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Der Gagenetat beträgt nach der vorläufigen Aufstellung 770 000 9. Für den Direktor find 30 000, für Honorare, Noten und Instrumente 50 000, für das technische Berfonal 80 000 M. auss geworfen. Von den Blägen des Parketts sind durchschnittlich bereits drei Viertel und auch von den teuersten Plätzen des ersten Ranges bereits eine erhebliche Anzahl fest abonniert. Dreißig Nachmittags­borstellungen, a 2000 m., werden wahrscheinlich im ganzen verpachtet werden. Eine Aktiengesellschaft soll den Betrieb übernehmen. Ein großer Teil Aftien wird von hiesigen Finanzleuten gezeichnet. Die Aftien­befizer sollen bei der Transaltion tein schlechtes Geschäft machen. Es wird damit gerechnet, daß aus dem Unternehmen anständige Ueberschüffe herausgeschlagen werden, von denen zunächst den Aktien­inhabern 5 Proz. Dividende gezahlt werden; gerechnet wird außer dem darauf, daß auch noch eine Superdividende von 10 Proz. ge­zühli verden tann. Das ganze Unternehmen läuft also auf eine rein fapitalistische Gründung hinaus.

Zu der Aufhebung der Zentralvermittelungsbörse" in der Lindenstr. 85 wird noch mitgeteilt: Der Hauptleiter des Schwindel­unternehmens war der 36 Jahre alte frühere Kaufmann Oskar Döring , der wegen ähnlicher Schwindeleien in Dresden schon be= straft worden ist. Von dort tam er nach Berlin . Hier lernte er den 33 Jahre alten früheren Kellner Hans Möbius kennen und fam auf den Gedanken, gemeinsam mit ihm in der Reichshauptstadt feine alten Erfahrungen zu verwerten. Die beiden mieteten einen Laden mit mehreren Schaufenstern, die eine große Weltfuge! schmückte, als ob es sich um ein Weltunternehmen gehandelt hätte. Die zu vergebenden Stellen waren so auffallend angepriesen, daß harmlose Leute darauf hineinfallen mußten. Entgegen den gesetz­lichen Vorschriften nahmen die Schwindler ihren fautionsfähigen Opfern von vornherein allerhand Gebühren ab, nachdem sie ihnen unter allerhand falschen Vorspiegelungen die Stellen im rosigsten Lichte geschildert hatten. Sobald ein neues Opfer tam, jeßten fich die Leiter der Zentrale fofort durch den Fernsprecher mit gewerbs­mäßigen Kautionsschwindlern in Verbindung machten ihnen flar, in welcher Weise fie jedesmal ihr Opfer anzufaffen und zu nehmen hätten. Den Heiratsschwindel betrieb Möbius, der von seiner in Dresden zurückgebliebenen Familie getrennt lebt, in Verbindung mit dem Vermittelungsschwindel. Er fnüpfte mit Mädchen, die eine Stellung suchten und Geld hatten, an und nahm ihnen ab, was er nur bekommen konnte. Aber auch auf andere Mädchen hatte er es abgesehen. Die Kriminalpolizei führte gestern beide Schwindler der Staatsanwaltschaft vor.

Unter dem Berdachte des Gattenmordes ist die Ehefrau des Schloffers Max Sodoff aus der Grünthaler Straße 8 verhaftet worden. Hodoff, ſeit zwölf Jahren verheiratet und Baker von zwei Kindern, soll biel getrunken und seine Frau wiederholt mißhandelt haben. Am Montag wurde er in seiner Wohnung mit Leuchtgas bergiftet tot aufgefunden. Weil er schon wiederholt Selbstmord gedanken geäußert hatte, so nahm man an, daß er sich selbst das Leben genommen habe. Erst nachträglich wurde der Verdacht Laut, daß seine Frau an seinem Tode schuld sei. Nach dem Ergebnis der Ermittelungen soll Frau Hodoff ihrem Manne Geld für Schnaps gegeben haben, so daß er sich betrinten konnte. Als er dann willen­los dagelegen, soll sie ihn in die Nähe des Gasautomaten gerüdt und dort liegen gelassen haben. Hierauf so sie in der Wohnung Türen und Fenster verschlossen und mit den Kindern zu Ver­wandten gegangen sein, nachdem sie den Gasautomaten geöffnet hatte. Nach ihrer Rückkehr fand sie ihren Mann tot auf. Verhaftete gibt zu, Schnaps geholt, ihren Mann betrunken gemacht und von der Stelle gerückt und auch die Türen und Fenster ge­schloffen zu haben, behauptet jedoch, daß nicht fie, sondern ihr Mann den Gasautomaten geöffnet habe.

