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Theater.

Gerichts- Beitung.

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wohl die Schläfer aufgewacht und nach Erstickung des Feuers| letzungen. Als Nachmittags der Maschinenmeister Baethel, der als Wurfgeschosse durch die Luft, Knüppel wurden drohend er an die eigentliche Arbeit gegangen sein. Sie erbrachen Maschinist Schulz und der Heizer Fleischer in der Viktoria hoben, ein Stimmengewirr entwickelte sich und plöglich war der die Thüren sämmtlicher Kellerräume und entnahmen den- Brauerei, Lützowstraße 111/112 mit der Revision einer Konden Vorstandstisch, an welchem der Leiter der Generalversammlung, selben, was ihnen des Mitführens werth schien. Mit fations- Maschine beschäftigt waren, und zu dem Zwecke die Assessor Schwips und der instrumentirende Notar saßen, umgestürzt, diesen Gegenständen füllten sie ihre Säcke und drangen zuletzt in Schraubennutter von dem Kolbendeckel des Zylinders entfernt die Dinte ging in großem Strome über das Protokoll und Alles ein Tabatslager ein, wo ihnen gleichfalls reiche Beute, nament- hatten, ohne vorher den Dampf abzulaffen, wurde der Deckel mit mußte flüchten. Die Anflage behauptet nun, daß Haake lich an Rautabaken zuftel, welche lettere, wie die zurückgelassenen großer Gewalt herausgedrückt. Hierbei erlitten die Genannten diese Generalversammlung unmöglich gemacht habe. Der ihm be Spuren zeigen, sie auf ihre Güte eingehend untersucht haben. Durch den ausströmenden Dampf bedeutende Verlegungen. Die tannte Zeuge Hagemann soll gegen Entschädigung von je 3 M. Während sie sich nun im Keller marschbereit machten, betrat ersten beiden mußten nach dem Glisabeth- Krankenhause gebracht Personen, namentlich Kellner, deren Namen durch den Sekretär denselben das Dienstmädchen des Gastwirths Kaufhold und fah werden. Nachmittags wurden auf einem Grundstück an der des Gastwirthsvereins, Schröder, erfahren, gedungen haben, faule auch die Bündel dort liegen, ohne sich dabei etwas Anderes zu Warschauerbrücke und Abends auf dem Grundstück Keithstr. 22 Apfelsinen und Aepfel sollen gekauft und so alle Borbereitungen denken, als daß darin für das Tabakslager bestimmte Waaren die Leichen zweier neugeborener Kinder aufgefunden. zu einer planmäßigen Ueberrumpelung der Generalversammlung enthalten seien. Die Einbrecher hatten sich ihrem Anblick zu ent- Der Schlosser Grapp wurde Abends, als er an der Ede der getroffen worden sein. Der Angell. Haate bestreitet entschie­ziehen gewußt und verließen gleich darauf um 7 Uhr, also bei Rosenthaler- und Zinienstraße auf dem Fahrdamm stehen blieb, den, an dem Tumult seinerseits betheiligt gewesen zu sein; dies hellem Tage, mit ihrer Bürde unangefochten Keller und Haus. um ein Fuhrwerk vorüberzulassen, von dem Handpferde desselben gehe schon daraus hervor, daß die Wurfgeschosse der faulen Zum Fortschaffen des gestohlenen Guts muß ein Fuhrwert ge- gegen den Unterleib geschlagen und dadurch anscheinend innerlich Apfelsinen sich vorzugsweise gegen ihn richteten. Der größte dient haben, welches in der Nähe des Bahnhofs Charlottenburg so schwer verlegt, daß er nach der Charitee gebracht werden Radaumacher sei der Sektretär des Herrn Samelson gewesen, der auf freiem Felde aufgestellt war, da die Beute so umfangreich mußte. Vor dem Hause Große Frankfurterstraße 128 fiel zu mit einem großen Knüppel auf ihn losgegangen sei, und war und u. A. einen