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der Dunkelheit verschwinden. Der Bestohlene eilte nun in den Laden zu reger Agitation auf. Die Bibliothe! hat zurzett einen Bestand Außerdem zahlt er über 30 000 m. Dafür gibt ihm die Stadt Be und fand zu feinem Schrecken die Angaben der freundlichen Warner, von 104 Bänden. Als Delegierte wurden die Genossen Rausch. fiz in der Bertinistraße und zieht die ganze Straße ein. Sollte die Sie keine anderen als die Diebe selbst waren, bestätigt. Schmidt und Wiefenthal, als Erfahwahl Genosse Eichler gewählt, Aufsichtsbehörde die Uebereignung des städtischen Besizes an Herrn Auch an anderen Stellen der Stadt wurde eingebrochen. Schwer ebenso wurde die Genoffin Halwaß als Beisigerin bestätigt. Der v. Mendelssohn nicht genehmigen, dann soll dasselbe auf 30 Jahre geschädigt wurden dabei verschiedene Arbeiter, denen so ziemlich die Ueberschuß vom Weihnachtsvergnügen beträgt 55,55 M. an ihn verpachtet werden. Anfangs sollte nach dem Vertrage die gefamte Wohnung ausgeräumt wurde und die nun vollkommen hilf Einziehung der Bertinistraße am 1. April 1912 erfolgt sein, dabei und mittellos dastehen. Was sich die Aermiten in vielen Jahren Karlshorst . waren an die Nichterfüllung für die Stadt recht ungünstige Bes mühevoll erworben haben, ist ihnen mit einem Male bon Spig­dingungen geknüpft worden. Dieser Zeitpunkt ist jest um 1 Jahr buben genommen worden. Gerade diese kleinen Leuten werden verlängert worden. bei einem Wohnungsdiebstahl am schwersten getroffen, da sie nicht bersichert sind.

Gerichts- Zeitung.

Schwindelbant.

