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Dabila fügte sich dem Wunsche des Staatssekretärs Anor und feiner Auftraggeberin, der hiesigen Wall Street.

Nach den Bestimmungen des gestern vor acht Tagen in Washington   zwischen dem Staatssekretär Knor und dem honduranischen Finanzminister Paredes abgeschlossenen Ver­trages, dessen Genehmigung durch den Bundessenat keinem Zweifel unterliegt, bringt das Morgansche Syndikat zehn Millionen Dollar auf; davon sind sechs Millionen Dollar für den Bau von Eisenbahnen, der Rest ist für die Tilgung der Staatsschuld bestimmt. Honduras   wird seinen europäischen Gläubigern 15 Broz. der Anleihen von 1867 be­zahlen, die aufgelaufenen Zinsen aber auch weiterhin schuldig bleiben. Zwar übernehmen die Vereinigten Staaten nicht die Verwaltung der honduranischen Staatsfinanzen, auch nicht diejenige der Zollämter; aber durch die Uebernahme der Garantie der Konvertierungsanleihe haben sie eine tatsächliche Vormundschaft über Honduras   angetreten. Und unsere Regierung betrachtet sich, wie die Erfahrung tausendfach lehrt, als Sachwalterin des amerikanischen   Großkapitals.

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Himmel. Himmel. Auf dem schroffsten Serrenstandpunkt stehend, welcher der aufstrebenden Arbeiterschaft ihre Rechte ber sagte und verkümmerte, trieb sie einen großen Teil derselben in die Hände der Sozialdemokratie. Diejenigen, die noch nicht an ihren christlichen und nationalen Jdealen irregeworden waren, mußten sich die schnödesten Verdächtigungen und Bekämpfungen gefallen lassen. Die christliche Gewerk­schaftsbewegung weiß es ganz genau, welche Wunden natio­nalliberaler Terrorismus und Verblendung der christlich- nationalen Arbeiterbewegung geschlagen hat...

So geht es noch eine Weile fort. In seinem Eifer denkt das latt gar nicht daran, daß im Kreise Hagen  - Schwelm   die Christlichsozialen mit den Nationalliberalen, deren Sünden zum Himmel schreien" ein Bündnis für die kommende Reichstagswahl geschlossen haben. Aber diese Sorte Politiker schlägt sich und verträgt sich.

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Die Zentrumsspähne und ihre Gegner. Wahrheit über den Fall Spahn", wird mitgeteilt, aus welchen In einem Artikel der Augsb. Postztg.", überschrieben Die Gründen die Zentrumsfraktion des Reichstages schließlich nach langen Erwägungen den Straßburger Professor Martin Spahn   in Washington  , 3. Februar. Der Präsident von Son ihre Mitte aufgenommen hat. In einem Schreiben an den Frat­duras Davila hat dem Präsidenten Taft mitgeteilt, daß ihm die tionsvorsitzenden Freiherrn   v. Hertling hat nämlich Herr Spahn freundschaftliche Vermittelung junior demütig wegen seiner früheren Sünden Abbitte geleistet Vereinigten und Besserung versprochen. Dieses Schreiben ist zwar als ein Staaten willtommen sein würde, um weiteres Blutvergießen streng vertrauliches an die Fraktionsmitglieder gedrudt verteilt zu verhüten. Präsident Taft hat daraufhin den Kommandeur des worden, aber da die gesamte Wählerschaft des Zentrums, wie das amerikanischen   Geschwaders beauftragt, den Versuch zu machen, Augsburger Blatt meint, gegenüber gewissen Verdunkelungen der einen Waffen stillstand herbeizuführen. Spahnclique ein Recht auf Klarheit habe, so hält es die Veröffent­Washington, 3. Februar. Die Ablehnung des An- lichung für durchaus geboten. Die wichtigsten Stellen jenes leiheborschlages des Bankhauses Morgan durch den Kon- Schreibens seien folgende: greß von Honduras   wird in hiesigen offiziellen Kreisen nicht als endgültig angesehen. Man glaubt, daß die Verhand­lungen wieder aufgenommen werden, sobald die politischen Wirren in Honduras   beendigt sein werden.

