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parole des nationalliberalen Führers. Der Blid in die Zukunft, 1 anderer verschieden schillernder Kandidaten. Im zweiten Wahl. den der Redner zum Schluß tat, ließ natürlich den liberalen Ge­danken in hellstem Licht erstrahlen.

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Letzte Nachrichten.

Die Strafexpedition auf Ponape.  

gang drang er mit 1220 gegen 903 Stimmen des Radikalsozialisten durch. Jm 18. Arrondissement wurde Genosse Jean Varenne, Einige Würze erhielt die Versammlung durch das Auftreten ein Bruder des bekannten Extremreformisten, mit 4064 gegen Berlin  , 31. Januar. Ueber die militärische Aftion gegen die des Parteisekretärs der Freisinnigen Volkspartei  , Herrn Schlie 2768 progressistische Stimmen gewählt. Der Bezirk war bisher aufständischen Eingeborenen der Insel Ponape   ist heute der nach aus Düsseldorf  . Dieser erklärte, daß ein Zusammengehen des vom Ministerialisten Turot vertreten, der erst vor kurzem, zu stehende telegraphische Bericht von dem rangältesten Seeoffizier, Nationalliberalismus mit der Freisinnigen Volkspartei   in der gleich mit seiner Demission, seinen sehr verspäteten Rücktritt aus Fregattenkapitän Vollerthun, Kommandant der Emden  ", ein­Rheinprovinz nötig sei. Dafür scheine man aber im hiesigen der Partei erklärt hat. Natürlich hatte Varenne nicht auf die gelaufen: Die vorgefundene Lage war folgende: Zweihundertfünfzig auf­Wahlkreise kein Verständnis zu haben. Das nationalliberale bürgerlichen Stimmen zu rechnen, die 1908 Turots Stimmenzahl Parteiorgan, die Rhein- und Ruhr- Zeitung", heze beständig gegen auf 6559 gebracht hatten, gegen 4436 eines Radikalsozialisten. ständische Dichotadschleute, mit neunzig Gewehren bewaffnet, hatten die Freisinnige Volkspartei  . Zudem sei, wie er bestimmt Vor einer Woche betam Varenne 4054, der Neaktionär 2262, der sich auf der Dichokadschinsel auf einem etwa 300 Meter hohen, wisse, ein Wahlabkommen zwischen National- radikalsozialistische Kandidat von 1908 nur 1977, ein anderec liberalen und Ultramontanen in der Rhein  - Radikaler 871 Stimmen. Gegen den ersten Wahlgang hat provinz getroffen. Die Verhandlungen seien zwar nicht Varenne gestern, wie man sieht, nur 14 Stimmen gewonnen. öffentlich, aber tatsächlich geführt worden. Das Mandat ist also von der Partei aus eigener Kraft behauptet worden. Der bürgerliche Radikalismus aber ist weit zurück­gedrängt und wird als Bekämpfer des Sozialismus durch die progressistische Reaktion ersetzt.

Der Vorsitzende der Versammlung, Fabrifbefizer Liebreich ( Duisburg  ), erklärte, daß auch er ein Zusammengehen der Nationalliberalen und der Freisinnigen Volkspartei   wünsche, doch nach dem Verhalten des Freisinns zu urteilen, scheine es diesem an der Geneigtheit dazu zu fehlen. Von einem Schacher zwischen Nationalliberalen und Ultramontanen sei ihm, als dem Partei­chef, weder offiziell noch inoffiziell ettvas bekannt; nicht das geringste sei in dieser Beziehung verhandelt worden.

Daß ein lokaler Parteiführer nichts von der Sache weiß, gibt noch kein Recht zu dem Schluß, daß überhaupt keine Verhand­Iungen zwischen Nationalliberalen und Ultramontanen statt­gefunden haben. Man weiß, daß beiderseits in einflußreichen Kreisen die Neigung dazu vorhanden ist. Und übrigens: Was nicht ist, das kann ja noch werden.

Portugal  .

