Staaten. Barin timmen wir mit Stugtand überein und bies Be Batteitag angekündigte Sozialdemokratische Bureau wird, unterliegen nicht der Rüdforderung und bem Widerruf rechtigt mich zu der Erwartung, daß unsere Beziehungen zu für Rheinland- Westfalen in Düsseldorf , Kaiser - Die Frage, ob die Anrechnung nicht besonders dem§ 394 8. 6.- 9. Rußland, welche heute gute find, auch weiterhin eine bewilhelm Straße 55, eröffnet. In bas Düsseldorfer Bureau widerspricht, brauchte deshalb nicht geprüft zu werden. Sie wäre friedigende Gestaltung annehmen werden. treten die Genoffen Heinrich& imberb, bisher leitender Redakteur übrigens zu bejahen gewesen.
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In unserem Verhältnisse mit rantreich und England, unseres Essener Parteiorgans, und Franz Boforny, bisher lei- ungültige Borschrift der Ministerialverordnung über die Grandwelches ebenfalls ein gutes ist, hat sich keine enderung tender Redakteur der„ Bergarbeiter- Beitung", als Redakteure ein. stücksmakler. ergeben. Der Minifter schloß seine Ausführungen mit dem üblichen Als Sekretär des Bureaus wird Genoffe Peter Winnen, bisher Nach§ 38 der Gewerbeordnung sind die Zentralbehörben bes Appell, die Mehrforderungen Molochs zu bewilligen. im Kölner Parteisekretariat beschäftigt, fungieren. fugt, Borschriften darüber zu erlassen, in welcher Weise die im Gleichzeitig werden die vorhandenen Berliner Enrichtungen§ 85 Absah 2 und 3 verzeichneten Gewerbetreibenden ihre Bücher Ein Universitätsstreik. zur Herausgabe von Agitationsmaterial beffer ausgestattet. Die zu führen haben und welcher polizeilichen Kontrolle über den Unt Krakau , 30. Januar. Die österreichischen Klerikalen fuchen bisher mit der Redaktion der Parteiforrespondenz" verbundene fang und die Art ihres Geschäftsbetriebes sie sich zu unterwerfen immer mehr die Universitäten in ihre Macht zu bekommen. In Registratur wird erweitert und neuorganisiert. Genoffe Hugo haben. Zu diesen Gewerbetreibenden gehören die gewerbsmäßigen Vermittelungsagenten für Immobilarverträge. Die preußischen Kratau haben sie den Theologieprofeffor Dr. Zimmermann, Boesch, zuletzt Redakteur des Fachorgans der Gastwirtsgehilfen, Ministerialvorschriften, die auf Grund dieser Befugnisse aus§ 38 einen Nichtstönner, der philosophischen Fakultät aufzuhängen ge- tritt Ende Februar in die Redaktion der Sozialdemokratischen erlassen sind, bestimmen nun unter Ziffer 8:" Die Ortspolizeiwußt. Die freifinnige Studentenschaft protestierte in einer Ver- Parteiforrespondena" ein, in der Genosse Schröder zuletzt allein behörden und ihre Organe tönnen von dem Geschäftsbetriebe sammlung sehr energisch gegen die Vorlesungen dieses Herrn. Der tätig war. Kenntnis nehmen und zu dem Zwecke die für den Betrieb beſtimmUniversitätsjenat schritt nun zu Maßregelungen, relegierte Ferner siedelt Genosse Konrad Hänisch , bisher leitender Re- ten Räume jederzeit betreten und dort die Geschäftsbücher und zwei Studenten und erteilte 240 einen Verweis. Die Studenten dakteur unseres Dortmunder Organs, nach Berlin über, um die Handakten einsehen. Sie können auch verlangen, daß Geschäftsfind deshalb in den Streit getreten. Heute fanden sich 200 tle systematische Bearbeitung des gegnerischen Flugblatt- und bücher und Handakten im Dienstraum der Ortspolizeibehörde vorritale Streitbrecher, die in die Vorlesungen famen. Als Iugfdriftenmaterials zu übernehmen. gelegt werden usw.", Unter Bezugnahme auf diese Vorschriften ist bie freifinnigen Studenten zur Universität tamen, fanden sie aber fonen, die als Staufleute aur Führung von Handelsbüchern verSann unter Ziffer 9 bestimmt: Diese Vorschriften finden auf Perdie Tore geschlossen. Sie verschafften sich gewaltsam Eingang, pflichtet sind, keine Anwendung, jedoch sind die Ortspolizeibehörden stürmten in die Hörsäle und erzwangen die Einstellung fämtbefugt, auch diesen Personen die Befolgung der Vorschriften ganz licher Borlesungen. oder zum Teil aur Pflicht zu machen.
