but entstehen die 3mpffchäden. Man foll boch fo viel Achtung vor der persönlichep Freiheit haben, die Eltern nicht zum Impfenlassen der Kinder zu zwingen. Der Antrag Erzberger wird nichts er reichen; ich bitte daher um Annahme des Antrages Faßbender. Bizepräsident Schults: Im Obergeschoß befindet sich eine Ausstellung von Wachspräparaten über Bockentrante aus der Charité. Entree foftet es nicht!( Große Heiterkeit.) Geheimrat Kirchner: Schon jetzt will ich betonen, daß es in leiner Weise feststeht, daß Herr v. Bitter die Aeußerung von dem Inkettenlegen der Eltern gemacht hat.
Abg. Dr. Arning( nail.) polemisiert gegen die Jmpfgegner und tritt entschieden für Aufrechterhaltung des Impfzwanges ein. Hierauf wird ein Bertagungsantrag angenommen. Nächste Sizung: Dienstag 1 hr.( Dritte Lesung Steichsertauivahssteuer.) Schluß 7 Uhr.
Hbgeordnetenbaus.
15. Sigung bom Montag, den 30. Januar, mittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: v. Schorlemer. Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung des Etats der Forstverwaltung.
Bei den Einnahmen lagt
der
Abg. Dr. Wendtlandt( natl.) über die Wirkung des Ausnahmetarifs für Nonnenholz und wünscht eine Aufstellung darüber, ob die einheimischen Forsten in der Lage sind, den Bedarf an Eisenbahnschwellen für Preußen zu decken.
Oberlandforstmeister Wesener bejaht diese Frage und teilt mit, daß die russische Zufuhr auf Grund des Ausnahmetarifs für Nonnenholz neuerdings gespert worden sei.
Abg. Ströbel( Soz.):
Der Forstetat ist einer der wichtigsten, es handelt sich dabei nicht nur um materielle Werte, sondern höher als diese steht der ideelle Wert der Forsten für die Bolts wohlfahrt. Je mehr infolge der Industrialisierung Preußens die Bevölkerungsdichtigkeit zunimmt, je intensiver der Broterwerb der arbeitenden Bebölferung wird, um so mehr wächst das Erholungsbedürfnis der Maffen und um so notwendiger ist es, daß genügend. Erholungsstätten
fann ich nicht anerkennen.
staatlichen Gebieten abgefchoffen wird. Eine folche Politik, durch die worden. Daß die Forstarbeiter selbst nicht ihre Lage fo fimmerlich die Jagden der Privaten, vor allem der Großgrundbefizer begünstigt ansehen, ergibt die Tatsache, daß 1903, wo der große Schneebruch werden, tönnen wir nicht gutheißen. Die Staatsforsten bilden nicht in Oberschlesien war, ein großer Teil der in die Industrie abdas Wildreservoir für die Gemeindeforsten, wie ein fonfervativer gewanderten Waldarbeiter sofort zurückkehrte, um im Walde weiter Nedner im vorigen Jahre sagte, sondern für die Private zu arbeiten.