Politifche Ueberlicht.

# 39

Berlin  , den 4. Februar 1911. Abgeordnetenhaus.

Am Sonnabend hat das Abgeordnetenhaus die Generaldebatte zum Etat der Justizverwaltung beendet, ohne daß es noch zu prinzipiellen Auseinandersetzungen gekommen wäre. Indes versuchte der erste Redner, der sattfam bekannte Konservative Herr Strosser, die Debatte auf das politische Gebiet zu ziehen, aber es war ein Versuch mit untauglichen Mitteln. Was Herr Strosser vorbrachte, war nichts weiter als Reichsverbandsgetratsch.

Es ist eigenartig.

Zusammengetragen in der Oppersdorffschen Schrift gegen Spahn find are sober fast alle in denen ich box Spahn find alle oder fast alle Ansprüche, in denen ich vor zehn und mehr Jahren dem Ueberschwange eines jungen Mannes dem, was unseren protestantischen Mitbürgern teuer ist, allzu gerecht zu werden suchte... Von jeher überzeugter Katholik, hat mir nie etwas ferner gelegen, als etwa, wie man insbesondere aus meinem " Fadel" Auffaße von 1903 herauslesen wollte, von einer Gleich berechtigung des Katholizismus und Protestantismus   im dogmá­tischen Sinne zu sprechen Sobald der Aufsatz aus dem eigenen Lager beanstandet wurde, habe ich erkannt, daß die be­anstandeten Stellen teils schief, teils unhaltbar seien, und war auch durch meine Erklärungen im Westfälischen Merkur" Nr. 311, 24. Juni 1904, bestrebt, den Sinn, den ich ihnen hatte geben wollen, nicht länger im Unklaren zu lassen... Ich bedauere ihn( den Brief an den Grafen Hoensbroech) gewiß wegen des Anstoßes, den das katholische Empfinden daran Belang aber ein solcher Jugendirrtum für die Beurteilung nehmen mußte, mehr als jeder andere. Von welchem der öffentlichen Wirksamkeit eines Mannes sein kann, den die deutschen   Katholiken und auch die Partei in dem letzten Jahr­fünft wiederholt bei wichtigen Angelegenheiten mit ihrem Ver­trauen ausgezeichnet haben, überlasse ich Ihrer Beurteilung.

Meinungsverschiedenheiten Anlaß geben könnten. Aus diesen Er. wägungen heraus wurde von der Aufnahme der Geistlichen beider Konfessionen in die Schulvorstandschaft abgesehen, und dies um arz in so mehr, als in der Fortbildungsschule ein Religionsunterricht ja tatsächlich nicht gelehrt wird....

Sollte in dieser Beziehung mit staatsaufsichtlichem 3wang vorgegangen werden, so würde sich der Stadtmagistrat beranlaßt sehen, die Wiederaufhebung der Fort= bildungsschule zu beschließen. Der Stadtmagistrat wird nie zugeben, daß dem katholischen Pfarrkurat irgendein Einfluß auf die gemeindliche Fortbildungsschule eingeräumt wird. Der Stadtmagistrat protestiert auch entschieden dagegen, daß die hiesige Fortbildungsschule, die zu Elfzwölftel von Pro­testanten besucht wird, durch einen katholischen Distriktsschul­inspektor geprüft werden soll....

Im Interesse des religiösen Friedens in hiesiger Stadt stellt der Stadtmagistrat an das K. bayerische Staatsministerium des Innern für Stirchen- und Schulangelegenheiten die Bitte, es wolle auf der Ergänzung der Schulordnung der hiesigen Fort­bildungsschule im Sinne der Ministerialentschließung vom 10. November 1910 nicht weiter bestanden werden." Gnaden dem Wunsch des Rehauer   Magistrats nicht entsprechen, Natürlich wird der bayerische   Kultusminister von Zentrums mag auch die Fortbildungsschule darüber zum Teufel gehen. Zen­trum ist eben Trumpf in Bayern  . Aber das eine steht fest, manche größere Stadtverwaltung könnte von der Rückgratfestigkeit des Rehauer   Magistrats sehr viel gebrauchen.