Baris, 30. Januar. Der Führer der geeinigten Sozialisten, Jules Guesde , hielt gestern abend in einer sozialistischen VerSammlung in Bordeaux eine Rede, in welcher er sagte:„ Wir werden in der Armee, welche die letzte Hoffnung der Bourgeoisie bildet, einen unschätbaren Beist and finden. Es gibt Offiziere, die nicht mehr die Rolle von Verteidigern des Geldschrants spielen wollen. Bahlreiche Soldaten erinnern sich, daß fie Proletarier find. Die Bourgeoisie kann nicht mehr auf die ganze Armee rechnen!"
Gemeindewahlen.
Paris , 30. Jan. Bei der gestrigen Gemeinderatserja- wahl eroberten die Ronservativen bas Sorbonneviertel, in welchem Robaglia als Nachfolger des radikal- sozialistischen Unterstaatssekretärs Lefèbre mit 2177 Stimmen gewählt wurde; der Kandidat der geeinigten Sozialisten erhielt 1720 Stimmen.
In Poissy war von den Sozialisten der Gewerkschaftssekretär Durand als Randidat aufgestellt worden, zum Protest gegen das Todesurteil der Geschworenen. Er erhielt aber nur 108 Stimmen. Gewählt wurde der radikale Randidat mit 686 Stimmen.
Genoffe Otto Heinrich , der Leiter unserer Straßburger Druderei, der seit dem Nürnberger Parteitage im Nebenamt die Parteigeschäfte revidierte, die zu der Gesamtpartei finanzielle Beziehungen haben, wurde vom Parteivorstand zum technischen Gutachter für Drudereis und Presseangelegen heiten gewählt. Er wird von Mitte Februar ab seinen Siz in Ortspolizeibehörde von Ostrowo den Geschäftsführer Nowicki von Berlin haben.
Hus Induftrie und Dandel.
Beteiligung und Absatz beim Stahlwerksverband. 25. 5. M. fämtliche Anträge auf Beränderungen der BeteiligungsDer Stahlwerksverband hat in seiner Hauptversammlung vom ziffern abgelehnt. Nehmen wir die Beteiligungsziffern in A und B- Brodukten, wie sie beim Stahlwerksverband in der Dentschrift über das Kartellwesen als erstmalige Beteiligungen angegeben wurden, und stellen ihnen die Anteile, die vom 1. Januar 1911 ab gelten, gegenüber, so erhalten wir folgendes Bild der Entwickelung. Die Beteiligungsziffern betrugen in Tonnen für sämtliche angeschlossenen
Werke:
und
Produkte A. Brodukte B.