Die Reformen.

steilen und fast unzugänglichen Felsen in einem start befestigten ager verschanzt. Der Zugang zu dem Lager war vom Feinde zer­stört worden. Den levergang nach der Hauptinsel Ponape   hatten Die Polizeitruppen abgesperrt und damit die Kolonie vor Ausfällen gesichert. Den Absperrungsgürtel nach der Hauptinsel ließ ich durch ein zusammengefeßtes Landungstorps von Emden  , Cormoran" und " Planet  " verstärken. Nach See zu übernahmen zunächst Nürnberg  " und Planet" die Blockade der Aufständischen.

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Am 13. Januar morgens begann die Beschießung der feindlichen Stellung durch" Emden  " und" Cormoran". Dann wurde das Landungstorps Nürnberg  " zuſammen mit hundert Polizeisoldaten auf der Westseite der Halbinsel Dichokadich gelandet.

Der

Die Truppen besetzten das Vorgelände, ohne auf Widerstand zu Die Berliner   portugiesische Gesandtschaft teilt mit: Die pro stoßen. Mit einem unerwarteten Angriff wurde dann durch das bisorische Regierung hat die Ruhe der letzten Woche aus Landungsforps das Hochplateau erstürmt und der überraschte Feind genutzt, um das Werk des nationalen Wiederaufbaues fortzusehen. floh nach kurzem Widerstand auf die untere Infel. Unter anderem wird eine Reform des Elementarunter Gegner verlor drei Tote. Sieben Männer sowie vier richts vorbereitet. Demnächst wird das Dekret veröffentlicht zehn Frauen und Kinder wurden gefangen genommen. Auf un­werden betreffend die Einführung des obligatorischen ferer Seite fiel ein Polizeisoldat, schwer verwundet Standesamtsregisters unter Zulassung der nachträglichen wurde der Leutnant zur See v. Prittwig und Gaffron Eintragung in die Kirchenregister. Zur Vermeidung der Duelle( Schuß in Oberarm, Knochen zersplittert, Arm bleibt erhalten) und ein Polizeisoldat. Bis zum 18. Januar wurden die Versuche find Ehrengerichte geschaffen worden. 39 Männer und 84 Weiber und Kinder gefangen genommen. Die fortgesetzt, die Insel von dem Feinde zu säubern. Dabei wurden Durchführung der Unternehmung wurde durch zahlreiche schwer zugängliche Höhlen erichwert.

Liberales Wahlabkommen für Schlesien  . Die Arbeitseinstellungen haben fast ganz auf­Zwischen der Fortschrittlichen Volkspartei   und der national- gehört. Mehrere Schiedsgerichte wurden eingesetzt zur liberalen Bartei in Schlesien   haben im engeren Kreise Verhandlungen Entscheidung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeit über ein gemeinsames Vorgeben bei den kommenden Reichstags- nehmern, so jüngst in Setubal  . Vom 19. bis 25. Januar wurden durch zwei Kolonnen Streif­wahlen stattgefunden. Die Verhandlungen haben über die Ver= Auch an den militärischen Wiederaufbau ist man züge durch die Heimat der Dichokadschleute und die Halbinsel teilung der schlesischen Wahlkreise an beide Parteien ein lebereinkommen ergeben, das den Wahlkreisorganisationen herangetreten. Durch freigebige Maßnahmen wird die Lage der Paliker unternommen. Cormoran" nahm eine Beschießung der Gegend beider Parteien zur Zustimmung vorgelegt werden soll. Offiziere und der Soldaten verbessert. Die Zahl der Frei- von Tomara vor, um die auf die Hauptinsel über­willigenbataillone nimmt zu und ihre Mannschaften üben getretenen Aufständischen von Kiti( einer Niederlassung an einer alle Sonntage in den Kasernen. Man versucht auch einen Bund der Bucht im Südweilen der Insel) abzuschneiden. Die Gesamtzahl der Gefangenen beträgt bisher achtundsiebzig Für die Reichstagserfatwahl im Kreise Gießen- Nidda ist von Schüßengesellschaften zu bilden, um so aus jedem manner, einbundertfünfundfiebzig Frauen nebst den Fortschrittlern Pfarrer Storell Königsstätten als Kandidat auf- Bürger einen Soldaten zu machen. In den einzelnen Ko- Kindern. Fünf Männer, die am Blutbad vom 16. Oftober gestellt worden. Ionien   macht sich eine Bewegung geltend, die Autonomie und beteiligt waren, find unter den Gefangenen. Unter der Füh die Beruhigung der Kolonien durch die Freiheit und die Erziehung rung der Häuptlinge Jomatau und Samuel sind noch etwa der Eingeborenen zu erzielen, um so die kostspieligen und grau- se a sundvierzig Aufrührer mit Gewehren be famen friegerischen Expeditionen zu vermeiden.

