Dann die Entdeckung Ameritas, die den Handelsverkehr nach dem Atlandischen Ozean ablenkte. Jn jüngster Zeit die Erbauung des Suezkanals, die einen naben Seeberkehr mit Ostindien schuf.

Zentrums, der in mindestens fünfjährigen Zwischenräumen eingehende Wir dürfen nämlich feine Schwäche zeigen, da bann zu Be Darstellungen über die der Domänenverwaltung unterstellten Werte fürchten ist, daß neutrale Stämme zu den Aufrührern übergehen. Wir machen nun für die Hauptaftion alles flar. Nachher werden der Domänen und deren wirtschaftliche Ergebnisse verlangt, und ein dann die vereinigten Landungstorps die Jufel, auf der jetzt die Die moderne Entwickelung mit ihren Eisenbahnen muß auch fozialdemokratischer Antrag, der die Regierung auffordert, dem Land­Aufrührer ihr Lager haben, besetzen. Die Schiffe werden fie diese Gegenden zu einem neken Leben erwecken. Vorläufig aber ist tage bis zur dritten Lesung des Etats eine Aufstellung über die jedenfalls mit Gefchügen aufstöbern, und was dann ent­das Ergebnis des bom Kapitalismus geleiteten Industrialismus die Entwickelung der Viehhaltung in den fgl. Domänen in den letzten fliehen will, na, damit dürften dann die Landungstruppen auf­Vernichtung. Der Karawanenverkehr erhielt seinen Todesstoß- 10 Jahren zugeben zu laffeu. räumen. Spaßen werden wir mit der Bande nicht. weshalb denn auch die Beduinen mit solcher Wut die Eisenbahnen Mit der Begründung des fozialdemokratischen Antrages war Es ist haarsträubend, wie anmaßend die Gefellschaft ist. Selbst die Schiffe wollten sie überfallen. Na, fie sollen zerstören. Die eindringende Fabrikware raubt den Produkten des Genosse Leinert betraut, der gleichzeitig an der unübersichtlichen einbeimischen Gewerbes den Markt. Der Handel verstrict die Be- Etatsaufstellung und an der jetzt beliebten Art der Verpachtung fich wundern. Gerade geben fie Sigual mit Feuern. Möchten sie doch so dumm sein und unseren Cormoran" überfallen. Morgen völkerung, die ansässige wie die nomadisierende, in Schuldknechtichaft. Stritit übte. Er wies nach, daß das heutige System auf eine Be­schiffen wir unser Landungstorps aus. Man weiß zwischen dem Und dazu kommt noch der Staat mit seinen Steuern und Stekruten günstigung der Agrarier hinausläuft, die verschleiert werden soll. Trubel faum noch, wie einem der Kopf steht. Wir schlafen jest aushebungen! Diese soziale Zerfegung ist der Grund, weshalb die Auch die Frage der Arbeiterwohnungen auf den Domänen besprach unter geladenen kanonen und Gewehren." Araber, die Bauern wie die Nomaden, eine unruhige Masse bilden, unser Genosse, um schließlich den Minister, dem auch die staatlichen Der Briefschreiber gefällt sich entweder in bewußten die zu Aufständen bereit ist. Bäder unterstellt sind, daran zu erinnern, daß es eine soziale Pflicht Uebertreibungen oder er ist das Opfer einer höchst der Regierung fei, in den Bädern Heime für unbemittelte stranke feltsamen Aengstlichkeit. Daß die Aufständischen, zu schaffen, damit auch Proletarierkinder den so segensreichen Heil- die höchstens 200 stöpfe zählen, eine Anzahl Gewehre be­faktor der Seeluft genießen können. sigen, ist richtig, aber der größte Zeil von ihnen ist nur Den Konservativen waren die Ausführungen des sozial- fehr unzulänglich bewaffnet. Das in ihren Händen demokratischen Redners sichtlich unangenehm. Aber anstatt auch nur befindliche Geschüß existiert vollends nur in der aufgeregten den Versuch einer fachlichen Widerlegung zu machen, erging sich ihr Phantasie unseres Seehelden. Nach der eingetroffenen Ver­Wortführer Abg. v. Pappenheim in einigen hochmäßigen Aus- stärkung durch die von der„ Germania " gebrachten Polizei­fällen gegen die Sozialdemokraten, die angeblich über alles reden, soldaten dürften die Weißen auch ohne die Besatzung des ohne etwas davon zu verstehen. Diese Erwiderung des Herrn Cormoran" den Aufständischen mindestens gewachsen sein- b. Pappenheim hat nicht einmal den Vorzug der Originalität, denn auf dem Cormoran" befindet sich aber eine Besatzung von mit ganz denselben Phrasen baben schon andere seiner Fraktions- 160 Mann. Inzwischen sind auch die Kreuzer ,, Emden " und kollegen die Sozialdemokraten widerlegt". ,, Nürnberg " in Bonape eingetroffen, zwei Schiffe, die mehr als doppelt so groß find, wie der Cormoran" und dem­gemäß auch eine weit stärkere Besatzung führen. Angesichts einer solchen Kriegsmacht wäre ein unnötig scharfes Vorgehen und übereiltes Blutvergießen ganz unentschuldbar!

