain erläßt folgende Bekanntmachung: " Für das im September ds. Js. in Döbeln zu errichtende Manöver- Proviantamt werden gekauft. 8 t 630 kg Rartoffeln 12 t Heu in Bunden à 5 kg ertl. Strobfeil, 15 t Roggenbäckfelstroh, 53 t Lagerstroh in Schütten à 10 kg und 210 kbm tiefernes Scheitholz. Tadellose Beschaffenheit ist erste Bedingung. Lieferung am 13. September d. J. frei Magazin
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Amtsversammlung minifteriell a bbestellt. Das neue Beitung" erklärt, die Regierung forge nicht für eine wirth- Der preußische Kultusminifter hat die töniglichen ReUebungsterrain ist noch unbestimmt, der gänzliche Ausfall schaftliche Gruppe, sondern umfasse in liebevoller Wirksam gierungen und Provinzial- Schulkollegien veranlaßt, in geeigneter der Manöver wahrscheinlich.- feit alle Klaffen der Gesellschaft. Die Norddeutsche All- Weise dafür Sorge zu tragen, daß der Wechsel der Lehrforge für die besigenden, die herrschenden Klassen die nöthigen Vorräthe rechtzeitig bereit zu ftellen im ftande find gemeine Beitung" hat Recht, die Regierung ist in ihrer Für- und so zeitig bekannt gemacht werden soll, daß die Buchhändler Fürbücher überall auf das zulässigst niedrigste Maß eingeschränkt nicht zu übertreffen. Wenn einzelne Gruppen der Bourgeoisie und die Bücher für die Schüler und Schülerinnen schon vor maulen und schelten, so richtet sich die Undankbarkeit, die dem Beginn des Unterrichts angekauft werden können. Der stets den besten Bissen haben will, von selbst. Die Für Minister hat dieselben Stellen auch beauftragt, ihr Augenmerk sorge aber für die arbeitende Klasse, den Kampf für die darauf zu richten, daß die übertriebenen Anforderungen, die Ausgebeuteten, die Unterdrückten überlasse man nur denen, manche Lehrer hinsichtlich der Zahl und äußeren Ausstattung die es ernst damit meinen, der Sozialdemokratie!- der anzuschaffenden Hefte an die Schüler und Schülerinnen zu stellen pflegen, auf das rechte Maß zurückgeführt werden, damit Die Herren Großgrundbesitzer und Händler werden sich Preußen als Koftgänger des Reichs. Nachdem die Eltern nicht zu unnöthigen Ausgaben veranlaßt werden.- beeilen, die Lieferung zu ergattern. Somit wird den noth- der aus dem Ertrage der Getreide und Viehleidenden kleinen Landwirthen eine hübsche Menge Futter zölle für das Etatsjahr 1892/93 auf Preußen Boltszeitung", erklärt, daß das Zentrum so wenig Die Zentrumspresse, z. B. die„ Kölnische entzogen, während das in den Magazinen der Kasernen entfallende Antheil auf die Summe von 51 770 737 M. er zur Steuererhöhung wie zur Militärvorlage die Liegende Futter unberührt bleibt. Kein Wunder, wenn die mittelt ist, ist nach Abzug des der Staatskaffe verbleibenden Sand bieten werde. Werden die Ultramontanen aber wirtKleinen Landwirthe des 10. sächsischen Reichstags- Wahlkreises Betrages von 15 000 000 m. der auf grund des Gesetzes fich den Miquel'schen Plänen Widerstand leisten? Die rebellisch werden. Müssen sie doch ihr Vieh mit dem vom 14. Mai 1885 den Kommunalverbänden zu Bergangenheit giebt feine erfreuliche Antwort auf diese Müffen fischen Reichstage at the Betrages pot 1980 000 7. ber minderwerthigen Futter beköstigen, während das tadellose" überweisende Betrag auf 36 770 737 M. hiermit festgesezt Frage. Geschieht es in der That, dann um so beffer. Die Futter frei Magazin Döbeln " zu liefern ist. Besonders worden. Es treffen auf unzufrieden sind die kleinen Landwirthe, daß ihr Bittgesuch
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um Ausfall des Manövers feiné Beachtung höheren Orts gefunden hat. Da kann man sozialdemokratisch werden", schreiben einige Landwirthe der sächsischen Volks stimme", der wir die bemerkenswerthe Mittheilung verbanken.