Alldeutscher Unfug.

Der geschäftsführende Ausschuß des Alldeutschen Verbandes   hat nach einer Mitteilung der Aldeutschen Blätter" am 28. Januar awei Entschließungen zugestimmt, in denen es heißt:

Der Ausschuß hat die von den verbündeten Regierungen vorgeschlagene Verfassungsänderung in Elfaß- Lothringen von vorn­herein als eine Gefahr für das Deutschtum im Reichslande und für die Machtstellung des Reiches angesehen und deshalb ihre Einbringung bedauert. Der Ausschuß ist der Ueberzeugung, daß die Annahme des Gefeßentwurfes schwere Erschütterungen der Ruhe und Sicher heit des Reiches zur Folge haben wird. Er ist der Ansicht, daß die endgültige und gedeibliche Lösung der reichsländischen Frage nur durch die Einverleibung Eliaß- Lothringens in das Königreich Preußen erreicht werden kann."

Der Ausschuß bedauert, daß die preußische Staatsregierung bisher das Enteignungsgesetz nicht angewendet hat, und teilt die Befürchtungen weiter vaterländischer Kreise, daß durch weitere Verzögerung seiner Anwendung dem preußischen Staate und dem Deutschtum im Osten nicht wieder gutzumachender Schaden zugefügt wird. Der Ausschuß ist deshalb der Ansicht, daß die Enteignung unverzüglich angewendet werden muß." Zu der reichsländischen Verfassungsfrage schreiben die tapferen Aldeutschen noch:

Wir wahren unser Gewissen und stemmen uns gegen das Weiter- Hinabgleiten auf der schiefen Ebene, auf die man sich mit der Aufhebung des Diftatur- Paragraphen begeben hat." Der befehlende Gefreite.

Das Schreiben ist allerdings für Herrn Professor Dr. Martin Spahn höchst blamabel; denn sein Inhalt läuft auf das Geständnis: Ich bin ein großes einfältiges Kind und deshalb für meine Reden As im vorigen Herbst der Reservist B. eine 26tägige Nebung " Ich bin ein großes einfältiges Kind und deshalb für meine Reden und Schreibereien nicht verantwortlich." beim 163. Infanterieregiment in Neumünster   absolvierte, soll er sich einem Einjährig- Freiwilligen( Gefreiten), der Korporalichaftsdienste

wie fich im Hirn dieses Mannes die Dinge widerspiegeln; die Sozialistenfurcht hat schon unheilvolle Verwüstungen bei ihm an­gerichtet. Was soll man dazu sagen, wenn er davon fafelt, daß es, wie die Vorfälle in Moabit   gezeigt haben sollen, vielen Leuten zur Gewohnheit geworden sei, einen Revolver bei fich zu tragen? Womit er natürlich nicht die Schuyleute, auch nicht die Arbeitswilligen, sondern die organisierten Arbeiter meint. Was soll man dazu sagen, wenn er die Sozialdemokratie als Förderin des Alkoholismus bezeichnet, weil die fleinen Gast­wirte angeblich von ihr abhängig find? Lohnt es sich, darauf ftimmung gegeben hat, werden jetzt ergänzende Bestimmungen für au tragen, unbeachtet gelassen haben. Wegen Gehorsamsverweigerung, Nachdem der Reichstag dem Zuwachssteuergesete seine Zu- beriah, gegenüber renitent benommen und deffen Befehl, Schanzzeng überhaupt zu erwidern? Höchstens kann man Mitleid haben mit die Versorgung der Veteranen vorbereitet. Nach der Berliner   Beharrens im Ungehorsam und Beleidigung eines Vorgesetzten vor einer Partei, die auf solche Vertreter angewiesen ist. Die nachfolgenden Redner folgten dem fühnen Gedankenflug des in der Budgetkommission des Reichstages nähere Mitteilungen über Borgefeßtenqualität des jungen Einjährig- Freiwilligen nicht gekannt Reichsverbändlers nicht, fie vermieden es überhaupt, allgemein jene Bestimmungen erfolgen. intereffierende Fragen zu erörtern und verloren sich in Einzelheiten.