Der soziale Verband der Araber hält die Mitte zwifchen einer Stammesorganisation und einem Staat. Die Grundlage bildet die Vereinigung mehrerer Belte, die eine Anzahl blutsverwandter Familien verbindet. Diese Familienverbände selbst werden zu einer höheren Gruppe zusammengefaßt, der die Aufsicht über die Herden und sonstige gemeinsame Arbeiten zufallen. Mehrere folcher Gruppen bilden einen Karawanenverband zum gemeinsamen Marsch durch die Wüste. Mehrere Karawanenverbände vereinigen sich zur Verrichtung großer Dajenarbeiten vor allem große Erdarbeiten, um die Dafen gegen Versandung durch Wüstenwinde zu schützen ferner zum Kampfe gegen andere Verbände. Darüber hinaus geht der religiöie Verband, der bereits der Uebergang zur islamitischen Staatsbildung darstellt.

Die Scheits, die an der Epiße der großen Verbände stehen, bereinigen deshalb eine große Truppenmacht unter ihrem Befehl. In diesem Augenblick find es zwei Scheifs, der Imam Jahia und Seid Jdris, die die Araberstämme unter ihrem Befehl bereinigt haben. Beide streben nach einer Loslösung von der türkischen Herrschaft, um selbständige Staaten zu bilden, und tämpfen bereint gegen die türkische Armee.

Die Debatte endete mit der Ablehnung des sozialdemokratischen untrages. Der Antrag des Zentrums gelangte mit einer unwesent­lichen Aenderung zur Annahme.

Nach Erledigung einiger Kleinerer Vorlagen vertagte sich das Haus. Am Mittwoch beginnt die Beratung des Etats der Justiz­verwaltung.