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1. die Provinz Ostpreußen 1.2.
Westpreußen
4. Provinz Brandenburg
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3.
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6.
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Posen
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Schlesien
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9.
10.
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Westfalen
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13. 14.
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Militärisches. Mehrere Goldaten Selbstmordversuche werden aus Stargard in Pommern gemeldet. Vor einigen Tagen versuchte nach Beendigung 11. Der Schwimmübungen der Mannschaften ein Grenadier der 7. Kompagnie des dort garnisonirenden 9. InfanterieRegiments sich durch Messerstiche in die linke Brustseite zu tödten, wobei aber das Messer an den Rippen abglitt. An demselben Tage, ebenfalls nach beendigtem Baden, öffnete sich ein Grenadier der 2. Kompagnie die Pulsader. Auch dieser Soldat wurde gerettet, da er noch vor dem Verblufen aufgefunden wurde. Den Leuten muß es in Stargard ganz kannibalisch wohl" sein. Die Militärverwaltung, die die Monatsberichte über die GesundheitsVerhältnisse im Heere nicht mehr veröffentlicht, weiß, warum
sie darauf verzichtet. Ein anderes
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" Hohenzollernschen Lande.
1984 072 m.
1 483 053 3 095 632
" "
2 990 920
"
1 919 616
"
1 778 782
•
"
4.583 764
"
3 621 083
"
2 042 634
3 093 597
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2 568 346
•
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2 147 157
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5 391 106
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76 025
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zufammen 36 770 737.
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Wozu wir kein Geld haben. In der„ NationalZeitung" liest man:
Schneidemühl , 26. Juli. Die Abräumungsarbeiten an der Unglücksstätte in Schneidemühl mußten eingestellt werden, da keine Mittel vorhanden sind. Durch Privathilfe find bis jezt 100 000 m. eingegangen."
Wenn Kasernen oder Kasinos zu bauen oder Achtmilli
Bild, und zwar aus Bayern ! Ein Soldat metrige zu beschaffen wären, dann wären Mittel vordes bayerischen Infanterie- Regiments Nr. 17 in handen ". Germersheim ( Rheinpfalz) hatte einen längeren Urlaub er
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„ Kölnische Volkszeitung" schreibt in einer beachtenswerthen Darlegung, die schon zu Vergleichszwecken für die Folgezeit festgehalten werden muß:
Die Kreuz- Zeitung " hat das Zentrum nun schon verschiedene Male damit genect", daß sie sagte: uns fei ganz recht geschehen, weil wir die Heeresvorlage nicht bewilligen wollten, hätten wir das schlechte preußische Wahlgeset bekommen. Diese beiden Dinge stehen aber auch sa chlich in einem bedenklichen Zusammenhang. Dieselbe Mehrheit, welche die Heeresvermehrung und das Wahlgesetz durchbrachte, be stand im Kern aus Konservativen, d. h. Großgrundbesitzern und Nationalliberalen, d. h. Großindustriellen. Indem sie die Militärvorlage durchbrachten, haben sie gleichzeitig sich die Herrschaft im preußischen Staate und in den Kom munen gesichert. Dadurch haben sie Gelegenheit, sich in mannigfachen Beziehungen zu entschädigen. Die neuen StadtVertretungen, welche uns jeht in Aussicht stehen, werden sicher die Millionäre mit zartester Fürsorge behandeln. Und da nun z. B. die Börsensteuer oder sonstige Steuern, welche die Reichen treffen, in feiner