( hört! hört! rechts.) forsten, die weit umfangreicher find. Mit diesem System muß Ein besonderes Bedürfnis für eine Organisation der Waldarbeiter endlich einmal gebrochen werden, indem die Jagden der Staatsforsten verpachtet werden. Dabei tönnten mindestens zwei bis drei Millionen Mark herausgeschlagen werden, die man zur Erhöhung der Löhne( Sehr richtig! rechts.) Ich habe keine Absicht, von den Grundsäzen der Waldarbeiter benutzen könnte. An eine Ausrottung des Wild - des gewig arbeiterfreundlichen Staatsministers Frhrn. v. Berlepich bestandes, die man bei der Verpachtung der Jagden befürchtet, abzuweichen, der gesagt bat: Un und für sich gehören Mitglieder denken natürlich auch wir nicht. Namentlich das Rehwild ist einer Partei, deren Ziele auf Zerstörung des Staates gerichtet zweifellos eine Zierde unserer Wälder. Aber der Abschuß find, in staatliche Betriebe nicht hinein. Man kann aber den im läßt sich ja sehr leicht regeln. Jeder Forstbeamte fennt ſtaatlichen Betriebe beschäftigten Arbeiter auf sein politisches ungefähr den Wildbestand seines Reviers und kann jeder sozialdemokratischer Agitation beteiligt, die darauf gerichtet ist, den Glaubensbekenntnis nicht untersuchen. Wenn er sich aber an zeit fontrollieren, wieviel abgeschossen wird. Eventuell tönnte ein bestimmter Preis für den Abschuß des Stück Wildes erhoben Frieden zwischen der Verwaltung und den Arbeitern zu zerstören, werden. So wird es in Deutsch- Ostafrika gemacht, und wenn die dann wird er aus der Arbeit der fiskalischen Betriebe entlassen. Kontrolle in diefer Kolonie möglich ist, wird sie doch auch in Preußen Ansicht kommen sollte, daß es sich mit der Arbeit in seinem Betriebe ( Lebhafter Beifall rechts.) Wenn der einzelne Oberförster zu der durchgeführt werden fönuen. Man fann ja begreifen, aus welchen Gründen die Herren Großgrundbefizer dagegen sind, daß ihnen dies Wildreservoir der Staatsforsten genommen wird, wir haben aber auf die privaten Interessen der Großgrundbefizer feine Rücksicht zu nehmen, uns muß das wohl der Gesamtheit am Herzen liegen. Wenn man behauptet, die Forstbeamten würden das Interesse für die Waldpflege verlieren, wenn man sie des Vergnügens der Jagd beraubt, so ist das eine Beleidigung unserer Forstbeamten. Wir sind überzeugt, unsere Forstbeamten find so tüchtig, daß sie auf jeden Fall die nötige Sorgfalt auf die Pflege des Wildes verwenden werden. Ueber die
Verhältnisse der Waldarbeiter,
und mit dem Frieden unter den Arbeitern und ihren Arbeitgebern nicht vertragen sollte, dort organisierte Arbeiter zu beschäftigen, so werde ich ihn keinesfalls hindern, die organisierten Arbeiter zu entlassen. ( Beifall rechts. Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wenn uns Süddeutschland als Muster vorgehalten wird, so darf ich doch bei aller Bundesfreundlichkeit hier offen aussprechen, daß sich nicht eins für alle schickt, daß wir zunächst vor unserer eigenen Tür fehren ( Sehr richtig! rechts) und daß wir feine Veranlassung haben, unfere fozialen Rezepte aus Süddeutsch land zu holen.( Beifall rechts.)
Abg. Frhr. v. Malhahn( f.): Der Standpunkt des Ministers in der Organisationsfrage der Forstarbeiter findet durchaus unsere Billigung.( Beifall rechts.)
Abg. Lüders( ft.) bittet, den fleinen Gewerbetreibenden den Bezug von Nugholz aus den fiskalischen Forsten zu erleichtern. Abg. Weißermel( t.), Abg. Geister( 8.), Abg. Hammer( t.) be fprechen lokale Fragen.