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Zur elsa- lothringischen Verfassungs- und Wahlrechts­Der Vatikan und die preußische Regierung. frage Diese Bestrebungen werden von England unterstüßt, das die haben die in Elsaß Lothringen errichteten Ortsgruppen des Schon die Faffung des gestern von uns nach dem Bericht des ansabundes an Regierung und Reichstag eine Eingabe ge Türkei sowohl von der Seifte des Noten Meeres, das es in ein ägyptisches„ geschlossenes Meer" verwandeln möchte, wie bom Wolfffchen Tel-Bur." mitgeteilten Auszugs aus der Kaisergeburtstags- richtet, worin sie eine ft immberechtigte Vertretung Bersischen Golf und womöglich aus Mesopotamien zurückdrängen feierrebe des preußischen Gesandten beim Batikan war so milde und des Landes im Bundesrat berlangen, weil nur ein möchte. England verforgt die Aufständischen mit Gewehren schwächlich, daß der naive Glaube der preußischen Regierung, sie stimmberechtigter Vertreter in der Lage ist, die Interessen von und Munition, gelegentlich auch mit Geldmitteln. Ein türkisches könne durch solche lendenlahme Proteste und Mahnungen die römische Gewerbe, Handel und Industrie in Elsaß- Lothringen in der Organ erinnert daran, daß 1903 bei den großen Araberkämpfen Surie zu einer Aenderung ihres aggressiven Verhaltens bestimmen, richtigen Weise zur Geltung zu bringen". Ferner verlangt der 86 000 Mann türkischer Truppen, mehrere Hunderttausend Gewehre geradezu zum Spott herausforderte. Wie sich nun aber heraus- Hansabund eine stärkere Bertretung von Gewerbe, des Wolffschen Berichts obendrein und 70 Feldgeschütze verloren gingen! Das gibt eine Vorstellung stellt, ist der Bericht Handel und Industrie in der Ersten Stammer: davon, welche gewaltige Entwickelung dieser Kolonialtrieg unter un noch zugunsten der preußischen Regierung gefälscht. Herr v. Mühl- die Handelskammern von Meh und Straßburg sollen je zivei, berg hat auf Anweisung des Herrn v. Bethmann Hollweg gar nicht die von Colmar und Mülhausen je einen Bertreter erhalten, die günstigen Verhältnissen annehmen könnte. mal gewagt, jene tadelnden Worte auszusprechen, die ihn der offi- Handwerkskammer aus jedem der drei Bezirke einen; außerdem Konstantinopel , 31. Januar. Die in Sana zernierten Truppen sielle telegraphische Bericht sagen läßt. Um nicht beim päpstlichen der zur Handelskammer nicht wahlberechtigte Kaufmannsstand Stuhl anzustoßen, hat er sich darauf beschränkt, nur von starten mit den Privatangestellten drei Vertreter. versuchten zweimal einen Ausfall, um die Verbindung mit Ho- Belastungen der guten Beziehungen zwischen dem Vatikan wären zusammen zwölf Vertreter der Handwerker- und Stauf­Das deida herzustellen, wurden aber beide Male zurüdgetrieben. und der preußischen Regierung zu sprechen, dann gleichmannschaft, wovon die Privatangestellten sich Die Sana umlagernden Anhänger Jmanjahias find 15 000 Mann hinterher, um selbst diese milde Mahnung wieder abzu- mit den zur Handelstammer start. Unter den in Sana Eingetroffenen befindet sich auch der schwächen, aber von gleichen Anschauungen des Kaisers und des berechtigten Kaufleuten glüdlich in die lebten nicht wahl. eigentliche Chef der Operationsarmee, General Mehmed Ali . Bapstes gesprochen. Die Köln . Bolfsztg." veröffentlicht nämlich drei teilen dürften!... Gin hübsches Beispiel, wie der Nach außen hin wurde General Amahulla mit der Zeitung be- den authentischen Wortlaut der Ansprache, und nach diesem beichräntt Sansabund die Interessen der Maffen von Privatangestellten traut. Man hofft, daß Mehmed Ali noch acht Tage Sana hält, um sich der energische Protest" des Herrn v. Mühlberg auf folgende prozentual zu vertreten lassen gedenkt! Endlich verlangt der dann gemeinsam mit den von Hodeida vorrückenden Truppen die höfischkonventionelle Redensarten: Belagerer anzugreifen. Hansabund als Voraussetzung für die Gewährung des Wahl= Als ich im vergangenen Jahre die Ehre hatte, Sie bei diefer rechtes zur weiten Sammer die Vorschrift des ein­Gelegenheit hier zu begrüßen, lebte ich in der frohen Hoffumgjährigen Wohnsizes in Elsaß- Lothringen , an und Zuversicht, daß wir im kommenden Jahre ruhige und fried Stelle des in der Vorlage geforderten ein. bezw. dreijährigen liche Tage flir den fonfessionellen Frieden in Deutschland erwarten Wohnsthes im Wahlkreise. dürften. Diese Hoffnung und Zuversicht hat sich nicht erfüllt. Die guten Beziehungen zwischen meiner Regierung und dem Die Anträge zur Zusammensetzung der Ersten Stammer be Batikan haben im verflossenen Jahre eine Belastungs- ftätigen die bereits vorhandene Annahme, daß die Herren probe aushalten müssen, wie sie fo start in den Liberalen und bürgerlichen Demokraten, die im Hansabund auch legten zwei Dezennien nicht eingetreten war. in Elsaß- Lothringen die führende Rolle innehaben, sich mit der Ginseßung eines reichsländischen Oberhauses recht gerne abfinden, vorausgesetzt nur, daß das industrielle und Handelstapital in diesem Oberhaus einen bestimmenden Einfluß ausüben darf.