Weise genügen, um die Kosten der MilitärVorlage zu decken, so wird es schließlich doch wieder die große Masse sein, welche, wie man sich trivial ausdrückt, den ,, Sack lappen" muß. Die politische Macht der reichen Klassen ist so groß, daß sie es schon verstehen werden, eine starke Mehrbelastung von sich abzuwehren. Und das Zentrum sollte danach Verlangen tragen, sich solche Borbeeren zu erringen? Wir denken gar nicht daran. Die Thätigkeit des Zentrums wird im Reichstage darauf gerichtet sein müssen, die ärmeren Klassen der Bevölkerung vor neuen Steuern zu schüßen. Wenn das nicht erreichbar ist, mag Herr Miquel seine Reichs- Steuer,, Reform" machen, mit wem er will, nur nicht mit dem Zentrum. Von diesem Gesichtspunkte aus giebt es feine Partei, welche den kommenden Dingen mit solcher Gemüthsruhe zuschauen kann als gerade das Zentrum." Warten wir ab!-
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halten, den er hier bei seinen Eltern verbringen wollte. Boltsschul- Lehrerschaft eine Verfügung des Kultus Als einen Fortschritt begrüßt die preußische Wollte! Denn als er sich beim Bezirkskommando in Mos- ministers, wonach bei Wiederbesetzung von Lehrerstellen oder bach vorschriftsmäßig anmeldete, wurde er hart angelassen, Neuregelung von Lehrerbesoldungen die niederen Rüfterdaß er nicht vorschriftsmäßig adjustirt sei, weil er Bivil- bienste abgetrennt werden sollen. In der That ein Bemontur trug. Trotzdem der Urlauber entgegnete, daß er weis für die Anspruchslosigkeit der Volksschullehrer, die so sich bei seinem Abgang vom Regiment in derselben Montur lange Zeit es sich haben gefallen lassen, die Glockenschmierer, seinem Vorgesetzten vorgestellt habe und für gut befunden Klingelbeutelträger, Uhraufzieher zc. des Pastors zu sein! worden sei, befahl ihm der Herr Bezirkskommandeur sofort und die preußischen Volksschullehrer begnügen sich mit Triumph! Die neue Mittelstandspartei", wieder einzurücken. Der Soldat erklärte, er habe dazu kein einer Verordnung des Kultusministers, die jeden Augenblick ein Abklatsch der Zunftbewegung, hat ein Statut. Es foll Geld. Da erwiderte der Herr Kommandeur, dann werde er wieder aufgehoben oder durch eine entgegengesetzte beseitigt nächstens, so meldet die" Bäcker- Beitung". veröffentlicht ihn so lange einsperren, bis er das nöthige Geld habe. Einst werden kann, da doch das Natürliche ein gesegliches werden. Nun mag der Mittelstand" ruhig schlafen, der weilen wurde er entlassen und für den nächsten Vormittag vor- Verbot der unwürdigen Verkoppelung des Lehrerberufs mit Wärwolf Großkapital fällt ihm nicht mehr unbarmherzig geladen. Als er aber mit seinem Vater am nächsten Tag niedern Küsterdiensten wäre. Denn bestanden hat die Ein- in die Hürde. Daß die Vereins- und Parteispielerei so erschien, war der Herr Bezirkskommandeur auf die Jagd" richtung als beliebtes und wirksames Zuchtmittel der duftige Blüthen treibt!- gefahren. Deshalb gingen Beide wieder miteinander heim, Obern", um die Lehrer in eine unschickliche, ihren Beruf nachdem der Vater erklärt hatte, daß er nicht willens sei, herabdrückende Stellung zu halten. In den meisten deutschen gehaltenen Alsfelder Ersatzwahl haben sich von 17 295 Zu den Nachwahlen. Bei der am 22. d. M. abdem Sohne das Fahrgeld zu geben. Anderen Tages früh Staaten ist die Vereinigung dieser Dienste mit dem Lehr- Wahlberechtigten 10 455 betheiligt. Es erhielten: Brand 10 Uhr wurde nun der Sohn in der Wohnung seines amt durch die Gesetzgebung in den siebenziger Jahren be-( S03.) 291, Backhaus( natlib.) 3814, Wilbrandt( freis. Ver.) Baters verhaftet und in den Arrest gesteckt, bis von seitigt worden. In mehreren österreichischen Kronländern 1575 und Bindwald( Antis.) 