R

In der Mitgliederversammlung des hiesigen Bezirkwahlvereins referierte Genosse Reichstagsabgeordneter Robert Schmidt unter lebhaftem Beifall über:" Die politische Situation und die bevor­stehenden Reichstagswahlen". Genosse Förster gab hierauf den Wer sind die Ertrunkenen? Am 26. dieses Monats abends Kassenbericht. Die Einnahmen betrugen 375,51 M., die Ausgaben gegen 8% Uhr sprang von der Weidendammer Brücke eine unbe- 1. Juli; davon sind 53 weibliche Mitglieder. 32 männliche und 207,82 M. Der Mitgliederbestand beträgt 240 gegen 217 am fannte Frau mit einem kleinen Kinde in die Spree. Beide er 5 weibliche Mitglieder entfallen auf Biesdorf . Den Vorstandsbericht tranken. Die Frau war etwa 25-26 Jahre alt und trug Mantel Ein Betrugsprozeß gegen den Darlehnsvermittler Karl Died und Hut; das Kind mochte etwa 3-6 Jahre alt sein und war mit vom ersten Halbjahr erstattete Genosse Richard Müter. Es haben mann, der beschuldigt war, in zahlreichen Fällen Darlehns. und einem Paletot bekleidet. Die Leichen sind noch nicht geborgen. Frauenversammlung. Eine stattgefundene Elternfonferens fam Landgerichts I eine volle Woche beschäftigt und ist erst gestern zu stattgefunden vier Mitgliederversammlungen und eine öffentliche Stautionsschwindeleien verübt zu haben, hat die 2. Straftammer des Personen, die über die Persönlichkeiten dieser beiden Angaben machen können, wollen fich mündlich an ein Polizeirevier oder zur Wahl eines Jugendausschusses. Die Zahl der Vorwärts" leser Ende gegangen. Es handelte sich um den erfindungsreichen Ange­schriftlich an das Polizeipräsidium au 415 IV. 55. 11 wenden. ist innerhalb der Berichtszeit von 229 auf 262 gestiegen. Redner lagten, der seinem schwindelhaften" Bank"-Unternehmen den tönen­ermahnte, obwohl erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen feien, zu den Namen Deutsche Bant, Verkehrsgesellschaft m. b. H." gegeben Der Berliner Arbeiter- Radfahrerverein( Mitglied des Bundes unablässiger Mitarbeit; dieselbe sei besonders gegenwärtig not- hatte. Auf Grund der sehr umfangreichen Beweisaufnahme bean­Solidarität") hielt am 24. Januar cr. feine Generalversammlung wendig. Es erfolgte noch der Hinweis zur Beteiligung an den tragte Staatsanwalt Jacobi gegen den Angeklagten, gegen den auch ab. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß 7 Generalversamm für die Genossen Nieder- Barnims veranstalteten Urania"-Vor- mehrere Fälle der schweren Urkundenfälschung vorlagen, eine Ge­Lungen, 14 Zentralvorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung trägen. Diskutiert wurde der Antrag Pankow betr. Herausgabe samtstrafe von 4 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust. Der stattgefunden haben. An Unterstützungen wurden gezahlt: Unfall des Vorwärts" an Montagen während der Wahlzeit. Es soll dahin Gerichtshof hielt nicht für genügend dargetan, daß bez Angeklagte unterstüßung 1471,50 M. für 902 Krankheitstage; Sterbeunterstützung gewirkt werden, daß eine dauernde Montagsausgabe geschaffen bei den Darlehnsgeschäften von vornherein die Absicht gehabt habe, in acht Fällen mit 438 M.; Notfallunterstügung 80 M. Also eine wird. Die Beifikerin, Genossin Kaiser , wies auf die Bedeutung Darlehen nicht zu gewähren, sondern nur die von ihm verlangten Gefamtunterstügungssumme von 1989,50 M. Einem Mitglied der des Frauentages am 19. März hin und ersucht um rege Propaganda Borschüsse einzuheimsen. Der Gerichtshof kam daher fast in allen Jugendabteilung wurde für sein gestohlenes Rad aus der Vereins- dafür. Fällen des behaupteten Darlehnsschwindels zu einer Freisprechung, fasse Ersatz geleistet. Agitation wurde in 21 Gewerkschafts- und dagegen hielt er 12 Betrugsfälle, 5 Fälle des versuchten Betrugs und 6 politischen Versammlungen getrieben und 7800 Flugblätter ver­3 Fälle der schweren Urkundenfälschung für erwiesen. Das Gericht breitet. Grenzfarten für zollfreie Ueberschreitung der Grenzen Wie sehr die Eröffnung einer Berkaufsstelle des Zehlendorfer wurden neun ausgestellt. Aus dem Bericht des Kassierers ist zu Arbeiter- Konfumveteins in Teltow den hiesigen Geschäftsleuten hat es für richtig gehalten, dem Angeklagten trot schwerer Bedenken noch mildernde Umstände zu gewähren. Andererseits hat das Gericht entnehmen, daß die Bilanz vom 4. Quartal in Einnahme wider den Strich geht, zeigen die marktschreierischen Inserate, die berücksichtigt, daß der Angeklagte doch sehr hinterlistige Kunstgriffe noch mildernde Umstände zu gewähren. Andererseits hat das Gericht und Ausgabe die Summe bon 2517,20 M. aufweist. Der dieje jetzt im hiesigen Blatt loslaffen. Da werden mit einmal den angewendet und sich als eine äußerst raffiniert vorgehende Person­Bericht der Kommission des Fahrradhauses ergab, daß Konsumenten 4 Prozent Rabatt auf Waren gewährt, und es wird lichkeit gezeigt und Jammer und Elend über viele Personen gebracht der Umsatz im Jahre 1910 zirka 500 000 m. betragen hat. besonders betont, daß die Kundschaft unter dieser Vergünstigung hat. Das Urteil lautete daher auf fünf Jahre Gefängnis und fünf Bei Parteifeftlichkeiten und Gewerkschaftsvergnügungen und Gewerkschaftsvergnügungen wurden nicht erst eine größere Summe baren Geldes als Geschäftseinlage" Jahre Ehrverlust. 40 Reigen der Zentralriege gefahren. Da sich die Reigenriege großer zu entrichten hätte. Die hiesige Arbeiterschaft wird sicher den Beliebtheit erfrent, wurde befchloffien, vier weitere Reigenräder an- reklamebaften Lockungen der Geschäftsleute nicht folgen. Es ist flar, zufchaffen, so daß eine Zwölfer- Mannschaft gebildet werden kann. daß die von letzteren angebotene Dividende von 4 Prozent mit der Befchloffen wurde, der Parteifaffe 100 M. für die Meichstagswahlen Ware bezahlt werden muß und daß die Geschäftsleute nur die Kon­zu überweisen. furrenz des Konsumvereins fürchten. Die Arbeiterschaft wird daher nur um so eifriger für den Konsumberein Mitglieder werben. Nowawes .