1904
4 658 685 3 587 265
Gesamtbeteiligung 8 195 950
1911 6271 498 6 197 157 12 468 655
Gegen 1904 +34,6 Proz +75,2" +52,2 Proz
wertsverbandes um 52 Proz. zugenommen. Die Gesamtbeteiligung hat alfo feit der Gründung des StahlDie Beteiligung in B- Produkten ist gar um 75 Broz. gewachsen und bleibt absolut nur noch ganz unwesentlich hinter der Beteiligung in A- Produkten zurüc. Unter den B- Produkten weisen wieder Stabeisen, Röhren Das neue Wahlgefeh. und Schmiedestücke eine auffallend starte ErLissabon, 29. Januar. Der Ministerrat hat die ersten höhung der Beteiligungen auf, während die Beteiligung in Halbzeug für Schlesien zurückgegangen ist. Die Gesamtbeteiligung in sechs Artikel des Wahlgefegentwurfes durchberaten. A- Produkten ist nun zwar nicht derartig gestiegen, doch stellt sich Danach soll das Proportionalwahlsystem zur An- die Zunahme immerhin auch noch auf 34,6 Bro3. Berfolgt man wendung fommen und die Stimmabgabe nicht obligatorisch demgegenüber die Absatzziffern des Stahlwerksverbandes, die in sein. In den Provinzen Liffabon und Porto sollen seiner Bersandtätigteit sich wiederspiegeln, so zeigt sich, daß alle lese. und schreibkundigen portugie der Absatz sich nicht entfernt so entfaltet hat wie die Beteiligungsfischen Bürger das Wahlrecht erhalten, wofern fie aiffern. Denn es betrug der Veriand des Stablwertsverbandes an am 1. April 1911 21 Jahre alt oder in die letzten Wahl- Produkten A im Jahre 1005, für welches erstmalig Jahresziffern listen ordentlich eingetragen find. Nicht wahlbered- borlagen, und im legtvergangenen Jahre in Tonnen
Halbzeug. Formeisen
1905
1910
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Gegen 1905 tigt wären aftive Soldaten, Leute, die Armenunterstügung 1910 634 1 554 118 18,7 Proz. erhalten, Verurteilte, Entmündigte und Bankerottierer. Eisenbahn- Oberbaumaterial 1 631 464 1877 576+15,0 Wählbar sollen alle Lese- und Schreibfundigen sein, ausge1 673 266 1 804 840+2,9 nommen aftive Militärs, Beamte, Mön dhe irgendeiner zusammen 5 215 364 5 286 614+0,4, Religionsgemeinschaft, Personen, die durch Vertrag an den Staat gebunden sind, und Direktoren staatlich fubventionierter 1910 um 34,6 Proz. in die Höhe gegangen ist, ist der Beriand von Während also die Beteiligung in A- Produften von 1904 auf Gesellschaften. Zahl und Ausdehnung der Wahlkreise find 1905 auf 1910 nur um 0,4 Bro3. gestiegen. Nun war der Versand noch nicht festgesetzt, nur für Lissabon und Porto find weder im Jahre 1905 besonders hoch, noch ist er 1910 besonders je zwei Wahlkreise in Aussicht genommen, deren jeder a cht Abgeordnete entfenden soll. Jeder andere Wahlkreis foll bier Abgeordnete wählen, jede Solonie einen. Dem Ministerrat bleiben nunmehr noch sieben Artikel zur Durch. beratung.
England.
niedrig geweien, denn er ließ 1910 fogar den Versand aus beiden Vorjahren noch hinter sich zurück. Im Jahre 1909 wurden 4 965 574, im Jahre 1908 wurden 4 763 898 Zonnen A- Produkte versandt. Be merkenswert ist, daß auch die Beteiligung in Halbzeug wie der Halbzeugversand zurückgegangen ist, allerdings nur um rund 1961 Hish disp6 Broz, während der Versand um 18,7 Broz. fant. Bei Träger formeisen hat die Beteiligung um 65 Broz. zugenommen, während Eine Majestätsbeleidigung. der Versand nur um 7,9 Broz. ftieg. Für die B- Produfte läßt London, 29. Januar. Mehrere Sonntagsblätter bringen die fich ein entsprechender Bergleich nicht durchführen, da die Versand Melbung, daß der Attorney General und der Solicitor General differn erst für die beiden legten Jahre veröffentlicht worden. Da im Namen des Königs ein Prozeßverfahren gegen Edward 6022 119 Zonnen am 1. Januar 1910 auf 6 197 157 Tonnen am find denn die gesamten Beteiligungsziffern in B. Produlten von g. Mylius eingeleitet haben. Der Fall wird vor dem Lord- 1. Januar 1911 hinaufgegangen; fie nahmen also um 2,9 Proz. zu. Oberrichter und einem Sondergericht am nächsten Mittwoch zur Der Versand in B- Produkten ging von 4 589 197 Tonnen hang mit einer Meldung, die in Paris von dem Blatt The Libe in ben ersten 11 Monaten 1909 auf 5267 488 Tonnen im gleichen rator beröffentlicht worden ist und sich, wie es heißt, auf die feit Beitraum 1910 hinauf; ez stieg um 14,8 Proz. Jahren umlaufenden Gerüchte bezieht, daß der König als Prinz von Wales in Malta mit der Tochter eines Admirals eine morganatische Ehe eingegangen sei, Gerüchte, denen schon nach der Thronbesteigung des Königs in bestimmter Weise entgegengetreten worden ist. Mylius ist am 26. Dezember vorigen Jahres verhaftet und ins Gefängnis gebracht worden, da er die auf 20 000 Pfund Sterling festgesetzte Saution nicht aufbringen fonnte.
