Gewerkschaftliches.
Gin ,, chriftliches" Bekenntnis zur Lobn
9
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1908
1910
Gegen 1908
7 928 279 - 472 993 in Doppelzentnern. 8401 272 in 1000 Mart. 955 930 1 009 733+53 803 Wollte man den Durchschnittswert eines Doppelzentners Rohstoff für diese Jahre berechnen, so ergäbe fich für 1910 ein solcher von 127,4 M. pro Doppelzeniner gegen 113,8 M. im Jahre 1908. Von teilen, haben drei eine Abnahme, drei eine Zunahme gegenüber 1909 aufzuweisen: abgenommen hat die Zufuhr von Rohbaumwolle, Rohjute und Hanf, Hede, Ramie usw.; zugenommen hat die Versorgung mit ausländischer Rohwolle, mit Rohseide und Flachs. Kohlenverbrauch nach Industriegruppen.
Der TransportarbeiterberBand, Ser Sie Rohnbelegung fellele, foies ftoffberforgung im Jahre 1910 ret hom geftellt. Denn ob nach, daß dieser Baragraph durch den§ 24 des Reichsvereinsgesetzes wohl die Menge der Mehreinfuhr im Jahre 1910 niedriger war als aufgehoben sei, so daß den Straßenbahnern wie allen Arbeitern das feit fünf Jahren, war der Wert der Gesamtzufuhren doch wieder uneingeschränkte Koalitionsrecht zustehe. Die Direktion zog sich höher als im Jahre 1903 und blieb nur hinter dem Wert des schließlich darauf zurück, daß sie erklärte, fie wolle ihren Ange- Jahres 1909 zurüd. bewegung der Bergleute. Er betrug im Jahre 1910 insgesamt stellten das ihnen nach dem Gefeß zustehende Koalitionsrecht nicht 1009,73 millionen Mark gegen 1091,31 Millionen im Jahre 1909, Im Ruhrrevier behaupten die Oberchristen ebenso wie die beschränken und gestatte ihnen die Zugehörigkeit zu jeder Organi- aber gegen 955,93 Millionen Mark im Jahre 1908. Während also Bentrumspresse, die Lohnbewegung der verbündeten Organi- fation. Sie dürften jedoch keinem sozialdemokratischen Verein an- die Zufuhrmenge von 1909 auf 1910 um 10,7 Broz. gesunken ist, ist sationen sei undurchführbar und auch gar nicht ernst gemeint. gehören, womit die Reichssektion der Straßenbahner gemeint sein der Wert in demselben Zeitraum nur um 7,5 Proz. zurückgegangen. Eine Lohnerhöhung von 15 Proz. würde den Ruin der soll, die nach den Ermittelungen" der Straßenbahndirektion als Gegenüber dem Jahre 1908 ergibt sich folgendes Bild: die MehrGrubenherren bedeuten. In Widerspruch hiermit stehen frei- Teil des Deutschen Transportarbeiterverbandes eine sozialdemo- einfuhr sämtlicher Rohstoffe der Textilindustrie betrug in den Jahren lich die eigenen Berichte des Syndikats und der Bergwerks- kratische Vereinigung sei. Die Straßenbahner haben sich zunächst mit den Zugeständnissen gesellschaften, nach denen die Lage recht befriedigend ist und zufrieden erklärt. Es wird abzuwarten sein, ob die Direktion Klugvielfach steigende Gewinne zu verzeichnen find. Einige Gesell- heit genug besitzt, es wegen der Zugehörigkeit der Angestellten zu schaften haben sogar höhere Gewinne verteilt, als je zuvor. einer Gewerkschaftsorganisation nicht zu einem neuen Konflikt Die Besorgnis um das Wohlergehen der nationalliberalen tommen zu lassen. Gegenwärtig werden die Angestellten allerdings Grubenherren des Ruhrkohlenbezirks ist um so bemerkens- scharf beobachtet, alle Versammlungen werden durch Kontrolleure den sechs Hauptgruppen, in die wir die Textilrohstoffe einwerter, als man im Siegerlande ganz andere Töne anschlägt. überwacht, ſelbſt Kriminalbeamte sollen zu diesem Zwecke zur VerEs ist notorisch, daß der Erzbergbau feineswegs sich so günstig fügung stehen. stellt als der Kohlenbergbau. Nichtsdestoweniger haben die Christlichen " auf den sauerländischen Gruben Sizilia" und Siegena" die Forderung einer 15prozentigen Lohn. erhöhung gestellt. Und weil die Grubenverwaltungen sich ablehnend verhalten, läßt der Vorstand des Gewerkvereins es fogar zu einem Streif kommen. Die Belegschaften haben bereits gekündigt. Der Bergknappe" fagt in seiner neuesten Nummer: „ Es ist von unseren Gewerkvereinen lange genug versucht worden, eine friedliche Lösung der Differenzen herbeizuführen. An dem Gewerkverein liegt es also nicht, wenn es zum Kampfe Es ist nun doch höchst sonderbar, daß im Ruhrbezirk in Grund und Boden verdammt wird, was man im Sauerlande propagiert. Hier sieht man, daß im Ruhrbezirk der Gewerk. Eine Urabftimmung im Gewerkverein der chriftlichen verein sich von politischen Motiven, von Rücksichten auf Bergarbeiter.