Fortschrittliche Kandidatur für Gießen  - Nidda  .

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Oefterreich.

Die Ausweisungen aus Preußen. Budapest  , 31. Januar. In der österreichischen   Delegation be tonte se ozlowski, der Polenklub bringe stets sein Mitgefühl für die von der russischen und der preußischen Regierung berfolgten Landsleute mit den österreichischen Reichs­interessen in Einklang. Die häufigen Ausweisungen von Glawen. namentlich von Polen  , aus Preußen, lege er nicht dem deut schen Volte zur Last, da sich das deutsche   Parlament wieder holt dagegen ausgesprochen habe. Er frage aber, was Deutich­land sagen würde, wenn man in Oesterreich Eliäifer oder Westfalen   nur für eine gewisse Zeitperiode als Arbeiter auf

nehmen dürfte.

Der polnische Studentenstreik.

England.

Zusammentritt des Parlaments.

London  , 31. Januar. Das Parlament ist heute nachmittag wieder zusammengetreten. Da aber seit seiner Bertagung allge­meine Wahlen stattgefunden haben, müssen erst verschiedene For­malitäten erledigt werden, bevor die wirkliche Eröffnung der Session durch König Georg in Person stattfinden kann, vor allem die Wahl des Sprechers und die Eidesleistung der Mitglieder des Unter­hauses. Für das Amt des Sprechers wurde Mr. Lowther ein­stimmig wiedergewählt. Der einzige 3 wischenfall bei der Wiederwahl des Sprechers war ein Protest des unabhängigen Natio­nalisten Ginne II, der unter dem ironischen Gelächter des Hauses barüber Klage führte, daß die unabhängigen Nationalisten durch die Tätigkeit des Sprechers und feines Stellvertreters von einer an­gemessenen Teilnahme an den Debatten ausgeschlossen seien. Der Protest wurde aber nicht ernst genommen und Lowther ohne Oppo ihre förmliche Zustimmung geben muß, vertagte sich das Haus nach der Wahl sofort wieder auf morgen.

waffnet auf der Hauptinsel Ponape   und auf Dicho. tadsch zerstreut. Durch fortgesette Streifzüge und durch energischen Druck auf die loyalen Stämme, bei der Auffindung wird versucht, auch diesen der Rebellen behilflich zu sein, wird legten Rest zu ergreifen. Sehr erschwert werden die militärischen Operationen durch das unwegsame Gebirgsland und den tropischen Busch. Für die Beendigung der Aktion läßt sich Verminderung der daher ein Zeitpunkt noch nicht angeben. Seeftreitkräfte ist zurzeit nicht angängig.

Der Begleitdan.pfer" Titania" wartet bis zum 4. Februar in Jap   auf telegraphische Befehle."

Der Bericht ist nicht besonders flar. Anfangs wird von 250 Auf­ständischen gesprochen. Davon find 3 gefallen, 78 gefangen und 46 mit Gewehren Bewaffnete entlommen. Das sind zusammen erst 127 Mann. Was ist denn aus der restlichen Hälfte geworden? Sind sie ebenfalls entkommen? Oder sind sie gefallen? Und zählten die 250 Mann an Angehörigen zusammen nur 175 Frauen! älten die 250 Mann an Angehörigen zuſammen nur 175 Frauen! und Kinder? Das wäre doch sehr unwahrscheinli Ein klarerer Bericht märe also dringend zu wünschen! Erst dann wird sich erkennen lassen, ob bei dem Vorgehen die Vorgehens überhaupt zweckentsprechend war!