Sämtliche für den Berliner Arbeiter- Radfahrer- Verein bestimmten Sendungen find wie bisher an den Genossen Richard Karras, S. 59, Schönleinstr. 11, born I, zu richten. Derselbe erteilt bereitwilligst Auskunft über alle Vereins- und Bundesangelegenheiten.

Teltow .

Klatschgefchichten, die in einer Gerichtsschreiberei entstanden waren, bildeten den Gegenstand eines umfangreichen Prozesses, der vor der Straftammer des Landgerichts Prenzlau zur Verhandlung kam. Wegen verleumderischer Beleidigung waren der Amtsgerichts­fekretär Wilhelm Strahlendorff und der Kanzlist Karl Brufe, beide aus Angermünde , angeklagt. Die beiden Angeklagten waren bei dem Gewerkschaftskartell. In der letzten Sigung erstattete der erste Amtsgericht Angermünde angestellt. Zwischen ihnen und dem Ober­Vorsitzende, Genosse Engel, den Jahresbericht. Aus demselben sekretär Nell bestand schon seit langem ein sehr gespanntes Verhält­Feuer bei der Berliner Paketfahrtgesellschaft. Durch dreifachen ist u. a. folgendes zu entnehmen: Im verfloffenen Jahre wurde nis, welches fast täglich zu Reibereien führte. Anläßlich einer Re­Marm wurde in der Sonntagsnacht die Berliner Feuerwehr nach eine Agitationsfommission für den Konsumverein ins Leben ge- vision durch den Landgerichtspräsidenten trat der Angeklagte Strah­dem Hauptdepot der Berliner Baketfahrtgesellschaft in der Ritter rufen, die eine nugbringende Agitation für den letzteren geleistet lendorff an diesen heran und teilte mit, daß er von Nell in ge­ſtraße 98/99 gerufen. Als die Löschzüge dort eintrafen, stand das hat. Neue Tarifabkommen erzielten die Schneider und die Tabak- hässiger Weise verfolgt und kontrolliert werde. Dies habe seinen Obergeschoß des Maschinenhauses und die Dachkonstruktion dieses arbeiter. Ein schon lange gehegter Wunsch, die Errichtung eines Grund darin, daß er von Nell zu viel wisse. Auf eine Frage des Gebäudes in hellen Flammen. Der Brand war auf bisher un- Gewerbegerichts, wurde zur Wirklichkeit. Dasselbe trat am 1. Ot. Landgerichtspräsidenten, behauptete der Angeklagte dann, er habe aufgeklärte Weise in einer Reparaturwerkstatt ausgekommen und von tober in Kraft. Von der Liste des Gewerkschaftskartells wurden entdedt, daß Nell zu der Frau des in dem Gerichtsgebäude wohn­dem Wächter erst bemerkt worden, als die Flammen schon an ber- von sechs Arbeitgeberbeifikern drei und von sechs Arbeitnehmer- haften Kastellans Sörgel in intime Beziehungen getreten sei. Auf schiedenen Stellen herausschlugen. Auch ein Baugerüst, das wegen beisigern fünf gewählt, so daß wir von zwölf Beisitzern acht Man- die Antwort des Präsidenten, er solle fich lieber um ſeine Grund­eines Umbaues errichtet ist, hatte bereits geuer gefangen. Bum bate bekommen haben. Für die Bildung der hiesigen Arbeiterschaft bücher fümmern, erklärte Strahlendorff in der Poſe ſittlicher und Glück war der Funkenflug sehr günstig, so daß der Lagerfchuppen forgte in ausgiebigſter Weise der rührige Bildungsausschuß, indem moralischer Entrüstung, daß die Räume des Dienstgebäudes doch rein und ein angrenzendes Fabrikgebäude vom Feuer verschont blieben. er mehrere Theater- und Vortragsabende, fowie einen Kunstabend bleiben müssen. Die hierauf eingeleiteten Ermittelungen ergaben, Die Löscharbeiten zogen fich bis nach 3 Uhr früh hin. Die veranstaltete. Auch die Jugend am Orte, sowie die Bibliothek daß die beiden Angeklagten derartige Erzählungen, an denen, wie Reparaturwerkstatt ist ausgebrannt, ebenso wurde ber Dachstuhl ein wurden, soweit es möglich war, unterstützt. Bei dem Riesenkampf fich herausstellte, fein wahres Wort war, auch an anderen Stellen Raub der Flammen. berbreitet hatten. der Bauarbeiter wurden von Nowawes insgesamt 1790,25 M. auf­Die Folge war die jetzige Anklage wegen Ber­gebracht. Auch ein erfreuliches Zeichen der Solidarität. Das Ge leumbung. Der Vertreter der Anklage beantragte mit Rüdficht dar­werkschaftsfest konnte in diesem Jahre zum ersten Male im Freien auf, daß grade die Angeklagten als Gerichtsbeamte fich vor der­gefeiert werden; jedoch hatte dasselbe sehr unter der Ungunst des artigen frivolen Verleumdungen doppelt in acht nehmen müßten, Wetters zu leiden. Auch eine Anregung gur Gründung einer eine Gefängnisstrafe von je fünf Monaten. Das Gericht erkannte Samaritertolonne wurde gegeben; es standen die in einer fom- auf je zwei Monate Gefängnis wegen übler Nachrebe. binierten Sibung anwesenden Gewerkschaftsvorstände derselben sehr sympathisch gegenüber. Am Anfang des Jahres waren dem Kartell 18 Gewerkschaften angeschloffen, wieder eingetreten 1, neu hinzu. gekommen 2, so daß am Schluffe des Jahres 1910 21 Gewerkschaften Sem hiesigen Kartell angeschlossen waren. Dieselben haben ins­gesamt 2559 Organisierte, davon 198 weibliche. In der darauf folgenden Ausschußwahl wurde der alte Ausschuß einstimmig wiedergewählt, mit Ausnahme des Schriftführers. An dessen Stelle trat Genoffe Gruhl. Soffen wir auch im neuen Jahre eine weitere gedeihliche Fortentwidelung des Gewerkschaftskartells. Spandau .