schweren fupfernen Waschkessel enthielt. derselben Zeit eine 66jährige Frau infolge eines Fehltritts zur ihm drohte, denselben auf seinem Schädel entzwei zu Bis zur Stunde fehlt es an jedem Anhalt zur Ermittelung der Erde und brach das Handgelenk. Im Waschteller in der schlagen. An demselben Tage der verunglückten General­verwegenen Thäter. Köpenickerstraße 134 fand am 17. d. M. Vormittags ein Feuer versammlung wandte sich Haake an den Registerrichter, um im Verhaftete Falschmünzer. Allem Auschein nach hat die dem Hause Schönholzerstraße 16 gerieth Nachmittags der Inhalt erließ der Registerrichter eine Verfügung an Haake, zur Ver­statt, welches anscheinend vorsätzlich angelegt worden war. In Interesse der Aktionäre einen Kurator zu bestellen. Am 7. Mai Polizeibehörde unseres Vorortes Friedrichsberg- Lichtenberg einen eines Wohnzimmers in Brand. wichtigen Fang gethan, indem es einem dort stationirten Gendarmen sicht zurückgelassene Kinder von 4 und 2 Jahren hatten sich in nachzuweisen, daß er eine General- Versammlung in fürzester Zwei in demselben ohne Auf- meidung einer Ordnungsstrafe von 600 M. binnen 48 Stunden vor einigen Tagen gelang, mehrere Verbreiter falscher Thalerstücke das dahinterliegende Zimmer geflüchtet und unter ein Bett ver- Frift, welche nach§ 22 der Statuten auf 17 Tage bemessen war, dingfest zu machen. Als am Montag Nachmittag der Barbier- trochen, in welchem ein 10 Monate altes Kind schlief, wurden einberufen habe. Am 10. Mai wandte sich Haake wieder an den lehrling B. aus Rigdorf die Dorfstraße in Friedrichsberg jedoch trotz der Flammen und des sehr starken Qualms von dem Registerrichter unter Ueberreichung eines ärztlichen Krankheits­pafsirte, traten drei junge Burschen an ihn heran, und Maler Rosentreter und Schmiedemeister Stelzer gerettet. Außer attestes und bat, ihm zu gestatten, die Generalversammlung auf erfuchten denselben, ihnen doch einen Thaler zu wechseln. dem fanden Nachmittags und in der darauffolgenden Nacht drei einen späteren Tag anzuberaumen. Dieser Antrag wurde abgelehnt Als der Lehrling erklärte, bies nicht zu können, ver fleine Brände statt. anlaßten sie B. erst durch Bitten, dann durch Drohungen, und am 1. Juni kam dann eine ordnungsmäßige Generalversammlung einen ihm übergebenen Thaler in einem nahen Restaurant heraus, in welcher der Aufsichtsrath gewählt wurde. Der Lehtere zu wechseln. Dies that der junge Mensch auch, der Wirth entsegte den Vorstand seines Amtes und wählte Herrn Coler zum aber, der Tags vorher erst mit einem derartigen Falsifikate Direktor. So weit das Thatsächliche bezüglich des ersten hineingefallen, erkannte die Unechtheit des Thalers auf den ersten Punktes. Der erste Beuge ist der Zigarrenfabrikant Scheibelt. Blick. Ein zufällig im Lokal anwesender Gendarm nahm den B. Derfelbe sagt aus, daß er Aktien der Gesellschaft nicht besessen Thomas- Theater. Der Dienstag Abend brachte uns im habe, dagegen durch den Schriftseger Gimel aufgefordert sei, fofort in ein scharfes Verhör und nachdem er von der Schuld Thomas- Theater als Première Der Millionenbauer", Volksstück gegen Einhändigung von Eintrittskarten, welche der Sekretär des losigkeit des Barbierlehrlings sich überzeugt, begaben sich der in 4 Akten von May Kretzer. Abgesehen von der auf ausge Angeklagten Haafe, Herr Müller, ausstellen sollte, aktiv an der Beamte und mehrere Gäfte in Begleitung des B. auf die Straße tretenen Pfaden sich