Lemberg  , 31. Januar. Die Hörer der Universität und der Tech nischen Hochschule sind, wie wir bereits gestern fura mitgeteilt haben, in einen Sympathieſtreit für ihre Kollegen in Stratau eingetreten. An der Universität wurden im Sampt­gebäude hente ungehindert Vorlesungen abgehalten. An der Tech nischen Hochschule finden teine Berlejungen statt. Mehrere Fensterscheiben des Gebäudes wurden zertrümmert; in den korridoren tion zum Sprecher wiedergewählt. Da die Krone zur Wiederwahl Gebote der Humanität beobachtet wurden und ob die Art des

wurden Bänke als Barrita den aufgestellt.

Schweiz  .

Ein Sieg des Fortschritts.

Zürich  , 30. Januar.  ( Eig. Ber.)

Schweden  .

Drohender Bergarbeiterstreik im Saargebiet. Met, 31. Januar.  ( B. S.) In Merlenbach( Kreis Antimilitaristische Anträge der Sozialdemokratie. Forbach  ) beabsichtigen die Bergleute der Saar  - und Stockholm  , 27. Januar.  ( Eig. Ber.) Gemäß ihrem Partei­In der gestrigen Bollsabstimmung im Stanton Zürich find alle bier Gesegesvorlagen angenommen worden: der Verfassungs zur Abrüstung" hat die sozialdemokratische Reichstagsfraktion heute Die Belegschaft beträgt zirka 3000 Mann; fie fordern bier Gesegesvorlagen angenommen worden: der Verfassungs- programmpunkt:" Sufzejsive Verminderung der Militärlasten bis Mosel  - Bergwerksgesellschaft in den Streit zu treten. artikel über die Wählbarkeit der Frauen mit 31 054 gegen in beiden Kammern brei verschiedene Vorschläge eingebracht, die beffere Löhnung, größere Betriebssicherheit, bessere Behand­22 178, das Rechtspflegegeiet mit 38 928 gegen 13 985, das eine Herabsetzung der Militärausgaben von jährlich 20 Millionen lung und eine Verminderung des Wagennullens. Dem Streit Brandversicherungsgeieg mit 42 101 gegen nur 11 367 und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb mit Stronen zum Ziele haben. Unter anderem wird Abschaffung der soll sich auch die Belegschaft derselben Gesellschaft auf Spittel Militärmusik in Heer und Flotte verlangt, Ginziehung bestimmter anschließen. 84 571 gegen 21 374 Stimmen. Das leptere Gesetz wollte unsere Truppenteile, Verminderung anderer, sowie namentlich der nicht Bartei verwerfen; da fie aber eine eigentliche Gegenagitation nicht waffenfähigen Mannschaften von 4000 auf 1000 Mann, und Herab­entfaltete, so ist das Gesez gegen eine nicht außerordentlich große fegung der Dienstzeit von 8 auf 6 Monate. Im übrigen wird eine Minderheit angenommen worden. Etwas größer ist die Minderheit Aenderung in der Zusammenseßung des Ministeriums in der Weise gegen die Wählbarkeit der Frauen. Mit der gleichzeitigen Annahme des Rechtspflegegesetzes ist die Wählbarkeit der Frauen in die Ge- berlangt, daß das Kriegs- und das Marineministerium in ein die Interpellation der sozialistischen Abgeordneten de Jardin und Landesverteidigungsministerium zusammengelegt werden.

werbegerichte beschlossen. Irren wir nicht, so geht der Kanton Zürich  mit dieser fortschrittlichen Neuerung der ganzen übrigen Schweiz  als nachahmenswertes Vorbild voran.

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frankreich  .

Gewerkschaftliches fiehe Spitze der 3. Beilage.

Aus der Partei.