Politische Ueberficht.

Berlin , den 31. Januar 1911.

Dritte Lesung der Wertzuwachsstener.us Aus dem Reichstag , 31. Januar. Sturz vor Er. öffnung der heutigen Sigung war die für unsere Partet­genossen tiestraurige Nachricht eingegangen, daß heute nach­mittag der Genosse Singer seinem schweren Leiden erlegen ist. Der Präsident Graf Schwerin gedachte des Ver­storbenen in teilnehmenden Worten und die anwesenden Ab­geordneten ehrten sein Andenken in der üblichen Weise durch Erheben von den Sitzen. Während des Verlaufes der Sigung traten dann auch die Führer der Fraktionen wie auch andere Abgeordnete an den Genossen Bebel heran, um ihr Beileid über den Tod Singers zum Ausdruck zu bringen.

Zur dritten Lesung der Wertzuwachssteuer waren von allen Parteien Anträge eingebracht. Eine ganze Sammlung von Einzelanträgen, die meist redaktioneller Natur waren, in ihrem fachlichen Inhalt aber doch auf eine Befestigung des agrarischen Charakter des Gefeges hinauskamen, war von Abgeordneten aller bürgerlichen Barteien unterzeichnet. Es ist das ein Borbote dafür, daß man jedenfalls auf eine große Mehrheit für das Gesetz rechnen kann.

Die Sozialdemokraten hatten sich auf die Wiedereinbringung ihrer Hauptanträge beschränkt, nämlich betreffs des Verteilungs. planes und der eventuellen Ersetzung der Zündholzsteuer durch die Wertzuwachssteuer.

Wir haben an der Epige einen Herrscher, der nach Möglich feit allen Anforderungen eines so hohen Amtes zu entsprechen ge­eignet scheint. Selbst die zuweilen befritelte Vielseitigkeit läßt ihn die Lösung der schwierigen Aufgabe als besonders geeignet er­scheinen. Um so mehr muß ich bedauern, daß man in gewiffen Streisen und in einer gewissen Presse immer wieder die Behauptung hören muß, daß die katholische Religion in unserem Vaterlande verfolgt sei, daß die Katholiken sich noch ihren Blaz an der Sonne erobern müßten. Wer unser Baterland kennt und mit der Re­gierung wie mit der Person unseres Raisers in näherer Beziehung gestanden hat, wird darüber bald eines besseren belehrt worden fein.

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99st mit

In Mülhausen i. E. ist der bisherige liberale Partei­sekretär, Herr Schaeffer, im Nebenamte nun noch Sekretär des ansabundes. Man muß sich nur zu helfen wissen!

Fortschrittliche Sehnsucht nach dem alten Blod­verhältnis.