Auf einer Radtour des Arbeiter- Radfahrer- Vereins Solidarität ift am legten Sonntag im Birkenwäldchen ein Nad vertauscht worden. Der bei diesem Irrtum in Frage kommende wird gebeten, fich ated's Umtausches an Albin Schubarth, Bergstraße 75, of parterre,

zu wenden.

In einem Omnibus der Linie 7( Drantenplag- Stettiner Bahnhof) hat am Donnerstag eine Arbeiterfrau eine grünlederne Handtasche mit Inhalt verloren. Der Finder wird um Abgabe an Wieschnewsti, Luifenufer 52, gebeten.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

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Die Annahme von Kostenvorschüssen bei der Krankenhausaufnahme bon Selbstzahlern soll einem Beschluß der Krankenbausdeputation Die Bahnhofsanlagen in Spandau erfordern noch weitere 21/ Millionen zufolge in Zukunft nach den Vorschlägen der Armendeputation vom Mart. Für den gewaltigen Umbau, der sich bis zum Auswanderer­29. Dezember v. J. erfolgen. In der Angelegenheit betreffend die Bahnhof Rubleben erstreďte, find bereits 15,6 Millionen Mart bereit Einführung einer unentgeltlichen poliklinischen Sprechstunde für gestellt worden. Nachträglich hat sich die Notwendigkeit ergeben, aur Unbemittelte im städtischen Krankenhause beschloß die De- Herstellung zweckmäßiger Erfazbauten für die durch den Umbau be putation, zunächst von anderen Krankenhäusern Auskunft über den rührten Straßenzüge eine Wegeunterführung im Buge des öftlich Umfang, bie Bwedmäßigkeit und die Kosten solcher Einrichtungen von Rubleben belegenen Elsgrabens herzustellen. Dies führt zu einzuholen. Des weiteren wurde die Beschaffung einer fahrbaren, einer Umgestaltung der Abzweigung der Strede Spandau- Charlotten mit abnehmbarer Bedachung versehenen Tragbahre für den Transburg von der Strede Spandau - Berlin ( Lehrter Bahnhof ) und damit port nach den einzelnen Stationen beschlossen. Die von der zu einer Ausdehnung der Umbauten über die östliche Grenze des Direktion beantragte Aufstellung von Holzgerüsten zur Lüftung von früheren Blanes hinaus. Weiter ist eine Benderung auf dem West Betten und Matragen, wie solche in anderen Krankenhäusern üblich ende des Bahnhofs Wustermar! erforderlich. Hier treuzen fich die find, wurde genehmigt. Mit der Attumulatorenfabrik A. G. foll nach dem Angebot vom 2. b. M. ein Revisionsabkommen bezüglich der elektrischen Lichtanlage auf ein Jahr abgeschlossen werden. Das vom Hochbauamt vorgelegte Brojeft für den im zweiten Bau teil vorgesehenen zweigeschöffigen folierpavillon wurde genehmigt. Lichtenberg .

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Gleife in Schienenhöhe und soll deshalb eine ichienenfreie Ueber führung bergestellt werden. Endlich soll die Strede zwischen Spandau und der Abzweigung der Strede Spandau- Charlottenburg biergleifig ausgebaut werden. Alle diese Umwandlungen verursachen einen Ge famtkostenaufwand von 18 160 000 m