Die

Ein falscher Student mit adeligem Namen brandschatzt Bimmerbermieterinnen in der unteren Friedrichstadt . Es ist ein junger Mann von etwa 22 Jahren, der sich Bruno von Golfenrode aus Naumburg nennt und den Leuten vorschtvindelt, daß er in Berlin Medizin studiere. Sobald er ein Zimmer gemietet hat, nimmt er die erste beste Gelegenheit wahr, die Wirtsleute zu be­stehlen und verschwindet mit der Beute. Der Schwindler und Dieb ist 1,70 Meter groß und schlant, hat langes schwarzes Haar, dunkel. braune Augen, große, abstehende Ohren und ein bartloses, schmales, blaffes Gesicht und trug einen dunkelgrau gestreiften Winterüber­zieher, dunkle Hosen und einen schwarzen weichen Hut.

Selbst wenn indessen eine gültige Konzession vorhanden wäre, so dürfte die Vorstellung in dem genannten Lokal dennoch nicht stattfinden, da dasselbe den nach der Polizeiverordnung vom 2. Mai 1909 zu stellenden polizeilichen Anforderungen nicht genügt.

Der Polizei- Präsident Lüdinghausen .

Die Mitglieder bon Vereinen, deren Mitgliedschaft so groß| Stultusministeriums zu erwarten fet, wenn teine größeren vorhanden und deren Organisation so lose ist, und bei denen der Erwerb find, so müffe das letztgenannte ebenfalls ausscheiden, das nur eine der Mitgliedschaft an derartig geringe Voraussetzungen geknüpft Größe von 4200 Quadratmeter habe. Das Grundstück in der ist, können aber als ein in sich geschlossener, bestimmt abge- Platanenstraße toftet 59 268 M., pro Rute 164 M.; dies mache eine grenzter Kreis von innerlich unter sich verbundenen Bersonen jährliche Etatsbelastung von 2550 M. Das Hermssche Grundstück nicht angesehen werden. Da nun ein wesentliches Merkmal der ist für 115 000 W. angeboten worden, pro Rute 180 M.; die Be Nicht öffentlichkeit von Veranstaltungen darin zu erblicken ist, lastung stellt sich hier auf 4887 M. Der jezige Befizer will jedoch daß zwischen den einzelnen Personen, bor denen diese Veranstal- noch drei Jahre lang als Mieter wohnen bleiben und dafür jährlich tungen stattfinden, ein inneres Band von wechselseitigen persön 1400 9. zahlen, außerdem gestattet das Grundstück den Verkauf lichen Beziehungen besteht, und daß diese Personen einen in fich von drei je 45 Quadratruten großen Baustellen zum Preise verbundenen bestimmt abgegrenzten Kreis bilden, so müssen die von 300 m. pro Quadratrute; somit verringert sich die Be­Theatervorstellungen des sozialdemokratischen Wahl- laftung auf 3487,50 Mart. Nicht nur vom finanziellen vereins als öffentliche angesehen werden.( Oberverwaltungs- Standpunkt aus, sondern auch mit Rücksicht auf die vorzügliche Lage gerichtsentscheidung im Preußischen Verwaltungsblatt Band 20 empfehle er den Ankauf des Hermsschen Grundstüds, vorbehaltlich Seite 6, fiehe auch Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts der Zustimmung der Provinzialbehörde. In der hierauf folgenden Band 18 Seite 422, Band 27 Seite 428, Band 35 Seite 444.) Sur nahezu zweistündigen Debatte wandte sich als erster Redner Genosse Abhaltung einer öffentlichen Theatervorstellung ist aber eine Er- Breitmann gegen den Ankauf des Hermsschen Grundstückes, da laubnis aus§ 32 der Reichsgewerbeordnung erforderlich, welche er befürchtet, daß die Baustellen nicht so schnell verkauft werden, bisher hier nicht vorgelegt worden ist. außerdem dürfte der Etat nicht allzu stark belastet werden. Das Grundstück in der Platanenstraße sei bedeutend billiger, er ersuche daher die Angelegenheit zu vertagen, um Zeit zur nochmaligen Be­ratung zu gewinnen. Die Vertreter Häger und Becker traten für das Grundstüd in der Trestowstraße ein und stellten fest, daß der größte Teil der Schülerinnen aus dem westlichen Ortsteil komme. Die übrigen Redner schlossen sich der Ansicht des Bürgermeisters an. Nachdem der Vertagungsantrag abgelehnt worden war, befchloß die Vertretung mit großer Mehrheit das Hernissche Grundstück, Kaiser­Wilhelm- Straße 68/69, zum Preise von 115 000 M. zu erwerben. Dem Kinderhort wurden je zwei Zimmer in den Schulen der Bismard- und Blankenburger Straße zur Verfügung gestellt. In das Kuratorium für die höheren Schulen wurden die Bertreter Thormann, Dr. Pratsch, A. Kuhlmann und Häger gewählt. Unter Buntt Mitteilungen wies der Bürgermeister auf die mangelhafte Obmann zunächst den Jahresbericht für das Jahr 1910. Danach halb wohnenden Befizer hin und ersuchte um Abstellung dieses Miß­In der lezten Sigung der Gewerkschaftskommission gab der Beseitigung des Schnees besonders vor den Grundstücken der außer­find der Kommission 25 Organisationen angefchloffen, die insgesamt standes, anderenfalls er Bestrafung eintreten lasse. 7000 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter vertreten. der Kommission wurden in 16 Ausschuß- und 12 Kommissions­handenen Vertrauensleuten aus den Betrieben statt. Deffentliche fizungen erledigt. Eine Sigung fand mit sämtlichen am Orte vor­handenen Vertrauensleuten aus den Betrieben statt. Die Rechtsauskunftsstelle, welche sich beim Genossen Kosante, Bersammlungen fanden zwei statt, sowie eine Theateraufführung. Meininger Straße 8, befindet, wurde nicht in der gewünschten Weise Eine gräßliche Bluttat beging in der lekten Nacht in von den Arbeitern in Anspruch genommen. Es besteht die Anficht, nsterburg ein Arbeiter Beder an seiner Familie. daß die Arbeiter sich immer mehr daran gewöhnt haben, sich an Becker kam in angetrunkenem Zustande nach Hause das Arbeiterfefretariat im Gewerkschaftshaus zu wenden. Der Jugendausschuß hat auch in diesem Jahre daran festgehalten, regel und erschlug mit einem Beil seine Frau, seine mäßig alle 14 Tage bei dem Genossen Boschmann, Borbergstraße, Schwiegertochter und zwei Entelkinder im Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Bevor ein Jugendheim nicht Alter von ein und drei Jahren. Der Mörder versteckte fich besteht, sollen auch in Zukunft die Veranstaltungen, die mit Vor- sodann auf dem Boden seines Hauses. Als gestern morgen trägen und Unterhaltungsspielen abwechseln, in derselben Weise ab- der Sohn des Mörders von seiner Arbeit zurückkehrte, fand er gehalten werden. die Getöteten in dem Wohnzimmer in gräßlichem Zustande