tommt."
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Achtung, Metallarbeiter! Die Firma Niebaum u. Gutenberg in Herford ( landwirtschaftliche Maschinenfabrik) sucht nach ihrer eigenen Angabe in etwa 30 Zeitungen durch Inserate Tischler , Schlosser, Dreher, Hobler und Fräser und andere MetallEine Statistit über den nach Abnehmergruppen eingeteilten arbeiter. Die Streitbrecherkolonne von Gottfried Ferber ist schon wieder an die Luft geſetzt worden, weil sie nichts leisten Versand des Kohlensyndikats an Kohlen, Koks und Briketts gibt tonnte. Angeblich soll die Gesellschaft nach Remscheid wandern. einige Anhaltspunkte dafür, in welchen Betriebszweigen oder zu Da der Streit resp. die Aussperrung noch nicht beendet ist, wird welchen Zweden die vom Syndikat versandten Mengen verwendet ersucht, den Zuzug fernzuhalten. Auch sucht der berüchtigte Gott - werden. Es geht daraus zunächst hervor, daß die Kohle größtenfried Ferber von Barmen aus unorganisierte Former, Schloffer, teils industriellen Zwecken dient. Der Menge nach folgt sodann die Dreher, Schmiede und Arbeiter im Arbeitsmarkt. Es wird ersucht, Verwendung für Verkehrszwede zu Wasser und zu Lande und an auch auf derartige Inserate in der dortigen Presse aufmerksam zu legter Stelle steht, jedoch immerhin noch mit erheblichen Mengen, machen, auch sonst auf diese Annoncen ein wachsames Auge zu die Verwendung für Hausbrand. haben.
die Wahltaktit des Zentrums leiten läßt. Die Die christlichen Strategen des Gewerkvereins haben sich ein nationalliberalen Scharfmacher sollen unter allen Umständen Vertrauensvotum über ihre geniale Tattit bei der Lohnbewegung bei guter Laune erhalten werden. Im Sauerlande erlaubt im Ruhrrevier ausstellen lassen. Durch Urabstimmung haben sie man sich aber einen Streit, da ist die 15prozentige Forderung ihre Mitglieder befragt, ob sie mit der Haltung der Zentralleitung berechtigt, da mag es den Unternehmern ruhig an den Kragen bei der jetzigen Bewegung einverstanden sind. Auf diese Frage gehen. Vielleicht wird dort troß Hüskes auch noch von„ voll- haben 44 655 Mitglieder mit Ja und 86 Mitglieder mit Nein gegefressenen Strümpfen" geredet. Recht interessant ist aber antwortet. Die christliche Leitung tut sich nicht wenig darauf zu auch noch die Aeußerung des Landtagsabgeordneten Imbusch gute, daß die ganze Heße der Genossen an der Einsicht und zu der Lohnbewegung im Sauerlande. Imbusch redete dieser Bernunft der Gewerkvereinsmitglieder abprallte". Lage in einer Versammlung in Hudkarde bei Dortmund ;
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Der Streif ber Mälzereiarbeiter der Malzfabrik Eisenberg
da meinte er, die Lage im Sauerlande sei viel günstiger, dort könne man die Unternehmer mit Erfolg zwin in Erfurt wurde nach dreitägiger Dauer zugunsten der Arbeiter gen. Dann aber komme in Betracht dies muß man sich beendet. Die Firma bewilligte den Arbeitern 2 Mt. Lohnerhöhung besonders merken- daß dort die Hirsch Dunder- Brauerei- und Mühlenarbeiterverband, mit dem sie erst nichts zu daß dort die Hirsch- Dunder- pro Woche und vollzog den Abschluß einer Vereinbarung mit dem schen genau so stark feien, wie die Christ- tun haben wollte. Sämtliche Ausständigen werden innerhalb vierlichen", und von denen ließen sie sich nicht an zehn Tagen wieder eingestellt, die Arbeitswilligen müssen das Feld die Wand drücken.