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Daß die Fortschrittler trotz aller oppositionellen Bramar Beim letzten Neujahrsempfang des diplomatischen Korps hat der Bapst mit besonderem Nachdruck darauf hingewiesen, daß die basierereien unglücklich über den Berfall ihrer Freundschaft mit der firchliche und staatliche Autorität zur gemeinsamen Wirksamkeit Regierung sind, ist bekannt; weniger bekannt ist jedoch, daß sie sich aufeinander angewiesen find, für die Pflege der Religion und die eifrig bemühen, die verlorene Gunft zurückzuerobern. Geht das Sicherstellung einer segensreichen Zukunft der Völker. Wenn es nicht auf geraden Wegen, dann stoßen sich die tapferen Fortschrittler im vergangenen Jahre noch einmal glüdlich gelungen ist, den auch nicht an frummen Wegen zumal wenn diese über gute Sturm in unferem Vaterlande zu beschwichtigen und die guten Diners führen. In der„ Weferzeitung" schwärmt ein fortschrittlicher Beziehungen zwischen dem heiligen Stuhl und meiner Regierung zu erhalten, so ist dies dem hohen Parlamentarier( Hormann- Bremen) von den Erfolgen des legten Sinn des Papstes und der starken Hand des Raisers zuzuschreiben. Ranglerbiners: Beide mächtigen Herrfcher haben es verstanden, sich in ihrem Vorgehen Schranken aufzulegen und so unserem Vaterlande bas kostbare Gut des fonfeffionellen Friedens zu bewahren.

Ein Hunnenbrief".

In der Debatte nagelte Genoffe Südekum den frei­finnigen Abgeordneten Cuno und seine Freunde, die den Rompromißanträgen zugestimmt hatten, auf ihre Wankel­Und durch derartiges Hin- und Hergerede eines Gesandten hofft mütigkeit fest und legte nochmals eindringlich die Gründe dar, die preußische Regierung Eindruck auf die römische Kuric au die uns nötigen würden, gegen dieses Gesetz zu stimmen. machen? Im Vatikan wird man über solche Naivität ironisch Durchweg wurden die Kompromißanträge angenommen. Zu lächeln. einer stürmischen Auseinandersegung tam es dann noch bei dem Antrage der Konserbatiben, das in der Sommission gestrichene Fürstenpribileg wieder her. Wir gaben gestern nach dem Bericht des Regierungsarztes zustellen. Der Schaßsekretär Wermuth bemühte sich, Dr. Girschner eine Darstellung der Ursachen des Auf­Durch staatsrechtliche Deduktionen die Notwendigkeit eines Vor- ftandes auf Ponape und der Situation nach der Ermordung rechts der Landesfürsten nachzuweisen. Er versicherte dabei feierlich, der vier Beamten. Wir fahen, daß der Aufstand durch über­daß die Geldintereffen der Fürsten weder diese felbst noch die gebührlichen Arbeitszwang und einem Prügel­Regierungsvertreter veranlasse, auf der Durchführung dieses att an einem Eingeborenen hervorgerufen worden war, daß Privilegs zu bestehen. Den preußischen Finanzminister aber die Insurgenten sich nach der Bluttat und dem ver­Benze hatte man vorsichtigerweise diesmal nicht herbemüht. geblichen Versuch, die eigentliche Kolonie anzugreifen, in ihre In der Debatte wies besonders nachdrücklich Genosse Ulrich Schlupfwinkel zurückgezogen und jeder weiteren Gewalttat ent­die Unhaltbarkeit der versuchten Vorrechtsbegründung nach und halten hatten. Weiter stellte der Bericht des Dr. Girschner fest, daß fündigte den Gegnern an, daß dessen Durchführung nur der alle übrigen Stämme Ponapes sich sofort mit aller Entschiedenheit Sozialdemokratie zugute fommen werde. Bei der Abstimmung, auf die Seite der Regierung geschlagen hatten. Angesichts die auf Antrag sowohl der Sozialdemokraten wie der Frei diefer ganzen Situation forderten wir ein besonnenes finnigen eine namentliche war, wurde dann der fonfer Vorgehen und Vermeidung jedes unnügen Blut­bative Antrag auf Wiederherstellung des Fürstenbergießens. Nun veröffentlicht aber ein Blatt den Brief privilegs angenommen mit etwa 20 Stimmen eines Mannes von der Besatzung des nach Ponape entsandten Mehrheit. Kreuzers, Cormoran", der von einer geradezu a benteuer­