ihre Löhne, Beschäftigungszeit usw. haben wir leider keine genauen Mitteilungen erhalten. Der deutsche Forstwirtschaftsrat hat eine Umfrage über diese Verhältnisse veranstaltet, die aber einseitig bon ben Forstbesigern ohne Beteiligung der Arbeiter aus gearbeitet worden ist. Wir verlangen, daß uns eine zuberlässige Statistit über die Lage der Forstarbeiter vor gelegt wird, wie das in Desterreich geschehen ist. Dort Abg. Busch( 8.): Die Stellungnahme des Ministers in der ist ein Forstarbeiterausschuß gewählt worden und bei Ausarbeitung Organisationsfrage hat uns einigermaßen überrascht. der Statistik find die Forstarbeiter und ihre Organisationen wir hätten gewünscht, daß er zwischen christlichen Organisationen hinzugezogen worden. Daß die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der und den sozialdemokratischen unterschieben hätte.( Sehr preußischen Arbeiter noch sehr verfehrsbedürftig sind, dafür richtig! im Bentrum.) bedarf es bei uns faum eines Beweises. In der Oberförsterei Minister v. Schorlemer: Wenn ich ein Bedürfnis für die Dr. in Gestalt unserer Wälder für diese industrielle Bevölkerung erhalten Dasiel z. B. beträgt der Tagelohn der Forstarbeiter 2,10 Mart, ganisation der Waldarbeiter nicht anerkenne, so trifft das allerdings werden. Da ist es sehr bedauerlich, daß in Preußen der Staat, der weniger als der ortsübliche Tagelohn, der dort 2,30 Mart beträgt. jede Organisation. Ich bebe aber ausdrücklich hervor, daß Maks doch der Repräsentant der Interessen der Allgemeinheit sein so II, Hier wird auch, wie fast überall, Klage geführt über Lohnabzüge zu nahmen, die eventuell gegenüber einer staatsfeindlichen Agitation diese Bedeutung der Forsten für die Gesundheit der Bevölkerung gunsten der Vorarbeiter, der sogenannten Regimenter, die den Forst- notwendig werden, natürlich auf die christlichen Verbände noch nicht genügend würdigt. Nur fnapp 31 Proz. der preußischen arbeitern gemacht werden. In Dassel betrug der Lohnabzug 3 Broz., feine Anwendung finden sollen. Wälder befinden sich im Staatsbefiz. 16 Broz. sind Gemeinde- in anderen Gegenden geht er bis 5. Proz. Aus Schleswig- Holstein Abg. Ströbel( Soz.): eigentum, 53 roz. aber Privateigentum, wobei der wird Klage darüber geführt, daß Forstarbeiter toochenlang auf Die Erklärung des Ministers hat bewiesen, daß Preußen in be Großgrundbesitz hervorragend beteiligt ist. Die Sozialdemokraten ihren Bohn haben warten müssen und ihn dann nicht stehen natürlich auf dem Standpunkt, daß die Wälder in erster Linie einmal in voller Höhe bekamen. Ich hoffe, daß die Forstverwaltung Bug auf Sozialpolitit im Reiche nicht vorangeht, sondern weit Eigentum des Staates fein müssen. In diesem Sinne hat bereits fich nicht von dem Geiste beeinflussen läßt, der auf der 16. Tagung rübleibt. Ich protestiere gegen diese Erklärung in schärffter 1868 ein internationaler Kongreß beschlossen. Alle Volkswirtschaftler des Deutschen Forstwirtschaftsrates herrichte. Dort fagte zum Beiseife.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Die Billigung der und Hygieniker find sich darüber einig, daß der Wald ein außer piel ein Herr v. Bodelschwing: Je mehr die Löhne der Forst. Rechten begreife ich. Wenn die Löhne der fistalischen Forstarbeiter ordentlich wichtiger Fattor ber nationalen Gearbeiter steigen, desto eher find die Arbeiter geneigt auszubleiben, erhöht werden, dann müssen die privaten Waldbefizer folgen. Sie sundung ist. wenn man sie braucht. Man handele im Interesse der Arbeiter, berlangen alio in ihrem Intereffe, daß der Staat berhindert, wenn man sie darauf hinweise, daß fortgesette Lohn daß der Verband der Land-, Wald und Weinbergsarbeiter bei den steigerungen nicht zu ihrem Segen seien. Staatsarbeitern Eingang findet. Die Mehrheit des Forstwirtschaftsrats war übrigens auch der Meinung, daß zur Erzielung eines tüchtigen, feßhaften Waldarbeiterstandes anständige Löhne gehörten. Besonders niedrig sind die Löhne natürlich in D stelbien, dort betragen fie 1,90-8,50 m.