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Wie man Aufsichtsrat und Generaldirektor wird! eine große Anziehungskraft ausgeübt und mit Erfolg haben die Dresden hat schon von jeher auf Industrieritter und Betrüger Gauner schon manchen ehrsamen Bürger die Taschen geleert. Grelle Schlaglichter werfen die Verhandlungen in dem großen Bergwerksschwindelprozeß, der seit nunmehr acht Tagen das Dresdner Landgericht beschäftigt, auf die heutigen Zustände und die Leichtgläubigkeit der Kapitalisten. Gelehrte und Studenten, bermögende alleinstehende Frauen und bielbeschäftigte Aerate find blindlings in das Garn jener Industrieritter gegangen, die jahre lang in Dresden und anderen Städten in wertlofen Minenattien ihr Unwesen getrieben haben. Wie raffiniert die Minenbefizer" Stern und Arauß vorgingen, die Aktienkäufer zu täuschen, geht aus einer Besichtigung des Bergiverks" hervor. Zwei Aktien­fäufer, der Konsul Hölzel und der Kaufmann Tscherne, wollten fich von dem Vorhandensein des Stupferbergwerts" überzeugen. Der Kaufmann Ripp schloß sich ihnen an. Er hatte das" Berg­werf", die alte Rochusmine, schon ein Jahr zuvor gesehen. Für die Besichtigungen wurden Vorbereitungen getroffen. Banfier" Stern und der jetzige Angeklagte Minenbefizer" Krauß führten die Besucher in die Grube. Es waren etwa zwölf Arbeiter da, und an der Mine ftanden gegen acht Ochsenfarren mit Era be laden. Während des Besuches ließen die Bergwertsdirektoren" auch Sprengungen vornehmen und Aktienkäufer Konsul Hölzel nahm Sprengstüde mit nach Freiberg zur Untersuchung. wurden dann photographische Aufnahmen gemacht, in denen der Moment festgehalten worden war, wie alle aujammen die Mine berließen. In der Nähe waren Arbeiter und die Ochsenwagen zu Das Restaurant Stadtpark wurde gestern in gerichtlicher sehen, auch sah man einen Eisenbahnzug vorüberfahren. Von Aus der Gewerkschaftsunterkommission. In der letzten Sigung 3wangsversteigerung für 157 750 M. bom einem Herrn Niebsche aus dieser photographischen Aufnahme hatten die Betrogenen feine gab der Obmann Genosse Fr. Jbscher den Jahresbericht. Dem der Kolonie Grunewald erstanden. Das Restaurant liegt dicht Ahnung. Der Eisenbahnzug ist auf der Photographie auf ge­Startell find 15 Gewerkschaften angeschloffen mit insgesamt 30 Dele- am Eingang zum Stadtwald. Der bisherige Befiber, ein Herr schickte Weise nachträglich gefälscht worden, denn die Eisenbahn­gierten. Einzelne Berufe wie Bäcker, Barbiere, Schlächter usw. find Behrendts, hat das Grundstüd seinerzeit für einen erheblich billigeren linie führt in Wirklichkeit in einer Entfernung von 73 Kilometer Das Fälschungsmanöver wurde deshalb ausgeführt, Preis von der Stadt gekauft. leider immer noch nicht im Kartell vertreten, troßdem das hiejige berordneten hatten seinerzeit heftig gegen den Verkauf an Behrendts weil den Getäuschten borgespiegelt worden war, die Bahnver­Die sozialdemokratischen Stadt- borüber. Gewerkschaftsleben ein recht reges ist, und gerade diese Gewert schaften bei Durchführung ihrer Forderungen am meisten auf die protestiert. Für die organisierten Arbeiter Spandaus ist das Lokal hältnisse feien besonders günstig. Um immer neue Opfer heran­meitene solidarische Haltung der übrigen Gewerkschaften angewiefen find. Da bisher nie zu haben gewesen und wird auch wohl fünftig nicht zuloden, erschienen regelmäßig Annoncen folgenden Inhalts: durch die Angliederung der Orte Hohenschönhausen, Rummelsburg