Konstantinopel, 80. Januar. An der Hedfchasbahn hat ein neues Gefecht stattgefunden, das mit einer Niederlage ber Beduinen endigte. Die Beduinen verloren über 300 ote, Verwundete und Gefangene, die Truppen hatten 18 Tote und 85 Verwundete.
Wie Jtdam" erfährt, wird wegen des Ernstes der Lage im Yemen die Vorbereitung eines zweiten Expeditionstorps geplant. Außerdem sollen die Erfahreservisten im zweiten, dritten und vierten Korpsbereich einberufen werden.
Amerika.
York, 30. Januar. Gegen zweitausend Anarchisten matschierten gestern Abend unter Absingung der Marseillaise den Broadway entlang zu einer Versammlung, wo heftige Reden gegen die jüngsten Hinrichtungen in Japan gehalten wurden. Nach der Versammlung wurde der Versuch gemacht, das japanische Konsulat anzugreifen, die Demons stranten wurden jedoch von der Polizei zerstreut; mehrere Mädelsführer wurden verhaftet.
Aus der Partei.
Die Krankheit des Genossen Singer.
Das Befinden unseres Genossen Singer ist andauernd sehr ernst. Es sind häufig Anfälle von Herzschwäche au verzeichnen. Auch das Bewußtsein ist zeitweise getrübt.
Der Schiffsbau der Welt im Jahre 1910. Die alljährlich vom Lloyds Register of British and Foreign Shipping" veröffentlichte Uebersicht über den Schiffsbau der Welt ergibt für die lezten Jahre folgende Entwickelung.( Die Zusammen ftellung erfolgt nach Bruttoregistertonnen.)
Zu Waffer gelaffene Tonnage in 1000 Tonnen: England Deutschland Ber. Staaten Japan 308
Total 2515 2920
Jahr
1905
1623
255
32
1906
1828
818
441
42
1907
1608
275
475
66
2778
1908
930
208
305
60
1888
1909
991
129
210
1910
1143
381
52 30
159
1602 1958
Nach dem starken Rückschlag der Jahre 1908 und 1909 hat sich der Weltschiffsbau im letzten Jahre wieder etwas erholt, wenn auch die im Jahre 1906 erzielte Refordziffer noch längst nicht wieder erreicht ist. Das Verhältnis zwischen den schiffsbauenden Rationen hat sich in den letzten Jahren nicht unerheblich verschoben. Während England 1892/97 noch 77,4 Broz. aller Schiffe baute, waren es 1910 nur noch 58 Proz. Dagegen ist der Anteil Deutschlands von 7,3 auf 8,1 Proz. geftiegen. Relativ noch stärker wuchs ber Anteil der Vereinigten Staaten, Hollands und Japans.
Auf Grund der letzt wiedergegebenen Bestimmung hatte die
der dort domizilierenden polnischen Immobilienbank, die auch den Griverb von Grundstücken vermittelt, aufgefordert, ihr die Bücher dieser Genossenschaft mit beschränkter Haftung zur Kontrolle borzulegen. Da er der Aufforderung nicht nachfam, so wurde er wegen Hebertretung des§ 88 der Gewerbeordnung und der zitierten Ministerialvorschriften angeklagt und in zweiter Instanz von der Raufmann und als Genossenschaft falle überhaupt nicht unter die Strafkammer auch verurteilt. Nowidi legte Revision ein und machte geltend, die Bank als Bestimmungen, die im übrigen eine unzulässige Delegation von Bea Bestimmungen, die im übrigen eine unzulässige Delegation von Bea fugnissen an die Ortspolizeibehörden enthielten.