Die Hoch wälder, die hierfür besonders in Betracht kommen, die hervorragend auf Gemüt und Nerven erfrischend einwirken, betragen nur 8 Proz. der Privatforsten, dagegen 40 Prog. bei den preußischen Staatsforsten. Auch der Laubwald wird von den Privatforsten zubiel vernachlässigt. Vor allem sollte der Staat auf die Erhaltung gemischter Waldflächen Wert legen, die nicht nur von hohem ästhetischen Neiz sind, sondern in denen sich auch die Nonnenplage und andere Insektenplagen nicht so verbreiten. Eine äußerst un soziale Politik wird von dem Forstfiskus bei feinen Waldverkäufen in der Nähe der Großstädte betrieben. Er nimmt dabei sehr wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung, sondern sucht nur recht viel Geld dabei heraus zuschlagen. Davon fann gerade Berlin ein Lied singen.
Terrorismus gegenüber den Forstarbeitern
Das Interesse der Junker ist, wie immer, auch dresmal für unfere Regierung maßgebend.
Daß die Drganisation den Frieden zu untergraben fuche, ist nur eine Ausrede. Es ist ein Standal, daß die preußische Me gierung den Arbeitern ein Recht verweigert, das ihnen die meisten deutschen Staaten zubilligen. Dadurch beweist die Regierung nur, daß die Regierungsvertreter
Wenn man
Man hat sich mun bemüht, sich dadurch tüchtige Arbeiter zu Schaffen, daß man die Forstarbeiter feßhaft macht, aber man hat dabei auch wieder die Furcht, man fönnte auf diese Weise fozialdemokratische Arbeiter ansiedeln, die man dann nicht wieder los ein Instrument des Unternehmertums und Handlanger der Junker würde. Man macht daher die Anwesen so flein, daß die Besitzer von dem Ertrage ihres Landes unter teinen Umständen leben können. find. Bedauerlich ist, daß der Vertreter des Zentrums nichts gegen Diese ganze Ansiedelungspolitik läuft schließlich auf nichts heraus, diese Stellung des Ministers gesagt hat. Wir berlangen, daß alle Große Teile des Grunewalds hat der Staat verkauft, ebenso als auf Lohnbrüderei.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokr.) Organisationen gleichberechtigt find. ift die Schönholzer Heibe, die für die Arbeiterbevölkerung Weiter wird darüber geflagt, daß vielfach von Forstbeamten ein un- freilich alle Organisationen, die wirklich Arbeiterintereffen vertreten, des Nordens besonders wichtig war, der Parzellierung preisgegeben zulässiger fozialdemokratische nennt, dann stellt man der Sozialdemokratie ein und im Südosten ist die Wuhlheide verkauft worden und ein glänzendes Zeugnis aus.( Sehr gut! b. d. Soz.) Jedenfalls hat weiteres Stück an der Görliger Bahn zwischen Niederschöneweide ausgeübt wird, indem man eine politische Gesinnung, die dem Bor Begünstigung durch den Staat zu verlangen. feine der bestehenden Organisationen das Recht, eine besondere und Adlershof ist für 21 000 000 Mart an eine Terraingesellschaft gefeßten unangenehm ist, auf jede Weise unterdrückt. So find nach 8entrum wünscht: Die chriftlichen Organisationen sollen gebulbet Wenn das verkauft worden. Gerade diese Gebiete waren wichtige Erholungs- einem Bericht der masurischen Zeitungen Forstarbeiter sogar deshalb werden, die sozialdemokratischen tönnen berfolgt werden, so ist das stätten für die Arbeiterbevölkerung der südöstlichen start be- gemaßregelt worden, weil sie den nationalliberalen ein Standpunkt der brutalsten Arbeiterfeiublic. böllerten Stadtteile, speziell auch für die Arbeiterschaft Rigdorfs, Kandidaten kochann gewählt hatten.