bewegenden Handlung bietet das Stück so Generalversammlung des 30. April Theil zu nehmen. Er ſei hinaus, der Leytere voraus, um den in einiger Entfernung viel Geschmacklosigkeiten und gänzlich verfehlte Rührszenen, daß dann auch in einer Vorversammlung gewesen, welche unter Wartenden das gewechselte" Geld zu übermitteln. Bei der ihm nur das flotte Spiel sämmtlicher Darsteller zu einigem Er- Vorsitz des Assessors Schwips stattgefunden habe. Dort sei Theilung beschäftigt wurde das Kleeblatt nun von dem inzwischen folge verhalf. Herr Direktor Thomas als Hans Köpple war von die Barole ausgegeben, daß die Generalversammlung ge herangekommenen Gendarmen attrapirt. Doch fonnte nur einer überwältigender Komik und wurde von dem das Haus bis auf sprengt werden müsse, der Burschen festgenommen werden, während die beiden anderen den letzten Platz füllenden Publikum mit verdientem Beifall über- tapital an sich bringen wollten". ,, weil die Juden das Attien Es wurde festgesezt, Fersengeld gaben. Die Flüchtigen wurden aber, da der dingfest schüttet. Gemachte sofort Alles eingestand, noch an demselben Abend ver­daß der Kaufmann Hagemann das Zeichen durch Drehen des haftet und vorgestern nach Moabit überführt. Schnurrbartes geben sollte; dann sollte es losgehen und Tische und Stühle umgeworfen werden. Nach diesem Programm sei Eine abgefägte Menschenhand ist Montag Nachmittag dann auch verfahren worden und er habe durch Herrn Hage­auf dem Boden des Hauses Bergstraße 11 wohlverpackt zwischen mann 3 Mt. für seine Mitwirkung erhalten. Später habe er sich den dort aufbewahrten Möbeln der Witwe Hartmann gefunden für die General- Versammlung vom 1. Juni wiederum Herrn worden. Die Lettere hatte bis etwa vor Jahresfrist in dem ge= Vor der I. Straffammer, unter Vorsitz des Land- Hagemann zur Verfügung gestellt, derselbe habe ihm aber ge­nannten Hause zwei Treppen hoch eine Wohnung inne, von gerichtsraths Denfo, begannen gestern im großen Schwur- schrieben, daß er für diesen Fall seiner Hilfe nicht mehr bedürfe, welcher ste Zimmer abvermiethete. Sie wurde plöglich von Frrsinn gerichtssaale die Verhandlungen in der Antlage gegen die baß es aber immerhin möglich sei, daß sie sich bei anderen Ge­befallen und in eine Anstalt gebracht, während ihre Einrichtung früheren Direktoren der Aktiengesellschaft Preußisches Leihhaus", legenheiten auf dem Felde der Ehre wiedersehen. Die Ver in dem Hause verblieb. Bei ihr wohnte damals ein Student der Kaufmann Friedrich Wilhelm Otto Haare und den Referendar nehmung des Zeugen Hagemann, welcher aus dem Straf­Medizin. Man nimmt nun an, daß dieser sich die Hand zum a. D. Ludwig David Hoffmann. Die Anklage erstreckte fich Gefängniß vorgeführt wird, macht große Schwierigkeiten. Hage Zwecke feines Studiums mit nach Hause gebracht und später verüber fünf Punkte und beschuldigt: 1. Saate im Jahre 1888 mann, welcher bekanntlich zu 5 Jahren Gefängniß verurtheilt geffen hatte. als Mitglied des Vorstandes der Aktiengesellschaft Preußisches und im Gefängniß ganz weiß und fast unkenntlich geworden ist, Leihhaus" absichtlich zum Nachtheile der Gesellschaft gehandelt hat schon in einer Vorvernehmung sein Beugniß verweigert und Durch ein Feuer um das Leben gekommen ist am zu haben; 2. Haake und Hoffmann im Jahre 1888 ge- fträubt sich auch jetzt gegen jede Auskunft. Er behauptet, daß er Montag Abend um 101/2 Uhr der Kellner Hoffmann, welcher bei meinschaftlich als