Der Arbeitsplan des Abgeordnetenhauses

Veteranen- Versorgung.

Das Zentrum als Gegner der Gleichberechtigung.

zu haben, wie er auch in dem Befehl eine Schikane erblickt habe, daß man ihm, dem bedeutend älteren Reservisten, mit dem Tragen von Schanzzeug beglückte". Ein Untergebener darf aber feine Reflegionen über die Zweckmäßigkeit von Befehlen Vorgesetzter an­

Oesterreich.

dout( Bod

So stand denn die Debatte, der ein Schlußantrag gewaltsam ein Das Zentrum hat sich in Bayern   offen dagegen ausgestellen, weshalb man ihm nicht weniger als ein Jahr und sieben Ende machte, von Anfang bis zu Ende auf dem für das Dreitlaffen- sprochen, daß Sozialdemokraten als Beamte, Angestellte oder Ar- Monate Gefängnis aufbruminte. Das Oberfriegsgericht in Altona  parlament charakteristischen tiefen Niveau. beiter in Staatsbetrieben beschäftigt werden. Und im preußi­Am Montag sollen die noch ausstehenden Titel des Justizetatsschen Bandtag hat es durch den Abgeordneten Busch dem meinte aber, daß eine Gefängnisstrafe von fünfzehn Monaten erledigt werden. genüge. Landwirtschaftsminister seine Zustimmung ausdrücken lassen, als dieser verkündete, daß Sozialdemokraten in der staatlichen Forst: an der militärischen Disziplin verjündigen. So wird mit Leuten umgesprungen, die sich am Allerheiligsten, verwaltung nicht einmal als einfache Waldarbeiter angestellt für die nächste Woche ist vom Präsidium folgendermaßen aufgestellt würden. worden: Am Montag soll der Justizetat zu Ende geführt und dann Der Vorwärts" hat schon darauf hingewiesen, wie seltsam sich der Antrag über die Maul- und Klauenfeuche, der Gesetzentwurf ein solches Verhalten ausnimmt bei einer Partei, die über die ge­betreffend die Bergwerksanleihe, der Gesezentwurf über die staat- ringste Beeinträchtigung eines Ultramontanen ein lautes Geschrei lichen Arbeiterwohnungen und die Denkschrift über die Hochwasser- über verlebte Barität" anzustimmen pflegt. Ebenso haben schäden beraten werden. Am Dienstag soll die Tagesordnung des wir bereits bemerkt, daß das Zentrum, das keine Sozialdemokraten Montags, soweit fie noch nicht erledigt ist, aufgearbeitet und dann als Beamte oder Staatsarbeiter, das vor allem auch keine sozial­mit der ersten Lesung der beiden Zwedverbandsgeseze begonnen demokratische Agitation unter staatlichen Angestellten dulden will, werden, die am Mittwoch fortgesetzt wird, Der Donnerstag bleibt es als selbstverständlich betrachtet, in seiner Agitationszentrale in fizungsfrei, um die Arbeit der Budgetkommission zu fördern. Am M.- Gladbach   für Beamte sogenannte soziale Kurse" ab­Freitag foll dann der eventuelle Rest vom Mittwoch erledigt und halten zu dürfen, die natürlich feinem anderen Zwede als der Agi­mit der zweiten Lefung des Etats des Innern begonnen werden, die tation für die Zentrumspolitik dienen. dann am Sonnabend fortgesetzt wird.

Reaktionäre Pläne.

"

Soeben erläßt der Volksverein für das katholische Deutschland  die Einladung zu einem solchen Kursus, die sich wendet, an alle öffentlichen Beamten: Verkehrsbeamte der Post und Eisenbahn  , Beamte der Justiz, der Zoll- und Steuerverwal Sicherem Vernehmen nach will die Regierung das vor einiger tung, Gemeindebeamte usw." Der Kursus dauert eine Woche und Zelt veröffentlichte Privatbeamtenversicherungsgeset zwar vom 6.- 11. März. Die Themata, die dort behandelt werden, noch durch den jegigen Reichstag zur Verabschiedung ge- ingen unverfänglich, aber man weiß aus der Tätigkeit des Volks­langen lassen. Bei der volksfeindlichen Haltung der Mehrheit des vereins zur Genüge, daß diese Zentrumsorganisation nichts tut, Reichstage ist als Resultat eine weitere Verschandelung des was nicht der klerikalen Sache zugute kommt.