4756 Stimmen. Die übrigen Germersheim ein Sergeant kam, der ihn abholte und als( Oberösterreich , Böhmen , Galizien ) ist, wie die Breslauer Stimmen waren theils zersplittert, theils ungiltig. Die Gefangenen an das Regiment abführte. Die Bevölkerung Morgen- Beitung" ausführt, die Nebernahme des Meßner: Stichwahl findet am 2. August statt. Mosbach's ist über den unerhörten Fall aufs Tiefste erregt,( Rüfter-) Dienstes den Lehrern sogar verboten, ebenso ist dies umsomehr, als man allgemein die Sache mit der letzten in Baden( Gesetz von 1878) und in Hessen ( Gesetz von 1874) Wahl in Verbindung bringt, bei welcher der Vater des der Fall. Im Königreich Sachsen, den thüringischen vom Stöcker'schen Bolt" mit byzantinischem Schweifwedeln Der Erwählte von Rinteln , Dr. Rönig, wird Urlaubers fich als Anhänger der Freifinnigen Volkspartei Staaten u. f. 1. sind die Lehrer zur Uebernahme des nie begrüßt. Sie sind einander werth.- als entschiedener Gegner der Militärvorlage bekannte. deren Küsterdienstes nicht verpflichtet. In Preußen waren Hoffentlich nehmen die bayerischen Militärbehörden Anlaß, 1886 noch 12 412 evangelische und 3338 katholische Lehrer- Wahlnachklänge. Um die Wahl des nationalliberalen den Fall gründlich zu untersuchen.- stellen mit den kirchlichen Aemtern und in den weitaus Mischmasch- Professors Paasche in Meiningen I zu Aus Ulm meldet die Frankfurter Zeitung ": Gin meisten Fällen also auch mit dem niederen Küsterdienst ver- fördern, erschien bekanntlich der berufene Brief an Auflauf, wie ihn Ulm noch selten gesehen hat, entstand bunden. In den Städten ist die Trennung schon lange die Soldatenväter", ein demagogisches Machwerk am 26. Juli zwischen 3 und 4 Uhr in der Frauenstraße. angestrebt und auch vielfach erreicht worden. Bestand ärgster Art. Aus Meiningen wird nun gemeldet: Lieutenant Bopp II vom Dragoner - Regiment Nr. 26 3. 3. 1886 die Vereinigung noch bei 2302 städtischen Stellen, wollte mit seinem etwas störrischen Pferd ausreiten, er jo 1891 nur noch bei 1945 Stellen.- wurde aber abgeworfen; ein Bürger hielt das Pferd auf,
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" Justizassessor Schenk, Verfasser des Briefes an die Soldatenväter, ist im Walde bei Ellingshausen todt aufgefunden worden.
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brachte es in den Stall zurück, wo der Herr Lieutenant Der abgekanzelte Herr Barth. Auch der Hirscheben daran war, seinen Burschen mit der Reitpeitsche berger Liberale Wahlverein", der sich auf den Stand- höheren Affektionen" nennt Bismard, der seine Sauhirten Eine gutgeschulte Dienerin der jeweiligen wegen zu schlechten Sattelns" derart zu schlagen, daß der punkt der freisinnigen Vereinigung gestellt hat, beschloß am tannte, in den„ Hamburger Nachrichten" die„ Kölnische Bursche laut aufschrie. Es fammelte sich bald 26. Juli in einer außerordentlichen Versammlung, dem eine Menschenmenge von zirka 1000 Röpfen Beitung".- an. Reichstagsabgeordneten Dr. Barth brieflich seine UnzuRaum war man sich über den Vorfall klar, friedenheit darüber auszudrücken, daß er für die so nahm das Publikum eine derart drohende Haltung Militärvorlage gestimmt habe, ohne wegen der fuhrverbot erlassen, belegt vielmehr vom 1. Auguft a. cr. gegen den Offizier an, daß dieser keinen Schritt mehr vor- Deckungsfrage bindende Bürgschaften erhalten zu haben. ab Heu, Stroh und Häcksel mit einem Ausfuhrzoll wärts reiten tonnte. Hierdurch gereizt, fing er an, gegen Den strebsamen Staatsmann" Barth wird auch das von 50 Frts. per Meter- Zentner.