Mitglieder des Vorstandes in den Darstellungen bei den Schicksalsschlägen, welche ihn betroffen, das Gedächtniß dem Hauseigenthümer und Schankwirth Karl Tritt im zweiten und Uebersichten über den Vermögensstand der Gesellschaft in für andere, als seine persönlichen Angelegenheiten vollständig ver­Stockwerk des Quergebäudes Louisenstraße 2 wohnte. Derselbe der Bilanz pro 1887 die Geschäftslage wissentlich verschleiert loren habe und befürchte, sein Gewissen zu belasten, wenn er hatte mit noch zwei Kellnern zusammen bei Tritt eine Schlafstelle zu haben; 3. Saate in den Jahren 1886 und 1887 ab- irgend welche Aussage nachen würde. Er sei so krank, daß er inne, ohne bei ihm beschäftigt zu sein. Als er am Montag Abend fichtlich zum Nachtheile der Gesellschaft gehandelt; 4. derselbe aus dem Gefängniß sicher nicht mehr heraus tommen würde und frühzeitig nach Hause fam, soll er sich zu Bett gelegt und dabei im Jahre 1887 die Verhältnisse der Versammlung verschleiert und bitte, ihn von der Aussage zu entbinden. Der Beuge wurde vom noch eine Cigarre geraucht haben. Kurz darauf brach Feuer in 5. derselbe im Jahre 1887 als Mitglied des Vorstandes eine der Vorsitzenden und dem Staatsanwalt wiederholt eindringlich zur der Schlafstelle aus. Als die Feuerwehr erschien, hatte Tritt Gesellschaft gehörige Geldsumme sich widerrechtlich angeeignet zu Wahrheit vermahnt und darauf aufmerksam gemacht, daß es Mittel dasselbe bereits gelöscht, war aber doch zu spät gekommen, um haben. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Unger, die Ver- gebe, ihn zum Zeugniß zu zwingen er blieb aber dabei, daß er das den schlafenden Kellner noch zu retten: dieser lag erstickt und theidigung führen Justizrath Gerth und Rechtsanwalt Munckel. Gedächtniß für solche Dinge verloren habe. Der Vorsitzende er angekohlt in seinem Bette. Es wird angenommen, daß derselbe Die Angeklagten erklären sich beide für nichtschuldig. Die Beweis- flärt ihm, daß er diese Ausrede einfach nicht glaube, denn es sei beim Rauchen eingeschlafen ist und entweder durch die brennende erhebung erstreckt sich zunächst auf den Punkt, ob der Angeklagte undenkbar, daß er, welcher den Tumult in der Versammlung Cigarre oder durch das angezündete Licht den Brand ver- Haake es nicht verhindert hat, daß die Gesellschaft länger als organisirt und das Geld für die Strohmänner ausgezahlt, auch ursacht hat. brei Monate ohne Aufsichtsrath geblieben ist. Die Aktiengesell- in Briefwechsel mit Einzelnen getreten war, vollständig die Er schaft Preußisches Leihhaus" besteht seit dem 14. Oftober 1880, der innerung daran verloren habe. Der Staatsanwalt vermahnt Absturz. Ein Unglücksfall, der leider ein Menschenleben Angeklagte war von Ende 1885 bis 1888 erfter Direktor mit einem den Zeugen nochmals ganz ernstlich und machte denselben darauf gefordert, trug sich vorgestern Nachmittag gegen 8 Uhr in der in Gehalt von 7000 m. und Zantième; im Jahre 1887 ist sein Vertrag aufmerksam, daß er gesagt habe, er werde wohl im Gefängnisfe der Chausseestraße belegenen Schwarzkopff'schen Maschinenfabrit auf 5 Jahre verlängert und sein Gehalt auf 10000 m. und Tantième enden, nach seiner heutigen Haltung könnte er aber Gefahr zu. Drei in derselben beschäftigte junge Arbeiter hatten um die erhöht worden. Kurze Zeit war neben ihm der Angeklagte Hoff- laufen, doch noch anderswo zu enden. Der Zeuge bleibt aber angegebene Zeit das Dach eines hohen Maschinenschuppens