fen Rrungsentwurfes zu erwarten. Auch hier macht sich

Die Dreadnought- Mode. Budapest  , 3. Februar. Jm Heeresausschuß der österreichischen Delegation bezeichnete Ellenbogen( Soz.) die Dreadnought­frage als eine Modetrantheit, deren Wesen darin bestehe, daß große Schiffe gebaut würden, welche binnen kurzem wertlos würden. Die Sozialdemokraten erblidten in einer Berständigung mit Italien   über eine Einschrän= kung der Seerüstungen eine bessere Garantie als in dem Bau neuer Schlachtschiffe.

frankreich.

odulo Antirepublikanische Offiziere.id

meldet, daß der durch seine antirepublikanische Be Paris  , 4. Februar. Aus Aurillac  ( Dep. Cantal) wird ge­tätigung befannt gewordene Obmann der Camelots du Noh Real del Sarté, der gegenwärtig seiner Militärpflicht genügt, mit mehreren Offizieren der dortigen Garnison in freund­schaftlichen Verkehr getreten fei. Diese Offiziere hätten ihm ge­legentlich eines bei einem hohen Beamten abgehaltenen Festes das Bestrebenemerkbar, durch den schwarzblauen Blod noch mög­demonstrativ ihre Sympathie bezeugt. Die hierauf ein­lichst viele arterfeindliche Gesetze unter Dach und Fach zu bringen, hat das im Wahlkreis Hof- Münchberg- Naila- Selb liegende Städt- Beutnant den Versuch gemacht haben, eine Art royalistischer geleitete Untersuchung habe ergeben, daß Real de Sarté und ein da der neuzumlende Reichstag schwerlich ein gleich gefügiges In- chen Rehau: eine Erscheinung, die jedenfalls nicht alle Tage zu Bereinigung zu gründen. Der Leutnant wurde verfest, strument für reчonäre Zwede bilden wird. verzeichnen ist. Zum großen Entsehen aller jener, die bei dem mehrere andere Offiziere wurden mit Arrest bestraft. Das Wort Regierung in Ehrfurcht ersterben, erlaubt sich die Stadtver- Kriegsministerium bestätigt zwar die Richtigkeit des Vorfalls, er­waltung Rehaus einfach, sich einer jeder gesetzlichen Begründung flärt aber, daß ihm keine Bedeutung beizulegen sei. entbehrenden Anordnung des Kultusministeriums zu wider=

Eine rückgratfeste Stadtverwaltung

Rußland  . Studentenverfolgungen.

Obeffa, 3. Februar. Der Stadthaupimann hat 36 frühere Stubenten der hiesigen Universität wegen gemein gefährlicher Tätigkeit ausytiefen.