So, nun weiß man, daß die Streitbewegung im Sauerlande lediglich wegen der Konkurrenz der Hirsch- Dunderschen inszeniert wird. Dadurch wird erst die Niedertracht, mit der die Bewegung im Ruhrrevier von den Christen kaput gemacht wird, ins rechte Licht gerückt.
Pfui Teufel, über diese Heucher und Komödianten!
räumen.
Scharfmacher und schwarze Listen in der Mühlenindustrie.
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Bei den nachfolgenden Angaben ist zu berücksichtigen, daß in den angegebenen Mengen auch Kofe und Brifetts, in Stohlen umgerechnet, enthalten find. Für Koks ist ein Ausbringen von 78 Proz. an genommen, so daß 100 Tonnen Kots mit 128,2 Tonnen Kohlen berechnet sind, und für Belketts ist ein Pechzufaz von 8 Proz. gerechnet, wonach 100 Tonnen Brifetts 92 Tonnen Kohlen entsprechen. Busammenstellung des Syndikatsversandes nach Verbrauchszwecken ergibt folgendes Bild. Von dem Gesamtabsag bezogen, in Prozent:
Die Metall- und Eisenhütten, Metall- und Eisenberarbeitung, Maschinenindustrie Hausbedarf
Eisenbahn- und Straßenbahnbetrieb. Gewinnung von Steinkohlen usw. Schiffahrt
Industrie der Steine und Erden Chemische Industrie
Webstoffindustrie, Bekleidungsgewerbe Gasanstalten
Elektrische Industrie
Papiergewerbe
Brauereien und Branntweinbrennereien
.
Industrie der übrigen Nahrungs- und Genußmittel
Glasindustrie.
Buderindustrie
Wasserversorgungsanlagen usw.
Erzgewinnung
Leder- und Gummiindustrie
Holz- und Schnitzstoffe
Die
1908 1909
38,92 40,02
14,84 14,77
12,18 10,86
6,97 7,42
4,11
4,79
4,47
4,25
3,42
3,32
3,33
3,32
3,28
3,26
1,46
1,49
1,26
1,15
1,15
1,07
1,00
1,00
0,83 0,75
0,70
0.60
0,53
0,50
0,54
0,46
0,50 0,46
0,34
0,35
0,17
0,16
Wir berichteten schon über den Kampf des Brauerei- und Mühlenarbeiterverbandes mit dem Inhaber der Hafenmühle in Magde burg . Herrn Bergmann, der seinen Arbeitern das Koalitionsrecht glaubte vorenthalten zu können. Gleichzeitig teilten wir eine Notiz der Mühle", eines Unternehmerorgans, mit, derzufolge die Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß der HauptUnternehmer sich gegenseitig verpflichtet hätten, kontrattbrüchig abnehmer des Syndifats mit rund 2% des Gesamtverfandes die bezw. ausständig gewordene Mühlenarbeiter nicht einzustellen. Die Metallindustrie, insbesondere die Eiſenindustrie, ist, die im Jahre Unternehmer allerorts wurden ersucht, nur unorganisierte Arbeiter 1909 beinahe 900 000 Tonnen mehr als im Jahre 1908 bezogen hat. einzustellen bezw. ihre Arbeiter zu veranlassen, daß sie dem Verbande den Rücken kehren.