er mann zweiter Direktor mit 4500 M. Gehalt und Tantième. Der dabei, daß er von den Vorgängen Nichts mehr wisse, auch nicht stiegen, um sich daselbst bei dem schönen warmen Wetter zu Aufsichtsrath bestand aus den Herren Dr, Ludw. Hoffmann, dem mehr sich erinnere, ob er selbst Leibhaus- Attien beseffen habe. " Sonnen". Unglücklicherweise gerieth ber eine Arbeiter, ein Bater des zweiten Angeklagten, Heinrich Fränkel, Rechtsanwalt Der Staatsanwalt beantragt, event. die Aussage dieses Zeugen 23jähriger lediger Mann, Namens Ost, auf ein sogenanntes Tichauer, Kaufmann Pickardt, Julius Glfan und Dr. Martin genau zu protokolliren und der Vorsitzende bestimmt, daß der " Oberlicht", brach durch und stürzte aus einer Höhe von 60 Fuß Freund. Zwischen dem Direktor Haake und dem Aufsichts- felbe die nächsten Zeugenaussagen mit anhören und sich die Sache in die Tiefe. Dort schlug er auf eine Maschinenwelle auf und rathe kam es, als die Aktien von 148 auf 121 zurückgingen, zu inzwischen noch überlegen solle. fiel dann mit zerschmetterten Gliedern auf den Fußboden. Hilfe Mißhelligkeiten, welche theilweise einen äußerst stürmischen Als Strohmänner, welche der Generalversammlung vom war fofort zur Stelle. Man schaffte den Verunglückten, der noch Charakter annahmen. Die Revisionen der Geschäftsleiter wurden 80. April beigewohnt hatten und durch Hagemann bezahlt worden Lebenszeichen von sich gab, in eine Droschte und jagte dem nächst immer häufiger und eindringlicher und es fam zu lebhaften Aus- waren, treten noch mehrere Beugen auf, aus deren Aussagen gelegenen Lazarus - Krankenhause zu. Bei Ankunft daselbst hatte einandersetzungen. Der Angeklagte Haake behauptet, daß hervorgeht, daß in Vorversammlungen gewissermaßen General D. aber bereits seinen Geist aufgegeben und mußte die Leiche an ihn das Anfinnen gestellt wurde, die Geschäfte proben für den Unfug abgehalten worden waren. Die Auszah nach dem Obduktionshause geschafft werden. nach dem Wunsche einzelner Herren bes Aufsichts- lung von je 3 M. erfolgte durch Hagemann in den Arminhallen. raths zu machen. Ehe ich mit den Herren Samelsohn Der Kellner Gustav Hihigreth hat die faulen Apfelsinen ein­Verschwunden ist seit Montag der 23jährige Handlungs- und Pickardt gehe, will ich lieber ins Buchthaus gehen!", so er- gekauft und mit in die Versammlung genommen, ohne jedoch diener Paul Lüpte. Derselbe erhielt am Vormittag von seinem flärt der Angeklagte Haake und deutet damit den Grad der Ber - damit in Aftion zu treten. Der Kellner Franz Hilliger hat Brinzipal, dem Kaufmann R.. den Auftrag, von der Reichsbank würfnisse an, welche zwischen ihm und den maßgebenden Ber - gleichfalls als Strohmann à 3 M. mitgewirkt, weiß aber nicht, 3600 M. abzuholen. Lüpke hat dies auch gethan, ist aber weder sönlichkeiten herrschten. Am 7. Februar 1888 traten die Herren von welcher Seite aus der Tumult entstanden ist. Der Schrift zu feinem Prinzipal, noch in die Wohnung seiner Gltern zurück- Bickardt, Elkan und Freund zu einer Aufsichtsraths- Sizung setzer Gimel, welcher andere Strohmänner eingeladen hat, ist gekehrt. Das ihm übergebene Geld bestand in 100 Doppelkronen zusammen und beschlossen, die beiden Angeklagten ihrer Direktoren- von Hagemann veranlaßt worden, an der Versammlung Theil und 16 Einhundert- Markscheinen. stellung zu entheben und Heinrich Fränkel zum alleinigen Vor- zu nehmen. Er will eigentlich nur aus Neugierde hingegangen