Das Kammergericht hob die Vorentscheidung auf und sprach ben Angeklagten mit folgender Begründung frei: Während die übrigen Einwände des Angeklagten verfehlt feien, greife der Einwand burch, daß in den Vorschriften des Ministers eine unzulässige Subdelegation liege. Der§ 88 der Gewerbeordnung gebe den Zentralbehörden nur die Berechtigung, Vorschriften in seinem Sinne zu erlassen. Eine solche Berechtigung schließe in sich, daß davon auch in einem geringeren Maße Gebrauch gemacht werde; Die Zentralbehörden seien nicht verpflichtet, es im ganzen Umfange zu tun. Wenn nun hier der preußische Minister als Bentralbehörde fage, die Vorschriften fänden auf Kaufleute( wozu die Bank gehört) teine Anwendung, die Ortspolizeibehörden könnten sie auf solche aber anwenden, dann habe er damit gesagt, er wolle nicht darüber befinden, aber er wolle den Ortspolizeibehörden die Möglichkeit geben, Ausnahmen zu machen. Damit babe er ein nach§ 38 der Gewerbeordnung nur ihm zustehendes Recht in bezug auf die Rauf leute an die Ortspolizeibehörden übertragen. Das sei unzulässig und die fragliche Vorschrift deshalb unwirksam. Daraus folge die Freisprechung des Angeklagten.
Aus der Frauenbewegung.
Die Frauen im Reichsland.
Bei den Reichstagsdebatten über den elfaß Tothringischen Ber faffungsentwurf, ist mit vollem Recht darauf hingewiesen worden, daß man bei dieser Reform die Frauen vollkommen übergangen hat. Wer die Psyche unserer verzopften Regierungsfreise fennt, wundert sich über diesen Umstand feineswegs. Wie der Kaiser über die Aufgaben der Frau denkt, ist ja durch seine Königsberger Rede fattsam Mantel nach dem„ Höhenwind" zu hängen gewohnt sind und sich jeder bekannt geworden. Bei der Art, wie die oberen Streise stets den eigenen Willensmeinung enthalten, ist es ganz selbstverständlich, daß fie der Auffassung, die in den höchsten Regionen herrscht, sich auch dann unterordnen, wenn sie selbst schon von modernen Ideen an gefränfelt wären. Zum Glüd bleiben unseren Ministern und Geheimräten derartige Gewissenstonflifte erspart, da sie ihrem ganzen Wesen nach so wie so ein paar Meilen hinter der Entwickelung her
hinten.
feffellofen Kapitalismus, dem rüdsichtslosen Umwerter aller Werte, Nötig aber ist es immerhin, zu betonen, daß in der Zeit des dem Beseitiger der starrsten Gewohnheiten und Traditionen, der boltommen neue Begriffe geprägt und allein in Deutschland Millionen bon Frauen und Mädchen in den Erwerbstampf gerisien, Haus und berben kann, in der jeder, aber auch jeder Hinweis auf die Rechte Familie revolutioniert hat, einem Lande eine Berfaffung angeboten bekannte glänzende Textilindustrie, sondern auch sonstige ausgedehnte des weiblichen Geschlechts fehlt. Das Land hat nicht nur eine welt bekannte glänzende Textilindustrie, sondern auch sonstige ausgedehnte Erwerbszweige, vor allem eine hochentwickelte Schwerindustrie, und die weibliche Bevölkerung ist hier in hohem Maße am Erwerbsleben
beteiligt. Neben den Laufenden handarbeitenden Proletarierinnen stehen viele Frauen aus dem Handel und Kunstgewerbe, stehen die Intellektuellen, Lehrerinnen uim., die alle ein brennendes Interesse haben, dort mitzuraten und taten, wo es sich um Lebensfragen, nicht nur ihres Geschlechts, sondern der Nation und Menschheit Handelt. Wohl steckt in der reichsländischen Bevölkerung ein aus der Eigenart des Landes sich ergebender konservativer Bug, der aber unter der kraftvoll stürmenden Wirtschaftsentwickelung zusehends verschwindet. Nationale Strönungen, durch täppische Maßnahmen preußischen Polizeigeistes immer wieder frisch genährt, haben allmählich der Einsicht Platz gemacht, daß der Kampf um die Zukunft Lohnender ist als unfruchtbares Grollen um eine