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Der Kanzler ist den meisten Barlamentariern persönlich gut bekannt, und der Streis der geladenen und gebetenen wächst mehr und mehr. Zugleich aber wächst damit und das ist das Erfreuliche bei diesen fortgefegten Gesprächen und Diners zu beider Nutzen ein gegenseitiges Ber. ständnis für die Pflichten und Aufgaben, die den Kanzler ebenio gut wie die Parteiführer binden. Herr v. Bethmann Sollweg hat bei dieser näheren Bekanntschaft- das tönnen wir nach dem sicherlich einwandfreiesten Zeugnis eines freifinnigen Parlamentariers ausbriidlich bestätigen stets gewonnen. Die Annahme der Unduldsam keit des fünften Stanglers, das in den ersten Anfängen seiner Amtszeit wegen seiner tattisch gewiß berständigen Reserve der Breffe gegenitver entstanden war, ist längst als unzutreffend zurückgewiesen worden. Wir wissen aus dem Munde zweier abgeordneten eines national­liberalen und eines freifinnigen Barlamentariers ganz genau, daß der Kanzler im Gegenteil mit der größten Liebens. würdigkeit und vor allem mit dem größten Ernst e Darlegungen, die ihm von anders politisch Gesinnten gemacht werden, anhört. Er geht dabei auf das eingeschlagene Thema mit einer derartigen Gründlichkeit ein, daß die Gea spräche, die fich meist langhin ausdehnen, noch wieder­bolt in späteren Besprechungen und Neben nachtlingen. Wenn der Kanzler dabei die Worliebe hat, feinen Bariner gern von seiner eigenen Anschauung zu überzeugen, so ist das eine begreifliche Leidenschaft für einen Staatsmann, der bei der fo großen Zeriplitterung und Verschiedenartigkeit der Parteien einen Rüdhalt für seine Politit sich erst von Fall zu Fall schaffen muß."

Wie bescheiden doch die Fortschrittler vor der Regierung ftchen:

Die Rechte hatte geschlossen dafür gestimmt, Freifinnige lichen Phantasie und einer Aufgeregtheit zeugt, und Sozialdemokraten geschlossen dagegen. Nationalliberale von der wir hoffen, daß fie in den leitenden und verfie find schon zufrieden, wenn Bethmanu Hollveg sie nicht geradezu und Zentrum hatten sich gespalten, die Polen sich ent- antwortlichen Streisen auf Ponape nicht geteilt wird. auslacht. Mehr ist wirklich von einer„ Opposition" nicht zu ver­halten. Die steuerzahlenden Wähler werden sich jedenfalls In dem Brief heißt es: langen. die Namen der Privilegienfreunde merken und bei den kommenden Wahlen die Quittung für diese Haltung aus­ftellen.

Bei§ 22 trat die Vertagung ein. Morgen soll die dritte Lesung zu Ende gebracht werden.

Abgeordnetenhaus.

Zu dem Etat der Domänenverwaltung, den das Abgeordneten Haus am Dienstag beriet, lagen atvei Anträge vor, ein Antrag bes

Reichstagswahlvorbereitungen im Westen.

" Heute sind wir hier angelangt, und was vir vorgefunden haben, läßt ja gerade nichts Gutes erhoffen. Die Bande ist hier wild, hat moderne Gewehre, Dynamit, fogar vermutet man bei Herr Bassermann hat am Sonntag in Duisburg cine ihnen ein Geschüt.(?) Die Weißen liegen in berede gehalten, die als die Einleitung des Wahlkampfes der schanzten Lagern. Germania ", die drei Wochen

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hier lag und schwarze Goldaten brachte, geht morgen bürgerlichen Barteien im Westen betrachtet werden kann. weg und wird dann jedenfalls von Pap ein Telegramm an das war die übliche Baffermann- Rebe, die viel mit nationaler Ge­Kreuzergeschwader schiden, worin um Entfendung zweier Kreuzer jinnung und Stönigstreue arbeitete. Für die Monarchie, gegen gebeten wird. Allein werben wir ber Sage night die Sozialdemokratie, gegen Kleritalismus und reattionäre Ber Berr. dummungsbestrebungen! Das war der Stampfruf, die Wahl­