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Die Rückkompagnie" trat in der vorletzten Nacht im stand zu machen. Der Registerrichter erklärte sich aber damit sein und aus den Vorversammlungen den Eindruck empfangen Hause Wilhelmstraße 146 in Attion. In einem der Läden des nicht einverstanden, sondern verfügte, daß beide Angeklagte ihre haben, daß es sich um einen antisemitischen Unfug handele, denn Hauses hatte seit acht Wochen ein aus England heimgekehrter, Verpflichtungen zu erfüllen, eine Generalversammlung einzu- es sei viel davon gesprochen worden, daß die Juden den Christen unverheiratheter Mann ein Mehl- und Vorkoftgeschäft inne, berufen, die Bilanz vorzulegen habe zc. Am 28. Februar 1888 Saate verdrängen wollten. In der Generalversammlung selbst welches aber vom Publikum gänzlich ignorirt wurde, da die für erließ der Registerrichter eine zweite Verfügung an Seinrich feien auch sehr viele Juden anwesend gewesen, welche ihrerseits ein berartiges Geschäft nothwendige kundige Frau fehlte. Der Fränkel, von welcher den beiden Angeklagten Abschrift mit auch sehr zu dem allgemeinen Zumult beigetragen haben. Inhaber beschloß daher, mit Hilfe der Rückkompagnie den Schau- getheilt wurde, in welcher die Gründe dargelegt wurden, wes- übrigen als Zeugen geladenen Strohmänner, Pyrotechniker play feines vergeblichen Mühens zu verlassen, und mit geister: halb dem Gesuche, die beiden Angeklagten als Vorstand zu löschen Ernst Bonander, Kellner August Eschbach, und so weiter hafter Geschwindigkeit hatten die Netter in der Noth" auch be- und Heinrich Fränkel zum alleinigen Borstand zu machen, nicht bestätigen, daß sie sämmtlich auf ergangene Einladung, ohne recht stattgegeben werden konnte. Der Registerrichter machte seine zu wissen weshalb der Generalversammlung beigewohnt reits die Rolle und die geringen Waarenvorräthe geborgen, als stattgegeben werden konnte. der Wächter erschien und mit dem alarmirten Vizewirth den Grand Rechtsanschauung dahin geltend, daß 1. Hoffmann, Pickardt, und dafür 3 M. Entschädigung durch Hagemann erhalten weiteren Auszug" inhibirte. Nachdem schon mit einem gewiffen Elkan und Freund nur als Ersatzmänner in den Aufsichtsrath haben. Sie haben fämmtlich keine Attien beseffen und den Zu Humor die feierliche Uebergabe der Schlüssel erfolgt und der gewählt worden seien, der Aufsichtsrath daher nicht mehr be- fritt auf einfache Einladungskarten hin erhalten, welche der Zeuge Wagen mit den geretteten Sachen abgefahren war, erschien plög - schlußfähig sei, da 2. nach§ 18 des revidirten Statuts vom Hagemann zum Theil vorn an der Thür kontrollirte. lich der Gerückte nochmals auf der Bildfläche er hatte im 13. Februar 1886 die Mitglieder des Aufsichtsraths, welche nicht Bureauvorsteher des Gastwirthsvereins, Hr. Schröder, Trubel des beschleunigten Auszuges seine Bigarrentasche vergessen. blos als Ersatzmänner figuriren sollten, in ordentlicher General fundet, daß sich der Zeuge Hagemann eines Tages bei ihm ein­Der Vizewirth war gutmüthig genug, den verlassenen Laden noch versammlung gewählt werden müssen. Aus dieser Kundgebung gefunden und sich die Adressen von 8-10 ordentlichen Leuten er­Der mals zu öffnen, und nachdem Miether, Wirth und Wächter sich des Registerrichters ergab sich die Nothwendigkeit der Einberufung beten habe, um dieselben zu Wahlzwecken zu verwenden. je eine Friedenszigarre" angezündet, schied man von einander einer