Diese Notiz hat Herrn Bergmann zum Urheber, der dies in einem vertraulichen Schreiben den Mühlenbefizern bekannt gibt. In dem Schreiben werden die gelernten Müller, die dem Verbande an gehören, als moralisch gesunken bezeichnet. Dann liegt dem Schreiben ein Namensverzeichnis der ausständigen Müller bei mit der Bitte, bei eventueller Bewerbung der Genannten von deren Einstellung Abstand zu nehmen.
Ausland.
Letzte Nachrichten.
Das Urteil im Mordprozeß Tippe. Nach Mitternacht wurde in dem Mordprozeß gegen den 20jährigen Gärtner Paul Tippe( siehe den Verhandlungs bericht in der 1. Beilage) das Urteil gefällt.
ziehen).
Der Wahrspruch der Geschworenen erklärte den Angeflagten des schweren Diebstahls unter Verneinung der mildernden Umstände und des Verbrechens nach§ 214( vorfäbliche Tötung zweier Menschen bei Begehung einer strafbaren Handlung, um sich der Ergreifung auf frischer Tat zu entErster Staatsanwalt Hagemann beantragt lebenslängliche Zuchthausstrafe.- Der Gerichtshof verurteilt den Angeklagten wegen Verbrechens gegen§ 214 zu lebenslänglichem Zuchthaus, ferner wegen schweren Diebstahls zu 1 Jahr Zuchthaus und zu dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.
Die Stellmacher, organisiert im Deutschen Holzarbeiterverband, haben eine Statistik über die Lohn- und Arbeitsbedingungen in den Wagenfabriken aufgenommen. Festgestellt wurde, daß die Akkordarbeit unter den Stellmachern sich immer weiter ausbreitet. Unter 506 Beschäftigten zählte man 190 Lohnarbeiter und 316 Affordarbeiter. Die Lohnverhältnisse zeigen große Verschiedenheiten. In 11 Fabriken der Automobilindustrie wurde der Affordlohn im Durchschnitt auf 75 Pf., in drei anderen Fabriken auf nur 64 Pf. pro Stunde berechnet. Bei Lohnarbeit stellte sich der Verdienst auf durchschnittlich 65 Pf. pro Stunde. Vielfach wird Ueberzeit gearbeitet. Die regelmäßige Arbeitszeit ist in einigen Ausnahmefällen 51 und 52 Stunden pro Woche, in der Regel aber An Herrn Bergmann wird sich der Brauerei- und Mühlen53 und 54 Stunden. Eine einheitliche Regelung dieser Verhältnisse arbeiterverband erinnern, wenn seine schwarze Liste bezw. feine in wie auch die Abschaffung zahlreicher Mißstände, die durch die die Welt gesandte Aufforderung der von ihm Verfemten Erfolg Statistit aufgebedt wurden, wäre dringend geboten, wie die baben sollte. Aber Herrn Stresemann, dem Syndikus des Branchenkommission in ihrem Bericht betonte, den sie einer Ver- Verbandes Sächsischer Industrieller empfehlen wir, auch dieses fammlung von Stellmachern am Mittwochabend im„ Rosenthaler Material in feine Sammlung aufzunehmen, und in den gefetHof" erstattete. In der Diskussion über den Bericht wurde hervorgebenden Körperschaften über diese Ausschreitungen zu berichten; gehoben, daß die durch die Statistik festgestellten Lohnverhältnisse bier hat er einwandfreies Material und braucht dann nicht er nicht als allgemein gültig betrachtet werden dürften. Außer den dichteten Schwindel nachzubeten, wie das Märchen vom Terrorismus Wagenbetrieben beständen noch zahlreiche Betriebe, zum Beispiel im Blauenschen Lagerkeller in Dresden . Fuhrgeschäfte, wo Stellmacher nur 45 und 50 Pf. Stundenlohn erhalten. Die Aufmerksamkeit der Mitglieder wurde noch auf den paritätischen Arbeitsnachweis gelenkt, und man verlangte, daß das Aber dieses Ende ist fogenannte Umschauen" nach Arbeit unterbleiben müßte. Gegen- Der Wiener Theaterstreit ist beendet. wärtig ist die Konjunktur in der Automobilindustrie und in den nicht, wie man nach den Meldungen der