vergangene Epoche. Besonders aufklärend unter der arbeitenden Bevölkerung hat die welt. umfassende Lehre vom Sozialismus gewirkt, die jeder chauvinistischen Neigung den Boden entzieht. So hat denn auch die Sozialdemo fratie im Reichsland feste Wurzel geschlagen und den armen, ab. geraderten Sflavinnen des Kapitals einen neuen Lebensinhalt ge geben. Die Gewerkschaften haben ihre Werbearbeit mit zähem Fleiß durchgesetzt und die Agitatoren und Agitatorinnen der Partei fanden unter den Proletarierinnen des Reichslandes eine dankbare Zuhörerfchaft. Doch sind auch die bürgerlichen Frauen nicht müssig geblieben und vorzugsweise die norddeutschen haben sich bemüht, Frauenvereine au gründen oder die vorhandenen zu zentralisieren. Den Lehrerinnen war ja gnädigst erlaubt worden, sich in Vereinen zusammenzuschließen, da bei ihnen eine Gefahr" nicht zu befürchten war. Auch Flick, Koch- und Fortbildungsschulen für Mädchen, fowie Baterländische Frauenvereine werden gestattet. Im Jahre 1903 wurde der Verein für Frauen bildung im Reichelande gegründet, der die Möglichkeit der Gymnasial. bildung für Mädchen erstrebte. Der Verein für Frauenbildung wollte vor allem versuchen, den Mädchen aller Schichten" eine gute Bildung zu sichern. Lesezimmer und Diskussionsabende wurden eingerichtet und Heimarbeiterinnen- Vereine ins Leben gerufen. Schließlich erKönnen Weihnachtsgeschenke an Arbeiter zurückgefordert werden? folgte die Gründung eines Elsaß- Lothringischen Frauenverbandes, Diese Frage ist au berneinen. So entschied mit Recht gestern ber ben Zusammenschluß fämtlicher reichsländischer Frauenbereine die Rammer 1 des Gewerbegerichts in dem Prozeß des Baders. auf interfonfeffioneller Bafis fich zum Ziele sette. Seitdem haben gegen den Schneidermeister Gabbe. Der Kläger war beim Bellag- biefe Bestrebungen noch weiter um sich gegriffen, so daß man von ten lange Zeit beschäftigt. Er hatte von diesem ein Weihnachts- einer bürgerlichen Frauenbewegung auch in Elsaß Lothringen reden geschenk von 25 M. erhalten. Diese wurden ihm aber, als er am fann. Wie weit jedoch ein fortschrittlicher Geist in ihr gebiehen ist, 10. Januar die Stellung aufgab, bom Lohn wieder in Abzug ge- wird fich zeigen, wenn der Kampf für das allgemeine, gleiche, direkte bracht. Der Beflagte hält die vom Kläger am dritten Weihnachts- und geheime Wahl- und Stimmrecht für die Frauen ohne Unterschied feiertag ausgesprochene Kündigung für einen so groben Undant, entbrennt. ber ihn berechtige, das Gefchent zurüdzufordern.
Bu den hier gegebenen Ziffern treten noch die für Kriegsschiffe, die für den Schiffsbau der ganzen Welt 310 854 Tonnen betrugen, wovon 184 645, also über 43 Broz. auf Großbritannien entfiel.
Soziales,
Das Gericht unter Borsitz des Magistratsrats Dr. Les gab der Ausgestaltung der literarischen Inftitutionen der Partel. Die Stage statt und verurteilte den Beklagten zur Zahlung der 25 M., da das Weihnachtsgeschent eine jener Schenkungen ist, auf die die Literarischen Einrichtungen der sozialdemokratischen Bartei erfahren Bestimmung des§ 534 des Bürgerlichen Gefeßbuches anzuwenden Burzeit eine erhebliche Erweiterung. Am 1. Februar d. J. wird ist. Diese lautet:" Schenkungen, durch die einer fittlichen Pflicht bas in dem Parteivorstandsbericht an den Magdeburgerloder einer auf den Anstand zu nehmenden Rücksicht entsprochen
Bersammlungen Beranstaltungen.
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Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Gintaßkarten au dem Stiftungsfest am 5. Februar sind bei Frau Köhler, Schreinerstraße 58, zu haben, nicht Schlesischestraße". wie in der Sonntagsnummer des Vorwärts" infolge eines Drudfehlers angezeigt worden ist,