ordentlichen Generalversammlung zur Wahl eines giltigen Beuge hat diese Adresse auch gegeben, da er von dem wirklichen in größter Gemüthlichkeit. Aufsichtsraths, thatsächlich ist aber erst am 1. Juni die Wahl zweck keine Ahnung hatte. Hagemann, wieder vorgerufen, er eines Aufsichtsraths zu Stande gekommen. Der Angefl. Haate flärt wiederholt, daß er sich auf Einzelheiten gar nicht einlassen Handfuchung. Bei einer Anzahl hiesiger Arbeiter haben in behauptet, daß ihm dies nicht zur Last zu legen sei, da ihm die könne, da er zu krank und gedächtnißschwach sei und befürchten den letzten Tagen Haussuchungen nach sozialdemokratischen Abhaltung einer Generalversammlung ohne sein Verschulden un- müsse, daß er später wegen fahrlässigen Beugnisses verfolgt wer Schriften stattgefunden. Diese Maßnahmen sollen mit Vorgängen möglich gemacht worden sei. Er habe sofort eine General den fönnte. Der pensionirte Bezirks- Feldwebel Morib in Stuttgart in Verbindung stehen. Es wird uns gemeldet, daß versammlung auf den 24. März einberufen, habe diefelbe aber Müller, eine Zeit lang bei dem Preußis vorgestern früh gegen 1/29 Uhr bei dem Buchbinder Christian aufheben müssen, weil seitens des Rechtsanwalts Lobe Protest schen Leihhaus beschäftigt war, hat in der General Schopper, Alexandrinenstr. 101, eine polizeiliche Durchfuchung gegen die Rechtsgiltigkeit erhoben worden war. Der Register versammlung die Präfengliste geführt. Er erklärt, er sei aus seiner von zwei Beamten vorgenommen wurde. Beschlagnahmt wurden richter hat dann gegen den Angell. Haake eine Ordnungsstrafe Stellung abgegangen worden", weil Rache an ihm geübt werden mehrere Werke und Privatbriefe. Briefe und Druckschriften wurden erlassen, diese auch auf 600 m. erhöht und der Angeklagte hat follte. Man habe deshalb eine Geschichte erfunden, wonach der zurü gegeben. dann eine Generalversammlung einberufen, welche am 30. April Angeklagte Haake Brillanten gestohlen haben und er selbst der unter unglaublichem Tumult stattfand. Der inftrumentirende Notar Hehler gewesen sein sollte. Der Zeuge versichert, daß er die Polizeibericht. Am 17. d. M. Mittags wurde im Land- Munckel vermochte nicht seine Pflicht zu erfüllen. Sein Protokoll geht Präsenzlifte genau nach den für die einzelnen Personen ange wehr- Kanal, vor dem Grundstück Görliger Ufer 21-23, die nur bis zur Registrirung eines Antrages des Justizraths Hagen, die meldeten Attien geführt habe. Der Proturist Karl Riemer, Leiche einer unbekannten Frau und in der Spree , nahe der Mar- Tagesordnung abzuändern und die Wahl des Aufsichtsraths vor- welcher f. 3. den Haate erfolglos denunzirt hat, einen großen schallbrücke, die Leiche eines Mannes angeschwemmt. In der ausgenommen werden möge; dann zeigt das Protokoll riesige Geldbetrag widerrechtlich aus der Rasse sich zugeeignet zu Poststraße, am Mühlenwege, fiel zu derselben Zeit ein Kaufmann Dintenflecte als Zeichen, daß ein Dintenfaß über das Papier aus haben, bekundet, daß vor der Generalversammlung beim Abspringen von einem in der Fahrt befindlichen Pferde- gegossen worden war. Thatsächlich war ein furchtbarer Tumult am 1. Juni mißtrauisch geworden war, daß die Aktienliste bahnwagen zur Erde und erlitt anscheinend schwere innere Ver- entstanden, man drängte von hinten nach vorn, Apfelsinen flogen falsch geführt würde. Er habe aber vergeblich von dem Zeugen

welcher

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