Wir sind der Polizei trotz der recht dürftigen Gründe für die Agitation dankbar, die damit für die Bartei betrieben wird und hoffen durch dieses Verbot neue Mitglieder zu gewinnen. Gleichzeitig find wir bereit, das Stüd noch zweimal Mitte Februar in geeigneten Lokalen, wo die Machtbefugnisse der Polizei nicht hinreichen, aufführen zu lassen.

Die Arbeiten

Aus aller Welt. Vierfacher Mord.

des veranstalteten Kursus über Einführung in die moderne Gesell sofort nach dem Krankenhause geschafft, wo sie hoffnungslos Die Beteiligung und auch der Besuch der einzelnen Vorträge vor. Die Frau gab noch Lebenszeichen von sich und wurde schaftslehre ließen erkennen, daß unter der Arbeiterschaft ein reges Interesse dafür vorhanden ist. Fast sämtliche Teilnehmer haben daniederliegt. Der Mörder versuchte sich auf dem Bodent allen sechs Vorträgen beigewohnt. Die Zahl der Teilnehmer betrug 78. feines Hauses aufzuhängen, wurde jedoch noch rechtzeitig a b foll sich laut Beschluß in nächster Zeit eine öffentliche Versammlung Mit der von der Stadt eingeführten Arbeitslosenversicherung geschnitten und verhaftet befaffen. Der als notwendig anerkannten Erweiterung der Arbeits­Ein gelber Patriot. Stadtverordneten lehnten eine Erweiterung der Räume im jezigen ring Tichin Pomti in seiner Wohnung erhängt. Das nachweisräume ist leider nicht Rechnung getragen worden. Die In Petersburg hat sich der frühere loreanische Gesandte Gebäude ab; es dürfte wohl erst mit Ablauf des Kontraktes eine Motiv der Tat war, wie ein hinterlaffener Brief bezeugt, der Aenderung eintreten.