Barteiliteratur.

,, Die fächsische Volksschule und ihre Reformen" von Paul Böbre. Preis der 32 Seiten starken Broschüre 15 f. Berlag von Landgraf u. Co. in Chemniz.

Die lieben Arbeitswilligen.

OF

Die Interpellation über den Bergarbeiterstreik in der belgischen Kammer.

Brüffel, 31. Januar( B. S.) Heute gelangte in der Kammer Donnah über den jüngsten Bergarbeiterstreit zur Beratung. De Jar din verlangte vom Arbeitsminister Aufklärung über den unverföhn= lichen Geist, welcher unter der kapitalistischen   Klasse herrsche, wäh­rend die Arbeiterklassen eine sehr verföhnliche Haltung an den Zag gelegt haben.

Geborstene Ordnungsfäulen. Schweidnitz  , 31. Januar.  ( W. T. B.) Die Straf. fammer verurteilte heute nacht den Lehrer Karl Sommer aus Polsnit bei Freiburg   wegen schwerer Urkundenfäl­schung, Verleitung zum Meineid und wissentlich falscher An­fchuldigung zu 34 Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehr. verlust, seine Ehefrau wegen Urkundenfälschung zu vier Monaten Gefängnis, den früheren Lehrer Grünig wegen Bei­hilfe zur Urkundenfälschung und Begünstigung zu sechs Mo­naten Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlust.

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Die Pariser Gemeinde- Erfahwahlen. Paris  , 30. Januar.  ( Eig. Ber.) Das charakteristische Moment der kommunalen Ersahwahlen, die gestern durch den zweiten Wahlgang ihren Abschluß gefunden haben, ist die offenbare 3er brödelung des bürgerlichen Radikalism us. Längst ist die Zeit dahin, wo sich die Oppositionslust des Pariser   fleinen Die fächsischen Parteigenossen entfalten in den nächsten Wochen Mannes demokratischen Ideen zukehrte. Bei den diesmaligen und Monaten eine intensive Massenagitation, deren Zweck die Ver­Wahlen haben die Reaktionäre ein Mandat gewonnen und die besserung der zurzeit geltenden Schulgesetzgebung ist. Bei diesem Radikalen einige tausend Wähler verloren. Das eroberte Mandat Bestreben wird die Schrift des Genossen Göbre, die in knapper und ist das des fünften Arrondissements, des Intelligenzbezirkes der allgemeinverständlicher Form die programmatischen Forderungen der Sarbonne, in dem allerdings neben vielen Intellektuellen auch Sozialdemokratie für die Volksschule entwickelt, eine wirksame Unter­eine Menge Kleinbürger wohnt. Es war bisher in den Händen ſtützung der mündlichen Propaganda bilden. des unabhängigen Sozialisten" André Lefèvre, der im Darmstadt  , 31. Januar.  ( W. T. B.) Die Straf­Mai zum Deputierten gewählt worden ist. Sein reaktionärer Wegen Verfündigung gegen§ 153 der Gewerbeordnung und fammer verurteilte den Landtagsabgeordneten und frühe­Gegenkandidat war der Erklerikale Robaglie, der sich jetzt§ 185 des Strafgesetzbuches( Nötigung durch Ehrberlegung zur Teil- ren Bürgermeister Adam Seelinger   aus Lampertheim  allerdings Progressist" nennt. Diesmal tam Robaglie im ersten nahme an Arbeitseinstellungen und öffentliche Beleidigung) wurde wegen Erhebung zu hoher Gebühren, deren er sich in seiner Wahlgang mit 1805 Etimmen an die Spike, nach ihm Genosse der verantwortliche Redakteur der Mülhauser Volts Eigenschaft als Ortsgerichtsvorsteher und Boli mit 856 Stimmen, dann erst ein unabhängiger Sozialist" eitung", Genosse Gustav Hammer, von der Straftammer Standesbeamter bis März 1904 in zahlreichen Fällen mit 609 und ein Radikaler mit 385 Stimmen. In der Stichwahl Mülhausen   i. E. zu 100 M. Geldstrafe verurteilt. Der brang Robaglie mit 2177 Stimmen durch, Poli erhielt 1720. Staatsanwalt hatte vier Wochen Gefängnis und 60 M. Geldstrafe fchuldig gemacht hatte, zu drei Monaten Gefängnis. Vier Personen erstickt. Drei- bis vierhundert bürgerliche radikale Wähler haben also für beantragt. Es handelt sich um drei Artikel, durch welche sich während des Klempner und Schreinerstreits vier Arbeitswillige( ein Klempner, den Reaktionär gestimmt. Jedenfalls scheidet der Radikalismus, zwei Installateure und ein Möbelschreiner) beleidigt fühlten und auch in seiner unabhängig- sozialiſtiſchen" Spielart als Kon: Strafantrag stellten. Natürlich wurde den beleidigten Arbeitswilligen furrent der Reaktion aus, für die er borgearbeitet hat. Die zugleich die Publikationsbefugnis zugesprochen. geeinigte Partei fann mit dem in diesem Bezirk Erreichten sehr zufrieden sein, im ganzen auch mit dem Ergebnis in den zwei Bezirken, wo sie Mandate zu verteidigen hatte. Im 12. Arrondisse­ment war ein Gemeinderat an der Stelle des zum Deputierten gewählten Genossen Colly zu ernennen. Die Situation war insofern für die Partei schwieriger als das letztemal, als Colly in seiner langen Wirkungszeit im Bezirk viele persönliche Shm pathien erworben hatte. 1908 war er im ersten Wahlgang mit 1405 gegen 769 Stimmen eines radikalen Unabhängigen" ge­wählt worden. Die Partei stellte den aus Anlaß des letzten Streits gemaßregelten Eisenbahner Magim auf, mit Rüdsicht auf die zahlreichen im Bezirk ansässigen Angestellten der Paris­Lyoner Bahn. Er bekam im ersten Wahlgang 924 Stimmen, ein Radikalsozialist 412 und 700 Stimmen entfielen auf eine Reihe Berantw. Rebalt.: Richard Barth  , Berlin  . Inferatenteil verantw.:

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Soziales.

Der Streit der Arbeitgeber in der Allgemeinen Ortskrankenkasse zu Potsdam  .

Innsbrud, 31. Januar.  ( W. Z. B.) Durch Einatmen von

Kohlendämpfen verunglückten in Bils vier auf dem dortigen Zementwert beschäftigte reichsitalienische Arbeiter, ein Vater mit drei Söhnen. Die Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Die Verunglückten hatten, um sich zu wärmen, in den Schlafstätten ein offenes Feuer angemacht und unachtsamerweise vor dem Schlafengehen die Türen geschlossen.

Verheerende Schneestürme in Südrußland. Drei Arbeitgeber im Vorstand der Potsdamer Ortskrankenkasse Petersburg, 31. Januar.  ( W. Z. B.) Aus ganz Südrukland hatten bekanntlich ihren Bosten niedergelegt, weil die Arbeiter einen Schriftsetzer zum Vorfizenden gewählt hatten. Wir hatten bei der und von der ganzen Küste des Schwarzen Meeres werden Meldung hiervon bereits dargelegt, daß die Vorstandsmitglieder Schneestürme gemeldet, durch die der Bahnverkehr gestört wird. Zum hierzu fein Recht haben und durch das Sichfernhalten von den Teil mußte er sogar eingestellt werden. In Nikolajew   im Gouber­ihnen übertragenen Pflichten aufs gröbste ihre Pflicht verletzten. nement Cherffon konnten die Dampfschiffe und Eisbrecher Derselbe Rechtsstandpunkt ist den Herren nun von der Aufsichts- nicht landen. Der Schiffsverkehr mit Odessa   hat aufgehört. Der behörde flargemacht. Sie haben daraufhin ihre Obstruktion auf- Abendzug von Nikolajew   nach Chersson ist im Schnee steden gea ¡ blieben. gegeben. Th.Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchör. y. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.