Berliner Theaterblätter Aus dem österreichischen Abgeordnetenhaus. Militärwerkstätten gut, und die günstigere Lage sollte vor allen meinen fönnte, eine Niederlage der Streifenden, sondern der Erfolg Wien , 26. Januar. ( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus beDingen die bessere Organisation unter den Stellmachern ermög- des Mittwoch früh in allen Theatern und Varietés durchgeführten lichen. Die Branchenkommission zeigte in einem leberblid über Generalstreits der unionsangehörigen Perfonale, den die Arbeiter endete heute die erste Lesung des Budgets und vertagte sich sodann mancherlei Differenzen im Jahre 1910, daß nur immer in solchen über die Vorschläge ihrer Leitung hinaus beschlossen hatten. Darauf wegen des Beginns der Delegationsverhandlungen bis zum Betrieben, wo die Arbeiter organisiert waren, die ausgebrochenen hin zeigte sich im Musikerverband die Neigung zum Frieden mit den 7. Februar. Das Differenzen vorteilhaft geschlichtet wurden. So gelang es mehr- in der Union der Bühnenpersonale organisierten Musikern. Diäten der französischen Deputierten. mals, Lohnreduftioen abzuwehren und ungehörige Zumutungen Zusammentreten einer Einigungskommission der Musiker überhob Paris , 26. Januar. ( W. T. B.) Nach ziemlich erregter Dezurückzuweisen. Dagegen mußten sich die Arbeiter viel gefallen aber die Arbeiter der Notwendigkeit, den Solidaritätsstreik fortzulaffen, wo sie nicht Verbandsmitglieder waren und der Verband setzen, selbst wenn dadurch die Union einen Nachteil erlitt. Der batte lehnte die Deputiertenkammer mit 316 gegen 210 Stimmen teinerlei Macht besaß. Die bestehenden Organisationsverhältnisse Direttorenverband ermäßigte seine zuerst sehr hochgespannten Be den Antrag auf Beseitigung des Gefeßes ab, durch welches die find noch sehr wenig befriedigend. Die gewünschte einheitliche Re- dingungen( Austritt der Arbeiter aus der Union ) ganz erheblich und Diäten der Deputierten auf 15 000 Frant jährlich festgesezt werden. gelung der Arbeitsbedingungen kann aber nur von einer starten es tam schließlich die Vereinbarung zustande, daß keiner der Organisation durchgeführt werden. Streifenden gemaßregelt wird; bloß gegen zwei Brute, die angeblich ihre Direktoren persönlich schwer beleidigt haben, dürfen die Unternehmer die ihnen notwendig erscheinenden Paris , 26. Januar. ( W. T. B.) Der Sen at trat in die DeMaßnahmen ergreifen. Es werden zwar fünftighin Einzelverträge batte über den 1898 von der Kammer angenommenen Vorschlag abgefchloffen, aber Entlohnung und Rubezeit bleiben betreffs Neuregelung der französischen Zeit, um sie mit dem in wie bisher, die Verträge müssen von den Gewerbeinspektoren vidiert Europa herrschenden Zeiten system in Einklang zu werden und die Direktoren erklären, durch die Schaffung der Einzel- bringen; die französische Zeit würde so mit der englischen überverträge feine materielle Verschlechterung der Neuaufgenommenen bewirken zu wollen. Gewiß ist dieses Ergebnis des einstimmen. Kommission und Regierung beantragten die Dring= lichkeit, die aber abgelehnt wurde. Nachdem noch ein Repariserisch anmutenden Stampfes fein erfreuliches; das ist mit der noch nicht genügenden Stärke der Orga- gierungskommiffar auf den Nutzen der Aenderung für das internisation zu danken. So haben es die Arbeiter auch aufgefaßt und nationale Reisepublikum hingewiesen, wurde der einzige Paragraph sie werden daraus die nötige Lehre gewinnen. des Antrages, der die französische Zeit neu regelt, in erster Abstimmung angenommen.