Die Vermittelung gibt folgendes Bild: Offene Stellen: 1910: 14 772, Zunahme 935( 1909: 18 837). Arbeitsuchende: 1910: 16 884, Zunahme 521( 1909: 16 818). Befekte Stellen: 1910: 12 859, Zunahme 727( 1909: 11 632). Einer Einnahme von 664,89 W. steht eine Ausgabe von 653,79 m. gegenüber.

als Dbmann, Stellvertreter Genoffe Kosante, und Genosse Otto Die Neuwahlen ergaben die Wiederwahl des Genoffen K. Henkel Schent als Schriftführer.

Charlottenburg .

Gram über den Berlust der Unabhängigkeit Koreas. Da haben es unsere preußischen Patrioten zu Zeiten der Gefahr doch besser verstanden, ihre schägenswerte Kraft der Mit welt zu erhalten. So beispielsweise in den Jahren 1806/7, als Preußen am Rande des Abgrundes stand. Um an der Staatstrippe und ein großer Teil der töniglichen Beamten dem weiter zu freffen, fchtouren fieben preußische Minister forsischen Eroberer den Treueid. Auf solche aus­gefallene Idee, fich das Leben zu nehmen, ist keiner von ihnen ge

Ein tödlicher Baunnfall ereignete sich gestern auf dem Schmidt- kommen. Arbeiterbildungsschule. Der Unterricht in Gesetzeskunde diesem Bau beschäftigte Maurer Mendert, Nehringstraße 26 wohn schen Neubau am Reichskanzlerplatz, Ede Reichsstraße. Der auf beginnt in diesem Quartal besonderer Umstände halber schon haft, wollte an einem Echlisfenster in der vierten Etage die Schnur um 8 Uhr. Beim Stiftungsfest der Schule ist ein Korallen- befestigen; plöglich fam ein Mauerstein, auf dem M. stand, ins armband gefunden worden; dasselbe ist in der Bibliothek, Rutschen, so daß Mendert kopfüber in die Tiefe stürzte. Der Ver­Grenadierstraße 37, abends von 8-9 Uhr, gegen Legitimation unglüdte starb furz darauf an den erlittenen Berlegungen. abzuholen.

Filmzenfur. Gine polizeiliche Zensur der kinematographischen Films ordnet eine Polizeiverordnung des Regierungspräsidenten von Potsdam für den Regierungsbezirt an. Bur öffentlichen Vor­führung dürfen nur noch solche Bilder gelangen, die vorher von der Ortspolizei genehmigt worden sind. Es muß mindestens drei Tage bor der Vorführung ein Verzeichnis der einzelnen Films mit ihren Titeln und der Fabrik, die sie hergestellt hat, eingereicht werden. Films, die schon von dem Polizeipräsidenten in Berlin zugelassen find, brauchen erst 24 Stunden vorher eingereicht werden, wenn der Internehmer einen Nachweis über die Genehmigung besikt. Auf Berlangen muß jeder Film vor der Genehmigung der Polizei in einem von dieser zu bestimmenden Raum vorgeführt werden. Ber­zeichnis und Genehmigung müssen während der öffentlichen Vor­führung für den revidierenden Beamten bereit gehalten werden. Die Vorführung darf nur unter den genehmigten Titeln erfolgen. lebertretungen werden mit einer Geldstrafe bis zu 60 m, oder ent­sprechender Haft bedroht. Die neue Verordnung tritt am 31. Ja­nuar in Kraft.

Boltshause stattgefunden hat, soll auf Wunsch der Parteigenoffen Ein Unterhaltungsabend, wie er bereits am legten Sonntag im auch diesen Sonntag, den 29. Januar, im Boltshause abgehalten werden. Zu dem Unterhaltungsabend, der um 5 Uhr beginnt, hat auch die" Charlottenburger Liedertafel" ihre Mitwirkung zugefagt. Lichtenberg .

Seemannstod.