( hört! hört! bei den S03.) teit.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) das bereits 300 000 Einwohner zählt. Es ist durchaus un Sehr bedauerlich ist es auch, wenn man den Organisations fozial, wenn der Forstfistus in dieser Weise der Bevölkerung bestrebungen der Forstarbeiter entgegentritt und die notwendigen Erholungsstätten raubt. Man jammert immer über es wäre aufs schärfefte zu verurteilen, wenn die Regierung die zunehmende Militäruntaglichkeit der heranwachsenden Bevölke den Versuch machen wollte, dem Verbande der Land-, Wald- und rung, da sollte man um so weniger einen solchen forstfistalischen Weinbergsarbeiter Hindernisse in den Weg zu legen. Fast in allen Bodenwucher treiben, durch den die Vertimmerung und Berelendung des großstädtischen Proletariats geradezu gefördert wird. Die Bevölkerung von Berlin W. uno WW. hat solche Erholungsstätten nicht so nötig, sie wohnt in feudalen Villen bororten, in Wohnungen mit Gärten, fie fährt sogar im Winter zu ihrer Erholung ins Gebirge. Aber die Millionen des Proletariats, die tagaus, tagein in dumpfen Sofwohnungen schmachten, diese schwerarbeitende Bevölkerung wird durch einen solchen fistali chen Bodenwucher ihrer fonntäglichen Erholungsstätten beraubt. Das st teine vernünftige, weitschauende Bolitit, sondern eine Politik der brutalen Volksaussaugung.
Das
Minister v. Schorlemer: Der Herr Borredner hätte vielleicht der Erfüllung sozialdemokratischer Forderungen gefunden werden recht, wenn das Wohl und das Glück der Arbeiter nur auf dem Wege könnte.( Sehr wahr! rechts.) Die große Mehrheit dieses Hauses ist wohl mit mir der Meinung, daß man in der Fürsorge für die übrigen Staaten Deutschlands machen die Regierungen diesem Ver Arbeiter gewiß so leicht nicht zu weit gehen fann, daß es aber dazu bande teinerlei Schwierigkeiten. Er ist anerkannt in Bayern , bon fozialdemokratischer Hilfe absolut nicht bedarf.( Brabo! rechts.) Die der württembergiihen und selbst von der fächsischen Re Erfahrungen, die im vergangenen Jahre in Frankreich gemacht gierung. Ich hoffe, daß die preußische Regierung an sozialer Einsicht worden sind, können wahrhaftig den Staat als Arbeitgeber nicht nicht länger hinter diesen Staaten zurüdstehen wird. Der rift veranlaffen, für eine Organisation der Arbeiter in Staatsbetrieben liche Verband wird ja von der Regierung toleriert. spricht gewiß nicht zu seinen Gunsten, denn ein Verband, der irgendwie die Hand zu bieten.( Bravo ! rechts.) heute bei den preußischen Behörden gut angeschrieben ist, liefert heutigen Verfanungsstaat an, während die freien Gewert. Abg. Busch( 3.): Die chriftlichen Gewerkschaften erkennen den dadurch den Beweis, daß er nicht allzu ernsthaft für die Verbesserunghaften, bie boch nur ein Bestandteil der Sozial. der Verhältnisse der Arbeiter eintritt. Die Herren der Rechten bemofratie sind, den Staat um stürzen wollen. fürchten jedenfalls, daß durch die Entwickelung der Organisationen( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Daher