Die Wahlen zum Gehilfenausschuß der Berliner Gastwirteinnung gingen am Mittwoch unter reger Beteiligung vor fich. Das„ Nationale Kartell", welches sonst mit Hilfe der Innungsherren versucht hatte, den„ Roten " den Sieg streitig zu machen, hatte es vorgezogen, sich gar nicht bemerkbar zu macheu. Die Liste des Verbandes deutscher Gastwirtsgehilfen wurde mit 156 Stimmen gewählt.
Deutfches Reich.
ganzen, etwas
Folgenschwere Explosionen.
Paris , 26. Januar. ( W. T. B.) Aus Nizza wird ge= meldet: Durch die Explosion einer Dynamitpatrone wurden drei beim Bau einer Straße beschäftigte Arbeiter getötet und zwei verwundet. Berguette( Dep. Pas- de- Calais), 26. Januar. ( W. T. V.) In einer hiesigen Stahlhütte hat sich eine folgenschiveve Gasexplosion ereignet. Mehrere Personen wurden getötet und etwa zwölf verlegt.
Bor vierzehn Tagen leiteten die Angestellten der Magdeburger Aus Induftrie und Bandel. Straßenbahngesellschaft eine Lohnbewegung ein. In überfüllten Versammlungen beschäftigten sie fich mit dem Verhalten der Diret Die Rohstoffversorgung des Textilgewerbes. tion, die lange Jahre hindurch alle Wünsche ihrer Angestellten hartnädig ablehnte. Die einmütige Haltung der Angestellten war Hauptsächlich infolge der Preisgestaltung am Baumwollmarkt diesmal von Erfolg getrönt. Die Direktion hat die Löhne der zeigte die Rohstoffversorgung des deutschen Textilgewerbes im Schaffner um 10 bis 15 M. monatlich aufgebessert und die der Jahre 1910 der Menge nach eine ganz andere Entwidelung als dem Führer um 20 Mt.; dazu kommen noch einige andere Zugeständ- Werte nach. Der Menge nach ist eine scharfe Abnahme gegen 1909 nisse, wie z. B. eine bessere Bezahlung der Ueberstunden, auch die eingetreten. Die Einfuhr abzüglich der Ausfuhr von Bildung eines Arbeiterausschusses wurde zugestanden. sämtlichen Textilrohstoffen d. h. die Versorgung, soweit sie durch Zu Montag hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft seine Zustimmung fubren vom Auslande bewirkt wird, stellte sich im Jahre 1910 auf zu den Bugeständnissen gegeben. Im Vordergrunde des Lohn- 7 923 279 Doppelzentner; sie hatte im Jahre 1909 8 879 311 Doppel tampfes standen Grörterungen über das Koalitionsrecht der Eisen- gentner betragen. Das Minus der Versorgung stellt sich auf Aus dem merikanischen Aufstandsgebiet. bahner. Die Direktion suchte in Bekanntmachungen und spalten- 951 032 Doppelgentner oder auf 10,7 Broz. Bis zum Jahre 1904 muß man zurückgehen, um eine noch wie der„ New York- Herald" meldet, 12 Revolutionäre und 8 SolNew York, 26. Januar. Bei den Kämpfen um La Ceiba sind, langen Veröffentlichungen in der bürgerlichen Presse nachzuweisen, daß für die Straßenbahner noch der§ 182 der alten preußischen niedrigere Bersorgungsziffer zu finden. Noch nie war die Abnahme daten der Bundestruppen gefallen, unter ihnen der General Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 Geltung habe, wonach An- von einem Jahr zum anderen so start wie im letzten Jahre. Auch gestellte mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft werden können, der Rückgang im Jahre 1908 war ungleich schwächer als der des Guerrero. 70 Mann, meist Revolutionäre, find verwundet worden. menn fie die Einstellung der Arbeit oder eine Verhinderung der Jahres 1910. Wie bei der Preishausse am Baumwollmarkt nicht Aerzte von englischen und amerikanischen Kriegsschiffen richteten Arbeit verabreden oder zu einer solchen Verabredung auffordern. anders zu erwarten war, hat sich nun der Wert der Roh- lein Rotlazarett ein, in das die Verwundeten gebracht wurden. Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.