Fisch dampfers Karl Adolf" aus Geestemünde der Heizer Einen tragischen Tod erlitt am 11. Januar bei der Ausreise des star Krengel, ein geborener Berliner Strengel wollte während der Fahrt einen Alcheimer ausschütten und stürzte dabei über Bord. Durch das lange Ausbleiben des Verunglückten wurde zengen geblieben war, bekannt. Tros fofortigen Zurückfahrens und der Maschinist aufmerksam und so der Unfall, der ohne Augen­absuchens der Strecke konnte von dem Verunglückten keine Spur ge­buchens der Strede fonnte von dem Berunglückten feine Spur ge­Fange, wird der Tod des Heizers, der ein braver Genosse war, der funden werden. Erst jetzt, nach der Heimkehr des Dampfers vom

Deffentlichkeit bekannt.

Von der Peft.

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Bon der Straßenbahn totgefahren. Als in der gestrigen Nacht In Charbin sind gestern an der Best 33 Chinesen ge­in der Frankfurter Chaussee der Gerichtsbeamte Karl Hammel aus der Hagenstraße 3 einen Straßenbahnwagen der Linie 69 während storben. Auch erlagen ihr die russische Aerztin Lebedew, ein der Fahrt besteigen wollte, glitt er aus und kam zu Fall. Er stürzte Student der Medizin und ein heilgehilfe. Ein zweiter so unglücklich, daß er unter den Anhängewagen geriet. Obgleich der Seilgehilfe ift erkrankt. Aus Sibirien sind zur Verstärkung der in Führer des Straßenbahnwagens sofort bremste, fonnte der Zug doch den Bestgebieten tätigen Medizinalpersonen sechs Aerzte mit 50 Ge­erst nach einigen Metern zum Stehen gebracht werden. Sammel hilfen entfandt worden. wurde mit schweren Schädelverlegungen unter dem Wagen hervor Kleine Notizen. gezogen und nach der Lichtenberger Rettungswache geschafft, wo er aber bald nach der Einlieferung an den Folgen eines Schädel bei Oppeln wurde ein Arbeiter von einem Treibriemen erfaßt und Bom Treibriemen erfaßt. In der Zementfabrit Frauendorf Ein sehr gefährliches Feuer fam Donnerstagabend in dem Hause bruches starb. sofort getötet. Weidenweg 24 angeblich durch Unvorsichtigkeit zum Ausbruch. Bei Ober- Schöneweide. Giftige Gase. Erstidt in ihren Betten aufgefunden wurden in der Ankunft der Feuerwehr brannten bort im Keller Kisten, Borräte an Petroleum und andere leicht brennbare Gegenstände. Das beträchtliche Anforderungen an die Finanzen der Gemeinde stellen Sie hatten in dem Ofen Feuer angemacht, wobei sich Kohlen. Unter den Gemeindeeinrichtungen, welche in nicht allzuferner Beit Christianstadt( Niederlaufig) zwei Bimmerlehrlinge. Treppenhaus war schon vollständig verqualmt und nicht mehr zu werden, nimmt die Schmuzwaffertanalisation die erste gase entwidelt hatten. paffieren. Dadurch, daß auch schon die Türen, der Fußboden usw. Stelle ein. Die Beseitigung diefer wässer erfolgt jest durch das Die Cholera unter den türkischen Truppen. Aus Aden wird in Flammen standen, war das Vordringen der Feuerwehr bis zum fogenannte Kohlebreiberfahren, wonach den Abwässern schwefligiaure amtlich gemeldet, daß unter den fürzlich aus Konstantinopel in Brandherd sehr erschwert. Zwei Feuermänner vom 7. Zuge drangen, Tonerde und gemahlene Stohle zugelegt wird. Es wird dadurch Hodeida angekommenen türkischen Truppen die Cholera gerüstet, mit zwei Stohren in den brennenden Keller ein. Mit Hilfe einmal eine schnelle Klärung der Abwässer und andererseits die Ver- herricht. Es sind auch von den Einwohnern der Stadt bereits der Apparate und durch kräftiges Wassergeben mit mehreren Schlauch wendung des Klärichlamms als Feuerungsmaterial erreicht. Die Eingeborene erkrankt. Ein Flug mit fünf Baffagieren. Am Donnerstag hat der leitungen gelang es schließlich, den Brand auf den Steller zu be ableitung der geklärten Abwässer in die Spree scheint bei der Auf­schränken. Leider sind bei der Löschung mehrere Feuermänner infolge dieser Art follen keine Genehmigung mehr erhalten. Wenn nun andererseits Bweidecker einen Flug von Douzh nach Romilly und zurück sichtsbehörde wohl doch Bedenken hervorzurufen, denn neue Anlagen Aviatiker Sommer mit fünf Mitreisenden auf seinem Starter Raucheinatmung erkrankt. die Anlage ziemlich am Ende ihrer Leistungsfähigkeit steht und auch unternommen. eine Belästigung für die Anwohner ist, so wird eine andere Regelung