zu haben fein. Die jeweiligen Bächter haben allzu gute Geschäfte Wir suchen einige vornehme beutsche Bersönlichkeiten als durch die Angliederung der Orte Hohenschönhausen, Rummelsburg bisher nicht gemacht. Zu bebauern ist nur, daß wieder ein Stüd Direktionsmitglieder für drei englische Gesellschaften" oder tapi­und Stralau die Arbeit des Ausschusses eine größere geworden ist, talkräftigen abligen Persönlichkeiten bietet sich Gelegenheit zur wurde dieser verstärkt, er besteht nunmehr aus 10 Personen. Als bom Spandauer Stadtwald in Privathände übergegangen ist. Beteiligung an einem hochferiösen Weltunternehmen" oder Wer Obmann des Startells wurde der Genoffe reifing, O. 112, Falkenhagen- Seegefeld. will rasch Geld verdienen? Mindestbeteiligung 2000." oder Niederbarnimftr. 20, gewählt. An denselben sind alle die Unter­Kommission betreffenden Zuſchriften und Anfragen zu richten. Un- Auffchwung. Geit furzem finden jeden Dienstag und Freitag im bollericherheit des tisto ausgeschlossen". Geradezu Die Arbeiterturnsache in unserem Drt nimmt einen lebhaften Biele taufend Mark innerhalb vier Wochen zu verdienen mit entschuldigt fehlten die Gastwirtsgehilfen und Bureauangestellten. neu gewonnenen Lokale von Nicolay in Seegefeld Turnstunden statt. barbarisch wurde dem Arzt Dr. med. Goek in Leipzig von den Die Babl der Mitglieder hat fich inzwischen bedeutend vermehrt. Bergwerksdirektoren zugesetzt. Man spiegelte ihm vor, daß er In der gut besuchten Generalversammlung der hiesigen Zahlstelle Beim ersten Vereinsvergnügen am vergangenen Sonnabend wurden als Aufsichtsratsmitglied mit vorgeschlagen werden solle. Dabei des Deutschen Holzarbeiterverbandes wurde die Neuwahl der Drts- die prächtigen Leistungen der Turnerschar von dem sehr zahlreichen wurden ihm die glänzenditen Schilderungen gemacht, so daß er verwaltung und der Kommiffionen vorgenommen. Da der lang. Publikum stürmisch applaudiert. Der Feftrebner betonte, daß unschließlich seine ganzen Ersparnisse von 50 000 W. hergab.- jährige Bevollmächtigte und der Kaffierer eine Wiederwahl abgeachtet aller Schwierigkeiten( der Berein hatte u. a. fahrelang Bro- Sinem Dresdner Studenten wurde vorgespiegelt, er önne lehnten, so wurden zum ersten Bevollmächtigten Kollege Otto zeife auf Herausgabe der ihm gehörigen und ihm vorenthaltenen Generaldirektor für Deutschland mit dem Gig in Dresden und bei Storo , Krummeftr. 56, und zum Staffierer Kollege August Geräte zu führen) die Arbeiterturner fräftig an der Heranbildung einem Gehalt von 20 000 M. werden. Der Student veranlagte Sammel, Charlottenburger Ufer 12 wohnhaft, gewählt. In die unferer Jugend arbeiten. Alle jungen Leute und alle der Turnfache barufhin seinen Bater in Chemnik, tur 20 000 Shares au faufen! Werfitattkontrollfommiffion wurden die Kollegen Gnegler, Malenih, sympathisch Gegenüberstehenden müßten sich dem Arbeiterturnverein Neuerbings liest man in einer erst bor furgem in Dresden gegründeten Zeitschrift. die von dem in dem Bergwertsschwindel A. Neubert, Röhrchen, E. Scharnberg, E. Scholz, Wöhlert, Wenzel anschließen. prozeß bielgenannten Zeugen und Agenten Neuer herausgegeben und Winkler gewählt. wird, folgendes Inserat: Wollen Sie Geld verdienen und Ihr Sie Anteile eines Ton- und Chamottewertes ersten Ranges. Breis Kapital in einem reellen Unternehmen lohnend anlegen, fo laufen pro Anteil 400 M. Gin Sib im Aufsichtsrate ist für eine Be teiligung mit 25 000 M. noch frei!"