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die Menge thätlich vorzugehen; er versuchte einen Theil neueste Mißtrauensvotum nicht anfechten. Mit klammernden
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niederzureiten, allein die Leute standen fest wie eine Organen hält sich der glattgefämmte Stilkünstler der In Belgien , dem Musterland der„ bürgerlichen FreiMauer. Ehe noch Schlimmeres geschehen konnte, erschien Nation" an dem Reichstagsmandat, das ihm echt deutsch- heit", dessen Verehrer bis vor wenigen Jahren noch beein Amtmann mit dem Polizei Inspektor und einigen freisinnige Vertrauensseligkeit, wadelftrümpfige und wasser- haupteten, es kenne teine politischen Prozesse, regnet es jetzt Schutzleuten; allein auch diesen gelang es nicht, den Offizier stieflerische, unbesehen in die Hand gedrückt hat. Die politische Prozesse aller Art, von einfachen Preßprozessen zur Ruhe zu bringen, der sogar auf sie attaquirend losging. Wähler des Herrn Barth verdienen diesen Voltsvertreter", an bis zu den bösartigsten Aufreizungs- und AufruhrErst die Ankunft des Rittmeisters v. Bosart und dessen dem Grundsäge und Wahlversprechungen nicht mehr wiegen prozessen. Des Prozesses gegen Defnet erwähnten wir strifter Befehl vermochten den Herrn Lieutenant zum Ab- als eine Federflocke. Er kann den Hirschberger Brief als bereits; am Montag wurden die Genossen Fauvi au und fizen und zu einem ruhigeren Ton zu bringen. Nach einer Fidibus benüßen für die Friedenspfeife, die er mit Caprivi Maraille wegen Artikel im Blatte: Das allgemeine halben Stunde traf auch der Regimentskommandeur auf raucht. Und dabei ist Herr Barth blos ein Staatsmann" Stimmrecht" zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, während dem Plate ein; die Menge zerstreute sich, nachdem ver- zweiter Klasse, ein Mandarin mit nur zwei Knöpfen. Denn in der gleichen Sache Alfred Dufuisseaux freigesprochen sichert wurde, daß der Fall genauestens untersucht und der ihn hat der Reichskanzler nicht auf die Schulter geklopft. ward. Einige Dutzend Prozesse, die sämmtlich in der Herr Lieutenant strengstens bestraft werde. Abwarten! Mit dieser Auszeichnung, die joviale Landjunker, wenn sie jüngsten Wahlbewegung ihren Ursprung hatten, schweben stark gefrühstückt haben, ihrem Stallknecht oder Kammer- noch. Wenn es dem Bürgerthum an den Kragen geht, hat Eine amtliche Richtigstellung. Wolff's Telegraphen Diener angedeihen lassen, wurde blos Ridert der Einzige es mit der„ bürgerlichen Freiheit" stets ein Ende. Bureau meldet aus Dresden unterm 28. Juli: Nach einer Mittheilung des Königlichen Kriegsministeriums beglückt. Er verdiente sie auch. Der euglische Grubenstreik. Aus London wird unterm 28. Juli gemeldet:
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ist die vom Vorwärts" und anderen Blättern verbreitete Nachricht, daß in dem Leibgrenadier- Regiment eine größere Bahl von Typhuserkrankungen vorgekommen sei, vollständig unbegründet. Der letzte, ganz vereinzelte Typhusfall in der Dresdener Garnison ist im Februar vorigen Jahres vor
gekommen.
Wir freuen uns, daß das sächsische Kriegsministerium in der Lage ist, so erfolgreich zu dementiren. Wir haben nur das gemeldet, was vor uns andere Blätter berichtet hatten.
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Sämmtliche Kohlenzechen der Bezirke Leeds , Normanton, Castleford und Altofts werden heute Abend geschlossen: 20 000 Bergleute werden dadurch beschäftigungslos.
graphirt:
Zum Marburger Studentenstreik. Aus Mar burg schreibt man uns: Der Kultusminister hatte sich besonders über das Novum", das die hiesigen Studenten als Repressalie gegen den Professor Külz angewandt hatten( Streit resp. Boykott) gewundert und eine strenge Bestrafung verlangt. Mit bewundernswerther Schnelligkeit ist die Strafe von der Universitätsbehörde verhängt wor den. Sämmtliche Vertreter der hiesigen Studenten- Korporationen es find über 20 haben das Consilium abeundi( d. h. den Rath fortzugehen, eine mildere Form der Die Sozialdemokratie, darüber herrscht kein Zweifel, Verweisung von der Hochschule) unterschreiben müssen. Es ist hat die Regierung und die bürgerlichen Parteien dazu ge- ist also den Studenten Gelegenheit gegeben, zu beweisen, zwungen, Sozialpolitik zu treiben. So kläglich auch ob sie das von den Arbeitern so oft bewiesene Solidaritätsbie bürgerliche Sozialreform ist, werthvoll erscheint sie als gefühl besigen oder nicht. In hiesigen Bürgerkreisen ist ein Zugeständniß an die mächtig vorschreitende Arbeiter- man der Ansicht, daß der Krakehl jezt erst losgeht, und bewegung. Arbeiter, Handwerker, Bauern suchen die Bour- daß in den nächsten Semestern die Studenten- Zimmer geoisparteien zu retten", und die„ Norddeutsche Allgemeine vermiether ihre Buden leer stehen haben.
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