muß der Staat unterDurch eine solche Politik vereitelt der Staat auch die kommunale der Land- und Forstarbeiten auch sie gezwungen werden könnten, heiden zwischen chriftlichen und freien Gewerkschaften. Fürsorge. Ja erinnere an das Vorgehen des Reiches beim Ver- Junter aus diesen Gründen etwa die Regierung gegen den ge ihren Forstarbeitern höhere Löhne zu zahlen. Sollten die Herren tauf des Tempelhofer Feldes, und ebenso treibt es der preußische Staat. So verfährt man gegenüber einem Bollsteil, der nannten Berband scharf gemacht haben, so hoffe ich, daß die Forst den größten Teil der Steuerlaften aufbringt. Von den 887 000 000 m. verwaltung sich dadurch nicht einschüchtern laffen, sondern die Interden größten Teil der Steuerlasten aufbringt. Von den 337 000 000 effen der Arbeiter ebenfalls wahrnehmen wird. Dieser Verband ist 11 Uhr.( Domänenetat, fleinere Vorlagen, u. a. and Einkommensteuer werden 257 000 000 m. von den Städten aufgebracht, von Berlin allein 51 000 000 m. Statt daß aber der fein politischer, sondern eine rein wirtschaftliche Organitein politischer, sondern eine rein wirtschaftliche Organi- gemeindeordnung für Hannover , Justizetat) werden sie noch politisch entrechter durch die Wahlkreiseinteilung, die Regelung der Arbeitszeit, Einführung von Arbeiter. Staat deshalb diesen Bevölkerungskreisen besonders entgegenkommt, iation, das haben verschiedene Landgerichte anerkannt. Wir fordern für die Forstarbeiter Erhöhung der Löhne, die ländliche Bevölkerung bevorzugt, und werden sozial geschädigt durch die Forstpolitik. So etwas ist nur möglich in dem Wünsche, wie sie vom Bayerischen Landtag vertreten worden find. ausschüssen, Witwen und Waisenversorgung, Junterstaate Preußen. Auf einen ganz anderen Standpunkt stellt sich der Staat an- Auf die Herren der Rechten werden wir in Preußen dabei ja nicht gesichts unserer Forderung auf zu rechnen haben. So lange das Dreillaffenwahlrecht, das Geldfadswahlrecht besteht, werden in diesem Junterparlament alle Anstrengungen gemacht werden, um eine vernünftige Sozialpolitik zugunsten der Forstarbeiter zu verhindern. Die Forstarbeiter werden daraus den Schluß ziehen, daß auch sie dafür kämpfen müssen, daß endlich auch in Breußen ein vernünftigeres Bahlrecht durchgesetzt wird.
Verpachtung von Jagden.
es da
Abg. Müller- Prüm( 8.) bemängelt die jetzige Art des Bild. schadenersages durch die Gemeinden. Abg. Hammer( 1.) wendet sich gegen einen Verkauf der Wälder am nördlichen Ufer des Schlachtenfees.
Ein Schlußantrag wird angenommen. Die Einnahmen werden bewilligt, ebenso nach unwesentlicher Debatte der Rest des Etats. Hierauf vertagt sich das Haus. Nächste Sigung: Dienstag
Schluß 4 Uhr.
Aus aller Welt.
Die Bergwerkskataftrophe im Ruhrgebiet .
Die Schlagwettererplosion im Schacht 3 der Gewerkschaft Deutscher Kaiser bei Hamborn , über die wir in unserer Sonntagsnummer berichteten, hat nachträglich noch eine Reihe weiterer Todesopfer getoftet. Im Laufe des Sonntag und Montag sind von den in der Grube Verlegten im Hospital a cht Mann gestorben. Die Zahl der infolge des Unglücks Getöteten beträgt somit elf. Acht Verletzte befinden sich noch im Krankenhause; einer von ihnen liegt im Sterben.