Charlottenburg .

Stralan.

Potsdam .

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Nachdem die Bebauungspläne der Teltower und Brandenburger In der Generalversammlung des Wahlvereins gab nach Auf Vorstadt unter Dach gebracht worden sind, foll auch etwas für die nahme 29 neuer Mitglieder Genoffe Gundlach den Kaffenbericht. Nauener Vorstadt getan werden. Im vorigen Jahre kaufte die Danach war am 31. Dezember 1910 ein Bestand von 866,74 m. Stadt die Schweinegruberschen Grundstüde an und machte damit vorhanden. Wie hierauf Genoffe Rausch in seinem Geschäftsbericht den Anfang. Nunmehr hat sie einen Vertrag mit dem Herrn mitteilte, haben im legten Halbjahr 3 Witglieder- und 3 öffentliche b. Mendelssohn geschloffen, der in der Nauener Vorstadt große Des Mittwoch, den 1. Gebruar, abends 8, or, eine öffemliche Zabal Tabatarbeiter! In den Sophiensälen, Sophienftr. 17/18, findet Beriammlungen stattgefunden. Bei der letzten Hausagitation wurden fitzungen hat, die gleichsam den Schlüffel zur Erschließung eines arbeiterversammlung stall, an der wegen der besonderen Wichtigkeit der 12 Abonnenten für den Borwärts" und 9 neue Mitglieder ge- wertvollen Geländes bilden. Es soll ein Billenviertel errichtet Same die Tabalarbeiter nochmals an dieser Stelle eingeladen find. Die wonnen, so daß der Mitgliederbestand jetzt 303 beträgt. Zum Schluß werden. Herr v. Mendelssohn gibt der Stadt Bejiz in der Höhen Bersammlung wird sich mit den lehten Vorgängen bei be: Zigarrenfirma feiner Ausführungen forderte er für die fommende Reichstagswahl straße, die bis zum Jabre 1913 anbaufähig hergestellt werden soll. Paul Bubl, Berlin - Bantom, befchäftigen. Berantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. C., Berlin SW