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

Es geht auch ohne Ausnahmegeseke, wenn nur die bestehenden Geseze schärfer angezogen werden, dann genügt es auch. Die hiesige Polizeibehörde scheint dem auch pflichtgemäß nachzukommen. Der Vorstand des Wahlvereins beabsichtigte, das Theaterstück Kasernen luft" zum zweitenmale aufführen zu lassen. Blöh lich fiel der Polizei ein, dies zu verbieten und übersandte dem Vor­fizenden folgendes Schreiben:

-

nicht von der Hand zu weisen sein. Da aber für Riefenanlagen im 9 Uhr, Bappel- Allee 15-17 und Nixdorf. Idealpaffage: Freireligiöse Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. Jantar, vormittags Gemeindebezirk fein Terrain vorhanden, müßte mit großen Auf- Borlesung. Bormittags 11 Uhr, Sleine Frankfurter Straße, 6: wendungen auswärts Ersaz geschaffen werden. Auch die Frage Bortrag von Herrn Dr. Bruno Bille: Entwidelung der Gottesidee. der Müllbeseitigung dürfte bei lebernahme der Wuhlheide I. Ursprung der Götter." Damen und Herren als Gäfte sehr willkommen. durch die Stadt Berlin atut werden. Wenn für die Auffüllung der Sumpfstellen durch das Müll teine Möglichkeit mehr besteht, muß ein Transport nach weitgelegenem Gelände in Erwägung gezogen werden, was ebenfalls nicht ohne erhebliche Mehrkosten geschehen

tann.

Nieder- Schönhausen.

zur

Witterungsübersicht vom 27. Januar 1911, morgens S lhr.

Stationen

Berlin

Setter

Il Stationen

Binbftärke

Better

Lemp. n. 6.

2 Haparanda 745 Still 7 Petersburg 749 6

wolfen!-11

1 bededt- 6

7658 25 767

2 Schnee 4bebedt 3 bedeďt

7 Scilly

773 SS

3 bedeckt

8

4 1 Baris

berbeen

7655

2 mollig

3

776S

1 Regen

6

Mit dem Ankauf eines Grundstüde zum Bau einer Höheren Mädchenschule hatte sich die legte Gemeindevertretersizung zu bes fchäftigen. Der Bürgermeister wies darauf hin, daß von den Stotnembe. 766 NNW engeren Wahl gestellten Grundstücken nur noch drei übriggeblieben Damburg seien. Das Provinzial- Schulfollegium habe die übrigen als un- randi.a M. 774 S geeignet bezeichnet. Bei der Auswahl des Plages sei in erster Linie Münden die zentrale Lage zu berücksichtigen. Somit fommen nur das Bien Hermssche Grundstück in der Kaiser- Wilhelm- Straße, das Grundstüd der Terraingesellschaft in der Platanenstraße und das der Maschner­schen Erben in der Treskowstraße in Frage. Da aber für Grund- ziemlich frischen westlichen Binden. stide unter 5000 Quadratmeter nur dann die Zustimmung des

776

Es gereicht Ihnen zum Bescheide, daß die beabsichtigte Auf­führung des Theaterstückes a jernenluft im Gesellschafts­Haufe des Westens hierselbst am 28. d. M. nicht stattfinden kann. Zunächst ist davon auszugehen, daß die Veranstaltungen des fozialdemokratischen Wahlvereins Schöneberg nicht Veranstal­tungen einer geschlossenen Gesellschaft, sondern tatsächlich öffent­liche Beranstaltungen sind. Denn die Zahl der Mitglieder beträgt zurzeit über 2000 und die Möglichkeit des Eintritts in den Wahl­berein ist eine. sehr leichte, da die Mitgliedschaft des Vereins durch Zahlung eines nur geringen Eintrittsgeldes bei einer der zahlreichen Zahlstellen erworben werden kann. Verantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW.

2 Dimst 3beiter 769 N 7 bedeckt Wetterprognose für Sonnabend, den 28. Januar 1911. Etwas fühler, bortviegend trübe mit geringen Niederschlägen und Berliner Betterbureau.