Die sozia emokratischen Reichstagskandidaten. für bas östliche estfalen und die lippischen Fürsten  - feben. Die Sache kam so. Die Gemeinde hatte beschloffen, eine tümer find jezt ufgestellt. Es kandidieren für: Minden   Fortbildungsschule zu errichten und hatte zu diesem Zweck eine 2übbede( Minden  ): Konrad Liginger, Arbeiterfekretär, Minden  ; Schulkommission gebildet, ohne erst den katholischen Geistlichen da für Herford  - Hae( Minden 2): Karl Hoffmann, Redakteur, nach zu fragen. Darauf verlangte dieser, in die Kommission auf­Bielefeld; fir Biel eld- Wiedenbrid( Minden   Start genommen zu werden; ein Verlangen, zu dem er absolut tein Recht Severing, Gewerkschaffekretär, Bielefeld  ; für Baderborn- angehört. Auf die ablehnende Saltung der Stadtverwaltung hin hat, da kein Geistlicher irgendeiner Stonfession der Schulfommission Büren( Minden 4): Whelm Medemann, Lagerhalter, Bielefeld  ; legte der Geistliche Beschwerde beim Kultusminifterium mit dem führen den Beschluß, keine Nahrung zu sich zunehmen, Die wegen der Unruhen in Ha: Lefindlichen Studenten für Warburg- Högte( Minden 5): Rart Schäfermeier, Lager Erfolg ein, daß der Stultusminister die Zulassung des nun schon den dritten Tag durch, weil sie noch nicht freigelassen halter, Bielefeld  ; für Lipstadt- Brilon( Arnsberg 8): Albert fatholischen Geistlichen zur Schulfommission verfügte. Das worden sind. Es gelang ihnen, an den Ministerpräsident Stoly  . Siggellow, Geschäftsführer, Bielefeld  ; für Bentheim- Meppen   ging dem Rehauer   Magistrat wider den Strich. Kurz und bündig pin eine Protestdepesche zu senden. ( Hannover   8), Wilhelm Seffnd, Expedient, Bielefeld  ; für 2ippe: Clemens Becker  , Geſchäftsfüler, Lemgo  ; für Schaumburg Lippe  : Mag Gärtner, Gewerchaftsbeamter, Hannover  .

Feine Brüder.

Die christlichsoziale Wochenschift" Die Arbeit", das Organ der Behrens- Leute im Westen, leg in seiner legten Nummer die Gründe dar, weshalb die Christlichsoialen im rheinisch- westfälischen Industriegebiet mit der Aufstellung eigener Kandidaten vorgehen. Der Artikel richtet sich besonders ghen die Nationallibe ralen, von denen es heißt:

Für viele gut chriftlich und national empfindende Kreise wurde es mit der Zeit immer mehr ine innere Unmöglichkeit, noch weiter mit der nationalliberalen Bartei zusammenzugehen. Die nationalliberale Partei hatte dafür viel zu viel christ­liche, und trotz ihres Namens national- liberal" zu viele Bersönlichteitswerte zerstört; und gerade auf dem Gebiete der sozialen Frage schrien ihre Sünden aum

erklärte er im Rehauer Tageblatt", daß er von der Entschließung des Kultusministeriums Kenntnis nehme und dazu folgendes zu

bemerken habe:

Perfien.

Der Finanzminister erschossen.

" Der Stadtmagistrat fann nicht umhin, zunächst sein leb haftes Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, daß der fatholische Pfarrkurat Stengel es nicht unterlassen konnte, gegen Dauleh wurde heute bei seiner Rückkehr aus dem Teheran  , 4. Februar. Der Finanzminister Sant ed die ausschließlich aus Mitteln der Gemeinde geschaffene Knaben­fortbildungsschule dahier Sturm zu laufen. Es ist dies jedenfalls Wedschliß von zwei Armeniern erschossen. Die der Dank dafür, daß die Stadtgemeinde der katholischen Lotal- Verfolgung der Mörder ist aufgenommen. schulinspektion auf dem Gebiete der Schule in weitestgehendem Maße entgegengekommen ist.

it, s

Amerika  . Was nun die Nichtaufnahme der Geistlichen in die Schul­Gegen den Schiffahrtstrust. vorstandschaft der Fortbildungsschule aubelangt, so hat der Stadt- Washington  , 4. Februar. Der Handelsmarineaus magistrat bon allem Anfang an den Standpuntt eingenommen, schuß hat dem Repräsentantenhause einen günstigen Bericht era daß in der Fortbildungsschule Protestanten und Statholiten ein- stattet über die Humphrey bill, welche die Regierung ermäch trächtig nebeneinander lernen und arbeiten sollen, und daß des­

halb alles vermieden werden soll, was die Angehörigen der beiden tigt, von den amerikanischen   Häfen alle fremben Schiffe Stonfeffionen gegeneinander aufbringen könnte. Auch die Schul- auszuschließen, die sich an einem Abkommen zur Non­vorstandschaft der Fortbildungsschule sollte von vornherein von trolle der Fracht- und Personentarife beteiligen. Das Justiz allen jenen Dingen freigehalten werden, die zu religiösen departement hat der Bill seine Zustimmung erteilt.