vor der Vesperpause ein Schuß im Nebengestein abAls Ursache der Katastrophe wurde festgestellt, daß kurz gegeben worden ist, der wahrscheinlich einen fleinen afer freigelegt hat. Als dann nach der Pause den Schießmeister vorschriftsmäßig eine Untersuchung auf Schlagweiter vornehmen wollte, haben sich nach Angabe des schwerverletzten Schießmeisters die ingwischen angesammelten Gase
Hier nimmt man Rücksicht auf das sogenannte ideale Moment zur Ausübung der Jagd durch die Forstbeamten. durch die Forstbeamten. Auf ein paar Millionen mehr oder weniger kommt es dem Staate nicht an. Gegenwärtig beträgt der Ertrag aus den Jagden nur etwas über eine halbe million, eine geradezu lächerliche Summe. Nach der letzten existierenden Jagdstatistik aus dem Jahre 1885 ist damals in den preußischen Wäldern Wild im Werte von 12 000 000 m. erlegt worden. Inzwischen hat das Wild sicher nicht abgenommen, sondern zu Abg. von Bülow- Homburg wünscht, daß der Fistus größere genommen und der Wert dieses Bildes ist damals auch außer Waldverkäufe nicht ohne die vorherige Genehmigung des Landtages ordentlich niedrig angesetzt worden. Hafen sind zum Beispiel mit vornimmt. 2-2,50 M. bewertet worden. Wir können also annehmen, daß Minister von Schorlemer: Wie ich bereits den Vertretern des Minister von Schorlemer: Wie ich bereits den Vertretern des fich der heutige Wert des in Breußen erlegten Wildes auf demnächst zu gründenden Zweckverbandes gegenüber gefagt habe, mindestens 15 000 000 art beläuft. Es ist nun höchst fann der Forstistus seinen Besitz in der Nähe der Großstädte nicht eigentümlich, daß in dieser Statistik der Wert des in den verschenken, aber er bedenkt auch, daß die Zunahme der städtischen Staatsforften erlegten Bildes ein außerordentlich niedriger ist, nicht Bevölkerung den Wert dieser Grundstücke gesteigert hat, und daß er etta 3 200 000 2. entsprechend der Tatsache, daß 80 Broz. des von den Städten nicht die äußersten Breise fordern müsse. auf bisher unaufgeklärte Weise an der Lampe entzündet, Waldbestandes Staatsforsten sind, sondern nur 622 000 M. Auch Auch der Staat hat ein Intereffe daran, so großen Menschenwenn wir berücksichtigen, daß Rebhühner und Hafen auf dem Felde ansammlungen entsprechend Luft und Bewegung zu berichaffen. gefchoffen werden, so bleibt doch das Mißverhältnis ein auger Die Arbeitszeit der aldarbeiter beträgt durchschnittlich ordentlich großes. In Ostpreußen z. B., wo die Staatsforsten im Sommer ungefähr 9,9 Stunden und im Winter ungefähr Aus den verschiedensten Weltgegenden fommen tele57 Broz. ausmachen, betrug der Wert des in nichtforstfistalischen 8,1 Stunden. Bierfünftel der Waldarbeiter find fog. Saisonarbeiter, graphische Meldungen über Bodenbewegungen, die Teilen erlegten Wildes 478 000 m., des auf fiskalischem Gebiet er die im Winter in den Städten arbeiten. Die Lage der Waldarbeiter für die nächsten Tage stärkere Erdbeben und vullegten 46567 M.( hört! hört!) und dies verblüffende Mißverhältnis zeigt ist wirklich nicht so trostlos. Die Leute haben beinahe fostenlose fanische Ausbrüche befürchten lassen. In der schwe. fich überall. Die einzige Erklärung liegt darin, daß in Staats Wohnung. Sie zahlen im Höchstfalle 30 M. Miete und haben eine Reihe dischen Stadt Karlstad wurde in der Nacht zum Monforsten das wild geschont wird, damit es in den nichNebeneinnahmen. Die Löhne sind nicht unerheblich aufgebessert tag ein ziemlich starkes Erdbeben verspürt. Auf einem
Mutter Erde bebt.